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04 Effizienz virtuell erleben Mit unserer virtuellen Anlage sparen Sie Zeit, Geld und Ressourcen. 10 Effiziente Anlagensicherheit Sie können ohne Ausbau Ihre Durchfluss- und Füllstandmess- geräte prüfen. kurier Effizienz zählt mehr denn je Endress+Hauser Kundenmagazin kurier 2/2015 kurier 2/2015

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04 Effizienz virtuell erlebenMit unserer virtuellen Anlage sparen Sie Zeit, Geld und Ressourcen.

10 Effiziente AnlagensicherheitSie können ohne Ausbau Ihre Durchfluss- und Füllstandmess-geräte prüfen.

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Effizienz zählt mehr denn je

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kurier 2/2015

Fokus 04 Effizienz virtuell erleben

Mit unserer virtuellen Anla-ge sparen Sie Zeit, Geld und Ressourcen

08 Besser zwei als vierMessgeräte der einheitlichen Zweileiter-Plattform für Füll-stand- und Durchflussmessung

09 Der Trend geht klar zu SIL-GerätenInterview mit Armin Scheuer-mann von der Fachzeitschrift CHEMIE TECHNIK

10 Anlagensicherheit effizient umsetzenSie können ohne Ausbau Ihre Durchfluss- und Füllstandmess-geräte prüfen

13 Sparen mit uns = Effizienz für SieEin Partner für alles – und Sie sparen Zeit, Geld und Ressour-cen

14 Messtechnik für den BrauprozessMesstechnische Anforderun-gen an die großindustrielle Bierproduktion

Know-how 16 Höchste Sicherheit nach WHG

Überfüllsicherung in einer Entsalzungsanlage der GMVA Oberhausen

18 Der neue Konfigurator 6.0 im Online-ShopAttraktives Design und ver-besserte, benutzerfreundliche Bedienung

19 Regenüberlaufbecken aus der Ferne sicher erfasstDer neue Bildschirmschreiber Memograph M RSG45 über-wacht via Fernsteuerung

20 Von Hand eintippen? Das war einmal!GEA Wiegand nutzt die vielfälti-gen Vorteile des Online-Shops

22 Bewährte Technik in neuem DesignLiquipoint FTW23 und FTW33

23 Die Klassiker in neuer AuflageLiquiphant FTL31 und FTL33

Applikationen24 Optimale Abstimmung

Die Analyse-Plattformen Memosens und Liquiline überzeugen Dow in Schkopau und Böhlen

27 Manche mögens heiß!Durchflussmessung von Thermoöl ThyssenKrupp Steel Europe in Duisburg

28 Sichere Temperaturmessung für optimale HaftungMessung der Temperatur bei der Herstellung von Klebebändern

30 Füllstandmessung zuverlässig und hygienischRadargerät Micropilot FMR5x im Einsatz bei der Winzergenossen-schaft Oberbergen

24 Optimale AbstimmungDie Analyse-Plattformen Memosens und Liquiline überzeugen Dow in Schkopau und Böhlen

16 Höchste Sicherheit nach WHGÜberfüllsicherung in einer Entsalzungsanlage der GMVA Oberhausen

04 Effizienz virtuell erlebenMit unserer virtuellen Anlage sparen Sie Zeit, Geld und Ressourcen - mit einem Partner für alles

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Inhalt

32 Endress+Hauser setzt erfolgreich auf InnovationNoch nie hat Endress+Hauser so viele Patente angemeldet wie im vergangenen Jahr

Insights32 Endress+Hauser setzt erfolgreich

auf Innovation Noch nie hat Endress+Hauser so viele Patente angemeldet wie im vergangenen Jahr

34 ACHEMA 2015 Im Juni 2015 fand die ACHEMA-Messe, die internationale Leitmesse der Prozessindustrie, in Frankfurt am Main statt

35 Mit „Einfach erklärt“-Videos Messtechnik verstehenWerner Wartung, Anton Au-ßendienst und Berti Betrieb sind immer auf Achse für Sie

36 Neue Generation in Edelstahl Produktneuheit: Memograph M RSG45

37 Wiederholungsprüfung einfach und sicher Produktneuheit: iTEMP TMT82

38 Die fantastischen Vier Apps erleichtern Ihnen den mobilen Zugang zu Informati-onen rund um die Messtechnik von Endress+Hauser

Effizienz zählt mehr denn jeLiebe Leserinnen und Leser,

seit fünf Jahren schreibt Endress+Hauser eine Erfolgsgeschichte in der Füllstand- und Durchflussmessung. Das einheitliche Zweileiter-Portfolio hat sich aufgrund überzeugender Kundenvorteile schnell durchgesetzt. Und weitere Kapitel folgen. Beispielsweise mit der neuen Heartbeat Technology, die in diesem kurier vorgestellt wird.

Unsere Kunden schätzen den Nutzen der Zweileiter-Plattform. Sie steht für Zuverlässigkeit durch innovative, hochgenaue Sensoren, Betriebssicherheit und Effizienz durch einheitliche Bedienung sowie vielfältige Diagnosefunktionen. Eine unschlagbare Kombination, mit der Sie anspruchsvolle Messaufgaben lösen und die Basis für moderne Automatisierungslösungen legen.

Die Zweileiter-Messgeräte von Endress+Hauser basieren auf unserem einheitlichen, modular aufgebauten Gerätebaukasten, wodurch sich der Aufwand beim Engineering und bei der Inbetriebnahme erheblich verringert. Weitere starke Argumente sind die einfache Bedienung und die Reduktion der Ersatzteil- und Lagerkosten. Das zahlt sich nachhaltig aus.

Effizienz zählt – mehr denn je. Und damit Sie sich auch Wettbewerbsvorteile sichern können, sorgen wir dafür, dass Ihre Prozessanlagen rund um die Uhr verlässlich und hochqualitativ arbeiten können und hohe Wirkungsgrade erreichen. Gerne stellen wir Ihnen ein individuelles, auf Ihre Anforderungen zugeschnittenes „Rund-um-sorglos“-Paket zusammen. Nach unserer Devise: Einfach alles – alles einfach! Wir unterstützen das komplette Management Ihrer Feldgerätetechnik von der Beschaffung bis zur Instandhaltung und optimieren damit den Lebenszyklus Ihrer Industrieanlage.

In dieser kurier-Ausgabe präsentieren wir Ihnen unter anderem unsere neue virtuelle Anlage und beschreiben, wie Sie die Funktionen online ausprobieren können. Hier finden Sie konkrete Beispiele und Anregungen, wie Sie – ob Planer, Einkäufer oder Techniker – Ihren Arbeitsbereich noch effizienter gestalten können.

IhrStefan Pistorius

Bereichsleiter MarketingEndress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG

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Fokus

Effizienz virtuell erlebenMit unserer virtuellen Anlage sparen Sie Zeit, Geld und Ressourcen – mit einem Partner für alles

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kurier 2/2015

Effizienz im Blick In kurzweiligen Touren durch eine virtuelle Anlage erhalten Sie einen Überblick über das ge-samte Portfolio von Endress+Hauser – von der Messtechnik über Automatisierungslösungen bis hin zu Dienstleistungen. Den Schwerpunkt bilden verschiedene Effizienztouren. Anhand von Beispielen können Sie erleben, welche Vor-teile Endress+Hauser als Komplettanbieter konkret für Sie bietet. Entdecken Sie, wie Sie die Effizienz in den Bereichen Geschäftsführung, Planung, Einkauf und Technik steigern können. Wählen Sie einfach Ihre Funktion:

Mehr Effizienz für Geschäftsführer Erhöhen Sie die Effi-zienz in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen – von der Planung bis zur Instandhaltung. Entdecken Sie außerdem, wie sich die Anlagensicherheit durch innovative Prüfkonzepte erhöhen lässt oder auch, wie Sie Energie-kosten senken können.

Mehr Effizienz für Planer Wir zeigen Ihnen, wie Sie durch sichere Anlagenplanung und herstellerübergreifendes Engineering Zeit sparen und Fehler vermeiden können.

Mehr Effizienz für Einkäufer Auch als Einkäufer kom-men Sie in der virtuellen Anlage auf Ihre Kosten. Beispiels-weise erfahren Sie, wie Sie mit weniger Lieferanten ganz einfach mehr Effizienz erreichen. Zudem werden Sie sehen, wie unser Online Shop hilft, Ihre Beschaffungswege zu optimieren.

„Wie können Sie in Ihrem Arbeitsbe-reich effizienter arbeiten? Mit unserer virtuellen Anlage zeigen wir Ihnen, wie es geht.“

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Fokus

Bei wiederkehrenden Prüfungen Entdecken Sie die Vorteile unserer richtungsweisenden Prüfkonzepte, die Prüfungen von Schutzeinrichtungen mit hoher Prüftiefe ermöglichen. Und das ganz ohne Geräteausbau und Prozessunterbrechung. Das garantiert höchste Sicherheit und reduziert den Aufwand.

Bei der Störungsbeseitigung Nutzen Sie einen ruhigen Moment und lassen Sie sich zeigen, wie durch eine erwei-terte Diagnose die Fehlersuche erleichtert wird. Sehen Sie, wie ein einheitliches Zweileiter-Gerätekonzept zusätzlich die Instandhaltung vereinfacht und die Anlagenverfügbar-keit erhöht.

Bei der Vor-Ort-Kalibrierung Auch bei der Kalibrierung sind deutliche Effizienzsteigerungen möglich. Mit unserer akkreditierten Vor-Ort-Kalibrierung erhöht sich die Anlagen-verfügbarkeit – und gleichzeitig reduzieren sich Kosten und Risiken.

Mehr erfahren? Erleben Sie virtuelle Effizienz – und sorgen Sie dafür, dass sie nicht virtuell

bleibt. Endress+Hauser unterstützt Sie gerne dabei.

www.efficiency-plant.com

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Besser zwei als vierSie sind jetzt im fünften Jahr im Markt, die Endress+Hauser Geräte der einheitlichen Zweileiter-Plattform für Füllstand- und Durchflussmessung. Zeit für einen Rückblick – und für einen Blick nach vorn.

Durchfluss und Füllstand wachsen zusammen Mit der NE 131 (Namurempfehlung für Gerätehersteller) hat die chemische Industrie den Wunsch nach „Einheitlicher Be-dienung für Geräte eines Herstellers bei den Messparame-tern Füllstand und Durchfluss“ definiert. Endress+Hauser hat diese Forderung bereits 2010 erstmals mit einer einheitlichen Plattform für Zweileiter-Geräte umgesetzt und geht diesen Weg konsequent weiter. Inzwischen bauen mehr als 30 Durchfluss- und Füllstandmessgeräte auf den gleichen Modulen für Gehäuse, Signal-Ein- und -Ausgang, Display und Software auf. „Look and Feel“ sind immer gleich, bis hin zum Bedienkonzept – einmal gelernt, findet man sich auf allen Geräten sofort zurecht.Die Zweileiter-Technik reduziert den Aufwand in allen Pha-sen, von der Planung über Installation und Inbetriebnahme bis zu Betrieb und Instandhaltung. Speisung und Signal nutzen die gleiche Leitung; es gibt keine separate Span-nungsversorgung. Wartungsarbeiten an den eigensicheren Geräten sind selbst im explosionsgefährdeten Bereich möglich, die Integration in eine vorhandene Automatisie-rungsinfrastruktur ist einfach. Ein gewollter Nebeneffekt der Plattform: Die verschiedenen Module sind jeweils einzeln zertifiziert. Beliebige Kombi-nationen entsprechen Normen wie ATEX, CSA, FM und IEC Ex – und SIL.

Geräteentwicklung nach IEC 61508 für den Einsatz in SIL Schutzeinrichtungen Alle neuen Zweileiter-Geräte von Endress+Hauser sind nach der 2010 revidierten SIL-Norm IEC 61508 entwickelt und können in Schutzeinrichtungen eingesetzt werden; für eine gerade in den letzten Jahren stark angestiegene Anzahl von Anlagenbetreibern ein Merkmal von wachsender Bedeutung (siehe Interview). Der Betreiber hat die Möglichkeit, nach IEC 61511 betriebsbe-währte Geräte oder nach IEC 61508 entwickelte Geräte ein-zusetzen. Geräte, die nach IEC 61508 entwickelt wurden, haben den Vorteil, dass bereits im Entwicklungsprozess ein Managementsystem verwendet wurde, das systematische Fehler weitgehend vermeidet. Diese hohe Qualität erlaubt den Einsatz in Schutzeinrichtungen direkt ab Marktein-führung. Die Geräte-Hardware der neuen Geräte wurde nach SIL 2, die Gerätesoftware nach SIL 3 entwickelt. Dies erlaubt den Einsatz in SIL 2-Schutzeinrichtungen, aber auch SIL 3 in homogener Redundanz. Um Fehler durch unbefugten Zugriff zu vermeiden, verfügt die Gerätefamilie über eine Hard- und Software-Verriegelung. Zusätzlich wird über ein spezielles SIL-Menü die korrekte Parametrierung sichergestellt. Alle Sensoren der einheitlichen Zweileiter-Plattform von Endress+Hauser verfügen über eine per-manente Selbstüberwachung und können zusätzlich im eingebauten Zustand per Simulation wiederkehrend geprüft werden – ohne Prozessunterbrechung.

Vielfalt unter einem Deckel 24 Gerätelinien bauen auf der einheitlichen Zweileiter-

Plattform von Endress+Hauser auf. Für Durchflüsse stehen Coriolis, magnetische Induktion, Vortex und Ultraschall als Messverfahren zur Verfügung, für Füllstände geführtes und frei strahlendes Radar.

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Fokus | Interview

61508 Diese Nummer trägt eine internationale

Norm der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) zur Beurteilung der funktionalen Sicherheit von elektrischen, elektronischen und programmierbaren elektronischen Systemen. Kernelement der Norm ist die Bestimmung der erfüllten (oder erforderlichen) Sicherheitsanforderungsstufe (Safety Integrity Level), kurz SIL. Die geringsten Anforderungen stellt SIL 1, die höchsten SIL 4. Daraus ergeben sich Konstruktionsprinzipien, die einzuhalten sind, um das Risiko einer Fehlfunktion zu minimieren.

„Der Trend geht klar zu SIL-Geräten“Funktionale Sicherheit hat in der Automatisierungstechnik einen neuen Stellenwert erhalten. Der Fachjournalist Armin Scheuermann beobachtet die Entwicklung sehr genau.

Armin Scheuermann (Jahrgang 1967) ist Diplom-Ingenieur (FH) der Chemischen Technik und seit 1997 Chefredakteur der im Hüthig-Verlag erscheinenden Fachzeitschrift CHEMIE TECHNIK.

Herr Scheuermann, seit 1998 ist das Thema der funktionalen Sicherheit fest mit dem Kürzel SIL verbunden. Hat SIL die Welt verändert?Armin Scheuermann: Die Welt nicht – aber die Arbeit der Prozessauto-matisierer schon. Die IEC 61508 hat tatsächlich für die Entwicklung von elektronischen Geräten für Sicher-heitsfunktionen eine ganz wichtige Bedeutung. Aber wie es im Bereich der Normung oft so ist: Bis sie in der Breite wahrgenommen, bewertet und umgesetzt wird, vergehen Jahre. Und natürlich müssen neue Normen im-mer auch interpretiert werden. Aber zusammenfassend lässt sich sagen: Gerätehersteller müssen sich heute deutlich mehr Gedanken über die Entwicklung von Geräten für Sicher-heitskreise machen und Anwender müssen intensiver darüber nachden-ken, wie sie ihre Schutzeinrichtungen in der Prozessleittechnik ausstatten und den Funktionsnachweis führen. Und der Veränderungsprozess geht ja noch weiter.

Welche Rolle spielen die Geräte-hersteller bei der Know-how-Ent-wicklung? Erwarten die Anwender vorgefertigte Lösungen?

Scheuermann: Immer häufiger ja. Einige Hersteller haben massiv Know-how aufgebaut und geben es an die Anwender weiter. Endress+Hauser hat das Thema ja schon sehr früh in den Markt getragen. Natürlich muss letzten Endes der Anlagenbetreiber die Verantwortung dafür überneh-men, dass die Sicherheitsanforde-rungen erfüllt sind. Aber wenn ein Anbieter die Instrumentierung dafür nicht nur liefern, sondern auch ausle-gen und planen kann, ist diese Hilfe meist hoch willkommen.

Nicht jede Anwendung erfordert SIL-zertifizierte Geräte und entspre-chende Sicherheitssysteme. Bleibt SIL auf Dauer in der Nische?Scheuermann: Wenn man einmal annimmt, dass nur fünf bis zehn Prozent der Geräte in Sicherheits-kreisen installiert werden, sieht der Markt vielleicht klein aus. Aber dieser Eindruck täuscht. Geräte mit SIL-Zertifikat scheinen sich langfristig zu einem Standard zu entwickeln, auch außerhalb von Schutzeinrich-tungen. Ein Entwicklungsprozess, der systematische Fehler vermeidet, wird als Qualitätsmerkmal gesehen. Es ist gut möglich, dass in manchen Marktsegmenten in Zukunft vor allem

zertifizierte Sensorik ausgeschrieben werden wird – um beispielsweise Verwechslungsfehler zu vermei-den oder weil eine einmal erstellte Spezifikation einfach fortgeschrieben wird. Der Trend geht deshalb klar zu SIL-Geräten.

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Betreiber von Anlagen sind verpflichtet die Funktion ihrer SIL-Schutzeinrichtung oder WHG-konformen

Anlage in regelmäßigen Abständen per Wiederholungsprüfung nachzuweisen. Diese umfasst die gesamte Sicherheits kette. Üblicherweise werden in diesem Rahmen auch die einzelnen Komponenten wie Durchfluss- oder Füllstandmessgeräte einer Prüfung unterzogen. Ein Problem dabei: Bislang ist die Wiederholungsprüfung häufig mit Anlagenstillstand, aufwendiger Re-Kalibrierung oder nassem Anfahren der Auslösepunkte verbunden. Neue Prüfkonzepte ohne Geräteausbau versprechen hier eine deutliche Erleichterung für Betreiber und mehr Effizienz in der Anlage. Endress+Hauser vereint mit einem Zweileiter-Gerätekon zept die Sensoren für Durchfluss und Füllstand auf einer Geräte-Plattform. Dies verspricht zahlreiche Vorteile auch unter den Aspekten der funktionalen Sicherheit.

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Fokus

Was verlangen die Normen hinsichtlich der funktionalen Sicherheit? Die Vorgaben zu den Wiederholprüfungen von SIL-Schutzeinrichtungen sind in der IEC 61508 bzw. IEC 615011 und in den Regelwerken VDI/VDE2180 sowie der NAMUR-Empfehlung NE79 verankert. Als Zweck von Wiederholungsprüfungen definieren diese Normen und Regelwerke im Wesentlichen zwei Punkte: zum Ersten die Aufdeckung von gefährlichen, unerkannten Fehlern, die zum Ausfall der Schutzeinrichtung führen könnten; zum Zweiten den regelmäßigen Nachweis der einwandfreien Funktion einer Schutzeinrichtung.

Weiterhin finden sich Angaben zu Prüfintervallen, Prüf-methoden und Dokumentation der Wiederholungsprüfun-gen. Die Prüfintervalle sind abhängig von SIL-Kennwerten, der Prüftiefe und weiteren sicherheitstechnischen Kenn-größen wie Anforderungsrate, Redundanz und Fehlertole-ranz. Als bewährte Praxis für die Prüfintervalle gibt die VDI/VDE2180 beispielsweise ein Jahr an.

Allerdings – und das ist besonders beachtenswert – lassen alle relevanten Normen ausdrücklich eine Flexibi-lisierung der Prüfintervalle zu. Hierzu schreibt die VDI/VDE2180: „Eine Flexibilisierung der Intervalle ist u.a. bei vorhandener Diagnoseabdeckung und Betriebserfahrung möglich.“

Auch die NAMUR NE 79 dokumentiert: „Es ist anzustre-ben, dass durch verbesserte automatische Diagnoseverfah-ren mit einem größeren Abdeckungsgrad eine Verlänge-rung der Prüfzeiten erreicht wird.“

Nach den heute gültigen Normen zur funktionalen Sicherheit ist es im Rahmen von Wiederholprüfungen zulässig und sogar wünschenswert, die Prüfintervalle durch geeignete Diagnosefunktionalitäten zu optimieren. Den Normen entsprechend können damit die Prüfintervalle für aufwendige Vollprüfungen (z.B. durch Kalibrierungen, An-fahren des Auslösepunktes oder Eintauchen in Vergleichs-flüssigkeiten) verlängert werden.

Welche Anforderungen stellt das Wasserhaushaltsge-setz (WHG)? Für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen gelten in Deutschland besondere gesetzliche Anfor-derungen. Das Wasserhaushaltsgesetz mit seinen Verord-nungen (Verordnung zum Umgang mit wassergefährden-den Stoffen, VUmwS) fordert, solche Behälter mit einer Überfüllsicherung auszurüsten. Nach den Zulassungsgrund-sätzen für Überfüllsicherungen (ZG-ÜS) ist die Funktion der Überfüllsicherung nach der Errichtung und während der

Anlagensicherheit effizient umsetzenBloß kein Prüfungsstress! Ohne Ausbau können Sie Ihre Durchfluss- und Füllstandsmessgeräte, wie Micropilot, Levelflex oder Liquiphant prüfen.

Betriebszeit in regelmäßigen Abständen, mindestens aber einmal im Jahr, wiederkehrend zu prüfen.

Praxis-Lösungen – normgerecht und gesetzeskonform  Den Aufwand einer Wiederholprüfung minimieren, die Sicherheit gleichzeitig erhöhen und dabei Gesetze, Normen und Richtlinien einhalten: Diesem Anspruch stellen sich die aktuellen Füllstand- und Durchfluss-Sensoren in Zweileiter-Technologie von Endress+Hauser.

Füllstand – Prüfintervalle verlängern Der Liquiphant FailSafe FTL80/81/85 ist der erste Grenzschalter für Flüssigkeiten, entwickelt nach IEC 61508 für den Einsatz bis SIL3 (mit nur einem Sensor). Angewendet wird der auf Anlagensicherheit ausgerichtete Sensor einerseits als MAX-Grenzschalter, also zur Überfüllsicherung in Behäl-tern. Ebenso eignet er sich auch als MIN-Grenzschalter, zum Beispiel in Pumpen-Zuleitungen als Trockenlaufschutz. Besonderes Merkmal für den Einsatz in sicherheitsrele-vanter Umgebung ist die permanente Eigendiagnose des

Sensors, die es ermöglicht, den Prüfzyklus auf bis zu 12 Jahre für Sensor und Auswertegerät zu verlängern. Eine zusätzliche Prüfung (inkl. nachgeschalteter Anlagenteile) kann ganz einfach per Knopfdruck am Sensor oder an der Auswertekarte im Schaltschrank durchgeführt werden. Eine Unterbrechung des Betriebs ist selbst beim Einsatz als Pumpenschutz nicht mehr notwendig, da dieser Sensor auch bei bedeckter Gabel geprüft werden kann.

FMR51 FMP51 FTL80

Füllstandmessgeräte: Micropilot, Levelflex, Liquiphant

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kurier 2/2015

www.de.endress.com/anlagensicherheit

Permanente Selbstdiagnose Moderne Füll standsen-soren wie das freiabstrahlende Radar Micropilot FMR5x oder das geführte Radar Levelflex FMP5x besitzen ebenfalls die Funktion der kontinuierlichen Selbstüberwachung. Dabei werden im SIL/WHG-Modus mehr als 80 Diagnose-Mes-sungen und -Techniken durchgeführt. So wird neben der Versorgungsspannung beispielsweise auch die Elektronik-temperatur, ein logischer Programm ablauf oder auch eine nicht verwechselbare Check-Summe des integrierten Daten-speichers (RAM) überprüft. Diese permanente Selbstdiag-nose ermöglicht es, den Turnus der Wiederholungsprüfung – gemäß SIL – auf bis zu drei Jahre zu verlängern.

Daneben kann eine manuelle Prüfung der Füllstandsen-soren ebenfalls ohne Prozessunterbrechung oder Ausbau erfolgen. Hierfür wird zunächst ein Selbsttest des Sensors manuell angestoßen und absolviert. Anschließend werden zur weiteren Prüfung Werte (MIN/MAX oder Bereich) simuliert und mit einem geeigneten Messgerät, das am Stromausgang des Sensors angeschlossen wird, überprüft. Diese Wiederholungsprüfung kann direkt am Sensor oder auch bequem mittels Laptop und geeigneter Software (Field Care/Device Care) aus der Leitwarte heraus durchgeführt werden. In beiden Fällen ist der Ausbau oder das Nassan-fahren der Auslösepunkte überflüssig.

Durchfluss – permanente Geräteprüfung ohne Ausbau  Der Wunsch nach zuverlässiger, schneller und einfacher Überprüfung, idealerweise mit hoher Qualität und Prüf-tiefe sowie ohne Anlagenstillstand, ist groß. Im Bereich der Durchflussmessung nennt Endress+Hauser die Antwort auf diesen Anspruch Heartbeat Technology. Die neue Technolo-gie zur Geräteprüfung im Zweileiter-Gerätekon zept gewähr-leistet eine vollumfängliche, permanente Geräteüberprü-fung direkt in der Rohrleitung, also ohne Ausbau. Dank der hohen Gesamtprüftiefe von 95 Prozent steigt die mittlere Versagenswahrscheinlichkeit (PFDavg) deutlich geringer an. Dadurch verlängert sich die mögliche Betriebsdauer: Betreiber von Schutzeinrichtungen können Art und Umfang der Wiederholungsprüfungen optimieren. Die akzeptier-te Prüfmethode mit Heartbeat Technology bie tet sich als Alternative zu aufwändigen Re-Kalibrierungen oder zum Anfahren der Auslösepunkte an.

Die neue Technologie ist in den Geräten der neuen Proline Durchflussmessgerätelinie implementiert und über alle Bedien- und Systemintegrationsschnittstellen verfüg-bar. Dazu gehören zum Beispiel Coriolis-Massedurchfluss-messgeräte Promass 200 in Zweileitertechnik oder die neuen Vortex Durchflussmessgeräte Prowirl 200.

Rückführbarkeit Alle Geräteprüfungen mit Heartbeat Technology werden auf einen unveränderlichen Werks-zustand zurückgeführt und interne Referenzen während des Fertigungsprozesses rückführbar kalibriert. Diese Referenzen sind redundant in den Geräten ausgeführt; damit ist eine permanent gegenseitige Überwachung durch einen Synchron-Lauftest sichergestellt. So können Drifts und Alterung der Referenzelektronik-Komponenten sicher erkannt werden. Durch die Heartbeat Technology wird die gesamte Signalkette, vom Messaufnehmer über den Mess-umformer bis zu den Ausgängen, permanent geprüft. Die neue Technologie deckt die Anforderungen an rückführbare Prüfungen gemäß ISO 9001 ab. Bestätigt ist dies in einer Bescheinigung des TÜV-Süd.

Fazit Regelmäßige Wiederholprüfungen sind erforderlich, um die Zuverlässigkeit von SIL-Schutzeinrichtungen und WHG-Überfüllsicherungen sicherzustellen. Für den Anla-genbetreiber sind Wiederholprüfungen aber oft mit hohem Aufwand, einem gewissen Sicherheitsrisiko, erheblichen Eingriff in den Prozess und damit verringerter Anlagenver-fügbarkeit verbunden.

Die relevanten Normen und Richtlinien lassen jedoch eine Flexibilisierung der Prüffristen zu, wenn durch Diag-nosefunktionen der Nachweis für eine korrekte Gerätefunk-tion sichergestellt ist. Mit Heartbeat Technology im Bereich Durchflussmesstechnik und den intelligenten Prüfmetho-den in der Füllstandmesstechnik bietet Endress+Hauser Alternativen zu herkömmlichen, aufwendigen und kost-spieligen Prüfmethoden. So können Prüffristen für Vollprü-fungen deutlich verlängert werden. Der Anwender profi-tiert von einer erhöhten Anlagenverfügbarkeit. Im Bereich des WHG und von SIL-Schutzeinrichtungen mit jährlichen Prüfzyklen sind diese Prüfkonzepte innerhalb kürzester Zeit amortisiert und steigern die Sicherheit des Anlagenbetriebs deutlich.

Vorteile in der Anwendung Das einheitliche Prüfkonzept Heartbeat Technology für die

Durchflussmessgeräte im Zweileiter-Gerätekonzept erhöht Anlagenverfügbarkeit und Prozesssicherheit:

•Prüfung der kompletten Signalkette im eingebauten Zustand, ohne Anfahren des Auslösepunktes

•Verlängerung der Kalibrierintervalle bei Wiederholprüfungen

•Kein Eingreifen in den Messkreis, kein Feldeinsatz und Arbeiten am Gerät notwendig

•Vermeidung systematischer Fehler durch automatisier ten und einfachen Prüfablauf

•Lückenlose, rückverfolgbare Verifikationsergebnisse auf Knopfdruck

•Prüfung der Gerätefunktion mit einer Testabdeckung (Total Test Coverage „TTC“) von>95 %

Peter Dietrich, Fachverantwortlicher Durchfluss

Markus Schmid, Fachverantwortlicher Füllstand

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Fokus

Spareffekte in allen Bereichen Anlageneffektivität, Gesamtbetriebskosten und Prozessoptimierung bestimmen den Unternehmensalltag. Mit Endress+Hauser als Kom-plettanbieter rund um die Prozessautomatisierung sparen Unternehmer. Das zeigt das neue Endress+Hauser „Spar-buch – ein Partner für alles“. Mit einem Partner profitieren Anwender von vielfältigen Spareffekten in allen Bereichen.

Kosten nachhaltig reduzieren Höchste Qualität, Anla-gensicherheit, Wirtschaftlichkeit und engagiertes Personal sind die tragenden Pfeiler erfolgreicher Unternehmen. Dazu gehören auch schlanke, überschaubare Prozesse. In dem neuen „Sparbuch“ wird dargestellt, wie Anwender mit Endress+Hauser Prozesse verbessern und damit Kosten nachhaltig reduzieren können. Ganz nach der Devise: Ein Partner für alles – und Sie sparen Zeit, Geld und Ressour-cen. Und nebenbei gewinnen die Unternehmen mehr Sicherheit für ihren Betrieb.

Konkrete Kundenbeispiele Das Sparbuch zeigt wie sich vielfältige Spareffekte auf unterschiedlichen Ebenen erge-ben. Das beginnt mit der Vereinfachung der Planung und des Engineerings, setzt sich fort mit der Verkürzung von Einkaufsprozessen sowie der Senkung von Lagerkosten und

„Wir brauchen starke und innovative Lieferanten, um exzellente Produkte und Lösungen für unsere Kunden weltweit zu liefern.“ Dr. Siegfried Kiese,Leiter Materialwirtschaft,Wacker Chemie AG

Sparen mit uns = Effizienz für Sie Ein Partner für alles – und Sie sparen Zeit, Geld und Ressourcen

endet noch lange nicht mit der Reduzierung des Service-Bedarfs, optimierten Instandhaltungsprozessen und einer erhöhten Anlagensicherheit.

Das Leistungsspektrum von Endress+Hauser Das Ange-bot reicht von der vollumfänglichen Feldinstrumentierung bis hin zu kompletten Automatisierungslösungen und attraktivem Life Cycle Management, trägt wesentlich zur Reduktion von Komplexität und Kosten bei und erhöht die Anlagenverfügbarkeit.

Mehr erfahren? Von der Planung

bis zur Reduzierung des Service-Bedarfs: Konkrete Beispiele stellen dar, wie Sie vielfältige Spareffekte in Ihrer Anlage nutzen können. Möchten Sie das Sparbuch in gedruckter Form oder als PDF? Dann bestellen oder laden Sie es in unserer Mediathek mit dem Titel „Sparbuch – Ein Partner für alles“ oder unter dem Bestellcode CP01078Z.

http://www.de.endress.com/de/newsroom/media-library

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kurier 2/2015

Messtechnik für den BrauprozessAnspruchsvolle Richtlinien über Produktsicherheit und Hygiene in der Lebensmittelindustrie stellen hohe Anforderungen an die Messtechnik. Dies wirkt sich auf die messtechnischen Auslegungen des komplexen Produktionsprozesses in großindustriellen Brauereien aus.

Nicht nur im Bierkonsum, sondern auch in der Bierproduk-tion ist Deutschland unter den weltweit führenden Nati-onen. Neben unzähligen kleinen Brauereien gibt es auch große Gruppen wie Deutschlands größte Privatbrauerei Oettinger, die jährlich zehn Millionen Hektoliter Bier braut und abfüllt. Bei derart großen Produktionsanlagen wie der in Mönchengladbach steht die lückenlose Überwachung des Brauprozesses im Vordergrund. Um Produktqualität und Ausstoßmenge zu gewährleisten, müssen sich die Brau-meister 100-prozentig auf Messwerte aus den einzelnen Produktionsschritten verlassen können. Angefangen beim Brauwasser bis zum fertigen Produkt muss die Brauerei im-mer gleichbleibend, qualitativ hochwertig produzieren und alle wichtigen Kennzahlen im Blick haben. Eine gleichblei-bende Qualität ist beim Endprodukt in der Flasche selbst-verständlich, während des Prozesses aber sehr schwierig zu erzeugen. Die Rohstoffe sind natürliche Produkte und verändern ihre Eigenschaften, ihren Geschmack sowie ihre Aromen von Charge zu Charge. Damit aber die gewünschte

hohe Qualität kontinuierlich sichergestellt wird, steht dem Brauer moderne Sensortechnologie zur Verfügung.

Messgeräte von Endress+Hauser Am Anfang steht die Anlieferung und Lagerung der Rohstoffe. Malz, Getreide, Hopfen oder Hopfenpellets werden gewogen, gereinigt und in Silos abgefüllt, deren Füllstand überwacht werden muss. Mit frei abstrahlenden oder geführten Radarmessgeräten, weiß der Techniker zu jeder Zeit, ob noch genügend Roh-stoffe für die Produktion zur Verfügung stehen. Messtech-nikpartner von Oettinger ist Endress+Hauser, deren Geräte in der gesamten Brauerei verbaut sind, nicht nur an den La-gersilos. Damit die Messgenauigkeit lange erhalten bleibt, haben die Sensorspezialisten aus Weil am Rhein leicht zu reinigende Keramikmembranen für die Messgeräte. Um das Überfüllen der Lagertanks zu verhindern, werden je nach Einbauort kapazitive Messgeräte oder solche mit Vibronik-Technologie bevorzugt. Basis für ein hochwertiges Produkt ist das Wasser. Schon hier sorgen die richtigen Messgeräte

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Fokus

Wolfgang Ernhofer, Redakteur/Editor PROCESS, PharmaTEC

Vogel Business Media GmbH & Co. KGDer Fachartikel mit einem Interview erschien

in der "PharmaTEC Food" im März 2015

dafür, dass genügend Wasser in der benötigten Qualität zur Verfügung steht. Wie bei den anderen Rohstoffen wird ständig der Füllstand der Brunnen überprüft – der Pegel muss laufend dokumentiert werden. Temperatur, Leitfähig-keit und der pH-Wert sind entscheidende Indikatoren für die Wasserqualität. Messgeräte sorgen für die Erfassung und den Transport der Daten und Werte an die Leitwarte, deren Mitarbeiter ständig auf dem Laufenden sein müssen, damit sie in einen fehlerhaften Prozess eingreifen können.

Um die Energie zu erzeugen, die der Braumeister für den Prozess benötigt, kommt bei Oettinger eine Mischung aus Erd- und Biogas zum Einsatz. Die Brauerei benötigt große Wassermengen, die mit zwei Kesseln erhitzt wer-den. Thermische Massedurchflussmesser überwachen die Zulieferung des Gases zum Brenner. Hat das Wasser die gewünschte Temperatur, führt der nächste Weg zur Entgasung. Mit einem Coriolis-Massedurchflussmessgerät werden kleine Mengen Kohlendioxid hochgenau zudosiert und dadurch aromaschädlicher Sauerstoff entzogen. Alles findet natürlich in hygienischer Atmosphäre, in großen Edelstahltanks, statt.

Im Herzen der Anlage Anschließend findet das Wasser seinen Weg in das Sudhaus. Hier im „Herzstück der Braue-rei“ wird die Würze hergestellt, deren Qualität entscheidet, ob das fertige Bier den Ansprüchen der Brauerei entspricht. Im Sudhaus werden große Mengen an Wärme und Warm-wasser benötigt. Mit einem induktiven Durchflussmessge-rät und Temperaturmessgeräten werden Menge, Rücklauf und Vorlauf ständig überwacht und die Daten durch einen Energierechner für die Überwachung und Dokumentation ans Leitsystem übertragen. Der nächste Verfahrensschritt ist das Maischen. Dabei werden Schrot und Wasser ge-mischt, um die Inhaltsstoffe des Malzes zu lösen und zu extrahieren. Der Füllstand im Maischebottich wird laufend überwacht, während Stärke und Eiweiß abgebaut werden. Am Ende des Prozesses besteht die Maische aus Wür-ze – löslichen Extraktstoffen – und Treber – ungelösten Resten, wie Spelzen. Die Würze wird durch das Läutern von den Trebern getrennt und unter Beigabe von Hopfen in der Würzepfanne bei Überdruck gekocht. Der Überdruck sorgt für einen stabilen und schnellen Kochvorgang. Um den Druck richtig einzustellen, sind in Mönchengladbach moderne Druckmessgeräte im Einsatz. Im Prozess spielt die Dichte des Extrakts eine wesentliche Rolle. Inline-Ex-traktmessung gewährleistet stabile Qualität und optimale Belegungszeiten der Würzpfannen. Die Bierbrauer müssen beim Maischen und in der Würzepfanne auf eine zuver-lässige Dampfzufuhr achten, um Sudzeiten und Energie-verbrauch zu optimieren. Der Durchflussmesser Prowirl 71 mit Dampfrechner liefert dem Brauerei-Personal direkte kWh-Werte. Gleichzeitig wird beim Zusetzen von Hefe auch Sterilluft zugeführt. Oettinger vertraut bei diesem Vorgang auf thermische Massedurchflussmessgeräte, die sogar bei stark variierenden Durchflussvolumina präzise Messergeb-nisse liefern. Während der Gärung wird Zucker zu Alko-hol und Kohlensäure vergoren und der Geschmack sowie Geruch des Bieres maßgeblich beeinflusst. Ein Prozess, der den Messgeräten einiges abverlangt: Füllstandmessungen erfolgen idealerweise mit präzisen und temperaturkompen-sierten hydrostatischen Messgeräten. Durchflussmessgerä-te sorgen für die richtige Hefemenge, während im gesam-ten Prozess Dichte und Temperatur erfasst werden müssen.

Ab durch den Filter Am Ende der Gärung hat sich die Hefe am Tankboden abgesetzt und kann abgezogen werden. Das Bier darf jetzt ruhen. Das Bier wird bei der Lagerung mit Kohlensäure gesättigt, es wird klar und Geruch und Ge-schmack verändern sich durch chemische Reaktionen. Beim finalen Schritt vor der Abfüllung durchläuft das Bier die Filtration. Ständig überwacht durch Füllstand-, Leitfähig-keits-, Durchfluss-, Temperatur- und Druckmessung werden die restlichen Schwebstoffe entfernt. Nachdem die verblie-benen Hefezellen und Trübungsstoffe ausgefiltert sind, tritt das Bier die Reise in den letzten Tank vor der Abfüllung an. Selbstverständlich ist auch bei der Abfüllung moderne Messtechnik nicht mehr wegzudenken. Das Beispiel der Oettinger Brauerei zeigt anschaulich, wie viel Messtechnik in den einzelnen Produktionsschritten steckt. Ohne diese wäre eine ähnlich große Produktion nahezu unmöglich.

Messgeräte für den Brauvorgang: Liquiphant, Promass, Batch Control, Omnigrad, t-mass

FTL50

TM411 A150

80 PG

RH33

www.process.de

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kurier 2/2015

Die GMVA Niederrhein GmbH dient der schadlosen und umweltverträglichen Behandlung

andienungspflichtiger Abfälle der Städte Oberhausen und Duisburg sowie weiterer Mengen aus den Kreisen Kleve, Steinfurt und Coesfeld. Darüber hinaus werden vorbehandelte Gewerbeabfälle energetisch verwertet, die überwiegend das Unternehmen Remondis liefert.200 Mitarbeiter sorgen dafür, dass auf dem Gelände rund um die Uhr Bewegung herrscht. Immer wieder rollen Müllfahrzeuge an und kippen ihre Fracht in die mächtigen 26.000-Kubikmeter-Bunker. Kräf tige Greifer tragen den Inhalt in die vier Kessel, in denen die Verbrennung bei bis zu 1.200 °C stattfindet.

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Know-how

Grenzstanddetektion im Säuretank mit Liquiphant FTL51. Im Hintergrund ein Micropilot Radar-Füllstandmessgerät.

Höchste Sicherheit nach WHGÜberfüllsicherung erleichtert die jährliche Prüfung und erhöht die Sicherheit in einer Entsalzungsanlage der GMVA Oberhausen.

Höchste Sicherheit nach WHGÜberfüllsicherung erleichtert die jährliche Prüfung und erhöht die Sicherheit in einer Entsalzungsanlage der GMVA Oberhausen.

„Die Anlage soll jederzeit laufen. Deshalb ist es ein enormer Vorteil, dass wir nun über diese unkomplizierte und schnelle Prüfmöglichkeit verfügen.“Klaus Teschke, Werkstattleiter MSR, GMVA Niederrhein GmbH

Wer sich Oberhausen über die Auto bahn A42 nähert, sieht sie schon von weitem: Die imposante Gemeinschafts-Müll-Verbrennungsanlage Niederrhein (GMVA), direkt am Rhein-Herne-Kanal. Hier entsteht aus dem Restmüll der Umgebung wertvolle Energie: elektrischer Strom für 100.000 Haushalte sowie Dampf, der ins Fernwärmenetz eingespeist oder direkt an gewerbliche Betriebe geliefert wird. Die Energie des jährlich erzeugten Dampfes entspricht der von 150 bis 250 Millionen Litern Heizöl.

6.000 Messstellen Klaus Teschke, Werkstattleiter MSR bei der GMVA Niederrhein GmbH, empfängt uns freund-lich und wartet mit beein druckenden Zahlen auf. 6.000 analoge Messstellen sorgen dafür, dass die notwendigen Prozesse bei der Umwandlung von Müll in saubere Ener-gie reibungslos funktionieren. „Fast alle Geräte kommen von Endress+Hauser. Manche davon laufen seit über 20 Jahren“, erklärt Teschke. Als er in den 1980er Jahren zur GMVA kam, war die Anlage noch deutlich kleiner. Nach und nach wuchs sie auf das heutige XXL-Format. Und auch sonst hat sich einiges verändert: Um Effizienz, Sicherheit und Umweltverträglichkeit im Anlagenbetrieb zu gewähr-leisten, müssen immer mehr Anforderungen und Vorschrif-ten erfüllt werden.

Das gilt besonders in den sensiblen Bereichen des Gelän-des, etwa bei der Wasserentsalzungs anlage in einer Neben-halle. Hier werden das Regenerat aus der Vollentsalzung (Regeneration der Anionen- und Kationenfilter), weitere Abwässer des Gebäudes und ggf. vom Chemikalienverla-deplatz gereinigt. Dutzende Pumpen summen gleichmäßig vor sich hin. In einem Auffangbecken stehen zwei mächtige Hochtanks, gefüllt mit Salzsäure und mit Natronlauge, mit

deren Hilfe die Abwässer, je nach pH-Wert, neutrali siert werden. Selbstverständlich ist diese große Vollentsalzungs-anlage nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) über-füllgesichert. Oben auf den mächtigen Behältern stecken Radar-Füllstandmessgeräte vom Typ Micropilot sowie Liquiphant-Grenzstandsensoren. Außerdem verrichten wei-tere Endress+Hauser Geräte, etwa zur Medienanalyse oder zum Datenmana gement, zuverlässig ihren Dienst.

2013 wurde die Überfüllsicherung in der Entsalzungsan-lage bei der GMVA in Oberhausen erneuert und komplet-tiert. Neben der eigentlichen Überfüllsicherung montierte Endress+Hauser eine Leckagedetektion in der großen Auf-fangwanne. Sie sorgt dafür, dass auch im Falle eines Säure- oder Laugenaustritts aus den Tanks nichts ins Grundwasser geraten kann.

Prüfung per Knopfdruck Vom Schaltschrank aus lässt sich nun ganz einfach die mindestens einmal im Jahr gesetzlich vorgeschriebene WHG-Prüfung absolvieren – und zwar per Knopfdruck. Die Überfüllsicherungen wurden von

Sven Heuer,Marketingmanager Kommunikation

Endress+Hauser Technikern geprüft, dokumentiert und protokolliert. „Normalerweise müsste man hierfür die Gerä-te ausbauen. Doch das wäre im Bereich des Grenzschalters für Natronlauge problematisch, denn beim Ausbau wäre das Medium offen“, weiß Klaus Teschke. „Die Vollentsal-zungsanlage dürfen wir nicht ausschalten, sie soll jederzeit laufen. Deshalb ist es ein enormer Vorteil, dass wir nun über diese unkomplizierte und schnelle Prüfmöglichkeit verfügen.“

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kurier 2/2015

Mehr Komfort im Online-Shop mit dem neuen Konfigurator 6.0 Der neue Konfigurator zeigt sich in attraktivem Design und einer benutzerfreundlichen Bedienung.

Durch die ständige Erweiterung des Produktprogramms und der großen Variantenvielfalt ergeben sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten bei der Zusammenstellung eines Produktes. Zusätzlich gibt es Ein- und Ausschluss-kriterien, die zu berücksichtigen sind. Dieses Auswahl-verfahren wurde auf Papier irgendwann so komplex, dass Endress+Hauser sich nach einer neuen Lösung umsah. Ein Konfigurator wurde entwickelt, der im Jahr 2002 zum ersten Mal online ging. Seither wurde der Konfigurator stetig weiter optimiert und ist heute für viele Kunden und Endress+Hauser Mitarbeiter nicht mehr wegzudenken.

Verbesserte Benutzeroberfläche und Menüführung Im Juli dieses Jahres wurde die neueste Version 6.0 des Konfigurators im Online-Shop veröffentlicht. Sie zeigt sich in zeitgemäßem Design und einer verbesserten, benutzer-freundlichen Bedienung. Die Oberfläche ist klar struktu-riert und bietet durch die Navigationsleiste, die durch die verschiedenen Module führt, eine sehr gute Orientierung. In der Seitenleiste sind die Leistungsmerkmale des Produk-tes enthalten. Entlang der Produktmerkmale informiert eine Farbkennzeichnung über die Vollständigkeit der Konfiguration.

Ausschlusskriterien Deutlich klarer geworden sind die Hinweise auf Ausschlüsse. Bei der Auswahl einer ausge-schlossenen Option informiert der Konfigurator mit einem roten Warndreieck und einem Hinweistext, an welchen Stellen der Ausschluss vorliegt und die Konfiguration kor-rigiert werden muss. Dies erleichtert die Anpassung einer ungültigen Konfiguration.

Neue Filterfunktion sorgt für mehr Übersicht Aufgrund der neuen Filteroption können Nutzer im Arbeitsbereich der Optionen nach Stichworten filtern. Das ermöglicht eine schnellere und übersichtlichere Konfiguration.

Messstellenkennzeichnungen (TAG) und Busadressen können in derselben Ansicht eingegeben werden. Für die Bezeichnungen stehen mehrere Zeilen zur Verfügung. Je nach Bedarf können die Zeilen einzeln ein- und ausge-blendet werden. Dies ermöglicht eine individuelle Beschrif-tung. Importmöglichkeiten aus der Zwischenablage sind sehr hilfreich. Mit „copy-and-paste“ können Inhalte aus einer Datei in die Zwischenablage übertragen werden. Beim Import werden die Inhalte automatisch auf die Kennzeich-nungsfelder verteilt.

Benutzeroberfläche des Konfigurators 6.0 im Online-Shop

Am Ende jeder Konfiguration erfolgt die Validierung Diese überprüft die Werte anhand von Formeln und prüft die Beziehungen zwischen den Werten. Wenn diese keine Fehler aufweist, ist die Konfiguration valide.

Gastzugang Testen Sie den Konfigurator 6.0 im Online-Shop. Er steht jedem Online-Shop-User

zur Verfügung, egal ob mit oder ohne Anmeldung.

www.de.endress.com/shop

Birgit Zimmermann,Marketingmanagerin E-Business

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Know-how

Regenüberlaufbecken aus der Ferne sicher erfasstDer neue Bildschirmschreiber Memograph M RSG45 überwacht Regenüberlaufbecken und bietet neue Möglichkeiten der Fernüberwachung

Die Überwachung von Regenüberlauf-becken wird in immer mehr Bundes-ländern zur Pflicht. Dabei ist die siche-re Datenaufzeichnung zum Nachweis der geforderten Daten extrem wichtig. Hier hilft der Memograph M von Endress+Hauser.

Optimale Überwachung Es existieren klare Vorgaben, was in einem Regen-überlaufbecken aufgezeichnet werden muss. Dazu gehören Einstaudauer, Einstauhöhe, Überlaufmenge und Überlaufdauer. Auch die Pumpenlauf-zeiten können erfasst werden. In je-dem Becken sind Reinigungsaggregate installiert, die dabei helfen, die Fracht des Wassers auszutragen, so dass die Becken nach der Entleerung sauber

zurückbleiben. Der Memograph M ist für die Überwachung von Regen-überlaufbecken optimal geeignet. Er zeichnet alle geforderten Daten sicher auf. Die Daten werden vor Ort auf dem 7" großen TFT Bildschirm dargestellt und intern sowie auf einer externen SD Karte gesichert. Es lässt sich ein Prozessbild integrieren, um vor Ort auf einen Blick den Zustand des Regen-überlaufbeckens erfassen zu können.

Einfache Fernsteuerung Abgerufen werden können die Daten mit der kostenfreien Field Data Manager Soft-ware über Ethernet oder Modem. Im kommenden Jahr wird ein Reporting Tool in die FDM Software integriert, wodurch der Report automatisch

erzeugt werden kann. Bei kleineren Anlagen kann der Memograph M sogar die komplette Anlage steuern. So können die Pumpen in Abhängig-keit des Kanalfüllstandes das Becken entleeren. Die Reinigungsaggregate im Becken werden in Abhängigkeit zur Füllhöhe des Beckens bei fallen-dem Füllstand mit verschiedenen Puls-Pausen-Verhältnissen betrie-ben, damit eine gute Reinigung des Beckens gewährleistet ist.

Wartung und Betrieb per SMS Auch bei Wartung und Betrieb eines Regen-überlaufbeckens hilft der Memograph. Tritt ein Fehler im Becken auf, kann das Gerät eine SMS versenden. Um si-cherzustellen, dass der Empfänger die SMS erhalten hat, muss der Eingang per SMS quittiert werden. Geschieht dies nicht in einem gewissen Zeit-raum, können zusätzlich eine oder mehrere Personen informiert werden. Um qualifiziert auf eine Fehlermel-dung reagieren zu können, kann man auch per SMS den momentanen Zu-stand des Beckens abfragen. Darauf-hin kann entschieden werden, ob die Behebung des Fehlers bis zum Beginn der Morgenschicht warten kann, oder ob man sofort reagieren muss, um den Fehler zu beheben.

Ab Oktober ist der RSG45 erhältlich, welcher nun auch Hart-Eingänge beinhaltet. Hiermit lässt sich via Fernsteuerung direkt auf den Sensor zugreifen, so dass sich Optimierungen oder Fehlerbehebungen aus der Zent-rale heraus realisieren lassen.

Thomas Knapp,Produktmanager E-direct,

Komponenten- und Registriertechnik

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GEA Wiegand ist ein Unternehmen der GEA Group AG, einem der größten Systemanbieter

für die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Energie. GEA Wiegand plant, fertigt und liefert maßgeschnei-derte Eindampf-, Destillations-, Membranfiltrations- und Gaswasch anlagen für die Branchen Chemie, Pharmazie, Nahrungsmittel und Umwelttechnik. Weltweit sind rund 20.000 Mitarbeiter bei der GEA Group beschäftigt.

kurier 2/2015

Auf dem Betriebsgelände der GEA Wiegand GmbH in Ettlingen herrscht reger Betrieb. Die Anlagen des badi schen Unternehmens sind internatio nal gefragt. Flexibilität und Ideenreichtum bilden die Basis für speziell auf Kunden-wünsche zugeschnittene Lösungen und nicht zuletzt für deren schnelle Umsetzung. Zeit ist Geld. Und auch deshalb macht sich die langjährige Nutzung des Online-Shops von Endress+Hauser bei GEA Wiegand bezahlt. Projekt-ingenieur Klaus Colling erklärt die Gründe.

Herr Colling, bitte beschreiben Sie Ihre Tätigkeit als Projektingenieur in der Mess- und Regeltechnik.Klaus Colling: Gerne. Nachdem ein neues Projekt für den Bau einer Anlage bei uns eingeht, erarbeite ich ein Fließschema für die Mess- und Regeltechnik und lege das Tagging fest. Mit Hilfe von Engineeringtools werden entsprechend der Spezifikation die passenden Messinstru-mente ausgewählt und ausgelegt und bei den Lieferanten angefragt.

Was sind die Herausforderungen bei der Projektierung der Messtechnik?Colling: Im Planungsprozess einer Anlage erfolgt die De-finition der EMSR im hinteren Drittel der Projektplanung. Das heißt, die Zeit für die Auswahl und Auslegung der Messtechnik ist knapp bemessen. Eine weitere Herausfor-derung, mit der wir von Zeit zu Zeit konfrontiert werden, sind kurzfristige Änderungen im Planungsprozess. Dies kommt zum Beispiel vor, wenn die Forschungs- und Ent-wicklungsabteilung eine neue Technologie entwickelt und diese kurzfristig zum Einsatz kommen soll. Dann heißt es für uns, dass die bestehende Auslegung unter Berücksich-tigung der neuen Rahmenparameter neu erstellt werden muss.

Wann lernten Sie den Online-Shop von Endress+Hauser kennen?Colling: Wolfgang Ducke, der ehemalige Abteilungs-leiter Mess- und Regeltechnik, ist vor längerer Zeit auf einem Endress+Hauser Messestand auf den Online-Shop

Von Hand eintippen? Das war einmal!GEA Wiegand nutzt die vielfältigen Vorteile des Endress+Hauser Online-Shops und profitiert von Zeitgewinn und Fehlerreduzierung.

„Mit dem Online-Shop von Endress+Hauser gewinnen wir viel Zeit.“Klaus Colling, Projektingenieur Mess- und Regeltechnik, GEA Wiegand in Ettlingen

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Know-how

aufmerksam geworden. Da er Vorteile für uns erkannt hat, kam er auf mich zu und empfahl ihn mir. Nun nutze ich den Online-Shop bereits seit vier Jahren.

Welche Funktionen nutzen Sie hauptsächlich?Colling: Die Produktauswahlhilfe Applicator mit ihren Auslegetools, den Konfigurator, die Produktlisten sowie die Angebotsanfrage.

Welche Funktionen sind für Sie besonders nützlich?Colling: Der Applicator unterstützt mich bei der Auswahl der Messtechnik. Die verfügbaren Auslegungsfunktionen und ein Modul zur Verwaltung von Projekten vereinfa-chen meine tägliche Arbeit rund um das Engineering. Der Konfigurator ist einfach zu bedienen und verleiht Sicher-heit durch die interaktive Überprüfung von Ausschlussbe-ziehungen. Wir arbeiten auch mit den Produktlisten, da wir hier Projekte anlegen, planen und verwalten können. Sie dienen uns als Vorbereitung von Angebotsanfragen. Preis- und Lieferzeitinformationen, die wir im Online-Shop abfragen, nutzen wir zu Kalkulationszwecken.

Wie haben Sie gearbeitet, bevor Sie den Online-Shop kennenlernten?Colling: Früher mussten wir die Stücklisten von Hand eintippen und die Spezifikation an den Einkauf geben. Die Einkaufsabteilung holte daraufhin ein Angebot beim Liefe-ranten ein. Das Angebot musste dann wieder mit der Spe-zifikation geprüft werden. Dieser Prozess war aufwendiger, fehleranfälliger und mit deutlich höherem Arbeitsaufwand und Klärungsbedarf verbunden.

Von welchen Vorteilen profitieren Sie heute durch die Nutzung des Online-Shops?Colling: Wir sparen wertvolle Zeit, seit wir mit dem Online-Shop arbeiten. Wir informieren uns selbst über die Produkte, Preise und deren Verfügbarkeit. Während der Konfiguration wird durch die Prüfung der Auswahl deutlich, welche Ausschlussvarianten vorliegen. Preise und Liefer-zeiten werden ebenfalls bereits während der Konfiguration

pro Option ausgewie sen. Ob sich Lieferzeit und Preise im Rahmen des Projektes befinden, wird durch die Prüfung im Warenkorb transparent. Die 2D-3D Zeichnungen unter-stützen uns zusätzlich bei der Planung der Messtechnik. Durch die automatisierte Angebotsanfrage im Online-Shop gibt es deutlich weniger Fehler. Früher unterliefen gele-gentlich Tippfehler bei der Eingabe der Stücklisten. Ein weite rer Pluspunkt ist die Übersichtlichkeit der Angebote. Da das Angebot in der gleichen Form aufgebaut ist wie die Angebotsanfrage, bleibt die Sortierung erhalten und wir können uns schnell einen Überblick über die angefragten Positionen verschaffen.

Würden Sie den Online-Shop weiterempfehlen?Colling: Ja, auf jeden Fall. Wichtig ist aber nach wie vor die Nähe zum Innendienst und Außendienst von Endress+Hauser. Darauf legen wir weiterhin sehr hohen Wert.

Birgit Zimmermann,Marketingmanagerin E-Business

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kurier 2/2015

Bewährte Technik in neuem Design: Liquipoint FTW23 und FTW33 60 Jahre Erfahrung in der kapazitiven und konduktiven Füllstandmesstechnik - zwei neue Grenzschalter in kompaktem Design

Ab dem 3. Quartal 2015 erweitern zwei neue Flüssigkeits-Grenzschalter unser Portfolio, die wir mit Hilfe unserer langjährigen Erfahrung in kapazitiver und konduktiver Füllstandmesstechnik entwickeln konnten. Als Ergänzung der Liquiphant-Geräteplattform bieten die beiden Basis-produkte mehr Auswahl und Flexibilität: Der Liquipoint FTW23 ist für einfache Standardanwendungen, der FTW33 für anspruchsvollere Anforderungen geeignet. Werden beide mit einem M24-Anschluss bestellt, so sind sie auch auf VARINLINE, DIN 11851 und weitere Prozessanschlüsse adaptierbar.

FTW23 – Der Sensor für einfache Hygieneanwendungen Der Liquipoint FTW23 ist ein kleiner, kompakter, kapaziti-ver Grenzschalter, der in allen wasserbasierten Flüssigkei-ten ohne Kalibration einsetzbar ist. Das hygienische Design und die spezielle Oberflächenbehandlung des Sensors er-möglichen den Einsatz in dem hygienisch sensiblen Umfeld der Lebensmittelindustrie. Zertifizierungen wie FDA, 3-A und EHEDG bestätigen dies. Der Liquipoint FTW23 wartet bei dem elektrischen Anschluss M12x1 mit der Schutzart IP69K auf. Da der Grenzschalter für Prozesstemperaturen von bis zu 135 °C anwendbar ist, eignet sich dieser für CIP und SIP Reinigung.

FTW33 – Der Spezialist für pastöse Medien Der Liquipoint FTW33 vereint das konduktive und kapaziti-ve Messprinzip in einem kleinen kompakten Grenzschalter, der in Flüssigkeiten universell einsetzbar ist. Öle und Fette sind ebenso wie schaumbildende Medien kein Problem. Wechselnde Medien wie zum Beispiel Wasser und Öl kön-nen ohne Kalibration sicher geschaltet werden. In pastösen und ansatzbildenden Medien zeigt das Gerät mittels au-tomatischer Ansatzkompensation seine Stärke. Durch den frontbündigen Einbau ist der Grenzschalter für Molchtech-nik-Reinigungsverfahren geeignet. Der Liquipoint FTW33 ist mit dem Gerätestecker M12x1 sowie mit der Schutzart IP69K ausgestattet und einsetzbar für Prozesstemperaturen bis zu 150 °C, wodurch er CIP- und SIP-fähig ist. Mittels LED-Anzeige am Sensor kann sich der Betreiber vor Ort mit einem Blick der Funktionstüchtigkeit des Sensors versi-chern. Des Weiteren kann jederzeit ein Funktionstest mit Hilfe eines Testmagneten durchgeführt werden. Das gibt Sicherheit bei maximaler Anlagenverfügbarkeit.

www.de.endress.com/ftw33

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Know-how

Die Klassiker in neuer Auflage: Liquiphant FTL31 und FTL33Die Weiterentwicklung der millionenfach bewährten Vibrationsgrenzschalter setzt neue Maßstäbe

Seit dem 01. Oktober 2014 bieten wir Ihnen zwei neue Basisprodukte aus der millionenfach bewährten Baureihe der Vibrationsgrenzschalter für Flüssigkeiten. Sie sind leistungsfähiger und bieten noch mehr Auswahl und Flexibilität mit zwei Basisprodukten – dem Liquiphant FTL31 für alle Standardanwendungen und dem Liquiphant FTL33 für hygienische Anwendungen.

FTL31 - Kleiner Sensor - maximale SicherheitDer Liquiphant FTL31 ist der kleinste Vibroniksensor auf dem Markt und universell in allen Flüssigkeiten einsetzbar. Vorzugsweise wird er in Lagertanks, Rührwerksbehältern und Rohrleitungen eingesetzt. Durch die kompakte Bauform ist ein einfacher Einbau auch an schwer zugänglichen oder beengten Einbauverhältnissen möglich.Die Korrosionsüberwachung des Liquiphanten gibt Sicherheit in der Anwendung. Durch die LED-Anzeige am Sensor kann sich der Betreiber vor Ort mit einem Blick über die Funktionstüchtigkeit des Sensors versichern. Ein Funktionstest mit Hilfe eines Testmagneten kann durchgeführt werden, wodurch Sicherheit bei maximaler Verfügbarkeit entsteht.

FTL33 - Der Spezialist für HygieneanwendungenDas hygienische Design und die spezielle Oberflächenbehandlung des Sensors ermöglichen den Einsatz selbst im hygienisch sensiblen Umfeld der Lebensmittelindustrie. Dies bestätigen die Zertifizierungen FDA, 3-A und EHEDG. Darüber hinaus steht optional eine Oberflächenrauigkeit von 0,76µm zur Auswahl. Der Liquiphant FTL33 ist einsetzbar für Prozesstemperaturen bis 150 °C und daher CIP- und SIP-fähig und mit dem Gerätestecker M12x1 sogar mit der Schutzart IP69K ausgezeichnet.

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Dow in Mitteldeutschland Die chemische Industrie hat in Mitteldeutschland eine lange Tradition. Als

Dow 1995 die wirtschaftliche Verantwortung für den mitteldeutschen Olefinnverbund übernahm, standen Unternehmen und Mitarbeiter vor einer enormen Herausforderung: Veraltete, nicht wettbewerbsfähige Anlagen mussten zu modernen Produktionsstätten entwickelt werden.Heute stehen die Standorte Böhlen, Schkopau, Leuna und Teutschenthal mit ca. 1.800 Mitarbeitern für innovative Technologien, hohe Produktivität und ausgezeichnete Ergebnisse in der Arbeitssicherheit und beim Umweltschutz. Zum Produktportfolio gehören hochleistungsfähige Kunststoffe und Spezialchemikalien.

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Applikationen

Optimale AbstimmungDie Analyse-Plattformen Memosens und Liquiline überzeugen – vom Labor bis in den Prozess. Zum Beispiel beim Unternehmen Dow in Schkopau und Böhlen.

Analysemesstechnik und die Umsetzung von Lösungen in der Analyse fordern ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und betrieblicher Sicherheit. Es gilt, von der Planung über die Messstelle bis hin zur Instandhaltung der Anlage die geeig-neten Applikations- und Kommunikationstools zu finden. Die Analyseplattform von Endress+Hauser ist mit den jeweils passenden Messumformern für den entsprechenden Analysebedarf optimal abgestimmt. Der eigens entwickelte – aber offene – Analysestandard Memosens wird nahe-zu allen Anforderungen in der analytischen Messtechnik gerecht.

Deshalb hat sich auch Dow in seinen Werken Schkopau und Böhlen für den großflächigen Einsatz der Memosens Analysegeräte entschieden. Seit der Markteinführung im Jahr 2008 sind inzwischen mehr als 100 der Transmit-ter CM42 und CM442 im Einsatz. Ein wichtiger Bereich: pH-Messungen und Messungen der Leitfähigkeit – so zum Beispiel in der Deionatanlage in Schkopau.

„Uns hat die deutlich verlängerte Standzeit der Elektroden überzeugt, die sich schon nach den ersten Tests abzeichnete. Hohe Zuverlässigkeit, wenig Wartungsaufwand und leichte Kalibrierung ergeben in der Summe ein sehr gutes Preis-Leistungs-Ver-hältnis bei Endress+Hauser.“Steffen Bach, Senior Analytical Spe cialist,Dow in Schkopau

Entwicklung zur Analyseplattform Induktiv, photo-metrisch, amperometrisch oder potentiometrisch – in der Vergangenheit hatte jedes analytische Messverfahren sei-nen eigenen Transmitter. Individuell waren auch die eigene Messwertverarbeitung sowie eine spezifische Handhabung.Das Ein-Parameter-Konzept beruht auf dem Prinzip „Ein Kanal für einen Parameter“. Dieser Grundgedanke ist auch bei der Einführung der Analyseplattform wieder aufge-griffen worden, jedoch mit den für die Plattform essenti-ellen Erweiterungen. So sind an jeder Messstelle gleiche Module gegeben. Die Sensoren und Messparameter sind

frei wählbar; zusätzliche Eingänge und Kommunikation mit anderen Systemen lassen sich leicht nachrüsten. Die neue Analyseplattform erfüllt die hohen Anforderungen hinsichtlich Betriebssicherheit und Vermeidung von Fehl-bedienung natürlich ebenso, wie sie einen reibungs losen Prozessablauf garantiert. Komplizierte Messaufgaben löst die verwendete digitale Kommunikation zeit- und kosten-sparend. Alles in allem bleibt mehr Zeit, die gewinnbrin-gend in der Anlagenoptimierung eingesetzt werden kann.

Vereinfachte Datenübertragung durch Memosens Senso-ren mit Memosens-Technologie verfügen über eine induk-tive Datenübertragung, die ein Verkoppeln von Mediums-potenzial und Messumformerpotenzial durch galvanische Entkopplung verhindert. Die Messung als solche ist bereits im Sensor abgeschlossen. Gespeichert im einheitlichen Memosens-Protokoll überträgt die Elektrode gleichzeitig und zuverlässig alle Messsignale als digitale Daten. Parallel werden alle im Sensor gespeicherten Kalibrierinformatio-nen und Lebenszyklusdaten des eingesetzten Sensors mit auf den Messumformer Liquiline übermittelt. Ein eventuell notwendiger Sensoraustausch erfolgt pro-blemlos mit jenen im Labor vorkalibrierten Sensoren; dadurch entfällt die zeitaufwendige und fehleranfällige Feldkalibration. Probleme beruhend auf Korrosion, Feuch-tigkeit, Salzbrücken und Kontaktproblemen werden durch die digitale Technik vermieden. Der Kunde gewinnt eine sichere Messwertübertragung und durch die schnell ansprechende Kommunikation eine unmittelbare Reaktionsmöglichkeit im Fehlerfall. Die Verfügbarkeit der Messstelle wird erhöht. Alle Sensoren kommunizieren digital. So kann jeder beliebige Sensor mit Memosens-Technologie entsprechend den gewünschten

Bestückung des Autosamplers mit Proben bei Dow

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kurier 2/2015

Alina Moritz, Produktmanagerin Analysenmesstechnik

Messwerten an einen Transmitter der digitalen Mess-plattform, dem Endress+Hauser Liquilinekonzept, ange-schlossen werden. Mit seinen individuellen, im Sensorkopf gespeicherten Informationen ist jeder Sensor sofort wieder einsatzbereit.

Liquiline CM42 - der Bewährte Der Zweidrahtmessumfor-mer Liquiline M CM42 findet seinen Einsatz in nahezu al-len Branchen. Aufgrund seiner Zusatzzertifizierungen, wie etwa dem Ex-Zertifikat (ATEX II (1)2G EEx ib (ia) IIC T6 / II 3D) und der SIL2 Zulassung, ist der Transmitter hauptsäch-lich in den Branchen Chemie, Pharmazie, Energie und Le-bensmittel etabliert. Mit der SIL2 Zulassung ist der CM42 der einzige Analyse-Transmitter im Markt, der konsequent nach IEC 61508 entwickelt und vom TÜV zertifiziert ist.

Durch die Memosens Technologie lassen sich leicht pH-Sensoren (Glas-, Isfetsensoren), Redoxsensoren sowie kon-duktive und induktive Leitfähigkeitssensoren zur Wider-stands- und Konzentrationsmessung anschließen. Ebenso ist die Detektion von gelöstem Sauerstoff anhand des Me-mosens Anschlusses möglich. Der Transmitter, an den sich auch Analogsensoren anschließen lassen, stellt durch die Verbindung mit den Memosens Sensoren einen Gerätetyp für alle drei Messverfahren dar. Parameterwechsel erfolgen anhand eines Dat-Moduls einfach ohne Hardwaretausch nur durch die Freigabe der neuen Software.

Der Zweidrahttransmitter ist in Varianten für Feld-, Mast- und Schalttafelmontage mit Gehäusen aus hygi-enischem Edelstahl oder aus Kunststoff verfügbar. Er steht für ein flexibles Konzept: die Module einfach auf die Hutschiene stecken und der Kontakt beim Stecker erfolgt automatisch.

Liquiline CM44X – Einsatzmöglichkeiten in allen Bran-chen Mehr Anschlüsse gleich mehr Möglichkeiten – diese einfache Gleichung steht zudem für mehr Wirtschaftlich-keit. An den Liquiline Messumformern der Serie CM44X lassen sich daher, je nach Ausführung, zwei bis acht Signal-kanäle anschließen. Die einfache Handhabung des Mess-umformers ist durch das Setup gewährleistet, welches eine Parametrierung der Geräte erleichtert. Die Duplizierung erfolgt problemlos via SD-Karte und die Parametrierung ist hier auch ohne angeschlossenen Sensor möglich. Digitale Sensoren finden in nieder- und hochenergetischen Syste-men eine einfache Anwendung.

»Hot Plug&Play« macht die Konfiguration und Inbetrieb-nahme der Messstelle zum Kinderspiel. Dabei werden die digitalen Sensoren mit Memosens-Technologie während des laufenden Betriebes angeschlossen. Sobald der Sensor angeschlossen ist, erkennt ihn der Messumformer automa-tisch und übernimmt zuverlässig die im Sensor gespeicher-ten Werks- oder Laborkalibrierdaten, so dass die manuelle Vor-Ort-Kalibration entfällt. Das Mehrkanalgerät zeigt sofort den korrekten Messwert an. Bei den Sensoreinstel-lungen werden nur die Menüpunkte angezeigt, welche für den jeweils angeschlossenen Sensortyp relevant sind. Die vorkonfigurierten Standard-einstellungen passen für eine Vielzahl von Applikationen, können selbstverständlich spe-zifisch und individuell an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Beim Austausch eines Moduls oder beim nachträg-lichen Aufrüsten erkennt die Liquiline-Plattform das hinzu-gefügte Modul automatisch und erweitert das Menü um die neu ergänzte Funktionalität. Bei der Speicherung der

Messdaten von Kalibrier-, Bediener- und Diagnoseereignis-sen kann auf Logbücher zurückgegriffen werden, die über eine große Speicherkapazität verfügen und die Rückführ-barkeit gewährleisten.

Einfach, sicher, zuverlässig Für Applikationen, die mehr-fache Ein- und Ausgänge erfordern, und auch für redun-dante Applikationssysteme im Chemie- und Pharmabereich stellt Endress+Hauser mit der Memosens Technologie und dem Messumformerportfolio Liquiline eine vielseitige Analyseplattform zur Verfügung. Digitale Kommunikation, einfache Handhabung und verlängerte Standzeiten der Sensoren in der Anlage sind nur drei Charakteristika, die Effizienz in Labor und Anlage steigern.

TOC-Analytik von Rohwasser und Kondensatwasser mittels multi N/C 3100.

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Applikationen

Manche mögens heiß!Vielseitige Prowirl Wirbelzähler für die Durchflussmessung von Thermoöl beim Kunden ThyssenKrupp Steel Europe in Duisburg.

Der Prowirl 200 ist ein vielseitig einsetzbares Wirbelzähler-Durchflussmessgerät. Ob Flüssigkeiten, Gase oder Dampf – vieles ist nach dem zugrunde liegenden Prinzip der Kar-manschen Wirbelstraße messbar. Ausgenommen sind nur hochviskose Medien, da sich durch deren Zähigkeit keine Wirbel bilden können. Dazu gehören prinzipiell alle Öle und Pasten. Allerdings stellt die Gruppe der Thermoöle eine Ausnahme dar. Thermoöle besitzen unter den typischen Betriebsbedingungen von mehr als +200 °C eine Viskosität, die dünner als Wasser ist. In diesem Fall funktioniert die Wirbelbildung hervorragend.

Messgenauigkeit und Wartungsarmut Das Unternehmen ThyssenKrupp Steel in Duisburg nutzt seit vielen Jahren die Wärme aus den Abkühlprozessen, um sie für die Vorwär-mung in anderen Prozessabschnitten zu nutzen. Heiße Abgase und Luft werden über Wärmetauscher geführt und das Thermoöl transportiert die Wärmeenergie daraus weiter. An mehreren Punkten wird mit dem Prowirl F 200 die Durchflussmenge gemessen. Zwei wichtige Punkte sind für ThyssenKrupp dabei entscheidend weiterhin auf den Prowirl zu setzen. Die Messgenauigkeit der einzel-nen Messpunkte ist mit kleiner 1%v.M. so gut, dass eine Leckageerkennung über die Durchflusswerte erfolgen kann. Weiterhin bedarf der Prowirl keiner regelmäßigen War-tung. Bei den früher eingesetzten Differenzdruck-Durch-flussmessungen konnten die Wirkdruckleitungen durch Schmutz verstopfen. Bei kaltem Wetter konnte das Öl in den Wirkdruckleitungen stocken, wodurch eine Begleithei-zung von Leitung und Messkasten erforderlich war.

Zuverlässige Messgenauigkeit Bereits in der Planungs-phase konnte mit Hilfe der Auslegungssoftware Applicator Sizing Flow von Endress+Hauser die Machbarkeit geprüft werden. Darin ist auch das Thermoöl mit seinen Eigen-schaften hinterlegt und erlaubt eine genaue Betrachtung unter den Betriebsbedingungen, wie z.B. dem wichtigen Temperaturbereich +210…+230 °C. Der Applicator zeigt auf, dass die Viskosität ausreichend klein ist und ein Pro-wirl eingesetzt werden kann. Prowirl 200 bietet mit seiner Robustheit viele Einsatzmöglichkeiten.

Vorteile des Prowirl F200 

• Integrierte Temperaturmessung für Masse-/Ener-giefluss von Sattdampf

•Höchste Prozesssicherheit – Dualsens-Ausführung ermöglicht redundante Messung

•Hohe Verfügbarkeit – bewährte Beständigkeit gegen Vibrationen, Temperaturschocks und Wasserschläge

•Keine Wartung – Kalibrierung auf Lebenszeit•Komfortable Geräteverdrahtung – separater

Anschlussraum•Sichere Bedienung – kein Öffnen des Ge-

räts dank Anzeige mit Touch Control, Hintergrundbeleuchtung

•Verifikation ohne Ausbau – Heartbeat Technology™

Kai Weltin,Produktmanager Durchfluss

Messaufnehmer Prowirl 200: robust und zuverlässig bei extremen Einsatzbedingungen, wie Mediumstemperaturen bis +400 °C

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kurier 2/2015

Die Applikation Bei einem großen Produzenten solcher Klebebänder wird mit Widerstandsthermometern der Bauart Pt100 die Temperatur in den Harz-Koch-Behältern geregelt. Die Behälter sind mit „Außenschlangen“ besetzt. Durch diese Halb-Rohre fließt Wasser, welches gleichzeitig als Heiz- und Kühlmedium dient. Die Pt100-Thermometer mit eingebautem 4…20 mA HART Kopftransmitter iTEMP TMT82 messen die Temperatur im Behälter. Die Messgröße „Temperatur“ dient als Regelgröße für den Herstellungs-prozess. Es gilt hierbei, eine fest definierte Zieltemperatur einzuhalten. Der Heizkreis/Kühlkreis wird kontinuierlich zwischen Raumtemperatur und einer vorgegebenen Tempe-ratur geregelt.

Weitere Temperaturmessstellen sind in einer Schutzein-richtung installiert. Zur Herstellung eines Rohstoffs, der sich bei hohen Temperaturen explosionsartig zersetzt, muss

zwingend die Temperatur kontrolliert und geregelt werden. Um die erforderliche Sicherheit solcher Anlagen zu errei-chen, ist es notwendig, dass die sicherheitsrelevanten Teile der Schutz- und Sicherheitseinrichtungen korrekt funktio-nieren und sich im Fehlerfall so verhalten, dass die Anlage in einem sicheren Zustand bleibt oder in einen sicheren Zu-stand gebracht wird. In dieser Umgebung werden zwei re-dundante Temperaturmessstellen mit Transmitter TMT82 SIL hardwaremäßig auf Kühlvorrichtungen gefahren.

SIL-fähiger Temperatur-Transmitter Der iTEMP TMT82 mit einer SIL-Zulassung gemäß IEC 61508, ed. 2.0 ist ein Zwei-Kanal Transmitter mit erweiterter Diagnose-Funkti-on. Auf Grund der SIL3 Entwicklung der Software ist eine homogene Redundanz (zwei identische Geräte) möglich. Dadurch kann eine SIL 3 Temperatur-Messstelle realisiert

Sichere Temperaturmessung für optimale HaftungMehr als 900 verschiedene Typen Klebebänder sind auf dem Markt erhältlich. Klebebänder für den industriellen Einsatz, für den Haushalt, im Gesundheits-bereich, für den Hausbaubereich – vielfältige Anwendungsbereiche finden sich für das Trägermaterial mit haftender Beschichtung. Bei der Herstellung von Klebebändern, die haften, dichten oder isolieren, spielt die Verarbeitung von Harz eine bedeutende Rolle. Und hier wiederum – zur optimalen Verar-beitung des Werkstoffes – die Messung der Temperatur.

TMT82 mit Federklemmen, Schraubklemmen, als Hutschienen-Gerät und in Feldgehäuse (v.l.n.r.)

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Applikationen

werden. Der iTEMP TMT82 ist in der Version SIL und Non-SIL erhältlich. Wie auch in dieser Anlage werden die Transmitter oftmals in der SIL-Version an Lager gelegt. Die Typenreduzierung auf eine Ausführung an Lager redu-ziert die Kosten für Erstatzteilbevorratung merklich. Der konfigurierbare Transmitter überträgt gewandelte Signale von RTD- und TC-Sensoren sowie von Widerstands- und Spannungsgebern über die HART-Kommunikation. Dabei garantiert er eine hohe Messstellenverfügbarkeit durch Sensorüberwachungsfunktionen und Gerätefehlererken-nung, sowie Diagnoseinformationen nach NAMUR NE 107. Das Sensor-Transmitter-Matching optimiert die Mess-genauigkeit der kompletten Messstelle.

Drei verschiedene Ausführungen des Transmitters sind erhältlich: Die Standardausführung erfolgt in Form B nach DIN EN 50446 für eine Montage direkt im Anschlusskopf; optional erhältlich sind Ausführungen als Feldgehäuse und die Bauform für eine Hutschienenmontage.

Geführte Parametrierung mit Hilfe eines AssistentenDie sichere Parametrierung wird erleichtert durch einen Software-Assistenten, der zentral bedient werden kann. So entfallen zeitraubende Aufenthalte im Feld. Im Paramet-riertool FieldCare von Endress+Hauser wird der Benutzer durch alle notwendigen Einstellungspunkte geleitet. Der Gerätezugriff erfolgt von einem Punkt aus und die Konfigu-rationsänderungen können dann auf mehrere Messstellen verteilt werden. Wenn alle sicherheitsrelevanten Parameter in der vorgegebenen Reihenfolge gesetzt sind und bestätigt wurden wird eine SIL Prüfsumme errechnet, der Betrieb im SIL-Modus ist nun gesichert möglich.

Einfache Wiederholprüfung Die Funktionsfähigkeit der Temperaturmessstelle im SIL-Modus ist bei der In-betriebnahme sowie in angemessenen Zeitabständen zu

TMT82 mit aufsteckbarer Anzeige TID10 ermöglicht einen Neustart.

Parametrierung über Fernzugang

Barbara Hütter-Gerst,Produktmanagerin Temperatur

überprüfen. Analog zu einer Fahrzeuginspektion hat diese Inspektion – die Wiederholungsprüfung – das Ziel, das Ge-rät auf die Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Wenn keine betreiberspezifischen Vorgaben für die Wiederholungsprü-fung vorhanden sind, bieten sich alternative Möglichkeiten zur Prüfung des Transmitters in Abhängigkeit der für die Sicherheitsfunktion genutzten Messgröße an. Die Prüfung des Geräts kann wie folgt durchgeführt werden:

Prüfablauf A: Vollständige Prüfung mit HART-Bedienung. Durch diese Prüfung werden 96% der gefährlichen uner-kannten Ausfälle aufgedeckt (PTC = 0,96)

Prüfablauf B: Vollständige Prüfung ohne HART-Bedienung (mit aufsteckbarem Display TID10). Ein PTC Wert von 0,94 wird erreicht. Eine Dip-Schalter-Kombination, eingestellt bei der aufsteckbaren Anzeige TID10, ermöglicht einen schnellen Neustart des Gerätes. Kein weiterer Eingriff ist notwendig.

Prüfablauf C: Vereinfachte Prüfung mit oder ohne HART-Bedienung. Bei dieser Prüfung wird ein PTC Wert von 0,58 erreicht. Diese Art der Wiederholprüfung ist einfach und si-cher. Lediglich eine Sichtprüfung, ein Neustart zum Beispiel durch Aufstecken der schleifenstromgespeisten Anzeige TID10 mit entsprechender Dip-Schalter-Konstellation, ohne den SIL-Messmodus zu verlassen, ist notwendig.

Der Prüfablauf C mit der schleifenstromgespeisten aufsteckbaren Anzeige TID10 bedeutet für die Praxis einen erheblichen zeitlichen und kostenmäßigen Vorteil: nur ein-mal jährlich muss das Anzeigemodul aufgesteckt werden. Diese Prüfung kann bei einem Pt100 Widerstandsthermo-meter in Vierleitertechnologie zehn Jahre lang erfolgen. Erst nach zehn Jahren ist eine umfangreichere Wiederhol-prüfung gemäß Methode A erforderlich, um den SIL3 Level wieder zu erreichen.

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kurier 2/2015

Die Winzergenossenschaft Oberbergen im Kaiserstuhl nutzt die Vorteile der neuen frei abstrahlenden Radartechnologie für die Erfassung der Füllstände in den Produktionsan-lagen. Wer „Oberbergen“ sagt, meint zugleich auch die Weinberglage „Baßgeige“. Sie hat den Wein- und Ferienort Oberbergen weit über die Grenzen Badens hinaus bekannt gemacht. Oberbergen wird das Herz des Kaiserstuhls genannt.

Seit Jahren erfolgreich im Einsatz Die Winzergenossen-schaft verwendet seit Jahren erfolgreich die frei abstrah-lenden Radargeräte Micropilot für die Füllstandmessung in den Gär- und Lagertanks. Diese 18 Meter hohen Tanks mit einem Volumen von 226.000 Litern werden nach der Weinlese mehrmals in einem Rhythmus von 10 bis 14 Tagen mit etwa 150.000 Litern Most für den Gärprozess befüllt. Für die Füllstanderfassung der Gär- und Lagertanks

Füllstandmessung zuverlässig und hygienischNeue Maßstäbe in der Messwertzuverlässigkeit werden durch einzigartige Auswertealgorithmen in den neuen Radargeräten Micropilot FMR5x realisiert. Gleichzeitig erfüllt der neue FMR52 die hygienischen Anforderungen für den Bereich der Lebensmittelherstellung durch ein speziell entwickeltes Gerätedesign nach 3A und EHEDG.

werden jetzt die Vorteile der neuen, frei abstrahlenden Radargeräte FMR5x genutzt. Mit dem Einsatz des ebenfalls neu entwickelten Micropilot FMR52 verbindet sich höchs-te Messwertzuverlässigkeit mit den Anforderungen der Hygiene.

Bioverträglichkeit von Mikrowellen Um die Anwender in den Prozessen zu unterstützen und die Frage nach der Bioverträglichkeit zu klären, hat Endress+Hauser zusammen mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen eine Studie durchgeführt, welche die Bioverträglichkeit von Mikrowellen des Micropilot beurteilt. Alle Untersuchungen haben bewiesen, dass die Messgeräte nach derzeitigem Stand der Wissenschaft weder einen Einfluss auf das Volumen der Zellen haben, noch thermische oder athermische Effekte hervorrufen können. Damit hat die Studie bestätigt, was

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Micropilot FMR52 Um eine sehr hohe Anlagenver-fügbarkeit und daraus resultierend niedrige Prozess-kosten zu erreichen, enthalten die neuen Radargeräte Micropilot FMR5x weitere innovative Eigenschaften. Die Konstruktion des FMR52 entspricht mit der Bau-form einer PTFE-Scheibenantenne hohen hygieni-schen Anforderungen.

•Frontbündiges und spaltfreies Design nach ASME BPE

•Mediumsberührte Teile sind FDA-gelistet und entsprechen den Anforderungen nach USP Class VI

•Hygiene-Prozessanschlüsse•Erprobte biologische Kompatibilität

Applikationen

auch bisherige Erfahrungen von Anwendern zeigten: Die Mikrowellen des frei abstrahlenden Radar Micropilot haben keinerlei nachweisbare Auswirkungen auf Zell- und Bakterienkulturen.

Signalauswertung auf höchstem Niveau Die neuen selbstlernenden Softwarealgorithmen sind in der Lage, bis zu 20 Mikrowellenreflektionen gleichzeitig zu verfolgen und zu charakterisieren. Grundlegend unterscheidet man drei Signalarten wie Füllstandsignal, Störsignale und Dopp-lersignale. Die exakte Definition der Signalart wird durch eine Bewertung der unterschiedlichen Reflektionseigen-schaften wie zum Beispiel Höhe, Position, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung ermittelt. Durch diese einzigar-tigen Auswertealgorithmen ist es erstmalig möglich, eine Signalreflektion auch unterhalb einer Störausblendung zuverlässig auszuwerten. Die Neuentwicklungen der Mikro-welleneinkopplungen erweitern das Anwendungsspektrum für Flüssigkeitsgeräte mit 26GHz-Technologie in der Gerä-tevariante FMR51 auf bis zu 450 °C und für Schüttgutgerä-te mit der FMR57 auf bis 400 °C Prozesstemperatur.

HistoROM – der vergisst nichts… Bei stetig wachsenden Sicherheitsanforderungen, erhöhter Nachweispflicht und dem Bedarf an hoher Anlagenverfügbarkeit gewinnt ein cleveres Datenmanagement für Feldgeräte an Bedeutung – besonders im Anlagenbetrieb überwachungsbedürftiger Anlagen. Folgende Anforderungen standen im Fokus: die Dokumentation der Messstelle im Rahmen der Nachweis-pflicht von Anlagen; die einfache, sichere Wartung und Reparatur; die Nachvollziehbarkeit von Anlagenzuständen

und etwaigen Störeinflüssen und die Nachvollziehbarkeit von Parametrieränderungen bei sicherheitsgerichteten Messstellen. Das HistoROM™ ist Hauptbestandteil im cleveren Datenmanagementkonzept der Zweileiter-Geräte.Es ermöglicht viele neue, für den sicheren Anlagenbetrieb wichtige Funktionen.

Davon profitiert der Betreiber Die automatische Daten-sicherung, im Speicherbaustein HistoROM der unverlierbar in das Gehäuse integriert ist, ermöglicht den zeitsparenden Austausch von Elektroniken ohne Neuabgleich. Bei einem Elektronikwechsel laden sich die Gerätedaten der letzten Parametrierung automatisch von dem Speicherbaustein HistoROM in die neue Elektronik und das Gerät nimmt automatisch den Messbetrieb wieder auf. Diese neuen in-novativen Software- und Hardwareentwicklungen erhöhen bedeutend die Messwertzuverlässigkeit des neuen Micropi-lot FMR5x und führen auch bei anspruchsvollen Prozessbe-dingungen zu einer hohen Anlagenverfügbarkeit.

Die Zukunft hat ein Gesicht In der Prozessindustrie steigen die Anforderungen an die Automatisierungstechnik stetig. Immer leistungsfähigere und gleichzeitig flexiblere Anlagen mit der gesamten Bandbreite an messtechni-schen Anwendungen sollen zu möglichst geringen Kosten betrieben werden. Die Komplexität für den Anwender nimmt aufgrund der Vielzahl von Messaufgaben und der dafür verfügbaren Geräte unterschiedlicher Hersteller stetig zu. Gleichzeitig steigen die Anforderungen hinsichtlich der Betriebssicherheit und Verfügbarkeit von Anlagen. Endress+Hauser setzt mit der vollumfänglichen Integration der neuen Gerätevarianten des frei abstrahlenden Radar Micropilot FMR5x in das Zweileiter-Konzept für Durchfluss und Füllstand diese Anforderungen um. Die Einheitlichkeit zeigt sich z. B. in Dokumentation, Bedienung, Diagnose, Ex- und Ersatzteilkonzept sowie vielen weiteren Details und führt zu einer Kostenreduktion in der Planung, der Beschaffung und im Betrieb. Das erste einheitliche Zweilei-ter-Konzept für Durchfluss und Füllstand erhöht somit die Sicherheit und senkt die Kosten.

„Wir setzen auf neueste Technologien und die daraus resultierende Mess-wertzuverlässigkeit für die Produktionsanlagen. Die Messgeräte von Endress+Hauser zeigen seit Jahren einen erfolgreichen Einsatz bei der Herstellung der unterschied-lichsten Weinsorten.“Wolfgang Schupp, Kellermeister der Winzergenossenschaft Oberbergen

Carsten Schulz,Produktmanager Füllstand

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Endress+Hauser setzt erfolgreich auf Innovation: Jeder 16. Mitarbeiter forschtNoch nie hat Endress+Hauser so viele Patente angemeldet wie im vergangenen Jahr. Das Familienunternehmen zeigt, wie man dank innovativer Produkte erfolgreich sein kann.

Beim Automatisierungs- und Messtechnik-Spezialisten Endress+Hauser sind über 700 Mitarbeitende im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Sie sorgen dafür, dass die Kunden weltweit ihre Prozesse noch sicherer, effizienter und umweltfreundlicher gestalten können.

Die Patentabteilung der Endress+Hauser Gruppe kann sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen: Noch nie haben die Forscher und Entwickler der Endress+Hauser Gruppe so

„Innovative Produkte, die unseren Kunden einen Mehrwert bringen, sind gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten unser gewichtigstes Argument“

Michael Ziesemer, stellvertretender Chef der Endress+Hauser Gruppe

viele Erfindungsmeldungen eingereicht wie im vergange-nen Jahr. Von Teams an verschiedenen Standorten gingen 2014 insgesamt 337 Eingaben ein. 259 wurden nach eingehender Prüfung von Endress+Hauser zum Patent angemeldet. Die Zahl der aktiven Schutzrechte ist derwei-len auf die Marke von über 6.000 geklettert – ein weiteres Indiz für die ungebrochene Innovationskraft der global tätigen Firmengruppe.

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Insights

Insbesondere in den Bereichen Durchfluss-, Füllstand- und Analysemesstechnik konnte das Familienunternehmen eine Vielzahl von technischen Neuerungen anmelden. „Innovative Produkte, die unseren Kunden einen Mehrwert bringen, sind gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten unser gewichtigstes Argument“, sagt Michael Ziesemer, stellvertretender Chef der Endress+Hauser Gruppe. „Eine Erfindung ist erst dann eine Innovation, wenn sie am Markt erfolgreich ist.“ Nur etwa 30 Prozent aller Patente erreicht – oft nach vielen Jahren – wirtschaftliche Relevanz. Doch für das Wachstum der Firmengruppe sind diese von entscheidender Bedeutung. „Errungenschaften frühzeitig zu schützen ist für uns eine Lebensversicherung“, sagt Michael Ziesemer.

„Vom Kunden lernen – das war schon immer ein wichtiger Grundsatz bei Endress+Hauser.“

„Eine Erfindung ist erst dann eine Innovation, wenn sie am Markt erfolgreich ist.“

Motivation für Neugierige: Die Endress+Hauser Gruppe zeichnet jedes Jahr ihre Innovatoren aus.

Die Endress+Hauser Gruppe Endress+Hauseristeininternational führender Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik. Die Firmengruppe zählt weltweit mehr als 12.000 Beschäftigte. 2014 erwirtschaftete sie 2 Milliarden Euro Umsatz.

Produkte Endress+Hauser liefert Sensoren, Geräte, Systeme und Dienstleistungen für Füllstand-, Durch-fluss-, Druck- und Temperaturmessung sowie Analyse und Messwertregistrierung. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit automatisierungstech-nischen, logistischen und informationstechnischen Dienstleistungen und Lösungen. Die Produkte setzen Maßstäbe im Hinblick auf Qualität und Technologie.

Treffen der Innovatoren Jeder 16. Mitarbeitende der Endress+Hauser Gruppe ist im Umfeld von Forschung und Entwicklung angestellt und arbeitet tagtäglich an Lösungen für alte und neue Probleme der Mess- und Automatisie-rungstechnik. Eine wichtige Rolle im Innovationsprozess bei Endress+Hauser bilden auch die so genannten Kun-denparlamente: Experten des Unternehmens treffen sich mit Kunden aus einzelnen Branchen, um mehr über ihre Bedürfnisse zu lernen. „Vom Kunden lernen – das war schon immer ein wichtiger Grundsatz bei Endress+Hauser“, sagt Michael Ziesemer.

Zur Unternehmenskultur, die den Forschergeist pflegt und fördert, gehört auch die Würdigung der Erfinderinnen und Erfinder am jährlichen Innovatorentreffen, das 2015 in Muttenz (Schweiz) stattfand. Eingeladen waren alle 344 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 2014 an Patent-anmeldungen beteiligt waren. Wirtschaftlich besonders bedeutende Patente wurden jeweils mit Preisen belohnt.

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kurier 2/2015

Über 166.000 Besucher informierten sich an fünf Tagen über die Angebote von mehr als 3.800 Ausstellern. Auch Endress+Hauser war dabei. An fünf Tagen stellten wir unseren Besuchern live und umfassend das komplette Leistungsportfolio aus Feldmessgeräten, Dienstleistungen und Automatisierungslösungen vor. Und nicht nur das: Auf unserem Messestand mit 486 qm auf zwei Stockwerken sorgte ein motiviertes Team nicht nur für den aktuellen Wissensstand in Sachen Messtechnik, sondern auch für das leibliche Wohl unserer Gäste.

Klappe, die Zweite! Nach dem großen Erfolg bei der letzten ACHEMA gab es auch 2015 ein Web-TV-Format von PROCESS. Achema-TV wurde im Herzen des Messe-geländes produziert und gewährte an drei Sendetagen einen detaillierten Blick in die Welt der Prozessindustrie. Nikolaus Krüger, Corporate Director Sales and Marketing Endress+Hauser und Johann Ströbl, Leiter TÜV Süd Indust-rie Services GmbH waren Gäste im Studio vor Ort.

http://www.process.vogel.de/effizienz-und-sicherheit-in-der-produktion-v-31842-12278/

ACHEMA 2015Im Juni 2015 fand die ACHEMA-Messe in Frankfurt am Main statt. Sie ist ein Weltforum und die internationale Leitmesse der Prozessindustrie. Endress+Hauser war mit einem doppelstöckigen, 486 qm großen Messestand und etwa 100 kompetenten Beraterinnen und Beratern vor Ort.

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Insights

Schauen Sie doch mal rein. Die „Einfach erklärt“-Protagonisten erwarten Sie schon. Diese aktuellen Themen empfehlen wir Ihnen:

Mit „Einfach erklärt“-Videos Messtechnik verstehenWerner Wartung, Anton Außendienst und Berti Betrieb sind immer auf Achse für Sie. Ob beim Erklären der Füllstandmessung mit Radar, beim Vorstellen des Komplettpaketes Druckmesstechik, beim Präsentieren der Heartbeat Technology oder der integrierten Automation - sie zeigen Ihnen kurzweilig und amüsant, wie all das funktioniert.

www.de.endress.com/video-heartbeat www.de.endress.com/fuellstandmessung

www.de.endress.com/komplettpaketdruck

Heartbeat Technology

www.de.endress.com/integrierte-automation

Integrierte AutomationKomplettpaket Druckmesstechnik

Füllstandmessung in Kläranlagen

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kurier 2/2015

Neue Generation in EdelstahlInnovative Technik und vielfältige Einsatzgebiete bietet der neue Bildschirmschreiber Memograph M RSG45

Die Ingenieure von Endress+Hauser haben ein neues Gerät entwickelt: den Memograph M RSG45. Viele bisher unbekannte Features und innovative Technik stecken in diesem Bildschirmschreiber. Auch die Materialität ist jetzt variantenreicher. Mit der optional erhältlichen Edelstahl-front bieten sich gleichzeitig weitere Anwendungsfelder, wie z.B. der Einsatz in Reinräumen, in der Lebensmittelin-dustrie, der pharmazeutischen Industrie sowie in sensiblen Gebieten des Explosionsschutzes (z.B. ATEX Zone 2) in der chemischen Industrie.

Via Fernsteuerung Daten auslesen Die wichtigste tech-nische Neuerung aber bietet der Memograph mit seinen HART-Eingangskarten. Bis zu vier HART-Parameter können pro Gerät ausgelesen und gespeichert werden. So lassen sich beispielsweise aus einem Promass-Messgerät Durch-fluss, Dichte und der Zähler digital auslesen. Weiterhin ist es möglich, per Fernsteuerung mit einem Bedienprogramm via Ethernet (z.B. Device Care) über den Memograph M RSG45 das Feldgerät zu parametrieren. Das bedeutet, dass bei dezentralen Anlagen eine komplette Fernwartung der Anlage durchgeführt werden kann.

Vorteile des Memograph M RSG45

•Edelstahlfront für Einsatz in Reinräumen, Lebensmittelindustrie, pharmazeutischer Industrie, chemischer Industrie

•HART-Eingangskarten zum Auslesen von Parametern

•Ethernet-Anschluss•Zentrale Fernsteuerung

Thomas Knapp,Produktmanager E-direct,

Komponenten- und Registriertechnik

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Insights | Produktneuheiten

TMT82 SIL - Wiederholungs-prüfung einfach und sicherDie Wiederholungsprüfung an einer Temperaturmessstelle ist nun mit einem Display als Prüftaste möglich

Vorteile der Wiederholungsprüfung mit iTEMP TMT82 Die Inspektions-Wiederholungs-

prüfung hat das Ziel, unentdeckte Fehler zu überprü-fen und damit die Funktionsfähigkeit zu erhalten.•Flexibilität: mit dem TMT82 SIL wählen Sie zwi-

schen 3 Prüfmöglichkeiten•Zeitersparnis: Sie müssen den SIL-Messmodus für

die Wiederholprüfung nicht verlassen•Prüfung schnell und kostengünstig: einfach das

Display TID10 aufstecken, Prüfsequenz wird selbst-ständig durchfahren

Der iTEMP TMT82 mit einer SIL-Zulassung gemäß IEC 61508, ed. 2.0 ist ein Zwei-Kanal-Transmitter mit er-weiterter Diagnose-Funktion. Die Funktionsfähigkeit des Temperaturtransmitters im SIL-Modus ist in angemessenen Zeitabständen zu überprüfen. Mit der neuen Firmwarever-sion 1.01.08 kann der Betreiber zwischen drei Prüfmög-lichkeiten der Wiederholungsprüfung wählen. Eine der neuen Varianten, die Variante C, erlaubt eine vereinfachte Prüfung mit Hilfe des Aufsteckdisplays TID10. Lediglich drei kurze Aktionen beinhaltet dieser Ablauf. Einziges Werkzeug ist das Display TID10: Messsignal prüfen, DIP Schalter setzen, Display TID10 aufstecken, ein Neustart erfolgt. Fertig ist die Prüfung.

Variante A

Vollständige Prüfung inklusive Messüberprüfung mit HART- Bedienung

Bei Variante B und C kann jeweils das Aufsteckdisplay TID10 verwendet werden.

Variante B

Vollständige Prüfung inklusive Messüberprüfung ohne HART- Bedienung (mit aufsteckbarem Display TID10)

Variante C

Vereinfachte Prüfung mit/ohne HART-Bedienung (mit aufsteckbarem Display TID10)

Drei Prüfmöglichkeiten für die Wiederholungsprüfung

Barbara Hütter-Gerst,Produktmanagerin Temperatur

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kurier 2/2015

Kiosk-App: Kundenmagazine Berichte, Sonder-themen, Erfolgsgeschichten und Nachrichten der Endress+Hauser Gruppe - unsere Kundenmagazine geben interessante Einblicke in die industrielle Ver-fahrenstechnik. Sie können die Ausgaben offline oder online und in Hoch- oder Querformat lesen. Funkti-onen wie Lesezeichen und Volltextsuche bereichern des Leseerlebnis auf Ihrem Mobilgerät.

DK-Werte-App: Werte der Dielektrizitätskonstante Die DK-Werte-App bietet einen komfortablen Zugriff auf mehrere tausend Werte der Dielektrizitätskons-tante für viele unterschiedliche Typen von Medien. Suchen kann man nach dem Namen des Mediums oder nach der CAS-Nummer. Wenn man die Schreib-weise des Namens nicht genau kennt, hilft die Text-vervollständigungsfunktion bei der Suche.

Karriere-App: Stellen weltweit finden und teilen Die Mitarbeit bei Endress+Hauser hat zwei Seiten: die technische und die menschliche. Ganz gleich, ob Sie mit einer Ausbildung oder einem Studium, nach Ihrem Abschluss oder mit Berufserfahrung bei uns einsteigen: Wir bieten Ihnen beste Voraussetzungen für Ihren persönlichen Erfolg. Das Ergebnis ist ein Mehr an Zufriedenheit. Tag für Tag.

Operations-App: Ihre Messgeräte Erhalten Sie mobilen Zugriff auf die neuesten Informationen zu Ihren installierten Messgeräten von Endress+Hauser. Geben Sie einfach die Seriennummer ein oder scan-nen Sie den Datenmatrixcode auf dem Gerät und Sie können spezifische Dokumentationen zu Ihren Mess-geräten wie z. B. Betriebsanleitungen und Technische Informationen, schnell herunterladen.

Die fantastischen VierMit unseren Apps erleichtern wir Ihnen den mobilen Zugang zu Informationen rund um Endress+Hauser und Messtechnik: spezifische Dokumentationen, Werte der Dielektrizitätskonstante, Ihr Karrierestart oder der direkte Zugriff auf unsere Kundenmagazine.

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Impressum

Herausgeber Endress+HauserMesstechnikGmbH+Co.KG Colmarer Straße 6, 79576 Weil am Rhein, Deutschland

Redaktion, Produktion, Layout SolveigBöhl(MarketingKommunikation, Corporate Publishing)Coverfoto Endress+HauserMesstechnikGmbH+Co.KG

Druck StraubDruck+MedienAG,78713SchrambergAuflage 60.000 Verantwortlich für den Inhalt ist der Herausgeber. Ein Nachdruck ist nur nach Genehmigung durch den Herausgeber gestattet.

Die Endress+Hauser KundenmagazineimInternet  Hier finden Sie die perspektiven bzw. den kurier als E-Paper, die PDFs zum Download sowie die Bestell möglichkeit für Magazine und weiterführende Informationen zu den aktuellen Themen.

www.de.endress.com/kurier

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