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Laboroptimierung durch Ankopplung eines LIMS an Geschäftsprozesse Praxiserfahrungen Herbert Röwer Röwer Systempartner, Duisburg In diesem Projekt wurden die Geschäftsprozesse rund um das Labor analysiert und auf Optimierungspotenzial hin untersucht. Dabei wurden zahlreiche Medienbrüche festgestellt, die den Ablauf hemmen und durch redundante Datenhaltung in nicht verbunde- nen Systemen hohe Kosten und Fehler verursachen. Ziel war es, die Daten an einer Stelle zu halten und einen vernetzten Zugriff zu ermöglichen. Das ins Labor-, Informations- und Ma- nagementsystem (LIMS) integrierte Abfrage- und Auswertewerk- zeug, Business-Intelligence(BI)-Tool, soll alle Auswertungen und Berichte für das Labor erzeugen. Das kombinierte Enterprise- Resource-Planning(ERP)-/Customer-Relationship-Management (CRM)-System mit kaufmännischem Schwerpunkt soll künftig dem LIMS Kundendaten und Auftragsdaten zur Verfügung stellen. Das Managementsystemportal mit seinen neuen Business-Process-Ma- nagement(BPM)-/Document-Management-System(DMS)-Werkzeu- gen stellt dann künftig dem LIMS alle nötigen Arbeits- und Ver- fahrensanweisungen zur Verfügung. Das Computer-Aided-Quality- Management(CAQ)-System soll das Auditieren der Laborprozesse ermöglichen und die resultierenden Maßnahmen verfolgen. 1. Einleitung Labor-, Informations- und Manage- mentsysteme (LIMS) stehen oft allein da in der Laborwelt. Ankopplungen finden sich i. d. R. lediglich an Mess- geräte (Online-Messungen). Ein Be- zug zu anderen Geschäftsprozessen ist dann häufig durch Medienbrüche geprägt wie z. B. bei der Verwaltung von Kundendaten, der Angebots- und Rechnungserstellung sowie den Analysendaten. Medienbruch bedeu- tet, dass Daten in verschiedenen Sys- temen ohne Bezug zueinander unab- hängig voneinander gehalten wer- den. Änderungen an den Daten müs- sen zu jedem Geschäftsprozess in dem zugehörigen System einzeln nachgehalten werden. Das bedeutet, dass der Geschäftsprozess zwischen verschiedenen Systemen ohne direk- ten Bezug zueinander hin und herspringt. Durch Anbindung eines Kunden- beziehungsmanagementsystems (Customer Relationship Manage- ment CRM) und eines Warenwirt- schaftssystems (Enterprise Resource Planning ERP) an das LIMS ent- steht beim Anlegen von Angeboten, Aufträgen und Rechnungen sowie bei Kundennachfragen ein ganzheitli- cher Blick auf diese Geschäftspro- zesse aus Labor- und kaufmänni- scher Sicht. Die zweite wichtige Ankopplung ans LIMS ist für akkreditierte Prüf- laboratorien nach ISO 17025 neben der Anbindung der kaufmännischen Prozesse die Anbindung der im Ma- nagementsystem beschriebenen Pro- zesse (Prozessmanagement BPM) Wissenschaft und Technik Praxis Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 13711377 (2016) © ECV Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer Ankopplung eines LIMS 1371 n AUTOR Herbert Röwer war 30 Jahre als Laborleiter im Bereich Mineralogie einer Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungs- stelle für Produkte im Bereich Bauwesen tätig. Darüber hinaus arbeitete er 15 Jahre als Quali- tätsmanagementbeauftragter (QMB) für das inte- grierte Managementsystem in einem Forschungs- institut im Bereich Bauwesen. Seit Ende August 2015 ist er Fachbegutachter und Fachexperte für Prüflaboratorien nach ISO 17025 und Produktzer- tifizierungsstellen nach ISO 17065 im Bereich Bauwesen u. a. für die Deutsche Akkreditierungs- stelle (DAkkS). Des Weiteren berät er Firmen bei der Implementierung integrierter Management- systeme, Labor-, Informations- und Management- systeme (LIMS) und Computer-Aided-Quality-Ma- nagement(CAQ)-Systeme. Seit 2014 ist er Dozent bei Seminaren der Firma Klinkner & Partner. Zur Verwendung mit freundlicher Genehmigung des Verlags / For use with permission of the publisher

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Laboroptimierung durchAnkopplung eines LIMS anGeschäftsprozessePraxiserfahrungen

Herbert Röwer

Röwer Systempartner, Duisburg

In diesem Projekt wurden die Geschäftsprozesse rund um dasLabor analysiert und auf Optimierungspotenzial hin untersucht.Dabei wurden zahlreiche Medienbrüche festgestellt, die den Ablaufhemmen und durch redundante Datenhaltung in nicht verbunde-nen Systemen hohe Kosten und Fehler verursachen.Ziel war es, die Daten an einer Stelle zu halten und einen vernetztenZugriff zu ermöglichen. Das ins Labor-, Informations- und Ma-nagementsystem (LIMS) integrierte Abfrage- und Auswertewerk-zeug, Business-Intelligence(BI)-Tool, soll alle Auswertungen undBerichte für das Labor erzeugen. Das kombinierte Enterprise-Resource-Planning(ERP)-/Customer-Relationship-Management(CRM)-System mit kaufmännischem Schwerpunkt soll künftig demLIMS Kundendaten und Auftragsdaten zur Verfügung stellen. DasManagementsystemportal mit seinen neuen Business-Process-Ma-nagement(BPM)-/Document-Management-System(DMS)-Werkzeu-gen stellt dann künftig dem LIMS alle nötigen Arbeits- und Ver-fahrensanweisungen zur Verfügung. Das Computer-Aided-Quality-Management(CAQ)-System soll das Auditieren der Laborprozesseermöglichen und die resultierenden Maßnahmen verfolgen.

1. Einleitung

Labor-, Informations- und Manage-mentsysteme (LIMS) stehen oft alleinda in der Laborwelt. Ankopplungenfinden sich i.d.R. lediglich an Mess-geräte (Online-Messungen). Ein Be-zug zu anderen Geschäftsprozessenist dann häufig durch Medienbrüchegeprägt wie z.B. bei der Verwaltungvon Kundendaten, der Angebots-und Rechnungserstellung sowie denAnalysendaten. Medienbruch bedeu-tet, dass Daten in verschiedenen Sys-temen ohne Bezug zueinander unab-hängig voneinander gehalten wer-

den. Änderungen an den Daten müs-sen zu jedem Geschäftsprozess indem zugehörigen System einzelnnachgehalten werden. Das bedeutet,dass der Geschäftsprozess zwischenverschiedenen Systemen ohne direk-ten Bezug zueinander „hin und her“springt.

Durch Anbindung eines Kunden-beziehungsmanagementsystems(Customer Relationship Manage-ment – CRM) und eines Warenwirt-schaftssystems (Enterprise ResourcePlanning – ERP) an das LIMS ent-steht beim Anlegen von Angeboten,Aufträgen und Rechnungen sowie bei

Kundennachfragen ein ganzheitli-cher Blick auf diese Geschäftspro-zesse aus Labor- und kaufmänni-scher Sicht.

Die zweite wichtige Ankopplungans LIMS ist für akkreditierte Prüf-laboratorien nach ISO 17025 – nebender Anbindung der kaufmännischenProzesse – die Anbindung der imMa-nagementsystem beschriebenen Pro-zesse (Prozessmanagement – BPM)

Wissenschaft und Technik

Praxis

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1371

n AUTOR

Herbert Röwerwar 30 Jahre als Laborleiter im Bereich Mineralogieeiner Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungs-stelle für Produkte im Bereich Bauwesen tätig.Darüber hinaus arbeitete er 15 Jahre als Quali-tätsmanagementbeauftragter (QMB) für das inte-grierte Managementsystem in einem Forschungs-institut im Bereich Bauwesen. Seit Ende August2015 ist er Fachbegutachter und Fachexperte fürPrüflaboratorien nach ISO 17025 und Produktzer-tifizierungsstellen nach ISO 17065 im BereichBauwesen u. a. für die Deutsche Akkreditierungs-stelle (DAkkS). Des Weiteren berät er Firmen beider Implementierung integrierter Management-systeme, Labor-, Informations- und Management-systeme (LIMS) und Computer-Aided-Quality-Ma-nagement(CAQ)-Systeme. Seit 2014 ist er Dozentbei Seminaren der Firma Klinkner & Partner.

Laboroptimierung durchAnkopplung eines LIMS anGeschäftsprozessePraxiserfahrungen

Herbert Röwer

Röwer Systempartner, Duisburg

In diesem Projekt wurden die Geschäftsprozesse rund um dasLabor analysiert und auf Optimierungspotenzial hin untersucht.Dabei wurden zahlreiche Medienbrüche festgestellt, die den Ablaufhemmen und durch redundante Datenhaltung in nicht verbunde-nen Systemen hohe Kosten und Fehler verursachen.Ziel war es, die Daten an einer Stelle zu halten und einen vernetztenZugriff zu ermöglichen. Das ins Labor-, Informations- und Ma-nagementsystem (LIMS) integrierte Abfrage- und Auswertewerk-zeug, Business-Intelligence(BI)-Tool, soll alle Auswertungen undBerichte für das Labor erzeugen. Das kombinierte Enterprise-Resource-Planning(ERP)-/Customer-Relationship-Management(CRM)-System mit kaufmännischem Schwerpunkt soll künftig demLIMS Kundendaten und Auftragsdaten zur Verfügung stellen. DasManagementsystemportal mit seinen neuen Business-Process-Ma-nagement(BPM)-/Document-Management-System(DMS)-Werkzeu-gen stellt dann künftig dem LIMS alle nötigen Arbeits- und Ver-fahrensanweisungen zur Verfügung. Das Computer-Aided-Quality-Management(CAQ)-System soll das Auditieren der Laborprozesseermöglichen und die resultierenden Maßnahmen verfolgen.

1. Einleitung

Labor-, Informations- und Manage-mentsysteme (LIMS) stehen oft alleinda in der Laborwelt. Ankopplungenfinden sich i.d.R. lediglich an Mess-geräte (Online-Messungen). Ein Be-zug zu anderen Geschäftsprozessenist dann häufig durch Medienbrüchegeprägt wie z.B. bei der Verwaltungvon Kundendaten, der Angebots-und Rechnungserstellung sowie denAnalysendaten. Medienbruch bedeu-tet, dass Daten in verschiedenen Sys-temen ohne Bezug zueinander unab-hängig voneinander gehalten wer-

den. Änderungen an den Daten müs-sen zu jedem Geschäftsprozess indem zugehörigen System einzelnnachgehalten werden. Das bedeutet,dass der Geschäftsprozess zwischenverschiedenen Systemen ohne direk-ten Bezug zueinander „hin und her“springt.

Durch Anbindung eines Kunden-beziehungsmanagementsystems(Customer Relationship Manage-ment – CRM) und eines Warenwirt-schaftssystems (Enterprise ResourcePlanning – ERP) an das LIMS ent-steht beim Anlegen von Angeboten,Aufträgen und Rechnungen sowie bei

Kundennachfragen ein ganzheitli-cher Blick auf diese Geschäftspro-zesse aus Labor- und kaufmänni-scher Sicht.

Die zweite wichtige Ankopplungans LIMS ist für akkreditierte Prüf-laboratorien nach ISO 17025 – nebender Anbindung der kaufmännischenProzesse – die Anbindung der imMa-nagementsystem beschriebenen Pro-zesse (Prozessmanagement – BPM)

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Herbert Röwerwar 30 Jahre als Laborleiter im Bereich Mineralogieeiner Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungs-stelle für Produkte im Bereich Bauwesen tätig.Darüber hinaus arbeitete er 15 Jahre als Quali-tätsmanagementbeauftragter (QMB) für das inte-grierte Managementsystem in einem Forschungs-institut im Bereich Bauwesen. Seit Ende August2015 ist er Fachbegutachter und Fachexperte fürPrüflaboratorien nach ISO 17025 und Produktzer-tifizierungsstellen nach ISO 17065 im BereichBauwesen u. a. für die Deutsche Akkreditierungs-stelle (DAkkS). Des Weiteren berät er Firmen beider Implementierung integrierter Management-systeme, Labor-, Informations- und Management-systeme (LIMS) und Computer-Aided-Quality-Ma-nagement(CAQ)-Systeme. Seit 2014 ist er Dozentbei Seminaren der Firma Klinkner & Partner.

Laboroptimierung durchAnkopplung eines LIMS anGeschäftsprozessePraxiserfahrungen

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In diesem Projekt wurden die Geschäftsprozesse rund um dasLabor analysiert und auf Optimierungspotenzial hin untersucht.Dabei wurden zahlreiche Medienbrüche festgestellt, die den Ablaufhemmen und durch redundante Datenhaltung in nicht verbunde-nen Systemen hohe Kosten und Fehler verursachen.Ziel war es, die Daten an einer Stelle zu halten und einen vernetztenZugriff zu ermöglichen. Das ins Labor-, Informations- und Ma-nagementsystem (LIMS) integrierte Abfrage- und Auswertewerk-zeug, Business-Intelligence(BI)-Tool, soll alle Auswertungen undBerichte für das Labor erzeugen. Das kombinierte Enterprise-Resource-Planning(ERP)-/Customer-Relationship-Management(CRM)-System mit kaufmännischem Schwerpunkt soll künftig demLIMS Kundendaten und Auftragsdaten zur Verfügung stellen. DasManagementsystemportal mit seinen neuen Business-Process-Ma-nagement(BPM)-/Document-Management-System(DMS)-Werkzeu-gen stellt dann künftig dem LIMS alle nötigen Arbeits- und Ver-fahrensanweisungen zur Verfügung. Das Computer-Aided-Quality-Management(CAQ)-System soll das Auditieren der Laborprozesseermöglichen und die resultierenden Maßnahmen verfolgen.

1. Einleitung

Labor-, Informations- und Manage-mentsysteme (LIMS) stehen oft alleinda in der Laborwelt. Ankopplungenfinden sich i.d.R. lediglich an Mess-geräte (Online-Messungen). Ein Be-zug zu anderen Geschäftsprozessenist dann häufig durch Medienbrüchegeprägt wie z.B. bei der Verwaltungvon Kundendaten, der Angebots-und Rechnungserstellung sowie denAnalysendaten. Medienbruch bedeu-tet, dass Daten in verschiedenen Sys-temen ohne Bezug zueinander unab-hängig voneinander gehalten wer-

den. Änderungen an den Daten müs-sen zu jedem Geschäftsprozess indem zugehörigen System einzelnnachgehalten werden. Das bedeutet,dass der Geschäftsprozess zwischenverschiedenen Systemen ohne direk-ten Bezug zueinander „hin und her“springt.

Durch Anbindung eines Kunden-beziehungsmanagementsystems(Customer Relationship Manage-ment – CRM) und eines Warenwirt-schaftssystems (Enterprise ResourcePlanning – ERP) an das LIMS ent-steht beim Anlegen von Angeboten,Aufträgen und Rechnungen sowie bei

Kundennachfragen ein ganzheitli-cher Blick auf diese Geschäftspro-zesse aus Labor- und kaufmänni-scher Sicht.

Die zweite wichtige Ankopplungans LIMS ist für akkreditierte Prüf-laboratorien nach ISO 17025 – nebender Anbindung der kaufmännischenProzesse – die Anbindung der imMa-nagementsystem beschriebenen Pro-zesse (Prozessmanagement – BPM)

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Herbert Röwerwar 30 Jahre als Laborleiter im Bereich Mineralogieeiner Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungs-stelle für Produkte im Bereich Bauwesen tätig.Darüber hinaus arbeitete er 15 Jahre als Quali-tätsmanagementbeauftragter (QMB) für das inte-grierte Managementsystem in einem Forschungs-institut im Bereich Bauwesen. Seit Ende August2015 ist er Fachbegutachter und Fachexperte fürPrüflaboratorien nach ISO 17025 und Produktzer-tifizierungsstellen nach ISO 17065 im BereichBauwesen u. a. für die Deutsche Akkreditierungs-stelle (DAkkS). Des Weiteren berät er Firmen beider Implementierung integrierter Management-systeme, Labor-, Informations- und Management-systeme (LIMS) und Computer-Aided-Quality-Ma-nagement(CAQ)-Systeme. Seit 2014 ist er Dozentbei Seminaren der Firma Klinkner & Partner.

Laboroptimierung durchAnkopplung eines LIMS anGeschäftsprozessePraxiserfahrungen

Herbert Röwer

Röwer Systempartner, Duisburg

In diesem Projekt wurden die Geschäftsprozesse rund um dasLabor analysiert und auf Optimierungspotenzial hin untersucht.Dabei wurden zahlreiche Medienbrüche festgestellt, die den Ablaufhemmen und durch redundante Datenhaltung in nicht verbunde-nen Systemen hohe Kosten und Fehler verursachen.Ziel war es, die Daten an einer Stelle zu halten und einen vernetztenZugriff zu ermöglichen. Das ins Labor-, Informations- und Ma-nagementsystem (LIMS) integrierte Abfrage- und Auswertewerk-zeug, Business-Intelligence(BI)-Tool, soll alle Auswertungen undBerichte für das Labor erzeugen. Das kombinierte Enterprise-Resource-Planning(ERP)-/Customer-Relationship-Management(CRM)-System mit kaufmännischem Schwerpunkt soll künftig demLIMS Kundendaten und Auftragsdaten zur Verfügung stellen. DasManagementsystemportal mit seinen neuen Business-Process-Ma-nagement(BPM)-/Document-Management-System(DMS)-Werkzeu-gen stellt dann künftig dem LIMS alle nötigen Arbeits- und Ver-fahrensanweisungen zur Verfügung. Das Computer-Aided-Quality-Management(CAQ)-System soll das Auditieren der Laborprozesseermöglichen und die resultierenden Maßnahmen verfolgen.

1. Einleitung

Labor-, Informations- und Manage-mentsysteme (LIMS) stehen oft alleinda in der Laborwelt. Ankopplungenfinden sich i.d.R. lediglich an Mess-geräte (Online-Messungen). Ein Be-zug zu anderen Geschäftsprozessenist dann häufig durch Medienbrüchegeprägt wie z.B. bei der Verwaltungvon Kundendaten, der Angebots-und Rechnungserstellung sowie denAnalysendaten. Medienbruch bedeu-tet, dass Daten in verschiedenen Sys-temen ohne Bezug zueinander unab-hängig voneinander gehalten wer-

den. Änderungen an den Daten müs-sen zu jedem Geschäftsprozess indem zugehörigen System einzelnnachgehalten werden. Das bedeutet,dass der Geschäftsprozess zwischenverschiedenen Systemen ohne direk-ten Bezug zueinander „hin und her“springt.

Durch Anbindung eines Kunden-beziehungsmanagementsystems(Customer Relationship Manage-ment – CRM) und eines Warenwirt-schaftssystems (Enterprise ResourcePlanning – ERP) an das LIMS ent-steht beim Anlegen von Angeboten,Aufträgen und Rechnungen sowie bei

Kundennachfragen ein ganzheitli-cher Blick auf diese Geschäftspro-zesse aus Labor- und kaufmänni-scher Sicht.

Die zweite wichtige Ankopplungans LIMS ist für akkreditierte Prüf-laboratorien nach ISO 17025 – nebender Anbindung der kaufmännischenProzesse – die Anbindung der imMa-nagementsystem beschriebenen Pro-zesse (Prozessmanagement – BPM)

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Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1371

n AUTOR

Herbert Röwerwar 30 Jahre als Laborleiter im Bereich Mineralogieeiner Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungs-stelle für Produkte im Bereich Bauwesen tätig.Darüber hinaus arbeitete er 15 Jahre als Quali-tätsmanagementbeauftragter (QMB) für das inte-grierte Managementsystem in einem Forschungs-institut im Bereich Bauwesen. Seit Ende August2015 ist er Fachbegutachter und Fachexperte fürPrüflaboratorien nach ISO 17025 und Produktzer-tifizierungsstellen nach ISO 17065 im BereichBauwesen u. a. für die Deutsche Akkreditierungs-stelle (DAkkS). Des Weiteren berät er Firmen beider Implementierung integrierter Management-systeme, Labor-, Informations- und Management-systeme (LIMS) und Computer-Aided-Quality-Ma-nagement(CAQ)-Systeme. Seit 2014 ist er Dozentbei Seminaren der Firma Klinkner & Partner.

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igung des Verlags / For use with perm

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und der hinterlegten Vorgabedoku-mentation (Dokumentenmanage-ment – DMS). Beide bieten den di-rekten Zugriff des LIMS auf Labor-arbeitsanweisungen (SOP) und La-borworkflows. Um diese Qualitäts-managementprozesse und -doku-mentationen in akkreditierten Labo-ratorien zu nutzen und in internenAudits wirksam überwachen zu kön-nen, bietet sich auch die Ankopplungeines Auditmanagement- und Maß-nahmenmanagementsystems an dasLIMS an. Beide Systeme findet manin Computer-Aided-Quality-Manage-ment(CAQ)-Systemen. LIMS undCAQ-Systemen konkurrieren häufigmiteinander, anstatt zusammenzuar-beiten.

Laboratorien, denen die in denLIM-Systemen integrierten Stan-dardauswertewerkzeuge nicht genü-gen, haben zusätzlich die Möglich-keit der Implementierung von Busi-ness-Intelligence(BI)-Werkzeugenzur erweiterten Abfrage, Auswertungund Darstellung von LIMS-Ergebnis-sen. Dies bringt außerdem den Vor-teil, dass diese Daten dann auch ohneLIMS unternehmensweit genutztwerden können.

2. Ausgangssituation

Am Beispiel eines Labors mit einemForschungs-, Auftrags- und Quali-tätssicherungsbereich möchte der

Autor dieses komplexe Zusammen-spiel verständlich machen.

Zu Beginn des Projekts wurde einewie in Abb. 1 dargestellte System-landschaft vorgefunden.

Kontakt- und Auftragsdaten vonPrüfaufträgen wurden redundant inLIMS und MS-Office gehalten. QM-Dokumente konnten nicht direktaus dem LIMS heraus angesehenwerden. Außerdem wurden Auditsund Maßnahmenverfolgung im File-system in eigenen Ordnern verwaltetund mit der Outlook-Terminverwal-tung nachgehalten.

Ziel war es, die Daten an einerStelle zu halten und einen vernetztenZugriff darauf zu ermöglichen. Dasins LIMS integrierte Abfrage- und

Wissenschaft und Technik

Praxis

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)1372 Röwer • Ankopplung eines LIMS

Abbildung 1: Systemlandschaft bei Projektstart (Quelle aller Abbildungen: der Autor).

Abbildung 2: Neuer Geschäftsprozess durch Ankopplung aller Systeme an das LIMS.

und der hinterlegten Vorgabedoku-mentation (Dokumentenmanage-ment – DMS). Beide bieten den di-rekten Zugriff des LIMS auf Labor-arbeitsanweisungen (SOP) und La-borworkflows. Um diese Qualitäts-managementprozesse und -doku-mentationen in akkreditierten Labo-ratorien zu nutzen und in internenAudits wirksam überwachen zu kön-nen, bietet sich auch die Ankopplungeines Auditmanagement- und Maß-nahmenmanagementsystems an dasLIMS an. Beide Systeme findet manin Computer-Aided-Quality-Manage-ment(CAQ)-Systemen. LIMS undCAQ-Systemen konkurrieren häufigmiteinander, anstatt zusammenzuar-beiten.

Laboratorien, denen die in denLIM-Systemen integrierten Stan-dardauswertewerkzeuge nicht genü-gen, haben zusätzlich die Möglich-keit der Implementierung von Busi-ness-Intelligence(BI)-Werkzeugenzur erweiterten Abfrage, Auswertungund Darstellung von LIMS-Ergebnis-sen. Dies bringt außerdem den Vor-teil, dass diese Daten dann auch ohneLIMS unternehmensweit genutztwerden können.

2. Ausgangssituation

Am Beispiel eines Labors mit einemForschungs-, Auftrags- und Quali-tätssicherungsbereich möchte der

Autor dieses komplexe Zusammen-spiel verständlich machen.

Zu Beginn des Projekts wurde einewie in Abb. 1 dargestellte System-landschaft vorgefunden.

Kontakt- und Auftragsdaten vonPrüfaufträgen wurden redundant inLIMS und MS-Office gehalten. QM-Dokumente konnten nicht direktaus dem LIMS heraus angesehenwerden. Außerdem wurden Auditsund Maßnahmenverfolgung im File-system in eigenen Ordnern verwaltetund mit der Outlook-Terminverwal-tung nachgehalten.

Ziel war es, die Daten an einerStelle zu halten und einen vernetztenZugriff darauf zu ermöglichen. Dasins LIMS integrierte Abfrage- und

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Abbildung 1: Systemlandschaft bei Projektstart (Quelle aller Abbildungen: der Autor).

Abbildung 2: Neuer Geschäftsprozess durch Ankopplung aller Systeme an das LIMS.

und der hinterlegten Vorgabedoku-mentation (Dokumentenmanage-ment – DMS). Beide bieten den di-rekten Zugriff des LIMS auf Labor-arbeitsanweisungen (SOP) und La-borworkflows. Um diese Qualitäts-managementprozesse und -doku-mentationen in akkreditierten Labo-ratorien zu nutzen und in internenAudits wirksam überwachen zu kön-nen, bietet sich auch die Ankopplungeines Auditmanagement- und Maß-nahmenmanagementsystems an dasLIMS an. Beide Systeme findet manin Computer-Aided-Quality-Manage-ment(CAQ)-Systemen. LIMS undCAQ-Systemen konkurrieren häufigmiteinander, anstatt zusammenzuar-beiten.

Laboratorien, denen die in denLIM-Systemen integrierten Stan-dardauswertewerkzeuge nicht genü-gen, haben zusätzlich die Möglich-keit der Implementierung von Busi-ness-Intelligence(BI)-Werkzeugenzur erweiterten Abfrage, Auswertungund Darstellung von LIMS-Ergebnis-sen. Dies bringt außerdem den Vor-teil, dass diese Daten dann auch ohneLIMS unternehmensweit genutztwerden können.

2. Ausgangssituation

Am Beispiel eines Labors mit einemForschungs-, Auftrags- und Quali-tätssicherungsbereich möchte der

Autor dieses komplexe Zusammen-spiel verständlich machen.

Zu Beginn des Projekts wurde einewie in Abb. 1 dargestellte System-landschaft vorgefunden.

Kontakt- und Auftragsdaten vonPrüfaufträgen wurden redundant inLIMS und MS-Office gehalten. QM-Dokumente konnten nicht direktaus dem LIMS heraus angesehenwerden. Außerdem wurden Auditsund Maßnahmenverfolgung im File-system in eigenen Ordnern verwaltetund mit der Outlook-Terminverwal-tung nachgehalten.

Ziel war es, die Daten an einerStelle zu halten und einen vernetztenZugriff darauf zu ermöglichen. Dasins LIMS integrierte Abfrage- und

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Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)1372 Röwer • Ankopplung eines LIMS

Abbildung 1: Systemlandschaft bei Projektstart (Quelle aller Abbildungen: der Autor).

Abbildung 2: Neuer Geschäftsprozess durch Ankopplung aller Systeme an das LIMS.

und der hinterlegten Vorgabedoku-mentation (Dokumentenmanage-ment – DMS). Beide bieten den di-rekten Zugriff des LIMS auf Labor-arbeitsanweisungen (SOP) und La-borworkflows. Um diese Qualitäts-managementprozesse und -doku-mentationen in akkreditierten Labo-ratorien zu nutzen und in internenAudits wirksam überwachen zu kön-nen, bietet sich auch die Ankopplungeines Auditmanagement- und Maß-nahmenmanagementsystems an dasLIMS an. Beide Systeme findet manin Computer-Aided-Quality-Manage-ment(CAQ)-Systemen. LIMS undCAQ-Systemen konkurrieren häufigmiteinander, anstatt zusammenzuar-beiten.

Laboratorien, denen die in denLIM-Systemen integrierten Stan-dardauswertewerkzeuge nicht genü-gen, haben zusätzlich die Möglich-keit der Implementierung von Busi-ness-Intelligence(BI)-Werkzeugenzur erweiterten Abfrage, Auswertungund Darstellung von LIMS-Ergebnis-sen. Dies bringt außerdem den Vor-teil, dass diese Daten dann auch ohneLIMS unternehmensweit genutztwerden können.

2. Ausgangssituation

Am Beispiel eines Labors mit einemForschungs-, Auftrags- und Quali-tätssicherungsbereich möchte der

Autor dieses komplexe Zusammen-spiel verständlich machen.

Zu Beginn des Projekts wurde einewie in Abb. 1 dargestellte System-landschaft vorgefunden.

Kontakt- und Auftragsdaten vonPrüfaufträgen wurden redundant inLIMS und MS-Office gehalten. QM-Dokumente konnten nicht direktaus dem LIMS heraus angesehenwerden. Außerdem wurden Auditsund Maßnahmenverfolgung im File-system in eigenen Ordnern verwaltetund mit der Outlook-Terminverwal-tung nachgehalten.

Ziel war es, die Daten an einerStelle zu halten und einen vernetztenZugriff darauf zu ermöglichen. Dasins LIMS integrierte Abfrage- und

Wissenschaft und Technik

Praxis

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)1372 Röwer • Ankopplung eines LIMS

Abbildung 1: Systemlandschaft bei Projektstart (Quelle aller Abbildungen: der Autor).

Abbildung 2: Neuer Geschäftsprozess durch Ankopplung aller Systeme an das LIMS.

Zur Verwendung m

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Auswertewerkzeug, BI-Tool, solltealle Auswertungen und Berichte fürdas Labor erzeugen.

n 2.1 Auswahl desPlanungswerkzeugs für dieAnkopplung aller SystemeUm die Ankopplung der in Abb. 2aufgeführten Systeme an das LIMSfür alle Projektbeteiligten und Mit-arbeiter greifbar zu machen, wurdebereits bei der Ist-Aufnahme einWerkzeug zur Visualisierung derProzesse in Prozessgrafiken einge-setzt. Dadurch wurden die neuenProzessabläufe für jeden verständlichdargestellt und gleichzeitig im Ge-spräch mit den Mitarbeitern opti-miert (Abb. 3).

In allen weiteren Projektphasenwurde das Werkzeug ebenfalls einge-setzt. Hätte das Labor nicht bereitsein LIMS im Einsatz gehabt, wäre derLIMS-Auswahlprozess ebenfalls an-hand der visualisierten Ist-Aufnahmeder Laborabläufe durchgeführt wor-den.

Implementierung von BI-Werkzeu-gen zur Abfrage, Auswertung und Dar-stellung von LIMS-Ergebnissen in Ge-schäftsprozesse

Das ins LIMS integrierte BI-Toolsoll künftig alle Auswertungen undBerichte für das Labor erzeugen.Standardauswertewerkzeuge inLIM-Systemen sind meist immernoch im LIMS integrierte, oftmals so-gar individuelle Eigenprogrammie-rungen. Diese Werkzeuge stellen je-doch selten Labordaten zur Auswer-tung auf wissenschaftlicher Ebenebereit. Im Projekt stellte die LIMS-Datenbank dem BI-Werkzeug alleLIMS-Begriffe in einem sog. Abfra-geuniversum zur Verfügung und er-möglichte so komplexe Abfragen ausdem LIMS.

Die Implementierung des BI-Werkzeugs – wie Business Objectszur Abfrage, Auswertung und Dar-stellung von LIMS-Ergebnissen –war im Projekt ein wichtiger Meilen-stein.

Nach Umsetzung der Ankopplungwurden die Universen von

. wissenschaftlichen Mitarbeiternzur Auswertung von Langzeit-untersuchungen in Forschungs-vorhaben,

. Laborverantwortlichen zur Erstel-lung von Tagesarbeitsplänen fürgroße Laborbereiche,

. QM-Mitarbeitern zur Unterstüt-zung von Fehleranalysen (FailureMode and Effect Analysis – FMEA),

. als Informationsplattform zumaktuellen Stand kundenbezogenerDaten für Labormitarbeiter, La-borleitung, Abteilungsleitung undGeschäftsführung genutzt.

Aber auch Fragen, z.B. welche Ana-lysen sind profitabel, welche nicht,bei welchen Kunden ist der Gesamt-aufwand im Verhältnis zur er-brachten Leistung groß, angemessenoder sogar gering, ließen sich nunrasch und einfach klären. In Abb. 4ist eine Beispielabfrage zum aktuel-

len Stand der Analysen bei mehrerenUntersuchungsverfahren, deren Er-gebnisse in Abhängigkeit voneinan-der stehen, zu sehen.

Aus den Abfragen werden nun Er-gebnisberichte erzeugt, die in Excel,Word, PDF, als Cristal Reports oderals Business Object Sheet oder Chartdargestellt werden. Alle dargestelltenDaten sind stets aktuell, da sie onlinemit dem LIMS verbunden sind. JederMitarbeiter, ob Laborant oder Abtei-lungsleiter, kann die Abfragen nut-zen, die er für seine tägliche Arbeitbenötigt. Ergebnisdaten und Auswer-tungen aus dem Projekt können indiesem Bericht aus Datenschutz-gründen nicht publiziert werden.

Ankopplung des CRM und ERP andas LIMS

Das kombinierte ERP-/CRM-Sys-tem mit kaufmännischem Schwer-punkt soll künftig dem LIMS Kun-

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1373

Abbildung 3: Prozessvisualisierung mit BPM-System der Firma Sycat IMS.

Abbildung 4: Planung und Auswertung der Analysen mit Berichtsgenerator BusinessObjekts mit dem LIMS Lab+ von Maqsima.

Auswertewerkzeug, BI-Tool, solltealle Auswertungen und Berichte fürdas Labor erzeugen.

n 2.1 Auswahl desPlanungswerkzeugs für dieAnkopplung aller SystemeUm die Ankopplung der in Abb. 2aufgeführten Systeme an das LIMSfür alle Projektbeteiligten und Mit-arbeiter greifbar zu machen, wurdebereits bei der Ist-Aufnahme einWerkzeug zur Visualisierung derProzesse in Prozessgrafiken einge-setzt. Dadurch wurden die neuenProzessabläufe für jeden verständlichdargestellt und gleichzeitig im Ge-spräch mit den Mitarbeitern opti-miert (Abb. 3).

In allen weiteren Projektphasenwurde das Werkzeug ebenfalls einge-setzt. Hätte das Labor nicht bereitsein LIMS im Einsatz gehabt, wäre derLIMS-Auswahlprozess ebenfalls an-hand der visualisierten Ist-Aufnahmeder Laborabläufe durchgeführt wor-den.

Implementierung von BI-Werkzeu-gen zur Abfrage, Auswertung und Dar-stellung von LIMS-Ergebnissen in Ge-schäftsprozesse

Das ins LIMS integrierte BI-Toolsoll künftig alle Auswertungen undBerichte für das Labor erzeugen.Standardauswertewerkzeuge inLIM-Systemen sind meist immernoch im LIMS integrierte, oftmals so-gar individuelle Eigenprogrammie-rungen. Diese Werkzeuge stellen je-doch selten Labordaten zur Auswer-tung auf wissenschaftlicher Ebenebereit. Im Projekt stellte die LIMS-Datenbank dem BI-Werkzeug alleLIMS-Begriffe in einem sog. Abfra-geuniversum zur Verfügung und er-möglichte so komplexe Abfragen ausdem LIMS.

Die Implementierung des BI-Werkzeugs – wie Business Objectszur Abfrage, Auswertung und Dar-stellung von LIMS-Ergebnissen –war im Projekt ein wichtiger Meilen-stein.

Nach Umsetzung der Ankopplungwurden die Universen von

. wissenschaftlichen Mitarbeiternzur Auswertung von Langzeit-untersuchungen in Forschungs-vorhaben,

. Laborverantwortlichen zur Erstel-lung von Tagesarbeitsplänen fürgroße Laborbereiche,

. QM-Mitarbeitern zur Unterstüt-zung von Fehleranalysen (FailureMode and Effect Analysis – FMEA),

. als Informationsplattform zumaktuellen Stand kundenbezogenerDaten für Labormitarbeiter, La-borleitung, Abteilungsleitung undGeschäftsführung genutzt.

Aber auch Fragen, z.B. welche Ana-lysen sind profitabel, welche nicht,bei welchen Kunden ist der Gesamt-aufwand im Verhältnis zur er-brachten Leistung groß, angemessenoder sogar gering, ließen sich nunrasch und einfach klären. In Abb. 4ist eine Beispielabfrage zum aktuel-

len Stand der Analysen bei mehrerenUntersuchungsverfahren, deren Er-gebnisse in Abhängigkeit voneinan-der stehen, zu sehen.

Aus den Abfragen werden nun Er-gebnisberichte erzeugt, die in Excel,Word, PDF, als Cristal Reports oderals Business Object Sheet oder Chartdargestellt werden. Alle dargestelltenDaten sind stets aktuell, da sie onlinemit dem LIMS verbunden sind. JederMitarbeiter, ob Laborant oder Abtei-lungsleiter, kann die Abfragen nut-zen, die er für seine tägliche Arbeitbenötigt. Ergebnisdaten und Auswer-tungen aus dem Projekt können indiesem Bericht aus Datenschutz-gründen nicht publiziert werden.

Ankopplung des CRM und ERP andas LIMS

Das kombinierte ERP-/CRM-Sys-tem mit kaufmännischem Schwer-punkt soll künftig dem LIMS Kun-

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1373

Abbildung 3: Prozessvisualisierung mit BPM-System der Firma Sycat IMS.

Abbildung 4: Planung und Auswertung der Analysen mit Berichtsgenerator BusinessObjekts mit dem LIMS Lab+ von Maqsima.

Auswertewerkzeug, BI-Tool, solltealle Auswertungen und Berichte fürdas Labor erzeugen.

n 2.1 Auswahl desPlanungswerkzeugs für dieAnkopplung aller SystemeUm die Ankopplung der in Abb. 2aufgeführten Systeme an das LIMSfür alle Projektbeteiligten und Mit-arbeiter greifbar zu machen, wurdebereits bei der Ist-Aufnahme einWerkzeug zur Visualisierung derProzesse in Prozessgrafiken einge-setzt. Dadurch wurden die neuenProzessabläufe für jeden verständlichdargestellt und gleichzeitig im Ge-spräch mit den Mitarbeitern opti-miert (Abb. 3).

In allen weiteren Projektphasenwurde das Werkzeug ebenfalls einge-setzt. Hätte das Labor nicht bereitsein LIMS im Einsatz gehabt, wäre derLIMS-Auswahlprozess ebenfalls an-hand der visualisierten Ist-Aufnahmeder Laborabläufe durchgeführt wor-den.

Implementierung von BI-Werkzeu-gen zur Abfrage, Auswertung und Dar-stellung von LIMS-Ergebnissen in Ge-schäftsprozesse

Das ins LIMS integrierte BI-Toolsoll künftig alle Auswertungen undBerichte für das Labor erzeugen.Standardauswertewerkzeuge inLIM-Systemen sind meist immernoch im LIMS integrierte, oftmals so-gar individuelle Eigenprogrammie-rungen. Diese Werkzeuge stellen je-doch selten Labordaten zur Auswer-tung auf wissenschaftlicher Ebenebereit. Im Projekt stellte die LIMS-Datenbank dem BI-Werkzeug alleLIMS-Begriffe in einem sog. Abfra-geuniversum zur Verfügung und er-möglichte so komplexe Abfragen ausdem LIMS.

Die Implementierung des BI-Werkzeugs – wie Business Objectszur Abfrage, Auswertung und Dar-stellung von LIMS-Ergebnissen –war im Projekt ein wichtiger Meilen-stein.

Nach Umsetzung der Ankopplungwurden die Universen von

. wissenschaftlichen Mitarbeiternzur Auswertung von Langzeit-untersuchungen in Forschungs-vorhaben,

. Laborverantwortlichen zur Erstel-lung von Tagesarbeitsplänen fürgroße Laborbereiche,

. QM-Mitarbeitern zur Unterstüt-zung von Fehleranalysen (FailureMode and Effect Analysis – FMEA),

. als Informationsplattform zumaktuellen Stand kundenbezogenerDaten für Labormitarbeiter, La-borleitung, Abteilungsleitung undGeschäftsführung genutzt.

Aber auch Fragen, z.B. welche Ana-lysen sind profitabel, welche nicht,bei welchen Kunden ist der Gesamt-aufwand im Verhältnis zur er-brachten Leistung groß, angemessenoder sogar gering, ließen sich nunrasch und einfach klären. In Abb. 4ist eine Beispielabfrage zum aktuel-

len Stand der Analysen bei mehrerenUntersuchungsverfahren, deren Er-gebnisse in Abhängigkeit voneinan-der stehen, zu sehen.

Aus den Abfragen werden nun Er-gebnisberichte erzeugt, die in Excel,Word, PDF, als Cristal Reports oderals Business Object Sheet oder Chartdargestellt werden. Alle dargestelltenDaten sind stets aktuell, da sie onlinemit dem LIMS verbunden sind. JederMitarbeiter, ob Laborant oder Abtei-lungsleiter, kann die Abfragen nut-zen, die er für seine tägliche Arbeitbenötigt. Ergebnisdaten und Auswer-tungen aus dem Projekt können indiesem Bericht aus Datenschutz-gründen nicht publiziert werden.

Ankopplung des CRM und ERP andas LIMS

Das kombinierte ERP-/CRM-Sys-tem mit kaufmännischem Schwer-punkt soll künftig dem LIMS Kun-

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1373

Abbildung 3: Prozessvisualisierung mit BPM-System der Firma Sycat IMS.

Abbildung 4: Planung und Auswertung der Analysen mit Berichtsgenerator BusinessObjekts mit dem LIMS Lab+ von Maqsima.

Auswertewerkzeug, BI-Tool, solltealle Auswertungen und Berichte fürdas Labor erzeugen.

n 2.1 Auswahl desPlanungswerkzeugs für dieAnkopplung aller SystemeUm die Ankopplung der in Abb. 2aufgeführten Systeme an das LIMSfür alle Projektbeteiligten und Mit-arbeiter greifbar zu machen, wurdebereits bei der Ist-Aufnahme einWerkzeug zur Visualisierung derProzesse in Prozessgrafiken einge-setzt. Dadurch wurden die neuenProzessabläufe für jeden verständlichdargestellt und gleichzeitig im Ge-spräch mit den Mitarbeitern opti-miert (Abb. 3).

In allen weiteren Projektphasenwurde das Werkzeug ebenfalls einge-setzt. Hätte das Labor nicht bereitsein LIMS im Einsatz gehabt, wäre derLIMS-Auswahlprozess ebenfalls an-hand der visualisierten Ist-Aufnahmeder Laborabläufe durchgeführt wor-den.

Implementierung von BI-Werkzeu-gen zur Abfrage, Auswertung und Dar-stellung von LIMS-Ergebnissen in Ge-schäftsprozesse

Das ins LIMS integrierte BI-Toolsoll künftig alle Auswertungen undBerichte für das Labor erzeugen.Standardauswertewerkzeuge inLIM-Systemen sind meist immernoch im LIMS integrierte, oftmals so-gar individuelle Eigenprogrammie-rungen. Diese Werkzeuge stellen je-doch selten Labordaten zur Auswer-tung auf wissenschaftlicher Ebenebereit. Im Projekt stellte die LIMS-Datenbank dem BI-Werkzeug alleLIMS-Begriffe in einem sog. Abfra-geuniversum zur Verfügung und er-möglichte so komplexe Abfragen ausdem LIMS.

Die Implementierung des BI-Werkzeugs – wie Business Objectszur Abfrage, Auswertung und Dar-stellung von LIMS-Ergebnissen –war im Projekt ein wichtiger Meilen-stein.

Nach Umsetzung der Ankopplungwurden die Universen von

. wissenschaftlichen Mitarbeiternzur Auswertung von Langzeit-untersuchungen in Forschungs-vorhaben,

. Laborverantwortlichen zur Erstel-lung von Tagesarbeitsplänen fürgroße Laborbereiche,

. QM-Mitarbeitern zur Unterstüt-zung von Fehleranalysen (FailureMode and Effect Analysis – FMEA),

. als Informationsplattform zumaktuellen Stand kundenbezogenerDaten für Labormitarbeiter, La-borleitung, Abteilungsleitung undGeschäftsführung genutzt.

Aber auch Fragen, z.B. welche Ana-lysen sind profitabel, welche nicht,bei welchen Kunden ist der Gesamt-aufwand im Verhältnis zur er-brachten Leistung groß, angemessenoder sogar gering, ließen sich nunrasch und einfach klären. In Abb. 4ist eine Beispielabfrage zum aktuel-

len Stand der Analysen bei mehrerenUntersuchungsverfahren, deren Er-gebnisse in Abhängigkeit voneinan-der stehen, zu sehen.

Aus den Abfragen werden nun Er-gebnisberichte erzeugt, die in Excel,Word, PDF, als Cristal Reports oderals Business Object Sheet oder Chartdargestellt werden. Alle dargestelltenDaten sind stets aktuell, da sie onlinemit dem LIMS verbunden sind. JederMitarbeiter, ob Laborant oder Abtei-lungsleiter, kann die Abfragen nut-zen, die er für seine tägliche Arbeitbenötigt. Ergebnisdaten und Auswer-tungen aus dem Projekt können indiesem Bericht aus Datenschutz-gründen nicht publiziert werden.

Ankopplung des CRM und ERP andas LIMS

Das kombinierte ERP-/CRM-Sys-tem mit kaufmännischem Schwer-punkt soll künftig dem LIMS Kun-

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1373

Abbildung 3: Prozessvisualisierung mit BPM-System der Firma Sycat IMS.

Abbildung 4: Planung und Auswertung der Analysen mit Berichtsgenerator BusinessObjekts mit dem LIMS Lab+ von Maqsima.

Zur Verwendung m

it freundlicher Genehm

igung des Verlags / For use with perm

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dendaten und Auftragsdaten zurVerfügung stellen.

Die redundante Datenhaltung inMS-Office und im LIMS sollte durchdie Ankopplung eines CRM und ERPersetzt und somit beendet werden.Ausgewählt wurde ein kombiniertesCRM-/ERP-System, in dem die Kopp-lung der Kontaktdaten mit den Auf-tragsdaten im System der Fa. Order-base bereits umgesetzt ist (Abb. 5und 6). Somit war nur eine Kopplungfür beide Systeme erforderlich. DieAnkopplung hatte zusätzlich zumZiel, die Beziehungen zu den beste-henden LIMS-Kunden und den zu-künftigen Kunden effektiver in einemSystem zu verwalten, mehr überKunden und deren Verhalten zu er-fahren und langfristige Beziehungenaufzubauen, die für den Bestand unddie Expansion des Labors von größ-tem Nutzen sein würden. Die wich-tigsten Kriterien hierbei waren, dassdie Kundenakte nun sämtliche Infor-mationen zu aktuellen Angeboten,Aufträgen und Analysen liefert, einschneller Informationsaustauschund Informationsfluss mit und zumKunden, die Verbesserung der Pla-nungs- und Entscheidungsfindungder Laborauslastung, die Filterungder Kundenentscheidungen aus derHistorie, eine effektivere Angebots-anpassung, Auftragsprüfung undAuftragsbestätigung bis hin zurRechnungsstellung und hierfür dieHinterlegung individueller Word-und Excelvorlagen.

Alle gewünschten Anforderungenwurden im Projekt umgesetzt underbrachten bereits im Einführungs-jahr den erhofften Erfolg, da alle Mit-arbeiter entsprechend ihres Auf-gabenbereiches im Zusammenspielvon LIMS und CRM/ERP geschultwurden und die neuen Arbeits-abläufe sehr gut angenommen hat-ten.

n 2.2 Neuer Arbeitsablauf beider Auftragsbearbeitung imLaborDie technische Anbindung des LIMSan CRM und ERP erfolgte über einesogenannte EDI-Schnittstelle (Elec-

tronic Data Interchange – EDI). We-sentlicher Grundgedanke von EDI istdie vollständig automatisch ablau-fende Kommunikation zwischen in-tegrierten CRM-/ERP-System undLIMS (Abb. 7).

Kontaktiert ein Kunde das Labor,werden alle Aufträge des Kundennach Aufruf des Kundennamens so-fort im CRM-/ERP-System in einerListe angezeigt. Der vom Kunden an-gefragte Auftrag kann ausgewähltwerden, um Auftragsdetails anzu-schauen. Mit einem sog. LIMS-Knopfspringt der Labormitarbeiter insLIMS und kann alle Analysen zumAuftrag einsehen, um dem Kundenden aktuellen Stand der Unter-suchungen mitzuteilen.

Alle an die Schnittstelle gestelltenAnforderungen wurden im Projektumgesetzt und erbrachten ebenfallsbereits im Einführungsjahr den er-hofften Erfolg.

Ankopplung des BPM und DMS andas LIMS

Das Managementsystemportalmit seinen neuen BPM-/DMS-Werk-zeugen stellt dem LIMS künftig allenötigen Arbeits- und Verfahrens-anweisungen zur Verfügung.

In vielen LIM-Systemen sind Ar-beitsanweisungen direkt hinterlegt.Das Projektziel war jedoch unterneh-mensweit alle QM-Dokumente unddie zugehörige Prozessbeschreibun-gen, d.h. nicht nur für das Labor,sondern für alle Mitarbeiter, bereit-

Wissenschaft und Technik

Praxis

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)1374 Röwer • Ankopplung eines LIMS

Abbildung 5: Adressmodul-, Kalender- und Google-Maps-Anbin-dung des CRM-Systems der Firma Orderbase.

Abbildung 6: Auftragsmodul mit eingebundenem Rechnungswesen des ERP-Systems derFirma Orderbase.

dendaten und Auftragsdaten zurVerfügung stellen.

Die redundante Datenhaltung inMS-Office und im LIMS sollte durchdie Ankopplung eines CRM und ERPersetzt und somit beendet werden.Ausgewählt wurde ein kombiniertesCRM-/ERP-System, in dem die Kopp-lung der Kontaktdaten mit den Auf-tragsdaten im System der Fa. Order-base bereits umgesetzt ist (Abb. 5und 6). Somit war nur eine Kopplungfür beide Systeme erforderlich. DieAnkopplung hatte zusätzlich zumZiel, die Beziehungen zu den beste-henden LIMS-Kunden und den zu-künftigen Kunden effektiver in einemSystem zu verwalten, mehr überKunden und deren Verhalten zu er-fahren und langfristige Beziehungenaufzubauen, die für den Bestand unddie Expansion des Labors von größ-tem Nutzen sein würden. Die wich-tigsten Kriterien hierbei waren, dassdie Kundenakte nun sämtliche Infor-mationen zu aktuellen Angeboten,Aufträgen und Analysen liefert, einschneller Informationsaustauschund Informationsfluss mit und zumKunden, die Verbesserung der Pla-nungs- und Entscheidungsfindungder Laborauslastung, die Filterungder Kundenentscheidungen aus derHistorie, eine effektivere Angebots-anpassung, Auftragsprüfung undAuftragsbestätigung bis hin zurRechnungsstellung und hierfür dieHinterlegung individueller Word-und Excelvorlagen.

Alle gewünschten Anforderungenwurden im Projekt umgesetzt underbrachten bereits im Einführungs-jahr den erhofften Erfolg, da alle Mit-arbeiter entsprechend ihres Auf-gabenbereiches im Zusammenspielvon LIMS und CRM/ERP geschultwurden und die neuen Arbeits-abläufe sehr gut angenommen hat-ten.

n 2.2 Neuer Arbeitsablauf beider Auftragsbearbeitung imLaborDie technische Anbindung des LIMSan CRM und ERP erfolgte über einesogenannte EDI-Schnittstelle (Elec-

tronic Data Interchange – EDI). We-sentlicher Grundgedanke von EDI istdie vollständig automatisch ablau-fende Kommunikation zwischen in-tegrierten CRM-/ERP-System undLIMS (Abb. 7).

Kontaktiert ein Kunde das Labor,werden alle Aufträge des Kundennach Aufruf des Kundennamens so-fort im CRM-/ERP-System in einerListe angezeigt. Der vom Kunden an-gefragte Auftrag kann ausgewähltwerden, um Auftragsdetails anzu-schauen. Mit einem sog. LIMS-Knopfspringt der Labormitarbeiter insLIMS und kann alle Analysen zumAuftrag einsehen, um dem Kundenden aktuellen Stand der Unter-suchungen mitzuteilen.

Alle an die Schnittstelle gestelltenAnforderungen wurden im Projektumgesetzt und erbrachten ebenfallsbereits im Einführungsjahr den er-hofften Erfolg.

Ankopplung des BPM und DMS andas LIMS

Das Managementsystemportalmit seinen neuen BPM-/DMS-Werk-zeugen stellt dem LIMS künftig allenötigen Arbeits- und Verfahrens-anweisungen zur Verfügung.

In vielen LIM-Systemen sind Ar-beitsanweisungen direkt hinterlegt.Das Projektziel war jedoch unterneh-mensweit alle QM-Dokumente unddie zugehörige Prozessbeschreibun-gen, d.h. nicht nur für das Labor,sondern für alle Mitarbeiter, bereit-

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Praxis

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Abbildung 5: Adressmodul-, Kalender- und Google-Maps-Anbin-dung des CRM-Systems der Firma Orderbase.

Abbildung 6: Auftragsmodul mit eingebundenem Rechnungswesen des ERP-Systems derFirma Orderbase.

dendaten und Auftragsdaten zurVerfügung stellen.

Die redundante Datenhaltung inMS-Office und im LIMS sollte durchdie Ankopplung eines CRM und ERPersetzt und somit beendet werden.Ausgewählt wurde ein kombiniertesCRM-/ERP-System, in dem die Kopp-lung der Kontaktdaten mit den Auf-tragsdaten im System der Fa. Order-base bereits umgesetzt ist (Abb. 5und 6). Somit war nur eine Kopplungfür beide Systeme erforderlich. DieAnkopplung hatte zusätzlich zumZiel, die Beziehungen zu den beste-henden LIMS-Kunden und den zu-künftigen Kunden effektiver in einemSystem zu verwalten, mehr überKunden und deren Verhalten zu er-fahren und langfristige Beziehungenaufzubauen, die für den Bestand unddie Expansion des Labors von größ-tem Nutzen sein würden. Die wich-tigsten Kriterien hierbei waren, dassdie Kundenakte nun sämtliche Infor-mationen zu aktuellen Angeboten,Aufträgen und Analysen liefert, einschneller Informationsaustauschund Informationsfluss mit und zumKunden, die Verbesserung der Pla-nungs- und Entscheidungsfindungder Laborauslastung, die Filterungder Kundenentscheidungen aus derHistorie, eine effektivere Angebots-anpassung, Auftragsprüfung undAuftragsbestätigung bis hin zurRechnungsstellung und hierfür dieHinterlegung individueller Word-und Excelvorlagen.

Alle gewünschten Anforderungenwurden im Projekt umgesetzt underbrachten bereits im Einführungs-jahr den erhofften Erfolg, da alle Mit-arbeiter entsprechend ihres Auf-gabenbereiches im Zusammenspielvon LIMS und CRM/ERP geschultwurden und die neuen Arbeits-abläufe sehr gut angenommen hat-ten.

n 2.2 Neuer Arbeitsablauf beider Auftragsbearbeitung imLaborDie technische Anbindung des LIMSan CRM und ERP erfolgte über einesogenannte EDI-Schnittstelle (Elec-

tronic Data Interchange – EDI). We-sentlicher Grundgedanke von EDI istdie vollständig automatisch ablau-fende Kommunikation zwischen in-tegrierten CRM-/ERP-System undLIMS (Abb. 7).

Kontaktiert ein Kunde das Labor,werden alle Aufträge des Kundennach Aufruf des Kundennamens so-fort im CRM-/ERP-System in einerListe angezeigt. Der vom Kunden an-gefragte Auftrag kann ausgewähltwerden, um Auftragsdetails anzu-schauen. Mit einem sog. LIMS-Knopfspringt der Labormitarbeiter insLIMS und kann alle Analysen zumAuftrag einsehen, um dem Kundenden aktuellen Stand der Unter-suchungen mitzuteilen.

Alle an die Schnittstelle gestelltenAnforderungen wurden im Projektumgesetzt und erbrachten ebenfallsbereits im Einführungsjahr den er-hofften Erfolg.

Ankopplung des BPM und DMS andas LIMS

Das Managementsystemportalmit seinen neuen BPM-/DMS-Werk-zeugen stellt dem LIMS künftig allenötigen Arbeits- und Verfahrens-anweisungen zur Verfügung.

In vielen LIM-Systemen sind Ar-beitsanweisungen direkt hinterlegt.Das Projektziel war jedoch unterneh-mensweit alle QM-Dokumente unddie zugehörige Prozessbeschreibun-gen, d.h. nicht nur für das Labor,sondern für alle Mitarbeiter, bereit-

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Abbildung 5: Adressmodul-, Kalender- und Google-Maps-Anbin-dung des CRM-Systems der Firma Orderbase.

Abbildung 6: Auftragsmodul mit eingebundenem Rechnungswesen des ERP-Systems derFirma Orderbase.

dendaten und Auftragsdaten zurVerfügung stellen.

Die redundante Datenhaltung inMS-Office und im LIMS sollte durchdie Ankopplung eines CRM und ERPersetzt und somit beendet werden.Ausgewählt wurde ein kombiniertesCRM-/ERP-System, in dem die Kopp-lung der Kontaktdaten mit den Auf-tragsdaten im System der Fa. Order-base bereits umgesetzt ist (Abb. 5und 6). Somit war nur eine Kopplungfür beide Systeme erforderlich. DieAnkopplung hatte zusätzlich zumZiel, die Beziehungen zu den beste-henden LIMS-Kunden und den zu-künftigen Kunden effektiver in einemSystem zu verwalten, mehr überKunden und deren Verhalten zu er-fahren und langfristige Beziehungenaufzubauen, die für den Bestand unddie Expansion des Labors von größ-tem Nutzen sein würden. Die wich-tigsten Kriterien hierbei waren, dassdie Kundenakte nun sämtliche Infor-mationen zu aktuellen Angeboten,Aufträgen und Analysen liefert, einschneller Informationsaustauschund Informationsfluss mit und zumKunden, die Verbesserung der Pla-nungs- und Entscheidungsfindungder Laborauslastung, die Filterungder Kundenentscheidungen aus derHistorie, eine effektivere Angebots-anpassung, Auftragsprüfung undAuftragsbestätigung bis hin zurRechnungsstellung und hierfür dieHinterlegung individueller Word-und Excelvorlagen.

Alle gewünschten Anforderungenwurden im Projekt umgesetzt underbrachten bereits im Einführungs-jahr den erhofften Erfolg, da alle Mit-arbeiter entsprechend ihres Auf-gabenbereiches im Zusammenspielvon LIMS und CRM/ERP geschultwurden und die neuen Arbeits-abläufe sehr gut angenommen hat-ten.

n 2.2 Neuer Arbeitsablauf beider Auftragsbearbeitung imLaborDie technische Anbindung des LIMSan CRM und ERP erfolgte über einesogenannte EDI-Schnittstelle (Elec-

tronic Data Interchange – EDI). We-sentlicher Grundgedanke von EDI istdie vollständig automatisch ablau-fende Kommunikation zwischen in-tegrierten CRM-/ERP-System undLIMS (Abb. 7).

Kontaktiert ein Kunde das Labor,werden alle Aufträge des Kundennach Aufruf des Kundennamens so-fort im CRM-/ERP-System in einerListe angezeigt. Der vom Kunden an-gefragte Auftrag kann ausgewähltwerden, um Auftragsdetails anzu-schauen. Mit einem sog. LIMS-Knopfspringt der Labormitarbeiter insLIMS und kann alle Analysen zumAuftrag einsehen, um dem Kundenden aktuellen Stand der Unter-suchungen mitzuteilen.

Alle an die Schnittstelle gestelltenAnforderungen wurden im Projektumgesetzt und erbrachten ebenfallsbereits im Einführungsjahr den er-hofften Erfolg.

Ankopplung des BPM und DMS andas LIMS

Das Managementsystemportalmit seinen neuen BPM-/DMS-Werk-zeugen stellt dem LIMS künftig allenötigen Arbeits- und Verfahrens-anweisungen zur Verfügung.

In vielen LIM-Systemen sind Ar-beitsanweisungen direkt hinterlegt.Das Projektziel war jedoch unterneh-mensweit alle QM-Dokumente unddie zugehörige Prozessbeschreibun-gen, d.h. nicht nur für das Labor,sondern für alle Mitarbeiter, bereit-

Wissenschaft und Technik

Praxis

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)1374 Röwer • Ankopplung eines LIMS

Abbildung 5: Adressmodul-, Kalender- und Google-Maps-Anbin-dung des CRM-Systems der Firma Orderbase.

Abbildung 6: Auftragsmodul mit eingebundenem Rechnungswesen des ERP-Systems derFirma Orderbase.

Zur Verwendung m

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igung des Verlags / For use with perm

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zustellen. Damit würde natürlichauch die Forderung erfüllt, dass jedesakkreditierte Labor Dokumentatio-nen und Prozessabläufe nach ISO17025 beschreiben muss.

Gesucht wurde ein Management-system, dass alle Laboranweisungenonline an das LIMS anbindet, gleich-zeitig aber auch jeden Arbeitsablaufals Prozessbild darstellen kann. Mitder Fa. Sycat IMS wurde im Projektein Partner gefunden, der sich auf dieVisualisierung von Arbeitsabläufenund Prozessen mit Anbindung derzugehörigen Dokumente spezialisierthat. Für den Laboralltag wurden La-borprozesse gemäß Verantwortlich-

keiten wie Laborleiter, Laborant,Kunde usw. in den LIMS-Laborstruk-turen mit dem Sycat-Prozessmana-gementwerkzeug (BPM) visualisiert(Abb. 8).

Hierbei wurden alle Funktionen inder Prozessgrafik mit den zugehöri-gen Dokumenten (SOP, Verfahrens-anweisung, Prüfanweisung usw.) ausdem Dokumentenportal des Ma-nagementsystems und mit den ent-sprechenden Prüfungen im LIMS ver-knüpft. Diese stehen demMitarbeiternach Anklicken der Funktion in derProzessgrafik sofort zur Verfügung.

Damit wurde gewährleistet, dassalle Labormitarbeiter stets denselben

Prozessworkflow abarbeiten. Verbes-serungen bei den Vergleichsstan-dardabweichungen verschiedenerAnalysen belegen die Wirksamkeitder Prozessworkflows.

Das Dokumentenportal bietet ne-ben umfangreicher Recherchemög-lichkeit u.a. auch das Versendendes Dokuments an den QM-Bereich,wenn Änderungen erforderlich sind.Der Absender erhält nach Prüfungder vorgeschlagenen Änderungeneine Nachricht, ob diese vorgenom-men werden. Falls ja, erhält das Do-kument einen neuen Revisionsstandund wird im Dokumentenportal undim Prozessworkflow aktualisiert.

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1375

Abbildung 7: Anbindung des CRM und ERP von Orderbase an das Maqsima LIMS Lab+ mittels EDI-Schnittstelle.

Abbildung 8: Darstellung eines Laborprozesses mit angebunden Dokumenten.

zustellen. Damit würde natürlichauch die Forderung erfüllt, dass jedesakkreditierte Labor Dokumentatio-nen und Prozessabläufe nach ISO17025 beschreiben muss.

Gesucht wurde ein Management-system, dass alle Laboranweisungenonline an das LIMS anbindet, gleich-zeitig aber auch jeden Arbeitsablaufals Prozessbild darstellen kann. Mitder Fa. Sycat IMS wurde im Projektein Partner gefunden, der sich auf dieVisualisierung von Arbeitsabläufenund Prozessen mit Anbindung derzugehörigen Dokumente spezialisierthat. Für den Laboralltag wurden La-borprozesse gemäß Verantwortlich-

keiten wie Laborleiter, Laborant,Kunde usw. in den LIMS-Laborstruk-turen mit dem Sycat-Prozessmana-gementwerkzeug (BPM) visualisiert(Abb. 8).

Hierbei wurden alle Funktionen inder Prozessgrafik mit den zugehöri-gen Dokumenten (SOP, Verfahrens-anweisung, Prüfanweisung usw.) ausdem Dokumentenportal des Ma-nagementsystems und mit den ent-sprechenden Prüfungen im LIMS ver-knüpft. Diese stehen demMitarbeiternach Anklicken der Funktion in derProzessgrafik sofort zur Verfügung.

Damit wurde gewährleistet, dassalle Labormitarbeiter stets denselben

Prozessworkflow abarbeiten. Verbes-serungen bei den Vergleichsstan-dardabweichungen verschiedenerAnalysen belegen die Wirksamkeitder Prozessworkflows.

Das Dokumentenportal bietet ne-ben umfangreicher Recherchemög-lichkeit u.a. auch das Versendendes Dokuments an den QM-Bereich,wenn Änderungen erforderlich sind.Der Absender erhält nach Prüfungder vorgeschlagenen Änderungeneine Nachricht, ob diese vorgenom-men werden. Falls ja, erhält das Do-kument einen neuen Revisionsstandund wird im Dokumentenportal undim Prozessworkflow aktualisiert.

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1375

Abbildung 7: Anbindung des CRM und ERP von Orderbase an das Maqsima LIMS Lab+ mittels EDI-Schnittstelle.

Abbildung 8: Darstellung eines Laborprozesses mit angebunden Dokumenten.

zustellen. Damit würde natürlichauch die Forderung erfüllt, dass jedesakkreditierte Labor Dokumentatio-nen und Prozessabläufe nach ISO17025 beschreiben muss.

Gesucht wurde ein Management-system, dass alle Laboranweisungenonline an das LIMS anbindet, gleich-zeitig aber auch jeden Arbeitsablaufals Prozessbild darstellen kann. Mitder Fa. Sycat IMS wurde im Projektein Partner gefunden, der sich auf dieVisualisierung von Arbeitsabläufenund Prozessen mit Anbindung derzugehörigen Dokumente spezialisierthat. Für den Laboralltag wurden La-borprozesse gemäß Verantwortlich-

keiten wie Laborleiter, Laborant,Kunde usw. in den LIMS-Laborstruk-turen mit dem Sycat-Prozessmana-gementwerkzeug (BPM) visualisiert(Abb. 8).

Hierbei wurden alle Funktionen inder Prozessgrafik mit den zugehöri-gen Dokumenten (SOP, Verfahrens-anweisung, Prüfanweisung usw.) ausdem Dokumentenportal des Ma-nagementsystems und mit den ent-sprechenden Prüfungen im LIMS ver-knüpft. Diese stehen demMitarbeiternach Anklicken der Funktion in derProzessgrafik sofort zur Verfügung.

Damit wurde gewährleistet, dassalle Labormitarbeiter stets denselben

Prozessworkflow abarbeiten. Verbes-serungen bei den Vergleichsstan-dardabweichungen verschiedenerAnalysen belegen die Wirksamkeitder Prozessworkflows.

Das Dokumentenportal bietet ne-ben umfangreicher Recherchemög-lichkeit u.a. auch das Versendendes Dokuments an den QM-Bereich,wenn Änderungen erforderlich sind.Der Absender erhält nach Prüfungder vorgeschlagenen Änderungeneine Nachricht, ob diese vorgenom-men werden. Falls ja, erhält das Do-kument einen neuen Revisionsstandund wird im Dokumentenportal undim Prozessworkflow aktualisiert.

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1375

Abbildung 7: Anbindung des CRM und ERP von Orderbase an das Maqsima LIMS Lab+ mittels EDI-Schnittstelle.

Abbildung 8: Darstellung eines Laborprozesses mit angebunden Dokumenten.

zustellen. Damit würde natürlichauch die Forderung erfüllt, dass jedesakkreditierte Labor Dokumentatio-nen und Prozessabläufe nach ISO17025 beschreiben muss.

Gesucht wurde ein Management-system, dass alle Laboranweisungenonline an das LIMS anbindet, gleich-zeitig aber auch jeden Arbeitsablaufals Prozessbild darstellen kann. Mitder Fa. Sycat IMS wurde im Projektein Partner gefunden, der sich auf dieVisualisierung von Arbeitsabläufenund Prozessen mit Anbindung derzugehörigen Dokumente spezialisierthat. Für den Laboralltag wurden La-borprozesse gemäß Verantwortlich-

keiten wie Laborleiter, Laborant,Kunde usw. in den LIMS-Laborstruk-turen mit dem Sycat-Prozessmana-gementwerkzeug (BPM) visualisiert(Abb. 8).

Hierbei wurden alle Funktionen inder Prozessgrafik mit den zugehöri-gen Dokumenten (SOP, Verfahrens-anweisung, Prüfanweisung usw.) ausdem Dokumentenportal des Ma-nagementsystems und mit den ent-sprechenden Prüfungen im LIMS ver-knüpft. Diese stehen demMitarbeiternach Anklicken der Funktion in derProzessgrafik sofort zur Verfügung.

Damit wurde gewährleistet, dassalle Labormitarbeiter stets denselben

Prozessworkflow abarbeiten. Verbes-serungen bei den Vergleichsstan-dardabweichungen verschiedenerAnalysen belegen die Wirksamkeitder Prozessworkflows.

Das Dokumentenportal bietet ne-ben umfangreicher Recherchemög-lichkeit u.a. auch das Versendendes Dokuments an den QM-Bereich,wenn Änderungen erforderlich sind.Der Absender erhält nach Prüfungder vorgeschlagenen Änderungeneine Nachricht, ob diese vorgenom-men werden. Falls ja, erhält das Do-kument einen neuen Revisionsstandund wird im Dokumentenportal undim Prozessworkflow aktualisiert.

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1375

Abbildung 7: Anbindung des CRM und ERP von Orderbase an das Maqsima LIMS Lab+ mittels EDI-Schnittstelle.

Abbildung 8: Darstellung eines Laborprozesses mit angebunden Dokumenten.

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Durch die Ankopplung an das LIMSsind die hier verknüpften Doku-mente stets aktuell. Jeder Mitarbei-ter, der von den Änderungen betrof-fen ist, wird zusätzlich per Mail überdie neue Revision informiert (Abb. 9).

Ankopplung des Audit- und Maß-nahmenmanagements (CAQ) an dasLIMS

Das CAQ-System soll das Auditie-ren der Laborprozesse ermöglichenund die daraus resultierenden Maß-nahmen verfolgen.

Laboratorien, die nach ISO 17025akkreditiert sind und/oder nach an-deren Normen und Vorgaben arbei-ten müssen, unterliegen der ständi-gen externen Überwachung durchdie Deutsche Akkreditierungsstelle(DAkkS), Behörden und anderenStellen. Solche Laboratorien sind ver-pflichtet, die Qualität ihrer Leistun-gen ständig selbst zu kontrollierenund zu dokumentieren.

Bei ISO 17025-akkreditierten La-boratorien muss dies in Form inter-ner Audits überwacht werden. Umsicher zu gehen, dass wirklich alleAnforderung erfüllt werden, wurdenim Projekt die Prozessworkflows unddie zugehörige Dokumentationmehrstufig auf Erfüllung der ISO-17025-Vorgaben geprüft und freige-geben. In den internen Audits mussdann die Einhaltung der Normvor-gaben im Laborbetrieb auditiert wer-den.

Die Planung, Durchführung undDokumentation der Audits sowiedie Verfolgung der daraus resultie-renden Maßnahmen wurde vor Pro-jektbeginn mit Excel-Tabelle undOutlook-Terminverfolgung bearbei-tet. Diese Daten waren nicht mit an-deren Systemen verbunden, sodassauch hier redundant Personendatenund Aufgaben nachgehalten werdenmussten. Vorgaben aus den Normen

mussten ständig quergelesen wer-den.

In der Regel werden die internenAudits als System- oder Prozessau-dits durchgeführt. Bei beiden Audit-typen bietet der Einsatz eines Audit-managementsystems gekoppelt miteinem Maßnahmenmanagementden Vorteil der kompletten software-gestützten Dokumentation und Ver-folgung des Audits und der abzuar-beitenden Maßnahmen. Verwendetwurde ein Auditmanagementsystemaus dem CAQ-System der Fa. Babtec(Abb. 10).

Wenn das bereits mit dem LIMSgekoppelte BPM und das DMS eben-falls per EDI-Schnittstelle mit demAudit- und Maßnahmenmanage-ment des CAQ-System verbundenwerden, besteht die Möglichkeit, ei-nen kompletten Laborprozess insAuditmanagement zu importierenund das Audit entlang des Laborpro-zesses durchzuführen (Abb. 11).

Mit dieser Vorgehensweise wurdeim Projekt bei den internen Auditsder gesamte Laborworkflowmit allenFunktionen, Arbeitsschritten undDokumentationen sowie den bei La-boraufträgen anfallenden Aufzeich-nungen erfasst und eine der Normentsprechende Bewertung konntedurchgeführt werden.

Im Audit werden häufig Feststel-lungen zu Nichtkonformitäten ge-troffen. Die Verfolgung der wirk-samen Abarbeitung dieser sog. Ab-weichungen aus dem Audit kostenden Qualitätsmanagementbeauftrag-tenmeist viel Aufwand und Zeit. Des-halb wurde im Projekt die Entschei-dung getroffen, dies ebenfalls soft-waregestützt mit einem Maßnah-menmanagementsystem zu tun(Abb. 12). Da dieses Werkzeug wiedas Auditmanagement in das ange-koppelte CAQ-System integriert ist,wurden die Abweichungen auto-matisch übernommen.

Im Maßnahmenmanagement wur-den Eskalationsfristen für die wirk-same Bearbeitung und Prüfung derAbweichung festgelegt: RegelmäßigeMails erinnern periodisch an die Ab-arbeitung der Maßnahmen.

Wissenschaft und Technik

Praxis

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)1376 Röwer • Ankopplung eines LIMS

Abbildung 9: Ansicht der QM-Dokumentation im Managementportal erstellt mit demSycat-Dokumentenmanagementsystem.

Abbildung 10: Audit- und Maßnahmenmanagement.

Durch die Ankopplung an das LIMSsind die hier verknüpften Doku-mente stets aktuell. Jeder Mitarbei-ter, der von den Änderungen betrof-fen ist, wird zusätzlich per Mail überdie neue Revision informiert (Abb. 9).

Ankopplung des Audit- und Maß-nahmenmanagements (CAQ) an dasLIMS

Das CAQ-System soll das Auditie-ren der Laborprozesse ermöglichenund die daraus resultierenden Maß-nahmen verfolgen.

Laboratorien, die nach ISO 17025akkreditiert sind und/oder nach an-deren Normen und Vorgaben arbei-ten müssen, unterliegen der ständi-gen externen Überwachung durchdie Deutsche Akkreditierungsstelle(DAkkS), Behörden und anderenStellen. Solche Laboratorien sind ver-pflichtet, die Qualität ihrer Leistun-gen ständig selbst zu kontrollierenund zu dokumentieren.

Bei ISO 17025-akkreditierten La-boratorien muss dies in Form inter-ner Audits überwacht werden. Umsicher zu gehen, dass wirklich alleAnforderung erfüllt werden, wurdenim Projekt die Prozessworkflows unddie zugehörige Dokumentationmehrstufig auf Erfüllung der ISO-17025-Vorgaben geprüft und freige-geben. In den internen Audits mussdann die Einhaltung der Normvor-gaben im Laborbetrieb auditiert wer-den.

Die Planung, Durchführung undDokumentation der Audits sowiedie Verfolgung der daraus resultie-renden Maßnahmen wurde vor Pro-jektbeginn mit Excel-Tabelle undOutlook-Terminverfolgung bearbei-tet. Diese Daten waren nicht mit an-deren Systemen verbunden, sodassauch hier redundant Personendatenund Aufgaben nachgehalten werdenmussten. Vorgaben aus den Normen

mussten ständig quergelesen wer-den.

In der Regel werden die internenAudits als System- oder Prozessau-dits durchgeführt. Bei beiden Audit-typen bietet der Einsatz eines Audit-managementsystems gekoppelt miteinem Maßnahmenmanagementden Vorteil der kompletten software-gestützten Dokumentation und Ver-folgung des Audits und der abzuar-beitenden Maßnahmen. Verwendetwurde ein Auditmanagementsystemaus dem CAQ-System der Fa. Babtec(Abb. 10).

Wenn das bereits mit dem LIMSgekoppelte BPM und das DMS eben-falls per EDI-Schnittstelle mit demAudit- und Maßnahmenmanage-ment des CAQ-System verbundenwerden, besteht die Möglichkeit, ei-nen kompletten Laborprozess insAuditmanagement zu importierenund das Audit entlang des Laborpro-zesses durchzuführen (Abb. 11).

Mit dieser Vorgehensweise wurdeim Projekt bei den internen Auditsder gesamte Laborworkflowmit allenFunktionen, Arbeitsschritten undDokumentationen sowie den bei La-boraufträgen anfallenden Aufzeich-nungen erfasst und eine der Normentsprechende Bewertung konntedurchgeführt werden.

Im Audit werden häufig Feststel-lungen zu Nichtkonformitäten ge-troffen. Die Verfolgung der wirk-samen Abarbeitung dieser sog. Ab-weichungen aus dem Audit kostenden Qualitätsmanagementbeauftrag-tenmeist viel Aufwand und Zeit. Des-halb wurde im Projekt die Entschei-dung getroffen, dies ebenfalls soft-waregestützt mit einem Maßnah-menmanagementsystem zu tun(Abb. 12). Da dieses Werkzeug wiedas Auditmanagement in das ange-koppelte CAQ-System integriert ist,wurden die Abweichungen auto-matisch übernommen.

Im Maßnahmenmanagement wur-den Eskalationsfristen für die wirk-same Bearbeitung und Prüfung derAbweichung festgelegt: RegelmäßigeMails erinnern periodisch an die Ab-arbeitung der Maßnahmen.

Wissenschaft und Technik

Praxis

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)1376 Röwer • Ankopplung eines LIMS

Abbildung 9: Ansicht der QM-Dokumentation im Managementportal erstellt mit demSycat-Dokumentenmanagementsystem.

Abbildung 10: Audit- und Maßnahmenmanagement.

Durch die Ankopplung an das LIMSsind die hier verknüpften Doku-mente stets aktuell. Jeder Mitarbei-ter, der von den Änderungen betrof-fen ist, wird zusätzlich per Mail überdie neue Revision informiert (Abb. 9).

Ankopplung des Audit- und Maß-nahmenmanagements (CAQ) an dasLIMS

Das CAQ-System soll das Auditie-ren der Laborprozesse ermöglichenund die daraus resultierenden Maß-nahmen verfolgen.

Laboratorien, die nach ISO 17025akkreditiert sind und/oder nach an-deren Normen und Vorgaben arbei-ten müssen, unterliegen der ständi-gen externen Überwachung durchdie Deutsche Akkreditierungsstelle(DAkkS), Behörden und anderenStellen. Solche Laboratorien sind ver-pflichtet, die Qualität ihrer Leistun-gen ständig selbst zu kontrollierenund zu dokumentieren.

Bei ISO 17025-akkreditierten La-boratorien muss dies in Form inter-ner Audits überwacht werden. Umsicher zu gehen, dass wirklich alleAnforderung erfüllt werden, wurdenim Projekt die Prozessworkflows unddie zugehörige Dokumentationmehrstufig auf Erfüllung der ISO-17025-Vorgaben geprüft und freige-geben. In den internen Audits mussdann die Einhaltung der Normvor-gaben im Laborbetrieb auditiert wer-den.

Die Planung, Durchführung undDokumentation der Audits sowiedie Verfolgung der daraus resultie-renden Maßnahmen wurde vor Pro-jektbeginn mit Excel-Tabelle undOutlook-Terminverfolgung bearbei-tet. Diese Daten waren nicht mit an-deren Systemen verbunden, sodassauch hier redundant Personendatenund Aufgaben nachgehalten werdenmussten. Vorgaben aus den Normen

mussten ständig quergelesen wer-den.

In der Regel werden die internenAudits als System- oder Prozessau-dits durchgeführt. Bei beiden Audit-typen bietet der Einsatz eines Audit-managementsystems gekoppelt miteinem Maßnahmenmanagementden Vorteil der kompletten software-gestützten Dokumentation und Ver-folgung des Audits und der abzuar-beitenden Maßnahmen. Verwendetwurde ein Auditmanagementsystemaus dem CAQ-System der Fa. Babtec(Abb. 10).

Wenn das bereits mit dem LIMSgekoppelte BPM und das DMS eben-falls per EDI-Schnittstelle mit demAudit- und Maßnahmenmanage-ment des CAQ-System verbundenwerden, besteht die Möglichkeit, ei-nen kompletten Laborprozess insAuditmanagement zu importierenund das Audit entlang des Laborpro-zesses durchzuführen (Abb. 11).

Mit dieser Vorgehensweise wurdeim Projekt bei den internen Auditsder gesamte Laborworkflowmit allenFunktionen, Arbeitsschritten undDokumentationen sowie den bei La-boraufträgen anfallenden Aufzeich-nungen erfasst und eine der Normentsprechende Bewertung konntedurchgeführt werden.

Im Audit werden häufig Feststel-lungen zu Nichtkonformitäten ge-troffen. Die Verfolgung der wirk-samen Abarbeitung dieser sog. Ab-weichungen aus dem Audit kostenden Qualitätsmanagementbeauftrag-tenmeist viel Aufwand und Zeit. Des-halb wurde im Projekt die Entschei-dung getroffen, dies ebenfalls soft-waregestützt mit einem Maßnah-menmanagementsystem zu tun(Abb. 12). Da dieses Werkzeug wiedas Auditmanagement in das ange-koppelte CAQ-System integriert ist,wurden die Abweichungen auto-matisch übernommen.

Im Maßnahmenmanagement wur-den Eskalationsfristen für die wirk-same Bearbeitung und Prüfung derAbweichung festgelegt: RegelmäßigeMails erinnern periodisch an die Ab-arbeitung der Maßnahmen.

Wissenschaft und Technik

Praxis

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)1376 Röwer • Ankopplung eines LIMS

Abbildung 9: Ansicht der QM-Dokumentation im Managementportal erstellt mit demSycat-Dokumentenmanagementsystem.

Abbildung 10: Audit- und Maßnahmenmanagement.

Durch die Ankopplung an das LIMSsind die hier verknüpften Doku-mente stets aktuell. Jeder Mitarbei-ter, der von den Änderungen betrof-fen ist, wird zusätzlich per Mail überdie neue Revision informiert (Abb. 9).

Ankopplung des Audit- und Maß-nahmenmanagements (CAQ) an dasLIMS

Das CAQ-System soll das Auditie-ren der Laborprozesse ermöglichenund die daraus resultierenden Maß-nahmen verfolgen.

Laboratorien, die nach ISO 17025akkreditiert sind und/oder nach an-deren Normen und Vorgaben arbei-ten müssen, unterliegen der ständi-gen externen Überwachung durchdie Deutsche Akkreditierungsstelle(DAkkS), Behörden und anderenStellen. Solche Laboratorien sind ver-pflichtet, die Qualität ihrer Leistun-gen ständig selbst zu kontrollierenund zu dokumentieren.

Bei ISO 17025-akkreditierten La-boratorien muss dies in Form inter-ner Audits überwacht werden. Umsicher zu gehen, dass wirklich alleAnforderung erfüllt werden, wurdenim Projekt die Prozessworkflows unddie zugehörige Dokumentationmehrstufig auf Erfüllung der ISO-17025-Vorgaben geprüft und freige-geben. In den internen Audits mussdann die Einhaltung der Normvor-gaben im Laborbetrieb auditiert wer-den.

Die Planung, Durchführung undDokumentation der Audits sowiedie Verfolgung der daraus resultie-renden Maßnahmen wurde vor Pro-jektbeginn mit Excel-Tabelle undOutlook-Terminverfolgung bearbei-tet. Diese Daten waren nicht mit an-deren Systemen verbunden, sodassauch hier redundant Personendatenund Aufgaben nachgehalten werdenmussten. Vorgaben aus den Normen

mussten ständig quergelesen wer-den.

In der Regel werden die internenAudits als System- oder Prozessau-dits durchgeführt. Bei beiden Audit-typen bietet der Einsatz eines Audit-managementsystems gekoppelt miteinem Maßnahmenmanagementden Vorteil der kompletten software-gestützten Dokumentation und Ver-folgung des Audits und der abzuar-beitenden Maßnahmen. Verwendetwurde ein Auditmanagementsystemaus dem CAQ-System der Fa. Babtec(Abb. 10).

Wenn das bereits mit dem LIMSgekoppelte BPM und das DMS eben-falls per EDI-Schnittstelle mit demAudit- und Maßnahmenmanage-ment des CAQ-System verbundenwerden, besteht die Möglichkeit, ei-nen kompletten Laborprozess insAuditmanagement zu importierenund das Audit entlang des Laborpro-zesses durchzuführen (Abb. 11).

Mit dieser Vorgehensweise wurdeim Projekt bei den internen Auditsder gesamte Laborworkflowmit allenFunktionen, Arbeitsschritten undDokumentationen sowie den bei La-boraufträgen anfallenden Aufzeich-nungen erfasst und eine der Normentsprechende Bewertung konntedurchgeführt werden.

Im Audit werden häufig Feststel-lungen zu Nichtkonformitäten ge-troffen. Die Verfolgung der wirk-samen Abarbeitung dieser sog. Ab-weichungen aus dem Audit kostenden Qualitätsmanagementbeauftrag-tenmeist viel Aufwand und Zeit. Des-halb wurde im Projekt die Entschei-dung getroffen, dies ebenfalls soft-waregestützt mit einem Maßnah-menmanagementsystem zu tun(Abb. 12). Da dieses Werkzeug wiedas Auditmanagement in das ange-koppelte CAQ-System integriert ist,wurden die Abweichungen auto-matisch übernommen.

Im Maßnahmenmanagement wur-den Eskalationsfristen für die wirk-same Bearbeitung und Prüfung derAbweichung festgelegt: RegelmäßigeMails erinnern periodisch an die Ab-arbeitung der Maßnahmen.

Wissenschaft und Technik

Praxis

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)1376 Röwer • Ankopplung eines LIMS

Abbildung 9: Ansicht der QM-Dokumentation im Managementportal erstellt mit demSycat-Dokumentenmanagementsystem.

Abbildung 10: Audit- und Maßnahmenmanagement.

Zur Verwendung m

it freundlicher Genehm

igung des Verlags / For use with perm

ission of the publisher

3. Fazit

Abschließend können folgende Fest-stellungen und Anmerkungen zum

Projekt getroffen werden. Die An-kopplung von Systemen ans LIMSzur Optimierung der Geschäftspro-zesse ist aufwendig. Prozessdarstel-

lungen sind dabei sehr hilfreich. Diefür die Ankopplung benötigtenSchnittstellen und Implementierun-gen stehen bei den meisten LIMS-An-bietern zur Verfügung. Ankopplun-gen und Schnittstellen erfordernstets eine Kosten-Nutzenrechnung.Eine schrittweise Ankopplung ist oftsinnvoll. Nur wenige Anbieter bietenfertige Konzepte.

Korrespondenz:Herbert RöwerRöwer SystempartnerTheodor-Heuss-Str. 34847179 Duisburg (Germany)e-mail: [email protected]

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1377

Abbildung 12: Q.Manager informiert über Aufgaben aus dem Maßnahmenmanagementdes internen Audits.

Abbildung 11: Prozessaudit entlang des Laborworkflows.

3. Fazit

Abschließend können folgende Fest-stellungen und Anmerkungen zum

Projekt getroffen werden. Die An-kopplung von Systemen ans LIMSzur Optimierung der Geschäftspro-zesse ist aufwendig. Prozessdarstel-

lungen sind dabei sehr hilfreich. Diefür die Ankopplung benötigtenSchnittstellen und Implementierun-gen stehen bei den meisten LIMS-An-bietern zur Verfügung. Ankopplun-gen und Schnittstellen erfordernstets eine Kosten-Nutzenrechnung.Eine schrittweise Ankopplung ist oftsinnvoll. Nur wenige Anbieter bietenfertige Konzepte.

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Abbildung 12: Q.Manager informiert über Aufgaben aus dem Maßnahmenmanagementdes internen Audits.

Abbildung 11: Prozessaudit entlang des Laborworkflows.

3. Fazit

Abschließend können folgende Fest-stellungen und Anmerkungen zum

Projekt getroffen werden. Die An-kopplung von Systemen ans LIMSzur Optimierung der Geschäftspro-zesse ist aufwendig. Prozessdarstel-

lungen sind dabei sehr hilfreich. Diefür die Ankopplung benötigtenSchnittstellen und Implementierun-gen stehen bei den meisten LIMS-An-bietern zur Verfügung. Ankopplun-gen und Schnittstellen erfordernstets eine Kosten-Nutzenrechnung.Eine schrittweise Ankopplung ist oftsinnvoll. Nur wenige Anbieter bietenfertige Konzepte.

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Abbildung 12: Q.Manager informiert über Aufgaben aus dem Maßnahmenmanagementdes internen Audits.

Abbildung 11: Prozessaudit entlang des Laborworkflows.

3. Fazit

Abschließend können folgende Fest-stellungen und Anmerkungen zum

Projekt getroffen werden. Die An-kopplung von Systemen ans LIMSzur Optimierung der Geschäftspro-zesse ist aufwendig. Prozessdarstel-

lungen sind dabei sehr hilfreich. Diefür die Ankopplung benötigtenSchnittstellen und Implementierun-gen stehen bei den meisten LIMS-An-bietern zur Verfügung. Ankopplun-gen und Schnittstellen erfordernstets eine Kosten-Nutzenrechnung.Eine schrittweise Ankopplung ist oftsinnvoll. Nur wenige Anbieter bietenfertige Konzepte.

Korrespondenz:Herbert RöwerRöwer SystempartnerTheodor-Heuss-Str. 34847179 Duisburg (Germany)e-mail: [email protected]

Pharm. Ind. 78, Nr. 9, 1371–1377 (2016)© ECV • Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Röwer • Ankopplung eines LIMS 1377

Abbildung 12: Q.Manager informiert über Aufgaben aus dem Maßnahmenmanagementdes internen Audits.

Abbildung 11: Prozessaudit entlang des Laborworkflows.

Zur Verwendung m

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