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7 - 2010 Deutsche Polizei 1 Unser langjähriger „Ständiger Erwin“ erhielt am 12. Mai 2010 aus den Händen des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann das Bundesverdienstkreuz am Bande. Erwin Zacherl hat sich durch sei- nen langjährigen Einsatz im Hauptperso- nalrat als auch durch seine gewerkschaftli- che Tätigkeit für die Belange der Polizei und der Polizeibeschäftigten bleibende Verdienste erworben. Er gehörte vier Jah- re dem örtlichen Personalrat beim Präsidi- um der bayerischen Grenzpolizei an. Er war elf Jahre Vorsitzender des Bezirksper- sonalrats der bayerischen Grenzpolizei und begleitete in dieser Funktion auch die Integration der bayerischen Grenzpolizei in die bayerische Landespolizei. Acht Jahre hatte er den Vorsitz des Hauptpersonalrats im Bayerischen Staats- ministerium des Innern inne. Daneben war er vier Jahre freigestelltes Mitglied des Hauptpersonalrats und zugleich Vorsit- zender der Bayerischen Polizei-Stiftung. In dieser Funktion sorgte er dafür, dass dieser Stiftung immer ausreichend Kapital zur Verfügung stand, um die Hinterbliebe- nen von im Dienst getöteten Polizeibe- schäftigten angemessen unterstützen zu können. Seit über vier Jahrzehnten gehör- te er der Gewerkschaft der Polizei an. In der GdP seit 1967, war er bereits ab Dezember 1984 in der Vorstandschaft der BG Grenzpolizei. Zunächst als stv. Vorsitzender und von 1987 bis 1998 als Vorsitzender. In den Jahren 1989 bis 2005 erarbeitete er sich als stellv. Lan- desvorsitzender der GdP Bayern seinen Titel „Ständiger Er- win“. Er stand den Kolleginnen und Kollegen mit seiner beamtenrechtlichen Kompetenz stets mit Rat und Tat zur Ver- fügung. Alle genannten Punkte sowie sein he- rausragendes persönliches Engagement zum Wohle der Polizeibeschäftigten waren letztlich ausschlaggebend für die Verlei- hung des Bundesverdienstkreuzes. Erwin Zacherl hat sich zudem über seine jeder- zeit herausragende Erfüllung seiner beruf- lichen Pflichten hinaus hohe Verdienste um das Gemeinwohl erworben, die mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Ban- de eine öffentliche Würdigung erfuhr. Er- win, wir sind stolz, jemanden wie dich in unseren Reihen zu haben. LANDES J OURNAL BAYERN Bundesverdienstkreuz für Erwin Zacherl Landesvorsitzender Harald Schneider und Innenminister Joachim Herrmann bei der Verleihung des Verdienstkreuzes an Erwin Zacherl. Walter Reihl, selbst Träger des Bundesverdienstkreuzes, Werner Fuchs, der damalige Leiter Personal des aufgelösten PP Grenzpolizei, Erwin Zacherl, Werner Leberfinger, Franz Mayer, PP Oberbayern Süd, und LV Harald Schneider Bei einer internen Feierstunde der GdP empfängt Erwin Zacherl noch eine kleine Aufmerksamkeit aus den Händen des Landesvor- sitzenden sowie den Beifall vieler alter Weggefährten.

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7 - 2010 Deutsche Polizei 1

Unser langjähriger „Ständiger Erwin“erhielt am 12. Mai 2010 aus den Händendes bayerischen Innenministers JoachimHerrmann das Bundesverdienstkreuz amBande. Erwin Zacherl hat sich durch sei-nen langjährigen Einsatz im Hauptperso-nalrat als auch durch seine gewerkschaftli-che Tätigkeit für die Belange der Polizeiund der Polizeibeschäftigten bleibendeVerdienste erworben. Er gehörte vier Jah-re dem örtlichen Personalrat beim Präsidi-um der bayerischen Grenzpolizei an. Erwar elf Jahre Vorsitzender des Bezirksper-sonalrats der bayerischen Grenzpolizeiund begleitete in dieser Funktion auch dieIntegration der bayerischen Grenzpolizeiin die bayerische Landespolizei.

Acht Jahre hatte er den Vorsitz desHauptpersonalrats im Bayerischen Staats-ministerium des Innern inne. Daneben warer vier Jahre freigestelltes Mitglied desHauptpersonalrats und zugleich Vorsit-zender der Bayerischen Polizei-Stiftung.In dieser Funktion sorgte er dafür, dassdieser Stiftung immer ausreichend Kapitalzur Verfügung stand, um die Hinterbliebe-nen von im Dienst getöteten Polizeibe-schäftigten angemessen unterstützen zukönnen. Seit über vier Jahrzehnten gehör-te er der Gewerkschaft der Polizei an.

In der GdP seit 1967, war er bereits abDezember 1984 in der Vorstandschaft der

BG Grenzpolizei.Zunächst als stv.Vorsitzender undvon 1987 bis 1998als Vorsitzender. Inden Jahren 1989 bis2005 erarbeitete ersich als stellv. Lan-desvorsitzender derGdP Bayern seinenTitel „Ständiger Er-win“. Er stand denKolleginnen und

Kollegen mit seiner beamtenrechtlichenKompetenz stets mit Rat und Tat zur Ver-fügung.

Alle genannten Punkte sowie sein he-rausragendes persönliches Engagementzum Wohle der Polizeibeschäftigten warenletztlich ausschlaggebend für die Verlei-hung des Bundesverdienstkreuzes. ErwinZacherl hat sich zudem über seine jeder-zeit herausragende Erfüllung seiner beruf-lichen Pflichten hinaus hohe Verdiensteum das Gemeinwohl erworben, die mit derVerleihung des Verdienstkreuzes am Ban-de eine öffentliche Würdigung erfuhr. Er-win, wir sind stolz, jemanden wie dich inunseren Reihen zu haben.

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Bundesverdienstkreuz für Erwin Zacherl

Landesvorsitzender Harald Schneider und Innenminister JoachimHerrmann bei der Verleihung des Verdienstkreuzes an Erwin Zacherl.

Walter Reihl, selbst Träger des Bundesverdienstkreuzes, Werner Fuchs, der damaligeLeiter Personal des aufgelösten PP Grenzpolizei, Erwin Zacherl, Werner Leberfinger,Franz Mayer, PP Oberbayern Süd, und LV Harald Schneider

Bei einer internen Feierstunde der GdP empfängt Erwin Zacherlnoch eine kleine Aufmerksamkeit aus den Händen des Landesvor-sitzenden sowie den Beifall vieler alter Weggefährten.

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Das Thema Gewalt stand im Mittel-punkt einer Fachtagung des „Behörden-spiegel“ in Zusammenarbeit mit der GdPin der Fraunhofer-Gesellschaft in Mün-chen. Hierzu hatte die GdP zahlreicheFachleute aus dem Bereich der Polizeiund die im Landtag vertretenen Fraktio-nen eingeladen. Katja Auer von der Süd-deutschen Zeitung überschrieb ihren Ar-tikel mit „Schläge ins Gesicht der Poli-zei“ und traf dabei den Punkt. Die Ge-walt gegen Polizeibeamte stand im Mit-telpunkt der Diskussion. Gespannt warman vor allen Dingen auf die erste Prä-sentation der Studie „Gewalt gegen Poli-zeibeamte“ vom Kriminologischen For-schungsinstitut (KFN), das erste Zwi-schenergebnisse präsentieren konnte.Diplom-Psychologin Karoline Ellrich,Polizeipräsident Prof. Dr. WilhelmSchmidbauer und LandesvorsitzenderMdL Harald Schneider referierten zumThema „Gewalt – eine zunehmende He-rausforderung für die Polizei“ und be-leuchteten die verschiedenen Facettendes Problems.

Der bayerische Landtag war mit Vize-präsident MdL Peter Meyer, der die Ver-anstaltung eröffnete, sowie mit den Ab-geordneten Dr. Andreas Fischer (FDP),Joachim Hanisch (FW), Vorsitzender desInnenausschusses, und Dr. Florian Herr-mann (CSU) und Susanne Tausend-freund (Bündnis 90/Die Grünen) vertre-ten, die in Podiumsforen zu Wort kamen.

Dem Behördenspiegel gebührt eingroßes Lob für die Initiative zu dieserVeranstaltungsreihe, die sich mit diesembrisanten Thema auseinandersetzte.Mehr zu den Ergebnissen der Veran-staltung ist in der nächsten Ausgabedes Behördenspiegels oder unter www.polizeitage.de zu finden.

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AUS DEM LANDESBEZIRK

DEUTSCHE POLIZEIAusgabe: Landesbezirk BayernInternet: www.gdpbayern.de

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Herstellung:L.N. Schaffrath GmbH & Co. KGDruckMedienMarktweg 42–50, 47608 GeldernPostfach 14 52, 47594 GeldernTelefon (0 28 31) 3 96-0Telefax (0 28 31) 8 98 87

ISSN 0170-639X

REDAKTIONSSCHLUSSDer Redaktionsschluss für die Aus-

gabe August 2010 ist am 9. Juli 2010.Zuschriften bitte an die Redaktion.

Sie diskutierten bei denPolizeitagen in Mün-chen über das Thema„Gewalt“. Von links:LandespolizeipräsidentWaldemar Kindler, MdLSusanne Tausendfreund(Grüne), Landesvorsit-zender Harald Schnei-der, MdL Joachim Ha-nisch (FW), Arno Helf-rich, PP München, MdLDr. Andreas Fischer(FDP), Bundesvorsitzen-der Konrad Freiberg,R. Uwe Proll, Chefredak-teur Behörden Spiegel.

Gewalt – eine zunehmende Herausforde-rung für Politik, Polizei und Gesellschaft

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Beim Arbeitsschutz-Symposium derGdP in Potsdam war der bayerische Lan-desbezirk gut vertreten. Dr. Kühl von derGeschäftsstelle Arbeitsschutz in Bayernreferierte zu den körperlichen Beanspru-

chungen im Polizeidienst, wobei er auchauf die bei den Bewerbern immer öfter vor-handenen körperlichen Mängel hinwies.Fehlende Bewegung bei jungen Bewer-bern zeigt sich oft bei Mängeln im Bewe-gungsapparat und der mangelhaften Koor-dination von Bewegungsabläufen sowiebeim Übergewicht. Auch die Sehleistungnimmt nach den Auswertungen ab. Dr.Kühl leitete dann auch die AG zu diesemThema.

Martin Lehner und Günter Kellermeiervon der BG Niederbayern, Marcus Parcza-ny für Oberfranken, Robert Stephan undGerwin Bernhard für Schwaben Südwest,Johann Burger für Mittelfranken, Rei-mund Gerhard und Gerhard Knorr für dieOberpfalz sowie stellv. LandesvorsitzenderPeter Schall waren bei den rund 100 gelade-nen Teilnehmern dabei.

In der AG 2 ging es um seelische Bean-spruchungen im Polizeidienst, in der AG 3um Suizide durch Polizeibeamte und in derAG 4 berichtete Bernd Becker von der Po-lizei Rheinland-Pfalz über das dort erfolg-reich seit 2003 implementierte Gesund-heitsmanagement. Es wurde dort als Aus-fluss aus der Verlängerung der Lebensar-beitszeit eingeführt und soll die Arbeitsbe-

dingungen sowie das Arbeitsumfeld ver-bessern und dazu die persönlichen Stärkender Mitarbeiter/-innen fördern.

Hinsichtlich der bundesweit jährlichrund 50 Suizide (wobei 69% mit der

Dienstwaffe erfolg-ten, 16% durch Er-hängen) ist interes-sant, dass 21% sozu-sagen als Signal inder eigenen Dienst-stelle erfolgten. Oftsind es gerade dieLeistungsträgerbzw. informellenFührer, die zwar je-dermann helfen,aber anscheinendsich selbst nicht hel-fen können. Zwei

Hauptprobleme kristallisierten sich in derAG heraus: Zum einen die Schwierigkeitzum rechtzeitigen Erkennen von entspre-chenden Signalen im Vorfeld, zum anderendie Nachsorge für die betroffenen Kolle-gen/-innen insbesondere hinsichtlich derÜberwindung evtl. eigener Schuldgefühle,da man Signale zwar erkannte aber erst imNachhinein richtig interpretierte, sowie dasGefühl der Zurückgebliebenen.

Hohes Interesse fanden auch die beidenGastvorträge zu den Themen Gefahrendurch nichtionisierende Strahlung, insbe-sondere durch den Tetrafunk sowie diemögliche Gefährdung durch Fein- undFeinststäube am Arbeitsplatz (Toner und

„Sick-Building-Syndrom). Hinsichtlich desTetrafunkes gab es sehr interessante Un-tersuchungsergebnisse zu verkünden. 62%der Belastung durch Funkstrahlen erfolgtdurch Rundfunk und Fernsehen, nur 8%durch den Handybetrieb, das übrigens vonder Strahlenbelastung gleichauf mit einemsog. Babyfon ist. In Baden-Württemberggibt es eine Studie zum dort seit 2002 einge-setzten Tetrafunk, wonach bislang keiner-lei negative Beeinträchtigungen festge-stellt werden konnten. Versuchspersonenkonnten z. B. nicht spüren, ob ein Ein- oderAusschalten der Geräte erfolgte, was si-cher auch auf den extrem niedrigen Grenz-wert zurückzuführen ist. So ist die Ein-dringtiefe von Tetra bei 400 MHz im Ver-gleich zu GSM mit 900 MHz erheblichniedriger, direkt am Kopf werden max.20% des Grenzwertes, in der Sprechfunk-

position nur 12% des Grenzwertes einge-halten. Viel gefährlicher seien infolge ho-her Strahlenbelastung die Schaltnetzteilevon Energiesparlampen sowie der Einsatzvon Solarien, die nachgewiesenermaßenseit ihrer kommerziellen Einführung zu ei-ner 41-prozentigen Steigerung von Haut-krebs geführt haben, so der Experte. Sämt-liche bislang durchgeführten Studien erga-ben jedenfalls hinsichtlich Handy- und Te-tra-Strahlung keine Gesundheitsschäden.Ob dies allerdings in 30 Jahren immer nochso gelte, könne man erst dann sagen. Stattdiffuser Ängste solle man sich aber an diederzeit bestehende Faktenlage halten, sodass Resümee seines Vortrages.

Bayern beim Arbeitsschutz-Symposiumgut vertreten

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AUS DEM LANDESBEZIRK

Dr. Kühl von der Geschäftsstelle Arbeits-schutz beim Bayer. StMI

Die bayerische Delegation

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Im Palmensaal der I. BPA hielt die BGMünchen einen außerordentlichen Be-zirksgruppentag ab. Was war geschehen?

Mitte Februar 2010 zeichnete sich ab,dass der amtierende Vorsitzende ArnoSchindler aus gesundheitlichen Gründen

sein Amt niederlegen würde. Bei dieserEntscheidung kündigte er bereits an, auchbeim LDT 2010 in Regensburg für keinAmt mehr zu kandidieren. Unter der Be-treuung und Begleitung des Ehrenvor-sitzenden der BG München, Werner Leber-finger, war es nun wichtig, die richtigenWeichenstellungen für den BG-Tag zu täti-gen, da sich Arno Schindler absehbar zweiOperationen unterziehen musste.

Um dem zukünftigen BG-Vorsitzendeneinen Neuanfang zu ermöglichen und nichtturnusmäßig im Jahr 2011 einen erneutenBG-Tag abhalten zu müssen, trat die ge-samte Vorstandschaft zurück.

Am BG-Tag schließlich konnte der nochamtierende stellv. BG-Vorsitzende Andre-as Gollwitzer dann 27 Delegierte der siebenKreisgruppen sowie der PersonengruppenJunge Gruppe, Senioren und Frauen begrü-ßen. Die weitere Führung durch den BG-Tag übernahm dann bewährt professionellWerner Leberfinger.

Als Ehrengäste nahmen teil:Polizeivizepräsident – PP München:

Robert KoppLandesvorsitzender der GdP/Mitglied

des Landtages: Harald SchneiderVorsitzender des HPR im Bayer. Innen-

ministerium: Ernst ZiegenheimIn ihren Grußworten an die Delegierten

streiften sie die aktuellen Themen wie Ge-walt gegen Polizeibeamte, Dienstpostenhe-bungen, DUZ-Erhöhung u. a. und wünsch-ten einen erfolgreichen Verlauf bei derNeuwahl des BG-Vorstandes.

Anschließend überreichte der Landes-vorsitzende Harald Schneider anwesendenMitgliedern des ausscheidenden Vorstan-des Urkunden und ein kleines Präsent alsAnerkennung für ihr Engagement.

Begleitet wurde die Veranstaltung durchdie SIGNAL/IDUNA Versicherung. Ver-kaufsdirektor – Öffentlicher Dienst – Hr.Joachim Thomas referierte über Neuerun-gen und den aktuellen Leistungsumfangunseres starken Partners für GdP-Mitglie-der.

Nach der Tagesordnung war vor derNeuwahl noch ein Geschäftsbericht des al-ten Vorstandes vorgesehen. Nachdem esArno Schindler aus gesundheitlichen Grün-den nicht möglich war teilzunehmen, wurdeeine persönliche Erklärung des noch amtie-renden Vorsitzenden vorgelesen. Hier re-flektierte er auf die Zeit von 2002, als er alsBG-Vorsitzender sein Amt antrat, bis zuseinem Rücktritt.

Unter seinem Wirken fanden das tradi-tionelle „Walter-Kellermann-Schafkopf-

rennen“, viele Blaulichtparties im berühm-ten P 1 und „Schandi-Treffs“ im legendärenPodium statt. Erwähnt wurden auch die sehrzeit- und personalaufwändigen Betreuungs-maßnahmen bei der jährlichen Sicherheits-konferenz in München und dem wohl ein-maligen „Sommermärchen 2006“ – der Fuß-ballweltmeisterschaft in Deutschland.

Arno Schindler war seit 1994 gewählterPersonalrat beim PP München, im Jahre1998 begann sein Wirken als Vorsitzender –zunächst bei der PD München Nord – ab2006 übernahm er die Verantwortung als

Vorsitzender desPR-Gremiums desPP München vonWerner Leberfin-ger. Die Umorgani-sation in die Drei-stufigkeit begleiteteer als PR-Vorsitzen-der und als Mitglieddes HPR. Jetztmusste er gesund-heitsbedingt dieNotbremse ziehen.Als Personalrat mitLeib und Seelezeichnet ihn aus,dass er sein Erfah-rungswissen der

neuen Vorstandschaft anbot.Die Neuwahl des geschäftsführenden

Vorstandes verlief dann sehr schnell undreibungslos. Der Vorsitzende Carsten Lin-demann wurde in geheimer Wahl ebensoeinstimmig gewählt wie die weitere Vor-standschaft in offener Wahl per Akklama-tion.

Abschließend schweißte der neu gewähl-te Vorsitzende Carsten Lindemann mit ei-nem Schlusswort die neue Vorstandschaftzusammen. Insbesondere forderte er in al-len Bereichen, ob dienstlich, in der Perso-nalratsarbeit oder in der ehrenamtlichenTätigkeit als Gewerkschaftler, wieder dieBesinnung auf die Anerkennung bzw.Wertschätzung der geleisteten Arbeit. DerStartschuss für die Personalratswahlen 2011wurde gegeben.

Nach der Arbeit durften sich alle Teil-nehmer und Ehrengäste zu einem gemein-samen Essen zusammenfinden, auch hierfand noch ein reger Austausch und ein an-genehmer Ausklang des BG-Tages statt.

Außerordentlicher Bezirksgruppentagin München

Von Carsten Lindemann – neuer BG-Vorsitzender

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BG MÜNCHEN

Der Landesvorsitzende gehörte zu den ers-ten Gratulanten.

Die neu gewählte Vorstandschaft mit PVP Robert Kopp.

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Der zwischenzeitlich sich in Pensionbefindliche Kollege Hartmut Friese ausNeustadt a. d. Aisch schrieb bereits wäh-rend seiner aktiven Dienstzeiten humor-voll seine Erlebnisse und Highlights nie-der. Daraus entstanden zahlreiche gutlesbare Taschenbücher. Die verschiede-nen Bände, die vom Verlag Schmidt ausNeustadt a. d. Aisch veröffentlicht wur-den, tragen alle den Titel „Notruf 110“.Durch seine Veröffentlichungen findetder Autor bei seinen Lesern zunehmendVerständnis für die oftmals schwierigePolizeiarbeit.

Der als „Franken-Cop“ bezeichneteSchriftsteller Hartmut Friese nutzte denDelegiertentag der BG Mfr., um seinezahlreichen Taschenbücher den Dele-gierten und Festgästen zu zeigen. Ausdem Verkaufserlös seiner Bücher spen-dete er auf dem Delegiertentag der GdPMfr. 1000 Euro an die Bayerische Polizei-stiftung. Der Vorsitzende der Stiftung,Koll. Ulrich Rudert vom Hauptpersonal-rat, nahm zusammen mit dem Vorstands-mitglied der Bayer. Polizeistiftung, Her-

bert Kern, zugleichalter und neuermittelfränkischerBezirksvorsitzen-der der GdP, denScheck in Ansbachentgegen.

Zur BayerischenPolizeistiftung:

Die Stiftung för-dert mildtätigeZwecke. Spendenkönnen steuerlichgeltend gemachtwerden. Nachdemdie Gewalt gegenPolizeibeamteständig zunimmt,ist die Stiftung aufSpenden aus derBevölkerung, vonFirmen und Institu-tionen bzw. auf Zu-weisungen der Justiz angewiesen. DasSpendenkonto lautet: Bayer. Polizeistif-tung, Sparda Bank München, Kto.-Nr.

1000 Euro Spende an dieBayerische Polizeistiftung

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BG MITTELFRANKEN

Mittelfrankens BezirksvorsitzenderHerbert Kern pflegt in wechselnder Zu-sammensetzung mit verschiedenen Mit-

gliedern des Bezirksvorstandes einenständigen Meinungsaustausch mit Abge-ordneten aller Parteien in Mittelfranken.

Beim letztenGespräch mitLandtagsvizepräsi-dentin ChristineStahl vom Bündnis90/Die Grünenging es hauptsäch-lich um das ThemaGewalt gegen Poli-zei und die Auswir-kungen der Finanz-krise auf den öf-fentlichen Dienst.MdL Stahl standder Forderung derGdP nach Strafver-schärfung und ei-nem neuen § 115

StGB skeptisch gegenüber. Gewalt gegenPolizeibeamte ist nach ihrer Meinungzwar scharf zu verurteilen, doch wird manallein mit neuen Gesetzen hier keine Ab-hilfe schaffen. Es ist ein Wertewandel inder Gesellschaft erforderlich, dass „Men-schen in Uniform“ im Auftrag und zumWohle der Gesellschaft handeln und des-halb auch der Fürsorge und des Schutzesdes Staates benötigen. Würden hoheStrafen tatsächlich Straftaten verhindern,dann dürfte es auch keine Morde geben,denn diese werden mit lebenslanger Frei-heitsstrafe bedroht, so die Abgeordnete.Für die vorgebrachten Personalsorgen(zu wenig Personal auf den Dienststellen,Beförderungsstau nach A 11 und A 12)usw. hatte sie Verständnis und versprachder GdP Mfr. hier ihre Unterstützung so-wohl in ihrer Fraktion als auch im Bayer.Landtag.

Meinungsaustausch mitörtlichen Landespolitikern

V. l.: Dr. Ernst Metzger, Präsident des Landgerichtes Ansbach,Landespolizeipräsident Waldemar Kindler, die Ansbacher Ober-bürgermeisterin Carda Seidel, Herbert Kern und Ulrich Rudertvom Vorstand der Bayer. Polizeistiftung, der großzügige Spender,Schriftsteller und Kollege Hartmut Friese sowie der leitendeOberstaatsanwalt Dr. Gerhard Karl, Leiter der StA AN

Wolfgang Vogt, Helmut Frey und Werner Meier vom Vorstand der BGMfr., Landtagsvizepräsidentin MdL Christine Stahl, der NürnbergerStadtrat Achim Mletzko und Bezirksvorsitzender Herbert Kern

891 215, BLZ 700 905 00. Kontaktadres-se: Bayerische Polizeistiftung, Odeons-platz 3, 80539 München.

6 7 - 2010 Deutsche Polizei

Die Personalratswahlen beim Polizei-präsidium Niederbayern haben sich nichtnur durch eine große Wahlbeteiligung von

90,12% ausgezeichnet. Nein, auch die GdPkonnte ihren Vorsprung halten und sogarausbauen. Mit einem Stimmenanteil von

nahezu 60% hat die GdP nicht nur die Na-se wieder deutlich vorn. Zu diesem Ergeb-nis kam es durch hervorragende Einzel-ergebnisse aller Listenkandidaten, beson-ders aber der in den Personalrat gewähl-ten. So war es klar, dass die GdP wiederden Vorsitz im Personalrat bekommenhat, der mit sieben von zwölf Beamtensit-zen und zwei von drei Tarifsitzen auf kla-re Mehrheitsverhältnisse zurückgreifenkann. Die eigentliche Überraschung kamaber bei der konstituierenden Sitzung.Günter Kellermeier erklärte, nicht mehrfür den Vorsitz zu kandidieren, um jungeNachfolger frühzeitig in die Verantwor-tung zu nehmen und sie auch noch einStück des Weges begleiten zu können. Sowurde der mit dem zweitbesten Gesamt-stimmenergebnis gewählte Martin Lehnerneuer Vorsitzender des Personalrats. Sei-ne Stellvertreter sind Günter Kellermeierund Karin Peintinger, die zugleich Tarif-gruppensprecherin ist. Damit hat Nieder-bayern wieder gezeigt, dass es überhauptkein Problem ist, wenn „alte Hasen“ inszweite Glied zurücktreten und die Jungenans Ruder lassen. Man muss nur an die Zu-kunft glauben! Sollte aber jetzt einer glau-ben, Martin Lehner könne Günter Keller-meier ruhigstellen, der ist selber schuld …

Niederbayern hat gewählt –Martin Lehner ist neuer Vorsitzender

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BG NIEDERBAYERN/BG OBERFRANKEN

Die GdP-Personalräte des PP Niederbayern v. l.: Werner Münichsdorfer, Hans Hopper,Jutta Haas, Vorsitzender Martin Lehner, Karin Peintinger (Tarif-Gruppensprecherin),Helmut Joas, Günter Kellermeier, Siegfried Saatberger, Andreas Holzhausen

Der Bundesparteitag der NPD fand in der Bamberger Kon-zert- und Kongresshalle statt. Der Veranstaltungsort war groß-räumig abgesperrt. Aufgrund der angekündigten Gegendemons-trationen und einer Menschenkette waren die oberfränkischenKolleginnen und Kollegen durch Kräfte der Bereitschaftspolizeiverstärkt worden. Alle Veranstaltungen verliefen ohne nennens-werte Störungen. Dennoch kam es zu mehreren Zwischenfällen,die ein Einschreiten der Polizeikräfte erforderten, darunter Straf-taten und Ordnungswidrigkeiten nach den Versammlungs- undWaffengesetz. Bei diesen Einsätzen wurde ein Kollege durch ei-nen Fußtritt leicht verletzt. Zwei Kollegen wurden beleidigt.

Der oberfränkische GdP-Bezirksgruppenvorsitzende PeterSchneider war an den beiden Tagen im Einsatzbereich unterwegs.Er konnte sich bei den Kolleginnen und Kollegen persönlich ver-gewissern, dass es bei der Verpflegung, den Unterkünften und dersonstigen Betreuung keine gravierenden Mängel zu beklagen gab.

Betreuung der GdP anlässlich desNPD-Parteitages vom 4./5. Juni 2010

Kollege der Bepo, BG-Vorsitzender Peter Schneider, Bepo-Präsi-dent Karlheinz Spörl

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SOZIALWERK/TERMINE

Münchner Senioren am 6. Juli: Dampferfahrt zum Buchheim-Museum

Die genaueren Daten zum Ausflug am 6. Juli gab es beim letzten Treff im Rhaetenhaus. Für alle, die noch dabeisein wollen:Wir fahren mit der S 6 nach Starnberg und nehmen den Dampfer um 10.35 Uhr nach Bernried.

Dort machen wir eine Ortsbesichtigung und Mittagessen.Im Anschluss besuchen wir das Buchheim Museum der Phantasie, in dem seine in den 1950er Jahren zusammengetragenen

Sammlungen von Expressionisten, von afrikanischer und ozeanischer Kunst immer wieder neu gezeigt werden.Durch seinen Roman „Das Boot“ und den gleichnamigen Film erfuhr Buchheim breite Bekanntheit.

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