LAND UNTER(K)EIN STRAND ZUM WOHLFÜHLEN

Verschmutzte Liegewiesen, Sitzbänke im See und Aufräumaktionen, die für hohe Kosten sorgten. Dieses Bild zeigte sich im letzten Jahr im Bereich des Schwarzbades. Ein Zustand, der bei den Badegästen für großen Unmut sorgte. Gegrillt wurde im letzten Sommer viel. Besonders an Lochaus schönem Naturstrand, im Schwarzbad. Leider wurden die vorhandenen Grillstellen nur selten benutzt.

Die vorhandene Möblierung wurde im Gelände neu positioniert und gelegentlich sogar in den See gestellt. Schäden blieben nicht aus.

Gegrillt wurde vorwiegend auf Einweggrillern auf dem Rasen. Etliche Badegäste fühlten sich belästigt. Die Liegewiesen wurden stark verschmutzt, Bäume und Sträucher nahmen Schaden.

Trotz privatem Engagement einzelner GemeindebürgerInnen, den schönsten Strand von Lochau sauber zu halten (Vielen Dank!), gab es für unsere Bauhofmitarbeiter noch viel zu tun:

Die Kosten für die Aufräumarbeiten und Reparaturen sind hoch. Bezahlt werden diese schlussendlich von allen Lochauer Steuerzahlern. 40.000 Euro jährlich für die Müllentsorgung in den Seeanlagen, umgerechnet 7 Euro pro BürgerIn.

Unsere Lösungsvorschläge:• Schaffung einer Familiengrillzone

im westlichen Bereich des Schwarzbades. Lediglich hier darf in Zukunft gegrillt werden.

• Hinweisschilder informieren die Gäste über diese Uferordnung, die auch auf der Gemeindewebsite publiziert ist.

• Müll muss wieder mitgenommen und richtig entsorgt werden.

• Ein Ordnungsdienst wird mit der Überwachung und Einhaltung der Regelung beauftragt. Die Nicht-einhaltung wird sanktioniert.

• Neupositionierung und Fixierung der vorhandenen Sitzmöglichkeiten und Grillstellen. Defekte Möbel werden repariert bzw. ergänzt.

LOCHAUKLARTEXT

LEIBLACHTALDIE GRÜNEN

LOCHAU

AUSGABE 12DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNEN

1/2019

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SAVE THE DATE23.3. Bau von Nistkästen und Insektenhotels, 14 Uhr, Caramba im UG des Pfarrheims24.4. Grünes Treffen, 18 Uhr, Alte Fähre8.5. Pflanzentauschbörse, 18 Uhr in Melitta‘s Garten15.6. Biotopexkursion vom Pfänder zum See, 12.30 Uhr am Gemeindeamt

. Eröffnung der Alten Fähre mit neuem Pächter und Konzept im Frühjahr . Neugestaltung des Bahnhofs mit Vorplatz ab Sommer . Baubeginn für das neue Strandbad (1,2 Mio Euro) im Herbst

WAS TUT SICH AM SEE?

DIE GRÜNEN LEIBLACHTAL – LOCHAU | lochau.gruene.at02

WOHNBAU

Areal belastete Nationalsozialisten ein. Wegen der historischen Bedeutung sollte wenigstens die Halle H erhalten und als Mittelpunkt des neuen Bäumlequartiers an die Geschichte des Areals erinnern.Als Belohnung für den Erhalt wurde bereits im Wettbewerb extra von der Gemeinde die Baudichte angehoben, plus 8 %. Bei Erhalt der Halle durften somit etwa 1.000 m² Wohnfläche zusätzlich errichtet werden, ein Mehrwert von mehreren Millionen Euro - für den Bauträger.

Im vergangenen Herbst wurde die Halle fast vollständig - bis auf wenige Mauerreste - abgebrochen.

Ein entsprechender Abbruchbescheid liegt nicht vor. Doch darüber schweigt das oberste Organ der Baubehörde Lochau, der Bürgermeister - wie schon bei der Villa am Klausberg.Der Verlust dieses Zeitzeugnisses ist nicht wieder gut zu machen!

Wir fordern: • die entsprechende Reduktion der

Baunutzzahl (Dichte-Bonus)• eine Wiedergutmachung für alle

LochauerInnen für den Verlust dieses Zeitzeugnisses.

• keine Sonderbehandlung für Bauträger und Promis.

Schon die Villa am Klausberg sorgte für Diskussionen: vor Baubeginn wegen der eigens umgewidmeten Zufahrtsstraße, während dem Bau wegen der Diskrepanz zwischen bewilligtem und gebautem Projekt, wegen der mehrmaligen Nichteinhaltung des Baustopps und wegen des Bauwerks, welches - immer noch - rechtswidrig in ungewidmeter Fläche steht.

Nun ist es eine alte Fabrikshalle: ein Mahnmal, in der während des Zweiten Weltkriegs hunderte Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge damals noch für die „Bayerischen Leichtmetallwerke“ gearbeitet hatten. 1945 sperrte die französische Besatzungsmacht in dem

ABBRUCH DERHISTORISCHEN FABRIKSHALLE

WUSSTEN SIE, DASS • Im letzten Jahr in Lochau die

Bevölkerung abgenommen hat? Mit Hauptwohnsitz sind 5.789 Einwohner gemeldet.

• Die „Nicht-Hauptwohnsitze“ in den letzten 7 Jahren um 25 % zugenommen haben?

• In Lochau die Zweitwohnsitzabgabe - mit max. 840 Euro im Jahr pro Wohnung - viel geringer ist als in anderen Tourismusgemeinden?

Abbruch der Halle H

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DIE GRÜNEN LEIBLACHTAL – LOCHAU | lochau.gruene.at 03

NATURSCHUTZ

des Bestandes. Ähnliche Einbrüche wie bei den Insekten zeigen sich auch bei der Zahl der Vögel und Fische. In der gesamten EU verzeichnen wir in den letzten 10 Jahren einen Rückgang der Feldvögel um 50 Prozent. Am Bodensee musste heuer der Laichfischfang bei Felchen erstmals seit 1964 erfolglos abgebrochen werden.

Wir alle sind deshalb zum schnellen Handeln aufgefordert.

Maßnahmen der Arbeitsgruppe:• Bürgerinformation und Fach-

Exkursionen• Anlegen von Blühwiesen auf

gemeindeeigenen Flächen• Bereitstellung von Saatgut• Information und Beratung zu

heimischen Pflanzen• Bau von Nistgelegenheiten für

Vogel und Wildbienen etc.

Unsere Tipps:• Gestalten Sie ihre Balkone und

Gärten lebendig, mit einheimischen Gewürzen, Sträuchern und Bäumen.

• Verzichten Sie auf Gift im Garten.• Begrünen Sie Fassaden und Dächer.• Räumen Sie den Garten nicht

perfekt auf. Einige Quadratmeter Blumenwiese und ein wildes Eck mit Altholz und Laubresten sind ideale Orte für Insekten.

• Kaufen Sie regionale biologische Lebensmittel.

• Genießen Sie den Saft von Streuobstwiesen.

• Bieten Sie Nisthilfen für Wildbienen und Vögel an.

• Kaufen Sie Honig vom Imker aus der Nachbarschaft.

Der Leiter der Arbeitsgruppe, Dr. Frank Matt, freut sich über Ihren Anruf!

Vor Kurzem wurde in Lochau eine Arbeitsgruppe zum Thema Förderung der Artenvielfalt ins Leben gerufen. Der Antrag der Grünen Leiblachtal stieß in der Gemeindevertretung auf breite Zustimmung.

Insekten zählen zur größten Tiergruppe weltweit. Gerade als Bestäuber sind sie für uns Menschen von unermesslichem Wert. Bienen, Schmetterlinge und Hummeln befruchten 85 Prozent unserer Gemüsepflanzen, Obstsorten, Blumen und Kräuter. Insekten sind zudem die Futtergrundlage für Vögel, Fische, Reptilien und Amphibien.

Doch seit Jahren erleben wir das größte Artensterben seit dem Aussterben der Dinosaurier. Innerhalb der letzten 23 Jahre verzeichnen wir einen Rückgang der Insektenbiomasse um 75 Prozent!Der jährliche Rückgang beträgt 6 %

KAMPAGNE FÜR ARTENVIELFALTRETTET DIE BIENEN

WIR BRAUCHEN• mehr vernetzte natürliche

Lebensräume• mehr naturnahe

Rückzugsgebiete• mehr blühende Wiesen• mehr „lebendige“ Gärten

• mehr Förderungen für biologische Landwirtschaft

• mehr grüne Dächer• mehr Renaturierung• mehr Wissensvermittlung• weniger Pestizide

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Bildnachweis: pexels

Verwalten statt Gestalten. Dies scheint die Devise des Vereins Regio Leiblachtal zu sein. Während sich die Vereinsführung auf den Einnahmen des Vereins ausruht, kämpfen die Grünen Leiblachtal für mehr Transparenz und Kontrollmöglichkeit.

Was als informelles Treffen der Bürgermeister des Leiblachtals begann, wurde im Jahr 2012 als Verein Regio institutionalisiert. Im Jahr 2014 wurde mit dem Verein Energieregion ein zusätzlicher regionaler Verein zur Förderung der Energieautonomie gegründet.

Vorstand und Vollversammlung der beiden Vereine bilden bis 2019 ausschließlich die Bürgermeister der 5 Mitgliedsgemeinden. Auch die Wahl der Rechnungsprüfer und die Aufnahme (nicht stimmberechtigter) außerordentlicher Mitglieder fällt in ihren Zuständigkeitsbereich.

Finanziert werden die Vereine durch fixe, jährliche Mitgliedsbeiträge pro EinwohnerIn der Leiblachtalgemeinden – bezahlt aus den Budgets der Gemeinden Hörbranz, Hohenweiler, Eichenberg, Möggers und Lochau. Die bisherigen Einnahmen der

beiden Vereine belaufen sich mittlerweile auf ca. 700.000 Euro. Eine beachtliche Summe. Doch diese Geldmittel sind zum Großteil verpufft - ohne ersichtlichen Mehrwert für uns LeiblachtalerInnen. Etliche mit Gemeinde-, Landes- und EU-Förderungen gestützte Konzepte liegen brach in der Schublade.

Eines dieser Konzepte wurde bereits 2016 um 250.000 Euro in Auftrag gegeben. Umgesetzt wurde dieses bis heute nicht - es fehlt die kompetente Leitung. Seit 2016 fordern die Grünen Leiblachtal Lochau und Hörbranz gemeinsam mit Neos, SPÖ und FPÖ in den beiden Gemeinden mehr Transparenz und Kontrollmöglichkeiten.

REGIO LEIBLACHTALODER: DER CLUB DER BÜRGERMEISTER

VERWALTUNG

04 DIE GRÜNEN LEIBLACHTAL – LOCHAU | lochau.gruene.at

IMPRESSUMKlartext LochauNr. 12 (1/2019)Endredaktion: DI Judith Wellmann

Herausgeber: Die Grünen Leiblachtal – LochauFür den Inhalt verantwortlich:Dr. Frank Matt, Tannenstraße 7,6911 Lochau, T 0650 526 7700(Tel. nur nach 17.00 Uhr)

Fotos: Die Grünen Leiblachtal –Lochau bzw. wie angeführt

• Wissen Sie, dass Gemeindepolitik vor allem Sie als LochauerIn betrifft?• Wollen Sie Lochau aktiv mitgestalten?• Haben Sie Ideen, wie Lochau noch lebenswerter wird?

Wir freuen uns über Alle, die uns unverbindlich kennenlernen wollen:www.lochau.gruene.at | lochau@gruene.atwww.facebook.com/DieGruenenLeiblachtalLochau

Sie wollen wissen, wie grün wirkt?Informieren Sie sich online überdrei Jahre Regierungsarbeit im Land:www.vorarlberg.gruene.at

MACHEN SIE MITBEI DEN GRÜNEN

Unsere Forderungen:• Gewählte Gemeindemandatare

sollen stimmberechtigt in die Vereine aufgenommen werden.

• Vollversammlungen sollen künftig öffentlich abgehalten werden.

• Die Arbeit der Vereine soll offen, transparent und zielgerichtet sein und einen messbaren Mehrwert für die Region bringen.

• Klärung und Veröffentlichung der Statuten der beiden Vereine.

• Das Mitspracherecht der Gemeindevertretungen soll garantiert bleiben.

• Die Leiblachtaler Bevölkerung soll über Tätigkeiten und Ergebnisse in Form von Bürgerversammlungen informiert werden.

§ Dr. Frank Matt

§ DI Judith WellmannIng. Melitta Sohm

Mag. Gertrud Le RicqueCarmen Hammouda

Mirko PalkovicAndreas Freis

Wilma FlatzWolfgang Wendl

Thomas GuschlKaroline Apollonio

und viele mehr

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