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Info 1 /2015 LandFrauenverband Württemberg-Baden e. V.

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Info

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LandFrauenverband Württemberg-Baden e. V.

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Impressum

Informationszeitschrift des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V.

Anschrift:LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V.Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbandes Bopserstraße 1770180 Stuttgart

Tel. 0711- 248927-0Fax: 0711- 248927-50E-Mail: [email protected]

Layout und Gestaltung: Marlies Haist

Inhaltsverzeichnis

Grußwort 1

Aus dem LandesverbandNeues Bildungszeitgesetz verabschiedet 2LandFrauen Gsälzaktion auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt 3Unterschriftenkampagne „Make Chokolate Fair“ 3ASG-Seminar in Hohebuch 4QR-Code 4Gartenschau Enzgärten in Mühlacker 5Neue Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle 7 Aus dem BundesverbandBäuerinnenforum bei der Internationalen Grünen Woche 5Spendenaktionen für LandFrauen in Mali und Uganda 6

Aus der Bildungsarbeit Rückmeldung Stellungnahme geriatrische Betreuung 7Einführung in die Vereinsarbeit 8Europatag 2015 8Kommunalpolitische Seminare 8Projekt „Trittsicher durchs Leben“ 9Neuer Übungsleiterinnenlehrgang im Herbst 2015 9Zukunftsoffensive 10Erfolgreiche Pflegeseminare in den Kreisen Nürtingen und Heidenheim 10Angelika Klingel ist jetzt LandFrau 10

Büchertipps 11

Aus den Kreisverbänden KreisLandFrauentag Esslingen mit Brigitte Scherb 12KreisLandFrauentag Heidelberg 12Zweitägige Führungskräfteschulung des KreisLandFrauenverbandes Blaubeuren in Bad Waldsee 13KreisLandFrauenverband Heidelberg unterstützt Kinderhospiz 13Neue Führungskräfte 13

Aus den Ortsvereinen 14

Beilagen

Tätigkeitsbericht 2013/2014Statistischer Arbeitsbericht 2014 Bildungsprogramm 2015/2016 Arbeitshilfe LeitthemaFlyer zum Projekt „Aloka“Programm Einführung in die VerbandsarbeitProgramm MentorinnentrainingLehrgang Übungsleiterinnen Schmuckmuseum PforzheimMuseum im Steinhaus BönnigheimShen Yun - Chinesisches Tanztheater

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LANDESVERBAND INFO 1 / 2015 1

Aus dem Landesverband

Liebe Ortsvorsitzende, liebe Vorsit-zendenteams, liebe Vorstandsmit-glieder,

Leben ist mehr wert - über vier Jah-re hinweg haben wir gemeinsam ein Leitthema mit Inhalten gefüllt und ausgestaltet, es hat uns an vielen Stel-len beflügelt und hat in der Außen-wirkung viel Aufmerksamkeit erzeugt. Bei allen Jahresthemen brachten Sie sich mit Ihren Bildungsprogrammen und bei Aktionen ein. Dafür danke ich Ihnen sehr. Beim letzten Jahresthema „Maßhalten und genießen“ unter-stützten Sie die Unterschriftenaktion zur fairen Schokolade. Unser Leitthe-ma hatte eine sehr gute Passform.

Doch ist nichts beständiger als der Wandel. So wie wir uns jetzt die letzten Wochen noch im Sinne des Leitthemas begegnen, so gibt es vielerorts auch neue Begegnungen. In der Landes-geschäftsstelle haben wir Mitarbeite-rinnen verabschiedet und neue hinzu-gewonnen. Veränderung bietet Chan-cen für Neues, bietet Entwicklung von Bewährtem und macht die bisherige Leistung nochmals deutlich.

Aus dem Bildungsbereich wissen wir, dass LandFrauen auf vielen Ebenen ständig in Bewegung sind, dass dort wo sich Lücken auftun auch wieder Neues kreativ entstehen kann.

Nicht zu übersehen sind in diesen Ta-gen und Wochen auch Begriffe wie verschärfte Regeln, Schwierigkeiten, Herausforderungen und andere pro-blembehaftete Ausdrucksformen. Wir treffen auf sie beruflich wie privat und auch auf Verbandsebene. Im Umgang damit sind wir in unseren Kommuni-kationsmöglichkeiten stark gefordert, wir dürfen uns nicht scheuen und Dis-kussionen aus dem Weg gehen. Nur im Austausch der Argumente lassen sich Lösungen finden und Veränderungen einleiten.

Dies hat sich auch bei der Beitrags anpassung gezeigt, Sie alle haben die Beschlüsse vor Ort weitergegeben und umgesetzt, dafür herzlichen Dank.

Aus Verbandssicht schauen wir in die-sen Frühlingstagen gerne nach vorne und freuen uns im großen Netzwerk der LandFrauen auf viele neue Begeg-nungen und Aktivitäten.

In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich

Ihre

Hannelore WörzPräsidentin

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INFO 1 / 2015 LANDESVERBAND2

Aus dem Landesverband

Der Landtag beschloss mit den Stimmen von Grünen und SPD das neue Gesetz zur Bildungszeit. Ar-beitnehmer erhalten künftig fünf bezahlte Tage, an denen sie sich ehrenamtlich, politisch oder beruf-lich weiterbilden. Damit reagiert die Landesregierung auf die sich stän-dig wandelnde Gesellschaft und trägt mit dazu bei, dass sich ehren-amtliches Engagement zukunftsori-entiert weiterentwickeln kann. Die Forderung nach einem Bildungsfrei-stellungsgesetz brachte der Land-Frauenverband seit über drei Jahr-zenten immer wieder in politischen Gesprächen ein.In einem Gespräch der Verbands-spitzen der LandFrauenverbände in

Baden-Württemberg mit Minister Dr. Nils Schmid vor zwei Jahren stand die Aufnahme der ehrenamtlichen Qualifikationen in das Bildungszeit-gesetz im Mittelpunkt. Dies ist nun im Gesetz so festgehalten. Seit Ende 2013 brachte sich die ALEB zusam-men mit anderen Bildungsträgern im „Bündnis Bildungszeitgesetz für Baden-Württemberg“ in der inhalt-lichen Ausgestaltung ein. Durch den starken Widerstand der Arbeitgeber gilt die Regelung für Betriebe ab 10 MitarbeiterInnen. Für kleinere Be-triebe liegt die Umsetzung im Ermes-sen der Arbeitgeber. In einem weiteren Schritt wird sich das Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbandes Württem-

berg-Baden als anerkannter Träger der ländlichen Erwachsenenbildung als Bildungsträger anerkennen las-sen. Das Gesetz soll am 1. Juli in Kraft treten.Für die Umsetzung im Bildungs- und Sozialwerk heißt das konkret, dass nach Abschluss des Anerkennungs-verfahrens Arbeitnehmerinnen bei ihrem Arbeitgeber einen Antrag auf Bildungszeit stellen können für:

• Qualifizierungsschulungen für ehrenamtliche Führungskräfte

• kommunalpolitische Seminare

• Lehrgang für Übungsleiterinnen

Mit neuem Bildungszeitgesetz in Baden-Württemberg verbesserte Rahmenbedingungen für Qualifizierungen im Ehrenamt

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LANDESVERBAND INFO 1 / 2015 3

Aus dem Landesverband

Die Frauen aus dem KreisLand-Frauenverband Ludwigsburg koch-ten in diesem Jahr Marmelade für die Aktion von „Weihnachtsmann & Co.“ auf dem Stuttgarter Weih-nachtsmarkt. Von den weit über 1.200 Gläsern konnten Verkaufstag 1.000 Gläser verkauft werden und erbrachten 3.000 Euro. Den Verkauf unterstützte Gerlinde Kretschmann, Präsidentin Hannelore Wörz, Vize-präsidentin Marie-Luise Linckh, Mi-nisterialdirektor Wolfgang Reimer , SWR- Redakteurin Silke Gmeiner und Führungskräfte aus dem Kreis-verband Ludwigsburg. Über die klassischen Sorten von Himbeer-, Kirsch-, Sauerkirschmarmelade, Johannisbeer- und Quittengelee hi-naus, umfasste die Produktpalette durch besondere Kreationen über 30 verschiedenen Sorten. Die Reso-nanz auf das Angebot war sehr gut. Der Erlös kommt Stuttgarter Einrich-tungen und sozialen Projekten wie der Nikolauspflege, der Alzheimer

Gesellschaft, der Schwäbischen Tafel und der SWR-Herzenssache zu Gute. Von „Weihnachtsmann & Co.“ bedacht wurden bereits in Stuttgart lebende Kinder aus Flücht-lingsfamilien. Im Vorjahr wurde die Krebsberatungsstelle in Stuttgart unterstützt. Gleichzeitig sammelten Vertreterinnen des Entwicklungspo-litischen Arbeitskreises Unterschrif-ten für die Aktion „Make Chocolate Fair“.

3.720 Euro bei LandFrauen- Gsälzaktion auf Stuttgarter Weihnachtsmarkt für

„Weihnachtsmann & Co.“

Unterschriftenkampagne „Make Chocolate Fair"

Seit Herbst 2014 ist der LandFrau-enverband Württemberg- Baden Partner dieser Kampagne. Sie for-dert von der Schokoladenindustrie mehr fairen Kakao in der Scho-koladenproduktion einzusetzen und damit den fairen Anbau und Handel von Kakao zu unterstützen. In vielen Ortsvereinen wurden be-reits Unterschriften gesammelt. Bei Aktionen, zum Beispiel auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest, dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt oder bei der Kochshow der AOK in Waiblingen, wurde auf die Kampa-gne aufmerksam gemacht und in

der Öffentlichkeit Unterschriften gesammelt. Um das Ziel von 5000 Unterschriften zu erreichen, bitten wir Sie weiterhin aktiv zu sein. Ge-rade vor Ostern, wo viel Schokolade gekauft wird, bietet es sich an auf die Kampagne aufmerksam zu ma-chen. Die Unterschriftenliste kann von der Internetseite des Landfrau-enverbandes www.landfrauen-bw.de heruntergeladen werden.

Die unterschriebenen Listen bitte bis 30. April 2015 an die Landesge-schäftsstelle zurückschicken.

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INFO 1 / 2015 LANDESVERBAND4

Aus dem Landesverband

ASG Seminar 2015 in Hohebuch "BürgerInnen aktivieren und beteiligen - neue Ideen fürs Engagement im ländlichen Raum

Das von der Agrarsozialen Gesell-schaft (ASG) und dem Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverban- des gemeinsam gestaltete Seminar in Hohebuch setzte sich in diesem Jahr mit dem Thema ehrenamtliches Engagement im ländlichen Raum auseinander. Unter den 28 Teil-nehmerinnen nahmen als Gäste die Südtiroler Landesbäuerin Hiltrud Erschbamer und Geschäftsführerin Dr. Verena Niederkofler teil. In Baden-Württemberg ist das eh-renamtliche Engagement der Bürger stark ausgeprägt. 41 Prozent sind bürgerschaftlich engagiert. Die Zahl ist abnehmend. Gleichzeitig gibt es Potential, denn 34 Prozent der Nich-tengagierten geben an, dass sie sich vorstellen könnten, sich zu engagie-ren. Um das Ehrenamt zu unterstüt-zen, hat das Land Baden-Württem-berg die Engagementstrategie ins Leben gerufen. Dies erläuterte Ma-rion Deiß vom Sozialministerium. In einem breiten Dialogprozess mit den Bürgern wurden Handlungsempfeh-lungen zur Stärkung des Ehrenamtes entworfen. Mit Förderprogrammen wird zum Beispiel die Vernetzung von ehrenamtlichen Gruppen geför-dert sowie über eine Fachberatung

die Kommunen und Landkreise im Bereich bürgerschaftliches Engage-ment unterstützt. Für die Zukunftsfähigkeit von Ver-einen sieht es Hartmut Lutschewitz als unerlässlich an, die Vereinsent-wicklung zumindest mittelfristig zu planen. Dazu ist es wichtig, eine Situationsanalyse zu erstellen, sich Ziele für die Vereinsarbeit zu setzen und entsprechende Maßnahmen für deren Umsetzung zu planen. Dabei müssen die Mitglieder mit einbezo-gen werden, damit möglichst viele die Pläne mittragen. Unterstützt wer-den kann dieser Prozess durch eine ModeratorIn. Wie wichtig die Führung im Verein ist, erläuterte Martin Müller, Fach-berater des Städtenetzwerkes. Da-bei muss Führungsarbeit Teamar-beit sein, die auch die Mitglieder ein bezieht. Positiv sind Teams, in denen unterschiedliche Typen vor-handen sind, neben der Visionärin die Skeptikerin, die Tatkräftige und Eine, die strukturiert. Wichtig ist bei der Führung die innere Haltung, die Führungskultur, die von Respekt und Ruhe geprägt ist, Beziehungen auf-baut, Menschen einbindet, und die Bereitschaft dazu zu lernen. Neben der Führungskultur ist die Anerken-nungskultur in einem Verein wichtig: ein wertschätzender Umgang, Dank und Lob sollten selbstverständlich und stets vorhanden sein. Anerken-nung bedeutet aber auch Aufgaben und Verantwortung abzugeben, an-deren etwas zu zutrauen.Janine Bliestle, Fachberaterin des

Gemeindenetzwerkes macht deut-lich, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für das Zusammenle-ben in Kommunen ist wie dieses unterstützt wird. Ehrenamtlich enga-gierte sollte sich bei ihrer Kommune erkundigen, wer in der Verwaltung Ansprechpartner für Engagierte ist und wie das Ehrenamt unterstützt wird. Ein runder Tisch kann dazu beitragen dieses Bürgerengagement mit der Vereinsarbeit und die Ver-eine untereinander zu vernetzen. In vielen Gemeinden werden Ange-bote in Form von Projekten instal-lierte, die auch in ähnlicher Weise von LandFrauenvereinen angeboten werden. Ein Beispiel ist das Projekt BUS – bewegen, unterhalten, spaß-haben. Ein Bewegungsangebot für Senioren im Freien auf Grundlage des Konzepts der „Fünf Esslinger“ zur Sturzprophylaxe. Im Landkreis Esslingen sind in den letzten Jahren so über 40 Gruppen entstanden, die sich wöchentlich bei jedem Wetter treffen. Träger eines solchen Ange-botes könnte auch ein LandFrauen-verein sein. Durch die Mitarbeit in Ehrenamts-projekten der Kommunen, eigenen Projekten und die Vernetzung mit anderen Vereinen könnten sich LandFrauenvereine auf neue Art, mit neuen Themen sozial engagieren. Dieses soziale Engagement kann in der Image- und Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden, kann dazu beitra-gen noch nicht Engagierte zu akti-vieren, auch innerhalb der eigenen Mitglieder.

QR-CodeDer LandFrauenverband hat einen QR-Code. Wer ein Smartphone mit der passenden App besitzt, kann mit Hilfe dieses QR-Codes direkt auf die Start-seite des LandFrauenverbandes kommen. Sie finden diesen QR-Code zum herunterladen im Mitgliederbereich unserer Homepage. Die Größenverhält-nisse dürfen nicht verändert werden, sonst funktioniert er nicht. Die Ausrich-tung muss ebenfalls so wie auf dem Bild sein.

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LANDESVERBAND INFO 1 / 2015 5

Aus dem Landesverband

Bäuerinnenforum bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin 2015Zum Wohle des Tieres – wohin steuern wir in der Nutztierhaltung?

Mühlackers grüne Mitte erblüht - Am Fuße der Burgruine Löffelstelz erwarten die Besucher 128 Tage lang ein farbenfroher Park und ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm

Beim diesjährigen Bäuerinnenfo-rum des Deutschen LandFrauen-verbandes (dlv) im Rahmen der In-tenationalen Grünen Woche wurde über die Zukunft der Nutztierhaltung informiert und diskutiert. Die land-wirtschaftliche Tierhaltung ist ein Teil der landwirtschaftlichen Erzeu-gung, der in den Medien und der öf-fentlichen Meinung immer häufiger angeprangert wird. Aspekte wie der Antibiotikaeinsatz, der Import von Sojafuttermittel, Haltungsbedin-gungen in der Massentierhaltung oder Maßnahmen, wie das Kupieren von Schweineschwänzen stehen in der Kritik. Um dieser Kritik zu begeg-nen finden bereits zahlreiche Initia-tiven statt. Maria Flachsbarth, Par-lamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, stellte die Tierwohlinitiative der Bun-desregierung vor. Über die Tierwohl- initiative der Wirtschaft, die zu Be-ginn des Jahres gestartet wurde, berichtete Alexander Hinrichs, Ge-schäftsführer der Initiative Tierwohl. Die Kritik der Gesellschaft ernst

zunehmen, Initiativen zu bündeln und eine gemeinsame Strategie zu entwerfen forderte Prof. Dr. Folkhard Isermeyer vom Thünen-Institut. Im Diskurs zwischen Verbrauchern und Erzeugern soll ein Leitbild für die Tierhaltung entstehen. Gleichzeitig müssen die Anstrengungen und Er-folge bei der Verbesserung der Tier-haltung in den letzten Jahren besser kommuniziert und weiter praxistaug-liche Lösungen erarbeitet werden. In der anschließenden Podiumsdis-kussion wurde deutlich, dass der Spagat der Landwirtschaft immer höhere Anforderungen in der Tier-

haltung zu erfüllen und gleichzeitig mit niedrigen Preisen zu kämpfen nicht machbar ist. Die gezahlten Schlachtpreise sollten sich stärker an der Qualität des Fleisches und der Gesundheit der Tiere orientieren. Prof. Dr. Peter Kunzmann, Tierethiker an der Hochschule Hannover emp-fahl den BäuerInnen Probleme und Schwächen in der Tierhaltung zuzu-geben und um Unterstützung durch die Politik, die Wissenschaft und die VerbraucherInnen zu werben. Über-einstimmend wurde festgestellt, dass die Öffentlichkeitsarbeit von Seiten der Landwirtschaft intensi-viert werden muss, um falschen Bil-dern über die Landwirtschaftliche Erzeugung entgegen zu treten. Dafür wäre es wichtig eine Förderung für die Weiterbildung von BäuerInnen im Bereich Kommunikation und Öf-fentlichkeitsarbeit zu haben. Eine Pressemitteilung des dlv zum Bäue-rinnentag findet sich unter: www.landfrauen.info/pressemel-dungen

Am 9. Mai 2015 öffnet die Gartenschau Enzgärten in Mühlacker ihre Pforten. Bis zum 13. September wird die neu geschaffene, zehn Hektar große grüne Mitte an der Enz in prächtigen Farben blühen. Dazu kommt ein ebenso buntes Veranstaltungsprogramm mit mehr als 1000 kulturellenLeckerbissen.Für die Enzgärten wurde ein bisher we-nig genutztes, zum Teil brach liegendes Gelände zu einem zehn Hektar großen Park erweitert. Die Enz, die 80 Jahre lang kanalartig und mit hohen Dämmen Mühlacker und den Ortsteil Dürrmenz regelrecht voneinander abgeschnitten

hatte und die auch nicht zugänglich war, wurde renaturiert und ist nun lebendige Mitte des völlig umgestalteten Areals.Die LandFrauen des KreisLandFrauen-verbandes Enzkreis bringen sich bei den Themengärten mit ein. Den Veranstaltungskalender sowie wei-tere Informationen zum Konzept, Pro-gramm und zu denEintrittskarten gibt es unter:www.gartenschau-muehlacker.de

Die LandFrauen erhalten auf Einzelkar-ten mit Mitgliedsausweis einen Euro Ermäßigung.

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INFO 1 / 2015 LANDESVERBAND6

Aus dem Bundesverband

Deutscher LandFrauenverband - Spendenaktionen für LandFrauen in Mali und Uganda

In den letzten fünf Jahren wurde durch Spenden von Landfrauen aus ganz Deutschland ein Projekt der Welthungerhilfe in Mali unterstützt. Dabei ging es vor um zwei Ziele. Zum einen, die Ernährungssituation zu verbessern, durch landwirtschaft-liche Beratung und Entwicklung, durch die Verbesserung der Anbau-methoden und die Anpassung des Anbaus an die Folgen des Klimawan-dels. Zum anderen, die Frauen zu stärken durch gezielte Beratung und Fortbildung von Frauengruppen im Bereich Ernährung, Gesundheit und Kinderpflege, durch Fortbildungen zur ökologischen Schädlingsbe-kämpfung und zur Herstellung von Kompost sowie die Unterstützung bei der Vermarktung ihrer Produkte und bei der Tierhaltung. Neben Gieß-kannen und Schubkarren wurden im Projekt:• Gartengeräte an circa 18.000 Frauen verteilt• Gemüsesaatgut an knapp 20.000 Frauen ausgegeben• 10.790 Haushalte bekamen landwirtschaftliches Saatgut

In den Jahren 2010 und 2014 wurden dafür von LandFrauen aus dem Bun-desgebiet 37.357 Euro gespendet. Herzlichen Dank für die Unterstüt-zung aus den Kreisverbänden und Ortsvereinen.

Der LandFrauenverband Württem-berg-Baden e.V. unterstützt ab 2015 zusammen mit dem dlv und der Deutschen Welthungerhilfe ein Pro-jekt in Uganda zur Armutsbekämp-fung und Ernährungssicherung. Die Solidarität zwischen LandFrauen in Deutschland und Frauen in länd-lichen Gebieten Ugandas ist für die Menschen dort nicht nur finanzi-elle Hilfe; sie ist ein Zeichen der Hoffnung für alle und ein wichtiger Beitrag zur Verwirklichung der Men-schenrechte.In den nächsten Jahren wird ein Pro-jekt in Uganda gefördert. Uganda liegt im östlichen Afrika und grenzt im Süden an den Viktoriasee. Das Projektgebiet befindet sich im Di-strikt Karajoma, im Nordosten von Uganda. Er hat eine Fläche etwa so groß wie Belgien und ist mit circa einer Million Einwohnern nur dünn besiedelt. Besondere Probleme er-geben sich in Folge von Dürre durch lange Trockenperioden und durch Erosion und Überschwemmungen nach Starkregen. 94 Prozent aller Haushalte haben ein Einkommen von weniger als einem Euro pro Tag. Jedes zehnte Kind ist schwer unterernährt. Traditionell lebte ein Großteil der Bevölkerung als vieh-haltende Nomaden. Seit den 80er Jahren findet eine Verlagerung des Wohnsitzes von unsicheren Streu-

siedlungen in geschützte Sied-lungen statt. Dadurch kommt es zu einer räumlichen Konzentration der Tierhaltung, in deren Folge häufiger Tierseuchen auftreten. In den letzten Jahren fand ein dramatischer Rück-gang der Tierbestände aufgrund von Diebstählen, Tierseuchen und Dür-ren statt. In Folge dessen hat sich die Ernährungssituation deutlich verschlechtert.Ziel des Projektes ist es, die Lebens-bedingungen durch Armutsbekämp-fung zu verbessern und dabei die Landwirtschaft und Ernährung zu fördern. Geplante Maßnahmen sind:• Verbessertes Kleinviehmanage-

ment• Aufbau und Fortbildungsange-

bote für Frauengruppen• Training und Bereitstellung

technischer Unterstützung der traditionellen Tierheiler

• Bohrung von Trinkwasserbrun-nen

• Anlegen von Regenwasserträn-ken für die Tiere

• Familien erhalten landwirt-schaftliche Werkzeuge wie Ei-senpflüge, um die verdichteten Böden zur Anpflanzung wieder nutzbar zu machen

Wir bitten Sie, auch dieses Projekt wieder zu unterstützen.

Spendenkonto für das Projekt

Stichwort: LandFrauen für Uganda

BLZ 370 501 98

Konto 1115

IBAN DE15 3705 0198 0000 0011 15

BIC COLSDE33

Bitte vergessen Sie nicht, auf dem Überweisungsträger eine Adresse und den Namen Ihres Vereins anzugeben, indem Sie den Namen Ihres Vereins ausschreiben und für „LandFrauenverein“ die Abkürzung LFV verwenden, z.B. LFV Glücklingen.

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LANDESVERBAND INFO 1 / 2015 7

Aus dem Landesverband

Rückmeldung Stellungnahme geriatrische Betreuung

Die BKK meldet zurück, dass die ge-setzlichen Vorgaben erfüllt seien. Ministerin Altpeter antwortete in einer Rückmeldung: „… Wir legen im Geriatriekonzept Baden-Württ-emberg 2014 weiterhin viel Wert auf die nachhaltige Sicherung und die Weiterentwicklung der nachhaltigen Rehabilitation. … Die Verantwortung für die Sicherstellung der Versor-gung mit Vorsorge- und Rehabili-tationseinrichtungen obliegt allein den Verbänden der Leistungsträger und den Krankenkassen, nicht dem Land.“ Im Landesbeirat Geriatrie wird die Weiterentwicklung der ge-

riatrischen Versorgung besprochen. Im Rahmen der anstehenden Pfle-gereform soll finanzielle Mitverant-wortung der Pflegekassen an den Kosten geriatrischer Rehabilitation verwirklicht werden. Die Politiker müssen weiterhin auf den Zustand hingewiesen werden, dass immer weniger Rehmassnah-men genehmigt werden. Wie im

letzten INFO mitgeteilt, unterstüt-zen wir die Kampagne „Umsonst ist keine Reha“ der Baden-Württember-gischen Krankenhaus-gesellschaft e. V. (BWKG). Dazu lagen dem letz-ten INFO Karten bei, die an die BWKG gesandt werden sollten. Diese Kar-ten werden gesammelt den Politkern überreicht. Bisher sind die Karten aber noch nicht an die BWKG zurück gesandt worden.

Karten an die BWKG oder Landesgeschäftsstellesenden.

Andrea Bauknecht Seit Januar 2015 bin ich in der Ge-schäftsstelle des Landfrauenverbandes Württemberg-Baden e. V. tätig.Ich möchte die Frauen durch die Ge-staltung der vielfältigen Flyer und bro-schüren für den LandFrauenverband begeistern. Darüber hinaus bin ich für die Internetpräsenz des LandFrau-enverbandes zuständig. Als gelernte Mediendesignerin sowie aus meinem vorherigen Arbeitsfeld in einer großen Kreisstadt; habe ich einen reichen Er-fahrungsschatz im Bereich Marketing, Veranstaltungsmanagements und der Gestaltung von Internetseiten.Aufgewachsen bin ich im Landkreis Esslingen, bin verheiratet und habe drei erwachsene Kinder. Was mir wichtig ist: Einen Blick für das Wesentliche, wirklich Wichtige zu haben. Und dabei nach den Worten von Dante Alighieri zu handeln: „Der eine wartet bis die Zeit sich wan-delt, der andere packt sie kräftig an und handelt.“Auf die vielen bereichernden Begeg-nungen mit Ihnen freue ich mich.

Olga HublIch bin seit dem 1. Januar 2015 beim LandFrauenverband tätig. Zu meinen Aufgaben gehören die Finanzbuchhal-tung, Versicherung und die Abrech-nung der Mitgliedsbeiträge. Ich habe Betriebswirtschaft in Russland studiert und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim mit den Schwer-punkten Rechnungswesen, Versiche-rung und Controlling absolviert. Nach dem Studium habe ich als Controllerin bei einem großen Konzern gearbeitet. Aufgewachsen bin ich in Jekaterinen-burg. Ich bin verheiratet und habe einen siebenjährigen Sohn, Richard. Mein Motto ist: "NICHT STEHENBLEIBEN!"Meine Welt sind die Zahlen. Für mich sa-gen Zahlen mehr als Worte.

Ich freue mich darauf, Sie alle persön-lich kennenzulernen.

Neue Mitarbeiterinnen in der Landesgeschäftsstelle

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INFO 1 / 2015 LANDESVERBAND8

Einführung in die Vereinsarbeit

Aus der Bildungsarbeit

Kommunalpolitische Seminare 2014 -2015Nachlese und Ausblick

Europatag 2015 TTIP - Handel ohne Grenzen

Auch in die-sem Jahr bie-tet der Lan-d e s v e r b a n d zwei Einfüh-r u n g s s e m i -nare für neue Führungskräf-te an. Die Qua-l i f izierungs-schulung wird für alle Frauen a n g e b o t e n , die innerhalb der letzten

zwei Jahre das Amt als Ortsvorsit-zende oder Ortsvorsitzendenteam bzw. als Vorstandsmitglied über-nommen haben. Die Schulungen finden am 04. Juli 2015 in der Heim-volkshochschule Hohebuch oder am 18. Juli 2015 im Bildungshaus Neckarelz statt. Neben einer Einfüh-rung in die Bildungsarbeit und die Interessenvertretung des LandFrau-

enverbandes werden die Aufgaben als Führungskraft im Ortsverein er-örtert, Formulare erklärt und in einer Ideenbörse Ideen für die Bildungsar-beit vor Ort ausgetauscht.

Termin: 04. Juli 2015 Ort: Heimvolkshochschule Hohe-buch

Termin: 18. Juli 2015Ort: Bildungshaus Neckarelz

Informationen bei Jutta Ortlepp,Tel. 0711-248927-20Mail. [email protected]

Schriftliche Anmeldung beiAndrea Bauknecht, Mail: [email protected] Fax 0711-248927-50

Im Anschluss an die Kommunal-wahlen im letzten Jahr wurden drei kommunalpolitische Seminare für Einsteigerinnen und Interessierte Frauen durchgeführt. Die Seminare gingen der Frage nach: „Kommu-nalpolitik wie geht das?“ und fan-den in Schwäbisch Gmünd und Schwäbisch Hall-Sulzdorf sowie in Wimsheim statt. Die Referenten stellten die Gemeindeordnung vor, aber nicht in Form von trockenem Paragrafenwissen, sondern mit Blick auf das Zusammenspiel der Akteurinnen und Akteure in einer Gemeinde: Gemeinderat, Verwal-tung, Bürgerschaft. Alle Seminare fanden in Kooperation mit der Hein-

rich-Böll-Stiftung und der Konrad- Adenauer-Stiftung statt. Im Herbst 2015 und Frühjahr 2016 sind fünf weitere kommunalpolitische Semi-nare geplant. Als neuer Veranstal-tungsort hinzugekommen ist der Kreis Heilbronn, sodass auch dort im nächsten Jahr ein Seminar ange-boten werden kann.

"TTIP – Handel ohne Grenzen -Was bedeutet das für Landwirtschaft und Verbraucherschutz?" - ist das Thema des diesjahrigen Europa-tags der Kreisverbände Schwäbisch Hall und Crailsheim. Er findet am 25. April im Europasaal in Wol-pertshausen statt. Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg wird die Unter-schiede zwischen den Verbraucher-standards der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten aufzei-gen und in der nachfolgenden Ex-pertenrunde wird eine spannende und kontroverse Diskussion erwar-tet. Das Programm wird abgerundet durch ein Einpersonenstück der Theatergruppe „Dein Theater“ zum Thema Europa. Interessierte Frauen sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen erhalten Sie im Lan-desverband bei Jutta Ortlepp, Tel: 0711-7248927-20 oder per Mail: [email protected]

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LANDESVERBAND INFO 1 / 2015 9

Aus der Bildungsarbeit

Neuer Übungsleiterinnen Lehrgang im Herbst 2015

Immer noch werden die meisten Mitgliederzugänge über die Gymnastikgruppen erzielt. Daher gilt es, die Gymnastik-gruppen weiter zu entwickeln, ihre Qualität zu verbessen und neue Gruppen zu gründen. Deshalb bietet der Landes-verband wieder einen Lehrgang zur Übungsleiterin für präventive Gymnastik an. Bitte sprechen Sie interessierte Frauen an.

Termine

Teil I (Basis): Do. 29.10. bis So. 01.11.2015und Do. 19. bis So. 22.11.2015Teil II (Aufbau): Mo. 18. bis Fr. 22.01.2016Teil III (Prüfung): Mo. 02. bis Mi. 04.05.2016

Dauer: jeweils 9.30 Uhr bis 18.30 UhrOrt: Teil I (Basis) und Teil III (Prüfung) Sportschule Ruit, 73760 OstfildernTeil II (Aufbau): SBZ Bartholomä, 73566 Bartholomä

Kosten insgesamt: 320.- Euro Mitglied, 450.- Euro NichtmitgliedEinzelzimmerzuschlag: 15.- Euro / NachtLeistungen: • Lehrgang

• Übernachtung im DZ• Verpflegung• Lehrgangsunterlagen

Projekt „Trittsicher durchs Leben“

Ältere Menschen sind besonders durch Stürze und die damit häufig einhergehenden Knochenbrüche gefährdet. Durch geeignete Bewe-gungskurse kann dagegen etwas ge-tan werden. Dazu bieten LandFrau-enortsvereine in Zusammenarbeit mit Sportvereinen einen Kurs an mit 6 mal 90 Min.. Die Kooperations-partner vor Ort arbeiten bezüglich Raum, Kurskosten, Übungsleiterin, Beantragung eines Prüfsiegels zu-sammen. Die Kooperationspartner gehen jeweils wechselseitig auf-einander zu. Es kann sein, dass eine Übungsleiterin auf den LandFrauen-verein zugeht oder der LandFrauen-verein sich an den örtlichen Sport-verein wendet, um solch einen Kurs zu organisieren.

Bundesweit wurden 47 Kreise von der SVLFG ausgewählt, in denen die Kurse besonders intensiv bewor-ben werden. Aus dem LandFrauen-verband Württemberg-Baden sind das die Kreise: Main-Tauber-Kreis, Heilbronn, Esslingen und Heiden-heim. Es können aber in allen Kreisen Kurse initiiert werden. Die Versicher-ten der SVLFG werden angerufen und es wird eine kostenlose Knochen-dichtemessung und/oder ein Kurs angeboten. In diesen ausgewählten Kreisen werden momentan Übungs-leiterinnen geschult. Kurse können somit ab Sommer/Herbst 2015 ge-plant werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und durch das Robert-Bosch Krankenhaus Stuttgart wissenschaftlich betreut.

Dieser Kurs bietet für die älteren Mit-gliedern ein zusätzliches Gesund-heitsangebot. Die Teilnehmer/innen lernen Kraft- und Balanceübungen, die zu Hause durchgeführt werden können. Damit wird die Mobilität erhalten und die Teilnehmer/innen können länger in ihrem Zuhause leben. Nach dem Kurs besteht die Möglichkeit weitere Präventionsan-gebote zu nutzen.

Bei Fragen wenden Sie sich an Chri-stine Euchner Tel. 0711 - 248927-23mail: [email protected].

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Zukunftsoffensive

Am 11. April 2015 wird auf dem Verbandstag in Fellbach eine Zukunftsoffensive gestartet. Anliegen dieser Offensive ist es, die Zukunftsfähigkeit unserer Ortsvereine zu sichern. In den Bereichen Mitgliederbindung - Mitgliedergewin-nung- Stärkung der ehrenamtlichen Führungskräfte werden verschiedene Maßnahmen und Strategien angeboten. Lassen Sie sich am Verbandstag überraschen. Für Ihre rechtzeitige Planung wird Ihnen hier schon ein Angebot verraten:

Bis Ende 2015 können Sie bei den Bildungsreferentinnen ein kostenloses Seminar buchen.Voraussetzung: Drei Ortsvereine schließen sich zusammen und buchen ein gemeinsames Se-minar.Im beiliegenden neuen Bildungsprogramm des Landesverbandes finden Sie alle Seminarange-bote der Bildungsreferentinnen. Bitte nehmen Sie rechtzeitig Kontakt auf.

Zukunf tsoffensive

30 TeilnehmerInnen im Kreis Nürtin-gen und 80 TeilnehmerInnen im Kreis Heidenheim besuchten das Pflege-seminar des Bildungs- und Sozial-werkes. Ein plötzlicher Pflegefall in der Familie ändert vieles. Über die Möglichkeiten der Pflege und Versor-gung in den Kreisen informierten die Pflegestützpunkte. Die AOK erklärte den Inhalt der Pflegeversicherung, die Pflegestufen, die Beantragung und Leistung der Pflegeversicherung sowie die wichtigsten Änderungen zum Pflegesetz 2015. Der Verein für Internationale Jugendarbeit e.V. in-

formierte über das Projekt „Fair-care“. Faircare vermittelt fair osteuropäische B e t r e u u n g s -kräfte. Über die a n f a l l e n d e n , monatlichen Ko-sten, den Wohn-bedingungen und den Aufgaben der Betreuungskräfte wurde ausgiebig informiert.

Dieses Seminar kann von allen Krei-sen gebucht werden bei Christine Euchner. Tel. 0711 248927- 23Mail. [email protected]

Aus der Bildungsarbeit

110 Teilnehmerinnen bei Pflegeseminaren in den Kreisen Nürtingen und Heidenheim

Angelika Klingel, ehmalige Vorsitzende des Landfrauenrates in Baden-Württemberg, ist jetzt LandFrauenmitglied im LandFrauenverein Heimsheim:"Ich habe am 2. Februar in Heimsheim bei den LandFrauen einen Abend zumThema Frauengesundheit und Müttergenesung gehalten und ich bin bei dieser Gelegenheit in den Verband eingetreten.Ich bin von unserem aktiven Ortsverein sehr freundlich und wohlwollend aufgenommen worden.Wie Sie wissen, hat mich die Organisation und das Engagement der LandFrauenverbände schon immer beeindruckt nun freue ich mich, auch dazuzugehören!" Angelika Klingel

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LANDESVERBAND INFO 1 / 2015 11

einem kleinen Ort in Norwegen und sie ist ein Mädchen mit viel Fantasie. In ihren Träu-men erlebt sie das Leben ih-rer Enkelin, die nach der großen Klimakatastrophe aufwachsen muss. Die stellt ihrer Urgroßmutter die Frage nach dem Warum, wenn doch der Mensch-heit längst bekannt war, dass sie auf Kosten ihrer Nachfahren leben. Gemeinsam mit ihrem Freund Jo-nas gründet sie eine Umweltgruppe und entwickelt einen Plan, was ge-tan werden muss, um der Erde eine neue Chance zu geben.Ein Geschenk für Leseratten im Tee-nageralter.

Büchertipps

Markus Zehnder / Angela Hammer / Andrea Letsch: Im Schwäbischen Streuobst-paradies. Menschen, Land-schaft, himmlische Genüsse.Silberburg-Verlag, Tübingen 2014. 160 Seiten, 130 Farbfotografien, ISBN 978-3-8425-1331-0, 19,90 Euro.

Markus Zehnder, Obst- und Gar-tenbauexperte, nimmt die Leser mit den beiden F o t o g r a f i n n e n Angela Hammer und Andrea Letsch mit auf einen Streifzug durch die Obstwiesen. Sie stellen Früchte und Verarbeitung vor eine beschreiben die Kulturland-schaften von Balingen bis Göppin-gen und beziehen Schönbuch und Heckengäu mit ein. Rezepte und Hinweise auf Angebote wie Lehr-pfade, Museen und Wanderwege, Feste und Märkte bereichern die Darstellung.

Mathias Beer (Hrsg.): Baden-Württemberg - eine Zuwanderungsgeschichte. Verlag W. Kohlhammer in Verbin-dung mit der Landeszentrale für po-litische Bildung, Stuttgart 2014. 288 Seiten, ISBN 978-945414-00-2, 6,50 Euro.

Der Zeithistori-ker und Migra-t i o n s f o r s c h e r Mathias Beer dokumentiert in dem Band zwölf Beiträge einer R ingvor lesung des Institutes für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Dieser zeigt die Geschichte Baden-Württ-

embergs als eine Zuwanderungsge-schichte nach 1945 auf. Historiker, Soziologen, Kulturwissenschaftler, Archivare, Politologen, Journalisten und ein Unternehmer beleuchten an ausgewählten Beispielen we-sentliche Aspekte des Gesamtge-schehens. Der Beitrag Kulturwis-senschaftlers Hermann Bausinger „Lebensart aus der Fremde: die im-portierte Landeskultur“ greift dabei Einflüsse von außen seit der Barock-zeit auf. Welchen Einfluss nahmen barocke Baumeister auf die Kultur-landschaft? Oder welche Einflüsse hatte die Commedia dell’arte auf die Fasnachtsbräuche? Welche Fol-gen hatte Napoleons Herrschaft auf Verwaltungs- und Ordnungsstruk-turen? (S. 25-41). Aufschlussreich ist auch der Beitrag des Politologen Karl-Heinz Meier-Braun zu „Spa-ghetti vom Arbeitsamt: Arbeitsmi-gration nach Baden-Württemberg“. Er führt aus, dass oberitalienische Landarbeiter 1952 in Südbaden für Bauernhöfe angeworben wurden und damit vor dem ersten Anwer-beabkommen der Bundesrepublik 1955. Heutzutage zählt ein Viertel aller Baden-Württemberger zu Men-schen mit Migrationshintergrund. „Älter, weniger, bunter “ ist die Per-spektive nicht nur hier im Land. Die Auswirkungen der Bevölkerungsen-twicklung auf die Sozialsysteme ist gravierend. (S. 101-125). Integration als Daueraufgabe – verweist glei-chermaßen auf die Vergangenheit und Zukunft

Jostein Gaarder:2084 – Noras WeltCarl Hanser Verlag, München 2013187 Seiten, ISBN 978-3-446-24312-5,14,90 Euro.

Noras Welt ist ein Jugendbuch, das sich mit dem Klimawandel aus der Sicht eines 16 jährigen Mädchens auseinandersetzt. Nora lebt in

Der Mensch wird von allein alt. Aber ob sein Altern gelingt, hängt von ihm ab. Der Mensch muss sich aussöhnen mit sich selbst und der eigenen Geschichte. Dazu gehört auch das Betrauern dessen, was nicht erreicht wurde im Leben, das Betrauern der eigenen Begrenzt-heit und Unvollkommenheit. Dann kann man loslassen - Macht, Kraft, Einfluss. Und man kann eine neue Dankbarkeit entwickeln. Danken kommt von denken. Wer richtig denkt, wird dankbar.Anselm Grün, Mönch der Bene-diktinerabtei Münsterschwarzach

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INFO 1 / 2015 LANDESVERBAND12

Aus den Kreisverbänden

KreisLandFrauentag Esslingen - "LandFrauenarbeit heute" mit dlv-Präsidentin Brigitte Scherb

Die LandFrauen des Ortsvereins Stetten/Filder hatten ihre Festhal-le zu diesem Anlass wunderschön dekoriert, vom Eingang über die Bühne bis zum Tischschmuck. Die Kreisvorsitzende Doris Hoinkis konnte fast 350 LandFrauen aus 17 Ortsvereinen begrüßen, außerdem als Ehrengäste die erste Bürgermei-sterin von Leinfelden-Echterdin-gen-Stetten, Eva Noller und Landrat Heinz Eininger, die Vizepräsidentin des LandFrauenverbandes Württ-emberg-Baden, Marie-Luise Linckh und die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes Brigitte Scherb. Nach Grußworten und dem gemeinsam gesungenen LandFrau-enlied erfreute der Kinderchor der Lindachschule mit temperamentvoll vorgetragenen Liedern. Den Fest-vortrag hielt Brigitte Scherb zum

Thema „LandFrauenarbeit heute – aus Sicht der Präsidentin des Deut-schen LandFrauenverbandes“. Sie erinnerte, dass der Deutsche Land-Frauenverband mit über 500.000 Mitgliedern einer der größten Ver-bände in Deutschland sei und durch die Zusammenarbeit aller etwas bewegen könne, wie z.B. die Durch-setzung der Mütterrente eindrucks-voll gezeigt hatte. Sie spannte den Bogen von der Frauenquote über das geplante Freihandelsabkom-men bis zur Altersarmut der Frauen, unterstrich die Wichtigkeit der Öf-fentlichkeitsarbeit und das Erschei-nungsbild der Vereine. Auch wenn ältere Mitglieder immer ihre Heimat im Verein haben, der für sie einen hohen sozialen Wert hat und eine starke Bindung bedeutet, sollen die Vereine sich nach außen öffnen und

junge Frauen mit unseren Bildungs-angeboten für den Verein gewinnen. Mit dem Zitat "Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst," von J.F. Kennedy beschloss Brigitte Scherb ihre eindrucksvolle Rede. Am Ende der Veranstaltung konnten noch langjährige Ortsvorsitzende, für ihr Engagement geehrt werden.

Der Kreisverband Heidelberg-Sin-sheim lud zu seinem diesjährigen LandFrauentag nach Dossenheim in die Jahnhalle ein.Die Kreisvorsitzende Elisabeth Schröder konnte zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Dossenheims Bürgermeister Hans Lorenz, Land-

tagsabgeordnete Charlotte Schnei-dewind-Hartnagel, Hannelore Wörz Präsidentin des Landfrauenver-bandes Württemberg-Baden und den Festredner Wolfgang Grupp, Inhaber und Geschäftsführer des Beklei-dungsherstellers trigema. In seiner Rede betonte Wolfgang Grupp die

Bedeutung traditioneller Werte, wie Ehrlichkeit, Heimatverbundenheit und Familie. Die Übernahme von Verantwortung steht dabei oben auf seiner Liste. Und gemeint ist bei ihm damit nicht nur die Übernahme von Schuld im unternehmerischen Versagensfall, auch die Übernahme von Verantwortung für die eigenen Produkte. Im Anschluss an die Festrede wurden Gertrud Dallafina aus Schatthausen für 20 Jahre und Gerlinde Stäbler aus Sinsheim für 10 Jahre Ortsvorsitzen-de geehrt. Zum Ausklang des Land-frauentages sangen die Frauen noch das Landfrauenlied.

KreisLandFrauentag des Kreisverbandes Heidelberg in Dossenheim Wolfgang Grupp spricht über Unternehmerverantwortung

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LANDESVERBAND INFO 1 / 2015

Aus den Kreisverbänden

Im Februar 2015 verbrachten 36 Ortsvorsitzende und Mitglieder von Vorstandsteams ein lehrreiches Wo-chenende in der ganz besonderen Atmosphäre der Schwäbischen Bau-ernschule in Bad Waldsee. Diese Qualifizierungsschulung ist im Kreisverband Blaubeuren be-reits langjährige Tradition. Refe-rentin der Veranstaltung war Dr. Beate Krieg, die Geschäftsführerin des Landesverbandes Württem- berg-Baden e.V. Sie vermochte es auf anschauliche Weise, die oft knifflige und trockene Materie von Abrechnungen, Formu-laren und den verschiedensten Regu-larien beispielhaft und verständlich den sowohl langjährigen als auch neuen Führungskräften schmack-

haft und verständlich zu machen. Begleitet vom behaglichen Geist der Bauernschule, gestaltet von Frau Brigitte Doldi und einem her-vorragenden Hauswirtschaftsteam, wurden die Teilnehmerinnen mit an-genehmem Ambiente und schmack-haften Köstlichkeiten verwöhnt. Der selbst gestaltete Abend brachte wieder mal großartige Genies zu-tage, die die anderen Frauen zum herzhaften Lachen brachte. Diese Erfahrung der Frauengemeinschaft tat wohl allen gut und trug zum ge-genseitigen Kennenlernen bei. Mit Dank an alle Beteiligten und erfüllt von vielen Eindrücken trat die Grup-pe am Sonntagabend die Heimreise an.

Neue Führungskräfte

Neue KreisgeschäftsführerinKreisverband Schwäbisch GmündGabi Müller

Kreisverband BöblingenHerrenberg-KuppingenChristel Schmalz, Petra Klump

Kreisverband HeilbronnNeue OrtsvorsitzendeAbstatt-HappenbachIris Haumacher

LehrensteinsfeldPetra Puhl, Renate Görlich

WiddernBeate Fritz, Trudel Bosch

Kreisverband Main-TauberMünsterSabine Müller, Elsbeth Dreher-Friedrich

RinderfeldIna Mix, Monika Guttroff

StuppachBarbara Reiser, Silke Dörr, Ger-trud Herrmann

Wermutshausen-EbertsbronnMonika Rietz, Susanne Frieß, Er-ika Heilmann

Neckar-Odenwald-KreisBaulandInge Schneider

Allen, die ihr Amt abgegeben ha-ben, danken wir herzlich für ihre Arbeit, allen neuen Führungskräf-ten wünschen wir Freude und Erfolg bei der LandFrauenarbeit.

Zweitägige Führungskräfteschulung des KreisLandFrauenver-bandes Blaubeuren in Bad Waldsee

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KreisLandfrauenverband Heidelberg unterstützt Kinderhospiz „Sterntaler“

Der Kreisverband Heidelberg-Sins-heim übergab im Rahmen der Weih-nachtsfeier der Ortsvorsitzenden, im evangelischen Gemeindehaus in Schatthausen einen Scheck in Höhe von 2.200.- Euro an das Kinderhos-piz „Sterntaler“.Zu verdanken ist die Aktion Frank Buchholz aus Wiesloch, er hatte die Homepage des Kreisverbandes Heidelberg –Sinsheim gestaltet und spendete das vereinbarte Hono-rar von 500.- Euro für einen guten Zweck.

Die LandFrauen entschieden sich dafür, das Geld dem Kinderhospiz „Sterntaler“ zu geben. Das Hospiz liegt in Dudenhofen in der Pfalz und nimmt lebensbegrenzend erkrankte Kinder gemeinsam mit ihren Fami-lien auf und betreut sie. Die Kreisvorstandschaft hatte den Wunsch, die Spende aufzustocken und sprach alle 28 Ortsvereine an, zu dieser Spende beitzutragen. Al-les zusammen ergab das eine Spen-de von 2.200.- Euro. Die Spende nahm Kirsten Plesse vom Kinderhospiz überglücklich entgegen.

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INFO 1 / 2015 LANDESVERBAND14

Aus den Ortsvereinen

Der Kinderchor "Fidelfeger" des LandFrauenvereins Althütte begeis-terte auf der SWR 1 Showbühne bei der CMT. Mit 6 Liedern unterhielten die Kinder schwungvoll die Zuschau-er.

Die Leingartener LandFrauen ver-anstalteten einen Hefeteig-Nach-mittag in ihrem Vereinsraum. Viele Teilnehmerinnen waren bis zum Vor-trag kein Freund von Hefeteig. Das sollte sich nach dem Kurs ändern. Die Referentin Ingrid Weller gab be-reitwillig alle Tipps und Tricks preis, damit die Zuhörerinnen in Zukunft mit wunderbar gelungenen Hefe-teig Anerkennung finden könnten. Einige der Teilnehmerin hatten so schlechte Erfahrungen mit Hefeteig gemacht, dass sie diese Teigart nie wieder angewendet haben. Am Nachmittag wurde geknetet und ausgerollt. Duftende Streuselküch-lein, Apfeltaschen, Quarktaschen und Nusshörnchen kamen aus dem Ofen. Ein klassischer Hefezopf mit und ohne Rosinen wurde natürlich auch gebacken. Auf dem Herd wa-ren zwei Pfannen vorbereitet. Die eine mit Milch und Zucker für süße Dampfnudeln und die andere mit Wasser und Salz für salzige Dampf-nudeln. Jede Teilnehmerin durfte von den Hefeteig Gebäcken eine Kostprobe mit nach Hause nehmen. Ein Aufbaukurs mit noch mehr Hefe-teig-Variationen ist geplant.

Auf Initiative der beiden Land-Frauen und Winzerinnen Manuela Hergesell und Ulrike Wanielik pfle-gen die Schüler der dritten Klasse in Kürnbach ein Jahr lang einen eige-nen Rebstock. An fünf festen Termi-nen werden die Schüler alle anfal-lenden Arbeiten im Weinberg unter Anleitung ausführen, dazwischen werden sie immer wieder per Email

auf interessante Veränderungen im Wachstum aufmerksam gemacht, besuchen ihren Weinberg mit den Eltern und halten alles in einem Winzer-Tagebuch fest. Höhepunkt soll natürlich die Lese im Herbst sein mit der Herstellung des eige-nen Traubensaftes. Damit soll den Kindern wieder der Bezug zur Kul-turlandschaft und das Verständnis für die Menschen, die von der Land-wirtschaft leben, vermittelt werden.

Kochseminar mit den LandFrauen Jöhlingen

Die Geheimnisse des Hefe-teiges in Leingarten

LandFrauen Kürnbach starten Kinderweinberg-Projekt

Auf ganz neues Terrain begab sich der LandFrauenverein mit seinem Kochnachmittag. Unerwartet fand sich doch eine ansehnliche Grup-pe von Damen und auch Herren an diesem Freitagnachmittag in der Schulküche zusammen. Gekocht wurde unter Anleitung von Christa Würtz. Mit Unterstützung einiger Vorstandsmitglieder standen eine Gemüsecremesuppe, Dampfnudeln mit Weinschaumsoße und zum Dessert Apfelkompott mit Rumro-sinen auf dem Küchenplan. Genau wie es die prominenten Fernsehkö-che handhaben, wurden drei vor-bereitete Hefeteige mitgebracht, einer wurde an Ort und Stelle zur Demonstration hergestellt.

Ohne besondere Einteilung fanden alle Kochwilligen einen Platz in einer der vier Küchenzeilen. Dann wurde eifrig geschält, geschnitten, Dampfnudel geformt und gerührt, wobei auch die Unterhaltung nicht zu kurz kam. Mit Spannung wurde auf den Moment gewartet, in dem schnell der Deckel von der Pfanne gehoben werden musste, sobald das "Zischeln" beendet war. Das Schwierigste bei den Dampfnudeln war das Lösen aus der Pfanne, ohne die braune Kruste zu beschädigen. Um so besser hat es hinterher allen Teilnehmern geschmeckt, beson-ders die Weinschaumsoße, die hat-te es in sich.

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LANDESVERBAND INFO 1 / 2015 15

Zum Auftakt des Schokoladenmo-nats trafen sich sechzehn Land-Frauen mit dem Ziel, Pralinen selbst herzustellen. Referentin für diesen ca. fünfstündigen Workshop war die aus Ghana stammende Schorn-dorfer Zuckerkünstlerin Esi Jaeger. Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte und Herstellung der Schokolade sowie der Grundlagen der Pralinenherstellung, ging es an die praktische Umsetzung. In fünf Teams wurden die verschiedensten Zutaten für die Füllungen der zehn Pralinensorten abgemessen, gewo-gen, erwärmt, sorgfältig gerührt und - natürlich ausgiebig probiert. Bei der Dekoration der Pralinen sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt: So wurden die Pralinen liebevoll von Hand mit Kuvertüre überzogen und in verschieden Zutaten gewälzt; in Kuvertüre getaucht und „geigelt“, mit dem Spritzbeutel verziert oder mit Lebensmittelpuder geschminkt.- Kleine Köstlichkeiten waren ent-standen.In der darauf folgenden Woche, be-gleitend zur aktuellen Kampagne des Landesverbandes „Make Cho-colate Fair“ besuchten die LandFau-en den Eine-Welt-Laden „el mundo“ in Schorndorf. Begrüßt wurden sie von Eberhard Bolay, der seit 1984 zum Kernteam des Ladens gehört. Er informierte über die Grundsätze des fairen Handels, die Arbeit und die Geschichte des Weltladens. Zum zweiten Teil des Vortrags begaben

sich die Teilnehmerinnen mit Bil-dungsreferent Claude Keil ins glo-bale Klassenzimmer. Mithilfe einer Weltkarte wurden die Verteilung der Bevölkerung und des Bruttoeinkom-mens dargestellt. In einem weiteren Schritt verfolgten die LandFrauen die Reise der Kakaobohnen vom An-bauer bis zur Schokoladentafel in unseren Handel. Dabei fiel auf, dass der Anteil am Verkaufspreis einer Ta-fel Schokolade für den Kakaobauern lediglich bei drei bis sechs Prozent liegt, den Löwenanteil verdienen die Händler und die Schokoladenunter-nehmen. Bei fair gehandelter Scho-kolade werden unter anderem die Bauern so bezahlt und unterstützt, dass ein menschenwürdiges Dasein möglich ist. Nachdenklich und aufs Neue sensibilisiert für die Verant-wortung als Verbraucher, endete dieser interessante Vortragsabend.Als unterhaltsamen Abschluss des Schokoladenmonats zeigten die Oberberkener LandFrauen den Film „Chocolat“.

Schokolade - köstlich, sinnlich, fair! Oberberkener LandFrauen beleuchten das Thema Schokolade von allen Seiten

Nach einigen Turbulenzen um den Fortbestand des landFrauenver-eins Weingarten, war es nun umso schöner, das 50jährige Jubiläum auch mit einigen neuen Mitglie-dern zu feiern. Der Abend zeigte durch die Vielzahl der anwesenden Mitglieder, dass das Interesse am Verein ungeborchen groß ist. Petra Steinauer führte mit viel Begeiste-rung durch das Programm. Die Ortsvorsitzende Margareta Schau-felberger begrüßte die Mitglieder und Gäste. In ihrer Rede erinnerte sie auch an die Leistung der beiden langjährigen Vorsitzenden Martha Schaufelberger und Inge Hartmann. Sie dankte den einsatzfreudigen Helferinnen ohne die vieles nicht möglich wäre. Gründungsmitglied Maria Küntzle berichtete aus der Geschichte des Vereines. Irma Mockler berichtete über das aktu-elle Vereinsgeschehen. Die Kreisvorsitzende Ingrid Bee-le-Luppold brachte bei ihrer Anspra-che ihre Freude über das Fortbeste-hen des Vereins zum Ausdruck und wünschte für die Zukunft viel Erfolg und alles Gute. Zahlreiche musika-lische und unterhaltsame Beiträge machten das Jubiläum zu einem ge-lungenen Fest.

Fünfzig Jahre und kein bisschen leise!Jubiläum 50 Jahre Landfrauen Weingarten

Aus den Ortsvereinen

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INFO 1 / 2015 LANDESVERBAND16

Martina Bieringer zur Vorbereitung des Abends extra ein Schokola-denseminar besucht. Geza Horvath hatte acht hochklassige Weine der WG Sternenfels ausgesucht, denen von Martina Bieringer acht außerge-wöhnliche Schokoladensorten aus der Manufaktur Schell zur Seite ge-stellt wurden. „Die Kombination ist wichtig. Schokolade muss genauso wie Wein mit allen Sinnen genossen werden“, sagte die Referentin. „Se-hen, riechen, schmecken, bei der Schokolade noch zusätzlich den „Knack“ fühlen und hören“. Diese Genuss-Empfehlung beherzigten die Gäste dann auch ausgiebig. Zu den Proben gab es von Geza Horva-th fachkundige Informationen zur Weinherstellung und -erzeugung speziell mit Blick auf die Sternen-felser Weingärtner sowie heitere Episoden und Anekdoten rund um das Thema Wein. Martina Bieringer ergänzte dazu Wissenswertes um den Kakaoanbau, die Geschichte der Schokolade, deren Qualitäten und Verwendungsmöglichkeiten und sogar zur Ernährungsphysiolo-gie. Gute Nachrichten hatte sie für alle Genussfreunde parat: Schoko-lade hat -genauso wie Wein- eine zellschützende Funktion. Aber wie überall gilt: die Dosis ist wichtig und die Qualität“. Die Besuche-rinnen und Besucher zeigten sich jedenfalls begeistert von diesem außergewöhnlichen Abend.

Er: bodenständig, ehrlich, an-spruchsvoll und „ein echter Ster-nenfelser“. Sie: exotisch, geheim-nisvoll und in jeder Beziehung für eine Überraschung gut.Diese beiden trafen sich auf Ein-ladung des Sternenfelser Land-Frauenvereins zum genussvollen Rendezvous. Die über 50 Besuche-rinnen und Besucher im Sternenfel-ser Christoph-Blumhardt-Gemein-dehaus waren sich am Ende einig: Wein und Schokolade sind ein Traumpaar!Die Sternenfelser LandFrauen hat-ten zum Genussabend „Wein und Schokolade“ eingeladen und die Resonanz der Besucherinnen und Besucher zeigte, dass das Land-Frauen-Team mit diesem Angebot ins Schwarze getroffen hatte. Bis auf den letzten Platz war der Saal be-setzt, auch die Kreisvorsitzende der LandFrauen, Margot Bellenbaum, war gekommen um sich an diesem Abend kulinarisch verführen zu las-sen. „Die Idee zu der Veranstaltung hatte die Vorsitzende des Sternen-felser LandFrauenvereins Ellen An-germaier. Sie kam damit auf mich zu, und mein Interesse war sofort geweckt“, berichtete Referentin Martina Bieringer von der Sparkas-se Pforzheim Calw, die den Abend gemeinsam mit Geza Horvath, dem Geschäftsführer der Weingärtner-genossenschaft (WG) Sternenfels gestaltete. Bei der Schokoladenma-nufaktur Schell in Gundelsheim hat

LandFrauenverein Sternen-fels: Wein trifft Schokolade

Aus den Ortsvereinen

Hier könnte ein Bericht aus Ih-rem Ortsverein stehen.

Schicken Sie den Text, gerne mit Foto, an:[email protected]

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In Kürze - zur Weitergabe an Ihre Mitglieder

• Neues Bildungszeitgesetz in Baden-Württemberg stärkt Ehrenamt Mit dem neuen Bildungszeitgesetz erhalten Arbeitnehmer künftig fünf bezahlte Tage, an denen sie

sich ehrenamtlich, politisch und beruflich weiterbilden. Das Bildungs- und Sozialwerk wird sich

als Bildungsträger anerkennen lassen.

• Übungsleiterinnen-Lehrgang im Herbst 2015 Im Oktober wird an der Sportschule Ruit ein neuer Übungsleiterinnen-Lehrgang durchgeführt. Nut-

zen Sie die Chance für Ihren Ortsverein und sprechen Sie interessierte Frauen an.

• Zukunftsoffensive - Seminar im Ortsverein Wenn sich drei Ortsvereine für ein Seminar zusammenschließen, wird 2015/2016 kein Teilneh-

merinnenbeitrag erhoben. Dieses Angebot eignet sich zur Mitgliedergewinnung und Mitgliederbin-

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