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Einleitung
Immunsystem
Übertragungswege
Wirkungen und Nebenwirkungen von Impfungen
Nutzen und Bedeutung von Impfungen
Erkrankungen, denen durch Impfung vorgebeugt werden kann
Antworten auf häufige Fragen
Gesund bleiben. Krebs aktiv vorbeugen.
J1-Vorsorgeuntersuchung
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Infektionskrankheiten waren noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts eine große Bedrohung für die Menschen in Deutschland.
Viele Kinder starben an Krankheiten wie Mumps, Keuchhusten oder Masern.
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Heute sind einige Erkrankungen, z. B. Kinderlähmung und Diphtherie, durch Impfprogramme fast ganz aus unserem Alltag und unserem Bewusstsein verschwunden.
Dadurch unterschätzen wir, wie gefährlich sie wirklich sind.
Aber auch heute sterben in Europa noch immer etwa 200.000 Menschen jährlich an Infektionskrankheiten.
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Das Immunsystem hat die Aufgabe jeden Menschen vor dem Angriff von Krankheitserregern zu schützen.
Bakterien und Viren kommen in den Körper
o durch kleine Verletzungen der Haut
o durch die Nahrung
o oder über die eingeatmete Luft.
Ist das Immunsystem nicht stark genug um die Keime abzuwehren, steckt sich der Körper an bzw. infiziert sich und wird krank.
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Tröpfcheninfektion: Die Erreger werden z. B. beim Husten mit dem Tröpfchennebel aus dem Körper geworfen und von anderen eingeatmet
Indirekter Kontakt: Erreger befinden sich auf verunreinigten Gegenständen und gehen durch Berühren auf Gesunde über
Direkter Kontakt: über keimhaltige Körperflüssigkeiten, wie Sperma, Scheidensekret, Blut
Blutsaugende Insekten: z. B. Zecken
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Bei einer Impfung bildet der Körper Gedächtniszellen und Antikörper, die das Virus oder Bakterium abfangen. Der Mensch ist nun gegen diese Krankheit immun.
Kommt der Körper später mit echten Krankheitserregern in Kontakt, ist er vorbereitet. Er erinnert sich an den Erreger.
Der Körper bekämpft den Erreger. Eine Erkrankung kann somit nicht ausbrechen.
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Eine Impfung wird vorbeugend gegeben, wenn der Körper noch keinen Kontakt zu dem Krankheitserreger hatte und das Immunsystem daher noch keine Abwehrstoffe (Antikörper) gebildet hat.
Geimpft werden nur abgetötete oder abgeschwächte Erreger. Diese können keine ernsthafte Erkrankung auslösen.
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Eine Impfung ist die beste Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten.
Masern, Mumps oder Röteln sind keineswegs harmlos.
Sie können schwere Komplikationen (z. B. Hirnhautentzündung) verursachen.
Infektionskrankheiten sind leider nicht immer mit Medikamenten zu behandeln
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Geimpfte Menschen schützen sich selbst und andere vor Ansteckung.
Sie stoppen so die Verbreitung des Virus.
Je mehr Menschen geimpft sind, desto geringer ist das Risiko, dass Infektionskrankheiten ausbrechen.
Menschen, die (noch) nicht geimpft sind, werden dadurch geschützt, dass in ihrem Umfeld weniger gefährliche Erreger vorkommen.
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Die in Deutschland verwendeten Impfstoffe gehören zu den am besten untersuchten und sichersten Arzneimitteln.
Gute Verträglichkeit, Qualität und Wirksamkeit von Impfstoffen ist die Voraussetzung für deren Zulassung.
Sie sind nebenwirkungsarm.
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Einzelne impfbedingte Reaktionen können nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden.
Mögliche Impfreaktionen:
Vorübergehende Schwellung oder Rötung an der Impfstelle
Müdigkeit, leichtes Fieber, Kopfschmerzen
Leichter Hautausschlag und Lymphknotenschwellung.
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Um weiterhin vor gefährlichen Infektionskrankheiten geschützt zu sein, sollten sich alle Kinder und Erwachsene dagegen impfen lassen.
Je mehr Menschen geimpft sind, desto unwahrscheinlicher wird der Ausbruch von Erkrankungen.
Für manche Krankheiten ist es notwendig, den Impfschutz regelmäßig aufzufrischen.
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Nur durch die Einführung landesweiter Impfprogramme konnte unser heutiger Schutz vor Infektionskrankheiten und ihren schweren Folgen erreicht werden.
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Diphtherie
Gebärmutterhalskrebs (HPV)
Hepatitis B (Leberentzündung)
Hib - Hirnhaut- und Kehlkopfentzündungen
Keuchhusten (Pertussis)
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Masern
Meningokokken (Hirnhautentzündung)
Mumps
Pneumokokken (Lungenentzündung)
Röteln
Windpocken (Varizellen)
Wundstarrkrampf (Tetanus)
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Auslöser: Bakterium (Bakteriengift Toxin)
Übertragungsweg: durch Schmutz, Erde, Staub über offene Wunden, auch bei Kleinstverletzungen (z. B. Dornenstiche)
Krankheitszeichen: Krämpfe der Gesichtsmuskeln und des ganzen Körpers
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: Lähmung der Atemmuskulatur und des Herzmuskels, Behandlung sehr schwierig, ca. 25 % sterben
Impfung: Grundimmunisierung möglichst bereits im Säuglingsalter; Auffrischimpfungen als Kleinkind und als Jugendlicher, danach regelmäßig alle 10 Jahre
Tet
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Auslöser: Bakterium
Übertragungsweg: Tröpfchen oder direkter Kontakt mit einem infizierten Menschen
Krankheitszeichen: Fieber, Halsschmerzen Beläge im Rachen, süßlich-fauler Mundgeruch
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: Atemnot, Schädigungen des Herzmuskels, Lähmungen, Nervenschäden, Nierenschäden
Impfung: Grundimmunisierung möglichst bereits im Säuglingsalter; Auffrischungsimpfungen als Kleinkind und als Jugendlicher, danach regelmäßig alle 10 Jahre
Diph
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Auslöser: Virus
Übertragungsweg: Blut und andere Körperflüssigkeiten (Speichel, Sperma, Scheidensekret)
Krankheitszeichen: Gelbfärbung von Augen und Haut, Erschöpfung, Müdigkeit,
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: Entwicklung von Leberzirrhose und Leberkrebs möglich; bei 9 von 10 erkrankten Babys verläuft Krankheit chronisch (25 % sterben)
Impfung: Grundimmunisierung möglichst bereits im Säuglingsalter; sollte spätestens aber im Jugendalter
nachgeholt werden.
Heb
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Auslöser: Bakterium
Übertragungsweg: Tröpfchen
Krankheitszeichen: Entzündungen der Hirnhaut, des Kehlkopfdeckels, der Lunge, des Mittelohrs, der Nasennebenhöhlen
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: Tod oder bleibende geistige oder körperliche Behinderungen nach einer Hirnhautentzündung, Erstickungsgefahr oder Tod durch Kehlkopfdeckelschwellung
Impfung: Für Säuglinge und Kinder ist das Erkrankungsrisiko am höchsten, daher ist nach vollständiger Grundimmunisierung (möglichst bereits im Säuglingsalter) keine Auffrischung mehr notwendig.
Hib
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Auslöser: Bakterium
Übertragungsweg: Tröpfchen (hoch ansteckend, 9 von 10, die mit Erkrankten in Kontakt kommen, werden krank)
Krankheitszeichen: Hustenattacken und Hustenanfälle mit Erbrechen
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: Atemstillstände, Babys können erkranken, Folgeinfektionen durch Bakterien können zu Lungenentzündung führen
Impfung: Grundimmunisierung möglichst bereits im Säuglingsalter; Auffrischimpfungen als Kleinkind und als Jugendlicher, alle Erwachsenen bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Auffrischung.
Tuss
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Auslöser: Virus
Übertragungsweg: Schmierinfektion (Kontakt mit infektiösen Körpersekreten, wie Speichel, Urin, Stuhl)
Krankheitszeichen: Halsschmerzen, Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: Lähmung der Atemmuskulatur, die zum Tod führen kann, bleibende Lähmungen
Impfung: Grundimmunisierung möglichst bereits im Säuglingsalter; Auffrischimpfungen als Jugendlicher
Pol
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Auslöser: Virus
Übertragungsweg: Tröpfchen (hoch ansteckend)
Krankheitszeichen: Krankheitsbeginn wie Erkältung mit Fieber, anschließend typischer Hautausschlag
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: Durchfall, Mittelohrentzündung, Lungenentzündung, Gehirnentzündung, Nervenschädigung; kann zum Tod führen
Impfung: Die zweimalige Impfung wird in Kombination mit dem Schutz gegen Mumps, Röteln und Windpocken möglichst im Alter von 11 Monaten bis 2 Jahren empfohlen.
Mas
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Auslöser: Virus
Übertragungsweg: beim Sex und über Kontakt mit infizierten Hautpartien
Krankheitszeichen: Genitalwarzen, bösartige Zellveränderung am Gebärmutterhals (Gebärmutterhalskrebs)
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: Besonders junge Frauen stecken sich häufig an; in der Altersgruppe der 25- bis 35jährigen Frauen die vierthäufigste Krebstodesursache
Impfung: Allen Mädchen und jungen Frauen von 12 bis 17 Jahren wird die Impfung gegen das HPV-Virus empfohlen.
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Auslöser: Bakterium
Übertragungsweg: Tröpfchen
Krankheitszeichen: Fieber, Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Schläfrigkeit, Krämpfe, Hautausschläge
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: hohes Fieber, Ausschlag mit Hautblutungen, eitrige Hirnhautentzündung, in schweren Fällen Blutvergiftung
Impfung: Die Impfung gegen die C-Meningokokken ist ab dem vollendeten 12. Lebensmonat empfohlen.
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Auslöser: Virus
Übertragungsweg: Tröpfchen (Ansteckungsgefahr beginnt etwa 7 Tage vor Krankheitsbeginn)
Krankheitszeichen: Entzündung und Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, Fieber
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: Hirn- und Hirnhautentzündung, Hörverlust bis zur bleibenden Taubheit, Hodenenzüdung mit Gefahr der Sterilität
Impfung: Die zweimalige Impfung wird in Kombination mit dem Schutz gegen Masern, Röteln und Windpocken möglichst im Alter von 11 Monaten bis 2 Jahren empfohlen.
Mump
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Auslöser: Bakterium
Übertragungsweg: Tröpfchen
Krankheitszeichen: Fieber, Husten, Entzündungen des Mittelohrs, der Nasennebenhöhlen und der Lunge
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: eitrige Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen, rasanter Verlauf, der innerhalb von 48 Stunden zum Tod führen kann, zunehmende Antibiotikaresistenz
Impfung: Empfohlen wird die Impfung gegen Pneumokokken für Säuglinge und Kleinkinder möglichst bis zum 2. Geburtstag, für alle Erwachsenen ab 60 Jahren.
Pnu
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Auslöser: Virus
Übertragungsweg: Tröpfchen
Krankheitszeichen: Erkältung mit Fieber, anschließend kleinfleckiger hellroter Hautausschlag
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: Infektion in Schwangerschaft kann zu Fehlbildungen des Kindes führen, z. B. Blindheit, Taubheit, geistige Behinderung, Herzfehler. Gefahr der Fehlgeburt
Impfung: Die zweimalige Impfung wird in Kombination mit dem Schutz gegen Masern, Mumps und Windpocken möglichst im Alter von 11 Monaten bis 2 Jahren empfohlen. Ein fehlender Schutz sollte vor allem bei gebärfähigen Frauen nachgeholt werden.
Roet
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Auslöser: Virus
Übertragungsweg: Tröpfchen (Bläscheninhalt hoch ansteckend)
Krankheitszeichen: Erkältung mit Fieber, juckender Hautausschlag mit Pusteln, Bläschen und Krusten
Was die Krankheit besonders gefährlich macht: tief greifende Entzündungen der Haut, Entzündungen des Mittelohrs, der Lunge, des Hirns und Kleinhirns. Übergriff der Infektion bei Schwangeren auf Kind möglich.
Impfung: Die zweimalige Impfung wird in Kombination mit dem Schutz gegen Masern, Mumps und Röteln möglichst im Alter von 11 Monaten bis 2 Jahren empfohlen. Vor allem Frauen mit Kinderwunsch sollten geschützt sein.
Woc
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Gesund essen: Obst + Gemüse, wenig Fleisch, keinen Alkohol, wenig Süßes + Fettiges + viel bewegen
Über- und Untergewicht vermeiden
Nicht rauchen
Besonnen sonnen: Sonnenschutzmittel verwenden, Solarien meiden
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HPV-Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs
HPV steht für Humane Papilloma Viren
HPV-Impfung verringert Risiko der Ansteckung, zusätzlich schützen Kondome
Impfung am besten vor dem ersten Sex
Gegen Gebärmutterhalskrebs schützen:
Mädchen gegen HPV impfen lassen Jungen Kondome benutzen
Frauen ab 20 Jahre: Krebsvorsorge nutzen
+
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Wichtig ist, seinen Körper gut zu kennen.
Dann kann rechtzeitig auf (schon kleine) Veränderungen reagiert werden.
Darum regelmäßig Muttermale anschauen und auf Veränderungen der Brüste und Hoden achten (z. B. Größe oder Form).
Wenn etwas „komisch“ erscheint oder sich Fragen ergeben, einfach den Arzt ansprechen.
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Impfungen lösen keine Allergien aus.
Abwehrstoffe aus der Muttermilch beugen Erkrankungen des Kindes nur unzureichend vor.
Bei einer Impfung werden oft weniger Fremdstoffe aufgenommen als bei einer Mahlzeit.
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Eine „Kinderkrankheit“ durchzumachen ist nicht förderlich, sie kann ein Kind töten.
Impfungen werden häufig zu spät verabreicht.
Impfungen können die Gefahr einer Neurodermitis verringern.
Impfungen beugen Erkrankungen vor, die früher tausende von Toten hervorbrachten.
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Gesundheitsangebot für 12 bis 14j. Jugendliche
Check zu körperlicher Fitness, Krankheiten, Allergien, Impfungen
Beratungsgespräch in geschütztem Rahmen
Themen: Schule, persönliches Umfeld, Pubertät, Liebe, Sex, Drogen, Alkohol...
Ärzte sind an ihre Schweigepflicht gebunden!
Dauer: ca. 30 Minuten, Kosten zahlen Kassen
Die J1 ist mehr als nur eine körperliche Untersuchung:
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