LadaKh: eINe KÜche fÜr dIe NoNNeNschuLe Studienplätze für … · 2014-01-09 · Klasse hörte...
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PROJEKTSPIEGELder GLS Entwicklungszusammenarbeit
wINter 2013 / Nr. 47
SPENDENKONTO: Zukunftsstiftung Entwicklung, IBAN: DE05430609670012330010, GLS Bank · BIC: GENODEM1GLS
edItorIaL
Liebe Leserin, lieber Leser!
Hannah Arendt schrieb in ihrem Buch „Vita Activa oder Vom tätigen Leben“: „weil jeder Mensch aufgrund des Geborenseins (...) ein Anfang und Neuankömmling in der welt ist, können Menschen Initiative ergreifen, Anfänger werden und Neues in Bewegung setzen. (...) Der Neuanfang steht stets im widerspruch zu statistisch erfassbaren wahrscheinlichkeiten, er ist immer das unendlich Unwahrscheinliche; er mutet uns daher, wo wir ihm in lebendiger Erfahrung begegnen (...) immer wie ein wunder an.“Von Neuanfang und der Initiative unserer Projektpartner, die in scheinbar aussichtslosen Situationen erfolgreich arbeiten, berichten wir Ihnen auch in dieser Ausgabe. Für Ihre Förderung, mit der Sie helfen, das Neue in Bewegung zu setzen, danken wir Ihnen herzlich. Ich wünsche Ihnen schöne weihnachtstage und ein gutes Jahr 2014.
Dr. Annette Massmann
Zukunftsstiftung EntwicklungPostfach 100829 · 44708 BochumFür Besuche: Christstraße 9entwicklung@glstreuhand.dewww.entwicklungshilfe3.deTelefon +49 234 5797 5224Fax +49 234 5797 5188
LadaKh: NONNENSCHULE 1 INdIeN: BIODYNAMISCHE AUSBILDUNG 2 KeNIa: wASSERPUMPEN 5 NIcaragua: SELBSTHILFE
FÜR FRAUEN 6 ugaNda: wERKZEUGKOFFER 7 NepaL: AUGENOPERATIONEN 10 KeNIa: TRADITIONELLES SAATGUT 11
Das „Land des Himmels“ liegt im indischen Staat Kaschmir etwa 3900 Meter hoch auf einem Plateau zwischen Himalaya und Karakorumgebirge. In dieser kargen, baumlosen Landschaft siedeln überwiegend Buddhisten, die die lada khische Ausrichtung des Buddhismus leben. Schon vor mehr als 500 Jahren haben sich in dieser Richtung auch Frauen in den Lehren des Dharma ausgebildet.
Vor allem unter den Nomaden war es früher üblich, dass ein Mädchen der Familie zur buddhistischen Nonne bestimmt wurde. Da es nur wenige Klöster für Frauen gab, lebten die Nonnen häufi g bei ihren Familien und dienten als Haushaltshilfen und Landarbeiterinnen.
Mitte der 90erJahre gab es nur noch rund 300 Nonnen in Ladakh. Die meisten waren alt, Analphabetinnen und ihr Leben lang an ihre Familien gebunden, ohne darüber hinaus in der ladakhischen Gesellschaft wirken zu können.
LadaKh: eINe KÜche fÜr dIe NoNNeNschuLe
Studienplätze für NovizinnenUm Nonnen in der ladakhischen buddhistischen Tradition zu stärken, soll eine Klosterschule ausgebaut werden.
Dr. Annette Massmann, Geschäfts führerin der Zukunftsstiftung Entwicklung
Um die Lebensbedingungen dieser Nonnen zu verbessern und ihnen wieder Ansehen und Respekt zu verschaffen, gründete unser Kooperationspartner Bikkhu Sanghasena, ein buddhistischer Mönch und Gründer des Mahabodhi Meditation Center, das MahabodhiFrauenkloster.
Hier absolvieren derzeit 17 junge Novizinnen eine ganz normale weltliche Schulausbildung und studieren parallel buddhistische Philosophie, Geschichte, die Sprachen Ladakhi, Englisch und Pali sowie Samatha und VipassanaMeditation. Zu einem späteren Zeitpunkt können sich die Novizinnen endgültig für ein Leben als Nonne oder dafür, ihre Ausbildung an anderer Stelle einzusetzen, entscheiden. Fünf der derzeitigen Studentinnen kommen aus extrem armen Familien, die ihre Töchter ohne die Förderung des Mahabodhi Zentrums nie hätten zur Schule schicken können. Das jetzige Klostergebäude umfasst vier Schlafräume, ein Studien und Meditationszimmer, einen Sanitärraum mit fünf Duschen und Toiletten, einen Abstellraum, ein Gästezimmer und einen kleinen Raum, der als Küche und Essraum genutzt wird.
Nun soll das Kloster für 50 Novizinnen ausgebaut werden. Im ersten Schritt ist ein Anbau für Küche und Essraum geplant. Danach sollen die jetzige Küche und der jetzige Essraum zu einem Studienraum umgewidmet werden. Für den Bau werden 24.951 Euro benötigt. Pro Novizin ist dies eine einmalige Spende von 499 Euro.
SPENDENZwECK Ladakh: Nonnenschule
Auch in Indien nimmt die Fruchtbarkeit der Böden ab, zeitgleich schreitet die wüstenbildung voran (siehe auch Rund brief Nr. 46). Das führt hier, in einem der Länder mit der jüngsten Bevölkerung, zu großer Landflucht in die rasant wachsenden Städte. Diesen Entwicklungen will Jakes Jayakaran, biodynamisch arbeitender Landwirt und Schüler des renommierten Beraters für biodynamischen Landbau, Peter Proctor, etwas entgegensetzen. Er will in Tamil Nadu eine Ausbildungsstätte einrichten. Deren Absolventen sollen dann in Dörfern Tamil Nadus
Kleinbäuerinnen ausbilden, damit sich diese eine würdige Lebensperspektive auf dem Land erarbeiten können. Glück licherweise konnte er auch seine Beraterkollegen für organischen und biodynamischen Landbau für die Gründung dieses Pilot projektes gewinnen.
Gemeinsam erarbeiteten sie den Lehrplan für einen zweijährigen Ausbildungskurs zum/zur Berater/in für Kleinbauern. Der Lehrplan umfasst sechs Studienzyklen von je zwölf wochen, in denen sowohl theoretisches als auch praktisches Rüstzeug für
INdIeN: BIodyNamIsche LaNdwIrtschaftsschuLe
Berufsziel: Berater/-in für BiobauernIm südindischen Tamil Nadu soll eine 2012 gegründete Ausbildungsstätte für organischen und biodynamischen Landbau mehr Studenten aufnehmen.
organische und biodynamische Landwirtschaft vermittelt wird. Unterrichtssprachen sind Tamil und Englisch. Auch Betriebswirtschaft und Com puter nutzung werden gelehrt.
Dank seiner guten Kontakte stellte die ISS (Inba Seva Sangam), eine tamilische Organisation, die die Praxis der organischen und biodynamischen Landwirtschaft fördern wollte, Jakes Jayakaran sowohl ein leer stehendes Gebäude als auch 100 Hektar ungenutztes Land zur Verfügung. Beides liegt zentral in Tamil Nadu, 40 Kilometer von der Stadt Dindigul entfernt.
(1) Bei der Studienarbeit (2) Gut gelaunte Nonnenschülerinnen (3) Dieses Gebäude der Nonnenschule muss erweitert werden.
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Jakes Jayakaran sammelte Spenden und konnte in dem Gebäude zwei Klassenräume, Bücherei, Büro, Computerraum, Internatsräume mit Schlafplätzen, Küche und Speisesaal einrichten. Zwei Komposttoiletten baute er auf. Schließlich renovierte er noch einen Kuhstall.
Im Juli 2012 begann der erste Ausbildungskurs zum/zur Berater/in für organischen und biodynamischen Landbau mit sieben Auszubildenden, drei Frauen und vier Männern. Das Aus
bildungsprogramm orientiert sich an den Lebensbedingungen indischer Bauern – morgens um 6.00 Uhr geht es los, sechs Studien und Arbeitstage umfasst die woche.
Karthik Dorairaj, einer der Kursteilnehmer, erzählt: „Mein Großvater hat mich aufgezogen, denn meine Eltern starben, als ich noch sehr jung war. Er hat mir meine Schulbildung ermöglicht. Das ist ihm sehr schwer gefallen. Ich habe die Schule bis zur zwölften Klasse besucht. Am Ende der zwölften
Klasse hörte ich über die Gandhi Organisation ISS, die mich auch während meiner Schulzeit gefördert hat, von einem Ausbildungskurs in natürlicher Landwirtschaft. Das gefiel mir und so kam ich hierher. weil bei uns die Bevölkerung immer mehr wird, haben wir oft Ernährungsengpässe, unsere Böden sind ausgelaugt und ich will lernen, wie wir eine gute Ernährung bei Erhalt unserer Böden erreichen können. Zu 75 Prozent lernen wir praktisch, nur zu 25 Prozent sind wir im Klassenraum. Ich musste viel lernen im vergangenen Jahr. Auch Englisch. Und ich lernte viel über das Leben. Aber das wichtigste waren die Exkursionen und die Arbeit auf organischen/biodynamischen Farmen. Das hat mir am besten gefallen. Später möchte ich gerne anderen das weitergeben, was ich gelernt habe“.
Jakes Jayakaran, der Initiator der Landwirtschaftsschule, hat das Ziel, einmal 100 junge Menschen pro Jahr auszubilden. Der zweite Kurs im nächsten Jahr soll schon 15 Studenten aufnehmen. Um diesen Schritt zu ermöglichen, ist es notwendig, zwei größere Häuser für deren Unterbringung zu renovieren und zu möblieren und zwei weitere Komposttoiletten zu bauen. Dafür sind 17.900 Euro notwendig. Pro Auszubildendem ist dies ein einmaliger Betrag von 716 Euro.
SPENDENZwECK Indien: Biodynamische Landwirt-schaftsschule
(1) Aufbau der Kompostlege, die Grundlage für die Bodenfruchtbarkeit. (2) Initiator Jakes Jayakaran (2.v.r.) lehrt auf dem Feld, hier bei der Pflanzen anzucht.
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3winter 2013 / Nr. 47 >> Projektspiegel
Ehrung für Lata Sharma – die heraus ragende Sozialarbeiterin arbeitet in Nepalgunj, Nepal. Hier mit einem Kampagnenplakat gegen das Rauchen.
Projektreisen
Vom 18. Juli bis 5. August 2013 besuchte Frau Dr. Massmann die „Neuen Steppennomaden“, unsere Projekt partner in der Mongolei (siehe auch „was ist aus den Projekten geworden?“); vom 1. bis zum 31. Oktober reiste sie zu unseren Projektpartnern in Kenia und Uganda. In den ersten zwölf Tagen organisierten unsere Partner in Kenia eine Schulungsreise für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GLS Bank; Erfahrungen aus erster Hand für eine sozial und ökologisch zukunfts weisende Bankarbeit wurden dort vermittelt (siehe auch www.blog.gls.de).
Kurz notiert:
AnlAss-sPenden
wieder erreichten uns viele Spenden zu besonderen Anlässen wie Geburtstagsfeiern, aber auch Trauerfällen. Die gesammelten Spenden gingen in acht Projekte. Darunter die Lebensgemeinschaft Roshni in Pakistan, das Sozialprojekt Monte Azul in Brasilien, die Familienunterstützung in Indien und die landwirtschaftlichen Gemeinschaftsprojekte an Schulen in Uganda. Allen Beteiligten danken wir ganz herzlich! wenn auch Sie einen besonderen Anlass mit Spenden verbinden wollen, beraten wir Sie gerne.
schüler fördern Projekte
Die Arbeit an unseren Partnerschulen wurde auch wieder durch viele Schülerinnen und Schüler unterstützt. Einige nutzten den „wOwDay“, um mit einem Tag Arbeit Geld für die Tätigkeit unserer Partner zu sammeln, andere sind in Schülerunternehmen engagiert, deren Gewinne an Projekte verschenkt werden. Auch Ihnen wollen wir an dieser Stelle ganz herzlich danken!
hAben sie noch ZAhngold, Altgold, silber oder vielleicht Zinn Zu verschenken?
In ihrer bewährten weise sammelt Frau Dorothea Offermanns diese edlen Metalle, um den Erlös nach Verkauf oder Einschmelzung „zurück“ nach Peru zu schicken, zur Unterstützung der Arbeit unserer Projektpartner dort. Auch zugesandten Modeschmuck verkauft Frau Offermanns zur weihnachtszeit auf Basaren – manch Schönes entsteht bei ihr noch aus längst „unmodern“ Gewordenem. Schicken Sie Metalle oder Modeschmuck an: Frau Dorothea Offermanns, Zasiusstraße 118, 79102 Freiburg, Telefon: +49 761 72016. (Zahngold bitte sicher, z. B. in watte, verpacken).
lebendiges schenken
weihnachten steht vor der Tür. Aber manche, die Sie beschenken möchten, haben eigentlich alles. Vielleicht möchten Sie sie mit einem ganz besonderen Geschenk überraschen?Über die GLS Treuhand können Sie eine Spende an Freunde/Freundinnen oder Familienangehörige verschenken. Für Projekte der Zukunftsstiftung Entwicklung können Sie unter anderem Kaninchen, Saatgut, Baustoffe für wassertanks oder Schulmaterialien spenden. Mehr dazu unter: www.glstreuhand.de oder www.entwicklungshilfe3.de – Stichwort: Lebendiges Schenken/Verschenken Sie eine Spende!
nePAl: ehrung für lAtA shArmA
Bereits zum zweiten Mal wurde unsere langjährige Kooperationspartnerin Lata Sharma, Leiterin der Organisation RESIC in Nepalgunj, als die herausragende Sozialarbeiterin ihrer Region geehrt. Frau Sharma initiierte erfolgreich Mikrokreditprogramme für Frauen, die mit einer starken Bildungskomponente arbeiten. Gleichzeitig leitet sie ein Basisgesundheitsprogramm. Beliebt sind die von ihr komponierten und getexteten Lieder, die sie zu Themen wie Frauengesundheit, richtige Ernährung, wahl des Ehemanns, Kindererziehung oder gegen die Gewalt in Familien verfasst. wir freuen uns über die Anerkennung, die ihre Arbeit findet, und gratulieren Frau Sharma herzlich zu dieser Ehrung.
sePA-bAsis-lAstschriftverfAhren
wie Sie sicherlich den Medien entnommen haben, wird der deutsche Zahlungsverkehr im nächsten Jahr auf den europäischen Standard SEPA umgestellt. Diese Umstellung müssen auch wir vollziehen.Bislang konnten wir Ihre Spenden mittels Lastschrift im Einzugsermächtigungsverfahren einziehen. Anstelle dieses Verfahrens werden wir ab dem 1. Dezember 2013 das SEPABasisLastschriftverfahren nutzen. Die seinerzeit von Ihnen erteilte Einzugsermächtigung wird dabei als SEPALastschriftmandat weiter genutzt. Da alle notwendigen Umstellungsmaßnahmen durch uns erfolgen, brauchen Sie nichts zu unternehmen. weitere Informationen finden Sie in den nächsten Monaten auf Ihren Kontoauszügen.
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KeNIa: dIe „moNey-maKINg-water-pump”
Bewässerung schafft reiche Gemüseernten
Lola wambui ist Mitglied der Merciful women Group in Gatanga, einer Gruppe von 28 Frauen, die Aidswaisen an Kindes statt annehmen. So bleiben die waisen in ihrem Dorf und behalten die Rechtstitel an den Grundstücken ihrer Eltern.
Die Frauen der Merciful women Group sind würdige, gestandene und lebens erfahrene Kleinbäuerinnen, zumeist witwen, die seit 2007 zusammenarbeiten. Vier Jahre lang wurde die Gruppe von unserem Kooperationspartner YARD (Youth Action for Rural Development) ausgebildet. Die Frauen lernten organischen Landbau, Herstellung von Kompost, Kleintierhaltung, wassermanagement und wie sie ihre Früchte und Gemüse verkaufen können. Diese Schulung versetzte sie in die Lage, nicht nur ihre eigene Familie ernähren, sondern auch für Aidswaisen in ihrem Dorf sorgen zu können.
Lola wambui war bereits 68 Jahre alt, als sie zu den drei waisen ihres verstorbenen Sohnes im Alter von 9, 12 und 14 Jahren auch noch die beiden Kinder ihrer an Aids verstorbenen Tochter aufnahm. Zunächst war sie verzweifelt: wie sollte sie – trotz der verbesserten Ernährungslage und der erwirtschafteten Überschüsse – auch noch diese Enkel von ihrem kleinen Land ernähren und zur Schule schicken können?
Doch die Berater von YARD fanden einen Ausweg: Nach einer gemeinsamen Begehung ihres Feldes rieten sie Lola wambui, mit dem wasser des kleinen
Eine mit Muskelkraft betriebene wasserpumpe lässt Gemüsegärten sprießen und bringt Geld in die Haushaltskasse.
Baches, der am Rande ihres Grundstücks entlangplätschert, ihren Garten künstlich zu bewässern und so mehrere Ernten pro Jahr zu erzielen. YARD besorgte Lola wambui zu diesem Zweck die handliche wasserpumpe mit dem Spitznamen „money making“. Ihre drei größten Enkel, so Lola wambui, hätten Spaß daran, kräftig in die Pedale zu treten und so wasser auf alle Beete ihres Gartens zu pumpen. So kann sie gemeinsam mit den Kindern intensiv organischen Gemüseanbau in Fruchtfolgen betreiben. Auf diese weise gelingt es Lola wambui nicht nur genug für ihrer aller Ernährung, sondern auch für das Schulgeld und die uniformen der Kinder zu erwirtschaften.
Für die Schulung der Frauengruppen, die Aidswaisen an Kindes statt annehmen, sind pro Frau und Jahr knapp 100 Euro notwendig.
Eine „MoneyMakingwasserpumpe“ kostet 108 Euro.
SPENDENZwECK Kenia: wasserpumpen
(1) Lola Wambui versorgt fünf Waisenkinder. (2) Diese Pumpe wird mit Pedalen betrieben. (3) Jeder Kohlkopf bringt 15 bis 20 KeniaSchilling.
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5winter 2013 / Nr. 47 >> Projektspiegel
del Socorro Torres litt unter der Gewalt ihres Mannes. Irgend wann flüchtete sie sich zur Polizei, die sie an das Zentrum für integrale Bildung Maura Clarke, kurz CECIM, weitervermittelte.
Bei CECIM begegnete Maria del Socorro Torres anderen Frauen mit einem ähnlichen Schicksal. Sie nahm an Beratungskursen teil, in denen sie sich mit ihrer Biografie, dem Geschlechterverhältnis im Alltag, ihren Familienstrukturen, den Ursachen und dem Teufelskreis familiärer Gewalt beschäftigte. Ohne diese Kurse, so Maria del Socorro Torres, hätte sie es nie geschafft, ihren Mann zu verlassen. Und sie fragt sich, was dann wohl aus ihr und ihren Töchtern geworden wäre. Danach machte sie bei der gleichen Organisation eine sechsmonatige Ausbildung in Buchhaltung und Grundlagen der Rechnungslegung. Heute
NIcaragua: eIN ausweg aus gewaLt uNd armut
Frauen nehmen ihr Schicksal in die HandDank psychosozialer Beratung und Ausbildung gelingt Frauen, die Opfer familiärer Gewalt wurden, ein neuer Anfang.
betreibt sie in ihrem Haus eine kleine Tortillabäckerei und einen Imbiss. Ihre Töchter besuchen die Schule und am Nachmittag helfen sie ihr.
Nun sollen 320 Frauen die Möglichkeit erhalten, an dem psychosozialen Beratungsangebot von CECIM teilzunehmen. wenigstens 170 von ihnen sollen zudem die Chance erhalten, eine sechsmonatige Ausbildung zu absolvieren. Neben Buchhaltung gehört die Herstellung von Hängematten, Modeschmuck und Körben dazu. Diese Produkte werden in Cuidad Sandino und der Hauptstadt Managua rege nachgefragt.
Pro Jahr und Frau sind für die Beratungskurse und nachfolgenden Ausbildungen 126 Euro notwendig. Ihre Spende wirkt dank zusätzlicher Mittel der deutschen Bundesregierung vierfach.
SPENDENZwECK Nicaragua: selbsthilfe für frauen
Maria del Socorro Torres lebt mit ihren beiden Töchtern in ihrem kleinen Haus in Ciudad Sandino, einer Flüchtlingsstadt, entstanden nach den Überschwem mungen des Managuasees infolge des großen Erdbebens 1972. Aus der Ansammlung von Notunterkünften wuchs allmählich der Ort. Noch weitere Opfer diverser Naturkatastrophen wurden im Laufe der Jahre in Ciudad Sandino angesiedelt. Hier sind Analphabeten, Arbeitslosigkeits und Unterernährungsraten höher als im Landesdurchschnitt Nicaraguas. Vor allem Männer reagieren darauf häufig mit hohem Alkoholkonsum und erhöhter Gewaltbereitschaft, auch innerhalb der Familien. Seit Jahren steigt die Zahl der Anzeigen, die bei der Polizei, beim Kommissariat für Frauen und Kinder, eingehen. Im ersten Quartal 2013 waren es allein 8.768. Auch Maria
Jeder Handgriff sitzt: Maria del Socorro Torres an ihrem Arbeitstisch.
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Moses Mubiru, 26, Tagelöhner, lernte einen Elektriker kennen, der ihn ab und an als Handlanger anheuerte. Von ihm erfuhr er, dass es bei unserer Partnerorganisation SODI einen Ausbildungskurs zum Elektriker gibt. 2010 begann er den sechsmonatigen Kurs. Neben der Vermittlung grundlegender theoretischer und praktischer Fertigkeiten lernte er, einen Computer zu nutzen, einfache Einnahmen und Aus gabenrechnungen zu erstellen und mit Kundinnen und Kunden Gespräche zu führen. Noch im selben Jahr beendete er seine Ausbildung erfolgreich.
Nachbarn in seinem Dorf gaben ihm erste Aufträge, denn sie kannten ihn und vertrauten ihm. Aber schnell fand er sich damit konfrontiert, dass er kein passendes werkzeug hatte, um die gewünschten Reparaturen oder Installationen auszuführen. Er musste das erforderliche werkzeug mieten und so blieb von den Einnahmen kaum etwas übrig.
Moses Mubiru erzählt, wie er etwa drei Monate lang versuchte, zurechtzukommen, bis er seinen Ausbilder von SODI, David Kaddu, traf. Dem schilderte er seine Probleme. wenige wochen später lud ihn David Kaddu in das Ausbildungszentrum von SODI ein. Dort traf er andere junge Elektriker, die in der gleichen Situation steckten. Dank einer Förderung konnte SODI jedem Ehemaligen einen werkzeugkoffer, ausgestattet unter anderem mit Hammer, Zange, Spannungsprüfer, Schraubenziehersatz, Metallsäge und Lötkolben, übergeben.
Der werkzeugkoffer führte zu einer entscheidenden Veränderung in seinem Leben, betont Moses Mubiru. Seine Arbeit sei effizienter geworden, er bekomme viel mehr Aufträge und erwirtschafte ein gutes Einkommen.
Mit seinen Ersparnissen eröffnete Moses Mubiru Anfang 2013 eine winzige werkstatt am Rande des Marktplatzes von Kavule, an der Straße von Kampala nach Masaka. Hier repariert er meist Kleingeräte, zum Beispiel Bügeleisen oder wasserkessel. Hier können ihn seine Kunden direkt erreichen, um größere Aufträge zu besprechen. Am liebsten installiert Moses Mubiru aber elektrische Leitungen – dabei helfen ihm inzwischen zwei Kollegen, die auch bei SODI gelernt haben.
Und seine Zukunftspläne? Moses Mubiru freut sich, dass er nun die Schulgebühren für seine drei Brüder zahlen kann. Dann möchte er zukünftig seine
ugaNda: werKzeugKoffer aLs starthILfe
Aufträge für den Elektriker Moses MubiruNach einer Ausbildung ermöglichen werkzeuge den Start in die Selbstständigkeit.
werkstatt weiter ausbauen. Und er fügt einen großen Dank an SODI und die Spenderinnen und Spender hinzu, die ihm diese Chance gegeben haben.
In Uganda können die meisten Bauernfamilien den Unterricht ihrer Kinder auf weiterführenden Schulen nicht finanzieren. Deshalb bietet unser Projektpartner SODI Jugendlichen eine Perspektive durch praktisch orientierte Ausbildungen. Danach finden jedoch nur etwa 30 Prozent eine Festanstellung und die meisten Jugendlichen müssen sich mit ihrem erlernten Können selbstständig machen. Ein Koffer, der mit allen notwendigen werkzeugen gefüllt ist, ermöglicht den jungen Handwerkern ganz praktisch, mit der Arbeit loszulegen.
Ein werkzeugkoffer kostet 85 Euro. Pro Jahr werden bei 60 Absolventen rund 3.360 Euro benötigt.
(1) Passendes Werkzeug sorgt für Effizienz. (2) Moses Mubiru bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Strippen ziehen.
SPENDENZwECK uganda: werkzeugkoffer
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7winter 2013 / Nr. 47 >> Projektspiegel
Was ist aus den Projekten geworden?
mongolei: sAnddornAuf-forstung (RUNDBRIEF NR. 42)
Trotz harter winter und trockener Sommer forsten die 17 Neuen Steppennomaden im Norden der Mongolei mit großem Einsatz weiter auf. Die Bewässerung der Bäumchen, die bereits eine Höhe von gut 1,60 Meter erreicht haben, gelingt dank kilometerlanger, per Hand gegrabener Kanäle. In diesem Jahr gab es die erste kleine Sanddornernte, wobei sich auch Vögel und Insekten an dem kostbaren Gut labten. Für weitere fünf Hektar Aufforstung sind im nächsten Jahr etwa 22.000 Euro notwendig, das sind 107 Euro pro beteiligter Person und Monat.spendenzweck: mongolei –sanddorn aufforstung
AfghAnistAn: energie-stAtionen (RUNDBRIEF NR. 45)
In diesem Jahr hat unser Kooperationspartner OSDC in Afghanistan insgesamt fünfzig neue Energiestationen aufgebaut. Jetzt, während des winters, montiert das Team weitere Anlagen zusammen, damit sie im Frühjahr nach der Schneeschmelze zügig installiert werden können. Dies ist ebenso eine intensive Studienzeit für die fünf Jugendlichen, die als Solaranlagentechniker ausgebildet werden. wir benötigen weitere Mittel für die Förderung der Energiestationen, die pro Anlage 1.200 Euro kosten. Ihre Spende wird aus Mitteln der deutschen Bundes regierung vervierfacht.spendenzweck: afghanistan – energiestationen Ausbildung im Anlagenaufbau. Hier wird ein Motor montiert.
Uyanga Lkhagvajav, Neuer Steppennomade der ersten Stunde, präsentiert stolz die Bäume.
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Am 28. August 2013 haben die Bergbauern des Dorfes Nuevo Manzanilla, 3.900 Meter hoch, 40 Familien, ihre Käserei eingeweiht und in Betrieb genommen. Statt ihre Milch an die beiden multinationalen Unternehmen La Gloria und Nestle zu liefern und im Gegenzug nur eine armselige Bezahlung zu erhalten, übernehmen sie nun weiterverarbeitung und Veredelungsprozesse selbst: Die ersten Käse sind schon verkauft. Jetzt fehlen noch 5.028 Euro für Ausbildungskurse, das KäsereiTeam möchte sein Sortiment ausweiten. Ganz dringend werden noch hygienische Arbeitskleidung und Gummistiefel benötigt. Pro beteiligter Familie sind dazu rund 125 Euro notwendig.spendenzweck: peru – Käserei
Nach fünf Jahren konnte nun endlich in Pisco die Bibliothek eingeweiht werden. Nach dem schrecklichen Erdbeben vom August 2007 setzte sich ein Bürgerkomitee, unterstützt vom damaligen Bürgermeister, für eine öffentliche Bibliothek ein. Die Stadt stellte ein Grundstück von 1.089 Quadratmetern in der Nähe von sechs Schulen zur Verfügung und die PUCPUniversität (Pontífica Universidad Católica del Perú) in Lima fertigte unentgeltlich die notwendige Bauzeichnung an. Ende 2009 lag die Baugenehmigung vor. Von 2010 bis Mitte 2011 wurde gebaut. Doch dann, Mitte 2011, richtete sich der neue Bürgermeister mit seinem Stab in dem Neubau ein, da das Rathaus vier Jahre nach dem Erd beben noch immer nicht wieder aufgebaut worden war. Nach Protesten der Bevölkerung zog der Bürgermeister schließlich Ende 2012 wieder aus. Von Januar bis April 2013 wurde das Gebäude nun als Bibliothek fertig ausgestattet und Ende April eingeweiht. Gerne nutzen vor allem Menschen aus armen Verhältnissen den Zugang zu Büchern und Internet. Ohne das große Engagement des Bürgerkomi tees, das wir während des gesamten Zeitraums begleiteten, wäre die Bibliothek vermutlich nie ihrer Bestimmung zugeführt worden.
Bei der Milchanlieferung vor der neuen Käserei: Die Milch bleibt jetzt im Dorf – kürzere Wege, höhere Einnahmen.
Auch Kinder nutzen gerne „ihren“ Lesesaal.
indien: moringA-Pulver gegen mAngel-ernährung (RUNDBRIEF NR. 45)
Die Beratung der Reisbäuerinnen durch Anne und Rolf Bucher zeigt sehr gute Ergebnisse. Mehr Reisbauern legen eigene Gemüsegärten an. Neugeborene, deren Mütter während der letzten Schwangerschaftsmonate ihre täglichen Mahlzeiten mit Moringapulver anreicherten, gebaren Kinder mit höherem Geburtsgewicht. Besser ernährte Mütter und Kinder sind gesünder. Das motiviert weitere Mütter, Moringa anzupflanzen und Moringapulver zuzubereiten. Auf Anfrage der Projektpartner erfolgte ein weiterer Einsatz der kleinbäuerlichen Beratung im November 2013.spendenzweck: Indien – kleinbäuerliche BeratungHerstellung des gesunden Moringapulvers.
Peru: bergkäse Aus nuevo mAnZAnillA (RUNDBRIEF NR. 45)
Peru: endlich – die bibliothek ist eröffnet (RUNDBRIEF NR. 40)
9winter 2013 / Nr. 47 >> Projektspiegel
Herr Dr. Brasse, Augenarzt aus Vreden, besuchte im letzten Jahr seine Tochter Franziska, die bei der Frauenunion in Nepal ein Praktikum absolvierte. Ihm fiel auf, dass viele Menschen an grauem Star oder anderen operablen Augen erkrankungen litten. Gemeinsam mit Renu Sharma, der Leiterin der Frauenunion, erkundigte sich Herr Dr. Brasse nach Behandlungsmöglichkeiten vor Ort. Sie fanden eine private Klinik, die sehr professionell Operationen des Grauen Stars für 80 Euro je Operation vornimmt.
Aus Nepal zurückgekehrt erzählte Dr. Brasse von seinen Erfahrungen.
NepaL: „… uNd pLötzLIch war da wIeder meINe haNd.“
Augenoperationen machen Blinde sehendDank der Frauenunion und des Einsatzes eines deutschen Augenarztes können über 80 Menschen wieder sehen – weitere Operationen sollen folgen.
Dank einer privaten Spende konnten wir der Frauenunion 8.000 Euro zur Verfügung stellen, um möglichst viele Menschen behandeln zu lassen.
Die Frauenunion organisiert regelmäßig Gesundheitscamps in den Dörfern und armen Vierteln der Hauptstadt Kathmandu. Im Rahmen dieser Camps wählten die Mitarbeiterinnen der Frauenunion die Menschen aus, die sich eine Behandlung ihrer Augen nicht leisten können. 550 Menschen wurden Herrn Dr. Brasse schließlich bei einem zweiten Aufenthalt vorgestellt. Er untersuchte diese Patienten und empfahl anschließend geeignete Behandlungen: wegen ihrer Bindehaut entzündungen wurden über 100 Menschen mit Augentropfen und Salben versorgt. Bei 50 Kindern und 20 Erwachsenen bestand ein dringender Bedarf für eine Brillenversorgung. 80 Menschen, die sich eine GraueStarOperation nicht leisten können,
SPENDENZwECK Nepal: augenoperation
aber dringend auf ihr Augenlicht angewiesen sind, um ihre Familien zu ernähren, wurden an die örtliche Klinik überwiesen und die Operationen aus den Spenden bezahlt. Auch zwei SchielOperationen wurden durchgeführt.
Inzwischen hat der Augenarzt eine Kollegin, Frau Dr. Hüppe, gefunden, die bereit ist, zu einem weiteren ehrenamtlichen Einsatz im Dezember 2013 aufzubrechen.
Auch dieser Einsatz wird von der Frauenunion vorbereitet und begleitet.
wir möchten den Einsatz gerne fördern, um mit jeweils 80 Euro pro Operation noch mehr Menschen eine Behandlung ihrer Augenerkrankungen zu ermöglichen.
Die Freude ist unbeschreiblich: Nach der Operation kann Herr Krishman Prasad Pudasaini seine eigene Hand wieder sehen.
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KeNIa: tradItIoNeLLes saatgut
Kleinbäuerinnen lernen lokales Saatgut zu bewahren
In Tharaka, einer überaus trockenen Region im Nordosten Kenias, liegt die Heimat des Affenbrotbaums, des Baobab. Die Trockenzeit überlebt der Baum, weil er all seine Blätter abwirft und erst kurz vor der Regenzeit neu sprießen lässt. weil er so den sehnlich erwarteten Regen voraussagt, gilt er als weise und heilig. Es wird gesagt, dass unter seinem schattigen Dach auch weise Entscheidungen getroffen werden.
Heute versammeln sich die Frauen der KarimiSelbsthilfegruppe unter der Krone des Baobabs. Seit drei Jahren schult der Berater Michael Mwapea von unserer Partnerorganisation SACDEP (Sustainable Agriculture Community Development Programmes) die Frauen auf ihren eigenen Feldern. Alle bewegt die Sorge, ob die nächste Regenzeit pünktlich einsetzen und genug Niederschläge bringen wird, denn die Regenfälle sind unregelmäßig geworden und fallen hier im trockenen Tharaka immer geringer aus. Doch im Mittelpunkt steht heute der Bericht von Teresa Djagi, die sich, begleitet von ihrem Berater Michael Mwapea, überzeugen ließ, mit unterschiedlichem Saatgut zu experimen tieren.
Das erfolgte ganz praxisnah: Frau Djagi bewirtschaftet drei kleine Felder. Auf einem Feld baute sie Mais, sogenanntes verbessertes Hybridsaatgut, an. Das verkaufen hier in Kenia internationale Firmen, unter anderem Bayer und Syngenta, aber nur im Paket mit Düngemitteln und Pestiziden. Alle Firmen versprechen hohe Ernteerträge. Auf ihrem zweiten Feld säte Frau Djagi das lokal verfügbare, unbehandelte Maissaatgut ein, versetzt mit Bohnen, die die Maisstängel als Rankhilfe nutzen. Auf dem dritten Feld schließlich brachte sie Millet und Sorghum, zwei schon lange bekannte Hirsesorten, aus und setzte zusätzlich Bohnen.
Sollte auf einem Feld das Saatgut nicht angehen, sicherte dieser Versuchsaufbau, dass sie dennoch genug Getreide und Hülsenfrüchte für ihre achtköpfige
Traditionelles, gegen Trockenheit resistenteres Saatgut garantiert Ernährungssicherheit.
Familie würde ernten können. Zum Experiment gehörte die Vereinbarung, dass Frau Djagi auf jegliche künstliche Bewässerung verzichten würde und ihre Saaten nur mit den Regenfällen zurechtkommen müssten. Es begannen aufregende wochen, ja, Monate. Und als auf regend erwies sich auch das Ergebnis ihres Experimentes:1. Die lokale, unbehandelte Maissorte
brachte ein Viertel mehr Ertrag als der Hybridmais.
2. Als besonders ertragreich stellte sich die Sorghumsorte heraus, da die Pflanzen nach der Ernte neu austrieben und die Rispen dreimal im Jahr abgeerntet werden konnten.
3. Auch die Milletsorte brachte einen überzeugenden Ertrag, trotz geringer Niederschläge.
4. Sowohl Millet als auch Sorghum können als Saatgut für die nächste Aussaat genutzt werden, während das Hybridmaispaket erneut zugekauft und bar bezahlt werden müsste.
Frau Djagis Bericht, aber auch die Besuche auf ihren Feldern, überzeugten die Frauen der KamiriSelbsthilfegruppe, dass sie sehr wohl mit dem Anbau von traditionellem, trockenresistentem Saatgut Ernährungssicher heit für ihre Gemeinschaft in Tharaka erreichen können. Sie beschlossen, ihr wissen über Anbau und Lagerung dieser einheimischen Sorten zu ver tiefen und einen gemeinsamen Saat guts peicher zu bauen. Eine weise Entscheidung unter dem Baobab. Der Bau eines Saat gutspeichers kos tet 173 Euro; die Schu lung einer Kleinbäuerinnengruppe kostet pro Jahr 702 Euro.
SPENDENZwECK Kenia: Kleinbäuerinnen saatgut
(1) Die Karimi Selbsthilfegruppe will die Vielfalt lokalen Saatguts erhalten. (2) Die Frauen backen auch Kuchen aus ihrem traditionellem Saatgut. (3) Ein Korb voller Millet.
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11winter 2013 / Nr. 47 >> Projektspiegel
imPressum
projektspiegelder gLs entwicklungszusammenarbeitherausgeber: zukunftsstiftung entwicklunganschrift: postfach 100829, 44708 [email protected]: dr. annette massmanngedruckt auf umweltfreundlich hergestelltem papiergestaltung: wppt:kommunikation gmbhdruck: Brauch + steidler druck/werbeproduktionsgesellschaft mbh
speNdeNKoNtoIBaN: de05430609670012330010 BIc: geNodem1gLs (gLs Bank)
Bitte ausfüllen und per Post (im Umschlag) oder per Fax an: 0234 5797 5188 senden.
Ziehen Sie einmalig unten stehenden Betrag als spende von meinem Konto ein. (Hierfür bitte unten Kontodaten angeben.)
Informieren Sie mich über eine widerrufliche schenkung (ab 3.000 Euro).
Informieren Sie mich über testamente und die häufigsten testamentsfehler.
wie könnte ich evtl. meine eigene stiftung gründen? Senden Sie mir bitte Ihre Erläuterungen zu Konsequenzen und Verwaltung zu.
Bitte senden Sie mir Informationen zu persönlichen Kinder-patenschaften zu.
Bitte senden Sie mir kostenlos die Broschüre „Brücken bauen zwischen Engagement und Tatkraft“ zu.
Bitte beenden Sie Ihre Zusendung und streichen meine Adresse aus Ihrer Kartei.
gläubiger-Identifikationsnummer: DE25ZZZ00000016785Die mandatsreferenznummer wird Ihnen gesondert mitgeteilt.
SEPA-LastschriftmandatIch/wir ermächtige(n) die Zukunftsstiftung Entwicklung, einmalig einen Betrag in Höhe von Eurovon meinem/unserem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise(n) ich/wir mein/unser Kreditinstitut an, die von der Zukunftsstiftung Entwicklung auf mein/unser Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.
Hinweis: Ich kann/wir können innerhalb von acht wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem/unserem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Vorname, Name
Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
Telefon und EMail
zusätzlich bei sepa-Lastschriftmandat:
Kontoinhaber/Zahlungspflichtiger
Kreditinstitut (Name und BIC)
IBAN
Spendenzweck/Projekt
Datum Unterschrift
aNtwortcoupoN
An diezukunftsstiftungentwicklungPostfach 10082944708 Bochum