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Deutsch Programm 2019 Kunsthaus Bregenz Kunsthaus Bregenz Programm 2019

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KUB 2018 Programm1 07Deutsch

Programm 2019

Kunsthaus Bregenz

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Ein Vorwort von DirektorThomas D. Trummer

Das Jahr 2018 begann mit einem ambitionierten Auftritt. Ab Januar

war Simon Fujiwaras Replik des Anne Frank Hauses im Kunsthaus

Bregenz zu sehen. Nach den Großprojekten von Adrián Villar Rojas

und Peter Zumthor im Jubiläumsjahr 2017 wurde das Kunsthaus

seinem Ruf als Ort außergewöhnlicher Projekte neuerlich gerecht.

Ein aufwendiger Plan wurde verwirklicht: Das Amsterdamer Museum

in der Prinsengracht, das von 1942 bis 1944 Versteck der Familie Frank

war und sich heute dem Andenken der von den Nazis ermordeten

Anne Frank widmet, verkauft in seinem Museumsshop ein Bastel­

modell des Hauses. Im KUB wurde das Modell in Lebensgröße nach­

gebaut, ergänzt um Objekte und Werke des britisch­japanischen

Künstlers. Fujiwaras Themen sind die Käuflichkeit der Moral und

die Moral der Kaufentscheidungen. Nicht zuletzt die Ästhetik von

Kommerz und Kapital.

Die zweite Ausstellung präsentierte umfassend das Werk Mika

Rottenbergs. Die israelisch­amerikanische Künstlerin zeigt den

globalen Warenverkehr und seine namenlose Maschinerie, einge­

bettet in surreale und groteske Settings.

David Claerbouts Filme, die anschließend in der Sommeraus­

stellung zu sehen waren, sind in Tempo und Tonart zwar getragener,

doch die Themen des belgischen Künstlers sind brisant. Welche

Materialität besitzt das Digitale, welche Glaubwürdigkeit das täu­

schend echte Bild, welche Wahrheit die Information? Die Fragen

der Gegenwart zur Sprache zu bringen, erscheint mir die wichtigste

Aufgabe bei der Zu sammenstellung eines Programms.

Das Jahr endet mit Tacita Dean und ihrem sensiblen Werk zu

Geschichte, Landschaft, Erinnerung und Sehnsucht. Der englischen

Künstlerin wurden in London 2018 drei Retrospektiven zugleich

ausgerichtet, erstmals in der Geschichte, danach führte ihre Einzel­

ausstellung sie nach Bregenz.

Miriam Cahn zähne zeigen, 2018 Öl auf Holz, 30 × 26 cmFoto: Markus Tretter, Kunsthaus BregenzCourtesy of the artist © Miriam Cahn

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04 05 KUB Programm 2019

Alle geladenen Künstler/innen antworten auf das Gebäude, seine

in Licht getauchten Räume, die klaren Dimensionen und die kühle

Weite. Das Werk von Peter Zumthor ist deshalb für das Kunsthaus

Bregenz ein besonderes Anliegen. Der Architekt des KUB wurde von

der Architekturbiennale eingeladen, eine Auswahl seiner Modelle

zu präsentieren. Die Modelle sind auf einer Empore im Zentralen

Pavillon ausgestellt und noch bis zum 25. November 2018 zu sehen.

Vierzehn der ausgestellten Modelle werden seit 2007 in der Samm­

lung des KUB verwahrt.

Daneben gab es eine Serie von Projekten, unter anderem eine

Reihe von Veranstaltungen zum Thema Musik. Bildende Künstler, die

sich mit Phänomenen des Hörens beschäftigen, waren in der Stadt

oder im Kunsthaus Bregenz bei Gesprächen und Liveauftritten zu

hören. Lawrence Abu Hamdan, inzwischen für den Turner Prize

nominiert, schließt im Dezember diese Serie ab. Ich bin sehr stolz

über zum Teil langjährige Kooperationen, wie zum Beispiel mit den

Bregenzer Festspielen, dem Philosophicum Lech, mit der Region

Montafon, dem Bregenzer Frühling, den Wiener Symphonikern und

dem Werkraum Bregenzerwald.

2019 werden wir die Tarife im Kunsthaus Bregenz anheben und

somit den internationalen Standards anpassen. Der Preis des regulären

Tickets wird von 9 auf 11 Euro erhöht, der ermäßigte Eintritts preis

von 7 auf 9 Euro. Für Besucher/innen unter 25 Jahren können wir einen

reduzierten Eintrittspreis von 7 Euro anbieten. Um unsere Verbun­

den heit mit dem heimischem Publikum zu zeigen, bieten wir 2019

jeden ersten Freitag im Monat freien Eintritt ins KUB.

Ich freue mich auf das Programm 2019. Es wird ein spannendes

Jahr, in dem verschiedene künstlerische Medien einander abwechseln:

digitaler Film, Malerei, Skulptur und Fotografie. Großartige Künstler/

innen sind geladen, sie werden den Ruf des Kunsthaus Bregenz weiter

stärken. Doch das Wichtigste ist, dass wir Ausstellungen sehen wer­

den, die nachhaltig und bedenkenswert sind.

Zoe LeonardLondon, 2016Pigmentdruck, 33,02 × 26,35 cm, Edition von 6 Ex­emplaren + 2 A.P.Courtesy of the artist © Zoe Leonard

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06 07 KUB Programm 2019

Zu den Ausstellungen 2019Das Gesicht

Das Kunsthaus Bregenz setzt auf die Gegenwart. Es zeigt unverwech­

selbare, nur hier mögliche Ausstellungen. Es ist ein Ort der Prototypen

und der Produktionen, es ist kein Museum für Retrospektiven oder

thematische Ausstellungen zur (Kunst­)Geschichte. Und doch ist die

Betrachtung der Geschichte notwendig, um die Gegenwart und die

Zukunft zu verstehen. Im Besonderen, wenn die Matrix der Gegenwart,

das Internet, seine Herkunft verbirgt.

Was ist das Internet? Es hat keine Form, keine Farbe, kein Gesicht.

Wir suchen darin Begriffe, Namen und vielleicht auch uns. Einigen

erscheint es wie eine magische Schachtel, aus der jede Information

jederzeit auf Wunsch herausspringt. Andere sehen das Internet als

Fenster in eine zweite Welt hinter der sichtbaren oder als Projektions­

fläche unserer Bedürfnisse und Wünsche. Seit den 1990er Jahren ist

das Internet Allgemeingut. Erfunden als militärisches Nachrichten­

portal verschleiert es seinen technischen Ursprung ebenso wie seine

Organisation und Distribution von Nachrichten. Jede Aktion beruht

auf einem technisch normierten Protokoll. Das bedeutet, dass das,

was wir suchen, uns immer schon gefunden hat. Name, Adresse und

Weg werden mit jeder Transaktion verzeichnet.

Die Kunst der jüngsten Jahre nennt sich Post­Internet Art. Der

Begriff macht glauben, das Internet gehöre der Vergangenheit an.

Das Gegenteil ist gemeint. Es sind Künstler/innen angesprochen, die

sich mit der digitalen Verflüssigung beschäftigen, vor allem mit

den Fragen nach der Existenz und des Menschseins im Zeitalter des

Internets. Wer sind wir, die in Schachteln, Fenster und Spiegel schauen

und dabei übersehen, dass jeder Blick eine Datenspur hinterlässt?

Und ungeachtet der Fragen der Kommunikation und Information —

wie steht es mit Sein, Zeit und Tod in der Gegenwart? Ist die Vergäng­

lichkeit in der Allgegenwart der Datentransfers nicht fragwürdig

geworden? Ist das Internet eine globale Totenmaske der Gegenwart?

Ed AtkinsGood Baby, 2017HD­Video mit Stereo­ ton, 16 Min., Loop, VideostillCourtesy of the artist, Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin, Cabinet Gallery, London, Gavin Brown’s Enterprise, New York, Rom, sowie dépendance, Brüssel © Ed Atkins

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08 09 KUB Programm 2019

Die vier monografischen Ausstellungen im Kunsthaus Bregenz im

Jahr 2019 zeigen keineswegs nur Kunst der Post­Internet Art. Das

wichtigste Auswahlkriterium war die Frage nach dem Gesicht. Das

Gesicht ist das Bild im Spiegel, der Inbegriff jedes Selfie­Sujets. Das

Gesicht ist aber auch die Physiognomie, die Vorbild für Avatare ist. In

den Datenbanken ist das Gesicht die Folie maschineller Erkennung.

Nach veraltetem deutschsprachigen Verständnis — Oskar Kokoschka

hielt schon 1912 einen Vortrag über das innere Gesicht, das innere

Schauen — bedeutet »Gesicht« die Fähigkeit zu sehen. Dieses Sehen

meint mehr als nur die bloße Sinneserfahrung, es ist das Sehen des

Sehers. Es ist das Sehen jener, die tiefer und weiter blicken.

Deshalb finden sich mit Ed Atkins, Miriam Cahn, Thomas Schütte

und Zoe Leonard im Jahresprogramm 2019 nicht nur sehr prominente

Namen der Kunst, sondern auch Positionen, die die Frage nach der

Existenz, dem Ich und dem Selbst im Zeitalter vor dem Internet stellen.

Diese Gegenüberstellung ermöglicht es, den Blick in die Gegenwart

zu richten und das Unbeachtete infrage zu stellen.

Thomas SchütteWichte, 2006Bronze, Stahl, 66 × 50 × 32 cm Foto: Nic TenwiggenhornCourtesy of the artist © Thomas Schütte | Bildrecht, Wien, 2018

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10 11 KUB Programm 2019

KUB 2019.01Ed Atkins19 | 01 — 31 | 03 | 2019

KUB 2019.02Miriam Cahn13 | 04 — 30 | 06 | 2019

KUB 2019.03Thomas Schütte13 | 07 — 06 | 10 | 2019

KUB 2019.04Zoe Leonard19 | 10 | 2019 — 06 | 01 | 2020

Miriam Cahn hier habe ich gewohnt, 2018 Öl, 170 × 260 cmFoto: Markus Tretter, Kunsthaus BregenzCourtesy of the artist © Miriam Cahn

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12 13 KUB Programm 2019

KUB 2019.01Ed Atkins19 | 01 — 31 | 03 | 2019

Ed Atkins ist ein Künstler, der in Videos, Texten und Zeichnungen

einen vielschichtigen und zutiefst figurativen Diskurs entwickelt,

der sich um den Begriff der Definition dreht. Die Unmöglichkeiten

einer hinreichenden Repräsentation des Physischen, speziell

des Körperlichen — vom computergenerierten Bildvokabular bis zur

abgedroschensten Poesie — werden darin bis zur Hysterie durch­

exerziert. Im Zentrum von Atkins’ Arbeiten steht häufig eine nicht

weiter identifizierte Figur, eine Art Surrogat für den Künstler, dem

erst durch Atkins’ persönliche Performance Leben eingehaucht wird.

Die Figur befindet sich in alltäglichen Situationen der Verzweiflung,

Angst, Frustration, aber durchaus auch mit Raum für Humor.

Atkins’ Arbeiten sind durchdrungen von Sentimentalität — Traurigkeit,

Schönheit und Verwandlung wechseln sich im Tempo paranoider

Gedanken ab. Einprägsame Bilder, vertraute musikalische Phrasen

oder prägnante Appelle werden in letzter Minute geschnitten, ruiniert

oder verweigert. Spuren tiefgreifender Zuneigung und unterbrochener

Empathie hallen nach. Solche Empfindungen lassen Atkins‘ Arbeiten

so eindrücklich wirken: Ein künstlicher Realismus und eine romanti­

sche Üppigkeit modellieren Gefühle, die sich im wirklichen Leben nur

zu oft als unsagbar erweisen.

Atkins wird in Bregenz eine Reihe neuer und jüngerer Arbeiten

präsentieren, darunter Old Food, eine Werkgruppe, die sich mit jedem

neuen Durchgang erweitert. In diesem Fall versetzt uns Atkins in

eine pseudohistorische Welt der Landbevölkerung, der idyllischen

Landschaften und des ewigen Ruins. Figuren weinen unentwegt. In

ihrem Leben gibt es keine theatralische Erlösung. Ein Klaviermotiv

in der Endlosschleife spukt durch den Raum. Menschenmengen stürzen

herab, während der Abspann läuft. Und nicht essbare, unmögliche

Sandwiches versammeln sich und kollabieren in grellen Werbungen.

Ausschließlich mit CGI (computergeneriertem Bildmaterial) hergestellt

wird alles in Atkins’ Schau als Fake, als Lüge verstanden: sei es Nos­

talgie, Geschichte, Fortschritt, authentisches Leben oder Identität.

Ed AtkinsS. 14Good Wine, 2017S. 15Good Smoke, 2017

HD­Video mit 4.1­Surround­Sound, 16 Min., Loop, VideostillCourtesy of the artist, Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin, Cabinet Gallery, London, Gavin Brown’s Enterprise, New York, Rom, sowie dépendance, Brüssel © Ed Atkins

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Ed Atkins (*1982, Großbritannien) lebt und arbeitet in Berlin und

Kopenhagen. Einzelausstellungen u. a. im Martin­Gropius­Bau, Berlin;

MMK Frankfurt; DHC/ART, Montreal (alle 2017); Castello di Rivoli und

in der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Turin; The Kitchen, New

York (2016); Stedelijk Museum, Amsterdam (2015), The Serpentine

Gallery, London (2014); sowie Chisenhale Gallery (2012). Eine Antho­

logie seiner Texte erschien unter dem Titel A Primer for Cadavers

2016 bei Fitzcarraldo Editions, und eine umfassende Künstlermono­

grafie wurde im Jahr 2017 bei Skira publiziert. Zu Beginn des Jahres

2019 wird Ed Atkins im K21 in Düsseldorf und im Kunsthaus Bregenz aus­

stellen. Ein Roman mit dem Titel Old Food erscheint im November 2019.

Ed AtkinsSafe Conduct, 2016 Drei­Kanal­ HD­Video mit 5.1­Surround­Sound, 9:05 Min., Loop, VideostillCourtesy of the artist, Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin, Cabinet Gallery, London, Gavin Brown’s Enterprise, New York, Rom, sowie dépendance, Brüssel © Ed Atkins

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16 17 KUB Programm 2019

KUB 2019.02Miriam CahnDas Genaue HinscHauen13 | 04 — 30 | 06 | 2019

Miriam Cahns Bilder sind ebenso bedrückend wie einnehmend.

In Pastell oder Kohle zeigt sie Figuren oft formatfüllend in leeren,

kaum definierten Umräumen. Die Gesichter sind schattenhaft

reduziert, Augen und Münder nur Schemen. Die Körper, meist

nackt, wirken verloren und geisterhaft, als würden sie von einem

fluoreszierenden Licht erhellt. Selten agieren sie, dann mit ver ­

störend vereinfachten, manchmal auch heftigen Gesten. Einsamkeit,

Sexualität, Liebe, Gewalt oder Zerstörung sind die Themen. Cahn ist

von der Performancekunst der 1970er Jahre, der feministischen

Kunst und der Friedensbewegung geprägt. Ihre Figuren dienen der

stummen Identifikation, der Anteilnahme, dem Aufruf. Zuweilen

zeigt sie die Berglandschaft des Oberengadins in schroffen Horizonten,

übermächtig und erhaben. Und doch nehmen sich ihre Linien wie

Stellvertreter des Menschlichen aus.

Miriam Cahn überlebende (un-darstellbar), 1998 Öl, 90 × 130 cmFoto: Markus Tretter, Kunsthaus BregenzCourtesy of the artist © Miriam Cahn

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18 19 KUB Programm 2019

Miriam Cahn, geboren 1949 in Basel, Schweiz, studierte Grafik an

der Kunstgewerbeschule, heute Schule für Gestaltung, in Basel.

Bereits 1982 ist Cahn zur documenta 7, Kassel, eingeladen,

zieht ihre Arbeit aber aufgrund eines kuratorischen Eingriffs wieder

zurück. Seither wurde ihr Werk europaweit und international bei

zahlreichen Einzel­ und Gruppenausstellungen präsentiert, darun­

ter: Kunsthalle Basel (1983), Museum of Modern Art, New York (1984),

Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main (1992), Kunsthaus

Zürich (1993), Irish Museum of Modern Art, Dublin (1994), Kunsthalle

Wien (1997), Fundación La Caixa, Madrid (2003), Neue Nationalgalerie,

Berlin (2004), Palais de Tokyo, Paris (2010), Le Plateau, Paris (2012),

Museum Tinguely, Basel (2017), und 2019 Kunstmuseum Bern.

Sie war auf der documenta 14, Kassel (2017) und der 21. Biennale of

Sydney (2018) vertreten. Cahn ist Preisträgerin des Käthe­Kollwitz­

Preises (1998) und des Prix Meret Oppenheim (2005).

Sie lebt und arbeitet in Stampa, Graubünden, Schweiz.

Miriam Cahn schön!, 2016 Öl, 406 × 255 cmFoto: Markus Tretter, Kunsthaus Bregenz Courtesy of the artist © Miriam Cahn

Miriam CahnFoto: Markus Tretter, Kunsthaus Bregenz© Kunsthaus Bregenz

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20 21 KUB Programm 2019

KUB 2019.03Thomas Schütte13 | 07 — 06 | 10 | 2019

Der aus Oldenburg stammende deutsche Bildhauer und Zeichner zählt

zu den wichtigsten Künstlern der Gegenwart. Im April 2016 er öffnete

Thomas Schütte seine Skulpturenhalle in Neuss — der Ausstellungsraum

dient ausschließlich der Präsentation zeitgenössischer Skulptur

und als Lager für seine eigenen Werke. Zu Schüttes künstlerischen

Schwerpunkten gehören zudem Aquarelle, Zeichnungen, Holzbau

und Modelle sowie Installationen wie etwa das Haus für Terroristen, das für das Erdgeschoss des Kunsthaus Bregenz geplant ist.

Seine wichtigste Werkgruppe bilden die Skulpturen. Meist

finden sie ihren Ausgang in kleinen, handtellergroßen Wachs­ oder

Tonmodellen. Sie werden dann in monumentalen Formaten — bis zu

sechs Metern Höhe — in Bronze oder Stahl gegossen. Schüttes Arbeit

Ganz große Geister, die an klobige Figuren aus Comiczeichnungen

erinnert, oder die monumentale Bronze Vater Staat sind beeindru­

ckende Zeugnisse seines skulpturalen Schaffens. In Bregenz erstmals

zu sehen ist eine noch im Guss befindliche Plastik: ein Wasserdampf

schnaubender Drache. Anlässlich der Sommerausstellung von Thomas

Schütte im Kunsthaus Bregenz werden seine Werke nicht nur im

Kunsthaus, sondern auch an verschiedenen Orten im öffentlichen

Raum in Bregenz präsentiert.

Thomas SchütteVater Staat, 2010Patinierte Bronze, 373 × 155 × 110 cm Ausstellungsansicht Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal, No­ vember 2010 — 2018Foto: Nic TenwiggenhornCourtesy of the artist © Thomas Schütte | Bildrecht, Wien, 2018

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22 23 KUB Programm 2019

Thomas Schütte, 1954 in Oldenburg, Deutschland, geboren, studierte

an der Kunstakademie Düsseldorf. Er war Schüler von Gerhard

Richter. In den 1980er Jahren hatte er eine Gastprofessur an der Hoch­

schule für bildende Künste in Hamburg inne. Einzelausstellungen wur­

den unter anderem im Museo Reina Sofía in Madrid, im Haus der

Kunst in München und in der Fondation Beyeler in Basel präsentiert.

Schütte nahm 2005 an der Biennale in Venedig teil sowie 1987 an der

documenta 8 und 1997 an der documenta X in Kassel. 2020 wird ihm

das Museum of Modern Art in New York eine Retrospektive widmen.

Thomas Schütte lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Thomas SchütteUnited Enemies, 2011Patinierte Bronze, Höhe circa 390 cm Ausstellungsansicht Rathaus Basel, 2014Foto: Juri WeissCourtesy of the artist © Thomas Schütte | Bildrecht, Wien, 2018

Thomas SchütteFoto: Thomas Köster, 2018 © Thomas Schütte

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24 25 KUB Programm 2019

Zoe Leonard wurde 1961 in Liberty, New York, geboren.

Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen zählen die Retrospek­

tive Survey am Whitney Museum of American Art, New York (2018)

und am MOCA — Museum of Contemporary Art, Los Angeles (2018).

Weitere waren Analogue, MOMA — Museum of Modern Art, New York

(2015), 100 North Nevill Street, Chinati Foundation, Marfa, Texas

(2015), Observation Point, Camden Arts Centre, London (2012), sowie

You See I am Here After All, Dia:Beacon, New York (2008). 2014 nahm

Leonard an der Whitney Biennial, Whitney Museum of American Art,

New York, teil, für die sie mit dem Bucksbaum Award ausgezeichnet

wurde. 2007 richtete das Fotomuseum Winterthur eine Retrospek­

tive mit Arbeiten Leonards aus 20 Jahren aus. Weitere Stationen der

Ausstellung waren das Museo Reina Sofía, Madrid (2008), das Museum

Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien (2009), und die Pinakothek

der Moderne, München (2009).

Zoe Leonard lebt und arbeitet in New York.

KUB 2019.04Zoe Leonard19 | 10 | 2019 — 06 | 01 | 2020

Die in New York lebende Künstlerin Zoe Leonard erreicht in ihren

Arbeiten ein Gleichgewicht aus präziser Konzeptkunst und einer

deutlich persönlichen Sichtweise, das Fotografie, Plastik und Instal­

lation miteinander verbindet. Die Strategien ihrer künstlerischen

Praxis setzen auf Wiederholung, Perspektivwechsel und eine

Vielzahl von Druckverfahren, mit der sie die Darstellungs­ und Aus­

stellungspolitik untersucht.

Die Ausstellung im Kunsthaus Bregenz, eine Kooperation mit

dem Mudam – Musée d’Art Moderne Grand­Duc Jean, Luxemburg,

zeigt erstmals Leonards jüngste Werkgruppe. Seit drei Jahren

dokumentiert Leonard den Abschnitt des Stroms Rio Grande, der

die Grenze zwischen den USA und Mexiko bildet. Über das Projekt

schrieb sie: »Historisch betrachtet, ist der Rio Grande von großer

Bedeutung für die Fantasie der Menschen. Er steht symbolisch wie

ikonografisch für den amerikanischen Südwesten. Gegenwärtig

steht er im Zentrum der andauernden politischen Debatten um

Grenzen, Immigration, nationale Sicherheit, Arbeit, Wirtschaft,

Klimawandel, Energieversorgung, Ressourcen, Drogenhandel, Arten­

schutz und Wasserentnahmerechte. Ich nehme den Fluss näher unter

die Lupe, um die vielfältigen und vielschichtigen Zwänge in den

Blick zu bekommen, unter denen diese dünne Linie fließenden

Wassers steht; die vorliegende Arbeit ist eine Art und Weise, sich

über die umfassendere gesellschaftliche und politische Landschaft

Gedanken zu machen.«

Die einzigartige Atmosphäre des Kunsthaus Bregenz ist ein

besonders empfänglicher Ort für die Beschaffenheit und den Gehalt

der Kunst von Zeo Leonard.

Zoe LeonardFoto: Jana La Brasca© Zoe Leonard

S. 28 | 29Zoe Leonard El Rio / The River, 2016 — 2019 C­Print und Silber­gelatineabzugCourtesy of the artist, Galerie Gisela Capitain, Köln, und Hauser & Wirth © Zoe Leonard

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28 29 KUB Programm 2019

KuB Sommerprogramm Für 2019 ist ein umfangreiches Sommerprogramm in Planung. Junge

Künstler/innen und Akteure verschiedenster Genres werden einge­

laden, den KUB Platz mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten

zum Leben zu erwecken. Termine und Details zum KUB Sommerpro­

gramm werden gesondert bekannt gegeben.

KUB 2019 Projekte

Die KUB Projekte bilden ein Forum der erweiterten Auseinander­

setzung mit aktuellen Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst

und Gesellschaft. Anhand von experimentellen Formaten und

Arbeitsweisen, von Diskussionen und Interventionen treten die

KUB Projekte mit der Stadt, ihrer Geschichte und den Menschen

in einen direkten Dialog.

Sommereröffnung David Claerbout, 2018Foto: Miro Kuzmanovic© Kunsthaus Bregenz

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30 31 KUB Programm 2019

KUB 2019Billboards

Die Billboards an der Bregenzer Seestraße, der meist frequentierten

Straße der Stadt, sind fester Bestandteil im Programm des Kunst­

haus Bregenz. 2019 finden sie zu ihrer ursprünglichen Form zurück

und erweitern die jeweils im Kunsthaus Bregenz stattfindende

Ausstellung in den öffentlichen Raum.

2019 werden Bildtafeln von Ed Atkins, Miriam Cahn und Zoe

Leonard auf deren Ausstellungen im Haus hinweisen. Zum Sommer­

programm 2019 wird eine eigenständige Billboards­Serie entwickelt.

Die Reihe der KUB Billboards im Jahr 2018, die ausschließlich Künst­

lerinnen der Jahrgänge 1981 und jünger gewidmet war, wird 2019 in

neuer Form fortgesetzt. Details zur Präsentation dieser Serie, die

besonders in den sozialen Medien erfolgreich war, werden zu einem

späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Vorgesehen sind:

Hannah Black (*1981 Manchester, Großbritannien)

Sarah Deraedt (*1984 Asse, Belgien)

Nora Torato (*1991 Zagreb, Kroatien)

Raphaela Vogel (*1988 Nürnberg, Deutschland)

KUB BillboardsFotos: Markus Tretter© Kunsthaus Bregenz

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32 33 KUB Jahresrückblick 2018

KUB 2018Jahresrückblick

David ClaerboutThe Quiet Shore, 2011Einkanal­Video, sw, ohne Ton, ca. 32:32 Min., VideostillCourtesy David Claerbout, Sean Kelly, New York, Galerie Rüdiger Schöttle, München, untilthen, Paris, und Esther Schipper, Berlin© David Claerbout | Bildrecht, Wien, 2018

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34 35 KUB Jahresrückblick 2018

KUB 2018Jahresrückblick

Im Jahr 2018 erlebten die Besucher/innen vier vollkommen unter ­

schiedlich ausgerichtete Ausstellungen.

Den Beginn machte die spektakuläre Installation Hope House

von Simon Fujiwara. Die ambitionierte Arbeit des britischen Künst­

lers — eine originalgetreue Rekonstruktion eines Modells des Anne

Frank Hauses über drei Stockwerke des Kunsthaus Bregenz — lockte

nahezu 13.000 Menschen ins Kunsthaus Bregenz.

In den Genuss einer kritisch­humorvollen Auseinandersetzung

mit der kapitalistischen Welt kam das Publikum bei der zweiten

KUB Ausstellung von Mika Rottenberg. Die in Argentinien geborene

und in Israel aufgewachsene Künstlerin beschäftigt sich mit den

Kreisläufen der Produktion und der Zirkulation von Waren. Direkt im

Anschluss an die Ausstellung erhielt Mika Rottenberg den renom­

mierten Kurt­Schwitters­Preis. Fast 10.000 Besucher/innen sahen

ihre Ausstellung im Kunsthaus Bregenz.

Die Sommerausstellung 2018 war dem Belgier David Claerbout,

einem der wichtigsten Künstler der Gegenwart, gewidmet. Seine

Video­ und Soundarbeiten beschäftigten sich mit den Zyklen der

Natur und der Zeit. Ein eigens produziertes Begleitheft mit Texten

des Künstlers gab tiefere Einblicke zu den gezeigten Werken. Wäh­

rend der Sommermonate bespielte Claerbout auch die KUB Außen­

fassade täglich ab Einbruch der Dunkelheit mit den Motiven des

weltbekannten Filmklassikers Das Dschungelbuch. Zeitgleich ver­

setzte ein mit Bildern der Projektion beklebtes leer stehendes

Schaufenster die Ausstellung in die Bregenzer Kirchstraße. Rund

16.800 Besucher/innen besuchten die Sommerausstellung des Kunst­

haus Bregenz.

David ClaerboutDie reine Notwendigkeit / The Pure Necessity, 2016Installationsansicht Fassade, Kunsthaus Bregenz, 2018Foto: Markus TretterCourtesy of David Claerbout© David Claerbout, Kunsthaus Bregenz

Page 20: Kunsthaus Bregenz · 2019-01-09 · 04 05 120 Progr 0357 Alle geladenen Künstler/innen antworten auf das Gebäude, seine in Licht getauchten Räume, die klaren Dimensionen und die

36 37 KUB Jahresrückblick 2018

Seit dem 20. Oktober zeigt die renommierte britisch­europäische

Künstlerin Tacita Dean ihre Arbeiten im Kunsthaus Bregenz. Neben

ihren unverwechselbaren 16­mm­Filmarbeiten sind zwei monu­

mentale Hauptwerke der Künstlerin im Erdgeschoss zu sehen —

eines davon, The Montafon Letter, mit deutlich regionalem Bezug.

Die KUB Billboards waren 2018 durchgehend in weiblicher

Hand. Vier junge internationale Künstlerinnen — Flaka Haliti, Alicia

Frankovic, Lili Reynaud­Dewar und Maeve Brennan — bespielten

die großen Plakattafeln an der Bregenzer Seestraße.

Bei Talks on Music and the Arts, einer Serie öffentlicher Gesprä­

che, Performances und Paraden, waren vier internationale Künstler/

innen im und ums KUB zu Gast. Eine achtstündige Performance von

Samson Young, eine Straßenparade mit über 100 Teilnehmer/innen

von Marinella Senatore und eine spektakuläre Performance auf dem

KUB Platz von Tarek Atoui stellten die Hörgewohnheiten des Publi­

kums auf den Kopf. Den Abschluss dieser Reihe macht im Dezember

der jordanische »Klangermittler« Lawrence Abu Hamdan.

Im Zusammenspiel mit einem breit aufgestellten Vermittlungs­

programm, das neben Führungen auch Workshops für alle Alters­

gruppen und Filmvorführungen umfasst, werden die Inhalte zeitge­

nössischer Kunstproduktion auf möglichst unterschiedlichen Ebenen

verhandelt. Im Jahr 2018 werden rund 369 Führungen für Erwach­

sene, 208 Formate für Kinder und Jugendliche und rund 104 weitere

Veranstaltungen stattgefunden haben.

Wissenschaftlich fundierte Publikationen und in enger Zusam­

menarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern entworfene Editio­

nen vervollständigen das Spektrum des Kunsthaus Bregenz. Der

weltweite Vertrieb, der seit 2017 auch von einem gut genutzten

Webshop unterstützt wird, stärkt die internationale Positionierung

des Hauses.

Bis Jahresende werden 2018 insgesamt etwa 50.000 Besucher/innen

die KUB Ausstellungen gesehen haben. Der Beitrag des Landes Vorar­

lberg für das Jahr 2018 beträgt 2,72 Millionen Euro, die Eigeneinnah­

men liegen bei 0,65 Million Euro, eine Summe, die mehr als 19 Prozent

des Gesamtbudgets entspricht. Die Galerienförderung des Bundes

für Kunstankäufe betrug 2018 36.500 Euro.

Das KuB Jahr 2018 in Zahlen

Gesamtbesucher/innenzahl: 50.000 2018 (voraussichtlich)

77.237 2017

37.661 2016

48.509 2015

Besucher/innen 12.898 Simon Fujiwara — Hope House 9.665 Mika Rottenberg 16.773 David Claerbout ca. 10.000 Tacita Dean (voraussichtlich)

369 Führungen für Erwachsene  (voraussichtlich)

208 Formate für Kinder und Jugendliche (Workshops, Führungen etc.

voraussichtlich)

104 Insgesamt Veranstaltungen

€ 2.720.000,00 Landesbeitrag 2018 (rund 80 %)

ca. € 650.000,00 Eigeneinnahmen 2018 (rund 20 %)

€ 36.500,00 Galerienförderung 2018 des Bundes für Kunstankäufe

26,30 vollzeitäquivalente Mitarbeiter/innen

linksDreams and Promises — Models of Atelier Peter Zumthor, 2018Installations­ ansicht, 16. Mostra Internazionale di Architettura — La Biennale di Venezia, 2018, FREESPACE, 20 Architekturmodelle, Mixed MediaFoto: Andrea AvezzùCourtesy by La Biennale di Venezia© Kunsthaus Bregenz

rechtsFoto: Martina Feurstein© Kunsthaus Bregenz

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38 39 KUB Jahresrückblick 2018

KUB 2018Pressestimmen

Regional wie überregional berichteten Print­ und Onlinemedien,

Nachrichtenagenturen sowie Radio­ und TV­Sender ausführlich und

positiv über die KUB Ausstellungen und Projekte 2018. In den Medien

APA (Austria Presse Agentur), ORF, Vorarlberger Nachrichten, NEUE Vorarlberger Tageszeitung, WANN & WO, Blättle und Kultur war das

Kunsthaus Bregenz regelmäßig vertreten.

Schon zu Jahresbeginn sorgte die Ausstellung Hope House des

britischen Künstlers Simon Fujiwara für Schlagzeilen. Die monumen­

tale Installation, eine Nachbildung des Anne Frank Hauses als Kulisse

für Objekte des modernen Kapitalismus, regte zur Diskussion an.

Focus, Schwäbische Zeitung, NZZ am Sonntag und TV­Sender wie ARTE

und 3sat berichteten. »Darf man an solch einer Geschichte verdienen?«,

fragte Ingrid Grohe in der Allgäuer Zeitung. Auch die junge Leserschaft

war äußerst interessiert, wie ein umfangreicher Artikel in der

WANN & WO zeigte. Die Furche lobte Hope House als »scharfe Kritik an

Kommerzialisierung von Erinnerung«.

Die Ausstellung der Künstlerin Mika Rottenberg stieß interna­

tional auf großen Anklang. Schon vor der Eröffnung ihrer ersten

österreichischen Einzelausstellung besuchte das renommierte Magazin

Architectural Digest die Künstlerin für einen mehrseitigen Beitrag in

ihrem New Yorker Studio. In Harper’s Bazaar erschien ein umfang­

reiches Interview. Zahlreiche Radio­ und TV­Beiträge liefen auf ORF,

in ZDF aspekte und im Format Kunscht! des SWR. »Schräg und hinter­

gründig«, urteilte Jutta Berger in der Tageszeitung Der Standard. Und

Christa Dietrich, Vorarlberger Nachrichten, stellte anerkennend fest,

»solche Künstler möchte man in Bregenz haben. Und bekommt sie«.

Auf reges Interesse stieß zudem ein Kunstwettbewerb, der redaktionell

begleitet über mehrere Wochen in WANN & WO ausgeschrieben war.

Ein Highlight des diesjährigen Programms bildete die Sommer­

ausstellung des Belgiers David Claerbout. Sowohl die regionale als

auch die internationale Presse berichteten, darunter Der Standard,

Vorarlberger Nachrichten und große deutsche Tageszeitungen wie

die Schwäbische Zeitung. In der NZZ erschien ein ganzseitiges Interview

von Angelika Drnek. »Auch digitale Bilder vermögen zu verführen«,

lobte Kristin Schmidt im Schweizer Magazin Kunstbulletin. »Am

Anfang staunt man nur«, befand Antje Merke, Schwäbische Zeitung.

Die Ausstellung Tacita Dean stieß bereits in ihren ersten

Tagen auf breites Medieninteresse. Noch vor der Eröffnung erschien

in DIE ZEIT ein umfangreicher Artikel zur Ausstellung, in der FAZ

und der NZZ sind Beiträge geplant. Auch die regionale Presse und

der ORF berichteten ausführlich. Eine »technisch aufwendige und

optisch hoch reizvolle Reflexion über das Sein in der Zeit«, so Karl­

heinz Pichler in Kultur. Neben den Hauptausstellungen trafen auch die KUB Billboards

und die KUB Projekte auf gutes Medienecho. Über einen Livestream im

Nachrichtenportal vol.at konnte die Öffentlichkeit im Sommer erstmals

bei Talks on Music and the Arts eine Veranstaltungsserie online mit­

verfolgen — darunter die achtstündige Übertragung der Performance

von Samson Young, der bisher längste Livestream Vorarlbergs.

Insgesamt kann sich das Kunsthaus Bregenz 2018 über mehr als

500 Medienberichte in regional wie überregionalen Print­ und Online­

medien, Nachrichtenagenturen sowie Radio­ und TV­Stationen freuen.

Samson Young, Interview mit vol.at, und David Claerbout, Interview mit @visitbregenzFotos: Kunsthaus Bregenz © Kunst-haus Bregenz

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40 41 KUB Jahresrückblick 2018

Stand 22. Oktober 2018

>4.600 Abonnenten auf Instagram

(doppelte Abonnentenzahl ggü. 2017)

>735

Beiträge

>7.200

Abonnenten auf Facebook

>167.000 Aufrufe auf YouTube

#kunsthausbregenz: > 4.500 Beiträge unter diesem Hashtag

KUB 2018Onlinemedien

Dem Kunsthaus Bregenz gelang es 2018, den Online­Erfolgskurs des

vorangegangenen Jahres fortzusetzen und auszubauen. Täglich steht

das KUB über die sozialen Medien mit Besucher/innen, Fans und

Kulturinstitutionen aus der ganzen Welt in Kontakt. Aktuelle Informa ­

tionen sind sofort verfügbar, Fragen werden direkt beantwortet.

Die Zahl der Abonnent/innen auf Facebook, Instagram und YouTube

wuchs auf allen Plattformen deutlich: Auf Instagram hat sich die

Zahl der Follower gegenüber 2017 sogar verdoppelt.

Über soziale Plattformen, die Webseite kunsthaus­bregenz.at

und über den digitalen Kalender sind aktuelle Informationen zum

KUB Programm und den Ausstellungen in Echtzeit abrufbar. Einblicke

hinter die Kulissen und Eindrücke des täglichen Betriebs stärken

die Bindung zu den Besucher/innen. Durch die Teilnahme an Fortbil­

dungen und digitalen Messen, wie der Interactive West oder dem

Kommunikationskongress 2018 in Berlin, werden die Aktivitäten im

Online­Bereich stetig professionalisiert.

2018 fand in der 21­jährigen Geschichte des Hauses erstmals eine

komplette Veranstaltungsserie — die der Talks on Music and the Arts —

auch online statt. Alle Events und Gespräche der Serie sind über die

Webseite abrufbar. Per Livestream konnten zwei der Veranstaltungen

in Echtzeit über den Vorarlberger Netzwerkdienst vol.at mitverfolgt

werden — darunter, mit der Übertragung einer achtstündigen Per­

formance, der bisher längste Livestream Vorarlbergs. Zu den einzelnen

Ausstellungen wurden Trailer oder Statements der Künstler/innen

produziert. Ergänzend dazu stellt das Kunsthaus Bregenz TV­Stationen

und Onlinemedien jeweils umfassendes Footage zur Verfügung.

Mit Inkrafttreten des neuen europaweiten DSVGO wurden

die bereits bestehenden internen Privatsphäre­Richtlinien weiter

aktualisiert. Eine strenge Datenpolitik stellt sicher, dass Kontakt­

daten nur für transparente Zwecke, wie den Versand des beliebten

Newsletters, genutzt werden.

Eröffnung Mika RottenbergFoto: Miro Kuzmanovic© Kunsthaus Bregenz

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42 43 KUB Jahresrückblick 2018

KUB 2018Vermittlung & Veranstaltungen

Ausgehend vom Konzept der ausstellenden Künstler/innen ent wickelt

das KUB Vermittlungsteam passgenaue Formate für unterschied­

lichste Interessensgruppen. Das Vermittlungsprogramm macht Kunst

erlebbar und verständlich.

Anfang des Jahres waren die Besucher/innen eingeladen, Hope House von Simon Fujiwara aus verschiedenen Blickwinkeln zu be­

trachten. In Dialogführungen diskutierten Gäste wie zum Beispiel

Hanno Loewy (Direktor Jüdisches Museum Hohenems) und Joshua

Simon (Kurator und Museumsdirektor, Tel Aviv) über die originalge­

treue Rekonstruktion des Anne Frank Hauses im KUB. Eindrücklich

erlebten die Besucher/innen die Aufführung von Werner Koflers

Theaterstück Tanzcafé Treblinka in der Ausstellung, das ebenso wie

der Film Am Ende kommen Touristen von Robert Thalheim (in Koope­

ration mit dem Filmforum Bregenz) die Kommerzialisierung und die

Vermarktung tragischer Zeitgeschichte beleuchtet.

Zur Ausstellung Mika Rottenberg wurden zwei Ausflüge zur

Alma Bergsennerei in Hinteregg organisiert. Ganz nach dem Motto

»Kunst für alle Sinne«, erhielten die Gruppen nach einer Betrachtung

der Arbeit Cheese im Kunsthaus Bregenz eine Führung durch die

Sennerei mit anschließender Käseverkostung. Sehr beliebt ist das

Format Behind the Scenes, zu dem Markus Unterkircher (Leiter Tech­

nik Vorarlberger Kulturhäuser) regelmäßig einlädt. Dabei werden

die technischen Möglichkeiten des KUB erläutert und das eine oder

andere Geheimnis der jeweiligen Ausstellung gelüftet.

Fotos: Kunsthaus Bregenz, Miro Kuzmanovic© Kunsthaus Bregenz

rechts untenFlaka Haliti beimOpernatelier — Einblick I, 2018Foto: Anja Köhler© Bregenzer Fest-spiele / Anja Köhler

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44 45 KUB Jahresrückblick 2018

Die Ausstellung David Claerbout beschäftigte sich mit dem Thema

Zeit. Darauf abgestimmt fanden zahlreiche Programmpunkte statt:

Workshops, Kino und Führungen. An zwei Samstagen wurden Kinder

eingeladen, ihren Gedanken mit der Kinderphilosophin Kornelia

Möderle freien Lauf zu lassen. Beim KUB Sommerprogramm drehten

Jugendliche mit Filmemacher Hansjörg Kapeller eigene Kurzfilme.

Einer der Höhepunkte der Festspielzeit war der Tag der Wiener

Symphoniker im Sommer. Das Streichensemble Symphony4Vienna

begeisterte vor David Claerbouts großformatiger Videoarbeit Olympia.

Während der Laufzeit der Bregenzer Festspiele fanden im Sommer

2018 erstmals täglich um 18 Uhr kostenlose Kurzführungen für die

Besucher/innen der KUB Sommerausstellung statt.

Ein Hauptwerk der aktuellen Ausstellung Tacita Dean ist das

monumentale Bild The Montafon Letter, das von einem Lawinenab­

gang im 17. Jahrhundert im Montafon inspiriert wurde. Rund um

diesen Themenkreis finden unterschiedliche Veranstaltungen statt:

ein eigener »Montafon­Tag« beispielsweise oder eine Lesung von

Musiker, Autor und Filmemacher Reinhold Bilgeri.

Auch institutionsübergreifende Kooperationen fanden statt:

In einem Workshop mit Studierenden des Studiengangs Literatur­

Kunst­Medien der Universität Konstanz entstanden neue Kunstver­

mittlungsprogramme zur Architektur des Kunsthaus Bregenz.

Zu jeder Ausstellung produziert das KUB Vermittlungsteam

Begleitfilme, die den Besucher/innen die Inhalte mit Interviews der

jeweiligen Künstler/innen näherbringen.

Fotos: Kunsthaus Bregenz, Miro Kuzmanovic© Kunsthaus Bregenz

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46 47 KUB Jahresrückblick 2018

KUB 2018Publikationen

Das Kunsthaus Bregenz veröffentlicht Publikationen, die in enger

Zusammenarbeit mit den Künstler/innen sowie namhaften Grafiker/

innen entstehen. Die ausstellungsbegleitenden Katalogbücher spiegeln

in der grafischen Gestaltung die Themen und künstlerischen Mittel

des jeweiligen Künstlers wider, sodass jedes Katalogbuch nicht nur

Dokumentation, sondern auch Teil des Werks und Fortführung der

Ausstellung ist.

Zur Ausstellung von Simon Fujiwara ist mit Hope House eine

um fangreiche Publikation entstanden, die die vielschichtige Arbeit

im Kunsthaus Bregenz dokumentiert. Das Katalogbuch zu Mika

Rottenberg nimmt in seiner Gestaltung die farbenfrohe Präsentation

der Ausstellung auf, die kenntnisreichen Beiträge erörtern die

humorvoll­kritische Arbeitsweise der Künstlerin aus unterschiedlichen

Blickwinkeln. Zur Ausstellung David Claerbout erscheint eine Publi­

kation, die Beiträge Claerbouts zu seinem künstlerischen Ansatz

und großformatige Abbildungen aller im Kunsthaus Bregenz gezeig­

ten Werke enthält sowie die Vorstudien und Zeichnungen des Künst­

lers. Das mit Tacita Dean gemeinsam gestaltete Künstlerbuch wird

neben zahlreichen Abbildungen auch Texte der Künstlerin veröffent­

lichen, die sie zum Teil eigens für die in Bregenz ausgestellten neuen

Arbeiten verfasst.

2019 werden Kataloge zu den Ausstellungen von Ed Atkins,

Miriam Cahn, Thomas Schütte und Zoe Leonhard herausgegeben.

Grundsätzlich zweisprachig sind die Publikationen neben dem Ver­

kauf im KUB auch für die weltweite Distribution bestimmt.

Simon FujiwaraHope HouseHerausgegeben von Kunsthaus Bregenz, Thomas D. TrummerGestaltung: Rupert Smyth StudioEssays von Thomas D. Trummer, Joshua Simon und ein Interview mit Simon FujiwaraDeutsch / EnglischHardcover, 25 × 30 cm, ca. 282 SeitenErscheinungstermin: Dezember 2018Preis: € 42Vertrieb: Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln

Mika RottenbergHerausgegeben von Kunsthaus Bregenz, Thomas D. TrummerGestaltung: kühle und mozer, KölnEssays von Fanni Fetzer, Angela Dimitrakaki, Britta Peters, Nicole Scheyerer und Thomas D. Trummer

David ClaerboutHerausgegeben von Kunsthaus Bregenz, Thomas D. TrummerGestaltung: Yvonne Quirmbach, BerlinEssay von Russell Fer­guson und ein Gespräch zwischen Thomas D. Trummer und David Claerbout Deutsch / EnglischHardcover, ca. 20,3 × 25,3 cm, ca. 192 SeitenErscheinungstermin: Dezember 2018Preis: € 46Vertrieb: Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln

Tacita DeanHerausgegeben von Kunsthaus Bregenz, Thomas D. TrummerGestaltung: Martyn RidgewellEssay von Thomas D. Trummer, Texte von Tacita DeanDeutsch / EnglischHardcoverErscheinungs- termin: Januar 2019Preis: € 52Vertrieb: Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln

Deutsch / EnglischHardcover, 21 × 26,5 cm, 188 SeitenErscheinungstermin: November 2018Preis: € 42Vertrieb: Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln

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48 49 KUB Jahresrückblick 2018

Fujiwara, Mika Rottenberg, David Claerbout und Tacita Dean — aufge­

legt. Aus dem Kontext der Ausstellung gemeinsam mit den Künstler/

innen entwickelt, erscheinen die KUB Editionen in limitierter Auflage

und stellen ein besonderes Angebot für Sammler/innen zeitgenössi­

scher Kunst dar.

2019 erscheinen Editionen zu den Ausstellungen von Ed Atkins,

Thomas Schütte und Zoe Leonard.

KUB 2018Editionen

Aus der Werk­ und Produktionsnähe zu den Künstler/innen entstehen

exklusiv für das Kunsthaus Bregenz spezielle Künstlereditionen. Im

Jahr 2018 wurden Editionen zu allen vier Ausstellungen — Simon

Simon FujiwaraThe Gift That Keeps On Giving, 2018 Plexiglas, Metall, bedruckter Karton, 48 × 48 × 48 cm Limitierte Auflage von 18 Exemplaren + 2 A.P., signiert und nummeriert € 4.600 inkl. 10 % MwSt., zuzüglich Versand- und Verpackungskosten sowie Zollgebühren

Mika RottenbergCosmic Generator I + II, 2018Zwei Stills aus dem Video Cosmic Generator, 2017Zwölf­Farben­Druck mit Pigmenttinten auf Baryt­Papier (Hahnemühle), je 30 × 52,2 cmLimitierte Auflage von je 15 Exemplaren + 7 A.P., signiert und nummeriert je € 950 inkl. 10 % MwSt., zuzüglich Versand- und Verpackungskosten sowie Zollgebühren

David ClaerboutOlympia (Edition for Kunsthaus Bregenz), 2018Einzelbild aus der Echtzeitprojektion Olympia (The Real-Time Disintegration into Ruins of the Berlin Olympic Stadium over the Course of a Thousand Years), 2016–3016Pigmentdruck auf Canson Rag Photogra­phique 210 in Museums­qualität, 22,5 × 40 cm

Limitierte Auflage von 20 Exemplaren + 5 A.P., signiert und numme-riert, auf Wunsch mit persönlicher Widmung€ 4.500 inkl. 10 % MwSt., zuzüglich Versand- und Verpackungskosten sowie Zollgebühren

Tacita DeanAntigone (Bregenz edition), 2018Handgedruckte Farb­fotografie aus zwei Negativen auf Fuji­Pearl­ Papier, 24,5 × 57,5 cmLimitierte Auflage von 25 Exemplaren + 5 A.P., signiert und nummeriert€ 4.000 inkl. 10 % MwSt., zuzüglich Versand- und Verpackungskosten sowie Zollgebühren

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50 51 KUB Jahresrückblick 2018

KUB 2018Hinter den Kulissen

Ein Haus im Haus — das Team der Haustechnik um Markus Tembl

startete mit einem höchst anspruchsvollen Projekt ins Ausstellungs­

jahr 2018. Innerhalb von nur zwei Wochen errichteten sie zusammen

mit Vorarlberger Handwerksbetrieben, darunter Tischler Hubert

Steinhauser sowie Malermeister Gabriele und Jürgen Raid, Simon

Fujiwaras raumgreifendes Projekt Hope House. Die ambitionierte

Installation erstreckte sich über alle drei Stockwerke hinweg — die

originalgetreue, teils begehbare Rekonstruktion des Modells des

Anne Frank Hauses entsprach dem Aufwand der Errichtung eines

realen Hauses.

Auch die darauf folgenden drei KUB Ausstellungen 2018 — Mika Rottenberg, David Claerbout und Tacita Dean — verlangten großes

technisches Know­how, Sensibilität und Materialkenntnis von allen

Beteiligten. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit Hand­

werkern aus der Region und den Teams der ausstellenden Künstler/

innen sowie der Einsatzbereitschaft und Begeisterung des gesamten

KUB Teams geht ein erfolgreiches Jahr zu Ende.

Zeitgleich mit den Ausstellungen wurde der Eingangsbereich

des Kunsthaus Bregenz erneuert. Während der Umbauzeit für die

Sommerausstellung wurde ein neuer Kassenbereich nach den Ent­

würfen des Atelier Zumthor eingebaut. In den neuen Kassentresen

aus schwarz gebeiztem Vogelaugenahorn sind Ticket­ und Infoschal­

ter, Schließfächer für die Besucher/innen und ein großzügiger

Shop­Bereich integriert. Seit der Eröffnung der Sommerausstellung

David Claerbout erstrahlt das KUB Erdgeschoss nun in neuem Glanz.

Hinter den Kulissen von Simon Fujiwara — Hope House und Tacita DeanFotos: Rudolf Sagmeister© Kunsthaus Bregenz

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52 53 KUB Jahresrückblick 2018

KUB 2018KuB ProjekteTalks on Music and the Arts

Mit Talks on Music and the Arts eröffnete das Kunsthaus Bregenz

im Sommer 2018 eine Serie mit Performances und öffentlichen Ge ­

sprächen, die im und außerhalb des KUB stattfanden. Eingeladen

waren vier international erfolgreiche junge Künstler/innen, die sich

in ihrer künstlerischen Praxis mit Klang und Tönen befassen.

Zum Auftakt verwandelte Samson Young aus Hongkong das

dritte Obergeschoss des KUB in eine militärische Luftangriffszentrale.

Mit einem Percussion­Set aus Drums und Alltagsgegenständen imi­

tierte der Soundkünstler über einen Zeitraum von acht Stunden das

Dröhnen von Bombeneinschlägen. Dazu flackerten entsprechende

YouTube­Videos über einen kleinen Bildschirm. Mit tragbaren Audio­

geräten verfolgten die beeindruckten Besucher/innen vor Ort die

intensive Performance und den anschließenden Talk mit KUB Direktor

Thomas D. Trummer. Während der gesamten Dauer der Performance

waren mehr als 2.400 Menschen per Livestream auf der Plattform

www.vol.at zugeschaltet.

Mit dem großangelegten Kunstereignis THE SCHOOL OF NARRA-TIVE DANCE begeisterte die Italienerin Marinella Senatore die Men­

schen in der Bregenzer Innenstadt und an den Seeanlagen. Bei der

Performance — einer Kombination aus Theater, Tanz und Protest —

waren mehr als 16 lokale Vereine beteiligt. Skater trafen auf afrika­

nische Trommler, argentinischer Tango auf den Bregenzer Wasser­

ball­Verein, Trachtengruppen auf junge Poetry­Slammerinnen.

Tarek Atoui, der Star des Jubiläumfests 2017, brachte den

Karl­Tizian­Platz mit seinen elektronischen Beats im September

erneut zum Beben. Im Anschluss an den voll besuchten Talk im KUB

und den Auftritt der Vorarlberger Singer­Songwriterin Mona Ida

drehte der libanesische Soundkünstler die Boxen auf. Das Publikum

ließ sich nicht zweimal bitten und tanzte bis zum letzten Ton.

Im Dezember ist der jordanische Künstler Lawrence Abu Ham­

dan als Experte für Dialekte und Sprache zu Gast im KUB und beendet

damit die Serie der Talks on Music and the Arts. Die Veranstaltung wird

in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Hohenems stattfinden.

Marinella Senatore, Tarek Atoui, Samson Young , 2018Fotos: Miro Kuzmanovic© Kunsthaus Bregenz

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54 55 KUB Jahresrückblick 2018

KUB 2018Billboards

2018 waren die KUB Billboards durchgehend in weiblicher Hand —

vier junge internationale Künstlerinnen bespielten jeweils mit

einer eigens konzipierten Serie die sieben Plakattafeln im öffent­

lichen Raum. Neben den großen Einzelausstellungen im Kunsthaus

Bregenz wurden hier an der meist frequentierten Straße der Stadt

auch alternative Wahrnehmungen und aktuelle Fragestellungen

thematisiert.

Mit schillernden Lichtreflexionen eröffnete die kosovarische Künst­

lerin Flaka Haliti die Saison, gefolgt von poetischen Fotoarbeiten der

Neuseeländerin Alicia Frankovich. Provokant und zugleich humor­

voll hinterfragte die Französin Lili Reynaud­Dewar die Vermarktung

des weiblichen Körpers in der heutigen Konsumkultur. Zum Jahres­

abschluss zeigt die Britin Maeve Brennan eine Arbeit, die sich zwi­

schen visueller Kunst, Anthropologie und Dokumentarfilm bewegt.

Lili Reynaud-DewarInstallationsansicht, KUB Billboards, 2018Foto: Markus Tretter Courtesy of the artist© Lili Reynaud-Dewar, Kunsthaus Bregenz

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56 57 KUB Jahresrückblick 2018

KUB 2018Kooperationen

Kooperationen mit Institutionen und anderen Kultureinrichtungen

sind für das Kunsthaus Bregenz eine wertvolle Möglichkeit zur

Vernetzung und zum Diskurs. Die Zusammenarbeit mit Partnern, wie

beispielsweise dem poolbar­Festival, dem Philosophicum Lech, dem

Jüdischen Museum Hohenems, dem Sparkasse 3­Länder­Marathon

und dem Werkraum Bregenzerwald, war auch 2018 sehr erfolgreich.

Langjähriger Kooperationspartner des KUB sind die Bregenzer

Festspiele. 2018 wurde das Erfolgsformat Opernatelier mit mehreren

Einblicken in den Entstehungsprozess einer Oper mit Konzerten,

Vorträgen und Lesungen im Kunsthaus Bregenz fortgesetzt. 2017

mündete die Reihe der Einblicke in der Uraufführung der Oper To the Lighthouse bei den Bregenzer Festspielen 2017. 2018 wurde das

Opernatelier mit neuer Besetzung fortgeführt. Für das aktuelle Pro­

jekt arbeitet der Komponist Alexander Moosbrugger mit der bilden­

den Künstlerin Flaka Haliti zusammen. Im Frühjahr 2018 bespielte

Haliti die KUB Billboards an der Seestraße in Bregenz.

Bereits zum zweiten Mal fand 2018 unter dem Titel Philosophie-ren im KUB eine Kooperation mit dem Philosophicum Lech statt — mit

einem Gespräch zwischen dem Philosophen Christoph Grüny und

KUB Direktor Thomas D. Trummer. Zusätzlich war Thomas D. Trum­

mer neben Irmgard Griss, Gudrun Harrer, Lisz Hirn und Martin Schenk

Diskussionsteilnehmer des Magna­Impulsforum »Wie unerträglich

ist das Unerträgliche?« in Lech.

Belebt wurde die Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der

Landeshauptstadt Bregenz, unter anderem auch erstmals durch eine

Kooperation mit dem Tanzfestival Bregenzer Frühling. Im Rahmen

des Bregenzer Frühlings 2018 präsentierte das Kunsthaus Bregenz

gemeinsam mit der Landeshauptstadt Bregenz die Weltpremiere von

Yui Kawaguchis Da Capo — Hanako und Rodin. Die erfolgreiche Zu­

sammenarbeit mit dem Bregenzer Frühling wird 2019 fortgesetzt.

Zahlreiche Kooperationspartner

tragen durch ihr Engagement zum

Erfolg des Kunsthaus Bregenz bei:

Art Bodensee

Bodenseeerlebniskarte

Bodensee­Schiffsbetriebe

Bodensee­Vorarlberg Tourismus

Bregenzer Festspiele

Bregenz Tourismus & Stadtmarketing

Filmforum Bregenz

Hugo Boss

Hunger auf Kunst & Kultur

Jüdisches Museum Hohenems

Kongress Kultur Bregenz

Kulturachse: Kunstmuseum St. Gallen,

Kunstmuseum Liechtenstein

Bündner Kunstmuseum

Landeshauptstadt Bregenz

Montforter Zwischentöne

Land Vorarlberg

ÖBB Rail Tours

Ö1 Club

Pfänderbahn

Philosophicum Lech

poolbar­Festival Feldkirch

Sparkasse 3­Länder­Marathon

Verkehrsverbund Vorarlberg

Vorarlberger Landesbibliothek

Vorarlberg Lines Bodenseeschifffahrt

vorarlberg museum

Vorarlberg Tourismus

Werkraum Bregenzerwald

Yui Kawaguchi Da Capo — Hanako und RodinProduktion Bregen­zer Frühling 2018 in Kooperation mit dem Kunsthaus BregenzFoto: Rudolf Sagmeister© Kunsthaus Bregenz

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58 59 KUB Jahresrückblick 2018

KUB 2018Ankäufe

2018 wurde die KUB Sammlung um Ankäufe von vier zeitgenössi­

schen österreichischen Künstler/innen erweitert.

Ashley Hans Scheirl Selbstporträt mit Pinsel, 2018

Acryl auf Leinwand

175 × 130 cm, Staffelei ca. 240 cm

Ein Selbstporträt in modischer Jacke: Ashley Hans Scheirl zeigt sich

in Nylonstrümpfen und roten Schuhen vor leuchtend violettem

Hintergrund. Rund um das Selbstbildnis, das eine Aktionspose von

Lynda Benglis und die Attitüde eines Toreadors nachahmt, flirren

schmutzige Farbstreifen. Ashley Hans Scheirl (* 1956, Salzburg) lebt

und arbeitet in Wien.

Anna JermolaewaThe Penultimate, 2017

Mixed Media, Zeichnung, Nelken, Rosen, Orangenzweige, Zedern,

Tulpen, Kornblumen, Safran­Krokusse, Jasmin, Lotusse

Dimensionen variabel

Edition Nr. 2 von 2 + 1 A.P.

Nelken, Rosen, ein Orangenbaum, Tulpen, Safran, Zedern, Jasmin,

Lotus: Mit ihren Blumenarrangement erzählt Anna Jermolaewa

einschneidende Ereignisse politischen Lebens. Die Pflanzen stehen

für historische Aufstände jüngerer Geschichte, sie sind Symbolträger

vergangener Revolutionen. Anna Jermolaewa (* 1970, St. Petersburg)

lebt und arbeitet in Wien.

Philipp TimischlBorn to fish, forced to work, 2017

Mixed Media auf Leinwand, eingraviertes Acrylglas und Rahmen

283 × 203 cm

Philipp Timischl (* 1989, Graz) lebt und arbeitet in Wien.

Oliver Laric Mars, 2016

Elektrogeformtes Kupfer

33 × 49 × 4 cm

Oliver Laric (* 1981, Innsbruck) lebt und arbeitet in Berlin.

Ashley Hans ScheirlSelbstporträt mit Pinsel, 2018© Ashley Hans Scheirl

Anna Jermolaewa The Penultimate, 2017 © Anna Jermolaewa

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KUB 2018Gesellschaft der Freunde des Kunsthaus Bregenz

Überzeugt von seinem überragenden Wert unterstützt die Gesell ­

schaft der Freunde des Kunsthaus Bregenz das KUB ideell und

finanziell mit großem Engagement. So zählt der Verein durch seine

Multiplikatorentätigkeit mittlerweile fast 1200 Mitglieder/innen.

Die Mitglieder/innen genießen exklusive Programmpunkte wie die

Direktor­Führungen, die interessanten Meet & Greet the Artist­Ver­

anstaltungen und die geführten, gehaltvollen Kunstreisen. Vorträge

wie beispielsweise jener von Jürgen Tabor zum Thema Videokunst

ergänzen das Programm.

Mit ihren Mitgliedsbeiträgen unterstützen die Freunde des

Kunsthaus Bregenz die hochwertigen Vermittlungs­ und Kommuni­

kationsprojekte und fördern dadurch das Interesse und das Ver­

ständnis für zeitgenössische Kunst. So finanzierte der Verein 2018

die Vermittlungsfilme zu den einzelnen Ausstellungen, die ArtClass,

das Zumthor­Programmbuch und das hervorragend angenommene

Ausstellungsheft zur Ausstellung David Claerbout.

Das Reiseprogramm stieß auch 2018 auf großes Interesse.

Die beiden mehrtägigen Reisen führten nach Kopenhagen/Malmö

und nach Colmar/Straßburg/Rouchamp. Die Tagesfahrten gingen

in den Werkraum Bregenzerwald, nach Basel (Fondation Beyeler/

Schaulager) und Lech (Skyspace).

Die neue Programmschiene »Junge Freunde« unter der Lei­

tung von Marie­Christine Molitor, die nun auch Vorstandsmitglied

ist, entwickelt sich gut. Zu den Highlights 2018 zählte unter anderem

der Besuch der Art Basel.

Um der Internationalität des Kunsthaus Bregenz gerecht zu

werden, gibt es die aktualisierte Webseite des Freundevereins seit

2018 auch auf Englisch.

Die Zusammenarbeit der Gesellschaft der Freunde des Kunst­

haus Bregenz mit dem gesamten KUB Team und Direktor Thomas

D. Trummer ist gekennzeichnet von hoher gegenseitiger Wertschät­

zung und größtem Vertrauen.

KUB Sommer ­ eröffnung, 2014Foto: Christian Hinz© Kunsthaus Bregenz

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KUB 2018Sponsoren und Förderer

Die Ausstellungspraxis des Kunsthaus Bregenz wird auch durch

das großzügige Engagement unserer Sponsoren ermöglicht. Unsere

Partner/innen aus der Wirtschaft profitieren im Gegenzug von der

Zusammenarbeit mit dem engagierten, professionellen KUB Team.

Ein ambitioniertes Ausstellungs­ und Rahmenprogramm schafft

neue Horizonte, das Erleben von zeitgenössischer internationaler

Kunst fördert Offenheit und durchbricht Denkgewohnheiten.

Langjährige KUB Sponsoren sind die Hypo Vorarlberg und die

Vorarlberger Kraftwerke AG. Sie leisten einen bedeutenden Beitrag

zur Finanzierung der großen Werkschauen. Auch die Firma Zumtobel

fördert das Kunsthaus Bregenz seit vielen Jahren kontinuierlich und

ist ein unverzichtbarer Partner, insbesondere bei der Umsetzung

von Projekten, bei denen Licht zum Einsatz kommt. 2018 sind die

Förderung der Ausstellung David Claerbout durch die Delegation von

Flandern in Österreich sowie die Unterstützung von Tacita Dean durch

die UNIQA, die Britische Botschaft und den British Council hervorzu­

heben. Wir danken unseren Partner/innen für ihre Verbundenheit!

Hauptsponsordes Kunsthaus Bregenz

Mit freundlicherUnterstützung von

Jahrespartnerschaft 2018

Kooperationspartner

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Fotos: Kunsthaus Bregenz Miro Kuzmanovic© Kunsthaus Bregenz

Kunsthaus BregenzKarl­Tizian­Platz | 6900 Bregenz | Austria

T +43­5574­485 94­0 | F +43­5574­485 94­408

kub@kunsthaus­bregenz.at | www.kunsthaus­bregenz.at

#kunsthausbregenz

Öffnungszeiten 2019Dienstag bis Sonntag 10 — 18 Uhr | Donnerstag 10 — 20 Uhr

Sommeröffnungszeiten: 14.07. — 31.08.2019

Montag bis Sonntag 10 — 20 Uhr | Kasse DW ­433

Eintrittspreise 2019Erwachsene € 11 | Ermäßigungen regulär € 9, unter 25 Jahre € 7 |

Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre | Kombi­

ticket KUB und vorarlberg museum €17 | Ermäßigungen € 14,

unter 25 Jahre € 12 | Kulturhäuser Card € 99

Freier Eintritt jeden ersten Freitag im Monat

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