Kunstverein Deggendorf · 2020. 3. 26. · Created Date: 3/16/2020 1:47:55 PM

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Transcript of Kunstverein Deggendorf · 2020. 3. 26. · Created Date: 3/16/2020 1:47:55 PM

  • BEATE DREXLER INGA ESCHBACH GERARD GLOTZ GABY GRAF WERNER GRAF KATJA HEINROTH WALTER HOCHLEITNER MONIKA JOKIEL ROBERT LANE JUTTA LEITNER HELGA MADER BARBARA MORITZ EVA PRIL-LER PHILIPP PUTZ GISELA REINERT-THILO GABI RÖMER MARGARETA SCHÄFFER GISA SCHÄFFER-HUBER LEO SCHREINER SIGRID WORLITSCHECK BEATE DREXLER INGA ESCHBACH GERARD GLOTZ GABY GRAF WERNER GRAF KATJA HEINROTH WALTER HOCHLEITNER MONIKA JOKIEL ROBERT LANE JUTTA LEITNER HELGA MADER BARBARA MORITZ EVA PRILLER PHILIPP PUTZ GISELA REINERT-THILO GABI RÖMER MAR-GARETA SCHÄFFER GISA SCHÄFFER-HUBER LEO SCHREINER SIGRID WORLITSCHECK BEATE DREXLER INGA ESCHBACH GERARD GLOTZ GABY GRAF WERNER GRAF KATJA HEINROTH WALTER HOCHLEITNER MONIKA JOKIEL ROBERT LANE JUTTA LEITNER HELGA MADER BARBARA MORITZ EVA PRILLER PHILIPP PUTZ GISELA REINERT-THILO GABI RÖMER MARGARETA SCHÄFFER GISA SCHÄFFER-HUBER LEO SCHREI-NER SIGRID WORLITSCHECK BEATE DREXLER INGA ESCHBACH GERARD GLOTZ GABY GRAF WERNER GRAF KATJA HEINROTH WALTER HOCHLEITNER MONIKA JOKIEL ROBERT LANE JUTTA LEITNER HELGA MADER BARBARA MORITZ EVA PRILLER PHILIPP PUTZ GISELA REINERT-THILO GABI RÖMER MARGARE-TA SCHÄFFER GISA SCHÄFFER-HUBER LEO SCHREINER SIGRID WORLITSCHECK BEATE DREXLER INGA ESCHBACH GERARD GLOTZ GABY GRAF WERNER GRAF KATJA HEINROTH WALTER HOCHLEITNER MONI-KA JOKIEL ROBERT LANE JUTTA LEITNER HELGA MADER BARBARA MORITZ EVA PRILLER PHILIPP PUTZ GISELA REINERT-THILO GABI RÖMER MARGARETA SCHÄFFER GISA SCHÄFFER-HUBER LEO SCHREINER SIGRID WORLITSCHECK BEATE DREXLER INGA ESCHBACH GERARD GLOTZ GABY GRAF WERNER GRAF KATJA HEINROTH WALTER HOCHLEITNER MONIKA JOKIEL ROBERT LANE JUTTA LEITNER HELGA MADER BARBARA MORITZ EVA PRILLER PHILIPP PUTZ GISELA REINERT-THILO GABI RÖMER MARGARETA SCHÄF-FER GISA SCHÄFFER-HUBER LEO SCHREINER SIGRID WORLITSCHECK

    KULTURIMPULS AUS DER HÖLLGASSE

    e. V.

    KUNSTAUSSTELLUNG

    Kapuzinerstadl Deggendorf · 13.12.2019 bis 05.01.2020

    Vernissage: 12.12.2019, 19.00 UhrKulturfrühstück: 06.01.2020, ab 10.00 Uhr

    Öffnungszeiten: Di - Fr: 14 - 17 Uhr · Sa, So, Feiertage: 11 - 17 UhrMo, Hl. Abend, Silvester geschlossen

    Eintritt frei www.kunstverein-deggendorf.com

    Mitglieder-Jahresausstellung 2019

    Gratisexemplar | Ausgabe 25 | 1. Halbjahr 2020

    KUNST VEREIND E G G E N D O R F

    Vereinsinternes Kunstjournal Wissenswertes

    Frühjahrsausstellung | 10.04.2020 bis 19.04.2020 | Kapuzinerstadl Deggendorf

    Kunstaustausch

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    Wissenswertes

    Kunstjournal

    14 Architekt Gottfried Böhm16 Tonplastiken18 Über den Tellerrand hinaus

    20 Noah Becker als Künstler21 Kunst in Auschwitz22 Kunsthaus Grub24 KneipenKunst26 Atelier 201028 Ausstellungshinweise31 Impressum

    Vereinsinternes4 Mitgliederjahresausstellung 5 Künstlerstammtisch6 Kulturfrühstück7 Nachwuchskünstler Lukas Kern8 Frühjahrsausstellung mit AGON9 Kunstforum „Zeitreise“10 Künstlerportraits 12 Stadtnachrichten - Stadtmuseum

    I N H A L T

    S. 5

    S. 26

  • Rückblick

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    Vereinsinternes

    Mitgliederjahresaussstellung 2019/2020

    Die Mitglieder-Jahresausstellung des Deggendorfer Kunstvereins e.V. hat einen festen Platz im Terminkalender der Stadt und ist eine grandiose Werkschau der aus-stellenden Künstler.

    In der Mitgliederjahresausstellung 2019/2020 im Kapuzinerstadl war ein breites Spektrum an bildender Kunst zu sehen, wie klassische Ölgemälde, ebenso Skulpturen und Installationen aus verschiedenen Materialien.

    Viele der 70 Künstler stellen bereitsseit Jahren aus und man kann an ihren Werken die persönliche künstlerische Entwicklung sehr gut nachempfinden. Dazu brachten einige „Neuzugänge“ frischen Wind in den Verein. Die Vernissage

    war traditionell gut besucht. Für Thomas J. Darcy, dem Vorsitzenden des Kunstvereins, ist die Mitglieder-Jahresausstellung „der Höhepunkt eines aufregenden Veranstaltungsjahres im Verein“.

    Im Rückblick notierte Thomas J. Darcy den künstlerischen Besuch der Isargilde aus Landau, die Ausstellung im Palais am Stadtpark mit dem Thema „Heilkunst“ und die Gastausstellung im Haus der Wildnis mit dem Thema „Klimawandel“. Auch die aktuelle Ausstellung würde bis zum 5. Januar „70 Künstlern einen spannenden Einblick in die kreative Schaffenskraft zeigen“. Eine Ausstellung wie diese sei ein Projekt, das bereits vor vielen Monaten seinen Anfang gehabt hätte und das viel ehrenamtliche Zeit verschlinge.

    Koordiniert worden sei dieses Projekt von Christine Weileder-Just, die gemeinsam mit Eva Koloch die Helfer auf den Weg brachte.

    Eine ganz eigene Note setzten die musikalischen Kontrapunkte auf die Bühne. Simon Zißler, Bariton und Maksim Liakh, Klavier, interpretierten Werke von Schubert, Trenet und Donizetti. Mit ihrer Zugabe, einem kleinen Ausschnitt aus der Oper Don Giovanni, ernteten die beiden Musiker stehenden Applaus.

    „Holde Kunst, ich danke dir dafür“. Die letzten Akkorde aus Schuberts „An die Musik“ war ein guter Anlass für den Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, den Künstlern für diesen Höhepunkt im Ver-anstaltungskalender der Stadt zu

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    4. Quartalsstammtisch November 2019

    Wieder können wir auf einen er-folgreich besuchten Stammtisch im November 2019 zurückblicken. Karin Ostermeier-Leeb, die Organisatorin des Quartalsstammtisches, hatte diesmal in die Gaststätte Höttl in Deggendorf geladen und freute sich über die rege Beteiligung. Es gab wie immer Vieles in entspannter und gemütlicher Atmosphäre zu bespre-

    chen, kreative Ideen wurden aufge-nommen und neue, interessierte Leute, die sich dazugesellt hatten, informierten sich über das Ver-einsleben und dessen Aktivitäten. Thomas Darcy, der bei den vergan-genen Stammtisch-Terminen niemals fehlte, verweilte zu diesem Zeitpunkt in den USA. Begrüßungsworte und

    Nächster Stammtisch23. Juli 2020, 18.30 Uhr

    Restaurant „Culinaria“ Deggendorf

    danken. Auch der Kunstverein trage dazu bei, dass sich Deggendorf als eine lebendige, aufstrebende und kreative Stadt im Landkreis und der gesamten Umgebung zeige. Der wachsende

    Simon Zißler

    Verein sei immer breiter aufgestellt und werde mit etlichen ausländischen Künstlern immer internationaler. „Damit zeigen wir auch unsere Weltoffenheit nach außen“, meinte abschließend Dr. Moser.

    Rückblick

    Hinweise auf kommende Events übernahm in dessen Auftrag Karin Ostermeier-Leeb. Bevorstehende Ver-anstaltungen wie die Mitglieder-Jahresausstellung, das Kulturfrüh-stück im Januar und die Winter-ausstellung in Pisek standen bevorund wurden u.a. zum Gesprächs-thema unter den Gästen.

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    RückblickVereinsinternes

    Kulturfrühstück,wie es im Buche steht

    Rekordbeteiligung beim dies-jährigen Kulturfrühstück zum Ab-schluss der Jahresausstellung.

    Der Jahresauftakt im KunstvereinDeggendorf hätte nicht besser sein können: Mit einem neuen Besucher-rekord beim traditionellen Kultur-frühstück endete die Jahresausstel-lung des Kunstvereins.

    Rund vier Wochen lang zeigten die aktiven Künstler im Verein ihre Werke aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Skulptur und konnten das hei-mische Publikum begeistern. Mit rund 700 Besuchern konnten die Organisatoren und Künstler sehr zufrieden sein. „Dem Kuratoren-Team mit Ingrid Gillmeier, Stefan Taepper, Josef Bielmeier und Robert Weber gelang es zudem, durch entsprechende Auswahl und Platzierung der Arbeiten der Ausstellung eine besondere Note zu verleihen“, so Vereinsvorsitzender Thomas J. Darcy in seinen einführen-den Worten zum Kulturfrühstück.

    In ihrem Grußwort der Stadt Deggen-dorf zeigte sich die Kulturbeauftragte und Stadträtin Hela Schandelmaier sehr zufrieden mit dem Wirken der Künstler im Verein und des Vereins als Veranstalter anspruchsvoller Aus-stellungen. In seiner Kulturarbeit schafft der Kunstverein Deggendorf für die Stadt und Umgebung einen deutlichen Mehrwert. Auch die Zu-sammenarbeit auf lokaler und über-regionaler Ebene mit umliegenden Kunstvereinen und Organisationen wurde positiv herausgestellt.

    Der dritte Sprecher beim Kultur-frühstück war kein Geringerer als Enrico Herzig, Vorsitzender des Passauer Künstlervereins AGON e.V. Zusammen mit einer rund zehn- köpfigen Delegation war er in den Kapuzinerstadl gekommen, um Ein-drücke vom Veranstaltungsort und dem kunstinteressierten Publikum zu ge-winnen. Bereits zu Ostern werden die Künstler der AGON auf Einladung des Kunstvereins Deggendorf die Frühjahrsausstellung des Vereins ge-stalten. Im Anschluss stellte der 1. Vorsitzende Thomas J. Darcy das Jahres-programm 2020 vor. So fand die Jahresmitgliederversammlung im Januar 2020 statt, bei der zwei Kuratoren-Stellen nachzubesetzen waren.

    Verfasserin: Anna Lademann

    Das neue Kuratorenteam muss sich dann auch gleich mit der Planung und Organisation eines weiteren Veranstaltungshöhepunkts im Verein auseinandersetzen: Dem Kunstforum Palais im Stadtpark!Vom 11. Juli bis 17. September 2020 kann man die Ausstellung in den Räumen der Klinik Angermühle sehen und die widmet sich dem Thema „Zeitreise“. Nach den offiziellen Ansprachen tauschten sich Kunstschaffende und Kunstliebhaber gemeinsam bei Kaffee und Kuchen aus. Im Anschluss an die schönen gemeinsamen Stun-den im Kapuzinerstadl in Deggen-dorf verabschiedeten sich die An-wesenden und nahmen neben vielen schönen Erinnerungen auch gleich ihre ausgestellten Kunstwerke mit.

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    Josef Bielmeier Reiner LeebIngrid Gillmeier

    Nachwuchskünstler Lukas Kern

    In der aktuellen Kunstwelt ist Provo-kation ein nicht unübliches Mittel, um den Betrachter „wachzurütteln“ und den Blickwinkel auf Themen zu richten.

    Dabei kann eine Inszenierung auch einmal laut sein, das zeigte sich auch bei unserer jüngsten Mitglieder-Jahresausstellung, als während der Vernissage ein Werk „mit Absicht“ zu Bruch ging – ausgelöst durch unseren Jungkünstler Lukas Kern. Die Reaktion des Umfelds: Verun-sicherung, Erschrecken und Mitleid bei denen, die an einen Unfall dachten.

    Die Bodenskulptur war aber nicht einem Unfall zum Opfer gefallen, sondern war Teil der Inszenierung: In einem Statement im Anschluss an seine Aktion, erläuterte Lukas Kern:

    „…die Kunst beschwert sich, dass sie ohne junge und neue Künstler und Künstlerinnen und Ideen ausstirbt, stellt jedoch diesen neuen Ideen und Künstlern selbst nur Steine in den Weg!“ In seinem leidenschaftlichen Appell forderte er die Künstler auf, sich gegenseitig mehr zu unterstützen und einander zu inspirieren. Er sieht im natürlichen Egozentrismus Antrieb, aber auch ein Problem der heutigen Kunst, „anstatt uns alle vor unsere Bilder zu stellen und uns schön brav mit Ihnen fotografieren zu lassen, brauchen wir mehr Miteinander. Egoismus ist die stärkste Kraft der Zerstörung, ihr müssen wir mit größtmöglichen Bemühungen entgegentreten“, so Lukas Kern.

    Sein in Stücken liegendes Werk war Mahnung und Anstoß zum Nachdenken. Mit seiner Aktion stemmt er sich gegen den um sich greifenden Egoismus – nicht nur im Bereich der Kunst.

    Rückblick

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    VorschauVereinsnachrichten

    IFrühjahrsausstellungmir der AGON e.V.

    verblieben sind. Dennoch steht die Höllgasse nach wie vor im Interessenmittelpunkt aller AGON-Mitglieder. Traditionell gestalten sie alljährlich die Höllgasse nach demMotto mit einer Pflasterbemalung

    Die Gäste der diesjährigen Früh-jahrsausstellung des Kunstvereins Deggendorf kommen dieses Mal aus der Drei-Flüsse-Stadt Passau.

    Die AGON e.V. ist eine Vereinigung von Künstlern und Freunden der Kunst, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Kunst und Kultur in der Passauer Altstadt zu fördern. Der Name AGON stammt aus dem Griechischen und heißt eigentlich „Wettstreit“.

    Von einem Wettstreit weit ent-fernt, zeigt die Ausstellung im Kapuzinerstadl in Deggendorf einen Überblick des künstlerischen Schaf-fens der AGON Künstler. Die Aus-stellung eröffnet mit einer feier-lichen Vernissage am Donnerstag, den 09.04.2020 um 19.00 Uhr und ist danach bis 19.04.2020 täglich von 14 – 18 Uhr geöffnet.

    Die Geschichte von Agon-Passau e.V.

    Nach der Altstadtsanierung Mitte der 80er/Anfang der 90er Jahre im letzten Jahrhundert zogen in der historischen Höllgasse ebenerdig Ateliers und Kunsthandwerkstätten ein.

    Deren Künstler vereinten sich im Jahr 2000 in einem Verein namens AGON e.V. Am Anfang dieser Gründung befanden sich ihre Ateliers und Kunsthandwerkstätten überwiegend in der Höllgasse. Somit fügte man dem Vereinslogo AGON e.V. auch den bezeichnenden Slogan „Kulturimpuls aus der Höllgasse“ hinzu. Nach den katastrophalen Jahrhunderthochwassern von 2002und 2013 haben sich viele Künstler sichere Standorte in der Altstadt gesucht, so dass nur noch wenige Locations in der Höllgasse

    und Luftinstallation neu. Für ihre beiden Gemeinschaftsausstellungen zur Kunstnacht im Juli und im Advent zeigen sie in den angrenzenden städtischen WGP-Gewölben die Bandbreite ihrer Kunst. (AGON)

    Ausstellungsraum AGON

    Bemalung der Höllgasse

    Vereinsinternes

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    Vorschau

    „Zeitreise“ – Thema des diesjährigen Kunstforums im Palais im Stadtpark

    Als Zeitreise bezeichnet man in der Physik und der Science-Fiction eine Bewegung in der Zeit, die vom gewöhnlichen gerichteten Zeitablauf abweicht, bzw. auch eine Bewegung durch die Zeit.

    Mittels der Relativitätstheorie sind Szenarien beschreibbar, in denen durch den Effekt der Zeitdilatation „Reisen“ in die Zukunft stattfinden. Dass hingegen auch Reisen in die Vergangenheit, wie sie in vielen Werken der Science-Fiction beschrieben werden, überhaupt physikalisch, logisch oder me-taphysisch möglich seien, wird vielfach bezweifelt und es gibt dafür keine empirische Evidenz, so lautet die Definition für den Begriff Zeitreise bei Wikipedia.

    Vom 11. Juli bis 16. September 2020 findet im Palais im Stadtpark das Kunstforum der aktiven Mit-glieder des Kunstvereins statt.

    Das Thema „Zeitreis“ wurde von den Kuratoren des Deggendorfer Kunst-vereins für das diesjährige Kunst-forum 2020 im Palais im Stadtpark ausgewählt. Ein Titel, der den Künstlern/innen viel Raum für Kreativität und Schaffen lässt. Der Vorstand und die Kuratoren vom Kunstverein Deggendorf wün-schen sich, dass sich die aktiven Mitglieder mit diesem Thema beschäftigen und dementsprechend auseinandersetzen. Die dazu ent-stehenden Werke sollen einen wertvollen Beitrag zum diesjährigen Kunstforum leisten.

    Fotocommunity.de

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    Als Geschäftsfrau, Ehefrau und Mutter von zwei Kindern blieb mir in meinen 35 Berufsjahren nicht viel Zeit für die Kunst. Dennoch pflegte ich immer wieder, so gut es ging, meine kreativen Anlagen. Seit 2018 bin ich aktives Mitglied im Kunstverein Deggendorf und bin dort auch als Kuratorin tätig.

    In jungen Jahren malte ich gerne Aquarelle und beschäftigte mich in-tensiv mit der Malerei auf Seide.

    Seit Ende 2016 arbeite ich mit verschiedenen keramischen Ton-massen und habe mich seitdem mit Hilfe von diversen Fachbüchern und Kursen zu diesem Thema weitergebildet. Mittlerweile habe ich vielgestaltige Plastiken gemacht; darunter vor allem Torsi, Köpfe, Masken sowie Tierskulpturen, aber auch einiges in der durch offenem Feuer lebenseinhauchenden, japa-nischen Raku-Technik.

    Das Gestalten mit Ton ist für mich etwas ganz Besonderes, denn das Material erlaubt mir, spontan und direkt im dreidimensionalen Raum hineinzuarbeiten. Es entstehen Werke, die man umgehen und von allen Seiten erleben kann und deren Materialität und Oberflächenstruktur viel auszudrücken vermögen.

    Künstlerporträts

    Ingrid Gillmeier

    Der gesamte Entstehungsprozess eines Objektes aus Ton ist für mich vom ersten Materialklumpen bis zu seiner künstlerischen Vollendung treibend. Erst im Werden verformen sich nicht nur Materie, sondern auch meine Gedanken dazu und die handwerklichen Herausforderungen, die während der Umsetzung ent-stehen, sind mein liebster Freund, aber auch Feind. Je größer das geplante Objekt, desto mehr Wissen, aber auch handwerkliches Können und Präzision sind erforderlich. Meine Arbeitsweise konzentriert sich bisher auf das Figürliche, allerdings schließe ich eine Annäherung an die Abstraktion nicht aus.

    Seit 2019 widme ich mich zusätzlich wieder der Malerei, in Acryl auf Papier und Leinwand, wobei mein Fokus hierbei auf der Portraitmalerei liegt. Nach Eigenstudien in Acrylmalerei besuchte ich Ende 2019 einen Kopf- und Portraitkurs für Fortgeschrittene bei Professor Seidemann aus Berlin.

    Egal, ob ich auf Leinwand arbeite oder im Keramikstudio: ich folge voll und ganz meinem Flow - einer Übereinstimmung von persönlichem Gefühl, Willen und meinen Gedanken zu einer gewissen Thematik. Dabei versuche ich, im richtigen Moment einen Schritt zurückzutreten, bis mir das Zeitgefühl gleichgültig wird und sich ein Gefühl von Glück einstellt. Ein JAKOB - Malstudie 2019

    Vereinsinternes

    Gefühl, welches ich hoffe, auch beim Betrachter meiner Werke auslösen zu können. _______

    Ingrid Gillmeier wurde 1958 als Tochter eines Zahnarztes in Osterhofen, Landkreis Deggendorf, geboren. Sie wuchs in einer Familie mit großem Kunst- und Musikverständnis auf. Als Kind verbrachte sie mehrere Jahre im Internat. 1976 absolvierte sie die Realschule in Plattling und ging danach in die Hotelfachschule in Bad Wiessee/Tegernsee.Anschließend erlernte sie den Beruf der Industriekauffrau und den der Fleischerei-Fachverkäuferin. Seit 1980 lebt sie in Deggendorf.

    CHIMÄRA - Tonskulptur 2019

    Plastiken aus Ton und Malerei

    Deggendorf

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    ManuelaMöskeMalerei

    Backweg 15a84177 GottfriedingTel.: 08731- 326816Mobil: [email protected]

    Der Betrachter soll aufgefordert werden, innezuhalten, zu verweilen, um meine Kunst zu erleben.Ich arbeite mit verschiedensten Tech-niken und Materialien. Das Angebot erstreckt sich über Acryl / Öl auf Leinwand und Büttenpapier mit Struktur, bis hin zu Blattmetall, ich bearbeite Schwarz-weiß-Fotografie und Naturmaterialien.

    Mein Motto als Künstlerin: „Dem Alltag entgegen!!!“ Öffnen Sie die Augen, entspannen Sie sich und lassen Sie Ihren Gedanken, Gefühlen und Fantasien freien Lauf! Genießen Sie für eine gefühlte „kleine Ewigkeit“ die unendliche Vielfalt meiner Kunstwerke, die es erlauben, zu sehen, zu spüren und zu erleben! ART MANUELAMOESKE MMDie Frau mit dem gewissen ETWAS!

    Ich, MM MANUELAMOESKE wurde 1971 in Dingolfing geboren und wohne in dem idyllischen Nieder-bayern, nahe der schönen, grünen Isar.

    Mein künstlerisches Schaffen:

    Was in der Jugend mit Bleistift-zeichnungen und verschiedensten Kreativitäten begann, hat sich zur leidenschaftlichen Gemäldemalerei entwickelt.Meine abstrakten Werke sind autodidaktisch. Es sind kraftvolle, eindrucksvolle Gemälde, die meine Liebe und Leidenschaft für Formen und Farben widerspiegeln.

    Inspiration, Kreation und Abstrak-tion möchte ich auf meine Art mit dem gewissen ETWAS in die Welt tragen.Extravagante Farbexplosionen, oft Ausdruck einer spontanen Gefühls-welt sowie emotionaler Lebens-freude, lassen den Betrachter auf eine fantasievolle Reise gehen. Meist inspiriert durch die Farben der Natur und unserer einzigartigen Schönheit und Vielfalt der Welt, kreiere ich einmalige, moderne Kunstwerke, die durch ihre kreative, farbenprächtige Gestaltung und Na-mensgebung lebendig erscheinen.

    „Die Kunst ist für mich zur Leiden-schaft geworden“.

  • Neue Dauerausstellung im Stadtmuseum Deggendorf

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    KulturviertelStadtnachrichten

    derten WC, sondern auch eine Leitliniefür Blinde und Sehbehinderte mit einem speziellen App Angebot, guter Zugänglichkeit mit allen Aus-stellungselementen, Angebote in Gebärdensprache oder einfacher Sprache.Seit letztem Jahr werden wir von dem Szenografiebüro „Studio Neue Museen“ aus Berlin begleitet, das unsere konzeptionellen Ideen in eineräumliche Umsetzung transferiert, von der Raumplanung über Grafik- und Medienplanung bis zur Lichtplanung. Zentrales Highlight wird ein großes 3D Modell des heutigen Stadtraums bilden, auf dem verschiedene Themen der neueren Stadtentwicklung bildstark dargestellt werden können. Es wird aber auch „Forscherstationen“ geben, an denen man einzelne Elemente der Altstadt in der Tiefe durchleuchtet kann. Ein Medienbegleiter steht jedem Besucher zur Verfügung. Damit kann der Besucher jedes Objekt anwählen und vertiefende

    „Neben der Stadtgalerie mit seinen wechselnden Kunstausstellungen und dem Dachgeschoss des Stadt-museums, das jährlich eine Familien-Mitmachausstellung bietet, sind auch die Dauerausstellungen zur Stadtge-schichte Teil des Museumsangebotes in Deggendorf.

    Die Dauerausstellung im zweiten Obergeschoss mit der Sell´schen Museumsapotheke aus dem Bieder-meier, der Abteilung zur „Deggen-dorfer Gnad“ und dem „Heiligen Theater“ mit der barocken Erzähl-krippe wird zunächst unverändert bleiben.

    Das gesamte erste Obergeschoss wird auf ca. 500 qm eine neue, zeit-gemäße Dauerausstellung erhalten. Die alte Präsentation, deren Kern noch von 1984 stammt, entspricht nach der langen Zeit nicht mehr den Ansprüchen, die Besucher heute an eine stadtgeschichtliche Ausstellung stellen.

    Die digitale Erschließung von Inhaltenoder interaktiven Elementen gehören heute ganz selbstverständlich zu einem modernen Museum. Schon im Vorfeld bei der Konzepterarbeitung wird Partizipation großgeschrieben. Mit den sogenannten „Stadtge-sprächen“ wurden verschiedene Gruppen bei Workshops eingeladen, ihre Vorstellungen und Ideen einzubringen. Dabei entstanden vielfältige Kontakte, die es uns ermög-lichten, persönliche Lebenserinne-rungen in das Konzept einfließen zu lassen. Die Stadt lebt von ihren Bewohnern und als „Zeitzeugen“ sind sie eine wertvolle Bereicherung für das Narrativ der Stadt. Ein Deggendorfer Geschichtenportal, das eine Beteiligung aller Deggen-dorfer ermöglicht, wird demnächst online gehen und soll verschiedene Orte in der Stadt mit persönlichen Geschichten verknüpfen. Besonders wichtig ist uns die Barrierefreiheit der neuen Dauerausstellung. Dies bedeutet nicht nur Aufzug und Behin-

    (Fotos: Modell des Vorentwurfs neue Dauerausstellung Stadtmuseum Deggendorf, Studio Neue Museen Berlin)

    „Wir sind Deggendorf“ Die Stadt – Der Fluss – Die Menschen

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    Hintergrundinformationen von der Bildergalerie über ein Video oder ein Zeitzeugeninterview abrufen. Denn trotz der digitalen Begleitung steht das originale Exponat mit seiner besonderen Aura nach wie vor im Mittelpunkt des Museumsbesuchs.Damit wird die Dauerausstellung zu einer spannenden Reise in die Vergangenheit unserer Stadt mit vielen überraschenden Bezügen zur Gegenwart. Ein einziger Besuch wird dafür nicht ausreichen und soll die Besucher animieren, häufiger zu kommen und sich vertiefende Themen auszuwählen.

    Ab dem 2. März 2020 wird deshalb das Stadtmuseum Deggendorf für ca. 1 Jahr geschlossen bleiben, da auch größere Umbau- und Reno-vierungsmaßnahmen anstehen. Ein neues Foyer soll die Besucher be-grüßen, Garderobe und Toiletten-anlagen werden erneuert und die neue Dauerausstellung wird in die

    Maßnahmen werden vom Baye-rischen Kulturfond, der Baye-rischen Landesstiftung, Leader, der Landesstelle für die Nicht-staatlichen Museen, dem Bundes-programm Landkultur und der Bayerischen Sparkassenstiftung gefördert.

    Das Handwerksmuseum bleibt selbst-verständlich geöffnet und bietet den Besuchern auch weiterhin eine span-nende Dauerausstellung und Sonder-ausstellungen zum zeitgenössischen Kunsthandwerk und zur Handwerks-geschichte.

    Auf Wiedersehen im Stadtmuseum im März 2021

    Birgitta Petschek-Sommer

    Die Finanzierung des Projektes übernimmt der Träger des Museums, die Stadt Deggendorf. Es wird we-gen des pilothaften Charakters von einer größeren Anzahl von Förderern unterstützt. Für die Forschung und Planung speziell zu digitalen Medien in Dauerausstel-lung sind wir als „Museum Uploaded“ in dem bayerisch-böhmischen Pro-gramm Ziel ETZ, Interreg V des Europäischen Fond für regionale Entwicklung aufgenommen. Die Ausführung der neuen Dauer-ausstellung sowie die baulichen

    sanierten Räume eingebaut werden.Bis dahin ist noch viel zu tun. Wenn Sie sich auch während der Schließzeit informieren wollen, können Sie unseren Newsletter mit einer Mail an [email protected] abonnieren. Dort berichten wir über die Arbeiten und öffnen einen Blick hinter die Kulissen.

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    Hundert Jahre alt zu werden – das ist schon etwas Besonderes. Gottfried Böhm, geboren am 23. Januar 1920, konnte diesen ganz besonderen Geburtstag erleben. Doch nicht nur durch sein hohes Alter fällt Gottfried Böhm auf. Auch seine ungeheure Schaffenskraft und sein Werk sind alles andere als gewöhnlich.

    Böhm wuchs in Köln auf, besuchte das Gymnasium, machte Abitur und wurde mit neunzehn Jahren zum Kriegsdienst eingezogen. Eine schwere Fußverletzung, die er sich 1942 in Russland zuzog, erwies sich im Nachhinein als Glücksfall, denn Böhm konnte in die Heimat zurück und sein Studium der Architektur und Bildhauerei in München aufnehmen. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrie-ges legte er seine Diplomprüfung ab. Schon bald zeigte sich das außerge-wöhnliche Talent des jungen Archi-

    tekten, vor allem bei Sakralbauten, aber auch bei Profanbauten. Als Höhepunkt seines Schaffens gilt die Wallfahrtskirche Maria, Königin des Friedens, in Velbert-Neviges in NRW. Architekturhistorisch ist dieses Gebäude dem Brutalismus zuzu-rechnen.

    Die Kirche entstand am Ende der Sechzigerjahre und fällt durch eine ganz besondere Betonkonstruktion auf. Böhm ließ dabei das neue Kirchenverständnis dieser Zeit ein-fließen. Die Kirche wird nicht mehr als „feste Burg“ gesehen, sondern die Form des Zeltes ist jetzt von Bedeutung. Das Gottesvolk ist auf Wanderschaft, es ist offen und nicht mehr ein starres Gefüge wie bisher. Dies soll sich auch in den Wand- und Deckenelementen zeigen, die sich gegenseitig stützen und dadurch

    Zum Geburtstag: Architekt Gottfried Böhm wird 100

    die christliche Gemeinschaft ver-sinnbildlichen.Im Inneren wird der Altarraum von Emporen umgeben, die wie Häuser den „Marktplatz Gottes“ umrahmen. Dieser Gedanke des „Marktplatzes“ wird dadurch noch verstärkt, dass die Außenpflasterung auch ins Innere des Raumes weitergeführt wird. Das Gotteshaus zeigt sich mit Sichtbetonwänden eher schlicht, die Glasfenster in Rot und Weiß wandeln sich je nach Lichteinfall und erinnern an Maria, deren Zeichen die Rose ist.Schlichte Erhabenheit kennzeichnet den Raum.

    Insgesamt entzieht sich Böhms Werk aber einer Einordnung in architektonische Stilrichtungen, sie sind eben „typisch Böhm“. Alle sind gekennzeichnet durch große räumliche Darstellungskraft, was mit Sicherheit Böhms Liebe zur Bildhauerei geschuldet ist. Es ist an-zunehmen, dass die Arbeit Böhm jung erhalten hat, denn erst im Jahr 2006 ging sein Architekturbüro an seine Söhne über. Als seine letzte Arbeitsbeteiligung gilt die damals stark umstrittene Zentralmoschee in Köln, die sein Sohn Paul Böhm zusammen mit seinem Vater plante. Der Bau führte zu großen Konflikten zwischen den Architekten Böhm und der Bauherrin DiTiP und wurde nach langer Verzögerung 2018 in Anwesenheit des türkischen Prä-sidenten Erdogan eingeweiht.

    Wir wünschen dem Jubilar alles Gute und viel Gesundheit.

    © Edith Anna Polkehn

    KunstjournalArchitektur

    Gottfried Böhm

  • Zentralmoschee Köln

    Hans-Otto-Theater in Potsdam, 1995–2006

    Wallfahrtskirche Velbert

  • TonplastikKunstjournal

    Kunst aus Papier

    Durch die weltweiten und häufigen geologischen Vorkommen ist Ton das älteste und eines der am weitesten verbreiteten Materialien zur Herstellung von Gefäßen und Kunstwerken.

    Man findet Tonplastiken, oder nach dem altgriechischen Wort Koroplasiken (als Koroplastik werden meist antike Statuetten aus gebranntem Ton bezeichnet, die göttliche oder menschliche Gestalt haben), schon sehr früh auf allen Kontinenten, so z.B. im Neolithikum bei den Babyloniern und Assyrern, im alten Ägypten. Ton als Ausdrucks- und Gestaltungsmittel findet von der Antike bis in die heutige Zeit Verwendung. Das es heute ganze tongewinnende und –verarbeitende

    Industrien gibt, ist es interessant zu erfahren, wie die Handwerker und Künstler damit früher umgegangen sind. Ihre Techniken waren zum Teil außerordentlich hoch entwickelt, vor allem beim Brennen.

    Archäologische Funde aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. zeigen Torso-Patrizen und Matrizen von Koroplastiken, die mit ihren glatten Schnittflächen und feiner Ausarbeitung die handwerkliche Fertigkeit und Handhabung der damaligen Künstler veranschaulichen. Damals wurden meist sehr kleine Plastiken mit der Hand aus Materialbrocken geformt. Da sich aber eine solche Vollplastik schlecht brennen ließ, ging man bald dazu über, Statuetten herzustellen, die innen hohl waren.

    Über die Technik des Brennens zur damaligen Zeit gibt es leider kaum Überlieferungen, doch die meter-

    hohen Großplastiken der Etrusker lassen auf ein hochentwickeltes Brennverfahren schließen. Diese großen Terrakottafiguren müssen wahrscheinlich wochen- bis monatelang bei konstanter Hitze gebrannt worden sein.

    In Europa, Ägypten und dem Vorderen Orient reicht die Tradition der Tonplastik bis in vorgeschichtliche Zeiten zurück, wobei der künstlerische Anspruch gering war, da die Massenprodukte überwiegend für kultische Zwecke und als Grabbeigaben dienten. Dagegen sind später in den Ländern der Klassischen Antike, wie z.B. Griechenland und Italien, die technisch wie auch künstlerisch interessanten Koroplastiken zu finden. Außerhalb des europäischen Raums waren in der Antike China und Mexiko die beiden Hauptzentren der tonbildenden Kunst. Zwischen der Antike und dem hohen Mittelalter gab es in Europa keine nennens-werten Erzeugnisse der Koroplastik. Erst Ende des 14. Jahrhunderts entdeckte man in Deutschland und Italien die Tonplastik wieder. Die Technik war ähnlich wie in der Antike. Bunte Figuren wurden

    Die Tonplastik in ihrer geschichtlichen Entwicklung

    Die Venus von Dolní Věstonice Von Michelangelo: „Flussgott“ zu sehen in Florenz im Museo dell’academia die belle arti

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  • TryptichonLänge: 250 cm

    Siedlung ForschnerFederseemuseum - www.federseemuseum.de

    auf dichtem Kreidegrund kalt mit Temperafarben bemalt. Erst Anfang des 15. Jahrhunderts entwickelte sich allmählich eine lebhaftere Bemalung, wobei Figuren auch häufig vergoldet wurden. Die Technik des „warmen Auftrages“, also die Glasur, wurde entwickelt.

    Die Spanier übernahmen von den Arabern die nach der Insel Mallorca benannte Majolika-Technik und exportierten ihr Wissen im 16. Jahrhundert nach Italien. In Deutschland wurden die Kleinplastiken fast ausschließlich von unbekannten Künstlern geformt, wohingegen Italien eine große Zahl an bedeutenden Namen verzeichnen kann, wie z.B. Donatello, Verocchio, Michelangelo und andere. Für die Bildhauer der Renaissance war es oft unentbehrlich, sich neben einer Tonskizze auch ein großes Modell aus Ton, Gips oder Stuck für die Steinarbeit anzufertigen. Das bekannteste Tonmodell aus dieser Zeit stammt von Michelangelo und stellt einen Flussgott dar. Es ist in Florenz im Museo dell’academia die belle arti zu sehen.

    Auszüge aus dem Buch “Plastisches Gestalten und Modellieren mit Ton“ von Dagmar Piesker

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    Hinweise zu Veranstaltungen:Töpfermarkt Lalling, 06./07. Juni 2020 :

    https://keramik-atlas.de/events/event/39-toepfermarkt-in-lalling/

    Galerie im Grünen, Zueding bei Lalling : https://www.galerie-im-gruenen.de

    Vernissage 06. Juni 18 Uhr, Öffnungszeiten auf Homepage

    Ausstellende Mitglieder des Kunstvereins Deggendorf:

    Giesela Hies, Ingrid Gillmeier, Eva Preissinger, Dr. Peter Schloth, Barbara Engelen, Christa Till

  • Ausstellungen überregionalKunstjournal

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    Johann Meier

    Über den Tellerrand hinaus

    Ein Rückblick auf erfolgreiche Beteiligungen von Kunstvereins-mitgliedern an überregionalen Ausschreibungen und Aus-stellungen.

    Wie schon in den vergangenen Jahren, waren auch 2019 Mitglieder des Kunstvereins Deggendorf über-regional aktiv. Gerne blicken wir daher an dieser Stelle wieder auf diese Aktivitäten zurück:

    Wolfgang Angermeir war bereits im Sommer 2018 auf eine Ausschreibung der Stadt Prachatice (Tschechien) hin zusammen mit 14 weiteren Künstlerinnen und Künstlern für ein Künstlersymposium dort ausgewählt worden. Nach einer Präsentation der Ergebnisse des Symposiums in Prag 2018 wurden diese 2019 in der Kirche Sant‘Alfonso de Liguori in Rom ausgestellt.

    PisekDie Verbindung der Partnerstädte Deggendorf und Písek ist eng und Initiativen wie die Kunstausstellung in der neuen Bibliothek in Písek stehen für dieses gelebte Miteinander. Nach der erfolgreichen Premiere dieses Ausstellungsformats im April 2019 stand für alle Beteiligten fest, dass dies keine einmalige Veranstaltung werden sollte.

    Nichts eignet sich besser als Kunst und Kultur, Menschen zusammen-zubringen und Brücken zu bauen. Diese Überzeugung war auch Ansporn und Motivation für Karin Ostermeier-Leeb als An-sprechpartnerin und Organisatorin auf der niederbayerischen Seite,

    Wolfgang Angermeir

    Klaus Busch

    Künstlergruppe IMAGO

    Johann Meier war auch im Februar 2019 wieder auf der „Art Capital“ in Paris, diesmal im Salon des Artistes Francais im Grand Palais Paris vertreten. Im Rahmen der Artexpo Autumn war er im September und Oktober 2019 zusammen mit weit-eren internationalen Künstlerinnen und Künstlern zudem in der Art Gallery in Rom zu sehen.

    Klaus Busch war einer der 18 ausge-wählten Künstler für die „Kunst aufAbwegen“ im September und Ok-tober 2019 im badenwürttem-bergischen Nagold. Außerdem wurdeer in die engere Wahl zum Kunstpreis der Stadt Weilburg in Hessen juriert und war in der Auswahlausstellung im dortigen Stadt- und Bergbaumuseum vertreten. Auf entsprechende Ein-ladungen hin nahm er im Sommer 2019 mit der Zeichnung „Goldesel“ an der Ausstellung „Der Esel – ein Mul(t)italent“ auf dem Kreativhof Lehmberg im nordrheinwestfäli-chen Hamminkeln teil.

    Mit der Künstlergruppe IMAGO zeig-ten die Kunstvereinsmitglieder Mike Gerstl, Josef Bielmeier, Johann Meier und Klaus Busch im April

    Gleich mehrere Mitglieder des Kunstvereins Deggendorf waren zum Jahreswechsel 2019/2020 an der Ausstellung „Wintermotive /Zimní motivy“ im tschechischen Pisek beteiligt:

    2019 Werke in der Galerie 4614 im oberösterreichischen Marchtrenk.

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    die Idee der Piseker Freunde voranzutreiben. Vor Ort in Písek sind drei Leute für dieses internationale Ausstellungsprojekt zu würdigen: Als Ansprechpartner der Künstler aus Pisek dürfte den meisten der hochgeschätzte Vorsitzende des Piseker Kunstvereins Dr. Andrej Rády kein Unbekannter sein. Er war zugleich der unmittelbare Gesprächspartner der Organisatorin auf bayerischer Seite: Karin Oster-meier-Leeb. Weitere Schlüsselper-sonen sind anzuführen: die Haus-herrin der neuen Bibliothek Písek, Frau Milena Halámková und von der Stadt Písek die Kulturbeauftragte Ing. Marie Cibulková.

    Aus knapp einem Dutzend Künstler aus Deggendorf bei der Premiere, war diesmal die Zahl der gemeldeten Künstler und der eingereichten Werke aus Niederbayern mit rund 30 signifikant angewachsen. Ein großer Erfolg, der nicht zuletzt auf den immensen Einsatz von Karin Ostermeier Leeb und Ihrem Gatten Reiner Leeb zurückzuführen ist: Über den Quartalsstammtisch des Kunstvereins, traditionellen Medien und den sozialen Medien hatte die Plattlinger Künstlerin für die große Teilnehmerzahl geworben und sehr viel Zeit und Engagement eingebracht.

    Passend zur Jahreszeit stand die Aus-stellung diesmal unter dem Thema Winter und die rund 30 Künstler aus Niederbayern wussten mit dem Thema gut umzugehen. Zur Ausstellungseröffnung am 03.12.2019 waren aus Deggendorf neben Karin Ostermeier-Leeb unter anderem die Künstlerinnen Anna Lademann und Manuela Möske angereist und machten die Eröffnung auch zu einem Fest der Begegnung und Freundschaft zweier Regionen.

    Die Ausstellung endete am 31. Januar und hatte gute Besucherzahlen und Kritiken eingefahren und man

    freut sich schon auf die nächste Ausstellung, die voraussichtlich unter dem Thema „Ecce Homo / Siehe, der Mensch“ stehen wird. Während die Anlieferung der Werke auf niederbayerischer Seite von Karin Ostermeier-Leeb und ihrem Gatten Reiner Leeb organisiert wurde, war es Aufgabe von Dr. Rady und seiner Helferin Maruschka die große Anzahl an Werken nach Písek zu holen und nach Niederbayern zurückzubringen. Der Geist des Miteinanders und der gemeinsamen Erfahrung war stets im Vordergrund und der Dank der Organisatoren geht an die teilnehmenden Künstler aus Niederbayern. Die Initiative ihrer-seits hat vereinsübergreifend für die heimischen Künstler neue Ausstellungsmöglichkeiten ge-schaffen und für diese Privatinitiative von Karin Ostermeier-Leeb hatte auch der Vorsitzende des Kunstvereins Thomas J. Darcy nur höchste Aner-kennung auszusprechen, „die Kunst in der Region geht weit über den Kunstverein hinaus und ich freue mich, dass Kunstinitiativen, wie diese von Karin Ostermeier-Leeb das Fenster öffnen zu internationaler Verständigung und Freundschaft.“

    Die meisten Veranstaltungen enden in der berühmten historischen Gastätte U Reineru

    (= Zum Reiner)

    v.l.: Anna Lademann, Dr. Andrej Rády,Karin Ostermeier Leeb, Manuela Möske

    Städtische Bibliothek Písek

  • Noah Becker – raus aus den Fußstapfen!

    WissenswertesHätten Sie`s gewusst?

    Sehr verdächtig, ein Promi, der malt.... so mag einer denken, doch Noah Beckers Werke kommen an. Groß-formatige und farbintensive Bilder, in denen sich Formen und Motive entdecken lassen, und in neuester Zeit auch Menschliches kennzeichnen seinen Stil.

    In einem Interview mit der Zeitschrift EMOTION sagt er: „Wut ist mein Motor. Zum Beispiel die Wut auf die vielen Schubladen, in die ich dauernd gedrängt werde, die nervige Rolle des Dauersohns.“Becker wird von verschiedenen

    Der Sohn von Boris Becker zu sein, ist sicher nicht einfach, da der berühmte Vater nicht nur durch seine sportlichen Erfolge von sich reden machte, sondern auch durch allerhand Skandale und Pleiten. Die „Besenkammergeschichte“ wird Boris Becker nicht los und wahrscheinlich ist er dadurch in mehr Köpfen präsent als durch sein herausragendes Tennis. Die Klatschpresse liebt Boris Becker und berichtet ausführlich über Liebschaften, Ehen, Scheidungen und eheliche und uneheliche Kinder.

    Der Sohn von Barbara Becker zu sein, ist vielleicht auch nicht ganz einfach. Diszipliniert und etwas distanziert wirkend, hat sich Barbara Becker in der Klatschpresse als Ehefrau von Boris bewährt, seither allerdings versucht sie sich in verschiedenen Bereichen als Designerin, Yogaexpertin, Ernährungscoach oder Schauspie-lerin.

    Glaubt man der Regenbogenpresse, hatte das Kind alles, was es braucht und sogar mehr, wird durch den Reichtum und Lebensstil der Eltern verzogen und schaffte es nicht, sich ein eigenständiges Leben auf-zubauen.

    Doch Noah Becker hat bewiesen, dass er mehr sein kann als nur „Sohn“. Bereits mit sechzehn Jahren gründete er in den USA, wo er mit seiner Mutter und seinem Bruder lebte, ein eigenes Modelabel.

    Nach eigenen Angaben (Quelle: Wiki) versuchte er schon früh, von dem Image „Sohn“ wegzukommen und sich auf eigene Füße zu stellen. Das Modelabel läuft gut, aber Noah versucht sich auch in der Musikszene als DJ und in der Kunst.

    Galerien vertreten, z.B. von der „Hamburger Galerie“, wo man auch mit Werken der ganz „Großen“ wie Roy Lichtenstein, Banksy oder Andy Warhol handelt.

    Noah Becker scheint im künstle-rischen Bereich angekommen zu sein. Und dass er nur „Sohn“ ist, kann man mittlerweile wirklich nicht mehr behaupten.

    Wie erfolgreich Noah Beckers Kunst ist, wird die Zeit zeigen. © Edith Anna Polkehn

    Noah-Becker-X-Premiata-Event-At-Bikini-Berlin

    Noah-Becker-X-Premiata-Event-At-Bikini-Berlin20

  • Ist es ein elementares Bedürfnis, sich künstlerisch auszudrücken? Oder ist es ein „Luxusgut“, sich der Kunst widmen zu können? Wie weit ist es für Künstler wichtig, durch die Kunst das Leben reicher und schöner zu machen? Oder ist es Aufgabe der Kunst anzuklagen?

    Diese Fragen stellen sich die Menschen wohl seit ewigen Zeiten. Dass das Bedürfnis nach künstlerischem Ausdruck sich den elementaren anderen Bedürfnissen (schlafen, essen usw.) unterordnet, kann man jedoch nicht behaupten. Gerade in extremen Situationen kann die Kunst Halt geben und besonderes Bedürfnis werden, das zeigt der reiche Fundus an Kunstwerken aus dem Lager Auschwitz.

    Denn trotz der schrecklichen Erlebnisse, zwischen Tod und Gewalt, Hunger und Krankheiten, gab es immer bildende Kunst und es wurde Musik gemacht. Das berühmte Mädchenorchester von Auschwitz machte sich gut, wenn SS-Größen das Lager besuchten. Den Musikerinnen brachte die Teilnahme am Orchester Vergünstigungen wie eine bessere Baracke und ausreichende Heizung, um die Instrumente zu schonen. Doch auch Männerorchester gab es.

    Maler und Zeichner hatten es jedoch schwerer, denn das Zeichnen von Lagerszenen, Gefangenen, Toten usw. wurde mit dem Tod bestraft, wie der Zeichner Frantiszek Jazwiecki (1900 -1946) berichtete. „Vor allem um zu vergessen, zeichnete ich mit Bleistift weiter an den Lagerporträts, weil ich keine anderen Mittel hatte. Diese im Verborgenen gemachten Porträts ließen mich vergessen, führten mich in eine andere Welt - die Welt der Kunst. Dass das Zeichnen mit dem Tod bestraft wurde,

    nahm ich einfach nicht zur Kenntnis. Nicht, weil ich mutig war, sondern weil ich die Gefahr nicht beachtete. So anziehend war es, in der eigenen Welt zu schaffen. Der Verlust meiner Arbeiten erfüllte mich jedes Mal mit tiefer Trauer und nur unter Anspornung der ganzen Willenskraft und Selbstüberwindung begann ich mit der Arbeit von vorn.“ (Franciszek Jazwiecki)

    Ganz unterbunden wurde das künstlerische Schaffen aber nicht, denn in Block 24 entstand bereits 1941 das sog. Lagermuseum, wo gemalt, gezeichnet und auch anders künstlerisch gearbeitet werden konnte, soweit es den Aufsehern genehm war. Bilder von Landschaften, Seen, Jagdszenen usw. waren gerne gesehen und wurden auch von den Lagerwärtern auch privat „gekauft“. Künstler, die das Elend darstellten, mussten dagegen mit härtester Bestrafung oder dem Tod rechnen. Das Lagermuseum wurde aber trotz dieser Einschränkungen für viele Kunstschaffende ein Zufluchtsort in der schrecklichen Realität von Auschwitz.

    Heute befinden sich ca. 6000 Objekte in der Kunstsammlung desStaatlichen Museums Auschwitz-Birkenau in Oswiecim. Die Sammlung wurde in drei Abteilungen aufgeteilt: Die erste umfasst 1562 Kunstwerke aus der Lagerzeit - 306 großformatige Ölbil-der, 798 Grafiken und Zeich-nungen, 21 Skulpturen, 234 kunst-handwerkliche Gegenstände, 203 gezeichnete Lagerbriefe auf den originalen Formularen, die auf offiziellem Wege aus dem Lager geschickt wurden, 303 Plakate des Motivs „Eine Laus, Dein Tod“. © Edith Anna Polkehn

    Überleben und Kunst in Auschwitz

    Frantiszek Jazwiecki

    Mieczysława Kościelniaka

    Frantiszek Jazwiecki

    Portraits aus dem Internet

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    Neue KunstlocationWissenswertes

    Kunsthaus Grub

    „Kunsthaus Grub51“ – Die alte Dorfschule aus Grub wurde umgebaut.

    Das Kunsthaus „Grub 51“ ist ein neuer Veranstaltungsort für Kunst und Kul-tur und liegt zwischen Ruhmannsfel-den, Gotteszell und Grafling. Seit seiner Eröffnung im Sommer 2019 hat sich das Kunsthaus Grub 51 zu einer Marke im regionalen Kunstbereich entwickelt. Künstler aus der Region und weit darüber hinaus kommen gerne in die ehemalige Dorfschule in Grub.

    Es gibt in den umliegenden Gemein-den Künstler, die mit ihren Aus-stellungen immer wieder aufhorchen lassen. Zur Auftaktveranstaltung im Kunsthaus „Grub 51“ waren zahl-reiche interessierte Besucher ge-kommen, die sowohl von den Werken als auch dem ansprechenden Ambiente der Ausstellung fasziniert waren.

    Nachdem Helmuth Schuster sich in der Münchner Kunstszene gut etabliert hat, kann sich die Region freuen, mit ihm und seinem Kunst-haus 51 einen neuen Impulsgeber für die regionale Kunst gefunden zu haben.

    Der aus Siebenbürgen stammende und in München und Grafling lebende Maler und Bildhauer Helmuth Schuster wird seine Gemälde und Skulpturen auch in 2020 im „Kunsthaus Grub51“ zeigen. Ausstellungen mit Künstlern aus dem Kunstverein Deggendorf und aus der Region sind auch geplant. Bei Gelegenheit und Interesse werden einige Workshops angeboten. Es werden spontane offene Atelier-Tage stattfinden. Hier können sich Künstler und Kunstinteressierte

    Termine Kunstausstellungen „Helmuth Schuster und Gäste“ im Kunsthaus Grub51 für 2020:25.04. / 26.04. / 01.05. / 02.05. / 03.05. (Öffnungszeiten s. u.) 06. bis 07.06. geöffnet 14:00 und 19:00 Uhr24.07 bis 25.07. geöffnet 14:00 und 19:00 Uhr19.09. bis 20.09 geöffnet 14:00 und 19:00 Uhr

    Auftaktausstellung 2020:„Sehen Fühlen Erleben“ – Gemälde und Skulpturen von Anna Lademann, Christine Weileder-Just, Manuela Möske und Helmuth Schuster:Samstag, 25. April 2020 / 14:00 – 19.00 UhrSonntag, 26. April 2020 / 13.00 – 19.00 UhrFreitag, 01. Mai 2020 / 14.00 – 19.00 UhrSamstag, 02. Mai 2020 / 14.00 – 19.00 UhrSonntag, 03. Mai 2020 / 13.00 – 18.00 Uhr

    treffen, um für einige Momente vom Alltag wegzukommen.Nähere Infos über die teilnehmenden Künstler, genauere Öffnungszeiten sowie allgemeine Infos werden rechtzeitig bekanntgegeben!

    Kontakt: Helmuth Schuster, Grub 51, 94539 GraflingE-Mail: [email protected].: 09929/6499831

    Helmuth Schuster

    Auftaktausstellung 2019

    Helmuth Schuster

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    Landpartie Café & Laden im Grünen

    Kommen Sie und verweilen Sie im imposanten, historischen Gewölbe aus dem Spätbarock oder im romantischen, naturnahen Elfengarten. Wir freuen uns auf Sie!

    Sicking 29 – 94571 Schaufling Tel. 09901-902 986 Donnerstag bis Sonntag/Feiertag von 14.00 bis 18.00 Uhr www.Landpartie-Sicking.de

  • InterviewWissenswertes

    KneipenKunst

    Deggendorfer KultkneipenWissenswertes

    Zwei Gasthäuser mit Tradition!

    Sammer Xidi - Foto: Thomas J. Darcy

    „Wirtshauskultur“ - kann man das so nennen? Natürlich sind Essen und Trinken Kultur und findet häufig auch in den Wirtshäusern statt. Aber in dem Wort Kultur steckt auch „Kult“ und zwei Wirtshäuser in Deggendorf sind Kult: Das „Weißbräu“ (gegründet von Lidwina Bayer 1929) sowie der „Schober Otto“ .

    Weißbräu:Das „Weißbräu“ bezog sich auf die Brauerei und Wirtschaft. Nach dem Tod von Lidwina Bayer 1951 übernahmen Otto Bayer und seine Frau Rosa 1951 die Gaststätte. 1992 wurde der Braubetrieb eingestellt undund die Brauerei 1 Jahr später abge-rissen. Bis 1972 stand im Wirtshaus die Rosa hinter dem Zapfhahn und machte das Bräustüberl in der Bräu-gasse zu einem Begriff. In diesem Wirtshaus fühlten sich nahezu alle wohl: Schüler machten ihre Haus-aufgaben, Lehrlinge schauten auf eine schnelle „Hoibe“ vorbei, Arbeiter saßen mit Behördenleitern am Tisch und jeder war mit jedem per Du.

    Zahlreiche Feste wurden hier gefei-ert, so Geburtstage, Junggesellen-abschiede, Hochzeiten bis hin zu manchem Leichentrunk. Im urgemütlichen Gastzimmer des Weißbräu stand auch ein Klavier, auf dem nur Auserwählte spielen durften.Zur Geselligkeit trugen auch Film-vorführungen, Diashows und Theater-vorstellungen bei, die im Gastraum stattgefunden haben, z.B. ein Theater-stück vom „Leben der Emmerenz Meier“ oder „Das Krimidinner“, bei denen in den Pausen das Essen

    Seit Jahren ist eine Tendenz zu er-kennen, dass die ursprünglichen Gaststätten in Deggendorf kon-tinuierlich zurückgehen.

    Wirtin Rosa - Foto: Norbert Polkehn

    Herbert Achternbusch - Wikipedia

    kredenzt wurde. Das Leder-Kanapee gleich neben dem Eingang ins Bräustüberl wurde vonmanch bekannten Künstlern „ein-genommen“. Einige Deggendorfer erinnern sich bestimmt noch an Herbert Achternbusch, der das „Weißbräu“ zu seiner Stammkneipe auserkoren hat. Er ist ein Multi-künster, der sowohl als Maler und Bildhauer, als Filmemacher, Dramatiker und als Schriftsteller von sich reden machte. Achternbusch wuchs in Mietraching (Deggendorf ) bei seiner Oma auf und besuchte das Deggendorfer Comenius-Gymnasium.Er ist ein Oberbayer, Niederbayer und Waldler.

    Unvergesslich bleibt die ehemalige Wirtin Rosa. Als Deggendorfer „Original“ wurde ihr ein Denkmal ge-setzt. Die Künstlerin Frau Birgit Engl-Radlinger schuf eine lebensgroße Bronzefigur von der Rosa, gestiftet von dem Besitzer Günter Karl, die nun über die Kultur im Wirtshaus wacht. Von den jetzigen Stammgästen im Weißbräu können sich nur noch wenige an die Rosa erinnern. Diese lassen aber auf ihre einstige Wirtin nichts kommen. „Eine solche wie die Rosa, die gibt’s kein zweites Mal“, sind sie sich einig.Ein weiterer Stammgast war der Sammer Xidi, ein Deggendorfer Urgestein. Er wurde 1896 geboren und ist fast 100 Jahre alt geworden. Er war ein schlitzohriges Deggen-dorfer Original und Kenner aller Pilz- und Kräuterarten. Die Künstlerin Birgit Engl-Radlinger hat ihn ebenfalls in einer Bronzestatue am Luitpoldplatz verewigt.Die jetzige Pächterin Claudia Denk ist nun die Seele des Hauses, die auch noch gerne mitkellnert und mit vielen ihrer Gäste auf du und du ist.

    24

  • Hurra auf die Phantasie“. Es folgte eine große Gedichtesammlung. Hier ein Gedicht auf sein geliebtes Deggendorf:

    Deggendorf

    Oh du mein Deggendorf, du Stadt am Donaufluss,

    ich gebe Dir mein Wort, bliebst lebenslang mein Muss.

    Wie schön liegst Du im Tal, vom Geiersberg der Blick,

    schon viele, viele Mal, geknipst per Handyklick.

    Und schaust du von oben, stehst an der Donaubrücke,

    die Berge sich erheben, Natur dich dann beglücke.

    Bei Finsternis hoch droben, der Blick nach unten lohnt,

    das Lichtermeer zu loben, man fühlt, hier wird gewohnt.

    Bei uns in Bayern zu leben, ein Deggendorfer sein,

    viel würde man dafür geben, das bilde ich mir jetzt ein.

    Oh, du mein Heimatort, du Stadt am Donaufluss,

    ich gebe dir mein Wort, bleibst lebenslang mein Muss.

    Und was sagt Otto selbst zu seinem Lokal? „Zeitlos ist das richtige Wort für dieses Lokal. Oase gefällt mir noch besser, denn niemand würde eine Oase, die er in der Wüste findet, verändern wollen“.

    „Treff ma uns beim Otto!“ Wer sich so verabredet, weiß gleich Be-scheid und erwartet seine Freunde entweder im Biergarten unter den Kastanienbäumen oder in der ge-mütlichen Bierstube. Nicht nur die Deggendorfer, sondern auch bei den „Auswärtigen“ ist diese Kultkneipe ein Begriff. Hier gibt es keinen „Standesdünkel“. Politiker, Ärzte, Akademiker, Arbeiter und Arbeitslose, etc. – hier wird kommuni-ziert, respektiert. Toleranz und Geselligkeit stehen im Vordergrund.Von außen ist die Kneipe un-scheinbar, eigentlich als solches nicht zu erkennen. Muss es auch nicht! Otto ist ein Begriff!

    1959 übernahm Else Schober das Lokal und machte es zum Treffpunkt von Geselligkeit jeglicher Art. Der Stammtisch wurde gepflegt, Feste gefeiert, aber auch Musikanten suchten die gemütliche Kneipe auf und unterhielten die Gäste mit Wiener Schrammelmusik, Gitarre, Zither und Akkordeon.

    1986 hat Else das Lokal ihrem Sohn Otto Schober übergeben. Trotzdem war Else bis zu ihrem Tode immer präsent. Tagtäglich war sie in Ihrem Lokal anwesend – es war ihre Heimat.Otto, von klein auf involviert, führt es bis heute mit Herzblut weiter. Otto war immer mit der Kunst verbunden, interessiert sich für dieMalerei und schmückt seine Gast-räume mit Bildern heimischer Künstler aus. Doch Schreiben ist seine große Leidenschaft. Es entstand z. B. sein Kinderbuch: „Ein

    Wissenswertes

    WissenswertesDeggendorfer Kultkneipen

    Otto Schober:

    Sieh nur die schönen Blumen Bald welken sie dahin

    Wie erfreuen sie uns im Frühling Später treten wir achtlos hin

    Sieh nur den Blick der JugendFurchtlos hebt sie das Kinn

    Für sie ergibt das Altern So schnell noch keinen Sinn Sieh nur den Blick der Alten

    Wissend schauen sie dich an Sie hängten ans junge Leben

    Schon viele folgende dranSieh nur die schönen Blumen

    Blüh`n noch mal in voller Pracht Als wollten sie uns sagen

    Gebt gut aufeinander Acht

    Wissenswertes

    Fotos: Norbert Polkehn

    H. Eller: Else Schober

    Otto Schober25

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    TermineAusstellungen

    Zehn Jahre Leidenschaft für die Kunst und das eigene schöpferische Tun verbindet die Mitglieder vom „Atelier 2010“, einer Künstler- und Ateliergemeinschaft in Plattling. Die Malkurse bei Professor Martin Seidemann im Bürgerspital in Plattling und der Wunsch nach einem eigenen Atelier führten die Gruppe zusammen. Und tatsächlich ergab sich im Jahr 2010 die Gelegenheit einen leerstehenden Laden in Plattling, Salvatorstraße 4, zu mieten. Die Vermieterin wagte das Experiment, ein Grüppchen Maler aufzunehmen und wurde nicht enttäuscht, denn der Zusammenhalt der Künstler und der Kontakt zur Vermieterin klappen reibungslos.

    Die Fläche war groß genug für zehnaktive Kunstschaffende und seit derersten Stunde sind Wolfgang Angermeir, Klaus Buchinger, Helga Liebl, Roswitha Keilhofer, Franziska Murauer und Edith Pol-kehn dabei. Vier der Gründungs-

    mitglieder mussten wegen Umzug oder aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden und jedem einzelnen fiel es schwer, die Ateliergemeinschaft verlassen zu müssen. Nach und nachkamen Frizzi Eid, Susanne Heid, Gorjana Kramaric-Nothaft undTheo Straub dazu und komplet-tierten die Gemeinschaft.

    Anfallende Arbeiten und Zahlungen werden unter den Mitgliedern gleichmäßig verteilt. Aber auch das zwischenmenschliche Miteinander und Füreinander funktioniert rei-bungslos. Egal, ob man lieber für sich malt und seinen Gedanken nachhängt oder ob man das Urteil oder den Rat der Kollegen braucht, alles ist hier möglich.

    Seit vielen Jahren arbeitet die Gruppe eng mit dem Prager Maler Pavel Roucka zusammen, der die Künstler regelmäßig zu gemein-samen Malworkshops in Plattling besucht. Dabei entstand die Idee

    einer gemeinsamen Ausstellung. Zum Zehnjährigen realisiert Kurator Ludwig Weber eine „große“ Aus-stellung in Viechtach, zu der auch ein Katalog erscheinen wird. Die Ausstellungseröffnung ist am 20. März 2020 um 19 Uhr in den Galerieräumen im Alten Rathaus in Viechtach. Die Werke werden noch bis 24. Mai gezeigt.

    WO? Altes Rathaus Viechtach Stadtplatz 1 94234 Viechtach

    WANN? 20. März bis 24. Mai 2020 Mo bis Fr von 8 bis 17 Uhr Sa von 10 bis 13 Uhr Sonntag geschlossen

    © Edith Anna Polkehn

    Ten years of passion – Das Atelier 2010 feiert

    Foto: Angermeir

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  • TermineAusstellungen

    Deggendorfer Museen

    Handwerksmuseum Deggendorf

    Forum für Schmuck und Design10.03.2020 bis 10.05.2020„Das liegt mir am Herzen“ + „Stille Post“Eröffnung: 08.03.2020, 11 Uhr

    19.06.2020 bis 25.10.2020Vorsicht, Arbeit!Zur Geschichte des ArbeitsschutzesEröffnung: 18.06.2020, 19 Uhr

    17.11.2020 bis 18.04.20219. Wettbewerb für Handwerk und Design„Stützen der Gesellschaft. Buchstützen neu entdeckt“

    17.11.2020 bis 18.04.2021Eröffnung mit Preisverleihung: 15.11.2020, 15 Uhr im Kapuzinerstadl Deggendorf

    Achtung: ab 2. März 2020 wird das gesamte Stadtmuseum wegen Umbauarbeiten im Foyer geschlossen. Wiedereröffnung mit neuer Dauerausstellung zur Stadtgeschichte im März 2021.

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    Hengersberg

    Spital Hengersberg06.03.2020 bis 03.05.2020 Priscilla Metscher

    Potsdam

    Museum Barberini14467 Potsdam:

    22.02.2020 bis 01.06.2020Monet. OrteReprospektiven

    27.06. bis 11.10.2020Rembrandts OrientWestöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts

    Viechtach20.06.2020 bis 23.08.2020 Altes Rathaus Viechtach„Best of PIGMALION“

    01.08.2020 bis 30.08.2020 Mittelschule Viechtach51. Viechtacher AusstellungBarbara Thöner & Helga Gerzhofer

    13.09.2020 bis 02.02.2021 Altes Rathaus Viechtach6. Biennale der Phantastischen Kunst „Tribute to La Fontaine“

    München

    13.10.2020 bis 10.01.2021Alte Pinakothek München JACOBUS VREL

    22.11.2019 bis 19.04.2020Deutsches Historisches MuseumWilhelm und Alexander von Humboldt

    Berlin

    Passau

    Sankt Anna-Kapelle29.05. 2020 bis 21.06.2020 ALS OB Katharina Acht (Fotografie)Valentin Goderbauer (Objekte) – Patrick Schmierer (Malerei)

    Mannheim

    29.02.2020 bis 26.04.2020Kunsthalle Mannheim2. Biennale für aktuelle Fotografie

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    Thema der Fotos von Ernst Jürgens ist die Abbildungs-problematik in der christlichen Kirchenkunst. Mit der ironischen Parole „kein Bild von nix“ suchendie Fotos in der Entgrenzung der Bildgegenstände für den Betrachter einen meditativen Betrachtungsweg.

    Ernst Herrmann zeigt in der Ausstellung Bilder zu dem

    Thema: Konvent-Keller, Gotteszell, Thomas-Kirche, Exing,

    San Giovanni Batista, Mogno-Tessin

    Filigrane Landschaft, Grafling

    Norbert Polkehn präsentiert Aufnahmen zum Thema „Asien:

    Menschen und Götter“

  • [email protected] . www.handmaler.de

    Klinik Angermühle – Heilen mit Kultur Klinik Angermühle Psychosomatische Klinik Am Stadtpark 1-39 94469 Deggendorf Tel. 0991 / 370 55-0 Fax: 0991 / 370 55-99 [email protected] www.klinik-angermuehle.de

    Psychiatrie Neurologie Psychotherapie Psychosomatik

    Allgemeinmedizin Testpsychologie Schlaflabor Ergotherapie

    Klinik-Leitgedanke: Der Körper, die Seele und der Geist des Menschen bilden eine Einheit. Gesundheit wächst, wenn diese Einheit gestärkt wird.

  • ImpressumRedaktion:

    Christine Weileder-Just Tulpenstr. 5, 94469 Deggendorf, Tel: 09931 907437 Email: [email protected]

    Grafik und Design: Christine Weileder-JustBirgit Stern

    Druck: Flyerfabrik Plattling

    Herausgegeben von: Kunstverein Deggendorf e.V. Tulpenstr. 594469 Deggendorf

    Ausgabe: 2 x jährlich

    - Stadtmuseum - Stadtbücherei - Handwerksmuseum - Sparkasse Deggendorf- Touristinformation - Bücher Pustet- Landpartie, Sicking- Div. Arztpraxen- Bürgerspital Plattling

    www.kunstverein-deggendorf.com

    Verteilerstellen der Kunstzeitung:

    LEISTRO Lichtdesign - Östl. Stadtgraben 22 - 94469 Deggendorf - Tel. 0991/30942

  • www.peterjaru.de

    www.jung-cnc.com www.pinterguss.deAluminiumgießereiCNC-Fertigung

    Man muss die Linie verlassen Als Maler und Unternehmer werde ich oft nach der Verbindung zwischen der emotionalen bildenden Kunst und der rationalen Technikgefragt. In beiden Welten benötigt man Leidenschaft, um seine Ziele mit Engagement zu erreichen und sich – und seine Themen – kontinuierlich weiterzuentwickeln.

    In beiden Welten muss man geistig großzügig sein, um die Linie zu verlassen, die Ebene und Perspektive zu ändern und auch außerhalb der normalen Strukturen zu denken. Der Rest ist Intuition und Mut. Auf diese Weise kann man jede Aufgabe lösen – und etwas Neues, wirklich Großartiges für die Zukunft schaff en.

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