Kuratorium und Vorstand Stiftung Denkmalschutz Berlin Who is Who des Landes

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Undurchsichtige Praktiken des Senats und der Stiftung Denkmalschutz bei der Sanierung des Brandenburger Tores

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Undurchsichtige Praktiken des Senats und der Stiftung

Denkmalschutz bei der Sanierung des

Brandenburger Tores

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Kuratorium und VorstandStiftung Denkmalschutz Berlin Who is Who des Landes

• Prof. Dr, Helmut Engel, Dr. Lothar de Maizière, Reinhard Müller, Dr. Volker Hassemer, Dr, Christian Melcher, Birgit Jochens

• Dr. Christoph Stölzl, Barbara Groth, Dipl.-Kaufmann Wolfgang Wagner, Dr. Georg Böckmann, Thomas Ellerbeck, Dr. Karlheinz Knauthe, Rudolf Kujath, Dr. Martin Lindner, Walter Momper, Hans-Georg Oelmann, Dr. Klaus Rauscher, Dr. Hermann Rudolph, Dr. Wolfgang Schäuble, Volkmar Strauch

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Die Idee im Frühjahr 1999

Bauunternehmer Maar bietet Sanierung an.

Werbeeinnahmen: 6 Mio. DM

Kosten: 2 Mio. DM

Gewinn Land Berlin: 4 Mio. DM

Dauer der Verhüllung: 6 Monate

Landeskonservator Prof. Engel lehnt entrüstet ab!

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Der Ideenklau im Nov. 1999

Engel greift die Idee des Bauunternehmers auf

Empfiehlt Verwaltung einen fachfremden Bekannten (Pauseback) als Restaurator

am Folgetag gründet Reinhard Müller, ein anderer Bekannter von Engel und SPD-Förderer, die Stiftung Denkmalschutz Berlin (SDB)

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Seitenwechsel im Mai 2000

• Prof. Engel bereitet die Übertragung des Brandenburger Tores an die SDB vor

• Anschließend geht er in den Ruhestand und wird Geschäftsführer der SDB

• Pauseback sagt SDB monatl. 350.000 DM zu• fordert als Gegenleistung Bauaufträge• Pauseback zahlt nicht aber er wird

Generalübernehmer

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Zeit- und Kostenplanung

1999: 2 Mio. DM und 6 Monate plant Bauunternehmer Maar

2000: 4,2 Mio. DM und 1 1/2 Jahreplant Senatsverwaltung unter Engel

2001: 4,3 Mio. Euro und 2 Jahre benötigt SDB nach Übertragung der Aufgabe

Stiftung erklärt öffentlich: Einnahmen und Kosten decken sich immer!!!

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Qualität der Sanierungsarbeit

• das angeblich notwendige teure und zeitintensive Laser-Verfahren kommt kaum zum Einsatz.

• Placeboaufgaben werden erfunden (Quadriga ist angeblich nicht standfest), um die Bauzeit zu verlängern. Das erhöht die Werbeeinnahmen.

• Verlängerung der Bauzeit auf 2 Jahre wird vom Senat ohne Bedingungen genehmigt

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Filz bei Ausschrei-bung und Vergabe• keine Ausschreibung der

ca. 4,3 Mio. Euro teuren Bauleistung

• Auftragsvergabe an fach-fremden Pauseback – Duzfreund von Engel

• die Firmen von Pause- back wurden inzwischen liquidiert

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15 Mio. Werbegelder und 8 Mio. Baukosten?

Wo bleiben die Millionen?G eld flu ss B ra nd en b urge r T or

P a use ba ckC a ro

1 -P e rson en G m bHN eu g rü nd un g , ke ine E r fah ru ng

P a use ba ckC a re

1 -P e rson en G m bHV e rtr ieb v o n S a nd s tra h lm a sch in en

N ü th enS te in m e tz firm a

sp ie lt R o lle im K o r ru p tio nsve rfa hreng g . B ea m te n im L D A

S ti ftu ng D e n km a lsch u tz B e r linv e rg ib t A u ftra ge in M i llio ne nh öhe

o h ne A ussch re ibu ngG en e ra lüb ne rne hm er ist P a u se ba ck

D S R M eg a -P o ste r ka ss ie rte rste llt R üs tun ge n u n d W e rbe fo lien

za h lt m on a tlich 3 50 .0 00a n S ti ftu ng D e nkm a lchu tz B e r lin

T e le com , V a tten fa ll be za h le n fü rG roß flä che nw erbu n g am

B rand en bu rg er T orT e le com so ll 15 . M io g ezah lt h ab en

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Wahrnehmung Wirklichkeit

• öffentliche Denkmale werden kostenlos und uneigennützig saniert

• ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement

• hohe fachliche Kompetenz

• Exklusivrecht für Großflächenwerbung an öffentlichen Immobilien ist Lizenz zum Gelddrucken

• Politiker von SPD, FDP und CDU im Kuratorium sind Türöffner

• Denkmalauffassung der SDB wird von Fachleuten abgelehnt

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Feststellung• Großflächenwerbung bringt Millioneneinnahmen • SDB fungiert als Bauträger; Aus Werbeeinnahmen an

öff. Gebäuden fließen mehr Millionen als für die Sanierung landeseigener Denkmale ausgegeben werden

• Mit den Überschüssen erwirbt SDB denkmalgeschützte Immobilien und saniert sie (Stadtbad Oderberger Str.)

• Keine Transparenz über Werbeeinnahmen bzw. Umfang, Kosten u. Sanierungsdauer

• SDB will eine Denkmalschutzauffassung durchsetzen, die im Widerspruch zu Fachbehörden und der Charta von Venedig steht (geplanter Teilabriss beim Schoelerschlösschen)

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Keine Kostentransparenz bei der Stiftung Denkmalschutz Berlin!

• Die Senatsverwaltung für Justiz prüft lediglich, ob die die Jahresbilanz der Satzung entspricht

• die Prüfung durch einen Mitarbeiter von Transparency International bezog sich lediglich auf die satzungsgemäße Verwendung der Mittel

• Eine objektbezogene Kostenkontrolle findet nicht statt

• Parlamentarische Auskünfte über die Einnahme-und Ausgabenstruktur werden verweigert

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Alternative

• Umfang, Kosten und Sanierungsdauer werden vor Baubeginn ermittelt

• Die Sanierungsmaßnahme wird ausgeschrieben. • Die SDB und andere können sich an der Ausschreibung

beteiligen• Die Werbeeinnahmen werden offengelegt • das Land entscheidet über die Verwendung von

Überschüssen und kann seine Immobilien er- und behalten