KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

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Geschäftsbericht 2004 & 2005

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Geschäftsbericht 2004 & 2005

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KWG Kommunale Wohnen AGim Überblick

Wertpapierkennnummer 522734

ISIN DE0005227342

Börsenkürzel BIW

Börse Frankfurt,Berlin-Bremen,Hamburg,München,Stuttgart,XETRA

Grundkapital EUR3.000.000

Anzahl der Aktien 300.000

Rechnerischer Nennwert EUR10

Kursverlauf KWG Kommunale Wohnen AGseitderErstnotierungam10.07.2001

10.07.2001

150,00

140,00

130,00

120,00

110,00

100,00

90,00

80,00

70,00

60,00

50,00

40,00

30,00

20,00

10,00

0,00

10.10.200110.01.200210.04.200210.07.200210.10.200210.01.200310.04.200310.07.200310.10.200310.01.200410.04.200410.07.200410.10.200410.01.200510.04.200510.07.200510.10.200510.01.200610.04.200610.07.2006

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Vorstands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 04

Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 06

Geschäftsbericht 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10

Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10

Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13

Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18

Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19

Geschäftsbericht 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20

neuer Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21

Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22

geänderte Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24

geänderte Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26

geänderter Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27

neuer Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30

Organe / Stammdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Inhaltsverzeichnis 3

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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mit diesem Geschäftsbericht informieren wir Sie über das Geschäftsjahr 2005 und legen zugleich den geänderten Jahresabschluss für das Geschäfts-jahr 2004 vor. Der Jahresabschluss 2004 musste geändert werden, da ursprünglich die gesetzliche Rücklage nicht mit einem Betrag von 1.855,13 Euro dotiert wurde.

Im Geschäftsjahr 2005 hat die Gesellschaft bei im wesentlichen unveränderter Bilanzsumme einen Jahresfehlbetrag von 88.079 Euro erzielt. Von diesem Fehlbetrag sind jedoch nur 21.121 Euro durch die gewöhnliche Geschäftstätigkeit in 2005 bedingt. Die restlichen 66.957 Euro wurden durch Steuern verursacht, die in 2005 für die Vorjahre festgesetzt wurden.

Bereits das Geschäftsjahr 2005 war von der Neuausrichtung der Gesellschaft geprägt. So hat die außerordentliche Hauptversammlung vom 8. April 2005 die Umfirmierung der Gesellschaft und eine Kapitalherabsetzung beschlossen. Die Be-schlüsse wurden jedoch nicht umgesetzt, sondern von der Hauptversammlung am 31. März 2006 aufgehoben. Dieser letzten Hauptversammlung wurde die Neuausrichtung der Gesellschaft zur KWG Kommunale Wohnen AG (KWG) dargelegt und sie hat die wesentlichen Eckpunkte dieser

Neuausrichtung beschlossen, insbesondere die Umfirmierung, die Änderung des Unternehmens-gegenstandes, die Sitzverlegung und die Schaffung eines genehmigten Kapitals. Diese Beschlüsse sind Anfang Mai im Handelsregister eingetragen worden. Die Hauptversammlung hatte ferner eine Kapitalerhöhung beschlossen, mit der die Gesell-schaft 8 Mio. Euro Eigenkapital einwerben wollte. Gegen diesen Hauptversammlungsbeschluss hat jedoch ein Aktionär Anfechtungsklage erhoben. Daraufhin wurde die Kapitalerhöhung erfolgreich aus dem genehmigten Kapital durchgeführt. Die Zeichnungsfrist endete am 31. Mai 2006. Es konnten 100.000 Aktien á 90,00 Euro platziert und somit 9 Mio. Euro eingeworben werden. Das Grundkapital der Gesellschaft hat sich damit auf 3 Mio. Euro erhöht.

Zeitgleich mit der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichtes laden wir zu einer weiteren ordentlichen Hauptversammlung am 30. August 2006 ein. Neben den ordentlichen Tagesordnungs-punkten, wie der Entlastung der Organe und der Wahl des Abschlussprüfers, soll ein neues geneh-migtes Kapital geschaffen werden. Ferner soll das Grundkapital neu eingeteilt werden. Zur Zeit hat jede Aktie einen rechnerischen Anteil am Grund-kapital von 10,00 Euro. Diese Einteilung soll durch einen Aktiensplit von 1:10 in 1,00 Euro je Aktie an die Marktgepflogenheiten angepasst werden.

Vorwort

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Vorwort4

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Die gemeinnützige, kommunale und private Wohnungswirtschaft in Deutschland steht vor tief greifenden Veränderungen. Diese Entwicklung bedeutet für die KWG eine große Chance, die wir verantwortungsvoll nutzen wollen. Nach dem Ende des gemeinnützigen Gedankens auf dem Wohnungsmarkt im Jahre 2003 werden nach Ein-schätzung des Investmenthauses Morgan Stanley in den nächsten fünf bis sechs Jahren ehemals öffentliche, kommunale und genossenschaftliche Wohnimmobilien im Wert von ca. 55 Mrd. Euro veräußert werden. Aufgrund der angespannten Liquiditätslage der Kommunen als Eigentümer und der starken demographischen und geographischen Veränderungen der Bevölkerung ergeben sich für private und institutionelle Investoren Chancen, den Prozess der Neustrukturierung partnerschaftlich zu begleiten.

Angelsächsische Großinvestoren haben diese Chance längst erkannt und sind bereits massiv in den deutschen Markt eingetreten. Wir als KWG teilen diese positive Markteinschätzung, möchten allerdings im Gegensatz zu manchen auslän-dischen Finanzinvestoren als langfristiger Partner der Kommunen und Mieter agieren.

Sie als Aktionär unserer Gesellschaft sollen an unserem Ziel des langfristigen Investments in substanzstarke und ertragreiche Wohnimmobilien partizipieren können. Die ersten Schritte dafür sind eingeleitet. Management und Aufsichtsrat verfügen sowohl über weit reichende Expertise bei der Finanzierung von Immobilientransaktionen als auch über die nötigen Kontakte auf kommunaler und wohnungswirtschaftlicher Ebene. Durch die erfolgreiche Kapitalerhöhung im Mai/Juni 2006 stehen uns momentan Eigenmittel in Höhe von knapp 11 Mio. Euro zur Verfügung, die wir für Beteiligungen an kommunalen Wohnungsgesell-schaften und den Erwerb sowie die Revitalisierung von Wohnungsbeständen verwenden werden.

Unsere Anlagestrategie ist vorrangig auf das Halten und die Pflege der Substanz ausgerichtet.

Begleiten Sie uns auf diesem gemeinschaftlichen Weg als Mieter, Eigentümer und Aktionär.Eigentum verpflichtet – Diesem Grundsatz wollen wir treu bleiben und zeigen, dass langfristige Rendite und das Interesse der Mieter sowie soziale Verantwortung kein Gegensatz sein müssen.

Ihr Vorstand

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Vorwort 5

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GeschäftsverlaufDas Geschäftsjahr 2005 und das erste Halbjahr 2006 standen ganz im Zeichen der Ausrichtung auf das künftige Immobiliengeschäft der KWG Kommunale Wohnen AG. Während des Jahres 2005 wurde entsprechend keinerlei operatives Neugeschäft getätigt und die Gesellschaft firmierte noch als CARTHAGO Biotech AG.

Auf der Hauptversammlung am 31. März 2006 wurden die formalen Weichen für die Positionie-rung der Gesellschaft gestellt. Der Name wurde in KWG Kommunale Wohnen AG geändert, der Firmensitz verlegt und die künftige Strategie definiert und vorgestellt. Ein weiterer Meilenstein

war die auf der Hauptversammlung angekündigte und Ende Mai 2006 erfolgreich abgeschlossene Ka-pitalerhöhung. Insgesamt wurden 100.000 Aktien zu einem Kurs von je 90 Euro platziert. Mit dem daraus resultierenden Emissionserlös von 9 Mio. Euro stehen der KWG insgesamt Eigenmittel in Höhe von 11 Mio. Euro zur Verfügung. Diese sollen im Wesentlichen für Beteiligungen an kommu-nalen Wohnungsgesellschaften sowie den Erwerb von Wohnungsbeständen verwendet werden. Im ersten Halbjahr 2006 konnten wir bereits viel versprechende kommunale Objekte ausmachen und stehen mit verschiedenen Kommunen sowie mit verschiedenen Eigentümern kommunaler Wohnungsbestände im Gespräch.

Ausblick

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Ausblick6

Wohnungsbestand in Deutschland (2003) – 38 .690 Tsd . Wohnungen Quellen:GDW,Stat.BA

Professionelle Anbieter 9.769Tsd.Wohnungen

Private Kleinanbieter 13.791Tsd.Wohnungen

Selbstnutzer 15.130Tsd.Wohnungen

Komm . Wohnungsunternehmen2.744Tsd.Wohnungen

Private Kleinvermieter 10.386Tsd.Wohnungen

Ein- und Zweifamilienhäuser12.249Tsd.Wohnungen

Privatwirt . Wohnungsunternehmen2.597Tsd.Wohnungen

Einlieger bei Selbstnutzern3.405Tsd.Wohnungen

Geschosswohnungen2.881Tsd.Wohnungen

Genossenschaften2.288Tsd.Wohnungen

Öffentl . Wohnungsunternehmen390Tsd.Wohnungen

Kirchen137Tsd.Wohnungen

Sonstige Anbieter*1.613Tsd.Wohnungen

*Kreditinstitute,Versicherungsunternehmen,Immobilienfonds,sonstigeUnternehmen sowieOrganisationenohneErwerbszweck

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MarktüberblickFür einen erfolgreichen Geschäftsverlauf der KWG spielen der Markt für Wohnimmobilien im Allgemeinen und die Entwicklung des kommu-nalen Sektors im Besonderen eine Rolle. Folgende Einflussfaktoren sind dabei von Bedeutung:

Anstieg von WohnungseigentumDer Wohnungsmarkt wächst europaweit. Treibende Kräfte sind das noch immer niedrige Zinsniveau sowie die wirtschaftliche Erholung. Davon dürfte auch der deutsche Wohnungsmarkt profitieren. Hinzu kommt, dass die Quote für Wohneigentum in Deutschland im EU-Vergleich mit 43% gegen-über im Durschnitt 59% aller EU-Länder relativ

niedrig ist. Sowohl die Immobilien-Wirtschaft als auch die Bundesregierung sind daran interes-siert, eine Verbesserung dieser Quote zu erzielen. Obwohl die Bundesregierung die Eigenheimzulage gestrichen hat, möchte sie weiterhin zum Erwerb von Wohneigentum motivieren. Im Gespräch ist beispielsweise die Erweiterung der bisherigen steuerlichen Förderung im Rahmen der Riester-Rente. Der Wegfall der Eigenheimzulage dürfte im Wesentlichen zu Lasten der Wohnungs-neubauaktivitäten gehen. Wohneinheiten in bereits bestehenden Wohnanlagen könnten möglicherwei-se sogar davon profitieren. Ein weiteres Argument für eine höhere Nachfrage ist die Tendenz zu immer kleineren Haushalten mit immer größeren Wohnflächenansprüchen des Einzelnen.

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Ausblick

Deutschland Frankreich GB Italien Spanien

Demografie: Einwohnerzahl2004(‘000) 82.500 60.355 59.426 57.506 40.856Bevölkerungswachstum1995–2004Durschnittp.a. 0,1% 0,5% 0,4% 0,2% 0,6%Bevölkerungsprognose2000–2020Durschnittp.a. -0,1% 0,3% 0,3% -0,1% 0,4%ZahlderHaushalte(jew.letzterStand) 38.620 24.800 25.208 22.008 15.160ZahlderPersonenjeHaushalt 2,1 2,4 2,4 2,6 2,7 Wirtschaftlicher Rahmen: RealesBruttoinlandsproduktproKopf(2004)inEUR 25.418 23.859 26.490 18.276 14.340BIPproKopfinKaufkraftparitäten(2004)EU-25=100 107,4 110,9 119,9 105,0 97,6Wirstchaftswachstum2000–2004Durchschnittp.a. 1,0% 2,0% 2,6% 1,3% 2,9%PrognosefürWirtschaftswachstum2005-2006Durchschnittp.a. 1,3% 1,9% 2,5% 1,4% 2,8%StandardisierteArbeitslosenquote(ILO-Komzept)2004 9,8% 9,6% 4,7% 8,2% 10,8% Struktur der Wohnungsmärkte: Wohnungsbestand2004(‘000) 38.700 30.055 25.313 28.062 22.120Eigentumsquote(jew.letzteroffizielerStand) 43% 57% 70% 73% 87%AnteilderinEinfamilienhäusernlebendenHaushalte,1998 38% 57% 81% 33% 39%AnteilderinüberbelegtenWohnungenlebendenHaushalte,1998 16% 17% 9% 32% 27% Marktreaktionen: EntwicklungHauspreise2000–2004p.a. 0,0% 10,5% 16,7% 9,7% 15,0%Fertigstellungen2001–2004DurchschnittproJahr(‘000) 247,7 303,5 170,4 207,7 549,5Fertigstellungen(ø2001–2004)je‘000Bestandswohnungen2004 6,4 10,1 6,7 7,4 24,8Fertigstellungen(ø2001–2004)je‘000Einwohner2004 3,0 5,0 2,9 3,6 13,4

Wohnungsmärkte im europäischen Vergleich Quellen:UN,ILO,Eurostat,Euroconstruct,BulwienGesa,Nationwide,NationaleStat.Ämter,DB,Research

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KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Ausblick

Alternativen zu ImmobilienfondsAm Kapitalmarkt gab es bis vor einigen Jahren nur wenige Alternativen, um sich als Investor an Immobilien zu beteiligen. Die beliebteste Form der Anlage waren Immobilienfonds, in die seit 1996 etwa 40 Mrd. Euro von privater Seite geflossen sind. Aufgrund des Wirtschaftsabschwungs und der damit verbundenen Immobilienbaisse in den vergangenen Jahren sind viele Fonds in wirt-schaftliche Schwierigkeiten geraten und muss-ten erhebliche Mittelabflüsse in Kauf nehmen. Inzwischen wird dem Investor eine große Auswahl verschiedener Immobilienbeteiligungen geboten. Eine der Möglichkeiten ist die Beteiligung an einer börsennotierten Immobiliengesellschaft.

Als börsennotierte Wohnimmobilien AG etablieren sich momentan verschiedene Mitbewerber.Neben der KWG seien als Beispiele die Deutsche Wohnen AG, GBW AG, GAG AG, Vivacon AG oder Colonia Real Estate AG genannt. Diese verfolgen überwiegend jedoch ein anderes Investmentkon-zept als die KWG.

Privatisierung kommunaler WohnungsbeständeDie Kommunen als größter Wohnungseigentümer werden in den kommenden Jahren einen Großteil ihrer Immobilienbestände verkaufen. In den letz-ten drei Jahren wurden ca. 400.000 Wohnungen an angelsächsische Investoren veräußert. Nach Schätzungen von Morgan Stanley werden – wie bereits erwähnt – in den kommenden fünf bis sechs Jahren weitere 1.350.000 Wohneinheiten mit einem Gesamtwert von mutmaßlich 55 Mrd. Euro verkauft. Aufgrund des akuten Liquiditätsbedarfs der Veräußerer und des zumeist renovierungsbe-dürftigen Zustands der Immobilien können die Investoren einerseits mit sehr günstigen Paket-

8

mit7undmehrWohneinheiten

mit3–6Wohneinheiten

mit2Wohneinheiten

mit1Wohneinheit

Wohnfläche je Person (gesamt) – 2002

0 20 40 60

Quellen:StatBA,Microzensus,DBResearch

m2

WestOst

43

41

39

37

35

33

31

29

27

25

Wohnfläche je Person nimmt stetig zu

1989 1992 1995 1998 2001

Quellen:StatBA,IfoInstitut

Westdeutschland

Ostdeutschland

m2

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preisen rechnen. Andererseits kommt auf sie eine Vielzahl von aufwändigen Instandsetzungsarbeiten zu. Insgesamt lassen sich in Deutschland im internationalen Vergleich aber noch überdurch-schnittliche Renditen erzielen. Aufgrund bisheriger Strukturen beim Management gerade kommunaler Wohnungsunternehmen, schlummert vielerorts noch erhebliches Optimierungspotential.

Diese Chance haben viele renditeorientierte angel-sächsische Investoren erkannt und treten massiv in den deutschen Immobilienmarkt ein. Während heimische Anleger ihr Geld bevorzugt außerhalb des eigenen Landes in vermeintlich prosperierende Märkte tragen, wetten ausländische Investoren auf einen Aufschwung „Made in Germany“. Schenkt man internationalen Akteuren Glauben, haben die Preise und Mieten in Deutschland inzwischen die Talsohle durchschritten. In Verbindung mit der er-warteten Erholung der Gesamtkonjunktur scheint jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Markteintritt zu sein.

AusblickDie KWG wird in den nächsten Monaten das aus der Kapitalerhöhung resultierende Kapital zum Erwerb attraktiver Wohnungsbestände verwenden. Dies können komplette Wohnungsgesellschaften sein, aber auch Teile eines Wohnungsportfolios. Aufgrund der hohen Attraktivität und der damit verbundenen überdurchschnittlich zu erzielenden Rendite konzentrieren wir uns auf den Erwerb von kommunalen Wohnimmobilien. Darüber hinaus werden diese Bestände durch umfangreiche Sanie-rungsmaßnahmen aufgewertet. Bestehende Mieter können sich entscheiden, ob sie Mieter bleiben oder Eigentümer werden möchten. Die zuneh-mende Attraktivität der Wohnimmobilien dürfte viele Mieter zum Kauf bewegen, vorausgesetzt das finanzielle Angebot ist für sie entsprechend attraktiv. Im Gegensatz zu den meisten internati-onalen Investoren wird unser Fokus nicht einzig auf der Erzielung einer kurzfristig hohen Rendite liegen, auch soziale Gesichtspunkte spielen eine Rolle. Die KWG sieht sich als langfristiger Investor, dessen Ziel es ist, auf lange Sicht eine Bestand-serhaltung und kontinuierliche Wertsteigerung und Wertentwicklung zu erreichen. Wir möchten den kurzfristigen Spekulanten, den so genannten „Heuschrecken“, Paroli bieten und sowohl von den Kommunen als auch von den jetzigen Mietern der Wohnimmobilien als ein zuverlässiger und glaub-würdiger Partner wahrgenommen werden.

In einem ersten Schritt beabsichtigen wir im Jahr 2006 etwa 5.000 Wohnungen zu erwerben.

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Ausblick 9

45

40

35

30

25

20

15

10

5

0

Immer mehr Kleinhaushalte AnteilanGesamt

1968 1973 1978 1983 1988 1993 1996 2003

Quellen:StatBA,Microzensus

1Person

5Personen

%

2Personen

3Personen

4Personen

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10 KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Bilanz

KWG Kommunale Wohnen AGBilanz zum 31 . Dezember 2005

Aktiva 31.12.2005 31.12.2004 EUR EUR TEUR

A . Anlagevermögen

Finanzanlagevermögen

1.Anteileanverbundenen Unternehmen 0,00 312 2.Wertpapieredes Anlagevermögens 0,00 1.027

0,00 1.339

B . Umlaufvermögen

I . Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1.Forderungengegen verbundeneUnternehmen 0,00 614 2.SonstigeVermögensgegenstände 17.947,00 28

17.947,00 642

II . Wertpapiere SonstigeWertpapiere 0,00 36

III . Guthaben bei Kreditinstituten 2.015.477,32 32

Gesamtsumme Aktiva 2 .033 .424,32 2 .049

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11KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Bilanz

Passiva 31.12.2005 31.12.2004 EUR TEUR

A . Eigenkapital

I . Gezeichnetes Kapital 2.000.000,00 2.000

II . Gewinnrücklagen GesetzlicheRücklagen 1.855,13 2

III . Bilanzgewinn/-verlust -52.832,16 35

1.949.022,97 2.037

B . Rückstellungen

1.Steuerrückstellungen 26.451,81 0 2.SonstigeRückstellungen 22.935,54 10

49.387,35 10

C . Verbindlichkeiten

1.Verbindlichkeitengegenüber verbundenenUnternehmen 0,00 2 2.SonstigeVerbindlichkeiten davonausSteuernEUR35.014,00 (Vj.TEUR0) 35.014,00 0

35.014,00 2

Gesamtsumme Passiva 2 .033 .424,32 2 .049

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12 KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Gewinn- und Verlustrechnung

KWG Kommunale Wohnen AGGewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1 . Januar bis 31 . Dezember 2005

Gewinn- und Verlustrechnung 2005 2004 EUR TEUR

1. ErlöseausdemVerkaufvon WertpapierenundBeteiligungen 1.628.807,59 172

2. SonstigebetrieblicheErträge 22.936,39 13

3. AufwendungenfürdenErwerb vonWertpapierenundBeteiligungen 1.591.610,53 170

4. AbschreibungenaufWertpapiere desUmlaufvermögens 0,00 3

5. SonstigebetrieblicheAufwendungen 93.378,22 15

6. SonstigeZinsenundähnlicheErträge davonausverbundenenUnternehmen EUR12.008,09(Vj.TEUR103) 12.124,94 103

7. ZinsenundähnlicheAufwendungen 1,80 0

8. ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit -21.121,63 100

9. SteuernvomEinkommenundvomErtrag 66.957,93 -4

10. Jahresfehlbetrag/-überschuss -88.079,56 104

11. Gewinn-/VerlustvortragausdemVorjahr 35.247,40 -67

12. EinstellungindiegesetzlicheRücklage 0,00 -2

13 . Bilanzverlust/-gewinn -52 .832,16 35

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Anhang

Allgemeine AngabenDer vorliegende Jahresabschluss der Carthago Biotech AG wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesell-schaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie handelsrechtliche Bilanzierung und Bewertung ist unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmä-ßiger Buchführung vorgenommen. Für die Aufstel-lung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsme-thoden maßgebend.

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegen-stände sind zum Nennwert angesetzt. Risikobe-haftete Forderungen lagen zum Bilanzstichtag nicht vor.

2. Die sonstigen Rückstellungen berücksich-tigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäf-ten. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

3. Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungs-betrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

1. FinanzanlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Finanz-anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.

Die Anteile an der Xerius BioScience AG, Bremen, und an der Proteomik AG, Bremen wurden im Berichtsjahr ebenso veräußert, wie die verzins-lichen Wertpapiere mit Genussrechtscharakter der Carthago Value Invest AG, Bremen.

2. Forderungen gegen verbundene UnternehmenDie Forderungen gegen verbundene Unternehmen wurden im Berichtsjahr inklusive Zinsen vollstän-dig erfüllt.

3. Forderungen und Sonstige VermögensgegenständeDie sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert von TEUR 18 angesetzt.

4. Sonstige WertpapiereDie sonstigen Wertpapiere wurden im Berichtsjahr vollständig veräußert.

5. Guthaben bei KreditinstitutenEs werden Guthaben in laufender Rechnung unterhalten.

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Anhang

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6. EigenkapitalDas Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 2.000.000,–. Es ist in 200.000 nennwertlose Stück-aktien im rechnerischen Nennwert von je EUR 10,– eingeteilt. Die außerordentliche Hauptver-sammlung vom 8. April 2004 hat u.a. die Herabset-zung des Grundkapitals und die Aufhebung des ge-nehmigten Kapitals beschlossen. Diese Beschlüsse sind nicht zur Eintragung in das Handelsregister angemeldet worden und damit noch wirksam geworden. Sie sind von der Hauptversammlung am 31. März 2006 aufgehoben worden.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 13.9.2000 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 31.8.2005 einmalig oder mehr-mals um bis zu insgesamt Euro 1.000.000 durch Ausgabe von bis zu 100.000 neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlagen zu erhö-hen (Genehmigtes Kapital). Von diesem genehmi-gten Kapital ist kein Gebrauch gemacht worden.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 16.11.2000 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 31.8.2005 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder Namen lautende Options-/Wan-delschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 25.000,– mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern

oder Gläubigern von Optionsschuldverschrei-bungen Optionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu € 25.000,– nach näherer Maßgabe der festzulegenden Optionsanlei-he- bzw. Wandelanleihebedingungen zu gewähren (Bedingtes Kapital I).

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 16.11.2000 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 31.8.2005 einmalig oder mehrmals auf den In-haber und/oder Namen lautende Options-/Wandel-schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 975.000,– mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Optionsschuldverschreibungen Op-tionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuld-verschreibungen Wandlungsrechte auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu € 975.000,– nach näherer Maßgabe der festzulegenden Optionsanleihe- bzw. Wandelanleihebedingungen zu gewähren (Be-dingtes Kapital II).

Von den Ermächtigungen zur Ausgabe von Op-tions- / Wandelschuldverschreibungen (Bedingtes Kapital I und II) hat der Vorstand keinen Gebrauch gemacht.

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Anhang14

Page 15: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 31. März 2006 wird das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu TEUR 8.000 auf TEUR 10.000 durch die Ausgabe von bis zu St. 800.000 neuer, auf Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage erhöht. Der Vorstand wird ermächtigt, die weiteren Ein-zelheiten der Kapitalerhöhung und ihre Durchfüh-rung mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzule-gen. Die Kapitalerhöhung wurde bisher nicht im Handelsregister eingetragen.

Des Weiteren hat die Hauptversammlung vom 31. März 2006 den Vorstand ermächtigt, mit Zustim-mung des Aufsichtsrates in der Zeit bis zum 31. März 2011 das Grundkapital der Gesellschaft ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt TEUR 1.000 durch die Ausgabe von bis zu St. 100.000 neuer, auf Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhö-hen (genehmigtes Kapital).

Aus dem Bilanzgewinn 2004 in Höhe von TEUR 37 wurden TEUR 2 in die gesetzliche Rücklage einge-stellt, folglich beträgt der Gewinnvortrag für das Geschäftsjahr 2005 TEUR 35 (Vj. Verlustvortrag TEUR -67). Die Gesellschaft weist für das Geschäfts-jahr 2005 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -88 aus (Vj. Jahresüberschuss TEUR 104).

7. SteuerrückstellungenDie Steuerrückstellungen von TEUR 26 (Vj. TEUR 0) beziehen sich auf Steuernachzahlungen, die nach Ablauf des Geschäftsjahres 2004 für Vorjahre festgesetzt wurden.

8. RückstellungenDie Rückstellungen beziehen sich im Wesentlichen auf Kosten im Rahmen der Jahresabschlusserstel-lung und -prüfung sowie auf Kosten im Zusammen-hang mit der Hauptversammlung.

9. Sonstige VerbindlichkeitenDie Sonstigen Verbindlichkeiten von TEUR 35 (Vj. TEUR 0) resultieren aus noch abzuführenden Steuervorauszahlungen für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer für die Geschäftsjahre 2004 und 2005.

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Anhang 15

Page 16: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungDie Gewinn- und Verlustrechnung ist grundsätz-lich nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gegliedert. Aufgrund der besonderen Geschäftstätigkeit werden die Umsatzerlöse geson-dert als Erlöse aus dem Verkauf von Wertpapieren und Beteiligungen und die korrespondierenden Aufwendungen gesondert als Aufwendungen für den Erwerb von Wertpapieren und Beteiligungen ausgewiesen. Die Bezeichnungen der Posten wur-den entsprechend geändert (§ 265 Abs. 1 HGB).

1. Die Erlöse aus dem Verkauf von Wertpapie-ren und Beteiligungen in Höhe von TEUR 1.629 enthalten die Erlöse aus Wertpapierverkäufen von börsennotierten und nicht notierten Aktien und fest verzinslichen Wertpapieren.

2. Die Sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf TEUR 23 und enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.

3. Die Aufwendungen für den Erwerb von Wertpapieren und Beteiligungen in Höhe von TEUR 1.592 beinhalten die durchschnittlichen Anschaffungskosten der im Berichtsjahr verk-auften Wertpapiere sowie Veräußerungsneben-kosten.

4. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 93 enthalten im Wesent-lichen Aufwendungen für die Geschäftsbesor-gung (TEUR 24), Kosten für die Inanspruch-nahme eines Wertpapierdarlehens (TEUR 21) sowie Rechts- und Beratungskosten (TEUR 19). Des Weiteren werden Aufwendungen für die Hauptversammlung (TEUR 15) sowie Steu-erberatungs- und Prüfungskosten (TEUR 10) ausgewiesen.

5. Die Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von TEUR 12 setzen sich zusammen aus Guthabenzinsen auf Bankguthaben und Darlehenszinsen.

6. Bei den Steuern vom Einkommen und Ertrag handelt es sich um Nachzahlungen für Vorjahre.

Sonstige Angaben

1. Mitteilungen gem. § 20 AktGDie Carthago Capital Beteiligungen AG, Bremen, hat der Gesellschaft gemäß § 20 AktG mitgeteilt, dass ihr Anteil 50 % des Grundkapitals übersteigt. Die Carthago Value Invest AG, Bremen, hat der Gesellschaft gemäß § 20 AktG mitgeteilt, dass ihr Anteil 25 % des Grundkapitals übersteigt. Die Carthago Capital Beteiligungen AG hält 100 % der Anteile an der Carthago Value Invest AG, Bremen.

Die CARTHAGO Capital AG, Bremen, und die CARTHAGO Value Invest AG, Bremen, haben der Gesellschaft jeweils am 1. September 2005 mitge-teilt, dass eine Beteiligung an der Gesellschaft in meldepflichtiger Höhe nicht mehr besteht.

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Anhang16

Page 17: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

2. AbhängigkeitsberichtDer direkt und indirekt gehaltene Anteil der Carthago Capital Beteiligungen AG, Bremen, an unserer Gesellschaft betrug im Geschäftsjahr 2005 bis zum 1. September 2005 mehr als 50 %.

Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unter-nehmen erstellt, der mit folgender Erklärung abschließt:

„Die Gesellschaft hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen auf-geführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung vereinbart. Berichtspflichtige Maßnahmen haben im Berichtszeitraum nicht vorgelegen.“

3. MitarbeiterAußer dem Vorstand wurden wie im Vorjahr keine Mitarbeiter beschäftigt.

4. Zum Vorstand ist bestellt:- Reiner Ehlerding, Kaufmann, Bremen

(bis 1. September 2005)

- Dr. Lukas Lenz, Rechtsanwalt, Hamburg (ab 1. September 2005)

Der Vorstand hat im Geschäftsjahr keine Bezüge erhalten.

5. Dem Aufsichtsrat gehören an:- Olaf Hasselbruch, (Vorsitzender),

Rechtsanwalt, Bremen

- Sam Winkel (stellvertretender Vorsitzender), Kaufmann, Stuhr

- Jens Warmbrunn, Kaufmann, Berlin

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr keine Vergü-tung erhalten.

Bremerhaven, im April 2006Carthago Biotech AG

Dr. Lukas LenzVorstand

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Anhang 17

Anschaffungs- oder Herstellungskosten (in EUR) Kumulierte Abschreibungen (in EUR) Buchwerte (in EUR)

1.1.2005 Zugänge Abgänge 31.12.2005 1.1.2005 Zugänge Abgänge 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2004

Finanzanlagevermögen

1. Anteilean verbundenen Unternehmen 311.800,00 0,00 311.800,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 311.800,00

2. Wertpapieredes Anlagevermögens 1.027.000,00 0,00 1.027.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.027.000,00

1.338.800,00 0,00 1.338.800,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.338.800,00

Anlagenspiegel zum 31 . Dezember 2005

Page 18: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

Bestätigungsvermerk

An die Carthago Biotech AG:Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung der Carthago Biotech AG, Bremen, für das Ge-schäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handels-rechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwor-tung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu pla-nen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Si-cherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksam-

keit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss überwie-gend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-abschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Bremen, 12. Juni 2006Ernst & Young AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Monsees, Wirtschaftsprüfer Reinke, Wirtschaftsprüfer

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Bestätigungsvermerk18

Page 19: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

Bericht des Aufsichtsrats

Abschlussprüfers haben sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Abschlussprüfer hat das Prüfungsergebnis des Jahresabschlusses dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung zur Bilanzfest-stellung am 3. Juli 2006 erläutert und die Fragen des Aufsichtsrates beantwortet.

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 gebilligt und damit gem. § 172 AktG festgestellt.

Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unterneh-men aufgestellt und im Anhang die gesetzlich vor-geschriebene Schlusserklärung wiedergegeben. Der Aufsichtsrat erklärt, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen zu erheben sind.

Zum 31. Dezember 2005 sind die Herren Olaf Hasselbruch, Sam Winkel, Jens Warmbrunn aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Mit Beschluss des Amtsgerichts Bremen vom 19. Januar 2006 sind die Herren Sy Schlüter, Gerd-Jürgen Pohl und Paul ffolkes Davis gerichtlich zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt worden. Die Hauptversamm-lung vom 31. März 2006 hat die Herren Sy Schlüter, Gerd-Jürgen Pohl und Hans-Michael Porwoll zu Mit-gliedern des Aufsichtrats gewählt. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern für ihren Einsatz.

Ebenso dankt der Aufsichtsrat dem Vorstand für seine gute Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Bremerhaven, im Juli 2006Der Aufsichtsrat

Sy SchlüterAufsichtsratsvorsitzender

Der amtierende Aufsichtsrat der KWG Kommunale Wohnen AG (vormals CARTHAGO Biotech AG) wur-de am 19. Januar 2006 gerichtlich bestellt bzw. von der Hauptversammlung am 31. März 2006 gewählt. Den Mitgliedern des amtierenden Aufsichtsrats ist nicht bekannt, in welchem Umfang der im Ge-schäftsjahr 2005 amtierende Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen hat.

Nach Angaben der ausgeschiedenen Aufsichtsrats- mitglieder nahm der Aufsichtsrat der Gesellschaft nahm während des Geschäftsjahres 2005 die ihm nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahr und hat an Entscheidungen zu wichtigen Einzelfragen beratend mitgewirkt. Er erörterte angabegemäß mit dem Vorstand im Rahmen von drei Sitzungen am 4. Mai, 22. Juli und 25. August 2005 sowie in verschiedenen Einzelbesprechungen die Geschäftspolitik der Gesellschaft und ließ sich über die Entwicklung der Gesellschaft, insbesonde-re über deren Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, umfassend unterrichten. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende angabegemäß auch außer-halb der Sitzungen mit dem Vorstand in regelmä-ßigem Kontakt und hat sich über aktuelle Entwick-lungen der Gesellschaft informiert. Die Bildung von Ausschüssen war nicht erforderlich.

Über die gewöhnlichen Beratungen zu Liquiditäts-, Ertrags- und Vermögenslage der Gesellschaft waren Schwerpunkte der Beratungen im Geschäftsjahr 2005 insbesondere• die außerordentliche Hauptversammlung am 8. April 2005,• die Veränderungen im Vorstand und• die Veräußerung des Anlage- und Umlaufvermögens.

Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2005 wurde einschließlich der Buchführung von der zum Abschlussprüfer bestellten Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft, Bremen, geprüft und mit dem unein-geschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss 2005 und der Prüfungsbericht des

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2005·Bericht des Aufsichtsrats 19

Page 20: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

20

In dem Geschäftsbericht der CARTHAGO Biotech AG für das Geschäftsjahr 2004 sind in der Bilanz sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung die gesetzliche Rücklage nicht mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Betrag i.H.v. 1.855,13 Euro dotiert worden. Der Jahresabschluss konnte daher auf der letzten ordentlichen Hauptversammlung 2006 nicht festgestellt werden. Vielmehr wurde der Jah-resabschluss einschließlich des Anhangs entspre-chend berichtigt und neu aufgestellt, geprüft und festgestellt.

Die geänderte Bilanz 2004, die geänderte Gewinn- und Verlustrechnung 2004, der geänderte Anhang, der unveränderte Lagebericht, der neue Bestäti-gungsvermerk des Abschlussprüfers sowie der neue Bericht des Aufsichtsrats sind im folgenden vollständig wiedergegeben.

Carthago Biotech AGGeschäftsjahr 2004

neuer Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21

Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22

geänderte Bilanz 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24

geänderte Gewinn- und Verlustrechnung 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26

geänderter Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27

neuer Bestätigungsvermerk zum geänderten Jahresabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2004·Inhaltsverzeichnis

Page 21: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

21

Bericht des Aufsichtsrats

Der amtierende Aufsichtsrat der KWG Kommunale Wohnen AG (vormals CARTHAGO Biotech AG) wurde am 19. Januar 2006 gerichtlich bestellt bzw. von der Hauptversammlung am 31. März 2006 gewählt. Nach Angabe des im Geschäftsjahr 2005 amtierenden Aufsichtsrats hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2004 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben wahrgenom-men. Der Aufsichtsrat erfüllte seine Aufgaben angabegemäß durch Sitzungen, fernmündliche Unterredungen und durch elektronischen Informa-tions- und Meinungsaustausch. Der Aufsichtsrat hat angabegemäß im Rahmen seiner Zuständigkeit an den zu treffenden Entscheidungen mitgewirkt und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäfts-führung überzeugt. Geschäfte und Maßnahmen, die nach Gesetz oder Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sind angabegemäß mit dem Vorstand eingehend besprochen und die notwen-digen Entscheidungen durch den Aufsichtsrat getroffen worden. Der Aufsichtsrat hat im Berichts-zeitraum keine Ausschüsse gebildet.

Der vom Vorstand vorgelegte geänderte Jahres-abschluss für das Geschäftsjahr 2004 sowie der Lagebericht wurden einschließlich der Buchfüh-rung von der zum Abschlussprüfer bestellten Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der geänderte Jahresabschluss 2004 und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers sowie dessen Nachtragsprü-fungsbericht haben sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Abschlussprüfer hat das Prüfungsergebnis des Jahresabschlusses dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung zur Bilanzfeststel-lung am 3. Juli 2006 erläutert und die Fragen des Aufsichtsrates beantwortet.

Von dem Ergebnis der Prüfung hat der Aufsichts-rat zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfungen

erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den geänderten Jahresabschluss und den Lagebericht. Er billigt den vom Vorstand aufgestell-ten vorgelegten geänderten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2004, der somit gemäß § 172 AktG festgestellt ist.

Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichts-rats beschlossen, vom Bilanzgewinn in Höhe von EUR 37.102,53 einen Betrag in Höhe von EUR 1.855,13 gemäß § 150 Abs. 2 AktG in die gesetzliche Rücklage einzustellen und der Haupt-versammlung vorzuschlagen, den verbleibenden Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unterneh-men aufgestellt und im Lagebericht die gesetzlich vorgeschriebene Schlusserklärung wiedergegeben. Der Aufsichtsrat hat im Juli 2005 erklärt, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen zu erheben sind.

Im Berichtsjahr sind Henri M. Sarenland und Michael T. Horne aus dem Aufsichtsrat ausge-schieden. Für sie wurden Sam Winkel und Jens Warmbrunn in den Aufsichtsrat gewählt. Olaf Hasselbruch wurde zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Sam Winkel wurde zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand seinen besonderen Dank für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit aus.

Bremen, im Juli 2005 und Juli 2006 Der Aufsichtsrat

Sy Schlüter Aufsichtsratsvorsitzender

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2004·Bericht des Aufsichtsrats

Page 22: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

22

Lagebericht

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft Auch das Geschäftsjahr 2004 brachte für die Bio-tech-Branche nicht den bereits seit 2 Jahren erhoff-ten Aufschwung. Während sich die amerikanische Biotech-Industrie wieder allmählich erholt, hat die deutsche Biotech-Branche die Talsohle noch längst nicht durchschritten. Nach wie vor ist das Bild der Industrie durchzogen von Konsolidierungen durch Übernahmen und Insolvenzen. Das Marktumfeld der Branche kann mithin als extrem schwierig bezeichnet werden. Obwohl im Jahr 2004 neue Biotech-Verfahren entdeckt wurden, wie beispiels-weise die Entdeckung der RNA-Interferenz (RNAi), durch die die Entstehung von Krankheiten besser erforscht werden kann, übertrug sich dieser eher technische Hype kaum spürbar in Richtung der Aktienmärkte.

Insbesondere kleinere Biotechnologieunter-nehmen, auf die sich die Carthago Biotech AG spezialisiert hat, haben weiterhin Probleme, das notwendige Eigenkapital zu akquirieren. Dies ist einerseits auf allgemeine Marktunsicherheiten zurückzuführen. Andererseits sind bei Anlegern und Investoren fortwährend Verunsicherungen bezüglich Aktienanlagen sowie insbesondere bezüglich der Branche spürbar. Die Summe dessen führt abermals dazu, dass die vorherrschende, übertriebene Skepsis auch weiterhin in ihrem Status zu verharren scheint.

Aufgrund des extrem schwierigen Biotech-Markt-umfeldes war die Carthago Biotech AG auch in 2004 vorsichtig investiert. Neben der Verwaltung des bestehenden Portfolios aus verzinslichen Wert-papieren und kleineren börsennotierten Biotechno-logieaktien wurden wesentliche Beteilungen an der Proteomik AG, Stuhr, und der Xerius BioScience AG, Bremen, gehalten.

Außerdem hielt die Gesellschaft verzinsliche Wert-papiere im Buchwert von TEUR 1.027.

Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital finanziert. Die Eigenkapitalquote beträgt 99,4 %. Die Finanzlage der Gesellschaft ist geordnet.

Das Geschäftsjahr konnte zum ersten Mal seit Bestehen der Gesellschaft mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden. Während die Zinserträge von TEUR 83 im Vorjahr auf TEUR 103 stiegen, wurde bei den Wertpapiergeschäften ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Den Umsatzer-lösen mit TEUR 172 standen Aufwendungen für Wertpapiere in Höhe von TEUR 170 gegenüber. Die Zuschreibungen übertrafen mit TEUR 11 die Abschreibungen in Höhe von TEUR 3 deutlich. Die Verwaltungskosten konnten gegenüber TEUR 21 im Vorjahr auf TEUR 14 abermals deutlich redu-ziert werden. Insgesamt ergibt sich ein Jahresüber-schuss in Höhe von TEUR 104.

Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft Die Gesellschaft ist der Ansicht, dass die Bio-technologie ohne Zweifel ein vielversprechender Zukunftsmarkt ist, mit noch nicht abschätzbaren und vielfältigen Chancen, aber auch Risiken. Bio-tech-Investoren sollten jedoch einen langfristigen Anlagehorizont und den Ausblick in diese Wachs-tumsindustrie als entscheidende Anlagekriterien zu Grunde legen.

Grundsätzlich bestehen beim Erwerb und der Veräußerung von Beteiligungen und Wertpapieren wesentliche Risiken für die zukünftige Entwick-lung aus einem möglicherweise volatilen Kapital-marktumfeld. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein unverändertes Ergebnis erwartet.

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2004·Lagebericht

Page 23: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

Nach dem Bilanzstichtag reduzierte die Gesell-schaft ihren Wertpapierbestand weiter. Anfang März wurde die Gesellschaft über die Absicht der Großaktionäre informiert, ihren Anteil von insge-samt ca. 80 % zu veräußern. Hierzu werden vorbe-reitende Maßnahmen, die u. a. eine Umbenennung und die Herabsetzung des Grundkapitals vorse-hen, auf der kommenden Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorgeschlagen.

Risikolage der Gesellschaft Wesentliche Risiken können sich möglicherweise aus dem volatilen Kapitalmarkt und der Fokus-sierung auf Nebenwerte mit einem engen Markt ergeben. Da die Gesellschaft den größten Teil der liquiden Mittel in verzinslichen Genussscheinen der Carthago Value Invest AG, Bremen, angelegt hat, ist die Gesellschaft insbesondere von der Ent-wicklung der Carthago Value Invest AG, Bremen, einer 100 %igen Tochtergesellschaft der Großaktio-närin Carthago Capital Beteiligungen AG, Bremen, abhängig.

Der Vorstand hat für die bestehenden Adressenaus-fallrisiken und Preisrisiken dem Geschäftsumfang angemessene Steuerungsverfahren etabliert. Die Adressenausfallrisiken werden durch die direkte Einschaltung des Vorstands in den Überwachungs-prozess sowie die Begrenzung der derzeitigen Geschäftstätigkeit limitiert und gesteuert. Für die maßgeblichen Marktpreisrisiken im Wertpapier-bestand erfolgt eine tägliche Berücksichtigung der Marktentwicklung, es werden regelmäßig Bewer-tungen durchgeführt.

Die bestehenden Rückstellungen beinhalten alle zum Jahresende erkennbaren Belastungen der Gesellschaft. Risiken, denen noch nicht durch Einzelrückstellungen Rechnung getragen worden

ist, sind zur Zeit nicht erkennbar. Bestandsge-fährdende Risiken oder Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage sind nicht ersichtlich.

Abhängigkeitsbericht Der direkt und indirekt gehaltene Anteil der Carthago Capital Beteiligungen AG, Bremen, an unserer Gesellschaft betrug im Geschäftsjahr 2004 mehr als 50 %.

Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unter-nehmen erstellt, der mit folgender Erklärung abschließt:

„Die Gesellschaft hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen auf-geführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung vereinbart. Berichtspflichtige Maßnahmen haben im Berichtszeitraum nicht vorgelegen.“

Bremen, 31. März 2005 Der Vorstand

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2004·Lagebericht 23

Page 24: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

24

Carthago Biotech AGBilanz zum 31 . Dezember 2004

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2004·Bilanz

Aktiva 31.12.2004 31.12.2003 EUR EUR TEUR

A . Anlagevermögen

Finanzanlagevermögen

1.Anteileanverbundenen Unternehmen 311.800,00 312 2.Wertpapieredes Anlagevermögens 1.027.000,00 1.027

1.338.800,00 1.339

B . Umlaufvermögen

I . Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1.Forderungengegen verbundeneUnternehmen 614.087,62 454 2.SonstigeVermögensgegenstände 27.865,76 23

641.953,38 477

II . Wertpapiere SonstigeWertpapiere 35.613,66 70

III . Guthaben bei Kreditinstituten 32.555,49 64

Gesamtsumme Aktiva 2 .048 .922,53 1 .950

Page 25: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

25KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2004·Bilanz

Passiva 31.12.2004 31.12.2003 EUR TEUR

A . Eigenkapital

I . Gezeichnetes Kapital 2.000.000,00 2.000

II . Gewinnrücklagen GesetzlicheRücklage 1.855,13 0

III . Bilanzgewinn/-verlust 35.247,40 -67

2.037.102,53 1.933

B . Rückstellungen

SonstigeRückstellungen 9.500,00 10

C . Verbindlichkeiten

1.Verbindlichkeitenaus LieferungenundLeistungen 0,00 7 2.Verbindlichkeitengegenüber verbundenenUnternehmen 2.320,00 0

2.320,00 7

Gesamtsumme Passiva 2 .048 .922,53 1 .950

Page 26: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

Carthago Biotech AGGewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1 . Januar bis 31 . Dezember 2004

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2004·Gewinn- und Verlustrechnung26

Gewinn- und Verlustrechnung 2004 2003 EUR TEUR

1. ErlöseausdemVerkaufvon WertpapierenundBeteiligungen 171.840,98 395

2. SonstigebetrieblicheErträge 12.985,18 22

3. AufwendungenfürdenErwerb vonWertpapierenundBeteiligungen 169.903,56 503

4. AbschreibungenaufWertpapiere desUmlaufvermögens 3.094,39 13

5. SonstigebetrieblicheAufwendungen 14.398,29 21

6. SonstigeZinsenundähnlicheErträge 102.744,00 83 davonausverbundenenUnternehmen EUR102.527,44(Vj.TEUR83)

7. ZinsenundähnlicheAufwendungen 0,67 0

8. ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit 100.173,25 -37

9. SteuernvomEinkommenundvomErtrag -3.532,05 0

10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 103.705,30 -37

11. VerlustvortragausdemVorjahr -66.602,77 -30

12. EinstellungindiegesetzlicheRücklage -1.855,13 0

13 . Bilanzgewinn/-verlust 35 .247,40 -67

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Anhang

Allgemeine HinweiseDer vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes und der Satzung aufgestellt.

Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesell-schaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Risikobehaftete Forderungen lagen zum Bilanz-stichtag nicht vor.Die sonstigen Wertpapiere wurden mit den durch-schnittlichen Anschaffungskosten angesetzt. Die Bewertung erfolgte nach dem strengen Niederst-wertprinzip.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Ver-luste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmän-nischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbe-trag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

AnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlage-vermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.

FinanzanlagenHierbei handelt es sich in Höhe von TEUR 232 um Anteile an der Xerius BioScience AG, Bremen, und in Höhe von TEUR 80 um Anteile an der Proteomik AG, Bremen.

Des Weiteren werden verzinsliche Wertpapiere mit Genussrechtscharakter der Carthago Value Invest AG, Bremen, (eine 100 %ige Tochtergesellschaft der Carthago Capital Beteiligungen AG, Bremen/ver-bundenes Unternehmen) mit einer Laufzeit von zehn Jahren ausgewiesen.

Forderungen gegen verbundene UnternehmenHierbei handelt es sich zum überwiegenden Teil um verzinsliche Ausleihungen an die Proteomik AG, Bremen, und an die Carthago Value Invest AG, Bremen, die mit einem Aufschlag zum banküb-lichen Zinssatz verzinst werden und kurzfristig fällig sind.

Sonstige WertpapiereEs handelt sich ausschließlich um Aktien, die an einer Wertpapierbörse gehandelt werden.

Guthaben bei KreditinstitutenEs werden Guthaben in laufender Rechnung unterhalten.

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2004·Anhang 27

Eigenkapital Anteil Ergebnis 2004 Ergebnis 2003 (inTEUR) (in%) (inTEUR) (inTEUR)

Xerius BioScience AG, Bremen 370 32,9 -52 -40

Proteomik AG, Bremen 110 100,0 59 5

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EigenkapitalDas Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 2.000.000,–. Es ist in 200.000 nennwertlose Stückaktien im rechnerischen Nennwert von je EUR 10,– eingeteilt. Mit Beschluss der Hauptver-sammlung vom 13.9.2000 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 31.8.2005 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt Euro 1.000.000 durch Ausgabe von bis zu 100.000 neu-er auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 16.11.2000 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 31.8.2005 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und /oder Namen lautende Options-/Wan-delschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 25.000,– mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Optionsschuldverschrei-bungen Optionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 25.000,– nach näherer Maßgabe der festzulegenden Opti-onsanleihe- bzw. Wandelanleihebedingungen zu gewähren (Bedingtes Kapital I).

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 16.11.2000 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 31.8.2005 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und /oder Namen lautende Options-/Wan-delschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 975.000,– mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Optionsschuldverschrei-bungen Optionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 975.000,–

nach näherer Maßgabe der festzulegenden Opti-onsanleihe- bzw. Wandelanleihebedingungen zu gewähren (Bedingtes Kapital II).

Der Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 35 bein-haltet einen Verlustvortrag in Höhe von TEUR 67 (Vj. TEUR 30). Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 104 wurden TEUR 2 der gesetzlichen Rücklage zugeführt.

RückstellungenDie Rückstellungen beziehen sich im Wesentlichen auf Kosten im Rahmen der Jahresabschlusserstel-lung und -prüfung sowie auf Kosten im Zusammen-hang mit der Hauptversammlung.

Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungDie Gewinn- und Verlustrechnung ist grundsätz-lich nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gegliedert. Aufgrund der besonderen Geschäftstätigkeit werden die Umsatzerlöse geson-dert als Erlöse aus dem Verkauf von Wertpapieren und Beteiligungen und die korrespondierenden Aufwendungen gesondert als Aufwendungen für den Erwerb von Wertpapieren und Beteiligungen ausgewiesen. Die Bezeichnungen der Posten wur-den entsprechend geändert (§ 265 Abs. 1 HGB).

Erlöse/Aufwendungen aus dem Verkauf/Kauf von Wertpapieren und BeteiligungenIm Geschäftsjahr resultierten die Erträge aus der Veräußerung von Aktien.

Sonstige AngabenDie Carthago Capital Beteiligungen AG, Bremen, hat der Gesellschaft gemäß § 20 AktG mitgeteilt, dass ihr Anteil 50 % des Grundkapitals übersteigt.

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2004·Anhang28

Page 29: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

Die Carthago Value Invest AG, Bremen, hat der Gesellschaft gemäß § 20 AktG mitgeteilt, dass ihr Anteil 25 % des Grundkapitals übersteigt. Die Carthago Capital Beteiligungen AG hält 100 % der Anteile an der Carthago Value Invest AG, Bremen.

Außer dem Vorstand werden derzeit keine Mitar-beiter beschäftigt.

Der Vorstand hat im Geschäftsjahr keine Bezüge erhalten.

Änderung des ursprünglichen JahresabschlussesIm ursprünglichen Jahresabschluss erfolgte keine Dotierung der gesetzlichen Rücklage (EUR 1.855,13). Ferner fehlten Teile der Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB.

Bremen, im März 2005 und März 2006Carthago Biotech AGDer Vorstand

KWG Kommunale Wohnen AG·Geschäftsbericht2004·Anhang

Aufsichtsrat

Olaf Hasselbruch,Rechtsanwalt,Bremen Vorsitzenderab27.August2004bis31.12.2005

stv.Vorsitzender,bis27.August2004

Sam Winkel,Kaufmann,Stuhr stv.Vors.,ab27.August2004bis31.12.2005

Jens Warmbrunn,Kaufmann,Berlin ab27.August2004bis31.12.2005

Henri M . Sarenland,Kaufmann,Monaco Vorsitzender,bis27.August2004

Michael T . Horne,Kaufmann,Stirling(UK) bis27.August2004

DerAufsichtsrathatimGeschäftsjahrkeineVergütungerhalten.

Vorstand

Reiner Ehlerding,Kaufmann,Bremen bis31.August2005

29

Anschaffungs- oder Herstellungskosten (in EUR) Kumulierte Abschreibungen (in EUR) Buchwerte (in EUR)

1.1.2004 Zugänge Abgänge 31.12.2004 1.1.2004 Zugänge Abgänge 31.12.2004 31.12.2004 31.12.2003

Finanzanlagevermögen

1. Anteilean verbundenen Unternehmen 311.773,00 27,00 311.800,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 311.800,00 311.773,00

2. Wertpapieredes Anlagevermögens 1.027.000,00 0,00 1.027.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.027.000,00 1.027.000,00

1.338.773,00 0,00 1.338.800,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.338.800,00 1.338.773,00

Anlagenspiegel zum 31 . Dezember 2004

Page 30: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

Bestätigungsvermerk

An die Carthago Biotech AG:Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Carthago Biotech AG, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004 geprüft. Die Buch-führung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrecht-lichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchfüh-rung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbe-zogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrund-sätze und der wesentlichen Einschätzungen der

gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresab-schluss unter Beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lage-bericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Diese Bestätigung erteilen wir aufgrund unserer pflichtgemäßen, am 3. Juni 2005 abgeschlossenen Abschlussprüfung und unserer Nachtragsprüfung, die sich auf die Änderung der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang im Hinblick auf die Bildung der gesetzlichen Rücklage sowie den ergänzenden Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB im Anhang bezog. Auf die Begründung der Änderung durch die Gesellschaft im geänderten Anhang, Abschnitt „Änderung des ursprünglichen Jahresab-schlusses“, wird verwiesen. Die Nachtragsprüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Bremen, 3. Juni 2005 und 12. Mai 2006

Ernst & Young AGWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Monsees, Wirtschaftsprüfer Reinke, Wirtschaftsprüfer

KWG Kommunale Wohnen AG·NachtragGeschäftsbericht2004·Bestätigungsvermerk30

Page 31: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

Gestaltung, Satz und Produktion: Gestalt und Form, Bremen | www.gestalt-und-form.de

Aufsichtsrat

Olaf Hasselbruch,Rechtsanwalt,Bremen Vorsitzender,ab27.August2004bis31.12.2005 stv.Vorsitzender,bis27.August2004

Sam Winkel,Kaufmann,Stuhr stv.Vors.,ab27.August2004bis31.12.2005

Jens Warmbrunn,Kaufmann,Berlin ab27.August2004bis31.12.2005

Henri M . Sarenland,Kaufmann,Monaco Vorsitzender,bis27.August2004

Michael T . Horne,Kaufmann,Stirling(UK) bis27.August2004

Sy Schlüter,Kaufmann,Ahrensboek Vorsitzender,ab19.Januar2006

Gerd Jürgen Pohl,Kaufmann,Lütgensee stv.Vorsitzender,ab19.Januar2006

Paul ffolkes Davis,Manager,Cambridge(UK) ab19.Januar2006,bis31.März2006

Hans-Michael Porwoll,Oberschulrat,Bremerhaven ab31.März2006

DerAufsichtsrathatimGeschäftsjahr2005keineVergütungerhalten.

Vorstand

Reiner Ehlerding,Kaufmann,Bremen bis31.August2005

Dr . Lukas Lenz,Rechtsanwalt,Hamburg ab01.September2005

Alexander von Cramm,Manager,München Vorstandsvorsitzender,ab01.August2006

Büro HamburgABC-Straße 1920354 HamburgTel. 040 – 226 30 88 10Fax 040 – 226 30 88 20

e-Mail: [email protected] Internet: www.kwg-ag.deWKN 522734 · ISIN DE0005227342Sitz: Bremerhaven, HRB 5062 BHV

KWG Kommunale Wohnen AG

Am Alten Hafen 11827568 Bremerhaven

Page 32: KWG Geschäftsbericht 2004 & 2005

www .kwg-ag .de