Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei … · 2016-01-07 · „European...
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– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
mit dieser Ausgabe unseres Wochenspiegels
blicken wir als Vertretung des Landes Sachsen-
Anhalt bei der Europäischen Union auf ein
ereignisreiches Jahr zurück und freuen uns
schon auf die neuen Herausforderungen und
Aufgaben, die uns in diesem Jahr erwarten
werden. Gleichzeitig präsentiert sich unser
Wochenspiegel, wie bereits in der letzten
Ausgabe von 2015 angekündigt, im neuen
Layout.
Auch das Jahr 2015 war unsere Vertretung
wieder Anziehungspunkt für verschiedenste
Besuchergruppen, Austragungsort unter-
schiedlicher Veranstaltungen sowie ein offenes
Haus für Vertreterinnen und Vertreter aus dem
Land Sachsen-Anhalt und der gesamten EU.
Wir freuen uns darauf, auch 2016 wieder zahl-
reiche Gäste in unserer Liegenschaft begrüßen
zu dürfen. In unseren Wochenspiegel-Aus-
gaben und auf unserer Website halten wir sie
stets über alle anstehenden Events in unserem
Haus auf dem Laufenden.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit unserem
Jahresrückblick und wünsche Ihnen, im Namen
der gesamten Landesvertretung, ein gesundes,
glückliches und erfolgreiches neues Jahr.
Mit besten Grüßen
Dr. Henrike Franz
Leiterin der Landesvertretung
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort .................................................................................................................................................... 2
Januar ....................................................................................................................................................... 4
Februar ..................................................................................................................................................... 5
März .......................................................................................................................................................... 9
April ......................................................................................................................................................... 13
Mai .......................................................................................................................................................... 17
Juni .......................................................................................................................................................... 19
Juli ............................................................................................................................................................ 31
August .................................................................................................................................................... 31
September ............................................................................................................................................. 32
Oktober .................................................................................................................................................. 37
November ............................................................................................................................................. 43
Dezember .............................................................................................................................................. 47
Ihr Kontakt zu uns ............................................................................................................................... 49
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Jahresrückblick 2015 • Januar
Zweites EWSDGE-Projekttreffen am 16./17. Januar 2015 in Brüssel
Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) ist
Koordinator des europäischen Projekts
„European Women Shareholders Demand
Gender Equality“ (www.ewsdge.eu) mit einer
Laufzeit von 2014 bis 2016. Am 16. und 17.
Januar 2015 versammelten sich das djb-
Projektteam, Nationale Projektkoordinatorinnen
und Vertreter/innen der Projektpartner zum zweiten Projektreffen in der Vertretung des Landes
Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union in Brüssel. Sie wurden begrüßt von Dr. Henrike Franz,
Leiterin der Landesvertretung. Auch Prof. Dr. Angela Kolb, Ministerin für Justiz und Gleichstellung
des Landes Sachsen-Anhalt nahm am Treffen teil.
Auch das zweite Projekttreffen bot die Gelegenheit zum effektiven und lebhaften Austausch
untereinander. Die 25 Teilnehmer/innen aus 11 EU-Mitgliedstaaten zerbrachen sich gemeinsam den
Kopf darüber, wie der EWSDGE-Impuls für mehr Frauen in Führungspositionen europaweit
voranzubringen ist. U.a. sprach als Gast Prof. Dr. Viviane de Beaufort, Professorin an der ESSEC
Business School in Cergy/Frankreich, über das unausgewogene Verhältnis zwischen Männern und
Frauen in den Führungsgremien und über neue Modelle von Corporate Governance. Leena
Linnainmaa, die finnische EWSDGE-Koordinatorin, die dem Projekt als Beraterin zur Seite steht,
unterstützte die Arbeit insbesondere mit ihrer EWSDGE-Sonderausgabe des finnischen Berichts zur
Situation von Frauen in Führungspositionen europa- und weltweit.
Gastartikel
Ausschuss der Regionen – 6. Mandatsperiode
Mit dem Auslaufen der 5. Mandatsperiode des AdR endete am 25. Januar 2015 die Amtszeit der
Mitglieder des Ausschusses der Regionen und ihrer Stellvertreter. Für die 6. Mandatsperiode hat der
Rat – basierend auf den Vorschlägen der Mitgliedstaaten – mit Beschluss vom 26. Januar 2015 die
neuen Mitglieder und deren Stellvertreter für die Zeit vom 26. Januar 2015 bis zum 25. Januar 2020
ernannt.
Die Wahrnehmung dieses Mandats setzt gemäß Artikel 300 Absatz 3 AEUV voraus, dass die
Mitglieder und ihre Stellvertreter Vertreter einer regionalen oder lokalen Gebietskörperschaft sind
und darüber hinaus entweder ein auf Wahlen beruhendes Mandat in einer regionalen oder lokalen
Gebietskörperschaft innehaben oder gegenüber einer gewählten Versammlung politisch
verantwortlich sind. Sachsen-Anhalt wird in der neuen Mandatsperiode im AdR durch zwei
Mitglieder und zwei Stellvertreter repräsentiert. Mit dem o.a. Beschluss wurden Staatssekretär Dr.
Schneider und MdL Tögel als Mitglieder und MdL Geisthardt und Staatssekretär Felgner als
Stellvertreter ernannt.
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Jahresrückblick 2015 • Januar
Zum Vorsitzenden der EVP-Fraktion im AdR wurde für die nächsten zweieinhalb Jahre Staatssekretär
Dr. Schneider gewählt, der dieses Amt bereits in der vorangegangen fünfjährigen Mandatsperiode
ausgeübt hatte. Nach seiner Wahl hob Staatssekretär Dr. Schneider inhaltliche und politische
Herausforderungen hervor, die es mit der Einbringung des AdR in den europäischen
Entscheidungsprozess und in einem Dialog mit dem EP, dem Rat und der Kommission zu lösen gilt.
Die wirtschaftliche und soziale Entwicklung sowie auch Problemlagen, die für den Bürger aus einem
terroristischen Bedrohungspotenzial resultieren formen dabei nur einige der thematischen
Herausforderungen.
MdL Tögel wurde nominiert, im AdR-Präsidium das deutsche SPE-Mitglied zu vertreten.
AL
Jahresrückblick 2015 • Februar
Ausschuss der Regionen – Konstituierung und Aufgabenstruktur
Konstituierung und damit die Wahl des Präsidenten und Vizepräsidenten sowie die Beschlussfassung
für eine neue Aufgabenstruktur des AdR standen zu Beginn der 6. Mandatsperiode im Fokus der
110. AdR-Plenarsitzung. Zum Präsidenten des AdR wurde der Finne Markku Markkula (EVP/FIN),
Mitglied des Stadtrats von Espoo (Großraum Helsinki) und als Vizepräsident Karl-Heinz Lambertz
(SPE/BEL) Präsident des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, der in der
zweiten Hälfte der Mandatsperiode die AdR-Präsidentschaft übernehmen wird, gewählt.
Mit Blick auf eine verbesserte Reflektion der strategischen Agenda der Union und der horizontalen
Prioritäten des AdR wurde die Einrichtung von sechs Fachkommission beschlossen. Die
überarbeitete Zuordnung thematischer Zuständigkeiten dieser Fachkommissionen zielt dabei auch
darauf ab, den AdR im institutionellen Gefüge besser zu positionieren. Die Zuständigkeitsbereiche
der Fachkommission sollten in diesem Kontext kompatibler mit den Zuständigkeiten der Ausschüsse
des Europäischen Parlaments und den Generaldirektionen der Kommission gestaltet werden.
Darüber hinaus wurden bestehende Arbeitsgruppen, Ausschüsse und weitere Gremien des AdR
thematisch orientiert den Fachkommissionen angegliedert.
Das im April 2007 eingerichtete Netz für Subsidiaritätskontrolle wurde der Fachkommission für
Unionsbürgerschaft, Regieren, institutionelle Fragen und Außenbeziehungen (FK CIVEX) zugeordnet.
Das Amt des Präsidenten des Lenkungsausschusses Subsidiarität wird – wie bereits in der 5.
Mandatsperiode – von Staatssekretär Dr. Schneider wahrgenommen. Unter Bezugnahme auf das
Arbeitsprogramm Subsidiarität 2015 sind zur 2. Sitzung der FK CIVEX Arbeitsweise und künftige
Schwerpunkte unterstrichen worden. Staatssekretär Dr. Schneider hob dabei hervor, dass das
Arbeitsprogramm Subsidiarität 2015 fünf, auf dem Arbeitsprogramm der Kommission basierende
Rechtsetzungsinitiativen umfassten wird. Ziel ist es, die ausgewählten Legislativvorschläge unter dem
Blickwinkel der Subsidiarität zu überwachen und über das Netzwerk eine Verbindung der
Subsidiaritätsbefassungen auf den verschiedenen Ebenen herzustellen. Die Zusammenarbeit mit
nationalen Parlamenten, regionalen Parlamenten und Regierungen sowie mit EU Institutionen soll
dabei ausgebaut werden.
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Jahresrückblick 2015 • Februar
Gegenstand der Befassungen waren im Weiteren die konstituierenden Sitzungen der
Fachkommissionen. Regionale Interessenlagen Sachsen-Anhalts werden durch Staatssekretär Dr.
Schneider und MdL Geisthardt in der Fachkommissionen für Kohäsionspolitik und EU-Haushalt (FK
COTER) und der Fachkommission für Unionsbürgerschaft, Regieren, institutionelle Fragen und
Außenbeziehungen (FK CIVEX); sowie durch MdL Tögel und Staatssekretär Felgner in der
Fachkommission für natürliche Ressourcen (FK MAT) und der Fachkommission für Wirtschaftspolitik
(FK ECON) vertreten.
AL
Besuchergruppe – Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg und Vertreter
kommunale Unternehmen
Der Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg
sowie die Geschäftsführer kommunaler Unternehmen
besuchten am 24. Februar 2015 die Landesvertretung
in Brüssel. Der Besuch war Teil eines dreitätigen
Arbeits- und Weiterbildungsprogramms. Auf der
Agenda standen unter anderem ein Besuch des
Europäischen Parlaments, Gespräche mit MdEP Arne
Lietz, Konstanze Krehl, Sven Schulze sowie Hermann
Winkler, ein Austausch mit Thomas Wobben, Direktor
des Ausschusses der Regionen und Treffen mit dem
Leiter des Europabüros des GwD Özgür Öner sowie Anne-Katrin Schenk vom Verband der lokalen
und regionalen Energieunternehmen.
In der Landesvertretung gab Leiterin Dr.
Henrike Franz einen Überblick über die Arbeit
der Landesvertretung und ging dann näher auf
die Bedeutung der Brüsseler Vertretung für
Sachsen-Anhalt ein. Im Gespräch ging es
insbesondere um die Relevanz europäischer
Politik auf kommunaler Ebene. Thema war
natürlich auch das 500 jährige Reformations-
jubiläum im Jahr 2017 und dessen Bedeutung
im europäischen Kontext.
AS
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Jahresrückblick 2015 • Februar
Klausurtagung des interministeriellen Arbeitskreises Europafragen und
Internationales und der Landesvertretung Brüssel
Am 25. und 26. Februar 2015 fand in Brüssel eine
Klausurtagung des interministeriellen Arbeitskreises für
Europafragen und Internationales, der sich aus den für
EU-Angelegenheiten und Fragen der internationalen
Zusammenarbeit zuständigen Referentinnen und
Referenten der Ressorts der Landesregierung
zusammensetzt, und der Vertretung des Landes
Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union statt. Am
ersten Tag des Treffens gab Albane Demblans (EU-
Kommission, Generalsekretariat) einen detaillierten
Überblick über die Europa 2020 Strategie und den Stand der Zwischenevaluierung sowie über die
Abläufe und die Beiträge der verschiedenen Akteure im Rahmen des Europäischen Semesters, dem
sich ein Meinungsaustausch u. a. zu Fragen der Rolle der Regionen in diesem Prozess anschloss. Mit
Dr. Katharina Hellmann (EU-Kommission, Generalsekretariat) tauschte sich der Arbeitskreis über das
Arbeitsprogramm 2015 der EU-Kommission sowie Folgeaktivitäten hierzu, wie etwa die Unterlegung
der Schwerpunktinitiativen der Europäischen Kommission mit konkreten Vorhaben, aus.
Der zweite Tag wurde von Julian Siegl eröffnet (EU-
Kommission, Generaldirektion Home Affairs). Am
Beispiel des Bereiches Innen/Justiz wurden die
Interdependenzen von Langfriststrategien der EU, der
Untersetzung dieser Strategien mit einzelnen
Initiativen und Möglichkeiten der regionalen
Interessenvertretung in verschiedenen Stadien von
Gesetzgebungsverfahren deutlich. Richard Tuffs
(Direktor von ERRIN) präsentierte das ERRIN-Netzwerk
(European Regions Research and Innovation Network), welches Regionen die Möglichkeit der
Beteiligung und Zusammenarbeit auf europäischer Ebene bietet. Erörtert wurden in diesem
Zusammenhang insbesondere Fragen der verstärkten Nutzung von EU-Förderprogrammen durch
die Landesressorts. Weiterhin stand das Zusammenwirken von Landesvertretung und Landesressorts
bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen und in Fragen der Erhöhung der
Europakompetenz der Landesbediensteten auf der Agenda des Treffens. Die Resonanz auf die
Klausurtagung war bei allen Beteiligten durchweg positiv. Besonders hervorgehoben wurde die
Möglichkeit des direkten Austauschs mit den jeweiligen Akteuren im Hinblick auf die Differenzierung
des Meinungsbilds zu einzelnen Themen und die Berücksichtigung von Landesinteressen im Verlauf
der politischen Prozesse auf europäischer Ebene.
AS
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Jahresrückblick 2015 • Februar
Besuchergruppe – Studienreise der BBS IV Magdeburg und des Gymnasiums in
Burg
Die BBS IV Magdeburg sowie zwei
Schulkassen des Gymnasiums in Burg bei
Magdeburg unternahmen vom 28. Februar
2015 bis 4. März 2015 eine Studienreise nach
Brüssel. Insgesamt umfasste die Besucher-
gruppe 180 Personen. Neben den klassischen
Sehenswürdigkeiten, die Brüssel zu bieten
hat, standen auch Besuche in den
europäischen Institutionen auf dem
Programm. Am 2. März ging es für die
Besuchergruppen in die Europäische
Kommission und das Europäische Parlament,
wo Einblicke in die jeweiligen Funktionen und Tätigkeiten gegeben wurden. Im Europäischen
Parlament nahm sich MdEP Arne Lietz die Zeit, um den Schülerinnen und Schülern Einblicke in
seinen Arbeitsalltag zu gewähren und Fragen der Besucher zu beantworten. Im Anschluss ging es
dann in die Landesvertretung. Frau Antonieta Hofmann gab einen Überblick über die Arbeit der
Landesvertretung hier in Brüssel und vor allem auch über die Bedeutung der Vertretung für Sachsen-
Anhalt. Die Praktikantin Jennifer Wels informierte über Praktikumsmöglichkeiten bei der
Landesvertretung und berichtete aus dem Praktikanten-Alltag. Die Besuchergruppe hatte außerdem
die Möglichkeit in der Landesvertretung mit dem MdEP Sven Schulze, der gebürtig aus Sachsen-
Anhalt stammt, ins Gespräch zu kommen und etwas über seine Tätigkeit im Parlament zu erfahren.
Mit vielen neuen Eindrücken und nach einem Abstecher nach Brügge traten die Schülerinnen und
Schüler die Heimfahrt nach Magdeburg bzw. Burg am 4. März an.
JW
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Jahresrückblick 2015 • März
Besuchergruppe – Studienreise einer Projektgruppe der Hochschule Magdeburg-
Stendal
Eine Projektgruppe Studierender der
Hochschule Magdeburg-Stendal, die sich „Die
Wählerischen“ nennt, unternahm vom 2. bis 5.
März 2015 eine Studienreise nach Brüssel. „Die
Wählerischen“ – das sind Journalistik- und
Medienmanagement-Studenten aus Magde-
burg, die sich für politische Themen
interessieren und eine eigene Diskussionsplatt-
form im Internet betreiben. Neben Besuchen
europäischer Institutionen stand auch ein
Besuch in der Landesvertretung Sachsen-
Anhalt auf dem Programm. Am 5. März 2015 fanden sich die Studierenden in der Liegenschaft der
Landesvertretung ein. Frau Carmen Johannsen begrüßte die Truppe gemeinsam mit Jennifer Wels.
Frau Johannsen gab einen Überblick über die Aufgaben und den Aufbau der Landesvertretung
sowie über die Bedeutung der Vertretung hier in Brüssel für das Land Sachsen-Anhalt. Jennifer Wels
berichtete über den Praktikanten-Alltag und auch darüber, wann ein Praktikum in der
Landesvertretung möglich ist. Anschließend wurden die Studierenden durch die Liegenschaft
geführt und erhielten Informationen über die Liegenschaft. Im Veranstaltungssaal berichteten Frau
Johannsen und Frau Wels von Veranstaltungen, die Projektgruppe erzählte über ihren Aufenthalt in
Brüssel. Nach dem Besuch in der Landesvertretung hatten „Die Wählerischen“ noch einige Stunden
in Europas Hauptstadt bevor der Bus für die Heimreise nach Magdeburg abends auf sie wartete.
Vielleicht findet sich eine oder einer dieser Gruppe bald wieder in der Landesvertretung Sachsen-
Anhalt ein – dann als Praktikant/in.
JW
Tagung Poesie und Literatur im Ersten Weltkrieg
Zum hundertjährigen Gedenken an den Ausbruch
des Ersten Weltkrieges haben die Französische
Botschaft in Belgien, die Deutsche Botschaft in
Belgien sowie die Alliance Franҁaise und das
Goethe-Institut ein deutsch-französisches Kultur-
projekt entworfen, welches sich der Poesie und
Literatur in den Jahren 1914 – 1918 widmet. Der
zweite Teil des Projekts fand in Zusammenarbeit
mit der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Form
einer Tagung am 4. März 2015 in der Liegenschaft
des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel statt. Zu
dieser Veranstaltung fanden sich deutsche, belgische sowie französische Literaturwissenschaftler und
Historiker zusammen. Gedichte und Schriften aus der Kriegszeit wurden vorgestellt und analysiert.
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Jahresrückblick 2015 • März
Etwa 60 Gäste waren zu der Tagung gekommen
und beteiligten sich rege an den Diskussionen. Es
wurde sich vor allem auf die Kriegs-Poesie
konzentriert und diskutiert, inwiefern diese als
„Zeugen“ des Krieges dienen. Die Magdeburgerin
Iris Hildebrandt, seit 2012 Vorstand der Deutsch-
Französischen Gesellschaft Magdeburg, stellte das
Buch „Die Katrin wird Soldat“ vor. Dieses ist das
populärste Buch der Exilschriftstellerin Adrienne
Thomas. Die Autorin Thomas hat in dem eben
benannten Buch ihre Erfahrungen während des
Ersten Weltkrieges festgehalten. Außerdem hat Thomas eine besondere Verbindung zu der Stadt
Magdeburg, da sie etwa ein Jahrzehnt mit ihrem damaligen Ehemann in der Landeshauptstadt
Sachsen-Anhalts lebte. Nach einer abschließenden Diskussionsrunde und zum Abschluss der
Veranstaltung wurde zu einem kleinen Empfang geladen, bei dem sich die Gäste weiter über die
Facetten der Kriegsliteratur austauschen konnten.
JW
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt in Brüssel
Im Rahmen der von der Landesregierung beschlossenen
Führungskräftequalifizierung „SACHSEN-ANHALT stark in
EUROPA“ fand vom 9. bis 11. März 2015 ein europa-
politisches Seminar für Führungskräfte aus dem
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt in Brüssel statt.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen unter Leitung von
Staatssekretärin Anne-Marie Keding nutzten die
Gelegenheit, mit Vertretern der Europäischen Kommission
sowie der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik
Deutschland angeregt und kritisch über europapolitische Vorgaben und deren Umsetzungen auf
Landesebene zu diskutieren. Die Themen umspannten dabei einen weiten Bogen von der EU-
Klimaschutzstrategie über die Nutzung von Förderprogrammen wie LIFE und Horizont 2020 bis hin
zu Vorhaben der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit u. a. im Bereich
Tierarzneimittel. In weiteren Vorträgen und Diskussionsrunden wurden die Zukunft der ländlichen
Entwicklung ebenso thematisiert wie umweltpolitische Vorhaben der Kommission und das
Zusammenwirken der EU-Institutionen beleuchtet. Ein Vertreter der Generaldirektion Handel
informierte über den Stand zur transatlantischen Investitions- und Handelspartnerschaft (TTIP) mit
besonderem Focus auf Lebensmittelsicherheit und Tier- und Pflanzengesundheit. Der durch das
Seminar entstandene beziehungsweise vertiefte persönliche Kontakt und der fachliche Austausch
wurden sowohl von den Teilnehmern aus dem Ministerium als auch von Vertretern der EU-
Institutionen als wertvoll und bereichernd für ihre zukünftige Arbeit bewertet.
MS
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Jahresrückblick 2015 • März
Ottonenland Sachsen-Anhalt – Ausstellungseröffnung in der Landesvertretung
Begeisterten Zuspruch fand die am Abend des
11. März 2015 in der Landesvertretung ausge-
richtete Ausstellungseröffnung mit dem Titel
„Ottonenland Sachsen-Anhalt – Von der
Peripherie zur Zentralregion in Europa“. Die
Veranstaltung, zu der die Landesvertretung
gemeinsam mit dem Zentrum für Mittel-
alterausstellungen (ZMA) aus Magdeburg
eingeladen hatte, hat 11 Schautafeln im
Posterformat zum Gegenstand. Gezeigt
werden darauf die wesentlichen Lebens-
stationen Ottos des Großen, beginnend bei seiner vermutlichen Geburtsstadt Wallhausen und
endend in Magdeburg, wo er begraben wurde. Nachdem Frau Dr. Henrike Franz, Leiterin der
Landesvertretung, die Gäste willkommen geheißen hatte, richtete Frau Dr. Köster, Direktorin der
Magdeburger Museen und Leiterin des ZMA, ein Grußwort an die Gäste und führte in das Thema
ein. Im Anschluss folgte der Festvortrag von Herrn Prof. Dr. Freund, Lehrstuhl der Geschichte des
Mittelalters, Institut für Geschichte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit dem Titel
„Otto der Große – Bilder aus unterschiedlichen Zeiten und Perspektiven“. Herrn Dr. Freund gelang
es, auf anschauliche Art zu verdeutlichen, wie die Sicht auf Otto den Großen, sein Leben und
Handeln, sich im Laufe der Zeiten und aus unterschiedlichen Perspektiven der Chronisten änderte.
Den zeitgebundenen Vorstellungen, die sich – im Mittelalter, aber bis ins 19. Und 20. Jahrhundert -
in den jeweiligen Chronologien widerspiegeln – ging er dabei anhand anschaulicher Beispiele auf
dem Grund.
Nach Ende des offiziellen Abschnittes des
Abends hatten die Gäste Gelegenheit, sich bei
Wein und Brezeln in Ruhe die Ausstellung
anzusehen und Fragen an Frau Dr. Köster,
Herrn Prof. Dr. Freund und die Mitarbeiterin
des ZMA, Frau Wollgast zu stellen. Frau
Wollgast stand darüber hinaus am Folgetag als
Führerin für die Klassen 7a und 7b der
Internationalen Deutschen Schule Brüssel zur
Verfügung, die die Gelegenheit nutzten, sich
anhand der Ausstellung über den Unterrichts-
stoff hinweg anschaulicher mit dem Leben Ottos des Großen zu befassen. Dabei gingen die
Informationen über „trockene Geschichte“ eindeutig und auf spannende Weise hinaus. Auch auf
praktische Fragen der Schüler, wie z.B. wie Otto sich mit seiner ersten Frau Editha verstand, wenn
doch die Ehe vom Vater, Heinrich I, ausgehandelt wurde, blieb Frau Wollgast eine gute und
geschichtlich fundierte Antwort nicht schuldig.
CJ
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Jahresrückblick 2015 • März
Besuchergruppe – BBS I Magdeburg
Während einer fünftägigen Bildungsfahrt
besuchte eine Besuchergruppe der BBS I aus
Magdeburg die Landesvertretung Sachsen-
Anhalt in Brüssel am Donnerstag, den 12. März
2015. Die Gruppe bestand aus ca. 50 Personen
und war in Brügge untergebracht.
Dementsprechend hatten sie genug Zeit, um
Brügge und diverse andere Orte zu erkunden.
Am Donnerstag begrüßte Frau Dr. Franz sie
ganz herzlich in unserer Liegenschaft und legte
ihnen die Aufgaben und die Arbeitsweise der
Landesvertretung dar. Gegen Mittag stand dann der Besuch im Europäischen Parlament an. In
Empfang wurden sie von Anna Schlag, der Parlamentarischen Assistentin von Sven Schulze (MdEP),
genommen. Thematisiert wurde die Arbeitsweise des Parlaments im Hinblick auf die Aufgaben eines
Abgeordneten. Im Anschluss wurde mit der Gruppe der Plenarsaal besichtigt. Später durften alle
zum Mittagessen aufbrechen, um sich nach einer kurzen Pause im Ausschuss der Regionen
einzufinden. Sie beendeten ihren Besuch mit einer entspannten Stadtrundfahrt durch Brüssel und
sind einen Tag später wieder zurück in die Heimat gefahren.
AR
CFE-Forum 2015 – “Tax governance and tax risk management in a post-BEPS
world”
Zum sechsten Mal bereits fand am 26. März 2015 in der Landesvertretung das jährliche Forum der
Confédération Fiscale Européenne (CFE), der europäischen Berufsorganisation der Steuerberater,
statt. Circa 130 Gäste nahmen an der ganztägigen Veranstaltung teil, die sich stets mit einem
hochaktuellen Steuerthema befasst. In diesem Jahr wagte die CFE einen Ausblick, welche Folgen die
derzeitige Arbeit der OECD zur Verhinderung von Gewinnverschiebung durch Unternehmen und
Aushöhlung der Bemessungsgrundlage („base erosion and profit shifting“, kurz: BEPS) für
Steuerplanung und Risikomanagement der Unternehmen haben wird und wie diese hierauf
reagieren.
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Jahresrückblick 2015 • März
Das Grußwort für Sachsen-Anhalt hielt Herr Hermannus Erdwiens, Ministerialdirigent des
Finanzministeriums Sachsen-Anhalts gefolgt von der Begrüßung durch den Präsidenten des CFE,
Herrn Henk Koller. Herr Erdwiens betonte u.a., dass der Aktionsplan der OECD gegen BEPS in der
Öffentlichkeit intensiv diskutiert werde. Seit dem letzten Jahr hätten einzelne Punkte des Aktionsplans
deutliche Konturen angenommen. Die Stimmen, die pauschal gegen den BEPS-Aktionsplan
vorbringen würden, es handele sich in der Regel schließlich um legale Steuervermeidungsstrategien,
würden leiser werden. In den Vordergrund rücke die inhaltliche Auseinandersetzung mit den
Einzelberichten der OECD. Von Berater- und Unternehmensseite wurde mehrheitlich die Sorge über
eine erwartete Abnahme der Rechtssicherheit und Zunahme von Doppelbesteuerung geäußert und
die Notwendigkeit einer bindenden Lösung von Doppelbesteuerung, etwa durch Schiedsverfahren,
betont. Die Veranstaltung beschäftigte sich im ersten Teil mit direkten, im zweiten mit indirekten
Steuern, jeweils im Lichte der Entwicklungen zum BEPS.
CJ
Jahresrückblick 2015 • April
Ausschuss der Regionen – 111. Plenartagung
Schwerpunkte der 111. Plenarsitzung des AdR, an der Staatssekretär Dr. Michael Schneider und MdL
Tilman Tögel teilgenommen haben, bildete die Beratung von Stellungnahmen zur
Investitionsoffensive und zur Zukunft des Milchsektors. Außerdem standen ein integriertes Konzept
für das kulturelle Erbe Europas und die verbesserte Umsetzung der territorialen Agenda der EU 2020
auf der Tagesordnung.
Das Plenum nahm die Stellungnahme zu der Investitionsoffensive der KOM an, die sich aus der
Einrichtung eines Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI), der Schaffung einer
Projekt-Pipeline und dem Abbau von Investitionshemmnissen zusammensetzt. Die Aussprache und
die hohe Anzahl von Änderungsanträgen zeigten deutlich unterschiedliche Standpunkte und
Interessen innerhalb des AdR. Der Entwurf dieser Stellungnahme sei jedoch gerade im Hinblick auf
seine überwiegend kritische Ausrichtung zum EFSI konstruktiver zu gestalten und mit konkreten
Vorschlägen zur Verbesserung des EFSI zu hinterlegen, so Staatssekretär Dr. Schneider. Im Verlauf
der Befassung wurde u.a. die Einbindung des AdR bei der Umsetzung des EFSI erörtert. Forderungen
zur Mitwirkung eines aus Mitgliedern von AdR und EWSA bestehenden Beirats bei der
Vergabeentscheidung des EFSI konnten sich nicht durchsetzen. Allerdings will der AdR von den
Mitgliedstaaten, der Kommission und der Europäischen Investitionsbank eingebunden werden. Er
forderte einen Beobachterstatus im Lenkungs- und Investitionsausschuss sowie Informationsrechte
ein.
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Jahresrückblick 2015 • April
Das Plenum nahm ferner eine Initiativstellungnahme zur Zukunft des Milchsektors an. Darin wird den
EU-Organen nach dem Auslaufen der Milchquote am 1. April 2015 empfohlen, Instrumente für eine
Stabilisierung des Milchmarkts und für die Einkommenssicherung der Milcherzeuger zu entwickeln.
Ein weiter gehender Vorschlag des Berichterstatters war hingegen nicht konsensfähig.
Verpflichtende Produktionssenkungen im Zusammenhang mit dem Milchüberschuss sollen geprüft,
die Milchwirtschaft in Berggebieten mit Ausgleichszahlungen gestützt und ein Plan für die ländliche
Entwicklung in den baltischen Staaten, Bulgarien, Rumänien, Slowenien und weite Teile Polens
erarbeitet werden. Staatssekretär Dr. Schneider und MdL Tögel standen der Stellungnahme kritisch
gegenüber.
Des Weiteren wurde die Stellungnahme „Für ein integriertes Konzept für das kulturelle Erbe Europas“
angenommen. Mit einem durch Staatssekretär Dr. Schneider und MdL Tögel unterstützen
Änderungsantrag wurde das Anliegen, ein Europäisches Jahr des kulturellen Erbes zu lancieren, in
die Stellungnahme eingebracht.
AL/MSt
Besuchergruppe – Aus- und Fortbildungsinstitut des Landes Sachsen-Anhalt
Auf ihrer dreitägigen Bildungsfahrt besuchte am 8.
April 2015 eine Gruppe des Aus- und Fortbildungs-
instituts des Landes Sachsen-Anhalt, kurz AFI, die
Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Brüssel. Das
Ziel dieser Fahrt war, ihnen die politischen
Institutionen in Brüssel vertraut zu machen. Die
Gruppe bestand aus ca. 20 Personen und wurde
nach ihrer Ankunft von der Leiterin der
Landesvertretung Dr. Henrike Franz herzlichst in
Empfang genommen. Nach der Begrüßung folgte
so gleich ein Rundgang durch die Vertretung unter der Führung von Frau Dr. Franz, in der sie über
die Geschichte der Landesvertretung und allgemeine Themenbereiche wie Arbeitsweise und
Organisationen referierte. Nach diesem Vortrag unternahm die Reisegruppe noch eine Bustour
durch Brüssel, um die Stadt mit ihren imposanten architektonischen Meisterwerken und
beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie dem EU-Regierungsviertel oder dem Grand Place
genauer zu erkunden.
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Jahresrückblick 2015 • April
Am darauffolgenden Tag stand dann eine Tour
durch das EU-Regierungsviertel an. Zuerst folgte ein
kleiner Rundgang durch den Ausschuss der
Regionen (AdR) unter der Führung von Klaus
Hullmeier mit anschließender Präsentation, welche
hervorragend den Teilnehmern den Aufbau und die
Funktionsweise des AdR illustrierte. Danach ging die
Gruppe zum Europäischen Parlament weiter, um
sich dort eindrucksvoll den Aufbau und die
Funktionen zunächst von Pavel Cernoch erklären zu
lassen, und anschließend von Anna Schlag, der parlamentarischen Assistentin von Sven Schulze
(MdEP). Letztere arrangierte noch eine kleine Besichtigung des Plenarsaals mit einem prägnanten
Vortrag.
Im Anschluss daran folgte der Besuch der EU-Kommission. Hier wurden sie durch Dr. Kurt Gaissert
umfassend betreut. Durch seine Expertise, die er sich als sogenannter „Nationaler Experte“ in Brüssel
angeeignet hatte, war der Vortrag nicht nur reichhaltig gestaltet und interessant, sondern zudem
sehr informativ. Nach dem Vortrag machten sie noch einen Stadtbummel durch Brüssel, bevor es
am nächsten Tag zurück in die Heimat ging und ließen so noch einmal ihre Reise Revue passieren.
CP
Klausurtagung der AG Finanzen der CDU Fraktion in Brüssel
Die Mitglieder der AG Finanzen der CDU
Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt
besuchten im Rahmen ihrer vom 15. bis zum
17. April 2015 durchgeführten Klausurtagung
zum Thema „Auswirkungen der europäischen
Finanzpolitik auf die zukünftigen Länder-
haushalte“ in Brüssel die Landesvertretung. Sie
tauschten sich mit der Leiterin der Landesver-
tretung insbesondere zu der Frage aus, wie die
Europakompetenz des Landes gestärkt werden
kann und welche Rolle die Vertretung des
Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel dabei hat.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • April
Bereits am Mittwoch hatten die Parlamentarier
Gelegenheit zum Gespräch mit dem aus
Sachsen-Anhalt stammenden MdEP Schulze
zum Thema „Europakompetenz im parlament-
arischen Raum“. Am Donnerstagvormittag
stand die Arbeit des Ausschusses der Regionen
im Fokus. Nach der Begrüßung durch
Staatssekretär Dr. Michael Schneider als Vor-
sitzenden der EVP-Fraktion im Ausschuss der
Regionen und Gespräch mit Thomas Wobben,
Direktor im Ausschuss der Regionen zum
Thema „Auswirkungen der europäischen
Finanzpolitik auf die zukünftigen Länderhaushalte“ nahmen die Mitglieder der AG Finanzen an der
Sitzung der EVP-Fraktion im Ausschuss der Regionen teil. Den Donnerstagnachmittag nutzte die
Delegation zum Austausch mit Mitgliedern des europäischen Parlaments. So erörterten die
Parlamentarier aus Sachsen-Anhalt mit MdEP McAllister das Thema „Finanztransaktionssteuer“ und
diskutierten anschließend mit MdEP Balz über das Thema „Griechenland, Bankenregulierung“.
HF
Frau Ministerin Prof. Dr. Angela Kolb diskutiert in Brüssel zur Zukunft der
Gleichstellungsstrategie
Die Europäische Kommission – Generaldirektion
Justiz und Verbraucherschutz – hatte am 20. und
21. April 2015 nach Brüssel eingeladen, um über
die Gestaltung der Zukunft der Gleichstellung der
Geschlechter nachzudenken und eine Strategie
für die Zukunft zu entwickeln. 250 Stakeholder,
Verbandsvertreterinnen und -vertreter, Politiker-
innen, Vertreterinnen und Vertreter der
Ministerien, die für Gleichstellung zuständig sind
oder darauf Einfluss nehmen u.a., nahmen die
Gelegenheit wahr, Fragen aufzuwerfen und ihre
Positionen, An- und Einsichten in den Diskussionsprozess einzubringen. Am ersten Tag hat Frau
Ministerin Prof. Dr. Angela Kolb aktiv teilgenommen. Zunächst wurden in 10 Workshops die jeweils
wichtigsten drei Fragen herausgearbeitet. Im Tandem mit Prof. Jacqueline O’Reilly, Director of the
Centre for Research on Management and Employment at Brighton Business School verantwortete
Frau Ministerin Prof. Angela Kolb den Workshop “Gender equality in the labour market”. Ein wahrlich
weites Feld. Die Realisierung der Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern ist dabei ein zentral
wichtiges Thema und wurde hervorgehoben. Im Plenum wurden die Fragen anschließend
zusammen getragen.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • April
Frau Ministerin Prof. Dr. Angela Kolb wurde in der Abschlussrunde eingeladen, sich zu positionieren.
Sie nutzte die Gelegenheit, den Abbau des Lohngefälles zwischen Frauen und Männern als wichtiges
Thema zu benennen, dass in der zukünftigen Geschlechtergleichstellungspolitik auf europäischer
Ebene aufgegriffen werden muss. Am nächsten Tag wurde dann intensiv beraten, welche konkreten
Aktivitäten notwendig sind. Ein Beispiel ist die Kodifizierung der Rechtsprechung des EuGH zum
Entgelt und zur Gleichwertigkeit von Tätigkeiten in einer Richtlinie. In den Impulsinterventionen
wurde u.a. thematisiert, dass die Geschlechtergleichstellung nicht angemessen in der Strategie
Europa 2020/im Europäischen Semester (ec.europa.eu/europe2020/index_de.htm) verortet ist. Es
war dann konsequent, neben dem intelligenten, nachhaltigen und integrativen ein
geschlechtergerechtes Wachstum und ein sechstes Kernziel – mindestens 40 % jeden Geschlechts
in Entscheidungspositionen und Parlamenten – zu fordern, um die Strategie 2020 zu arrondieren.
Beim Abschlusspodium fanden die Politikerinnen diese Idee bedenkenswert. Das Forum schloss mit
der Lancierung eines Konsultationsprozess zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der EU
(ec.europa.eu/justice/newsroom/gender-equality/opinion/150421_en.htm). Die Kommission lud bis
zum 21. Juli 2015 zu Stellungnahmen ein und hat hierzu einen Fragebogen online gestellt.
Gastartikel
Jahresrückblick 2015 • Mai
Mehrwertsteuerpflicht bei der Interkommunalen Zusammenarbeit?
Das Ministerium für Inneres und Sport, der
Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag, der
Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Verband
kommunaler Unternehmen sowie die Landes-
vertretung Sachsen-Anhalt bei der EU haben im
Monat Mai eine gemeinsame Veranstaltung zur
Fragestellung „Mehrwertsteuerpflicht für Kom-
munen bei der interkommunalen Zusammen-
arbeit?“ ausgerichtet. Hintergrund dieser Konferenz
ist die durchgeführte Konsultation der Kommission
zur Überprüfung bestehender Mehrwertsteuer-
Rechtsvorschriften zu öffentlichen Einrichtungen und Steuerbefreiungen für dem Gemeinwohl
dienende Tätigkeiten. Die Konsultationsbeiträge zu den Reformvorschlägen der Kommission lassen
eine Reihe von Bedenken verschiedener Interessenträger erkennen. Eine Änderung des
bestehenden unionsrechtlichen Rahmens könnte demnach die effiziente Gewährleistung der
interkommunalen Zusammenarbeit und der Daseinsvorsorge gefährden, aber auch zu erheblichen
Mehrbelastungen der Sozialversicherungsträger führen sowie Auswirkungen auf die Tätigkeit von
Wohlfahrtsverbänden und die Zusammenarbeit im Hochschulbereich haben.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Mai
Nach Impulsreferaten über die Interkommunale
Zusammenarbeit, die Auswirkung einer möglichen
Überarbeitung der Mehrwertsteuer-Richtlinie und
den aktuellen Stand der Reformbestrebungen
diskutierten Vertreter des Innenministeriums,
kommunaler Spitzenverbände sowie der
Kommission und des Europäischen Parlaments
miteinander. Staatssekretär Prof. Dr. Ulf Gundlach
betonte die Bedeutung der kommunalen
Selbstverwaltung für sach- und bürgernahe Verwaltungsentscheidungen. Gerade in kleinteilig
strukturierten Gebieten seien effektive Lösungen nur durch Kooperationen mehrerer Gemeinden zu
gewährleisten. Daher müsse vermieden werden, dass steuerrechtliche Vorgaben diese
Zusammenarbeit benachteiligen. Interkommunale Zusammenarbeit sei als Leistung der öffentlichen
Hand auch in einem künftigen europarechtlichen Rahmen sicherzustellen. Dieser Forderung
schlossen sich auch die Vertreter der kommunalen Spitzenverbände aus Deutschland, Dr. Klaus M.
Nutzenberger und Claus-Peter Pithan, sowie der Generalsekretär des Österreichischen
Gemeindebundes, Dr. Walter Leiss, an. Die Nichtsteuerbarkeit bestimmter Formen der
gemeindlichen Kooperation sei in einem künftigen Richtlinienvorschlag zu beachten. Auch dürfe
eine überarbeitete Mehrwertsteuer-Richtlinie nicht im Widerspruch zum Bekenntnis der
europäischen Verträge zur kommunalen Selbstverwaltung und zum Grundsatz der Subsidiarität
stehen. Aus Sicht von MdEP Dr. Andreas Schwab sei die zwischengemeindlichen Zusammenarbeit
auch künftig zu gewährleisten. Dr. Manfred Bergmann von der DG Steuern und Zölle begründete
die Überlegungen der Kommission damit, dass die aktuellen steuerlichen Privilegierungen insgesamt
zu komplex seien und es zu Wettbewerbsverzerrungen zwischen öffentlichen Einrichtungen und
privaten Anbietern komme. Mit einem konkreten Vorschlag der Kommission sei jedoch frühestens
in der zweiten Jahreshälfte 2016 zu rechnen.
AL/MSt
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Besuchergruppe – Studienreise einer Studentengruppe der Otto-von-Guericke-
Universität Magdeburg
Am Montag, dem 1. Juni 2015, besuchten 40
Studentinnen und Studenten des Fachs
European Studies die Landesvertretung
Sachsen-Anhalts bei der Europäischen Union.
Nachdem die Studiengruppe durch die Leiterin
Frau Dr. Franz und Mia Schünemann in
Empfang genommen wurde, lernte sie die
Räumlichkeiten der Liegenschaft kennen. So
wurde die Gruppe unter anderem auch in den
großen Saal geführt, der für Veranstaltungen
genutzt wird. Anschließend gab Frau Dr. Franz
den Studierenden einen Einblick in die Arbeitsweise und verschiedenen Aufgabenbereiche der
Vertretung in der europäischen Hauptstadt und stand auch für weitere Fragen zur Verfügung. Mia
Schünemann berichtete zudem über ihre Tätigkeit als Praktikantin.
Im weiteren Verlauf ihrer fünftägigen Reise besichtigte die Gruppe daraufhin die zentralen
europäischen Institutionen sowie die Ständige Vertretung der Bundesrepublik bei der EU. Im
Europäischen Parlament wurden die Studierenden von MdEP Arne Lietz zum Gespräch empfangen.
Die regionale Stimme in der EU, der Ausschuss der Regionen, die Europäische Kommission und den
Rat der EU lernte die Reisegruppe ebenfalls kennen. Aber natürlich standen auch die
Sehenswürdigkeiten Brüssels auf dem Programm. Neben einem informativen Stadtrundgang mit
Fokus auf dem Regierungsviertel wurde auch das Atomium, eines der Wahrzeichen der belgischen
Hauptstadt, erkundet.
MSc
Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) und das
Transeuropäische Netz – Herausforderungen und Chancen Konferenz
Am 2. Juni 2015 veranstaltete das Ministerium für
Landesentwicklung und Verkehr und die Vertretung des
Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel eine Konferenz mit
dem Thema „Der Europäische Fonds für strategische
Investitionen (EFSI) und das Transeuropäische Netz -
Herausforderungen und Chancen“.
Der Einladung von Minister Thomas Webel folgten 150
Entscheidungsträger/innen aus nahezu 40 Regionen der
Europäischen Union - mehr als die Hälfte davon aus dem
nicht deutschsprachigen Raum.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Als Referenten konnten Mitglieder des Europäischen Parlaments, Vertreter/innen der Europäischen
Korridore und der Europäischen Kommission gewonnen werden.
Inhaltlich ging es darum, welchen Beitrag der
Europäische Fonds für strategische Investitionen,
kurz EFSI genannt, leisten kann, die Realisierung der
Transeuropäischen Netze (Verkehrsnetze) voranzu-
treiben. Dabei wurden die Regionen Europas als
Mitwirkende in den Mittelpunkt gerückt. Rückgrat
des transeuropäischen Verkehrsnetzes sind die
TEN-T Korridore – 3 der 9 verlaufen durch Sachsen-
Anhalt: der Orient-East-Med Korridor, der North
Sea-Baltic Korridor sowie der Scandinavian-
Mediterranean Korridor. Sachsen-Anhalt gehört zu den wenigen Regionen, die damit eine hohe
Konnektivität aufweisen. Vor dem Hintergrund weiter wachsenden Güterströmen von und nach
Osteuropa spielen die Finanzierungsmöglichkeiten, die die Europäische Union bietet, eine
entscheidende Rolle. Im Fokus stand daher der Europäische Fonds für strategische Investitionen
(EFSI) zur Mobilisierung von zusätzlichen Investitionsmitteln in Höhe von 315 Mrd. Euro.
Kommissionspräsident Juncker zufolge soll dieser Fonds zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
Europas und der Belebung der Investitionstätigkeit und damit letztlich zur Schaffung neuer
Arbeitsplätze, vor allem für die junge Generation, beitragen.
Während der Konferenz erarbeiteten die Teilnehmer/innen gemeinsam erste Ansätze, um zukünftig
den wachsenden Güterverkehr durch den Einsatz innovativer und ressourcenschonender Lösungen
intelligent und nachhaltig zu gestalten. Gemeinsam mit den Möglichkeiten, die der EFSI bildet, wurde
die Basis dafür geschaffen, mit den Entscheidungsträgern auf EU-Ebene zukünftig die Verwendung
von EFSI-Geldern in TEN-T Projekte in Sachsen-Anhalt und anderen Regionen Europas zu
realisieren.
Gastartikel
Seminar für Führungskräfte des Justizministeriums
Im Rahmen des Programms „SACHSEN-ANHALT
stark in EUROPA“ nahmen Staatssekretär Thomas
Wünsch und weitere 18 Führungskräfte aus dem
Ministerium für Justiz und Gleichstellung und aus
dem Landesjustizprüfungsamt am 2./3. Juni an
einer Fortbildung in Brüssel teil. Sie informierten
sich über aktuelle Programme und Gesetz-
gebungsvorhaben der EU, die für ihr Ressort von
Bedeutung sind.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Am ersten Tag waren die Teilnehmer im
Berlaymont-Gebäude bei der EU-Kommission zu
Gast, der zweite Tag fand in der Landesvertretung
statt. Referenten waren Fachleute aus den
Generaldirektionen Justiz und Verbraucher,
Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien
sowie Migration und Inneres. Dr. Ingo Weustenfeld
erläuterte am Dienstag die strategischen Leitlinien
der Kommission und ihr Arbeitsprogramm 2015 im
Bereich der Justiz, ergänzend ging er auf das
Justizbarometer ein. Prof. Dr. Dirk Staudenmeyer
erklärte, dass nach dem politischen Scheitern des Gemeinsamen Europäischen Kaufrechts
Teilregelungen für den Erwerb digitaler Inhalte und für den Online-Kauf beweglicher Güter geplant
seien. Thomas Zerdick stellte den Sachstand bei der Datenschutzreform dar, deren Abschluss sich
nach langjähriger Diskussion nun abzeichnet. Nach der Mittagspause referierte Gesa Böckermann
über die Aktivitäten der EU bei der Gleichstellung von Männern und Frauen. Abschließend sprach
Dr. Philipp Runge über die geplante Urheberrechtsreform, die durch eine noch in der Abstimmung
des Parlaments befindliche Initiativstellungnahme bereits für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Am
zweiten Tag stellte Dr. Manfred Grünanger die Einmann-Gesellschaft mit beschränkter Haftung vor;
erst am vorangehenden Donnerstag hatte der Rat bei
der sog. SUP eine allgemeine Ausrichtung erzielt.
Richard Caine erläuterte dann die Sicherheitsagenda,
die sich hauptsächlich mit der Bekämpfung von
organisierter Kriminalität, Cyberkriminalität und
Terrorismus befasst. Nach den Vorträgen nutzten die
Teilnehmer die Gelegenheit, Fragen zu stellen und
Statements abzugeben. Außerdem sprachen sie mit
den beiden Mitgliedern des Europaparlaments aus
Sachsen-Anhalt, Sven Schulze (CDU) und Arne Lietz
(SPD).
MSt
Filmland Sachsen-Anhalt – Screening in Brüssel
Unterstützt von der Investitions- und Marketinggesellschaft (IMG) Sachsen-Anhalts, hat die
Landesvertretung am 3. Juni 2015 das jährliche Event „Filmland Sachsen-Anhalt“ ausgerichtet. Mit
dem Märchenfilm des MDR „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“, basierend auf dem
Märchen der Gebrüder Grimm, wurde in diesem Jahr die Veranstaltung begonnen.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Der Film, in dem wunderschöne
Drehorte Sachsen-Anhalts zu sehen
waren wie die Landesschule Pforta,
Naumburg und das Schloss
Neuenburg, gehört zur erfolgreichen
ARD-Märchenreihe "Sechs auf einen
Streich". Im Gegensatz zur
Hauptfigur, Michel, der sich mit dem
Fürchten und gruseln schwer tut,
gelang dies einigen der jungen
Zuschauer recht gut. Saft und
Popcorn halfen jedoch über den
einen oder anderen Schrecken hinweg und am Ende wurde auch natürlich wieder alles gut.
Die jungen Gäste beteiligten sich im
Anschluss fröhlich und munter an dem
Ratequiz von Frau Tiina Takkula, Producerin
für den Kinderfilm bei bremiedia, und die
sechs Gewinner konnten jeweils schöne
Märchen-DVDs mit nach Hause nehmen. Bei
einem kleinen Empfang war es den Gästen
möglich, mit Frau Jana Brandt,
Programmchefin – Fernsehfilm vom MDR,
und Frau Takkula ins Gespräch zu kommen.
Nachdem sich die Gäste gestärkt und die
jüngsten Gäste sich verabschiedet hatten,
ging es über zur Forführung des zweites
Filmes « Bornholmer Straße ». Es handelt sich
um eine UFA FICTION-Produktion in Koproduktion mit dem MDR und der ARD Degeto sowie dem
RBB für Das Erste. Gefördert wurde er u.a. durch die Mitteldeutsche Medienförderung.
Der Film erzählt die Geschichte der der Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße am 9. November.
Männer und Frauen stehen in hunderten vor dem Grenzübergang und verlangen, in den Westen
einreisen zu dürfen. Wie reagieren die Grenzbeamten? Dem u.a. mit dem Grimme-Preis 2015
ausgezeichneten Film gelingt es auf humorvolle aber auch tiefgehende Weise die Situation zu
beschreiben, das Publikum nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken zu bringen. Dies
zeigte auch die im Anschluss mit Frau Brandt geführte Fragerunde.
Mit ihrem Engagement schafften Frau Brandt und Frau Takkula für alle jungen und erwachsenen
Gäste die Gelegenheit u.a. zur Entstehung eines Films und zu dem Geschehen hinter den Kulissen
Einblicke zu bekommen.
CJ
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Ausschuss der Regionen – 112. Plenartagung
Am 3. und 4. Juni fand die 112. Plenartagung des Ausschusses der Regionen (AdR) in Brüssel statt,
an der aus Sachsen-Anhalt Staatssekretär Dr. Michael Schneider und MdL Tilman Tögel
teilgenommen haben. Neben der Erörterung und Verabschiedung von Stellungnahmen standen
mehrere Aussprachen auf der Tagesordnung, so unter anderem mit dem Präsidenten der
Europäischen Kommission zur Investitionsoffensive. Jean-Claude Juncker bekräftigte dabei seine
politischen Leitlinien: „Europa müsse sich auf die wichtigen Themen konzentrieren, die Einzelheiten
hingegen den Regionen überlassen“. Der Investitionsplan solle die Wirtschaft ankurbeln, aber auch
zur Konsolidierung der Haushalte beitragen und Strukturreformen fördern. Die Sozialpolitik dürfe
dabei nicht aus den Augen verloren werden. Den Regionen komme bei der Umsetzung des EFSI
eine besondere Rolle zu.
In der anschließenden Diskussion stellte Staatssekretär Dr. Michael Schneider heraus, dass die
Regionen durch ihre Investitionsbanken und aufgrund der Erfahrungen aus INTERREG-Projekten für
die Umsetzung des Fonds gut vorbereitet seien. Ein Erfolg sei aber nur zu erwarten, wenn sich der
bürokratische Aufwand bei der Implementierung in Grenzen halte. Außerdem dürfe der Fonds nicht
dazu führen, dass Mittel für die Kohäsionspolitik eingeschränkt würden.
Eine weitere Aussprache mit MdEP Mercedes Bresso, MdEP Elmar Brok und MdEP Guy Verhofstadt
fokussierte die Verbesserung der Funktionsweise der EU durch Ausschöpfung des Potentials des
Vertrags von Lissabon. Mit Blick auf die Zusammenarbeit von AdR und EP hob MdEP Brok hervor,
dass die Einbettung des AdR zu einem frühen Zeitpunkt des Legislativverfahrens erfolgen solle und
der AdR als beratende Einrichtung einen Mehrwert u.a. durch die Verdeutlichung regionaler
Auswirkungen bereits verabschiedeter sowie geplanter Rechtsakte erbringen könne. Eine formale
Übersendung von AdR-Stellungnahmen sei dabei jedoch unzureichend, so MdEP Brok.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Das Plenum verabschiedete zudem mehrere Stellungnahmen. Aus Landessicht sind insbesondere
die Leitlinien für beschäftigungspolitische Maßnahmen der Mitgliedstaaten hervorzuheben. Der AdR
empfahl, die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, die Stärkung der Selbständigkeit, der „grünen“
und der Sozialwirtschaft und die Unterstützung atypischer Beschäftigungsverhältnisses (familiäre
Pflege von Kleinkindern und Alten) in die Zielsetzungen aufzunehmen. Notwendig sei eine Strategie
der aktiven Inklusion, einschließlich angemessener Mindesteinkommen.
Gegenstand der Befassung war darüber hinaus die künftige Ausrichtung der Migrationspolitik. In der
diesbezüglichen Aussprache, die in eine Entschließung des AdR münden soll, wurde unterstrichen,
dass Schlepperbanden bekämpft, das EU-Asylsystem konsequent umgesetzt, die legale
Einwanderung ermöglicht und die Rückführung nicht bleibeberechtigter Personen forciert werden
müsse. Außerdem müssten alle Mitgliedsstaaten die Lasten des Flüchtlingsstroms gemeinsam
schultern.
AL/MSt
Besuchergruppe Klasse 11 des Ökumenischen Domgymnasiums Magdeburg
Am Donnerstag, den 4. Juni 2015,
besuchte der Französischkurs Klasse 11
des Domgymnasiums Magdeburgs die
Landesvertretung. Der Besuch stand im
Zusammenhang mit der fünftägigen
Brüssel-Reise des Gymnasiums. Im
Vordergrund standen dabei: Sprach-
anwendung, Landeskunde und die
Europäische Union.
Die Leiterin der Landesvertretung, Frau
Dr. Franz, empfing die Gruppe im Foyer
des Hauses. Anschließend gab sie einen Überblick über die verschiedenen Institutionen der EU und
deren Arbeitsweise. Darauffolgend wurde den Schülern und Lehrern der Veranstaltungssaal gezeigt.
Im Garten erfolgte dann, in lockerer Atmosphäre, eine weitere Gesprächsrunde. Frau Dr. Franz
beschrieb die Arbeitsweise der Landesvertretung, beispielsweise warum diese überhaupt vonnöten
ist. Weiterhin gab Herr Stuffrein, aktuell Praktikant in der Landesvertretung, Einblicke in seine tägliche
Arbeit und das Leben als Praktikant in Brüssel. Der Besuch der Vertretung bildete den Abschluss der
Reise nach Brüssel. Am Sonntag erkundete der Kurs bereits die Innenstadt und nahm an einer
Stadtrallye teil. Auch der Montag hielt viele interessante und spannende Unternehmungen bereit.
So wurden die EU-Institutionen besucht und der Tag durch ein Gespräch mit dem Mitglied des
europäischen Parlaments, Herrn Arne Lietz, abgerundet. Am Abend galt es, im Zusammenhang mit
einem Kinobesuch, die Französischkenntnisse zu verbessern. Am Dienstag tauchten die Schüler in
die belgische Kultur ein. So standen das Comicmuseum sowie das Horta Museum auf der Agenda.
Am Abend folgte ein Theaterbesuch. Eines der bekanntesten Wahrzeichen Brüssels, das Atomium,
wurde schließlich am Mittwoch besucht.
CS
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Besuchergruppe – Studienreise der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg in
Brüssel
Im Zeitraum vom 10. bis 12. Juni 2015
befand sich eine Studiengruppe des PhD
Networks der Martin-Luther Universität
Halle-Wittenberg in Brüssel. An Ihrem
ersten Tag besuchten sie die Vertretung
des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU. Die
Leiterin, Frau Dr. Franz, gab einen
Überblick über die verschiedenen
Institutionen der EU und deren Arbeits-
weise. Darauffolgend wurde dem PhD
Network die Liegenschaft der Vertretung
gezeigt, wie der Veranstaltungssaal und
der Garten. Frau Dr. Franz beschrieb
weiterhin die Arbeitsweise der Landesver-
tretung, beispielsweise welche Funktionen diese erfüllt und wie diese wahrgenommen werden.
Am nächsten Tag besuchte die Gruppe die Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen.
Diese informierte über angebotene Dienstleistungen und Unterstützungsmöglichkeiten. In der
Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland erhielten die Vertreter des PhD Networks
einen Überblick über deren Arbeit sowie die aktuelle EU-Forschungspolitik. Am Nachmittag wurden
für die Gruppe in der Europäischen Kommission verschiedene Vorträge gehalten. Das erste Referat
drehte sich um die Rolle der Europäischen Kommission als Exekutive der EU und deren
Zusammensetzung. Weiterhin wurde erklärt, welche Position die Kommission in der Europäischen
Union neben Rat und Parlament einnimmt. Im Folgenden ging es um den Europäischen
Forschungsraum, als offener Arbeitsmarkt für Forscher. Es wurden auch die Probleme der
internationalen Forscher aufgegriffen, wie beispielsweise Sprache, Visa, Unterkünfte, Sozial-
versicherungen und Integration. Die Referentin stellte darüber hinaus verschiedene Jobportale der
EU vor. Die letzte Veranstaltung informierte das PhD Network über die Marie Sklodowska-Curie-
Maßnahmen. Diese bieten Innovative Ausbildungsnetzwerke, Individualförderungen, den Austausch
von Forschungs- und Innovationspersonal sowie Kofinanzierung regionaler, nationaler und
internationaler Programme. Den Abschluss der Studienreise bildete ein Besuch im Europäischen
Parlament. Die Assistentin des Mitglieds des europäischen Parlaments Herrn Sven Schulze, Anna
Schlag, informierte über das Europäische Parlament im Allgemeinen und die Arbeit eines Mitglieds
im Europäischen Parlament. Auch die aktuellen Probleme der EU wurden diskutiert. Anschließend
konnte die Gruppe den Plenarsaal bewundern. Alle Beteiligten konnten, dies zeigten auch die
vielfältigen Nachfragen, viele neue Eindrücke und wichtige Erkenntnisse gewinnen.
CS
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Handwerk trifft Europa – Sommerfest in der Landesvertretung
Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr.
Reiner Haseloff und die Präsidenten der Handwerks-
kammern Halle und Magdeburg, Thomas Keindorf und
Hagen Mauer haben am 16. Juni zu einem Fest der
Begegnung unter dem Motto: „Sachsen-Anhalt: Handwerk
trifft Europa“ eingeladen und in ihren Begrüßungsreden
den Stellenwert des Handwerks in der Region und Europa
deutlich gemacht.
Zahlreiche Gäste sind dieser Einladung gefolgt. Vertreten
waren Mitglieder der Landesregierung Sachsen-Anhalts,
der Europausschuss des Landtages – die jeweils auswärtige
Sitzungen in Brüssel durchgeführt haben – die sachsen-
anhaltischen Mitglieder des Europäischen Parlaments Sven
Schulze und Arne Lietz sowie Gäste der Europäischen
Institutionen und anderer Regional- und Interessen-
vertretungen. Als Ehrengast konnte Kommissar Günther H.
Oettinger begrüßt werden. Dieser hob in seiner Festan-
sprache die Bedeutung des Handwerks hervor. Er verwies darauf, dass das Handwerk innovativ sein
müsse und sprach in diesem Zusammenhang auch die digitale Agenda der Europäischen
Kommission an.
Im Verlauf des Abends haben sich verschiedene Gewerke,
nämlich Steinmetz, Maler, Tischler, Orthopädietechniker,
Schneider, Schmied und Gebäudereiniger dem Publikum
präsentiert. Parallel dazu wurden Glas-, Gold- und Silber-
schmuck vom Handwerk ausgestellt außerdem Fotografien,
Sattlerhandwerk, Handschuhe als handwerkliche Maßarbeit
und von einem Tischler hergestellte Lampen. Die Schule für
Kunst und Design-Mode (Halle und Magdeburg) wartete
mit einer Modenschau auf und zeigte dem interessierten
Publikum ihre neuesten Kreationen. Darüber hinaus zeigte eine Ausstellung handwerkliche Szenen;
die Fotos, stammen von drei jungen Fotografen aus Sachsen-Anhalt.
Die musikalische Untermalung des Abends hat das Duo "Goosebumps" aus Sachsen-Anhalt
übernommen. Dieser Abend bot eine gute Gelegenheit, sich einen persönlichen Eindruck von
qualitativ hochwertigem Handwerk aus Sachsen-Anhalt zu verschaffen sowie regionale Speisen und
stimmungsvolle Musik zu genießen
EAG
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Landesregierung in Brüssel
Nach 2012 fand nun auch im Juni die zweite
auswärtige Kabinettsitzung dieser Legislaturper-
iode in Brüssel statt. Sie diente dazu, vor Ort für
Sachsen-Anhalt wichtige europäische Themen zu
besprechen. Auf der Tagesordnung des externen
Teils der Sitzung standen dabei Gespräche mit
den Abgeordneten des Europäischen Parlaments
Sven Schulze und Arne Lietz, sowie mit Vertretern
der Generaldirektion Klima und der General-
direktion Energie. Vorbereitet wurde die Kabinett-
sitzung durch Kabinettsvorlagen zur aktuellen
Klimaschutz und zur Energiepolitik der Euro-
päischen Union sowie zu den Erfahrungen aus der Vorbereitung der Förderperiode 2014 bis 2020
für die Debatte über die Zukunft der EU-Kohäsionspolitik.
Darüber hinaus führte Ministerpräsident Dr.
Haseloff gemeinsam mit Finanzminister Bullerjahn
und Staats- und Europaminister Robra Gespräche
mit Kommissionspräsident Juncker und
Kommissar Oettinger und dem Leiter der
Ständigen Vertretung, Botschafter Silberberg. u.a.
zu Fragen des digitalen Binnenmarkts.
Ministerpräsident Dr. Haseloff lud den Kom-
missionspräsidenten Jean-Claude Juncker bei
dem Gespräch zu den Feiern zum 25-jährigen
Bestehen des Landes ein und unterstrich dabei
auch die Rolle der Europäischen Union bei der Entwicklung Sachsen-Anhalts in den letzten 25
Jahren. Juncker könne sich dabei auch Projekte ansehen, welche mit Geldern der Europäischen
Union gefördert wurden. Ein wichtiges Thema bei dem Gespräch war die Flüchtlingspolitik, welche
sowohl auf europäischer Ebene als auch auf regionaler Ebene von großer Bedeutung ist. Bei dem
Treffen ging es auch um Fördermittel der Europäischen Union. Mit dem für Digitale Wirtschaft und
Gesellschaft zuständigen Kommissar Günther H. Oettinger tauschte sich der Ministerpräsident
insbesondere über die Herausforderungen für den digitalen Binnenmarkt auf Landes-, Bundes- und
europäischer Ebene aus. Dabei stellten die Mitglieder der Landesregierung auch die Arbeiten in
Sachsen-Anhalt beim Breitbandausbau vor. Im Zentrum des Gesprächs mit Botschafter Reinhard
Silberberg standen aktuelle politische Entwicklungen auf Europäischer Ebene und deren regionaler
Bezug.
HF
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Landtag Europaausschuss tagte in Brüssel
Der Strategische Rahmen der Energie-
union, der Digitale Binnenmarkt, eine
bessere Rechtssetzung, die Europäische
Migrationsagenda sowie der Europäische
Fond für strategische Investitionen und das
Transeuropäische Netz – Das waren die
Themen der auswärtigen Sitzung des
Ausschusses für Bundes- und Europa-
angelegenheiten sowie Medien des Land-
tags von Sachsen-Anhalt, zu der dieser am
17. Juni 2015 in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt bei der EU in Brüssel zusammen kam.
Zu diesen Themen führte der Ausschuss Fachgespräche durch. Vertreter aus dem Europäischen
Parlament, dem Kabinett des für die Energieunion zuständigen Vizepräsidenten der Europäischen
Kommission, aus der Generaldirektion Digitale Gesellschaft, Vertrauen und Sicherheit der
Europäischen Kommission und aus dem Generalsekretariat der Kommission, Direktion Intelligente
Regulierung und Arbeitsprogramm konnten dazu als Gäste begrüßt werden. Aktuelle Fragen zur
Europäischen Migrationsagenda sind mit dem Abgeordneten aus Sachsen-Anhalt im Europäischen
Parlament Sven Schulze und MdEP Franziska Keller erörtert worden. Die Seenotrettung von
Flüchtlingen, Maßnahmen zur Bekämpfung von Schleusern, Fragen zur lastengerechten Verteilung
von Flüchtlingen und der Gewährleistung von sind dabei in den Fokus gerückt worden.
AL/MSt
Besuchergruppe – Studienfahrt zum Thema Netzpolitik
Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt hat vom 23. bis 28. Juni eine sechstägige
Seminarreise durchgeführt. Auch wenn die rund 20 Personen starke Besuchergruppe unter der
Leitung von Thomas Erling nach Beruf, Alter und Geschlecht stark gemischt war, vereinte alle
Teilnehmer das Interesse an der Netzpolitik. Dieses Thema bildete den Schwerpunkt der Vorträge,
welche die Gruppe u.a. im Europäischen Parlament, bei der Kommission und in der
Landesvertretung besuchte.
So berichtete etwa MdEP Julia Reda von dem parlamentarischen Vorstoß im Urheberrecht, der im
Zusammenhang mit dem für das Jahresende angekündigten Gesetzgebungsvorschlag der
Kommission steht. MdEP Michel Reimon sprach über die geplante Abschaffung der Roaming-
Gebühren und die Netzneutralität, die aktuell im Trilog verhandelt werden. Vertreter der Kommission
referierten über die Internetpolitik und Nichtregierungsorganisationen stellten ihre Arbeit vor:
European Digital Rights im Politikbereich Digitale Welt und European Citizen Action Service bei der
Unterstützung von europäischen Bürgerinitiativen. In der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik
bei der EU erhielten die Teilnehmer einen Einblick in den Stand der Verhandlungen über die
Verordnung zum Europäischen Binnenmarkt der elektronischen Kommunikation und die Position
der Bundesregierung. Allgemeine Vorträge über die Institutionen und die Funktionsweise der EU
rundeten die fachspezifischen Themen ab, etwa im Ausschuss der Regionen.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Um an der Reise teilnehmen zu können, mussten die Teilnehmer eine Bewerbung schreiben.
Dadurch hat die Landeszentrale erreicht, dass nur Personen teilnehmen, die an dem Thema
Netzpolitik wirklich interessiert sind. Diese Begeisterung kam in den Frage- und Diskussionsrunden,
die sich an die jeweiligen Vorträge anschlossen, recht deutlich zum Ausdruck.
MSt
Besuchergruppe – ELSA
Am 24. Juni 2015 besuchte eine Gruppe der
European Law Students`Association (ELSA),
einer Vereinigung von Jurastudenten und
Jungjuristen aus ganz Europa, die
Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Brüssel.
ELSA-Halle e.V. hatte eine einwöchige Reise
organisiert, an der vornehmlich Jurastudent-
innen – und -studenten des 2. bis 6. Semesters
aus Halle (Saale) teilnahmen.
Nachdem die Studenten bereits am Sonntag
angereist waren, stand u.a. ein Besuch in der Europäischen Kommission und dem Europäischen
Parlament auf der Tagesordnung, was ihnen einen Einblick in das reale Leben in den Europäischen
Institutionen ermöglichte. Auch das NATO-Hauptquartier und eine Großkanzlei durften die
Studenten besuchen.
In der Landesvertretung eingetroffen, wurden Sie von Carmen Johannsen, stellvertretende Leiterin
der Landesvertretung, im Foyer begrüßt. Der Gruppe wurde ein Einblick in den Aufbau und die
Arbeitsweise der Landesvertretung vermittelt sowie ein kleiner Überblick über die Europäischen
Institutionen und Rechtsetzungsakte in der EU. Außerdem wurde eine Begehung der Liegenschaft
der Landesvertretung inklusive des Veranstaltungskomplexes durchgeführt und auch einige
Erläuterungen zur Historie des Gebäudes gegeben. Im Anschluss an den Besuch in der
Landesvertretung brachen die Studenten auf in Richtung Den Haag, wo sie noch u.a. Eurojust
besuchen werden, bevor sie am Samstag die Heimreise antraten.
CJ
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juni
Vorstände der Handwerkskammern Magdeburg und Halle besuchen Brüssel
Die Vorstände der Handwerkskam-
mern Magdeburg und Halle führten
im zeitlichen Umfeld der Veran-
staltung „Sachsen-Anhalt: Handwerk
trifft Europa“ in Brüssel Gespräche zu
europa-politischen Themen, welche
das Handwerk berühren. Am Montag
erörterten sie mit Dr. Bernd Reichert
(Exekutivagentur für kleine und
mittlere Unternehmen) das Thema
des verbesserten Zugangs des Hand-
werks zu Finanzmitteln: Dr. Reichert
stellte das KMU-Instrument im
Rahmen von Horizont 2020 vor.
Norbert Sagstetter (Europäische Kommission, Generalsekretariat) erläuterte anschließend die am 19.
Mai 2015 von der EU-Kommission vorgelegte Agenda für eine Bessere Rechtsetzung und wie sich
Betriebe und Handwerkskammern in Zukunft bei dem Thema „bessere Rechtssetzung“ einbringen
können. Die Vertreter der Handwerkskammern verwiesen auf die aus Sicht des Handwerks häufig
insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen belastenden Regelungen. Dr. Henrike Franz,
Leiterin der Landesvertretung Sachsen-Anhalt, beschrieb die Arbeitsweise der Vertretung des
Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel anhand praktischer Beispiele. Im Europäischen Parlament
informierten sich die Mitglieder der Delegation über die Arbeit der MdEP Sven Schulze und Arne
Lietz und hatten die Möglichkeit, an einer Sitzung des Ausschusses für Beschäftigung und Soziales
teilzunehmen. Am Dienstag informierte Karin Rögge (Geschäftsführung Europapolitik und Leiterin
der ZDH-Vertretung bei der Europäischen Union), wie die ZDH-Vertretung in Brüssel
handwerkspolitische Interessen in Europa durchsetzt.
In der Folge diskutierten die Vorstände der Handwerkskammern aus Sachsen-Anhalt mit Dr. Eckert
(Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration) die EU-
Strategien zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und zum Fachkräftemangel. Sie stellten die
Ausbildungsleistung des Handwerks vor und erläuterten die Bedeutung der dualen
Ausbildungssystems. Diese sei jedoch aufgrund der Diskussionen um Zulassungsstrukturen, welche
z.B. das Qualifikationserfordernis des Meisterbriefes in Frage stelle, gefährdet. Bei dem am Dienstag
abend gemeinsam von den Handwerkskammern in Sachsen-Anhalts und der Landesvertretung
Sachsen-Anhalts in Brüssel ausgerichteten Sommerfest unter dem Motto: „Sachsen-Anhalt:
Handwerk trifft Europa“ griffen die Präsidenten der Handwerkskammern Halle und Magdeburg
Thomas Keindorf und Hagen Mauer europäische Themen des Handwerks auf und sprachen
insbesondere auch die Bedeutung des Meisterbriefs für das deutsche Handwerk an.
HF
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Juli
Konzert des Oratoriums „Belshazzar“ von Georg Friedrich Händel
Am 6. Juli 2015 luden die Evangelische Hochschule für
Kirchenmusik Halle an der Saale und die Landesvertretung
Sachsen-Anhalt zu einem Konzert, welches ganz im Zeichen
des Komponisten Georg Friedrich Händel stand. Das Konzert
fand in der Église SS. Jean et Étienne aux Minimes statt,
welche sich als Veranstaltungsort klassischer Konzerte bereits
regional einen Namen machen konnte.
Unter der Leitung des Rektors der EHK Halle/Saale und
Präsidenten des Landesmusikrates Sachsen-Anhalt Herrn.
Prof. Wolfgang Kupke führten die aus Deutschland ange-
reisten Musikerinnen und Musiker das bekannte Oratorium
„Belshazzar“ auf, welches von der Eroberung Babylons durch
den Perserfürsten Cyrus handelt.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte die Leiterin der
Landesvertretung Frau Dr. Franz die Gäste und zeigte sich
erfreut darüber, dass so viele Gäste der Einladung gefolgt sind
und Interesse zeigten an den „Kulturbotschaftern“ der
Händelstadt Halle an der Saale und des gesamten Bundes-
landes Sachsen-Anhalt. Des Weiteren bedankte sie sich bei
Herrn Prof. Wolfgang Kupke, welcher bereits vielfach in
Brüssel für das Bundesland Sachsen-Anhalt als Zentrum von
Geschichte, Kultur und Bildung geworben hat.
Die zentralen Figuren der biblischen Erzählung über die
Befreiung der Juden aus Babylon wurden an diesem Abend
kunstvoll in Szene gesetzt von den fünf Solistinnen und
Solisten André Khamasmie, Martina Rüping, Nils Wanderer,
Annette Markert und Andreas Scheibner. Begleitet wurden
diese von dem Chor der EHK Halle/Saale und dem Halleschen Consort, welches sich aus Mitgliedern
des Händelfestspielorchesters der Staatskapelle Halle zusammensetzt. Gut 180 Gäste fanden sich in
der Kirche ein, um dem abwechslungsreichen Spiel des Ensembles zu folgen.
MM
Jahresrückblick 2015 • August
Der August 2015 war ein ruhiger, sonniger Sommermonat ohne Ereignisse im Wochenspiegel.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • September
Jugendkonferenz am 17. September 2015 in der Landesvertretung in Brüssel –
Europa geht weiter 2015-für ein jugendgerechtes Europa
„Da geht noch was“, meinte einer der Jugendlichen aus
Sachsen-Anhalt beim diesjährigen Jugendevent
Europa geht weiter 2015 in der Landesvertretung von
Sachsen-Anhalt.
Trotz Krisen, umständlicher Bürokratie und mühsamer
Konsenssuche ist die europäische Union für die jungen
Leute eine gute Sache. Die positiven Aspekte
überwiegen. Die dreitägige Studienfahrt nach Brüssel
hat sie darin bestärkt, mehr als weniger Europa zu
wollen. Über 60 Schüler und Schülerinnen verschiedener Schulen in Begleitung ihrer Lehrer und
Lehrerinnen aus Sachsen-Anhalt Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den Institutionen in Brüssel
zur Diskussion in die Landesvertretung ein. Die Jugendlichen wollten wissen, wie konkret die
Jugendpolitik in Brüssel funktioniert.
Im Rahmen ihres Projektes „Für ein jugendgerechtes
Europa“ hatten sie bereits im Juli 2015 im Landtag in
Magdeburg Vertreter und Vertreterinnen aus Politik
und Verwaltung eingeladen und auf landespolitischer
Ebene die Beteiligungschancen junger Menschen in
Sachsen-Anhalt ausgelotet. Dabei waren nicht nur die
Griechenlandkrise und die aktuelle Bildungspolitik
zentrale Themen, sondern auch die aktuelle
Flüchtlingsthematik wurde diskutiert.
Fortgesetzt wurde die Projektarbeit im Sommer
dieses Jahres in Schloss Mansfeld und der Staatskanzlei in Magdeburg. Während der Studienreise
nach Brüssel sollte dann die europäische Dimension in die Projektarbeit einfließen.
Das Projekt Europa geht weiter ist Teil der Umsetzung des Strukturierten Dialogs der EU-
Jugendstrategie in Sachsen-Anhalt und wird gefördert aus Mitteln des EU-Programms
„Erasmus+JUGEND IN AKTION“ und des Landes Sachsen-Anhalt.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • September
Initiiert wurde das Projekt von der Landesvereinigung
kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt
e.V. und wird seit 2005 in Kooperation mit der Staats-
kanzlei des Landes Sachsen-Anhalt, dem Kultusministe-
rium und dem Ministerium für Arbeit und Soziales und
weiteren Einrichtungen durchgeführt. Im Rahmen von
Europa geht weiter erhalten Jugendliche aus Sachsen-
Anhalt die Möglichkeit, sich mit anderen Jugendlichen
und Vertretern und Vertreterinnen aus Jugendarbeit,
Schule, Verwaltung und Politik über europäische Themen und Entwicklungen auszutauschen, um ihr
Wissen über Europapolitik zu erweitern und daran aktiv mitzuwirken.
CK
IAMO – Abschlussworkshop „COMPETE“
Am 22. September 2015 war das Leibnitz-Institut für
Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) aus
Halle Gast in der Landesvertretung. Als Leiter des EU-
Forschungsprojektes „COMPETE“ – International comparison
of product supply chains in the agro-food sector – hatte das
Institut die internationalen Projektpartner aus Wissenschaft,
Wirtschaft, Verbänden und der Praxis sowie Vertreter der EU-
Kommission und andere Interessierte zu einem Workshop
eingeladen.
Es wurden Ergebnisse präsentiert und Politikempfehlungen
diskutiert. Ziel des Projektes ist es u. a., Politikempfehlungen
für eine EU-Binnenmarktpolitik zu geben, die die inter-
nationale Wettbewerbsfähigkeit in der gesamten Lebens-
mittelkette verbessern hilft. Die Veranstaltung stand unter
der Schirmherrschaft von Sachsen-Anhalts Wissenschafts-
und Wirtschaftsminister Hartmut Möllring. Die zeitgleich in
der Landesvertretung tagenden Forschungsmultiplikatoren
aus Sachsen-Anhalt hatten Gelegenheit mit den Teilnehmern des Workshops zum Thema
Verbreitung von Forschungsergebnissen zu diskutieren.
Weitere Informationen zum Projekt und den weiteren Partnern finden sich hier:
www.compete-project.eu/about-compete.html
MS
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • September
EU-Forschungsmultiplikatoren aus Sachsen-Anhalt in Brüssel
Am 22. und 23. September 2015 konnte die Landesvertretung bereits zum dritten Mal nach 2013
und 2014 eine Gruppe der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Sachsen-
Anhalts zu einem zweitägigen Informations-Workshop begrüßen.
MdEP Dr. Ehler sprach mit den EU-Referentinnen und
Referenten aus Sachsen-Anhalt über den aktuellen
Sachstand zu Horizont 2020 aus Sicht des EP. Dies wurde
durch einen Vortrag über bisherige Erfahrungen mit
diesem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation
von Stefanie Kalff-Lena (EU-KOM, GD Forschung und
Innovation) gut ergänzt. Einen Überblick über das Thema
Internationalisierung der Hochschule im Europäischen
Kontext bot Ulrike Reimann von der European University
Association (EUA). Dabei wurde deutlich, dass dies sowohl für den Bereich der Forschung als auch
Lehre von Relevanz ist. Als Beispiel der Präsenz einer Hochschule in Brüssel stellte Dr. Dieter Manthey
(Referent für EU und internationale Forschungsförderung, Goethe-Universität Frankfurt) die Arbeit
der Präsenz der Goethe-Universität Frankfurt vor. Sodann bestand am späten Nachmittag die
Möglichkeit, an der Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes „COMPETE“ – International
comparison of product supply chains in the agro-food sector teilzunehmen, das vom Leibnitz-
Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) aus Halle koordiniert wurde.
Am 23. September 2015 berichtete zunächst Vivian
Baganz (StÄV) zu aktuellen Entwicklungen, d.h. zu Horizont
2020 und zu den von Kommissar Moedas vorgestellten 3
Os: Open Innovation, Open Science and Open to the
World. Dr. Claudia Eggert (KoWi) und Dr. Henrike Franz
moderierten sodann einen Gedankenaustausch zur
Europäisierung der Forschung in der Praxis. Dabei ging es
darum Umstände zu identifizieren, die eine Europäisierung
der Forschung vor Ort fördern können. Dr. Clemens
Holtmann (REDEKER SELLNER DAHS Rechtsanwälte, Partnerschaftsgesellschaft mbH) bot
abschließend einen Überblick über die Wissenschaftseinrichtungen und europäisches Beihilferecht.
Die zweitägige Veranstaltung bot erneut eine gute Möglichkeit, sich über aktuelle Themen der
europäischen Forschungspolitik zu informieren und auszutauschen. Das Format 2016 fortgeführt
werden.
VT/HF
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • September
Mitteldeutsche Kammerphilharmonie zu Gast in Brüssel
Am 26. September 2015 war die Mitteldeutsche
Kammerphilharmonie unter Leitung von Gerard
Oskamp im königlichen Musikkonservatorium in Brüssel
auf ihrer Tournee zu Gast. Das Konzert mit den
Pianistinnen Karin Lechner und Natasha Binder, die an
dem Tag auch ihren 15. Geburtstag feierte, umfasste Werke von Mozart, Haydn und dem
Komponisten Agthe. Carl Christian Agthe wirkte im 18. Jahrhundert als Hoforganist und -
kapellmeister am Hof des Fürsten zu Anhalt-Bernburg.
Im Anschluss an das Konzert bestand bei einem von der Landesvertretung unterstützten Empfang
die Gelegenheit, mit den Künstler ins Gespräch zu kommen. In einer bei dem Empfang übertragenen
Videobotschaft betonte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff die Bedeutung des kulturellen
Miteinanders. Musik sei eine Sprache, die überall verstanden werde, die Menschen und Völker
verpflichte. Die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie sei dieser verpflichtet und leiste damit einen
wichtigen Dienst an der Kultur und sei eine wichtige Botschafterin des Landes Sachsen-Anhalt.
Link zur Mitteldeutschen Kammerphilharmonie
www.mitteldeutsche-kammerphilharmonie.de
HF
Europanetzwerk Deutsch – Gespräch mit Ministerin Prof. Dr. Angela Kolb
Am 28. September 2015 tauschte sich die Ministerin für Justiz und Gleichstellung des Landes
Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Angela Kolb, im Rahmen eines Abendessens mit Gästen aus den EU-
Institutionen zum Thema „Schon wieder Gender – Brauchen wir eine neue europäische Strategie ab
2016 als Motor für die Mitgliedstaaten bzw. Regionen?“ aus. Bei der von Ralph Sina (Leiter des
WDR/NDR-Studios Brüssel) moderierten Diskussion wurden vielfältige Aspekte des Themas deutlich.
Sie zeigte auch, dass die „Gender-Debatte“ keinesfalls zu Ende ist.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Europanetzwerk Deutsch statt. Dabei handelt es sich um ein
Programm, mit dem ein ausgewählter Personenkreis zu exklusiven Sprachkursen nach Deutschland
eingeladen wird.
Weitere Informationen hierzu unter:
www.goethe.de/ins/be/de/spr/eng/end.html
HF
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Jahresrückblick 2015 • September
„The Sound of Unity“ – 25 Jahre Deutsche Einheit
Um an das 25jährige Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung
zu erinnern, hat die Landesvertretung mit der tatkräftigen Unter-
stützung der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt am Abend
des 29. September 2015 die Veranstaltung „The Sound of Unity –
25 Jahre Deutsche Einheit“ ausgerichtet.
Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch Frau Ministerin
Professor Dr. Angela Kolb, die in Ihrer Rede sowohl auf das
Zusammenwachsen Deutschlands nach der Wiedervereini-
gung einging, als auch auf den Umstand, dass jetzt – 25 Jahre
später – wir uns angesichts der Flüchtlingsströme aktuell in
einer Situation befinden, in der über die Wiedereinrichtung
von Grenzen diskutiert wird, um Menschen fern zu halten.
Frau Ministerin übergab danach das Wort an Herrn
Botschafter Rüdiger Lüdeking, dem neuen Botschafter der
Bundesrepublik Deutschland beim Königreich Belgien in
Brüssel.
Nach den Ansprachen kamen die Gäste in den Genuss eines
Konzertprojektes, das die Geschichte und Bedeutung der
deutschen Teilung und Wiedervereinigung künstlerisch
verarbeitete. Das Projekt hatte mit Unterstützung des
deutschen Generalkonsulates am 11. April 2015 in New York bereits seine hochgelobte Premiere
gefeiert. Exklusive Bilder und Filmsequenzen der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt wurden mit
einem eigens darauf abgestimmten Konzert verbunden. Daraus entstand eine einmalige Symbiose
aus Ausstellung und Musik – „Exhibit in Concert“ produziert von W&T Arts Promotion LCC./New
York.
Der gefeierte junge Geigenvirtuose Sven Stucke, ein
gebürtiger Magdeburger, sowie der mehrfach ausgezeichnete
Pianist Johann Blanchard präsentieren ein faszinierendes
Konzert. Zu dem Musikprogramm, das u.a. Werke von Dmitri
Schostakowitsch, Maurice Ravel, Lea Auerbach, John Williams
und Antonín Leopold Dvořák umfasste, zeigten sie die
Videoinstallation in der einfühlsam und in unaufdringlicher Art
berührend, der Weg von Teilung zu Wiedervereinigung in
Bildern, Textpassagen und Filmaufnahmen dargestellt wurde. Historische Fakten wurden feinfühlig
mit Einblicken in menschliche Schicksale gemischt und durch die Musik verbunden und betont. Zum
Abschluss der erfolgreichen Präsentation hatten die Anwesenden die Gelegenheit, sich bei einem
ruhigen Umtrunk über die gewonnenen Eindrücke auszutauschen.
Fotos: Michael Seidler • www.michael-seidler-photo.com
CJ
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Oktober
Tag der deutschen Einheit – Empfang in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Am 2. Oktober 2015 veranstaltete die Botschaft der
Bundesrepublik Deutschland im Königreich Belgien
gemeinsam mit den sechszehn Bundesländern, für die
federführend in diesem Jahr das Land Bremen zuständig
war, einen Mittagsempfang anlässlich des Tags der
Deutschen Einheit in der Vertretung des Landes Sachsen-
Anhalt.
Mehrere hundert Gäste wurden durch den neuen
Botschafter Rainer Lüdeking und die Staatsrätin Ulrike Hiller (Bremen) begrüßt. Bremen ist 2015/2016
Vorsitzland der Ministerpräsidentenkonferenz. In seiner Rede, in der er das 25-jährige Jubiläum der
Wiedervereinigung hervorhob, betonte Botschafter
Lüdeking auch, dass die fünf Punkte Entschlossenheit,
Mut, klare Orientierung, Solidarität und Beharrlichkeit, für
die Bewältigung der aktuellen Flüchtlingskrise in der EU
von besonderer Bedeutung seien. Staatsrätin Hiller ging
in ihrer Ansprache ebenfalls auf das Jubiläum des Tags
der Deutschen Einheit sowie auf die Herausforderung der
Flüchtlingskrise in Bremen, Deutschland und in der EU
ein.
Eingeladen waren Gäste aus verschiedensten Bereichen
wie zum Beispiel der Europäischen Kommission, dem
Europäischen Parlament, dem Rat, der Nato, den
Botschaften und den Regionalvertretungen. Für
musikalische Untermalung sorgte in diesem Jahr die
Band „Swinging Pool“, die ihren Auftritt mit den Hymnen
der Bundesrepublik Deutschland, des Königreichs
Belgien und der Europäischen Union einleitete und
anschließend mit ihrem breiten Repertoire für gute
Stimmung im Saal sorgte.
Fotos: Michael Seidler • www.michael-seidler-photo.com
AD
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Oktober
Brüsseler Agrar-Experten – Exkursion nach Sachsen-Anhalt
Vom 9. bis 11.Oktober 2015 besuchten deutschsprachige
Agrarexperten aus Brüssel den Raum Dessau–Roßlau–Wittenberg.
Dort wurden sie von Dr. Hermann Onko Aeikens, Minister für
Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, herzlich
begrüßt.
Die sechsundzwanzig Gäste aus der Europäischen Kommission, vom
Bundesministerium, aus Landesvertretungen, Verbänden sowie aus
Österreich und der Schweiz informierten sich bei strahlendem
Herbstwetter über landwirtschaftliche und gartenbauliche Produktion,
den Hochwasserschutz sowie Aufgaben des Biosphärenreservats
Mittelelbe. Besuche bei einem Unternehmen der Lebensmittelver-
arbeitung, dem Umweltbundesamt sowie dem Bauhaus in Dessau
rundeten das umfangreiche Programm ab, das bei den Teilnehmern
auf großes Interesse stieß. Die jährlich stattfindende Exkursion in eine Region Deutschlands wird
privat finanziert und von Brüssel aus organisiert. Der Besuch in Sachsen-Anhalt wurde von
Mitarbeitern im Geschäftsbereich des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt sowie der
Landesvertretung in Brüssel fachlich und organisatorisch unterstützt.
MS
Ausschuss der Regionen – 114. Plenarsitzung
Der Ausschuss der Regionen kam vom 12. bis 14. Oktober 2015 zu seiner 114. Plenartagung
zusammen, dieses Mal eingebettet in die Europäische Woche der Regionen und Städte, die Open
Days 2015, welche der Präsident des Ausschusses der Regionen, Herr Markku Markkula, gemeinsam
mit der EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Frau Corinna Cretu, eröffnete.
Sachsen-Anhalt wurde durch seine derzeit zwei
Mitglieder, Herrn Staatssekretär Dr. Michael Schneider
und den Landtagsabgeordneten Herrn Tilman Tögel,
vertreten. In der Debatte über eine Intelligente
Kohäsionspolitik unterstrich Herr Staatssekretär Dr.
Schneider als Präsident der Gruppe der EVP-Fraktion
die alltägliche Verantwortung der europäischen Städte
und Regionen gegenüber der Bevölkerung und
ermutigte dazu, Erfolge und erreichte Ergebnisse zu
präsentieren. Er würdigte dabei die Rolle des
Kohäsionsfonds der EU und wies auf die Arbeiten des Ausschusses der Regionen zur Zukunft der
Kohäsionspolitik nach 2020 hin.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Oktober
Der EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation Carlos Moedas rief die Regionen
und Gemeinden auf, noch stärker zum Motor von Wechsel und Innovation zu werden.
Am 13. und 14. Oktober wurden 14 Stellungnahmen diskutiert, Änderungsanträge hierzu
abgestimmt und vielfach einstimmig durch das Plenum angenommen. Die Vizepräsidentin der EU-
Kommission, Frau Federica Mogherini eröffnete die Sitzung am 13. Oktober und gab einen Überblick
über die Rolle der regionalen und lokalen Gebietskörperschaften im Bereich der EU-
Außenbeziehungen. Ein Kernpunkt der Ausführungen und der anschließenden Statements war die
Frage des Umgangs mit der Flüchtlingsproblematik. Frau Mogherini hob ausdrücklich die Stellung
der Gemeinden und Regionen sowie der Zivilgesellschaft hervor, um den Kontakt mit den Menschen
herzustellen. Sie führte u.a. die Zusammenarbeit mit libyschen Bürgermeistern und Gemeinden als
Beispiel für gelungenes „act local“ an. Die Zusammenarbeit mit den Ausschuss der Regionen wurde
als sehr wichtig eingestuft.
Herr Staatssekretär Dr. Schneider begrüßte diese Aussagen und ergänzte, wie wichtig ein auf
nationaler und EU-Ebene koordiniertes einheitlich strukturiertes Verfahren für den Umgang mit
Flüchtlingen und Migranten sei.
Während der Tagung schlossen sich weitere hochinteressante Debatten, passend zu den
Stellungnahmen auf der Tagesordnung des Ausschusses, an. Mit dem EU-Kommissar für
Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Herrn Phil Hogan, zur Vereinfachung der Gemeinsamen
Agrarpolitik, mit dem EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Herrn Günther H.
Oettinger, zur Situation des digitalen Binnenmarktes in Europa – auch im globalen Zusammenhang
– und mit dem EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie, Herrn Miguel Arias Canete, der unter
anderem das kommende Weltklimaabkommen im kommenden Dezember in Paris thematisierte.
ML
Open Days 2015 – Entrepreneurial Discovery Process
Die Innovationsstrategien zur intelligenten Spezialisierung,
in Brüssel besser bekannt als „RIS 3“, sollen laut
Europäischer Kommission durch einen Entrepreneurial
Discovery Process entwickelt und umgesetzt werden.
Dieser Prozess zur Förderung und Entdeckung unter-
nehmerischen Denkens und Handelns war das Thema
eines Seminars in der Landesvertretung während der Open
Days Woche. Dabei wurde die Fragestellung nach Sinn und
Zweck des Prozesses aus unterschiedlichen Blickwinkeln
beleuchtet. Repräsentanten von Universitäten, Forschungseinrichtungen und der regionalen
Verwaltung aus den Regionen Centre-Val de Loire (Frankreich), Eszák-Alföld (Ungarn), Helsinki-
Uusimaa (Finland), Masowien (Polen), Murcia (Spanien), Ptuj (Slowenien) und Valencia (Spanien)
berichteten am Dienstag, den 13. Oktober 2015, in der Landesvertretung von ihren Erfahrungen.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Oktober
Carsten Schierenbeck, von der Generaldirektion für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und
KMU eröffnete das Seminar mit einem Vortrag über die Relevanz von Clustern für den
Entrepreneurial Discovery Process. Cluster können unternehmerische Tätigkeit ankurbeln und beim
Aufbau von sektorübergreifenden und überregionalen Vernetzungen durch industrielle
Wertschöpfungsketten unterstützend wirken. Eine große Herausforderung des Entrepreneurial
Discovery Prozesses ist es, die Interaktion verschiedener Akteure aus der Wissenschaft, der
öffentlichen Verwaltung und KMU möglich zu machen.
Frédéric Pinna aus der Region Centre-Val de Loire betonte,
dass es ohne die Akzeptanz der Akteure erst gar nicht zu
diesem Prozess kommen kann. Matti Petteri Pöntiö der
„Helsinki Think Company“ stellte Initiativen vor, wie man
Wissenschaftler für das Unternehmertum begeistern kann.
Damit es funktioniert, müssen neugierige, experimen-
tierfreudige und einflussreiche Akteure zusammengebracht
werden (The Curious, The Experimenters and The Impact
seekers).
So ähnlich formulierte es auch Moritz Bradler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er
betonte die Schlüsselrolle der Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei der Förderung des
Unternehmergedankens und deren Innovationskraft durch die Kombination von Wissen,
qualifizierten Arbeitskräften und Ideenreichtum. Allerdings
müssten grundlegende Bedingungen erfüllt sein: eine gute
Unternehmenskultur, nachhaltige Kommunikation sowie
professionelle Anleitung der Wissenschafts- und Wirtschafts-
seite. Sein Vortrag zeigte einige der Aktivitäten der Martin-
Luther-Universität wie der Schüler-Businessplan Wettbewerb
„futurego“ und „transHAL, Wissenschaft trifft Wirtschaft“. Piotr
Popik aus Masowien stellte am Beispiel von Polens Kosmetik-
Industrie dar, wie Cluster Politik als Instrument zur Umsetzung
der RIS 3 (Regional Smart Specialisation Strategy) genutzt wird.
Insgesamt stieß die Veranstaltung auf reges Interesse der rund
100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich aktiv an der Diskussion beteiligten.
Weitere Informationen zu Präsentationen und den Open Days können bei Antonieta Hofmann
erfragt werden: [email protected].
AHof
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Oktober
Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag Katrin Budde besucht die
Landesvertretung
Am 21. Oktober 2015 besuchte die
Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag
von Sachsen-Anhalt Katrin Budde im Rahmen
ihres dreitägigen Aufenthalts in Brüssel
gemeinsam mit Arne Lietz (Abgeordneter des
Europäischen Parlaments, S&D), Tilman Tögel
(Mitglied im Ausschuss der Regionen und
Mitglied des Landtages Sachsen-Anhalt) und
dem Geschäftsführer der SPD-Fraktion im
Landtag von Sachsen-Anhalt Elmar
Heisterkamp die Landesvertretung Sachsen-
Anhalt.
Bei dem Gespräch mit der Leiterin der Landesvertretung ging es um aktuelle Themen der
Europapolitik und Schwerpunkte der derzeitigen Tätigkeit der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in
Brüssel.
HF
Besuchergruppe – Aus- und Fortbildungsinstitut in Brüssel
Sich vor Ort ein Bild von den Europäischen Institutionen zu machen, um einen besseren Einblick ihre
Funktionsweise zu bekommen -so lässt sich das Ziel beschreiben, welches die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Studienreise des Aus- und Fortbildungsinstituts Sachsen-Anhalt bei ihrem Besuch in
Brüssel verfolgen.
Direkt nach der Ankunft in Brüssel am
Mittwochnachmittag stand ein Besuch bei
der Vertretung des Landes Sachsen-
Anhalt bei der Europäischen Union auf
dem Programm. Hier konnten sie sich
über die Arbeit der Landevertretung auch
anhand praktischer Beispiele informieren.
Am Donnerstag stand der Besuch des
Europäischen Parlaments, der Euro-
päischen Kommission und des Aus-
schusses der Regionen auf dem Pro-
gramm. Und abends gab es die Möglichkeit, die Landesvertretung „in Aktion“ zu erleben: die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studienreise hatten die Möglichkeit, die Vorstellung des
IMPULS-Festivals für neue Musik in Sachsen-Anhalt kennenzulernen.
DF
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • Oktober
Impuls Festival 2015 – Auch in diesem Jahr ein voller Erfolg
Rückblick auf das IMPULS Festival 2015 in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Unter dem großen Motto „Freiheit“ gastierte das IMPULS
Festival mit dem diesjährigen Titel „Freiheit, Flammen, Schrift“
neben den sachsen-anhaltischen Städten Dessau, Halle,
Magdeburg und weiteren, auch in Berlin und Brüssel. Wie
bereits im Vorjahr war auch 2015 die Landesvertretung
Sachsen-Anhalts in Brüssel wieder einer der Spielorte des
Festivals. In Zusammenarbeit mit der belgischen Konzertreihe
ARS MUSICA durften sich die Gäste an diesem Abend, den 22.
Oktober 2015, auf ein belgisch-deutsches Konzert zweier
junger, talentierter Musiker freuen. Geleitet wird das IMPULS
Festival von Hans Rotman, der erneut ein großartiges Festival
als Intendant auf die Beine gestellt hat. Während seiner
Eröffnungsrede an diesem Abend sparte er nicht mit Lob für
die beiden herausragenden Talente auf der Bühne, die erst
vor kurzem entdeckt worden sind. Seine Euphorie und seine
Versprechungen sollten nur ein kleiner Vorgeschmack auf das
sein, was für die Gäste im Veranstaltungssaal der Landesveranstaltung nur kurz darauf folgen sollte.
An den Percussions zeigten die beiden Nachwuchsmusiker ihr
ganzes Können vor einem begeisterten Publikum. Der erst 18-
jährige Belgier Lucas Gilles und sein zwei Jahr jüngerer Duett-
Partner Christian Sobbe präsentierten den Zuhörerinnen und
Zuhörern verschiedene Stücke aus unterschiedlichen Jahr-
zehnten. Sie spannten den Bogen von uraufgeführten Neuer-
scheinungen, über Stücke aus den 1970er und 1980er Jahren
zurück zu Werken aus den letzten Jahren. Die IMPULS-
Auftragskomposition „Flammenschrift – Sacred Unreligious
Soul“ war im Rahmen dieses Programms erstmals in Belgien
live zu hören.
Die rund einhundert Gäste ließen den Abend nach einem
tollen Konzert und einer fantastischen Show in einer
gemütlichen Runde in der Landesvertretung ausklingen. Der
Großteil der Anwesenden freut sich wohl heute schon auf die
Fortsetzung des Festivals im Jahr 2016 und wird den Weg der
beiden Künstler dieses Abends weiterverfolgen. Dieser gelungene Abend wird wohl nur ein weiterer
Schritt zu einer außergewöhnlichen Musikerkarriere der beiden gewesen sein.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.impulsfestival.de
PK
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 01/16 07.01.2016 –
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Jahresrückblick 2015 • November
Besuchergruppe – Auf Entdeckungsreise durch die Architektur der EU
Auch in der ersten November-Woche beehrte uns
wieder eine Besuchergruppe in der Landesvertretung
am Boulevard Saint Michel. Während die meisten
Besuche von der Arbeit einer Landesvertretung bei der
Europäischen Union dominiert werden, überwogen
bei diesem Mal die Architektur und unsere
Liegenschaft. Unter der Leitung von Professor Oswalt
besichtigte eine semesterübergreifende Besucher-
gruppe von etwa 20 Architektur-Studierenden der
Universität Kassel unsere Liegenschaft.
Neben der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt
standen noch weitere Institutionen und Gebäude rund
um die Europäische Union auf ihrem 3½-tägigen
Ausflug nach Brüssel auf dem Programm, das unter
dem Schwerpunkt der Architektur der Repräsenta-
tionen verschiedenster Akteure im Rahmen der
Europäischen Union stand. Nach weiteren Besuchen in
und um Brüssel werden die Studierenden der
Universität Kassel ihre einwöchige Reise in Luxemburg
ausklingen lassen, wo noch weitere Besichtigungstermine auf dem Programm stehen werden.
PK
Kleine und mittlere Unternehmen im Fokus
Unter dem Motto „Förderung der Innovationstätigkeit
in KMU: Nutzung von Synergien zwischen regionaler
und europäischer Ebene“ konnte die Vertretung des
Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel zu einer am 18.
November 2015 gemeinsam mit dem Ministerium für
Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-
Anhalt ausgerichteten Konferenz wieder ein
zahlreiches und erwartungsfrohes Publikum
begrüßen.
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Jahresrückblick 2015 • November
Nach einem Grußwort von Herrn Hennings – Abteilungsleiter für Forschung, Innovation und Europa
im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen Anhalt präsentierten Vertreter
der EU-Kommission – Dr. Bernd Reichert, EASME – und unterstützenden Initiativen aus Deutschland
– Andreas Wolf, Koordinator des CoachCom2020 Projektes – der Tschechischen Republik – Jindrich
Weiss JIC – und der Schweiz – Dr. Christoph Meier, Direktor der Innovationsplattform „Platinn“ – in
Impuls-Vorträgen dem Publikum ihre Ansichten und Arbeitsweisen, mit denen sie Innovationen rund
um kleine und mittlere Unternehmen fördern und unterstützen. In der anschließenden
Podiumsdiskussion mit Sven Schulze, Mitglied des Europäischen Parlaments, brachte dieser auch
seine Erfahrungen aus seiner früheren Tätigkeit in einem mittelständischen Unternehmen im Harz
ein. Immer wieder wurde der besondere Wert von kleinen und mittleren Unternehmen als
maßgeblicher Teil der Wertschöpfungskette, aber auch als Wachstums- und Beschäftigungsgarant
innerhalb der Volkswirtschaft gewürdigt und herausgestellt. Die vorgestellten Fördermaßnahmen
trafen auf großes Interesse im Publikum und werden sicherlich neue Impulse für ähnliche
Fördermodelle liefern können.
Ein besonderer Dank gilt der Moderatorin des Tages, Katja Reppel von der Generaldirektion REGIO
in der EU-Kommission, für ihre fachkundige und lebhafte Leitung durch das Programm.
PK
AdR-Jugendkonferenz „Think European – act local“ am 18. November im
Ausschuss der Regionen in Brüssel
Staatssekretär Dr. Michael Schneider
diskutierte am 18. November 2015 in
Brüssel im Rahmen einer europäischen
Jugendkonferenz über den Stand der
Umsetzung der EU Jugendgarantie und
Förderung der Beschäftigungsfähigkeit
junger Menschen mit Jugendlichen aus
Europa. Unter dem Titel: „Think European –
act local: Jugend 2015 – Empfehlungen für
Europa“ trafen sich Jugendliche aus ganz
Europa im Ausschuss der Regionen um mit
den Verantwortlichen aus Politik und
Kommission über die aktuelle Situation junger Menschen in Europa zu beraten. Anlass war die
Veröffentlichung des europäischen Jugendberichts durch die Europäische Kommission im
September 2015. Der EU-Jugendbericht beschreibt neben der Lebenssituation junger Menschen
auch die Herausforderungen für nationale und regionale Politik der kommenden Jahre.
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Jahresrückblick 2015 • November
Die Konferenz wurde vom Ausschuss der Regionen gemeinsam mit der deutschen Nationalagentur
JUGEND für Europa und den Bundesländern Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt
veranstaltet. Die Umsetzung der EU Jugendgarantie und die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit
junger Menschen, beschreibt eine der Kerninitiativen der europäischen Beschäftigungspolitik, die in
Folge der Staatsschulden-, Finanz- und Wirtschaftskrise der EU versucht, der grassierenden
Jugendarbeitslosigkeit in der EU entgegen zu wirken.
„Wir wollen Jugendlichen in Sachsen-Anhalt einen guten Start in das Berufsleben ermöglichen und
setzen deshalb auf eine zielgenaue Berufsorientierung und Berufsvorbereitung“, sagte Staatssekretär
Dr. Schneider im Verlauf der Konferenz, „Mit dem Landesprogramm „Regionales Übergangs-
management Sachsen-Anhalt“ (RÜMSA), gehen wir neue Wege. Unter dem Schlagwort „Alles aus
einer Hand“ versuchen wir eine Optimierung der Prozesse und eine Verkürzung beziehungsweise
bestenfalls Vermeidung von Umwegen und Brüchen beim Übergang in eine berufliche Ausbildung.
Wir setzen voraus, dass alle Akteure, unabhängig davon welche Institution sie vertreten, voneinander
wissen und koordiniert mit Blick auf den konkreten jungen Menschen an einem Strang ziehen.“
Mit Hilfe von Mitteln der Europäischen
Strukturfonds sollen Kooperations-
bündnisse auf Ebene der Landkreise und
kreisfreien Städte unterstützt werden, um
funktionierende zuständigkeits- und rechts-
kreisübergreifende Kooperations- und
Unterstützungsstrukturen für Jugendliche
am Übergang Schule-Beruf aufzubauen
und zu verstetigen. Denn gerade vor Ort, in
den Landkreisen und Kommunen sind die
lokalen Trägerstrukturen vorhanden, die
konkrete Maßnahmen umsetzen können.
Jugendliche und Fachkräfte aus der Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt nahmen aktiv an der Konferenz
teil: Eigens zur Konferenz war eine Fachkräftedelegation von GOEUROPE in Kooperation mit dem
Kinder- und Jugendring und der Landeszentrale für politische Bildung angereist. Ziel der Reise war
es auf europäischer Ebene Erfahrungen und Anregungen zu sammeln, um die Partizipation junger
Menschen am demokratischen Leben in
Sachsen-Anhalt stärken zu können und
ihren Übergang ins Arbeitsleben zu
unterstützen. Julia Krüger, Referentin beim
Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt
e.V., stellte in dem von Staatssekretär Dr.
Schneider geleiteten Workshop die
Initiative „Jugend Macht Zukunft“ vor. Der
Landtag hatte im Dezember 2012
beschlossen, dass die Landesregierung ein
jugendpolitisches Programm erarbeiten
werde.
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Jahresrückblick 2015 • November
Dieses soll aber nicht vom Schreibtisch aus hinter geschlossen Türen geschehen, sondern
gemeinsam durch die jungen Menschen im Land.
Seit 2014 begleitet der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt, gemeinsam mit dem Ministerium
für Arbeit und Soziales diesen Prozess. Allen jungen Menschen im Land haben die Möglichkeit, sich
an der Entwicklung des jugend-politischen Programms zu beteiligen.
Die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. nahm ebenfalls
im Rahmen einer Studienfahrt nach Brüssel mit einer Gruppe Jugendlicher an der Konferenz teil. Die
Jugendlichen wollten bei der Konferenz nicht bloß zuhören sondern aktiv für ihre Interessen bei der
Politik Gehör finden. Denn Jugend und Politik agieren oft aneinander vorbei.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung
www.cor.europa.eu/en/events/Pages/eu-youth-report-2015.aspx
Bilder der Veranstaltung:
www.flickr.com/photos/cor-photos/sets/72157661373200061/with/22495548314/
www.JugendMachtZukunft.de
CK
Der Demografische Wandel – Besuch der Europäischen Akademie NRW
Die Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen führte vom 29.November 2015 bis 4.Dezember
2015 ein Europa-Multiplikatoren-Seminar „Der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf
die Gesellschaften Europas“ durch, welches in Bonn und Brüssel stattfand. Im Rahmen dieses
Seminars stellte Frau Dr. Franz am 4. Dezember das DCRN (Demographic Change Regions Network)
vor, welches u. a. von der Vertretung des Landes bei der EU koordiniert wird. Das DCRN ist ein
offenes, informelles Netzwerk Brüsseler Regionalbüros, in dem sich vom demografischen Wandel
betroffene Regionen austauschen.
Ziele des DCRN sind die Sensibilisierung der
europäischen Institutionen auf die spezifischen
Bedürfnisse der betroffenen Regionen, der Austausch
von Informationen und Erfahrungen über Themen
des demografischen Wandels und die Verbesserung
der Zusammenarbeit zwischen den Brüsseler
Regionalbüros, auch durch die Entwicklung
gemeinsamer Projekte.
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Jahresrückblick 2015 • November
Dabei wurden Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätze in Sachsen-Anhalt, aber auch in
anderen Regionen wie Limburg (NL), Castilla y León (ES) und North & East Finland (FI), dargestellt
und analysiert. Die 25 Teilnehmer, größtenteils Lehrerinnen und Lehrer sowie Soldatinnen und
Soldaten der Bundeswehr, zeigten sich ausgesprochen diskussionsfreudig und interessiert, vor allem
an konkreten Handlungsmöglichkeiten und Lösungen zu den direkten Auswirkungen vor Ort.
Im Anschluss folgten sie einem Vortrag von Dr. Harald Wilkoszewski, dem Leiter des
Informationszentrums Population Europe in Brüssel zum „politischen Konfliktpotenzial des
demografischen Wandels in der EU“. Population Europe ist ein Netzwerk von Europas leitenden
Forschungszentren zum Thema Demografie: www.population-europe.eu.
In dieser Woche fanden Aktivitäten rund um die
offizielle Bekanntgabe des „Covenant on
Demographic Change“ in Brüssel statt. Dieses
Abkommen schafft eine Plattform zum Austausch
guter Praktiken und Wissen. Es soll den technischen
und politischen Rahmen zur Unterstützung des
aktiven und gesunden Alterns bilden und zur Entwicklung einer altersfreundlichen Umgebung
beitragen. Die Mitglieder verpflichten sich, in diesem Anliegen zusammenzuarbeiten und sich
auszutauschen.
Mehr Informationen finden Sie hier:
www.dcrn.eu
www.afeinnovnet.eu/content/towards-covenant
AHof
Jahresrückblick 2015 • Dezember
Ausschuss der Regionen – 115. Plenarsitzung
Zum letzten Mal im Jahr 2015 kam der Ausschuss der Regionen (AdR) am 3. und 4. Dezember zur
115. Plenartagung zusammen - unter immer noch verschärften Sicherheitsbestimmungen. Die
Sicherheitslage war vielfach auch Diskussionsinhalt am Rande des Plenums.
Zu Beginn der Plenumssitzung sprach Kommissar Dimitris Avramopoulos zum Thema
Herausforderungen für die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in Bezug auf die Migration
und die Integration von Flüchtlingen. Er bezeichnete die Gebietskörperschaften als die aktuell, aber
auch langfristig tragenden Hauptakteure hinsichtlich der Bewältigung der Flüchtlingskrise. Er
erinnerte daran, dass viele Europäer selbst von Flüchtlingen abstammten oder in vorangegangenen
Generationen ausgewandert seien. Ein Umverteilungssystem für Flüchtlinge müsse von allen
Mitgliedstaaten getragen werden, wenn es nicht scheitern solle.
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Jahresrückblick 2015 • Dezember
Zum Tagesordnungspunkt „Die Europäische
Migrationsagenda“ setzte sich Herr Staats-
sekretär Dr. Schneider mit dem Einwand durch,
dass die Sachverhalte Flüchtlinge und
Migration einerseits und Terrorismus anderer-
seits im Text der Stellungnahme nicht verknüpft
werden sollten. In seiner mehrheitlich
beschlossenen Stellungnahme zur Migrations-
agenda der Kommission mahnte der AdR u.a.
die Schaffung von sicheren und legalen,
behördlich beaufsichtigten Einreisewegen für
Asylbewerbern und Migranten an. Der Berichterstatter Francois Decoster forderte klarere politische
Aussagen, mehr finanzielle Mittel und stärkere Unterstützung bei der Durchsetzung der Maßnahmen
vor Ort. Der AdR-Präsident, Markku Markkula, hob hervor, dass den bestehenden EU-
Finanzierungsfonds höhere Flexibilität eingeräumt werden solle, um zu ermöglichen, die Flüchtlinge
würdig aufzunehmen. Auch der Erste Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, der
das Arbeitsprogramm der EU-Kommission für 2016 präsentierte, nahm Bezug auf die
Migrationsgeschehnisse. Er gab zu Bedenken, dass die immer noch vorhandene Diskriminierung von
in Europa geborenen Migrantenabkömmlingen mit ursächlich dafür sei, dass Extremisten diese zu
ihren Helfern und angeblich zu Helden machen könnten.
Timmermans sprach im Rahmen der Vorhaben des Arbeitsprogramms verschiedene Vorschläge und
Rechtssetzungsakte an, wie z.B. Folgearbeiten an der Europäischen Sicherheitsagenda, etwa die
sogenannte PNR-Richtlinie (Richtlinie zu Fluggastdaten), die kurz vor der Verabschiedung stehe. Er
betonte im Zusammenhang mit Terrorismusbekämpfung, dass Prävention und Deradikalisierung im
Vordergrund stehen müsse und die örtlich Handelnden hier eine entscheidende Rolle hätten. Die
Gebietskörperschaften dürften damit nicht allein gelassen werden. Der AdR solle noch stärker bei
territorialen Folgenabschätzungen zur Wirkung von EU-Regelungen eingebunden werden. Dies sei
Teil der Anstrengungen für eine bessere Rechtsetzung, die alle regierenden und verwaltenden
Ebenen einbeziehen müsse. In seiner Entschließung zum Arbeitsprogramm der Kommission forderte
der AdR die Kommission u.a. auf, sicher zu stellen, dass Gebietskörperschaften schneller und
einfacher Mittel zur Finanzierung des Bedarfs der Flüchtlinge erhielten sowie, jeweils ein Weißbuch
zu einer EU-Städte-Agenda und zu ländlichen Gebieten zu erstellen.
ML
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