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Ladungssicherung - immer richtigLadungssicherungskonzeptBASF Coatings Deutschland

Gefahrgut-Tage West, 4./5. Dezember 2008

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15.09.2006 - 2

Gesetzliche Grundlagen DeutschlandStVO – Beförderung von Gütern im Allgemeinen

§§ 22 Ladung und 23 Sonstige Pflichten des Fahrzeugführers

Auszug §22: (1) Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, daß sie selbst bei einer Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten. VDI 2700

StVZO – Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung

§ 30 Beschaffenheit der Fahrzeuge § 31 Verantwortung für den Betrieb der Fahrzeuge

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Gesetzliche Grundlagen EuropaADR 2007 – Beförderung von Gefahrgütern Kapitel 7.5 (verankert in der GGVSE § 9 Abs.13)

7.5.7.1.... Fahrzeuge oder Container müssen gegebenenfalls mit Einrichtungen für die Sicherung und Handhabung der gefährlichen Güter ausgerüstet sein ...

... Gegenstände müssen durch geeignete Mittel gesichert werden, die in der Lage sind, die Güter im Fahrzeug oder Container so zurückzuhalten (z. B. Befestigungsgurte, Schiebewände, verstellbare Halterungen), daß eine Bewegung während der Beförderung, durch die, die Ausrichtung der Versandstücke verändert wird oder die zu einer Beschädigung der Versandstücke führt, verhindert wird ...

... Die Bewegung der Versandstücke kann auch durch das Auffüllen von Hohlräumen mit Hilfe von Stauhölzern oder durch Blockieren und Verspannen verhindert werden ...

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15.09.2006 - 4

Herausforderungen für ein gesetzeskonformes Arbeiten

Es existiert eine Grauzone bei der Auslegung der gesetzlichen Vorgaben in Deutschland

Konkret spürbar durch eine teilweise differenzierte Auslegung der Vorgaben durch Behörden in einzelnen Bundesländern

und der nicht immer eindeutigen Formulierung in den Gesetzestexten

Es existiert keine einheitliche Regelung analog der StVO in Europa

Daraus resultiert eine unterschiedliche Vorgehensweise der Verlader in Europa Es herrscht kein Standard bei der technischen Ausstattung / Ausrüstung von FahrzeugenDie erforderlichen bauartzugelassenen Fahrzeuge gem. DIN EN 12642 (XL) haben derzeit nur einen

Anteil von etwa 5% im Markt

Der europäische Transportmarkt ist heute noch nicht auf die deutschen Anforderungen eingestellt

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Hinzuziehen eines Sachverständigen zur Erarbeitung von Anpassungsmaßnahmen

Beauftragung eines Gutachtens mit Zertifikat Durchführung von vereinfachten Fahrdemonstrationen und Belastungstests, zur Ermittlung eines

gesetzeskonformen und praktikablen Standards für alle bei BASF Coatings eingesetzten Verpackungen und gestellten Fahrzeugaufbauten Planenfahrzeuge mit Bordwand Kofferfahrzeuge Curtainsider

Ableitung der erforderlichen Maßnahmen Zusätzliche Schulung des Beladepersonals Umsetzung einer 100%-igen formschlüssigen Ladungssicherung Berücksichtigung der kraftschlüssigen Ladungssicherung

Ladungssicherungskonzept

Die physikalischen Anforderungen

werden voll erfüllt !!!

Analyse und Anpassung des bestehenden LaSi Konzeptes

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Definition der erforderlichen Hilfsmittel Für BASF Coatings

23 µ Wickelfolie, Leerpaletten, Luftsäcke, Kanthölzer, Spanplatten, Klebe- u. Gurtbänder, etc. Für Spediteuren (Fahrzeugaufbauten)

Spanngurte, Antirutschmatten, Klemmbretter, Klemmstangen, Klemmbalken mit exakter Vorgaben zur Anzahl und Güte

Ableitung von Arbeitsunterlagen Ladungssicherungshandbuch für die BASF Coatings Ladebetriebe

in Deutschland + Europa (in 5 Sprachen) Ladungssicherungsmerkblätter für Fahrer / Speditionspartner (in 7 Sprachen)

eindeutige Zuordnung von Verantwortlichkeiten klare Beschreibung der erforderlichen LaSi – Maßnahmen unter Berücksichtigung aller eingesetzten Verpackungen,

LaSi – Hilfsmitteln und Fahrzeugaufbauten Inklusive Schulungsfilm

.

Ladungssicherungskonzept

Verankerung als Sicherheitsrichtlinie

für Transportsicherheit

Analyse und Anpassung des bestehenden LaSi Konzeptes

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Ladungssicherungskonzept

Ladeeinheitenbildung Bei palettierter Ware wird mit dem Einsatz der Stretch- bzw. Wickelfolie eine

Ladeeinheitenbildung durchgeführt.Diese wird durch den Einsatz einer 23 µ Folie und einer entsprechenden Wicklung, d.h. 7x unten + 2x mittig + 4x oben, hergestellt. Man spricht hier auch von einer "in sich gesicherten Ladeeinheit". Durch die Festigkeit der Folie wird ein Haftreibungsbeiwert von 0,7 µs erreicht.

In diesem Zusammenhang wurden bei BASF Coatings für palettierte Versandgüter Kipptests durchgeführt, wo die Festigkeit der Folie belegt werden konnte. Es wurde ein Kippwinkel von bis zu 35° erreicht wurde, was den genannten 0,7 µs entspricht.

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15.09.2006 - 8

LaSi – Hilfsmittel der BASF Coatings AG Kraftklebebänder Wickel- / Stretchfolie 23 µ Leerpaletten Kanthölzer Einweggurten / Kunststoffbändern Luftsäcke Palettenkufen aus Pappe Spanplatten Abdeckhauben

LaSi – Hilfsmittel der Fahrzeugführer Zurrgurtsysteme / Spanngurte Klemmbretter / Klemmbalken / Klemmstangen Antirutschmatten

Die Ladungssicherung erfolgt in Zusammenarbeit zwischen dem BASF Coatings Belader und dem Fahrer

Ladungssicherungskonzept

Eingesetzte Ladungssicherungshilfsmittel

Der Einsatz der Hilfsmittel in den Beladebetrieben und das Mitführen

auf den Fahrzeugen wird über Checklisten am Werktor und in den

Beladebetrieben permanent überprüft.

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Planenfahrzeuge mit Bordwand 4 Klemmbretter 17 Spanngurte 2.000 daN 60 Antirutschmatten 300 x 200 x 8 – 10 mm

Curtainsider 4 Klemmbretter 17 Spanngurte 2.000 daN 60 Antirutschmatten 300 x 200 x 8 -10mm

Kofferfahrzeuge 4 Klemmstangen / Klemmbalken 0 Spanngurte (2000 daN) 60 Antirutschmatten 300 x 200 x 8 -10mm

Ladungssicherungskonzept

Anforderungen an die Fahrzeugausrüstung nach Aufbau

Der Einsatz und das Mitführen der Ausrüstung auf den Fahrzeugen

wird über Checklisten am Werktor permanent überprüft.

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Anerkenntnis des BASF Anforderungsprofil für Transporte im Straßengüter-und kombinierten VerkehrHier sind die wesentlichen Vorgaben zum Transport geregelt Auszug:

Fahrzeuge, Behälter, Zusatzeinrichtungen An der Beförderung beteiligte Personen Einsatz von Subunternehmern Sicherer und Umweltschonenden Transport Beförderungspapiere / Begleitpapiere Meldung von Unfällen und Schäden Qualitätsmanagementsysteme / Audits Flüssige und trockene Bulkgüter in Tanks, Tank- / Silofahrzeugen und Containern Verpackte Güter in LKW, Container und Wechselbrücken

SQAS (Safety and Quality Assessment System)

Jeder Dienstleister muß ein Safety and Quality Assessment absolvieren Beantwortung von rd. 600 Fragen zum Thema Sicherheit und Qualität BASF überprüft die Eignung der Spediteure

mit eigenen Prioritätenschablonen

Ladungssicherungskonzept

Allgemeine Anforderungen an Spediteure

Diese Anforderungen sind die Grundvoraussetzung für eine Zusammenarbeit mit BASF.

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Die Einhaltung der Anforderungen an die Fahrzeugaufbauten werden

über Checklisten am Werktor permanent überprüft.

Allgemein Der Laderaumboden muß ölfrei, trocken und besenrein und alle Zurrpunkte müssen frei gelegt und

beweglich sein, d.h. vollständig funktionsfähig Fahrzeuge sollen möglichst nicht angeladenen sein und die Beladung bzw.Ladungssicherung beginnt

immer an der Stirnwand des Fahrzeuges Der Fahrzeugaufbau muß die bei normalem Fahrbetrieb auftretenden Kräfte (gem. DIN EN 12195-1)

aufnehmen können Das bedeutet, daß eine Belastbarkeit nach DIN EN 12642 und bei Curtainsidern eine Belastbarkeit nach DIN EN 12642 XL nachgewiesen sein muß.

Für Fahrzeuge, die diesen Spezifikationen nicht entsprechen, gilt eine Übergangslösung.

Planenfahrzeuge mit Bordwand Bei Planen-Aufbauten müssen alle Steckbretter vorhanden sein

Curtainsider Steckbretter sind bis oberhalb des Ladungsschwerpunktes anzubringen. Im Bodenbereich rechts und links außen sollte eine durchgehende Metallführungsleiste, >15 mm

hoch, angeschweißt sein. Oder es müssen in jedem Segment seitlich einwandfreie Aluminium- oder Holz-Einsteckbretter vorhanden sein.

Kofferfahrzeuge Keine zusätzlichen Anforderungen

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Anforderungen an den Fahrzeugaufbau

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LadungssicherungshandbuchIn Ableitung des LaSi – Gutachtens wurde für die verantwortlichen Personen in

den Beladebetrieben ein Ladungssicherungshandbuch erstellt.

Es wurde eine eindeutige Zuordnung der Verantwortlichkeiten vorgenommen Es gibt eine klare Beschreibung der erforderlichen LaSi-Maßnahmen nach folgenden Kriterien:

Eingesetzte Verpackung IBC Palettierte Ware: Faßware, Hobbocks, Kanister, Dosen, Kartonage

Eingesetzter Fahrzeugaufbau Curtainsider Planenfahrzeug mit Bordwand Kofferfahrzeuge (Thermo)

Alle Verantwortlichkeiten sind im Handbuch klar beschrieben und zugeordnet Für alle Verpackungen und Fahrzeugaufbauten sind die erforderlichen LaSi

Maßnahmen beschrieben

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Ladungssicherungskonzept

Ladungssicherungshandbuch

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Ladungssicherungskonzept

Fahrermerkblätter Beispiel Kofferfahrzeuge

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15.09.2006 - 15

Aufgabe Seeverkehr (CTU-Packrichtlinie) : Sicherung der Ladung in alle Richtungen im Container durch neue Sicherungssyteme

Ladungssicherungskonzept Fortführung

Tests neuer Ladungssicherungsmittel für den Seeverkehr