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Weiterführende Informationen finden sich im Internetwww.thueringen.de/tmbwk

Status- und Funktionsbezeichnungen gelten jeweilsin männlicher und weiblicher Form.Diese Publikation darf nicht als Parteienwerbung oderfür Wahlkampfzwecke verwendet werden.

September 2013

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Inhalt

Präambel 2

1 Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen in Thüringen 3

2 Berufsorientierung im Kontext von Schulentwicklung 5

3 Praxisnahe Berufsorientierung (Landesstrategie) 5

3.1 Rahmenvorgaben 6

3.2 Professionalisierung der Akteure 16

3.3 Zusammenarbeit allgemein bildende und berufsbildende Schule 16

3.4 Finanzierung 17

4 Fazit 18

5 Matrix „Rahmenvorgaben zur praxisnahen Berufsorientierung“ 19

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Präambel

Eine abgeschlossene Ausbildung – dual oder akademisch – ist die beste Voraussetzung, um auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein. Mit einer Ausbildung kann Arbeitslosigkeit ver mieden, der Lebensverlauf besser auf neue Anforderungen eingestellt und Weiterbil-dung aktiv gestaltet werden. Wohlstand und Wachstum werden in Deutschland und Thü-ringen zukünf tig verstärkt davon abhängen, inwieweit es gelingt, einen steigenden Bedarf an gut ausge bildeten Fachkräften zu decken. Die auf niedrigem Niveau stagnierende Zahl der Schul abgänger führt bereits zu spürbaren Engpässen bei Bewerbungen um betriebli-che Aus bil dungsplätze im dualen Berufsausbildungssystem mit erheblichen Folgen für die Siche rung des Fachkräftenachwuchses.

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des zu erwartenden steigenden Fachkräftebedarfs sind alle gesellschaftlichen Kräfte gefordert, zu einem erfolgreichen Be-rufseinstieg der Jugendlichen beizutragen.

Die Herausforderung für eine praxisnahe und erfolgreiche Berufsorientierung ist es, die Res sourcen aller Jugendlichen verstärkt in den Blick zu nehmen, die Jugendlichen zu ermun tern, ihre Talente zu entwickeln und ihnen hierbei die nötige Förderung zukommen zu lassen. Es geht um konsistente und transparente Wege für den Übergang von der Schule in Ausbil dung, Studium und Beruf.

Das rechnerisch günstige Verhältnis von Bewerbern und Ausbildungsstellen darf nicht dar-über hinwegtäuschen, dass eine dynamische und komplexer gewordene Arbeitswelt einen steigenden Orientierungs- und Beratungsbedarf bei Jugendlichen und Eltern nach sich zieht und höhere Anforderungen an die Ausbildungsfähigkeit der Schulabgänger stellt. Die angebotenen Maßnahmen am Übergang zwischen Schule und Berufsausbildung gilt es zu optimieren. Dabei sind sowohl die Strukturen als auch die vorhandenen Instrumente kri-tisch zu hinterfragen.

Berufsorientierung als Förderung der Berufswahlkompetenz ist eine grundlegende Aufgabe der Schulen, die sie nicht ohne Partner erfüllen können. Es ist unbestritten, dass die syste-matisch aufeinander abgestimmten und inhaltsreichen Angebote finanzielle und personel-le Kapazitäten kosten. Die Vernetzung aller Verantwortlichen im Berufsorientierungspro-zess wird die Effektivität von Berufsorientierung steigern; das Aufzeigen von finanziellen und personellen Ressourcen bleibt im Interesse der künftigen Fachkräftegenera tion eine dring liche Aufgabe.

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1 Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen in Thüringen

Die Berufsorientierung (BO) als Querschnittsaufgabe schulischer Bildung (Leitgedanken zu den Thüringer Lehrplänen) hat sich im Schuljahr 2012/13 an allen allgemein bildenden Schulen mit bewährten Elementen weiterentwickelt. Die Berufsorientierung erfolgt einer-seits durch die Umsetzung der aktuellen Fachlehrpläne (z. B. Wirtschaft und Recht bzw. Wirt schaft-Recht-Technik, Sozialkunde, Deutsch, Fremdsprachen) und andererseits über spezi fi sche Projekte in Zusammenarbeit der Schulen mit externen Partnern wie der Agentur für Arbeit, Bildungs trägern, Unternehmen und Hochschulen sowie über Kooperationen mit berufs bildenden Schulen.

Die Vorbereitung auf die Berufswahl ist eine gemeinsame Aufgabe der Partner in spezifi-scher Verantwortung. Dabei übernehmen die Eltern mit ihren individuellen beruflichen Er-fahrungen die Aufgabe von Begleitung und Beratung vor dem Hintergrund der Stärkung der Persönlichkeit ihres Kindes. Die Schülerinnen und Schüler wiederum müssen ihre eige nen Interessen und Vorstellungen deutlich machen können.

Folgende Thüringer Vereinbarungen konkretisieren die Zusammenarbeit bei der Gestaltung der Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen:

„Aktionsprogramm Fachkräftesicherung und Qualifizierung“ vom 28. Juni 2010

„Vereinbarung über die Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung zwischen dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit“ vom 18. Februar 2011

„Kooperationsvereinbarung zwischen der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit und der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Thüringen“ vom 28. März 2013

Auf Grund der Thüringer Wirtschaftsstruktur, die klein- und mittelständisch geprägt ist, wer-den zusätzlich zum Schülerbetriebspraktikum Praxiserfahrungen mehrheitlich über Pro-jekte mit Bildungspartnern gewährleistet. Im Schuljahr 2012/13 existieren bspw. ca. 100 Projekte zur Berufsorientierung. Für das Schuljahr 2013/14 sind bei der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsför derung (GFAW) ca. 70 Vorhabensbeschreibungen eingegangen.

Die nachfolgende Übersicht zeigt grafisch die Umsetzung der Berufsorientierung in Thürin-gen.

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2 Berufsorientierung im Kontext von Schulentwicklung

Berufsorientierung ist die Förderung der Kompetenz, Berufsbiografien zu entwerfen, vorzu-bereiten und zu gestalten. Sie ist als individueller und kontinuierlicher Prozess der Berufs-wege- und somit Lebensplanung zu verstehen, der in der Grundschule beginnt, in den weiter führenden Schulen intensiviert wird, in einen Beruf mündet, zum Erwerb von Berufs-erfah rungen führt, über Fort- und Weiterbildung in andere Berufsfelder wechseln lässt und lebens langes Lernen umfasst. Berufsorientierung schließt das Studium als Bildungsweg und somit die Studienorientierung mit ein.

Das vorliegende Verständnis von Berufsorientierung fußt auf den wissenschaftlichen Er-kenntnissen des Forschungsprojekts ThüBOM. Das Projekt beschreibt in drei Teilmodel len: individuelle Berufswahlkompetenzen von Jugendlichen (Kompetenzmodell), Bedingun-gen, unter denen diese Kompetenzen entwickelt werden können (Kompetenz vermittlungs-modell), sowie Instrumente, mit denen Thüringer Schulen Berufsorientierung umsetzen (Imple mentations modell). Die im Kompetenzmodell 2010 veröffentlichten Entwicklungs­standards der Berufs wahl kompetenz beschreiben auf den Dimensionen WISSEN, MOTIVA-TION und HANDLUNG die Kompetenzbereiche, über die Schülerinnen und Schüler verfügen sollten, um eine Ent scheidung für eine Ausbildung oder für ein Studium vorzu be reiten, um-zusetzen und verant worten zu können. Diese Standards bildeten die Grundlage für die Erar-beitung der Landes strategie zur praxisnahen Berufsorientierung und dienten zur Entwick-lung der Rahmen vor gaben.

3 Praxisnahe Berufsorientierung (Landesstrategie)

Die Partner im Thüringer Wirtschafts- und Innovationsrat (Landesregierung, Wirtschaft, Kammern, Verbände, Gewerkschaften und Bundesagentur für Arbeit) vereinbarten im „Akti ons programm Fachkräftesicherung und Qualifizierung“, verbindliche Rahmenvorga-ben und Qualitätsstandards für die Berufsorientierung zu entwickeln. Damit sollten quali-fizierte Berufs orientierungs konzepte und deren Umsetzung an allen allgemein bildenden Schulen gesichert werden.

Entsprechende Rahmenvorgaben und Qualitätsstandards wurden im Konsens zwischen Ver tretern des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBWK), des Thü ringer Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT), der Regional-direktion Sachsen-Anhalt-Thüringen (RD SAT), der Thüringer Kammern und der Landes-arbeits gemein schaft SCHULEWIRTSCHAFT Thüringen sowie den Hochschulen erarbeitet bzw. abgeglichen.

Die schrittweise Umsetzung dieser gemeinsam entwickelten Landesstrategie zur praxis-na hen Berufsorientierung bis hin zur dauerhaften Implementierung erfolgt unter Einbe zie-hung aller Partner.

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3.1 Rahmenvorgaben

Mit der Veröffentlichung des Berufswahlkompetenzmodells ist der qualitative Anspruch an schulische Berufsorientierung definiert. Das wurde seitens der allgemein bildenden Schu-len u. a. deutlich bei der Erarbeitung (zum Schuljahr 2011/12) bzw. Aktualisierung der schuli schen Berufsorientierungskonzepte in Verbindung mit der Antragstellung für unter-stützende Berufsorientierungsprojekte, die über den Europäischen Sozialfonds (ESF) ge-fördert werden können. Die Aufgaben von Schule in der Berufsorientierung werden im Zu-sammenwirken mit außerschulischen Partnern erfüllt. Sie sind in einem Prozess verankert, der alle Ebenen der Schulentwicklung umfasst. Für die ein zelnen Schülerinnen und Schüler muss dabei ein indi vidueller Berufswahlprozess nachvoll ziehbar sein.

Die Matrix „Rahmenvorgaben zur praxisnahen Berufsorientierung“ (S. 22ff.) bildet die Ak-tivitäten der Schulen (alle allgemein bildenden Schulen ab Klassenstufe 7), der Eltern, der Bundes agentur für Arbeit, der Wirtschaft und der Bildungsträger ab, die in unter schied-lichen Entwicklungsphasen die Förderung von Berufswahlkompe tenz bei den Schülerin-nen und Schülern unterstützen. Die Aktivitäten können in grundlegende, vertiefende und zusätzliche Aktivitäten gegliedert werden. Alle Schülerinnen und Schüler der allgemein bildenden Schulen in Thüringen werden die Aktivitäten entsprechend ihres indivi duellen Entwick lungsstandes der Berufswahl kompetenz ab dem Schuljahr 2013/14 im Rahmen der zur Ver fügung stehenden Haushaltsmittel bzw. Mittel des ESF nutzen können.

Auf der Grundlage der Matrix „Rahmenvorgaben zur praxisnahen Berufsorientierung“ lassen sich Praxiserfahrungen für Schülerinnen und Schüler außerhalb von Schule zusammenfas-sen.

Im Abgleich mit den Thüringer Lehrplänen und im Sinne der Vergleichbarkeit der Angebote unterschiedlicher Akteure wurden folgende Bezeichnungen vereinheitlicht:

Betriebsbesichtigung und Betriebserkundung als grundlegende Aktivitäten

Berufsfelderkundung und Berufsfelderprobung als vertiefende Aktivitäten und

Schülerbetriebspraktikum als grundlegende Aktivität

Zur Unterstützung der Praxiserfahrungen führen die Schülerinnen und Schüler Selbsterkun-dungs tests durch, die durch weitere geeignete Testverfahren (auch Assessment Center) er-gänzt werden können. In den Testverfahren testen die Schülerinnen und Schüler ihre indi-viduellen Fähigkeiten und Fertigkeiten praxisbezogen. Die Verfahren berück sichtigen den unterschiedlichen Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler bezogen auf deren Be-rufswahlkompetenz. Alle Testverfahren stellen zusätzliche Berufsorientierungsaktivitäten dar.

Die Betriebsbesichtigung und die Betriebserkundung sind Unterrichtsverfahren, mit de-nen Schülerinnen und Schüler erstmalig Einblicke in Organisationsstrukturen von Unter-nehmen erhalten und Arbeitsfelder kennenlernen. Sie nehmen das Unternehmen gezielt wahr und erfassen dessen Merkmale. Weiterhin gewinnen sie durch Beobachtungen und Befragungen Einblicke in einen im Vorfeld individuell ausgewählten und begrenzten Pra-xisbereich. Für die Einstimmung der Schülerinnen und Schüler auf ihre ersten Praxiserfah-rungen, die systematische bzw. spezifische Vorbereitung und die Reflexion im Unterricht sowie die Dokumentation im Thüringer Berufswahlpass trägt die Schule die Verantwortung. Die Durch führung der Betriebserkundung wird durch Unternehmen und andere externe Partner unter stützt.

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Die Berufsfelderkundung ist ein Verfahren, bei dem Schülerinnen und Schüler Anforderun-gen eines von ihnen vor dem Hintergrund ihrer Interessen und Fähigkeiten bewusst ausge-wählten Berufsfeldes über mehrere Stunden zusammenhängend erleben, es erkunden und sich praktisch ausprobieren. Für die Einstimmung auf diese Praxiserfahrung, die Vorberei-tung, die Reflexion und die Dokumentation trägt die Schule die Verantwortung. Die Durch-führung wird von Unternehmen und anderen externen Partnern unterstützt. Beispielsweise könnten fünf Berufsfelder innerhalb einer Woche erkundet werden.

Die Berufsfelderprobung ist ein Verfahren, bei dem Schülerinnen und Schüler Anforderun-gen eines von ihnen vor dem Hintergrund ihrer Interessen und Fähigkeiten bewusst ausge-wählten Berufsfeldes über mehrere Tage zusammenhängend erleben. Hierbei erproben sie sich praktisch vertiefend in einem oder mehreren Berufsfeldern. Die Schule trägt die Ver-antwortung für die Einstimmung, die Vorbereitung, die Reflexion und die Dokumentation dieser Praxiserfahrung. Die Durchführung wird von Unternehmen und anderen externen Partnern unterstützt. Beispielsweise kann ein Berufsfeld innerhalb einer Woche erprobt werden.

Das Schülerbetriebspraktikum ist ein Unterrichtsverfahren, in dem sich die Schülerin/der Schüler nach zielgerichteter Bewerbung vor dem Hintergrund von Fähigkeiten, Werten und Interessen in einem Unternehmen hinsichtlich ihrer/seiner individuellen Berufswahlent-schei dung spezifisch bewirbt und erprobt. Darüber hinaus vergleicht die Schülerin/der Schüler im Unterricht erworbene volks- und betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse mit deren praktischer Umsetzung in einem Unternehmen. Die Schülerin/der Schüler wird bei ihrer/seiner individuellen Zielsetzung von der Schule unterstützt, führt ein Praktikums-tage buch, das ihre/seine Praxiserfahrung dokumentiert, und erhält die Möglichkeit der individu ellen Reflexion im Unterricht. Das Schülerbetriebspraktikum ist fester Bestandteil des schu lischen Berufsorientierungskonzepts und der Schuljahres gesamt planung.

Basierend auf der Matrix „Rahmenvorgaben zur praxisnahen Berufsorientierung“ wird nach folgend der Berufsorientierungsprozess an der Schule beschrieben. Unter Beachtung der unterschied lichen Entwicklungsphasen von Berufswahlkompetenz bei den Schülerin-nen und Schülern (Tabel lenkopf) wurden in der linken Spalte grundlegende Aktivitäten bzw. Auf gabenbereiche von Schule abgebildet. In der rechten Spalte sind unter stützende Leistungen (vertiefende und zusätzliche Aktivitäten) aufgeführt, die Bildungs partner im Auftrag durch und in Abstim mung mit Schule erbringen können. Diese Leistungen müssen sich im Zuge der gegenwärti gen Antragstellung auf Bewilligung von Fördermitteln aus den Zielen der jeweiligen schuli schen Berufsorientierungskonzepte ableiten.

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EINSTIMMENPhase 1 im Entwicklungsprozess der Schülerinnen und Schüler

(i. d. R. Klasse 7 und 8)

Schülerinnen und Schüler

• erlangen allgemeine Kenntnisse über die Zusammenhänge von Leben, Arbeit und Berufswelt.

• erfassen die Bedeutung von Berufswahl als eigenverantwortliche Entscheidung.

• erkennen Schritte im Berufswahlprozess.

• stellen Interessen/Fähigkeiten mit Blick auf den individuellen Entwicklungsprozess fest.

• kennen einige Berufsfelder sowie (alternativ) unterschiedliche Bildungsgänge.

• erfassen und erkunden allgemeine BO-Informationen.

• erkennen eigene Interessen und Fähigkeiten und bringen diese in Beziehung zu ihren Berufswünschen.

Aufgaben der schulischen Berufsorientierung

(grundlegend)

unterstützende Leistungen durch Bildungspartner

(vertiefend und zusätzlich)

Nutzung von Informationstools/Medien und Messen zu Berufen ermöglichen

praxisorientierte Lernphasen innerhalb des Fachunterrichts organisieren

Eltern für den Berufswahlprozess aufschließen und einbeziehen: Themenelternabend, Beschreiben der Rolle und des Aufbaus des Berufswahlpasses und dessen Nutzung

Auftaktveranstaltung zur BO, Themenelternabend „Beruf“ gemeinsam mit Schule und Bundesagentur durchführen, dabei BO-Projekt(e) vorstellen

Thüringer Berufswahlpass (TBWP) einführen

fächerübergreifende Arbeit mit dem TBWP zur Reflexion und Prozessdokumentation gewährleisten

Arbeit mit dem TBWP, d. h. auf die bereits im Pass dokumentierten Arbeitsergebnisse zurückgreifen und die Reflexion sowie Dokumentation der Projektergebnisse im Pass gewährleisten

Arbeit mit Medien auch auf BO ausrichten (z. B. entsprechende Internetportale)

Lernstandsfeststellung (Kompetenztests Klasse 6 [Deutsch, Mathematik, 1. Fremdsprache]) in BO-Kontext auswerten

Betriebsbesichtigungen und Betriebserkundungen mit konkreten Zielen und Fragestellungen nach dem individuellen Bedarf der Schüler organisieren und vor- sowie nachbereiten

Betriebserkundungen in Kleingruppen begleiten und nachbereiten

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EINSTIMMENAufgaben der schulischen

Berufsorientierung(grundlegend)

unterstützende Leistungen durch Bildungspartner

(vertiefend und zusätzlich)

Projekte zum Kennenlernen von Berufen und Berufsfeldern planen und „bestellen“: Berufsfelderkundungen ermöglichen

Berufsfelderkundungen durchführen; Testverfahren für die Bestimmung individueller praxisbezogener Fähigkeiten und Fertigkeiten durchführen

Selbst- und Fremdeinschätzung von Interessen und Stärken in Bezug auf aktuellen Berufswunsch ermöglichen, deren Abgleich organisieren, Schlussfolgerungen für die weitere Lernplanung ziehen

Berufsneigungstests bzw. Selbsterkundungsprogramme durchführen

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ERKUNDENPhase 2 im Entwicklungsprozess der Schülerinnen und Schüler

(i. d. R. Klasse 8 und 9)

Schülerinnen und Schüler

• erlangen spezifischeres Wissen über Berufsbilder, deren Anforderungen und den Strukturwandel.

• erkunden Merkmalsbereiche von Ausbildungsfähigkeit.

• reflektieren ihre Erfahrungen im Kontext BO und leiten weitere Prozessschritte ab.

• bestimmen ihr persönliches Profil erneut und erkennen eigenes Entwicklungspotenzial.

• suchen zielgerichteter nach berufsbezogenen Informationen.

• sammeln Praxiserfahrungen.

Aufgaben der schulischen Berufsorientierung

(grundlegend)

Unterstützende Leistungen durch Bildungspartner

(vertiefend und zusätzlich)

Betriebserkundungen mit konkreten Zielen und Fragestellungen nach dem Bedarf der Schüler organisieren und vor- bzw. nachbereiten

Betriebserkundungen in Kleingruppen begleiten und nachbereiten

Projekte zum Kennenlernen von Berufen und Berufsfeldern planen und „bestellen“: Berufsfelderkundungen und Berufsfelderprobungen ermöglichen

Berufsfelderkundungen und Berufsfelderprobungen durchführen; Testverfahren für die Bestimmung individueller praxisbezogener Fähigkeiten und Fertigkeiten durchführen

Schülerbetriebspraktika organisieren (einschließlich Vor- und Nachbereitung)

Bei begründetem Bedarf können Schulen bei der Suche nach Praktikumsplätzen unterstützt werden.

Berufe mit ihren Anforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten bekannt machen, auch durch Nutzung außerschulischer Lernorte

Kooperationen und Kooperationsvereinbarungen mit Unternehmen schließen und implementieren

Bei begründetem Bedarf können Schulen beim Schließen/Implementieren von Kooperationen und Kooperationsvereinbarungen mit Unternehmen zum Zweck einer langfristigen Zusammenarbeit Schule-Wirtschaft unterstützt werden.

Simulationen, Planspiele, Schülerfirmen, Wettbewerbe, praxisorientierte Lernfelder oder -projekte im Kontext der BO ermöglichen bzw. organisieren

Simulationen, Planspiele, Schülerfirmen, Wettbewerbe und praxisorientierte Lernfelder und Lernprojekte im Kontext der BO durchführen.

Messen und Informationsveranstaltungen ermöglichen, inkl. Vor- und Nachbereitung

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ERKUNDENAufgaben der schulischen

Berufsorientierung(grundlegend)

Unterstützende Leistungen durch Bildungspartner

(vertiefend und zusätzlich)

Lernstandsfeststellung (Kompetenztests Klasse 8 [Deutsch, Mathematik, 1. Fremdsprache]) in BO-Kontext auswerten

Bemerkungen zur Lernentwicklung mit Einschätzungen zum Wissensstand, zu sozialen Kompetenzen und zur Persönlichkeit formulieren

Bewerbungsunterlagen im Unterricht erstellen und bearbeiten unter Einbeziehung von betrieblichen Partnern

Bewerbungsprozess in Zusammenarbeit mit Berufsberatung steuern, für mögliche Rückschläge sensibilisieren

fächerübergreifende Arbeit mit dem TBWP zur Reflexion und Prozessdokumentation gewährleisten

Arbeit mit dem TBWP, d. h. auf die bereits im Pass dokumentierten Arbeitsergebnisse zurückgreifen und die Reflexion sowie Dokumentation der Projektergebnisse im Pass gewährleisten

Arbeit mit Medien auch auf BO ausrichten (z. B. entsprechende Internetportale)

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ENTSCHEIDENPhase 3 im Entwicklungsprozess der Schülerinnen und Schüler

(i. d. R. Klasse 9 und 10)

Schülerinnen und Schüler

• kennen ihre persönlichen Voraussetzungen für die Berufswahl.

• reflektieren die eigenen Interessen und Fähigkeiten und nutzen diese zur Entscheidungsfindung.

• suchen gezielt Informationen zum gewählten Beruf, auch zu Alternativen.

• analysieren Berufsbilder hinsichtlich geistiger, körperlicher Anforderungen und übertragen die Erkenntnisse auf den eigenen Berufswahlprozess.

• entwickeln ihr berufliches Selbstkonzept weiter.

• erstellen ihre Bewerbungsunterlagen.

• kennen Auswahlverfahren.

• suchen Ausbildungsstellen.

Aufgaben der schulischen Berufsorientierung

(grundlegend)

Unterstützende Leistungen durch Bildungspartner

(vertiefend und zusätzlich)

Messen und Informationsveranstaltungen ermöglichen, inkl. Vor- und Nachbereitung

Projekte zum Kennenlernen von Berufen und Berufsfeldern planen und „bestellen“: Berufsfelderprobungen ermöglichen

Berufsfelderprobungen durchführen

Schülerbetriebspraktika organisieren (einschließlich Vor- und Nachbereitung)

Bei begründetem Bedarf können Schulen bei der Suche von Praktikumsplätzen unterstützt werden.

vielfältige Informationsmöglichkeiten im Kontext BO nutzen (Internetportale, BiZ, Betriebe, Messen …)

Reflexion der individuellen Interessen, Stärken und Entwicklungspotenziale der Schüler ermöglichen, Ergebnisse zur Entscheidungsfindung und bei der weiteren Lernplanung bzw. Lebenswegplanung nutzen

Unterstützung der Schulen hinsichtlich der Auswertung von Selbsterkundungstests

Planung von Projekten zu Auswahlverfahren entsprechend dem individuellen Entwicklungsstand der Berufswahlkompetenz von Schülern

Organisation, Durchführung und Nachbereitung von Auswahlverfahren (ggf. unter Einbeziehung von Unternehmensvertretern)

Bewerbungsprozess in Zusammenarbeit mit Berufsberatung steuern, für mögliche Rückschläge sensibilisieren

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ENTSCHEIDENAufgaben der schulischen

Berufsorientierung(grundlegend)

Unterstützende Leistungen durch Bildungspartner

(vertiefend und zusätzlich)

Simulationen, Planspiele, Schülerfirmen, Wettbewerbe, praxisorientierte Lernfelder oder -projekte im Kontext der BO ermöglichen bzw. organisieren

Simulationen, Planspiele, Schülerfirmen, Wettbewerbe und praxisorientierte Lernfelder und Lernprojekte im Kontext der BO durchführen

fächerübergreifende Arbeit mit dem TBWP zur Reflexion und Prozessdokumentation gewährleisten;

für alle Schularten:

Eigenverantwortung des Schülers für den individuellen Berufswahlprozess stärken

Arbeit mit dem TBWP, d. h. auf die bereits im Pass dokumentierten Arbeitsergebnisse zurückgreifen und die Reflexion sowie Dokumentation der Projektergebnisse im Pass gewährleisten

Arbeit mit Medien (siehe Lehr- und Lernplanung Kurs Medienkunde) auch auf BO ausrichten (z. B. entsprechende Internetportale)

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ERREICHENPhase 4 im Entwicklungsprozess der Schülerinnen und Schüler

(i. d. R. Klassen 9 bis 12/13)

Schülerinnen und Schüler

• kennen Anforderungen von Bewerbungsverfahren.

• wenden das berufliche Selbstkonzept an.

• beurteilen Etappen in ihrem Selbstkonzept und nehmen bei Abweichungen Veränderungen vor.

• setzen sich mit nachschulischen Lebensbedingungen auseinander.

• können den eigenen Entwicklungsstand im Prozess der Berufswahl einschätzen und weitere Maßnahmen ableiten.

• können ihre Berufswahl begründen.

• sondieren berufliche Alternativen und setzen eine Option erfolgreich um.

Aufgaben der schulischen Berufsorientierung

(grundlegend)

unterstützende Leistungen durch Bildungspartner

(vertiefend und zusätzlich)

Planung gezielter Besuche – entsprechend dem individuellen Entwicklungsstand der Berufswahlkompetenz des Schülers – von Berufsbildungsmessen, Ausbildungsbörsen, Informationsveranstaltungen

Training zu Vorstellungsgesprächen, Informationen zur Anforderung an Bewerbungen

Bei begründetem Bedarf können Schulen beim Training von Vorstellungsgesprächen unterstützt werden.

spezifische Internetportale für BO nutzen, Ergebnisse besprechen

Schülerbetriebspraktika organisieren (einschließlich Vor- und Nachbereitung)

Bei begründetem Bedarf können Schulen bei der Suche nach Praktikumsplätzen unterstützt werden.

in der gymnasialen Oberstufe:

fächerintegrierenden Unterricht auch hinsichtlich BO fokussieren

Planung von Projekten zu Auswahlverfahren entsprechend dem individuellen Entwicklungsstand der Berufswahlkompetenz von Schülern (Testsituation für Berufsanforderungen)

Auswahlverfahren (ggf. unter Einbeziehung von Unternehmensvertretern) organisieren, durchführen und nachbereiten

Arbeit mit Medien (siehe Lehr- und Lernplanung Kurs Medienkunde) auch auf BO ausrichten (z. B. entsprechende Internetportale)

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ERREICHENAufgaben der schulischen

Berufsorientierung(grundlegend)

unterstützende Leistungen durch Bildungspartner

(vertiefend und zusätzlich)

für gymnasiale Oberstufe:

Schülerbetriebspraktika entsprechend dem individuellen Entwicklungsstand der Berufswahlkompetenz der Schüler ermöglichen und organisieren (Vor- und Nachbereitung)

Unternehmen gewinnen und sensibilisieren für Angebote von adäquaten Schülerbetriebs-praktika

Schüler und Mentoren in den Unternehmen fachlich begleiten; Vor- und Nachbereitung

für gymnasiale Oberstufe:

Stärkung der Informations- und Entscheidungskompetenz, Studienberater einplanen, Zusammenarbeit mit Berufsberatung, Schnupper- bzw. Frühstudium ermöglichen, Hochschultage bekannt machen

Workshops und sonstige Angebote zur Stärkung der Informations- und Entscheidungskompetenz durchführen, Unterstützungsangebote zur Nutzung von Probe-, Frühstudium in Thüringen

fächerübergreifende Arbeit mit dem TBWP Arbeit mit dem TBWP, d. h. auf die bereits im Pass dokumentierten Arbeitsergebnisse zurückgreifen und die Reflexion sowie Dokumentation der Projektergebnisse im Pass gewährleisten

in der gymnasialen Oberstufe:

Verfolgen des Bewerbungsfortschritts mit dem TBWP

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3.2 Professionalisierung der Akteure

In Verantwortung der Schulleitung übernehmen die Beratungslehrerinnen und Beratungs-lehrer und die Berufsorientierungskoordinatorinnen und Berufsorientierungs koordinatoren an der jeweiligen Schule die Aufgaben zur Koordinierung des Berufs orientierungs prozesses.

Berufsorientierungskoordinatoren (BOK) für über 130 Regelschulen wurden im Zeitraum von März 2010 bis Juni 2011 fortgebildet, diese sollen eine Schlüsselrolle bei der Entwick-lung des Schulkonzepts zur Berufsorientierung ausüben und die schulische Berufsorien-tierung in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Berufsberatern der Agentur für Arbeit koordinieren.

Auf der Grundlage der Ergebnisse des Abschlussberichts zur wissenschaftlichen Beglei-tung der BOK-Fortbildung wurden weitere Fortbildungsveranstaltungen am Thüringer Insti-tut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) entwickelt. Sie werden fortlau fend angeboten.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Handlungsbedarf auf der Ebene des päda go gischen Personals in der Schule besteht, da dort die Hauptakteure des Berufsorien-tierungs prozesses tätig sind. So sind zur Umsetzung der Landesstrategie die grundle-genden berufs orientierungsrelevanten Kompetenzen von Lehrpersonen zu beschreiben, Konzeptio nen von Fort- und Weiterbildungsangeboten zu entwickeln und eine Grundquali-fizierung im Lehr amtsstudium zu etablieren. Dazu ist vorgesehen, mit den lehrerbildenden Universitäten Erfurt und Jena, den Studienseminaren, dem ThILLM sowie den Kammern und der Landes arbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT entsprechende Grundlagen zu schaf-fen.

Weiterer Handlungsbedarf besteht bei der Professionalisierung der Zusammenarbeit zwi-schen der Berufsberatung, den Schulen und allen Akteuren, die den Übergang von Schule zu Beruf im Rahmen der Berufsorientierung begleiten.

Ein Bestandteil der Professionalisierungsstrategie muss auch die Qualitätssicherung der Berufsorientierung sein. Dies betrifft insbesondere die schulischen Berufsorientierungs-konzepte als auch die Maßnahmen zur Umsetzung der Praxiserfahrungen. In diesen Pro-zess muss das vorhandene Unterstützungs system einbezogen werden, wobei den Fachbe-ratern eine entscheidende Rolle zukommt. Im Sinne der Landesstrategie ist eine landes-weite Steue rung unabdingbar, um Nachhaltigkeit und Qualität zu sichern.

Die Bildungsbegleitung und ebenso die Berufseinstiegs- und Übergangsbegleitung haben sich als wichtige Bestandteile der externen Unterstützung sowohl für die Schulen als auch für die einzelnen Schülerinnen und Schüler erwiesen. Diese Unterstützung soll die Verant-wortung der Schule für das schulische Gesamtkonzept zur Berufsorientierung und die Tätig keit des BOK nicht einschränken. Externe Begleitung muss bedarfsgerecht greifen, sie soll das regionale Netzwerk unter Einbeziehung aller Partner strukturieren und die Schüle-rinnen und Schüler individuell begleiten.

3.3 Zusammenarbeit allgemein bildende und berufsbildende Schule

Eine Verschränkung zwischen allgemein bildender und berufsbildender Schule stellt eine Möglichkeit dar, aktuelles Wissen über die Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt Re-gelschülern nahe zu bringen und gleichzeitig den erfolgreichen Übergang in duale Ausbil-dung zu unterstützen. Eine stärkere Einbeziehung der berufsbildenden Schulen kann des-halb dazu beitragen, Praxisnähe in der schulischen Berufsorientierung zu stärken.

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Es ist zu prüfen, welche rechtlichen, sächlichen und personellen Voraussetzungen mittel- und langfristig zu schaffen sind, um die angestrebte engere Zusammenarbeit beider Schul-arten erreichen zu können.

3.4 Finanzierung

Vertiefende und zusätzliche Aktivitäten einer praxisnahen Berufsorientierung, die den Schülerinnen und Schülern Praxiserfahrungen außerhalb von Schule ermöglichen, existie-ren in Thüringen im Schuljahr 2012/13 als Berufsorientierungsprojekte. Sie werden z. Z. über wiegend aus Mitteln des Bundes, des Landes Thüringen, des ESF und der BA finan-ziert. Die Ziele dieser Projekte müssen sich aus den Zielen des jeweiligen schulischen Berufsorientie rungskonzepts ableiten.

Die Finanzierung von Berufsorientierungsaktivitäten kann künftig erfolgen durch:

die Bundesagentur für Arbeit (§ 48 SGB III)

den Bund

das Land (ThürSchulFG – § 3 Schulaufwand, Kofinanzierung, Lehreraus- und Fortbil-dung, Einsatz BOK, …)

Thüringen zur Verfügung stehende Mittel aus dem ESF

Mittel aus der Wirtschaft, Stiftungen und Privatvermögen

Mittel der Bundesagentur können nur gewährt werden, wenn ein Dritter mindestens 50 Pro-zent der Kosten übernimmt.

Notwendige Berechnungen können auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Folgende Kosten pro Schüler sind zu kalkulieren:- ca. 170 Euro für Berufsfelderkundung und -erprobung (eine Woche/30 Stunden) - ca. 85 Euro für Bildungsbegleitung in einem Schuljahr- ca. 50 Euro für eine Kompetenzfeststellung

Im Rahmen der Vorbereitung der neuen Strukturfondsförderperiode 2014 bis 2020 des ESF ist vorgesehen, die Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung mit den Maß nah-men zur Berufsorientierung in den entsprechenden Investitionsprioritäten zu verankern.

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4 Fazit

Die weitere schrittweise Umsetzung der Landesstrategie bis hin zur dauerhaften Implemen-tierung erfordert langfristig

die Umsetzung der Praxiserfahrungen als Aktivitäten der praxisnahen Berufsorientie-rung unter dem aktuel len Qualitätsanspruch (dabei insbesondere unter Beachtung des inklu siven Bildungsansatzes).

damit verbundene Qualifizierungsmaßnahmen zur Professionalisierung der Akteure der Berufsorientierung (Lehrerbildung Phasen eins bis drei, Berufsberatung, Bildungsbe-gleitung etc.).

Personal- und Unterrichtsentwicklung in Schule.

eine Qualitätsentwicklung regionaler Netzwerke (u. a. Arbeitskreise SCHULEWIRT-SCHAFT).

eine nachhaltige und langfristige Finanzierung.

Die Weiterentwicklung der Berufsorientierung in Thüringen wird zukünftig in stärkerem Maße die individu ellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der einzelnen Schüler berück-sichtigen müssen. Nicht alles soll in gleichem Maße allen angeboten werden. Auch die Berufsorientie rung nimmt an dieser Stelle die Veränderungen in der Thüringer Schulord-nung ernst und versteht sich als ein Baustein zu einer verbesserten individuellen Förde-rung.

Die Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung wird mit Beginn des Schuljahres 2013/14 umgesetzt.

Page 21: Landesstrategie zur praxisnahmen Berufsorientierung …apps.thueringen.de/de/publikationen/pic/pubdownload1464.pdf · beitung der Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung

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5 Matrix „Rahmenvorgaben zur praxisnahen Berufsorientierung“

EINSTIMMEN i.d.R. Klassenstufen 7 und 8 20

ERKUNDEN i.d.R. Klassenstufen 8 und 9 23

ENTSCHEIDEN i.d.R. Klassenstufen 9 und 10 27

ERREICHEN i.d.R. Klassenstufen 9 bis 12/13 30

Hinweis

In der folgenden Darstellung werden unter „Wirtschaft“ Kleinunternehmen, mittelstän-dige Unter nehmen, Großbetriebe, Krankenkassen, Hochschulen und Körperschaften zusammen gefasst.

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26

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beit

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r Pr

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s dok

umen

tatio

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hen

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en „

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n-sa

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situ

atio

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ford

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gen

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ffen

Test

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atio

nen

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gen

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en e

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dem

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divi

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Z, M

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zw.

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stud

ium

erm

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Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung in Thüringen