LA21 Plus Nachlese 2010/2011

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Nachlese 2010/2011

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Die Nachlese berichtet über die Arbeitsweisen und Aktivitäten der LA21 Plus Wien in den Jahren 2010 und 2011.

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Nachlese 2010/2011

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Wien ist eine lebendige Stadt - sie wächst und entwickelt sich ständig weiter. Eine integrierte und nachhaltige Stadtentwicklung muss der zunehmenden Vielfalt an Bedürfnissen gerecht werden. Zugleich braucht sie die Mitgestaltung und Akzeptanz der WienerInnen. Seit 14 Jahren zeigt die Lokale Agenda 21 Plus wie eine kooperative Bezirks- und Stadtentwicklung funktioniert. Ich schätze das intensive Engagement der BürgerInnen und Bezirks-politikerInnen sowie die weg-weisenden Projekte. Die LA21 Plus wird aktuell weiterent-wickelt, um zukünftig noch mehr Menschen zu erreichen und die Beteiligungsmöglich-keiten weiter auszubauen.

Maria VassilakouVorsitzende Verein LA21 Wien & Wiener Vizebürgermeisterin

„Die LA21 Plus macht es möglich, dass BürgerInnen ihre unmittelbare Wohnumgebung selbst lebenswerter

und schöner gestalten können. Und das passiert in Wien bereits seit vielen Jahren mit großem Erfolg.“

Good Governance

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Good GovernanceZur Umsetzung von Prinzipien wie Transparenz, Partizipation und Verantwortlichkeit ist in der LA21 Plus ein innovatives Kooperationsmodell entwickelt worden, das eine konstruktive Zusammenarbeit von BürgerInnen, Politik und Verwaltung sowie lokaler Wirtschaft, Wissenschaft und zivilgesellschaft-lichen AkteurInnen ermöglicht. www.governance.la21wien.at

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Gewinn für die Bezirksentwicklung

„Die LA21 Plus macht Demokratie direkt erfahrbar! Ganz nebenbei entstehen dabei

neue soziale Beziehungen im Bezirk und Verantwortung für ein

nachbarschaftliches Miteinander.“Norbert Scheed

Bezirksvorsteher Donaustadt

Für die Bezirkspolitik ermöglicht die LA21 Plus eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit engagierten Menschen. Politik und Verwaltung erfahren auf direktem Weg, welche Themen und Bedürfnisse die Menschen vor Ort bewegen. Gemeinsam können rasch und flexibel Lösungen entwickelt und innovative Projekte umgesetzt werden. Mögliche Interessenskonflikte werden auf konstruktive Art behandelt. Den BürgerInnen erlaubt diese Form des Dialogs einen Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen der Bezirks-politik. Sie steigert eine verantwortungsvolle Auseinandersetzung mit dem eigenen Wohnumfeld und stärkt damit das gute Zusammenleben.

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In der LA21 Plus engagieren sich BürgerInnen, lokale Institutionen und Unternehmen gemeinsam mit Politik und Verwaltung für die nachhaltige Ent-wicklung des Bezirkes. Zusätzliches Wissen und Erfahrungen können damit für den Bezirk sinnvoll genutzt werden. Ein ebenso wichtiger Effekt ist das Funktionieren von Demokratie zu lernen. In der gemeinsamen Diskussion werden unter-schiedliche Interessen abgewogen und mit Blick auf das Gemeinwohl entschieden. Dabei wird das lokale Zugehörigkeitsgefühl gestärkt und neue soziale Netze entstehen.

Good Governance

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In der Steuerungsgruppe wird im Dialog zwischen Bezirkspolitik und BürgerInnen entschieden, welche Projekte im Rahmen der LA21 Plus entwickelt und umgesetzt werden. Diese werden dann bestmöglich bei der Realisierung unterstützt. Die Steuerungsgruppe wird in jedem LA21 Plus Bezirk eingerichtet und vom Agendabüro moderiert. Sie setzt sich aus VertreterInnen der Agendagruppen, der Bezirksvertretung sowie des Vereins LA21 Wien zusammen.

Steuerungsgruppe – Politik gestalten für morgen!

„Die Steuerungsgruppe ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit den Anliegen der Menschen. Hier können gemeinsam und über Parteigrenzen hinweg Ideen entwickelt und umgesetzt werden.“Thomas RittKlubvorsitzender SPÖ Landstraße

„In der Steuerungsgruppe kann ich auf einer Augenhöhe mit der Politik Ideen einbringen und bei der Gestaltung meines Bezirkes mitreden.“Anna TraunerAgendagruppe Zu Fuß und mit dem Rad unterwegs

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Nachhaltige Stadtentwicklung braucht im Sinne der Good Governance die Mitwirkung vieler verschiedener Menschen. Dies erfordert neue Formen der Politikgestaltung, Freiräume zum Experimentieren sowie eine Portion Mut. Die LA21 Plus stellt die hierfür erforderlichen Strukturen und Kompetenzen bereit. Sie bringt BürgerInnen, PolitikerInnen und Verwaltungs-mitarbeiterInnen zusammen, um gemeinsam und nachhaltig unsere Stadt zu gestalten.

Good Governance

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Die Transfergruppe bildet eine Nahtstelle zu jenen Bereichen der Stadt Wien, die für die Schwerpunktthemen der LA21 Plus relevant sind. Ziel ist, durch einen regelmäßigen Informationsaustausch Synergien zwischen der LA21 Plus und Programmen der ver-schiedenen Geschäftsgruppen herzustellen. Die Impulsplattform fördert sowohl die bezirksübergreifende als auch die Vernetzung von Stadtebene mit lokaler Ebene. Zwei Mal im Jahr treffen sich BürgerInnen aus den Agendagruppen, BezirkspolitikerInnen, MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung und der Agendabüros sowie FachexpertInnen, um gemeinsam neue Impulse für Aktivitäten und Projekte in der LA21 Plus zu setzen.

Transfergruppe & Impulsplattform

„Die LA21 Plus verbindet! Im Rahmen der Impulsplattform können unterschiedliche Meinungen und das vielfältige Wissen aller AkteurInnen ausgetauscht werden. In der gemeinsamen Diskussion entstehen neue Wege, um die Ziele unkompliziert zu erreichen.“ Eva ProchazkaMA 18, Referat für Landschaftsgestaltung und Freiraumplanung

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Beide Gremien sind Teil des Governance-Systems der LA21 Plus in Wien und werden vom Verein LA21 Wien koordiniert. Sie garantieren schon in der Phase der Ideenentwicklung einen Aus-tausch zwischen allen AkteurInnen. Damit beruhen inhaltliche Anregungen auf einer breiteren Basis, nützliche Kontakte ent- stehen und relevante Erfahrungen, Wissen und Informationen werden geteilt. Mit den Steuerungsgruppen in den Bezirken, der Transfergruppe und der Impulsplattform wurde ein Mehr- Ebenen-System der Partizipation und Kooperation eingeführt, dass die Wirksamkeit der LA21 Plus Projekte wesentlich verstärkt.

Good Governance

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Qualität durch professionelle Prozessgestaltung

„Das Team des Agendabüros aktiviert, motiviert und begleitet Agenda-Aktive. Wichtig ist es auch, gemeinsam Erfolge zu feiern! “Kirsten Förster & Milena GrossauerAgendabüro Wieden und Donaustadt

Die Tätigkeiten der Agendabüros beinhalten neben dem Prozessmanagement die kontinuierliche Beratung und Begleitung der Agendagruppen auf Basis von definierten Qualitätskriterien. Sie sind als Drehscheibe vor Ort von der Aktivierung eines Prozesses über die laufende Kommunikation zwischen allen Beteiligten bis hin zur Unterstützung der Projektumsetzung zuständig. Diese Aufgaben verlangen nach einer breiten Palette an fachlichen Kompetenzen, die in den Agendabüros durch interdisziplinäre Teams gewährleistet werden. www.agendabuero.la21wien.at

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Eine erfolgreiche Beteiligung von BewohnerInnen, lokalen Unternehmen und Einrichtungen an der nachhaltigen Stadtentwicklung bedarf einer qualifi-zierten Unterstützung. Neben den Agendabüros auf Bezirksebene ist der Verein Lokale Agenda 21 Wien für die Gesamtkoordination der LA21 Plus verant-wortlich. Im Auftrag der Stadt Wien koordiniert er die zentrale Vernetzung mit der Verwaltung, den Bezirken und relevanten Einrichtungen sowie nationalen und internationalen Organisationen und nimmt Aufgaben des Finanzmanage- ments und der strategischen Weiterentwicklung wahr.

Good Governance

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Unter dem Motto BürgerInnen gestalten ihre Stadt diskutierten am 11. Mai 2011 im Wiener Rathaus rund 350 TeilnehmerInnen den Mehrwert der BürgerInnenbeteiligung für die nachhaltige Stadtentwicklung in Wien. www.la21bewegt.la21wien.at

Konferenz LA21 Wien bewegt

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Themen & ProjekteAufbauend auf vorangegangenen Agendaprojekten und mit Blick auf zentrale Themen der Stadtentwicklung werden mit der LA21 Plus die Schwerpunkte Öffentlicher Raum und nachhaltige Mobilität, Stadtteile für Alt & Jung und interkultureller Dialog umgesetzt. Weitere Projekte behandeln die Themen erneuerbare Energien und Kunst & Kultur sowie die Förderung der lokalen Wirtschaft. www.projekte.la21wien.at

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Oberste Ziele der Agendagruppe Öffentlicher Raum sind die Verkehrsberuhigung und die Rückeroberung des öffentlichen Raumes als Lebensraum. Dafür erarbeitete die Gruppe einen umfangreichen Maßnahmenkatalog für mehr Lebensqualität in der Josefstadt. Unter dem Namen Asphaltpiraten organisiert sie den Josefstädter Sommer: Durch die Absperrung von Straßenabschnitten erfahren Jung & Alt wie gut eine Straße als Lebensraum zum Plaudern, Spielen und gemeinsamen Feiern genutzt werden kann.www.oeffentlicherraum8.la21wien.at

Mehr Raum für eine menschengerechte Stadt

„Die Straße soll wieder zum Lebensraum werden – ein Ort zum Verweilen, Genießen, miteinander Plaudern und Feiern.“Daniel CranachAgendagruppe Öffentlicher Raum

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• Familienfreundlicher 3. Bezirk• Gehsteig Guerrilleros• Bennoplatz• Grünplan 23• Kunstmeile an der Liesingwww.oeffentlicherraum.la21wien.at

Gestaltung, Nutzung und Verteilung des öffentlichen Raumes sind zentrale Themen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Nachhaltige Lösungen können nur durch die gemeinsame Diskussion aller Betroffenen gefunden werden. Manchmal braucht es konkrete Anstöße wie das Entern einer Straße durch Asphaltpiraten, um die vielfältigen Bedürfnisse sichtbar zu machen und neue Ideen zu entwickeln. Letztlich zählt die Bereitschaft sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen, um den Raum, der allen gehört, auch für alle zu gestalten.

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Themen & Projekte

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Die Agendagruppe Zu Fuß und mit dem Rad unterwegs setzt sich für durchgängige, attraktive Fuß- und Radwege im Bezirk ein. Gemeinsam mit der Agendagruppe Sichere Schulwege wurden neben flächendeckenden Schulwegplänen und Konzepten für Fuß-wege, Bankerln und Rad-Abstellanlagen bereits viele Ideen von BürgerInnen umgesetzt und damit problematische Verkehrssituationen entschärft. Aktuell erstellt die Gruppe ein Konzept für eine Route durch den Bezirk, bei dem die intermodale Betrachtung - das heißt, sowohl die Perspektive von FußgängerInnen als auch von RadfahrerInnen - miteinbezogen wird. www.unterwegs.la21wien.at

Nachhaltig unterwegs

„Zu Fuß gehen und Rad fahren sind ebenso gesund wie umweltbewusst. Daher finde ich es wichtig, die sanfte Mobilität in meinem Bezirk zu fördern.“Bettina Berger-ZimmermannAgendagruppe Zu Fuß und mit dem Rad unterwegs

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Die Bedeutung von Mobilität für das Klima und ein qualitätsvolles Leben in der Stadt liegen auf der Hand: Ressourcenverbrauch, Lärmentwicklung, die gerechte Verteilung von öffentlichem Raum, Gesundheit und viele weitere Aspekte werden durch unsere Mobilitätsgewohnheiten beeinflusst. In der LA21 Plus engagieren sich viele Menschen dafür, die Gesellschaft für diese Themen zu sensibilisieren und vor Ort an konkreten Lösungen für ein gutes Miteinander aller VerkehrsteilnehmerInnen zu arbeiten.

• Sichere Schulwege Landstraße• Wieden bewegen! - Ideenwettbewerb zur Förderung sanfter Mobilität • Rad22• Radwegekonzept Liesing • Öffentlicher Verkehr Liesingwww.mobilitaet.la21wien.at

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Vorschläge für ein Radwegelückenschlussprogramm LIESING

Themen & Projekte

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Die Agendagruppe Generationendialog setzt sich für ein besseres Miteinander zwischen älteren und jüngeren Menschen ein. Durch die Kooperation der Schule Antonkrieger-gasse und dem PensionistInnenwohnhaus Haus am Mühlengrund entstehen immer wieder spannende Projekte: vom Programm „Junior meets Senior“ mit gemeinsamem Spazierengehen, Spielen und Backen bis hin zum von Jugendlichen recherchierten Buch „Spuren des Lebens“ über die Lebensgeschichten älterer Menschen im Bezirk Liesing. www.generationendialog.la21wien.at

Viele Generationen in einer Stadt

Manfred Car Agendagruppe Generationdialog Lehrer BORG antonkriegergasse

„Ich möchte, dass die SchülerInnen

Freude am Unterricht haben

und ein gegenseitiges

Verständnis zwischen Älteren

und Jüngeren entsteht.“

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Eine Stadt muss Raum für die Anliegen und Bedürfnisse aller Generationen bieten. Um diese auszuhandeln und zu gemeinsamen Lösungen zu gelangen, sind gegenseitiges Verständnis und Solidarität besonders wichtig. Die LA21 Plus schafft Begegnungsräume, in denen Alt & Jung voneinander lernen können und ein gutes Zusammenleben im Alltag erfahrbar wird.

Mehr...• Generationen Alsergrund• GenerationenPlattform Norwegerviertel und Erzherzog Karl-Stadt • Gemeinschaftsgärten Arenbergpark, Tigerpark, Alsergrund & Norwegerviertelwww.generationen.la21wien.at

Themen & Projekte

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Viele Agenda-Aktive möchten Möglichkeiten für das Kennenlernen verschiedener Lebenswelten, Kulturen und Religionen schaffen und den gleichberechtigten Austausch fördern. Besonders engagiert ist die Agendagruppe Interkulturelles Zusammenleben in Liesing, in der Menschen aus Kroatien, Bosnien, Türkei, Irak und Österreich mit- machen. Mit spannenden Veranstaltungen ermuntern sie die Bevölkerung, Vorurteile zu hinterfragen und interkulturelle Verschiedenheit als Bereicherung zu erleben. Zunehmend sind auch jüngere Erwachsene aktiv, die neue Themen in die Gruppe bringen: Wie sollten geeignete Freizeitorte gestaltet sein? Wie können Bildungs- und Berufschancen verbessert werden? www.interkulturelleszusammenleben.la21wien.at

Interkulturelles Zusammenleben

„Manche Leute können sich nur schwer vorstellen, wie es ein Typ mit Migrations- hintergrund schafft, erfolgreich zu sein.“ Leopold SinghMusiker

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• Welt(en)reise Landstraße• Plattform Interreligiöser Dialog Landstraße• Begegnungen in Sprache auf der Wieden• Dialog 09 Alsergrund• Zaubergarden Willergasse-Liesingwww.interkultur.la21wien.at

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Die Stadtgesellschaft wird immer bunter und die Frage, wie diese Vielfalt gut genutzt werden kann, zieht sich durch alle Handlungsfelder: Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Kultur, Umwelt …. So gesehen ist der inter- kulturelle Dialog Teil jedes Programmschwerpunktes der LA21 Plus. Prinzipien, die für gelungene Prozesse der nachhaltigen Entwicklung gelten, sind auch Qualitätskriterien, wenn es um Vielfalt geht: Dialog auf gleicher Augenhöhe, Aufeinander zu gehen wollen sowie produktives Wahrnehmen und Umgehen mit Unterschieden.

Themen & Projekte

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Im Jahr 2010 startete ein LA21 Plus Stadtteilschwerpunkt mit dem Ideenwettbewerb Schlau für Stadlau. Daraus entstanden Projekte wie ein Bauernmarkt, der nun das regionale Nahversorgungsangebot und das kulturelle Leben im Stadtteil bereichert. Ein Stadtteil-Reiseführer informiert zusätzlich über Freizeit-, Kultur- und Gastronomie-Angebote. Unterstützt werden diese Aktionen durch das neu entstandene Netzwerk Stadlau, in dem BewohnerInnen, die Pfarre, die Volksschule, Kaufleute, die Wohnpart-ner und die LA21 Plus Donaustadt vertreten sind. Gemeinsame Ziele sind den Stadtteil zu beleben, die Kommunikation zu verbessern und die Stadtteil-Identität zu stärken.www.stadtteilschwerpunktstadlau.la21wien.at

Lebenswerte Grätzel durch Vernetzung & Kooperation

„Ich setze mich für Stadlau ein, da ich selber Familie habe und die Jugend auch heute noch die Möglichkeit

haben soll, sich in ihrem Wohnumfeld wohlzufühlen.“

Renate BiberTrafikantin, Netzwerk Stadlau

Agendabotschafterin Donaustadt

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• Buntes Weißgerbergrätzl• St. Elisabeth-Viertel• Begegnung im Freihausviertel• Initiative Schubertgrätzl• Hörbilder Nußdorferstraße • Äußere Liechtensteinstraße• StadtteilNetzwerk Hirschstettenwww.stadtteilnetzwerke.la21wien.at

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Die Stadt ist immer in Bewegung: neue Stadtteile entstehen, die Bevölkerungsstruktur und die wirt-schaftliche Dynamik verändern sich. Stadtteile liegen im Brennpunkt dieser Wandlungsprozesse und müssen vielfältigen Anforderungen gerecht werden: funktionierende Nahversorgung, attraktive und unterschiedlichen Bedürfnissen entsprechende öffentliche Räume, Verkehrsberuhigung, angenehme Fuß- und Radwege, ein gutes Zusammenleben und vieles mehr. Die LA21 Plus unterstützt engagierte BewohnerInnen gemeinsam mit anderen Stadtteil-AkteurInnen passende Lösungen für ihr Grätzl zu finden und umzusetzen.

>>Sportport

>>Spor

Große Buchtstraße

>>Reiseführer StadlauDieser Reiseführer gewährt Neugierigen und Kenner Innen Einblicke und Ausblicke zu Stadlau.

Lassen Sie sich von ihm zu den vielfältigen Stadlauer Schätzen und Besonderheiten führen. Spazieren Sie mit ihm

durch das alte und das neue Stadlau und informieren Sie sich über Geschichte und Zukunft, Freiräume, Kultur, Sport und mehr. Entdecken Sie entlang der Themenrouten Ihre persönlichen Lieb-

lingsplätze! Hörbilder bieten Ihnen Reportagen und Erlebnis-berichte von Stadlau-Fans!

>>Zukunft

>>Kultur

>>Geschichte>>Freiräume

>>laufen in Stadlau

Trinkbrunnen

Aupark

Stadlauer Hügel

Mühlwasser

Lachclub der Volkshilfe 3,6 km

10 km

5 km

Laufen Sie durch Stadlau, tanken Sie Sauerstoff , Sonne und Kondition! Lüften Sie Ihren Kopf auf den 3,6 km so richtig aus. Lassen Sie die vielfältige Umgebung an sich vorbeiziehen. Seele und Körper werden es Ihnen danken.Abkühlen können Sie sich beim Mühlwasser oder an einem der Trinkbrunnen.

Mit dem Rad weiten Sie Ihren Aktionsradius aus. Die Alte Donau ist nur wenige Pedaltritte entfernt!

Ein ganz besonderes Bild zeigt sich unter dem Verkehrsknoten Kaisermühlen – im oberen Mühlwasser blühen und duften die Seerosen von Stadlau!

In der Nähe der S-Bahn-Station Lobau können Sie beim Radverleih Ostbahnbrücke ein Rad ausleihen oder Ihr Rad zum Service geben. (www.radverleih-ostbahnbruecke.at)Sollten Sie Lust auf eine Radreise haben, dann sind Sie in der Schickgasse 9 gut beraten! (www.radreisen.at)

>>radeln in Stadlau

>>sonniges Stadlau

Ob schwimmen im Mühlwasser, picknicken bei den Tischen im Aupark oder die Aussicht am Stadlauer Hügel genießen, bei Sonnenschein gibt es viele Orte zum Energietanken! Im glitzernden Ambiente eines strah-lenden Wintertages steigt die Lust zum Eislaufen auf den Naturgewässern; die Jüngsten zieht es magisch zu jedem noch so kleinen Rodelberg.

Sonnig oder regnerisch? Lachen sollen wir immer. Das können Sie lernen, be-suchen Sie den Lachclub der Volkshilfe in der HTL Donaustadt, Donaustadt-straße 45.Die aktuellen Termine fi nden Sie unter www.wig.or.at/.189.0.html

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ThemenroutenAuf den folgenden fünf Seiten fi nden Sie Vorschläge für Themenrouten. Sie sind herzlich eingeladen,

Stadlau zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Eine vielseitige Infrastruktur ermöglicht Ihnen,

an sonnigen und an regnerischen Tagen das Angebot Stadlaus zu nutzen und Ihren Lieblingsort zu

entdecken.

Auch bei Regen und Schnee entwickelt Stadlau seine besonderen Reize. Mit der richtigen Bekleidung sind JoggerInnen, RadfahrerInnen, Nordic Walker, PferdeliebhaberInnen, Fußbal-lerInnen und pfützenspringende Kinder selbst bei Regen und Schnee unverwüstlich.Wärmende Gaststuben verlocken zu gemütli-chen und ausgiebigen Pausen. Unter der U2 lässt es sich auch bei Regen gut skaten. Das Blätterdach der Bäume im Stadlauer Park schützt vor Nieselregen. Die Kletterhalle hat bei jedem Wetter geöff net!

>>Stadlau bei Regen und Schnee

>>in Stadlau draußen

arbeiten

Lesen Sie Ihre Arbeitsunterlagen in der Hängematte im neu gestalteten Stadlauer Park.Mit Laptop oder Smartphone können Sie den gratis Wlan-Zugang in der Sportplatzkantine des FC Stad-lau nutzen (Erzherzog-Karl-Straße 108).

Bei einem überraschen-den Regenguss können Sie sich bei den Stadlauer Kaufl euten einen Regen-schirm ausleihen.

Kletterhalle

Sportplatzkantine

Blätterdach

Hängematte

U2-Trasse

Konzeption und Text: Agenda21 Plus Donaustadt, PlanSinn • In Kooperation mit dem Agenda Netzwerk Stadlau • Dank an zahlreiche engagierte BewohnerInnen für ihre Beiträge zum

Reiseführer und für die Hörbilder • Planquelle: www.wien.gv.at Wien, April 2011

mitreden! mitarbeiten! mitgestalten! – für eine nachhaltige Bezirksentwicklung!Kontakt: Lokale Agenda 21 Plus Donaustadt, eMail: offi [email protected] Tel.: 01/585 33 90-24 • www.agendawien22.at

>>Impressum

>>HörbilderNorbert Scheed, Bezirksvorsteher • Willkommen in StadlauEdith Mühlbauer, Bezirksmuseum Donaustadt • Die Stadlauer GeschichteUlrike Feistritzer, Stadlauer Kaufl eute, Bewohnerin • Einkaufen in StadlauHans Randa, Pater der Pfarre Stadlau • Glauben in Stadlau

Leopold Selitsch, Vorstadtbeisl Selitsch • Essen in StadlauIngrid Winter-Schaff erhans, Wolfgang Winter, BewohnerInnen • Leben in StadlauChristian Gihl, Verein FC Stadlau • Bewegung in Stadlau

Josef Taucher, Bezirksvorsteherstellvertreter • Zukunft in StadlauKatharina Urbanek & Theresa Krenn, Studio Uek Architektur • Oase in StadlauTippDie Hörbilder können Sie unter www.agendawien22.at downloaden oder bei unserer AgendaBotschafterin >> Herrenmoden Feistritzer, Am Bahnhof 4, ausleihen!Sollten Sie sich näher für die Agenda interessieren, dann halten unsere AgendaBotschafterInnen Sie gerne auf dem Laufenden: >> Herrenmoden Feistritzer, Am Bahnhof 4 >> Raumausstatter Hutterer, Am Bahnhof 4 >> Frau Biber, Ecke Schickgasse/Stadlauer Straße 18–20 >> Gärtnerei Ganger, Aspernstr. 15–21

>>Sport

Lange AlleeIndustriestraße

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Stadlauer Park

Seerosen von Stadlau

Radverleih Ostbahnbrücke

Rad Reisen

Alte Donau

Trinkbrunnen

Trinkbrunnen

Themen & Projekte

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Die intensive Beteiligung von BürgerInnen ist ein Grundprinzip der LA21 Plus. Um unterschiedliche Gruppen einzubeziehen und auch AkteurInnen aus weiteren Bereichen der Wirtschaft und Zivilgesellschaft für eine nachhaltige Entwicklung zu gewinnen, werden laufend neue Methoden ausprobiert undbestehende Konzepte weiterentwickelt.

Neue Wege der Beteiligung

Page 26: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

Die LA21 Plus kann als Labor für Innovationen bezeichnet werden, da in vielen Projekten neue Lösungen ausprobiert werden. Dazu zählen beispielsweise temporäre Straßensperren, um unterschiedliche Nutzungen des öffentlichen Raums zu ermög-lichen, digitale Stadtteilplattformen, um den Austausch über unterschiedliche Angebote im Grätzl zu erleichtern, neue Partizipationsmethoden wie der BürgerInnenrat und neue Gremien auf Bezirksebene wie die Agendakommission in der Josefstadt. Die Lernerfahrungen von BürgerInnen, MitarbeiterInnen der Agendabüros und Mitgliedern der Steuerungsgruppen können in der neuen Wissensdatenbank „mehr wissen“ auf der Homepage nachgelesen werden. www.mehrwissen.la21wien.at

Labor für Innovationen

„Die Kooperation von AkteurInnen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen bietet hervorragende Rahmenbedingungen, um etwas Neues auszuprobieren. Unsere Wissensdatenbank stellt alle Informationen für ein erfolgreiches Nachmachen zur Verfügung.“ Andrea Binder-Zehetner Geschäftsführerin Verein LA21 in Wien

Page 27: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

Die Experimentierfreude in der LA21 Plus hängt damit zusammen, dass in der Kooperation verschiedener AkteurInnen mehr Wissen aktiviert werden kann, dass vielfältige Ressourcen genutzt werden, dass gemeinsame Lernprozesse möglich sind und kons-truktiv mit Unterschieden umgegangen wird. Diese Qualität der Kooperation mit ihrer professionellen Unterstützung durch das Agendabüro und den Verein LA21 Wien bringt auch die notwendige Hartnäckigkeit mit sich, um Innovationen umzusetzen.

Neue Wege

Page 28: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

Der BürgerInnen-Rat ist ein Beteiligungsverfahren, das von Jim Rough (USA) entwickelt wurde und in Wien erstmals im Jahr 2010 von der LA21 Plus eingesetzt wurde. Per Zu-fallsprinzip wurden 12-15 Personen ausgewählt, die 1,5 Tage lang über den „Lebensraum äußere Liechtensteinstraße“ diskutierten. Sie entwickelten Lösungsstrategien für die Verkehrssituation, die Gestaltung des Straßenraums, für mehr Sicherheit und eine bessere Nahversorgung. In einem nachfolgenden BürgerInnen-Café wurden die Ergebnisse der Bezirkspolitik und der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Besonders motivierte BürgerInnen gründeten in Folge eine neue Agendagruppe und versuchen nun verschie-dene Lösungen umzusetzen. www.liechtensteinstrasse.la21wien.at

„Immer mehr Menschen wollen sich aktiv einbringen. Das ist ein Potential, das wir nutzen sollten. Gemeinsam können wir einfach mehr erreichen!“Wolfgang StarzingerAgendagruppe Äußere Liechtensteinstraße

1. Wiener BürgerInnen-Rat am Alsergrund

Page 29: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

Unter dem Motto „Mitgestalten für einen nachhaltige Entwick-lung“ sollen möglichst viele WienerInnen in der LA21 Plus aktiv werden. Neben den bewährten Agendagruppen, werden daher laufend neue Instrumente für themenspezifische oder kurz-fristige Beteiligungsformen ausprobiert. Die Einladung nach dem Zufallsprinzip für den BürgerInnen-Rat bewirkt beispiels-weise, dass Personen erreicht werden, die sich sonst nicht beteiligen würden. Zudem wurden die Möglichkeiten im Rahmen der partizipativen Gruppenbudgets über kleine Budgets mitzubestimmen weiter aus-gebaut. Der Aufbau von AkteurInnen-Netzwerken in Stadtteilen erleichtert es weiters, immer wieder neue Projekte zu entwickeln.

Neue Wege

Page 30: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

Es ist generell nicht leicht, UnternehmerInnen in Beteiligungsprozesse einzubinden. Das innovative Konzept der Agenda-BotschafterInnen gibt ihnen aber eine spezielle Aufgabe, die sie gut mit ihrer Geschäftstätigkeit verbinden können. Im Gespräch mit ihren KundInnen informieren sie über die LA21 Plus und bieten Broschüren und Post-karten an. Gleichzeitig erfahren die UnternehmerInnen viel über die Bedürfnisse im Grätzl, die sie in die LA21 Plus einbringen können. Die Agendabüros unterstützen die BotschafterInnen mit Weiterbildungen und regelmäßigen Reflexionen ihrer Tätigkeit.

„Ich bin Agendabotschafterin, weil ich es wichtig finde, das Grätzl bei uns lebendiger zu gestalten. Und beim Tratschen mit meinen KundInnen kann ich Aktuelles aus der LA21 Plus erzählen.“ Barbara Hachmeister Agendabotschafterin Wieden Papierfachgeschäft „Zum Buntstift“

Lokale Wirtschaft als LA21-Botschafterin

Page 31: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

Um nachhaltige Entwicklung im Bezirk breit umzusetzen, ist es notwendig, neben den BewohnerInnen auch die lokale Wirtschaft als PartnerInnen zu gewinnen. Als guter Anknüpfungspunkt erweist sich das Thema nachhaltiger Konsum und die damit einhergehende Bewerbung öko-logischer und fair gehandelter Produkte. Über eine Direkt-vermarkter-Broschüre und einen Fair Trade-Einkaufsführer konnten beispielsweise Unternehmens-Netzwerke aufgebaut werden, deren Mitglieder auch in weitere LA21 Plus Aktivitäten eingebunden sind. Projektorientiert beteiligen sich Unter-nehmerInnen gerne, wie auch ihr großes Engagement im Rahmen der bio-fairen Modeschau zeigte.

• 19 Agenda-BotschafterInnen• DiversityBusiness – Öko-Businessplan für migrantische Unternehmen• Fasanmarkt• FAIR Trade-Bezirke Wieden, Josefstadt und Alsergrund• Einkaufsführer „FAIR Einkaufen und Genießen in der Josefstadt“ • Biomarkt Sobieski• Direktvermarkter-Broschüre Donaustadt• Stadtteilschwerpunkt & Bauernmarkt Stadlau

Mehr...

Rathaus Wein &Design Langeg. 13Pension Excellence Alser Strasse 21Das Lederer Lokal u.Catering, Skodag. 28Gasthaus Altstadt Pfeilgasse 27GH Heidenkummer Breitenfelderg. 18Dionysos`Nosh Restaurant, Kochg. 9Tapas Bar SideStep Langegasse 52La Trouvaille Bücher & Wein Blindeng. 2

Sie haben es in der Hand - Kaufen Sie Produkte mit dem FAIRTRADE Gütesiegel

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Buchfeldgasse

Lenaugasse

Wickenburggasse

Breitenfelder Gasse

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Auerspergstraße

Fuhrmannsgasse

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Geblergasse

Neudeggergasse

Uhlplatz Tulpengasse

Daungasse

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Hamerlingplatz

Roter Hof

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Schmerlingplatz

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Auerspergstraße

Auerspergstraße

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PrivatklinikJosefstadt

Kindergarten d. Pfarre Maria Treu

Dreifaltigkeitskirche

BRGVIII Albertgasse

PiaristenVolksschule

Offene Volksschule Zeltgasse

Vienna Business School Hamerlingplatz

LEBENSMITTEL

BEKLEIDUNG/TEXTILIEN

BLUMEN

GASTRONOMIE/UNTERKÜNFTE

Weltladen Lerchenfelderstraße 18-24Kaschik Demeter Brot, Lange Gasse 43Kräuterdrogerie Kochgasse 34ADEG Josefstädterstraße 43BILLA Alserstraße 23

Lange Gasse 20-22Florianigasse 11Josefstädterstraße 78Skodagasse 8Strozzigasse 13

HOFER Lerchenfelderstraße 14SPAR Josefstädterstraße 13

Josefstädterstraße 43ZIELPUNKT Josefstädterstraße 18

Lerchenfelderstraße 150-154Albertgasse 39

BIPA Alserstraße 25Josefstädterstraße 21Josefstädterstraße 74

DM Alserstraße 45Josefstädterstraße 79Lerchenfelderstraße 75Alserstraße 51

Radatz Josefstädterstraße 65Tschibo Josefstädterstraße 75

Weltladen Lerchenfelderstr. 18-24Pagabei Kinderm. Josefstädterstr. 20Talking Textiles Josefstädterstraße 6nicht mit dem Fairtrade Gütesiegel zertifiziert

Südwind Agentur Agendabüro Laudong. 40

Blumen Pridt Josefstädterstraße 17Blumen Doll Lange Gasse 62Blumen Minh Lerchenfelder Str 36

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kürbis, zebratomate und minigurke

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Auf dem Gärtnerhof Gin in Kagran vereinen sich biologische

Landwirtschaft und Beschäftigungstherapie. Seit 1996 arbeiten

hier Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung nach

organisch-biologischen Richtlinien. Sie werden von einem multidis-

ziplinären Team begleitet und unterstützt.

Die Beschäftigten empfangen BesucherInnen herzlich und infor-

mieren bereitwillig über ihre Arbeit. Auch ihre Pfl anzenkenntnisse

geben sie gerne an BesucherInnen weiter und bieten das ein oder

andere Gemüse und Gewürz zur Verkostung an.

Durch die vielfältige Arbeit im Jahresrhythmus mit der Natur werden therapeutische und sozi-

alintegrative Effekte gezielt gefördert. Die Arbeit auf dem Hof reicht von der Aussaat und dem

Anbau von Jungpfl anzen über die Pfl ege und Kultivierung bis hin zu Ernte, Verkauf und Weiter-

verarbeitung der zahlreichen Gemüse- und Kräutersorten. Angebaut wird sowohl im Glashaus

als auch im Freiland. Die Pfl anzen werden alle händisch, ohne den Einsatz von Maschinen

gezogen und gepfl egt (Ausnahme: selbstfahrende Bodenfräse). Zur Schneckenbekämpfung

züchtet der Gärtnerhof in Zusammenarbeit mit dem VEGH (Verein zur Erhaltung gefährdeter

Haustierrassen) indische Laufenten, Pommern- und Haubenenten.

In einer Teehütte werden im Sommer Teeblumen und -kräuter getrocknet. Die Winterzeit nutzt

das Team, um gemeinsam Teemischungen zusammenzustellen und in der Tischlerwerkstätte

zu arbeiten.Dieses Projekt hat im Jahr 2006 die „Sozialmarie“ gewonnen, eine Auszeichnung für innovative

Sozialprojekte. Aber auch aus landwirtschaftlicher Sicht ist dieses Projekt etwas Besonderes,

denn neben gängigen Gemüsesorten gibt es hier einige vom Aussterben bedrohte Gemüse-

sorten und Raritäten. Der Gärtnerhof Gin ist auch Mitglied der Arche Noah, Gesellschaft für die

Erhaltung der Kulturpfl anzenvielfalt und ihre Entwicklung.

Wer den Gärtnerhof Gin besucht, kann dort auch selbst Hand anlegen, um Gemüse und Kräu-

ter frisch zu ernten!

Gärtnerhof Gin„Sinnvolle Arbeit – wertvolle Produkte!“

kürbis, zebratomate und minigurke

6

Gärtnerei Bach„Sortenvielfalt, Nachhaltigkeit, schonender Umgang

mit dem Boden. Das ist uns wichtig. “Hinter dem unscheinbaren Eingangstor am Contiweg liegt eine

verborgene Welt mit einer Fülle von Farben, Düften und seltenen

Pfl anzenarten. Die Verbundenheit mit der Natur ist spürbar, der

schonende Umgang mit der Ressource Boden ist der Familie Bach

ein wichtiges Anliegen. Die Pfl anzen werden ausschließlich in Erde

kultiviert und Nützlinge sorgen für natürlichen Pfl anzenschutz.

Diese Gärtnerei in Aspern wird bereits in der vierten Generation als

Familienbetrieb geführt. 1899 wurde der Betrieb als reiner Produk-

tionsbetrieb gegründet, seit 30 Jahren fi ndet auch Ab-Hof-Verkauf statt. Im Lauf der Jahre hat

sich das Angebot von klassischen Gemüsesorten zu einer wahren Sammlung von Raritäten

erweitert. Viele namhafte Restaurants sind seit Jahren begeisterte Kunden und schätzen die

Familie Bach wegen ihrer Liebe zu seltenen Kostbarkeiten.

Der Spaziergang durch die Gewächshäuser ist ein besonderes Erlebnis. Bekannte und un-

bekannte Düfte der mehr als 200 verschiedenen Kräuter laden zum Schauen, Riechen und

Schmecken ein. Hier lässt sich so einiges entdecken, vom „heiligen“ Basilikum über seltene Sal-

beisorten bis hin zu Gemüseschätzen aus vergangenen Zeiten und Exotischem aus aller Welt.

Evelin und Mario Bach geben ihr fundiertes Wissen über ihre Produkte gerne weiter. Neben

individueller Beratung sind sie auch nie um einen Rezepttipp verlegen.

Fast alle Produkte, die zum Verkauf angeboten werden, werden im eigenen Betrieb erzeugt. Da

die Bachs im Einklang mit den Jahreszeiten produzieren, fi ndet über die Wintermonate kein

Verkauf statt. Die kalte Jahreszeit nutzen die Gärtner, um sich auf die nächste Saison vorzube-

reiten. Das ganze Jahr über gibt es Veranstaltungen wie den Duftpelargonien-Nachmittag, Paradei-

serdegustationen oder saisonale Vorträge. Die Termine werden im Geschäft angekündigt oder

können telefonisch erfragt werden.

KürbisZebratomateMinigurkeAb-Hof-Einkauf in der Donaustadt

Neue Wege

Page 32: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

Die Online-Plattform „100 Gründe hinaus zu gehen“ ermöglicht mittels eines inter-aktiven Stadtplans Informationen aus dem Grätzl auszutauschen. Die NutzerInnen empfehlen und kommentieren nach dem Prinzip des Crowdsourcing Veranstaltungen, Einrichtungen sowie schöne Plätze und Freizeitaktivitäten. Die Agendagebiete Hirschstetten, Stadlau und Wieden werden von Teams aus engagierten BürgerInnen, Geschäftsleuten, PolitikerInnen und VerwaltungsmitarbeiterInnen redaktionell betreut. http://100gruende.at/

Social Media & e-Partizipation

„Mittels 100 Gründe kann ich mich jederzeit über unseren Bezirk informieren.

Außerdem entsteht durch die Seite eine große

Vernetzung der im Bezirk aktiven

Menschen.“Helga Riedel

Redaktionsteam Wieden Klubobfrau ÖVP

„Hier kann ich Informationen über meine Agendagruppe unkompliziert

und für alle sichtbar ins Internet stellen. Durch die

digitale Beteiligung können mehr Leute im Bezirk angesprochen werden.“

Ewald Muzler Redaktionsteam

WiedenAgendagruppe

Begegnung im Freihausviertel

Page 33: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

Digitale Kommunikationsformen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie erlauben einen zeitlich flexiblen Informationsaustausch und bieten vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten. Zugleich können sich Interessierte leicht vernetzen und gemeinsam an Ideen arbeiten. Die LA21 Plus baut daher ihr digitales Angebot laufend aus und setzt auf bewährte Werkzeuge wie Umfragen, Blogs und Soziale Netzwerke ebenso wie auf innovative Zugänge wie Crowdsourcing. Wichtige Erfolgsfaktoren sind dabei die Verschränkung von digitalen und persönlichen Kontakten sowie ein spielerisch-lustvoller Umgang mit den neuen Medien.

• http://www.la21wien.at/• http://blog.la21wien.at/• http://galerie.la21wien.at/• LA21 Plus Fanseite auf Facebook

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Neue Wege

Page 34: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

in Zahlen

6 Bezirke

49 Agendagruppen

294 Agendaaktive

186 öffentliche Veranstaltungen

8.723 VeranstaltungsteilnehmerInnen

340.000 Homepagebesuche

Page 35: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

Vor 20 Jahren beschlossen die Vereinten Nationen das Handlungspro-gramm Agenda 21 für eine zukunftsbeständige Entwicklung. Im Juni 2012 soll dieses politische Kommitment auf dem Weltgipfel RIO+20 erneuert werden.

Mit der Unterzeichnung der Charta von Aalborg 1996 und der Aalborg Commitments 2006 verpflichtete sich die Stadt Wien zur Umsetzung von Lokalen Agenda 21 Prozessen. Seit 14 Jahren laufen bezirks-bezogene Agendaprozesse in Wien. Seit 2009 werden die LA21 Plus Bezirksprozesse im Rahmen des EU Programms zur Stärkung der integrierten Stadtentwicklung aus Mittel des europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.

Österreichweit sind rund 430 Gemeinden und 35 Regionen aktiv. Die Zielsetzungen der Lokalen Agenda 21 sind auch Teil der neuen Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes und der Länder (ÖSTRAT).

www.uncsd2012.orgwww.aalborgplus10.dkwww.LA21wien.atwww.nachhaltigkeit.at

Page 36: LA21 Plus Nachlese 2010/2011

Impressum, Medieninhaber und Herausgeber: Verein Lokale Agenda 21 WienZVR 471209907Grüngasse 9/5, 1050 Wien, T 01 [email protected], www.la21wien.at

Für den Inhalt verantwortlich: Andrea Binder-Zehetner, Ulli Böhm & Johannes Kellner Fotos: Verein Lokale Agenda 21 WienKreativAgentur un!art www.unart.com

GrafikDesign: KreativAgentur un!art www.unart.com

Druck: Der Schalk Druckservice, 2486 Pottendorf gedruckt auf: SoporSet (mit FSC-Zertifikat - Forest Stewardship Council - Der FSC erstellt Zertifikate für Holz und Holzpro-dukte, die aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen. Dazu zählen auch Holzfasern, der Rohstoff für die Papierherstellung.)

2012