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Landtag Ausschussprotokoll Nordrhein-Westfalen APr 16/197 16. Wahlperiode 13.03.2013 Integrationsausschuss 9. Sitzung (öffentlich) 13. März 2013 Düsseldorf Haus des Landtags 13:30 Uhr bis 15:20 Uhr Vorsitz: Arif Ünal (GRÜNE) Protokoll: Thilo Rörtgen Verhandlungspunkte und Ergebnisse: Vor Eintritt in die Tagesordnung: 3 1 Gespräch mit dem Vorsitzenden und dem Wissenschaftlichen Direk- tor der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung 3 Bericht durch Wolfram Kuschke (Vorsitzender) 3 Bericht durch Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan (Wissenschaft- licher Direktor) 5 Aussprache 5 2 Anerkennungsgesetz Nordrhein-Westfalen 9 Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 16/1188

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Landtag Ausschussprotokoll Nordrhein-Westfalen APr 16/197 16. Wahlperiode 13.03.2013

Integrationsausschuss 9. Sitzung (öffentlich)

13. März 2013

Düsseldorf – Haus des Landtags

13:30 Uhr bis 15:20 Uhr

Vorsitz: Arif Ünal (GRÜNE)

Protokoll: Thilo Rörtgen

Verhandlungspunkte und Ergebnisse:

Vor Eintritt in die Tagesordnung: 3

1 Gespräch mit dem Vorsitzenden und dem Wissenschaftlichen Direk-tor der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung 3

Bericht durch Wolfram Kuschke (Vorsitzender) 3

Bericht durch Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan (Wissenschaft-licher Direktor) 5

Aussprache 5

2 Anerkennungsgesetz Nordrhein-Westfalen 9

Gesetzentwurf der Landesregierung

Drucksache 16/1188

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– abschließende Beratung und Votum an den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales –

Der Ausschuss beschließt, über den Entwurf des Anerken-nungsgesetzes Nordrhein-Westfalen am 10. April 2013 ab-schließend zu beraten.

3 Martin und Metin werden hier gebraucht. Abwanderung von hoch-qualifizierten Fachkräften verhindern – Anreize zum Hierbleiben oder zur Rückkehr schaffen 10

Antrag

der Fraktion der CDU

Drucksache 16/1276

Der Ausschuss beschließt, die Beratung dieses Antrags auf die Sitzung am 10. April zu vertagen.

4 Dialogforum Islam 11

Bericht durch Minister Guntram Schneider (MAIS) 11

Aussprache 12

5 Verschiedenes 15

* * *

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Aus der Diskussion

Vor Eintritt in die Tagesordnung:

Vorsitzender Arif Ünal weist darauf hin, dass die Piratenfraktion ihren Antrag „NRW für einen identitätsgerechten Umgang mit Migranten – Abschaffung der Options-pflicht“, Drucksache 16/1899, der ursprünglich unter TOP 4 behandelt werden sollte, zurückgezogen habe. Dieser Tagesordnungspunkt entfalle somit.

1 Gespräch mit dem Vorsitzenden und dem Wissenschaftlichen Direktor der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung

Vorsitzender Arif Ünal begrüßt den Vorsitzenden der Stiftung, Herrn Staatsminister a. D. Wolfram Kuschke, den Wissenschaftlichen Direktor der Stiftung, Herrn Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan sowie Herrn Dr. Halm und Herrn Dr. Goldberg vom Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung.

Wolfram Kuschke (Vorsitzender) trägt vor:

Herzlichen Dank für die Gelegenheit, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Ich möchte nur auf fünf Punkte eingehen, bevor Prof. Uslucan ausführlicher unsere Arbeit und Zielsetzung darstellt.

Erstens. Unsere Einrichtung wurde 1985 gegründet. Ich bin immer noch glücklich darüber, dass es das Jahr war, als ich das erste Mal Mitglied des Landtags und des Ausschusses, der damals diese Gründung begleitet hat, geworden bin. Es war ein historisches Ereignis, dass Nordrhein-Westfalen in relativ hoher politischer Übereinstimmung diesen Schritt gegangen ist, als in vielen anderen Bundeslän-dern und bundesweit noch gar nicht an so etwas gedacht wurde. Das ist auch eine gewisse Verpflichtung für uns alle, dieses historische Fundament zu nutzen. Es ging damals um die Intensivierung der deutsch-türkischen Beziehungen. Das war das, was den Gründungsvätern und -müttern Mitte der 80er-Jahre als vorrangig galt. Aber – das ist der zweite Punkt meiner Anmerkung – das Ganze hat sich na-türlich sehr schnell zu einem anderen Standbein unserer Arbeit entwickelt. Wir können heute mit Recht und auch mit Stolz sagen, dass wir zu einem der wichtigs-ten, vielleicht sogar dem wichtigsten wissenschaftlichen Kompetenzzentrum in Fragen der Integration in Deutschland geworden sind und dass wir auch die Ent-wicklung von Migration und Integration mitbegleitet haben, die sich von einem na-tionalen, bilateralen Phänomen sehr stark entwickelt hat innerhalb eines europäi-schen oder sogar globalen Rahmens.

Drittens. Ich habe von zwei Standbeinen gesprochen. Ich möchte zwei Beispiele dafür nennen, wie wir versuchen, diese Standbeine zu festigen. Wir haben im Be-reich der deutsch-türkischen Beziehungen ein sehr engagiertes Vorhaben, das bei

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uns unter dem Arbeitstitel „Ständige Konferenz Deutschland-Türkei“ läuft. Wir möchten gerne mit Unterstützung von anderen, unter anderem der Bundeszentra-le für politische Bildung und der Mercator-Stiftung, einen Beitrag zur Festigung der Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei leisten, der von den konjunk-turellen Schwankungen der offiziellen politischen Kontakte und Beziehungen zwi-schen Deutschland und der Türkei unabhängig ist. Mit dieser Konferenz wollen wir vor allem die Zivilgesellschaft ansprechen, also den wissenschaftlichen, kulturel-len, gesellschaftlichen Bereich zusammenführen und integrieren.

Ein anderer Bereich, der für uns zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist der Be-reich unter der Unterschrift „Dienstleistungen“. Wir sind derzeit dabei, eine ganze Reihe von Angeboten zu entwickeln – teilweise sind sie bereits fertig und können angeboten werden – im großen Bereich der sogenannten Willkommenskultur. Wir planen mit allen fünf Bezirksregierungen – wir beginnen das mit der Bezirksregie-rung Arnsberg in Dortmund – eine Auftaktveranstaltung mit unseren kommunalen Partnerinnen und Partnern, den Städten und Gemeinden zum Thema „Willkom-menskultur“. Darüber hinaus sind wir dabei, mit den Industrie- und Handelskam-mern zu verabreden, dass wir das auch auf dem Bereich der Unternehmen aus-dehnen und ein solches Angebot landesweit unterbreiten.

Viertens. Unsere Arbeit lässt sich auch mit der klassischen Bezeichnung „Politik-beratung“ bezeichnen. Bei den Unterlagen, die Sie ausgehändigt bekommen ha-ben, finden Sie auch ein Policy Paper. Die Idee ist geboren worden längs der Dis-kussion, die wir zu dem Komplex „Beschneidung“ geführt haben. Wir hatten da-mals die Vorstellung, dass wir als Einrichtung einen Informationsbeitrag leisten können, nicht indem wir ex cathedra eine bestimmte Positionierung vornehmen, sondern indem wir in einem kleinen Papier beschreiben, was eigentlich diskutiert wird, was die historischen Linien und die unterschiedlichen Positionierungen sind. Wir haben den Versuch nicht an diesem Beispiel unternommen, sondern an einem anderen Beispiel, was Ihnen gedruckt vorliegt, nämlich zum Thema „Moschee-bau“. Hier wollen wir auch in Richtung Politik einen Überblick über einen bestimm-ten Komplex geben mit der Chance, aufgrund von Literaturhinweisen weiter in das Thema einzusteigen. Ich will das als Beispiel nehmen, um insgesamt das Angebot zu unterbreiten: Wir sind jederzeit bereit, Ihre Anregungen aufzugreifen, natürlich im Rahmen unserer Ressourcen. Wir haben sicherlich noch Kapazitäten, so etwas zu machen. Wir würden uns natürlich auch freuen, Herr Vorsitzender, wenn wir, wie in den früheren Jahren auch, Sie zu Gast in Essen haben könnten, wo wir mit einer entsprechenden Vorbereitung konzentriert ein oder zwei Themen aufgreifen.

Meinen fünften und letzten Punkt habe ich ganz bewusst am Ende meiner Ausfüh-rungen gestellt. Das Thema „Finanzen“ sollte immer am Ende stehen. Ich will jetzt nicht in Details einsteigen – da ist sicherlich ein Gespräch mit dem Vorsitzenden und den Sprecherinnen und Sprechern zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll –. Um das abzudecken, was ich gerade gesagt habe und damit das abgedeckt wer-den konnte, was wir in der Vergangenheit geleistet haben, haben wir starke Unter-stützung durch das Land Nordrhein-Westfalen, durch das Parlament und die Lan-desregierung erhalten. Dafür unseren ausdrücklichen Dank! Wir sind auch nicht unverschämt in dieser Beziehung, aber wir wollen nur auf ein Thema aufmerksam

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machen, das uns unsere Arbeit sehr schwer macht, nämlich das Missverhältnis zwischen dem Anteil an der Finanzierung, der fest ist, und dem, was wir durch Projektakquise jährlich aufbringen müssen. Dieses Geschäft der Projektakquise ist sehr unsicher und von Schwankungen begleitet. Darüber hinaus bindet dieses Geschäft Ressourcen, die man eigentlich für die inhaltliche, konzeptionelle Arbeit dringend bräuchte. Hier müssen sicherlich unsere Anstrengungen noch kon-zentriert werden. Das sage ich gar nicht mal so sehr in Richtung Minister Schnei-der, der Staatssekretärin und des Ministeriums, sondern ich möchte gerne an Sie appellieren, mit uns darauf zu achten, dass auch die anderen Ressorts der Lan-desregierung wissen, dass es diese Einrichtung gibt und dass, wenn es Fragestel-lungen in dem Bereich Migration und Integration gibt, dies die erste Einrichtung sein sollte, die angesprochen wird, unbeschadet von Vergaberichtlinien und allem, was man im Einzelfall zu berücksichtigen hat. Mir lag bei dieser kurzen Präsenta-tion daran, diese beiden Punkte hervorzuheben, über die in Zukunft sicherlich noch einmal gesprochen werden kann.

Noch einmal herzlichen Dank für die Zusammenarbeit und die Unterstützung in der Vergangenheit. Wir würden uns freuen, wenn wir als Einrichtung auch weiter-hin dem Parlament und der Landesregierung an der Seite stehen können, wenn es um die Bewältigung der Aufgaben im Bereich der Migration und Integration geht.

Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan (Wissenschaftlicher Direktor) gestaltet seinen Vor-trag mittels einer PowerPoint-Präsentation (Anlage zu TOP 1).

Dr. Joachim Stamp (FDP) fragt, wann die Studie zum Einbürgerungsverhalten tür-keistämmiger Zuwanderer fertiggestellt und soweit ausgewertet sei, dass sie für den Ausschuss verfügbar sei.

Simone Brand (PIRATEN) bittet um nähere Ausführungen zu dem Projekt „Klima-schutz. In unserer Hand“. Insbesondere interessiere sie, ob die Herangehensweise an solch ein Thema bei Menschen mit Migrationshintergrund eine andere sei, da die-se in ihren Heimatländern mit solchen Themen anders umgingen.

Jutta Velte (GRÜNE) bittet darum, die Ergebnisse der Studie zur Willkommenskultur, die gemeinsam mit dem Ausländeramt Essen erstellt worden sei, darzulegen.

Bernhard von Grünberg (SPD) regt an, die neue Zuwanderung aus Osteuropa stärker in den Blick zu nehmen und auch die Kommunen zu begleiten, was die For-schung angehe. Diesbezüglich gebe es ja eine Menge Vorurteile. Von daher wäre eine wissenschaftliche Darstellung hierüber sicherlich von großer Bedeutung im Rahmen der öffentlichen Auseinandersetzung.

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh Henning Rehbaum (CDU) fügt hinzu, er sollte auch die bereits erfolgte Zuwande-rung aus Osteuropa nicht vergessen werden. Diesbezüglich wolle er wissen, welchen Stellenwert das Thema „Spätaussiedler“ bei den Forschungen einnehme.

Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan antwortet, die Ergebnisse lägen dem MAIS vor. Wenn man diese öffentlich vorgestellt habe, würden daraus Publikationen. Bezüglich der Studie zum Einbürgerungsverfahren müsse noch ein Termin gefunden werden, an dem die Ergebnisse vorgestellt würden.

Minister Guntram Schneider (MAIS) teilt mit, dass dies im April oder Mai, eher Mai der Fall sei.

Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan fährt fort, bezüglich des Umweltbewusstseins habe man festgestellt, dass Migranten stärker, vielleicht anders und mit eigenen kulturellen Aspekten angesprochen werden müssten. Beispielsweise könnten Muslime dadurch erreicht werden, indem man sie darauf hinzuweise, dass im Islam Verschwendung verboten sei. Mit solchen Argumenten hole man Migranten sehr schnell ins Boot.

Die Ergebnisse der Studie zur Willkommenskultur würden am 9. April vorgestellt. Mit dem Auftraggeber sei vereinbart, diese Ergebnisse vorher nicht öffentlich zu machen.

Selbstverständlich habe man nicht nur die Türkeistämmigen im Blick. Andere gesell-schaftliche Gruppen seien genauso relevant. Ein Thema im Gutachten des Sachver-ständigenrates, das Mitte April vorgestellt werde, sei die neue Zuwanderung. Hierzu habe der Sachverständigenrat zwei Expertisen in Auftrag gegeben.

Auch die Spätaussiedler habe man im Blick. Diesbezüglich verweise er auf das Pro-jekt MIGoVITA, bei dem es darum gehe, die besonderen Belastungen und die deut-lich stärkere Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt der Türkeistämmigen, der Aus-siedler sowie der Sinti und Roma darzustellen.

Dr. Dirk Halm (ZfTI) fügt hinzu, insbesondere zur osteuropäischen Zuwanderung gebe es eine lange Tradition an Forschungsprojekten, die speziell Jugendliche un-terschiedlicher Herkünfte in Nordrhein-Westfalen in den Blick genommen hätten. Diesbezüglich verweise er beispielsweise auf eine große Studie im Auftrag der Lan-deszentrale für politische Bildung NRW, in der der Geschichtszugang und die Veror-tung im Geschichtsunterricht von unterschiedlichen Einwandererjugendlichen ver-gleichend analysiert worden sei. Darüber hinaus gebe es eine durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales finanzierte Studie, in der die Integrationsorientie-rung von Einwandererjugendlichen der großen Herkünfte einschließlich der Aussied-lerherkünfte einer vergleichenden Analyse unterzogen worden sei.

Wolfram Kuschke führt aus, die ältere Zuwanderungsgeschichte habe in den 25 Jahren des Zentrums für Türkeistudien nicht im Mittelpunkt der Tätigkeit gestanden, da es in dieser Zeit politische Diskussionen über Abgrenzung unterschiedlicher Zu-wanderungen gegeben habe. Er halte es für sinnvoll, im Zusammenhang mit der Un-

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh tersuchung der neuen Zuwanderung zu überprüfen, an welche in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen angeknüpft werden könne. Derzeit sei man dabei, gerade zu diesem Komplex unterschiedliche Projekte zu beantragen. Dies entspreche ja auch der Diskussion im Parlament.

Das Interesse an Projekten, die einen kommunalen Bezug hätten, sei sehr groß. Vor dem Hintergrund sollte einmal überlegt werden, inwieweit die Ausschussmitglieder in einer ständigen Art und Weise über das informiert werden könnten, was im Zentrum passiere. Beispielsweise könne er sich vorstellen, dass der Landtag einmal im Quar-tal eine kurze Information über die Veröffentlichungen und Veranstaltungen erhalte.

Vorsitzender Arif Ünal hält die Anregung für sehr gut. Darüber hinaus sollten die Ausschussmitglieder zu den Veranstaltungen eingeladen werden. Insbesondere die Themen „Einbürgerungsprobleme“, „Optionszwang“, „kommunale Ausländerbehör-den“ würden ständig im Ausschuss behandelt. Von daher rege er an, die Einladun-gen zu den Veranstaltungen über das Ausschusssekretariat den Abgeordneten zuzu-leiten.

Minister Guntram Schneider (MAIS) schlägt vor, dass der Ausschuss einmal im Jahr ein Gespräch mit dem Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung füh-re, um aus erster Hand über die Arbeit des Zentrums informiert zu werden. Dies sei immer besser, als nur etwas nachzulesen.

Mit der neuen Leitung habe das Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung auch bundesweit gewonnen. Dies nehme er überall wahr. Das Land werde mittler-weile als Mitträger einer Einrichtung registriert und akzeptiert, die an der Spitze ste-he, wenn es darum gehe, integrationspolitische Entscheidungen wissenschaftlich zu unterfüttern. Auch die Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg/Essen mache sich zunehmend bemerkbar. Immer mehr Hochschullehrer hätten ein Interesse an der Mitwirkung an der Arbeit des Zentrums. Vor dem Hintergrund, dass in diesen Be-reich immer mehr Bewegung kommen werde, brauche man zunehmend Politikbera-tung. Deshalb habe man ja auch den Namen des Zentrums erweitert.

Ingrid Hack (SPD) fragt, inwieweit man bei der Arbeit für Integration konfrontiert sei mit den Feinden von Integration. In der Vergangenheit habe man in Deutschland sehr deutlich Rechtsextremismus erfahren müssen.

Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan lässt wissen, vorgestern habe er mit der Ministerpräsi-dentin Malu Dreyer die Auftaktveranstaltung zur „Internationalen Woche gegen Ras-sismus“ miteröffnet und als Podiumsdiskutant Stellung zu der Frage genommen, was gegen Rassismus getan werden könne. Die Bekämpfung von Vorurteilen sei ein zentraler Aspekt der Arbeit des Zentrums. Darüber hinaus werde das Zentrum mit diesem Thema dadurch konfrontiert, dass man in den Foren mit Mails von Personen sozusagen angemacht werde. Man versuche, das zu ignorieren. Des Weiteren finde am 27. Mai eine Tagung zum Thema „20 Jahre Solingen“ statt, bei der die Themen „Rechtsextremismus“ und „Fremdenfeindlichkeit“ auf der Tagesordnung stünden.

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh Ferner werde er bei der nächsten Kuratoriumssitzung ein Input zum Thema „Diskri-minierung“ geben. Abschließend weise er auf die Expertise zur Auswirkung von Dis-kriminierung auf Minderheiten für die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hin.

Serap Güler (CDU) erinnert an den Vorwurf türkischer Medien an deutsche Jugend-ämter, dass Kinder türkischer Familien bewusst aus ihren Familien genommen wür-den. In Köln habe man solch einen Fall intern regeln können. Die Abgeordnete fragt, ob das Zentrum hierzu Untersuchungen durchgeführt habe.

Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan gibt zur Antwort, er habe zehn Jahre lang Gutachten für Familiengerichte zu Sorgerechts- und Umgangsregelungen sowie Herausnahme-fällen erstellt. Bei dieser Tätigkeit sei er einige Male zu der Überzeugung gelangt, dass Dinge nicht ganz rund liefen. Eine Systematik könne hieraus aber nicht abgelei-tet werden. In der Tat würden einige Jugendämter wenig kultursensibel agieren, was familienspezifische Fragen angehe. Es sei aber enorm überzogen, zu sagen, die Ju-gendämter würden dies systematisch machen. Spezielle Untersuchungen des ZfTI gebe es dazu nicht.

Vorsitzender Arif Ünal bedankt sich für die Ausführungen.

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh 2 Anerkennungsgesetz Nordrhein-Westfalen

Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 16/1188

– abschließende Beratung und Votum an den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales –

Vorsitzender Arif Ünal teilt mit, das Plenum habe den Gesetzentwurf in der 12. Sit-zung am 8. November 2012 nach Beratung einstimmig an den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales – federführend – sowie zur Mitberatung an den Integrati-onsausschuss und sechs weitere Ausschüsse überwiesen.

Der Integrationsausschuss habe den Gesetzentwurf erstmals am 16. Januar 2013 beraten. An der Anhörung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales am 20. Februar 2013 habe man sich im Rahmen einer Pflichtsitzung beteiligt. Hier ver-weise er auf das Ausschussprotokoll 16/168.

Simone Brand (PIRATEN) schlägt vor, den Gesetzentwurf ohne Votum an den fe-derführenden Ausschuss abzugeben.

Serap Güler (CDU) und Dr. Joachim Stamp (FDP) schließen sich dem an.

Bernhard von Grünberg (SPD) plädiert vor dem Hintergrund der Wichtigkeit dieses Gesetzes für den Bereich Integration dafür, im Integrationsausschuss eine inhaltliche Beratung durchzuführen.

Serap Güler (CDU) gibt zu bedenken, dass beabsichtigt sei, Änderungsanträge ein-zubringen, die jedoch erst zur abschließenden Beratung im federführenden Aus-schuss am 10. April vorlägen. Insofern mache es keinen Sinn, heute darüber zu be-raten.

Nach kurzer Diskussion schlägt Vorsitzender Arif Ünal vor, die im Terminplan aus-gewiesene Bedarfssitzung am 10. April des Integrationsausschusses durchzuführen und dann über den in Rede stehenden Gesetzentwurf inhaltlich zu beraten.

Der Ausschuss beschließt, über den Entwurf des Anerken-nungsgesetzes Nordrhein-Westfalen am 10. April 2013 ab-schließend zu beraten.

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh 3 Martin und Metin werden hier gebraucht. Abwanderung von hochqualifi-

zierten Fachkräften verhindern – Anreize zum Hierbleiben oder zur Rück-kehr schaffen

Antrag der Fraktion der CDU Drucksache 16/1276

Vorsitzender Arif Ünal teilt mit, der Antrag sei vom Plenum in seiner 13. Sitzung am 9. November 2012 zur federführenden Beratung an den Integrationsausschuss und zur Mitberatung an drei weitere Ausschüsse überwiesen worden.

Serap Güler (CDU) beantragt die Vertagung der Beratung über den Antrag ihrer Fraktion, da man sich noch in Gesprächen mit den anderen Fraktionen über die Formulierung eines gemeinsamen Antrags befinde.

Der Ausschuss beschließt, die Beratung dieses Antrags auf die Sitzung am 10. April zu vertagen.

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh 4 Dialogforum Islam

Vorsitzender Arif Ünal teilt mit, der Tagesordnungspunkt sei seitens der Landesre-gierung mit Schreiben vom 4. März 2013 beantragt worden.

Minister Guntram Schneider (MAIS) trägt vor:

Wie Ihnen sicher bekannt ist, hat der Landtag von Nordrhein-Westfalen auf Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP am 31. März 2011 die Entschließung „Der Islam ist ein Teil Deutschlands und Nordrhein-Westfalens“ be-schlossen. Die Landesregierung wurde aufgefordert, ein Konzept für die Verbes-serung und Intensivierung des Dialogs mit den Muslimen und ihren Organisatio-nen in NRW zu erstellen. Die Landesregierung ist entsprechend tätig geworden und beabsichtigt, im April 2013 das Dialogforum Islam ins Leben zu rufen.

Diese institutionalisierte Dialogplattform zwischen der Landesregierung und den organisierten Muslimen in NRW setzt ein Zeichen, dass wir in der demokratischen Gestaltung religiöser Vielfalt große Zukunftschancen für unser Land sehen. Neben der Information über Musliminnen und Muslime und der Erläuterung der staatli-chen Handlungsspielräume werden wir gemeinsam über Zugangsbarrieren spre-chen.

Auf der Seite der Muslime werden sich die vier im Koordinierungsrat der Muslime vereinigten Dachverbände und die Alevitische Gemeinde – das ist durchaus be-merkenswert – mit je zwei Delegierten beteiligen. Ein unabdingbares Kriterium für die Möglichkeit, als islamischer Dachverband am Dialogforum Islam teilnehmen zu können, ist der Nachweis flächendeckender, also über ganz NRW verteilter Ge-meindestrukturen. Interessenvertretungen, die nur lokal verankert sind, können ebenso wenig berücksichtigt werden wie Einzelpersonen. In dieser Frage unter-scheiden wir uns von der Struktur der Deutschen Islam Konferenz. Auf der Seite der Landesregierung werden Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Res-sorts sowie einige ständige Beraterinnen und Berater teilnehmen. Ich habe hierfür folgende Personen berufen: Herr Prof. Khorchide, Leiter des Zentrums für islami-sche Theologie und Inhaber des Lehrstuhls für islamische Religionspädagogik an der Universität Münster, Herr Prof. Uslucan, Frau Theißen, Geschäftsführerin des Begegnungs- und Fortbildungszentrums für muslimische Frauen in Köln, und Herr Bernd Bauknecht, Islamlehrer aus Bonn.

Während also die Landesregierung und die großen Verbände kontinuierlich vertre-ten sind, wenn Sie so wollen feste Bänke bilden, können je nach den inhaltlichen Schwerpunkten der einzelnen Foren weitere Expertinnen und Experten eingeladen werden. So können auch Bereiche des islamischen Spektrums in NRW und Fach-gebiete einbezogen werden, die durch die ständigen Mitglieder des Dialogforums nicht oder nicht ausreichend vertreten sind. Ich füge hinzu: Wir werden natürlich bei Bedarf auch Möglichkeiten finden, Parlamentarierinnen und Parlamentarier in die Arbeit des Dialogforums einzubeziehen.

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Das Dialogforum bietet eine Plattform, damit Vertreterinnen und Vertreter der NRW-Landesregierung gemeinsam mit Vertretern der organisierten Muslime dau-erhaft und verstetigt ins Gespräch kommen. Ziel ist es dabei, unser Land besser auf die religiöse Vielfalt in der Bevölkerung einzustellen.

Den Vorsitz des Gremiums hat der jeweilige Integrationsminister inne. Je nach den Themenschwerpunkten wird dabei die Ressortzugehörigkeit der anderen Mi-nisterien gewahrt und berücksichtigt. Bei der Vorbereitung der jeweiligen Tages-ordnung werden natürlich die unterschiedlichen Ministerien sehr eng zusammen-arbeiten.

Ich betone: Das Dialogforum Islam ist ein Beratungsgremium und kein Entschei-dungsgremium. Bei der Konstituierung am 15. April soll den Beteiligten ein Vor-schlag für ein Arbeitsprogramm unterbreitet, diskutiert und – wenn möglich – ver-abschiedet werden. Das Dialogforum Islam wird regelmäßig Sitzungen zu je ei-nem, maximal zwei vorher festgelegten Themen durchführen. Es wird ein- bis zweimal im Jahr tagen. Themenschwerpunkte, die seitens der Ministerien bisher benannt wurden, sind zum Beispiel: Vielfalt des Islam, Verbesserung der Informa-tionen über den Islam und seine Richtungen in NRW, islamische Bestattungen, Ausbildung theologischen Fachpersonals, bürgerschaftliches Engagement und soziale Dienste in Moscheegemeinden, Prävention von Islamfeindlichkeit und Ex-tremismusprävention, Seelsorge in Haftanstalten. Das genaue Arbeitsprogramm wird gemeinsam abgestimmt. Alle Beteiligten können je nach Thema zusätzliche Expertinnen und Experten benennen und zu den Sitzungen mitbringen. Über die Planungen und die Ergebnisse der Sitzungen des Dialogforums Islam werde ich dem Landtag selbstverständlich regelmäßig berichten. Ich weise aber nochmals darauf hin, meine Absicht ist es, auch verantwortliche Parlamentarier in das Dia-logforum zu integrieren.

Soweit mein heutiger Bericht. Wir wollen keine Konkurrenzorganisation zum Islam-forum auf Bundesebene einrichten. Aber nachdem ich zweimal die Möglichkeit hatte, an diesem Bundesforum teilzunehmen, gehe ich davon aus, dass hier viel nachgearbeitet werden muss. Hier gilt es, viel zerschlagenes Porzellan zu kitten, um eine Vertrauensbasis zwischen Bundesregierung und den Verbänden der Muslime wieder herzustellen. Eine solche Entwicklung sollte uns erspart bleiben.

Serap Güler (CDU) führt aus, die in der Pressemitteilung des Ministeriums aus No-vember 2011 aufgeführten Ziele des Dialogforums Islam unterschieden sich sehr von dem, was der Minister gerade ausgeführt habe. Die damaligen Ziele seien gewesen: Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten von Schülern mit Migrationshintergrund, verstärkte Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in den nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt.

Sie stelle fest, dass seit November 2011 nichts passiert sei. Die Abgeordnete bittet um eine Begründung dafür.

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh Die Alevitische Gemeinde Deutschland in Köln sage offen, dass diese nichts mit dem Islam zu tun habe. Vor dem Hintergrund frage sie, warum diese Organisation trotz-dem mit in das Dialogforum aufgenommen worden sei.

Bernhard von Grünberg (SPD) begrüßt die Einrichtung des Dialogforums Islam. Insbesondere die Absicht, auch Parlamentarierinnen und Parlamentarier mit einzu-beziehen, halte er für sehr sinnvoll.

In diesem Forum gehe es vor allem um Religionsfragen im weitesten Sinne und nicht um allgemeine Fragen, um anderen Organisationen keine Konkurrenz zu machen. Auch dies unterstütze er.

Er weise die Kritik der Abgeordneten Güler zurück, dass in der Zwischenzeit nichts passiert sei. Diesbezüglich erinnere er daran, dass beispielsweise der islamische Re-ligionsunterricht eingeführt worden sei. Darüber hinaus sei die Studie zum muslimi-schen Leben in Nordrhein-Westfalen erstellt worden. Insofern habe man sich bereits intensiv mit diesen Themen befasst.

Bezüglich der Aleviten stelle sich nicht die Frage, ob diese Muslime seien oder nicht. Es handele sich um eine Religionsgruppe. Es sei völlig normal, dass die verschiede-nen Verbände unterschiedliche Auffassungen zum Islam hätten. Dies sei im Chris-tentum nicht anders. Insofern halte er die Kritik für nicht gerechtfertigt.

Serap Güler (CDU) macht darauf aufmerksam, dass es sich um ein Dialogforum Is-lam und nicht um ein Dialogforum Religion handele.

Minister Guntram Schneider (MAIS) führt aus, die von der Abgeordneten Güler er-wähnte Pressemitteilung habe sich auf ein erstes Vorgespräch bezogen, das mit den Verbänden der Muslime geführt worden sei. Hierbei habe man sich davon überzeu-gen lassen, dass es keinen Sinn mache, die ganze Spannweite integrationspoliti-scher Themen zu behandeln, sondern es müsse darum gehen, auf die engeren Fra-gen, mit denen Muslime konfrontiert seien, einzugehen.

Integrationspolitik sei keine Religionspolitik. Nichtsdestotrotz spiele natürlich die Re-ligion bei integrationspolitischen Vorhaben eine Rolle. Dies sei in dem Themenkranz, den er eben vorgestellt habe und den man den Verbänden in der ersten offiziellen Sitzung Mitte April vorlegen werde, berücksichtigt. Dieser Themenkranz sei nicht ab-schließend, sondern könne jederzeit eingeengt oder erweitert werden.

Er hätte sich auch vorstellen können, schneller zu Ergebnissen zu kommen, aber er erinnere an die Neuwahl des Landtags, wodurch Verzögerungen eingetreten seien. Darüber hinaus gehe bei der in Rede stehenden Angelegenheit Sorgfalt und Seriosi-tät vor Schnelligkeit.

Auch aus seiner Sicht sei die Mitwirkung des Alevitische Gemeinde eine Merkwür-digkeit. In der vorbereitenden Sitzung habe man intensiv darüber diskutiert, ob sich dieser Verband zu einem Verband der Muslime zähle oder nicht. Dies sei seitens der Alevitischen Gemeinde ausdrücklich bejaht worden. Darüber sei er froh und glück-

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh lich, denn dort seien sehr viele Menschen aktiv, die für sich in Anspruch nähmen, Muslime zu sein. Von daher stelle sich die Frage, warum man dann einen solchen Verband nicht mitwirken lassen sollte. Dieser vertrete in Nordrhein-Westfalen viele tausend Mitglieder. Die anderen anwesenden Verbände der Muslime seien über die-ses Votum nicht nur erstaunt, sondern auch froh gewesen. Dies sei kein schlechtes Zeichen im Hinblick auf die zukünftige Zusammenarbeit.

Vorsitzender Arif Ünal wünscht dem Dialogforum Islam viel Erfolg. Dieses Forum werde wichtig sein, um die gesellschaftlichen Probleme miteinander zu diskutieren und zu lösen. Er bitte darum, den Ausschuss zeitnah über die Entwicklung zu infor-mieren.

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh 5 Verschiedenes

Vorsitzender Arif Ünal teilt mit, er habe sich damit einverstanden erklärt, dass der Bericht der Landesregierung zum Thema „§ 25a Aufenthaltsgesetz“ in der Sitzung im Mai behandelt werde. Die Landesregierung habe diesen Wunsch geäußert, um auf aktuelle Entwicklungen eingehen zu können.

Simone Brand (PIRATEN) legt dar, ihre Fraktion habe den Antrag „NRW für einen identitätsgerechten Umgang mit Migranten – Abschaffung der Optionspflicht“, Druck-sache 16/1899, der ursprünglich unter Tagesordnungspunkt 4 behandelt werden soll-te, nicht wegen der merkwürdigen E-Mails, die sie in letzter Zeit erhalten habe, zu-rückgezogen, sondern weil man sich dem weitergehenden Antrag zu diesem Thema, der in Kürze eingebracht werde und den Antrag ihrer Fraktion obsolet mache, an-schließen wolle.

Sie erhalte derzeit sehr viel Aufmerksamkeit wegen des Antrags zur Abschaffung der Optionspflicht. Absender dieser E-Mails seien beispielsweise Pro NRW, Pakt Europa und Republikaner. Darüber hinaus stehe auf der Website der Aktiven Patrioten Fol-gendes:

„Mit Frau Simone Brand hat die Piratenpartei nun die Grünen in der Deut-schenfeindlichkeit radikal überholt. „Zum Wohle des Deutschen Volkes“ bedeutet für Frau Brand, so kann man ihre Äußerungen vermutlich werten, ‚Vernichtet die Deutschen, so lange sie sich nicht wehren, und befreit die nächsten Generationen vor Deutschem Nachwuchs‘.“

Diesbezüglich behalte sie sich vor, Strafanzeige zu stellen. Ihr sei es wichtig, Öffent-lichkeit herzustellen.

Bernhard von Grünberg (SPD) findet es unerträglich, dass derzeit vor den Flücht-lingsaufnahmeeinrichtungen Demonstrationen von Pro NRW stattfänden. Er hoffe, dass sich möglichst viele in den Gemeinden dagegen aussprächen. In diesem Zu-sammenhang bitte er einmal zu prüfen, inwieweit es rechtlich zulässig sei, vor Pri-vathäusern zu demonstrieren. Dies habe eine andere Qualität als Demonstrationen auf öffentlichen Plätzen.

Er bitte den Vorsitzenden darum, in einer der nächsten Sitzungen das Thema „Ar-mutszuwanderung“ auf die Tagesordnung zu setzen. Diesbezüglich habe man sich ja vor geraumer Zeit darauf verständigt, hierüber Gespräche zum Beispiel mit den Wohlfahrtsverbänden und Vertretern aus den davon starkbetroffenen Städten zu füh-ren.

Dr. Joachim Stamp (FDP) ist der Auffassung, dass man derartige Splittergruppen vor die Wand laufen lassen sollte, indem man sie ignoriere. Er habe Innenminister Jäger so verstanden, dass diesbezüglich für ausreichend Schutz gesorgt werde und jeglicher Verstoß gegen geltendes Recht mit null Toleranz begegnet werden solle.

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh Durch Gegendemonstrationen würden diesen, so der Abgeordnete, elenden Haufen lediglich zusätzliche Publicity verschafft.

Wenn die Belastung zu groß sei, rate er dazu, den Staatsschutz zu kontaktieren.

Auch er bekomme regelmäßig entsprechende Mails und werde von Pro NRW verun-glimpft. Er persönlich werte das eher als Ritterschlag.

Vorsitzender Arif Ünal äußert sich, selbstverständlich sei diese Situation unange-nehm, aber sehr viele Abgeordnete würden derartige Briefe und E-Mails bekommen. Man müsse selber entscheiden, ob Anzeige erstattet werde. Die Veränderung der Vereidigungsformel stehe seit 2010 auf der Tagesordnung. Insofern könne er von derartigen Reaktionen ein Lied singen. Mit Argumenten könne man diese Personen-gruppen nicht überzeugen. Neben Nordrhein-Westfalen und auf Bundesebene gebe es kein einziges Bundesland, in dem in der Vereidigungsformel immer noch vom „Deutschen Volk“ die Rede sei. Die Telefonanrufe, die er deswegen erhalten habe, hätten dazu geführt, dass er nach 20 Jahren seine Telefonnummer aus dem Tele-fonbuch habe entfernen lassen müssen.

Bezüglich der Demonstrationen könne der Ausschuss keine Empfehlungen geben. Vor Ort entschieden die Initiativen. Nichtsdestotrotz müsse sichergestellt werden, dass die Menschen geschützt würden.

Minister Guntram Schneider (MAIS) lässt verlauten, sehr viele Abgeordnete wür-den ausländerfeindliche, antisemitische Briefe erhalten. Die neue Qualität gegenüber der Situation von vor einigen Jahren bestehe darin, dass damals die Briefe anonym versandt worden seien. Heute seien diese mit voller Adresse einschließlich E-Mail-Adresse versehen. Hierzu wolle er ein Beispiel nennen: In Bielefeld sei eine Kirche zu einer Synagoge umgewidmet worden. Anlässlich dessen habe die Superintenden-tin der Evangelischen Kirche unglaubliche Briefe von alteingesessenen Bielefelder Bürgern bekommen. In einem Brief heiße es: Wenn jemand eine protestantische Kir-che umwidmet zu einer Synagoge, dann ist das identisch mit der Einrichtung eines Schweinestalls. – Hieran erkenne man die Enttabuisierung bestimmter Dinge. Wäh-rend früher ein Politiker, der auch nur den Anschein des Antisemitismus erweckt ha-be, sofort weg vom Fenster gewesen sei, gehöre es heute teilweise bei hochgebilde-ten Persönlichkeiten zum guten Ton, in Richtung Antisemitismus zu gehen.

Vor einigen Wochen habe es vor dem Haus des Oberbürgermeisters von Dortmund, der grünen Landtagsabgeordneten Daniela Schneckenburger und seinem Haus eine Demonstration gegeben. Ihn nehme so etwas nicht mit, aber für einige Personen sei es natürlich unangenehm. Wichtig sei, dass die Polizei richtig einschätze, wann eine unmittelbare Gefährdung vorliege. Das beginne bei 80 m vor der Haustür. Er erinne-re daran, dass es in Deutschland Demonstrationsfreiheit gebe. Insofern sollte man mit solchen Situationen gelassen umgehen und bestimmte Vorkehrungen treffen. Es bringe nicht viel, den Staatsschutz einzuschalten. Auch dieser könne nicht viel ma-chen. Für viel wichtiger halte er bürgerschaftliches Engagement.

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Integrationsausschuss 13.03.2013 9. Sitzung (öffentlich) rt-beh Er finde es nicht ausreichend, solche Gruppierungen lediglich zu ignorieren. Man sollte diesen Leuten keinen Meter Boden zugestehen. Dies dürfe man nicht so laufen lassen. Einige Mitglieder des Kabinetts seien bei den Pro-NRW-Demonstrationen anwesend, um dagegen anzugehen. Dieses sei man auch dem Parlament schuldig.

gez. Arif Ünal Vorsitzender

Anlage

18.03.2013/10.04.2013

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Inhaltliche Ausrichtung und Kollegium des ZfTI

Prof. Dr. Hacı-Halil Uslucan

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Inhalte und Arbeitsweisen

Inhalte:

• Integration in Einwanderungsgesellschaften

• Migration, Transmigration und Zivilgesellschaft

• Türkei-EU-Beziehungen

Arbeitsweisen:

• Wissenschaftliche Studien zur Beratung von Politik, Verwaltung und Institutionen

• Anwendungsorientierte Forschung (Auftragsforschung für die Wirtschaft)

• Modellprojekte

• Evaluationen

• Wissenschaftliche Grundlagenforschung

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Tätigkeiten und Finanzierung

• Projektarbeit Finanzierung überwiegend durch Drittmittel

• Akquise/Antragstellung

• Veröffentlichungen

• Tagungen/Veranstaltungen

• Vorträge Finanzierung durch

• Öffentlichkeitsarbeit Grundförderung

• Gremienmitarbeit

• Ad-hoc-Beratung/Anfragen

• Stellungnahmen

• Lehr- und Prüfungstätigkeit

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Integration:

Gleichberechtigte Teilhabechancen an gesellschaftlichen

Ressourcen und Strukturen (von Personen mit und ohne

Migrationshintergrund)

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•Frühe Modelle: Unausweichlichkeit kultureller Assimilation

•Herkunftskultur •Ankunftskultur •X

•Person a

•X

•Person b

•Herkunftskultur •Ankunftskultur

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Abgeschlossene Projekte 2010

Titel Gefördert durch Laufzeit Volumen Bearbeitung

Zum Zusammenhang unterschiedlicher Aspekte der

Sozialintegration bei segregierten jugendlichen Migranten

MAIS NRW 10/2009 bis

02/2010

45.240 € Halm/Liakova

Reichweiten- und Konsumentenbefragung türkei-

stämmiger Migranten in den Regionen Berlin und MA/LU

Radyo Metropol FM Berlin 09/2009 bis

02/2010

20.000 € Sauer

Ethnische Diversität, soziales Vertrauen und Engagement WZB für Sozialforschung 07/2009 bis

04/2010

180.000 € Sauer

Altersvorsorge in der türkeistämmigen Bevölkerung in

Deutschland

Deutsches Institut für

Altersvorsorge

04/2010 bis

07/2010

40.000 € Halm/Sauer

Dokumentation: Empirisch-quantitative Befragungen

türkeistämmiger Migranten in Deutschland seit 1995

Eigenprojekt 06/2010 bis

07/2010

- Sauer

Vernetzung ethnischer Ökonomie im Kreis Mettmann Wirtschaftsförderung des

Kreises Mettmann

10/2010 bis

11/2010

6.000 € Liakova

VW-Studiengruppe: Verbreitung und Kontextbedingungen

transnationaler Migrantenorganisationen in Europa in

Kooperation mit Ludger Pries, Lehrstuhl

Organisationssoziologie und Mitbestimmungsforschung

Ruhr-Universität Bochum

Volkswagen Stiftung 09/2007 bis

12/2010

89.000 € Halm

Gesundheit und Arbeit. Befragung von abhängig

Beschäftigten türkischer Herkunft in Nordrhein-Westfalen

Landesinstitut für Gesundheit

und Arbeit des Landes

Nordrhein-Westfalen

05/2010 bis

12/2010

44.000 € Sauer

INFOCON - Zivilgesellschaftliche Akteure und

Konfliktregulierung

Europäische Union, 7.

Forschungsrahmenprogramm,

2009 - 2010 3.700 € Halm

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Kürzlich abgeschlossene Projekte

Titel Gefördert durch Laufzeit Volumen Bearbeitung

Partizipation und Engagement türkeistämmiger

Migrantinnen und Migranten in Nordrhein-Westfalen/

11. Mehrthemenbefragung

Eigenprojekt / MAIS 07/2010 bis

01/2011

- Sauer

Integration und demographischer Wandel Rat der Stadt Köln/Statistisches

Amt der Stadt Köln

01/2010 bis

03/2011

118.500 € Sauer

Expertise: Gewaltaffinität, Demokratiedistanz und

(muslimische) Religiosität

Deutsches Jugendinstitut 03/2011 bis

05/ 2011

6.000 € Uslucan/

Liakova/Halm

Untersuchung bei der türkeistämmigen Bevölkerung in

Deutschland zum Waschmittelkonsum

Henkel AG 05/2011 17.731 € Kızılocak/

Schöberle

Expertise: Diskriminierungen und ihre Auswirkungen auf

das Alltagsleben von Migranten

Antidiskriminierungsstelle des

Bundes

06/2011 bis

09/2011

10.000 € Uslucan

Väter mit Zuwanderungsgeschichte MAIS NRW 04/2011 bis

09/2011

26.000 € Aksen-Doğan

Angebote und Strukturen der muslimischen

Migrantenselbstorganisationen in Deutschland /

2. Projektphase

EIF/BAMF 12/2010 bis

11/2011

113.000 € Halm/Sauer

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Kürzlich abgeschlossene Projekte

Titel Gefördert durch Laufzeit Volumen Bearbeitung

Integrationsprozesse türkeistämmiger Migrantinnen und

Migranten in Nordrhein-Westfalen/

12. Mehrthemenbefragung

Eigenprojekt/ MAIS 06/2011 bis

02/2012

- Sauer

Steigerung der Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit bei

der Stadtverwaltung Essen

Stadt Essen 01/2011 bis

06/2012

30.000 € Uslucan/Sauer

Ausbildungsförderung in der türkischen Community durch

bessere Einbeziehung von türkischsprachigen Medien

BMBF 07/2010 bis

06/2012

230.000 € Sentürk/

Özcan/Halm

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Laufende Projekte 2012-2013

Titel Gefördert durch Laufzeit Volumen Bearbeitung

Sammelband Religion und Politik, in Kooperation mit dem

Excellenzcluster Uni Münster

Eigenprojekt 02/2012 bis

09/2012

- Halm

Soziale Stadt - Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ) ESF 01/2009 bis

10/2012

990.000 € Ulusoy/Kizilocak/

Aver

Einbürgerungsverhalten türkeistämmiger Zuwanderern in NRW/

13. Mehrthemenbefragung

Eigenprojekt/

MAIS

07/2012 bis

02/2013

- Sauer

Evaluation und Prozessbegleitung der Umsetzung des

Integrationskonzepts Gladbeck-Brauck

Stadt Gladbeck 06/2012 bis

05/2013

20.000 € Halm

Klimaschutz. In unserer Hand - Kommunikations- und

Bildungsangebote für türkei- und russlandstämmige Migrantinnen und

Migranten (KliMig) (Kooperation mit ECOLOG)

BMUNR 06/2012 bis

12/2014

184.251 € Aver

MIGoVITA - Junge Menschen mit Migrationshintergrund Vielfalt und

Teilhabe am Übergang Schule/Beruf (Kooperation mit Phoenix-Köln

e.V. / AMARO DROM e.V.)

Otto-Benecke-

Stiftung

04/2012 –

01/2015

150.000

Euro

Kücük

Einstellung und Bindung von zugewandertem Personal in klein- und

mittelständischen Unternehmen

Ebb - KS

Netzwerk IQ

09/2012 bis

12/2012

17.500 € Halm

Erstellung einer Fachpublikation und Tagungsdokumentation

“Bildungs- und Arbeitsmarkt für Menschen mit Migrationsgeschichte”

ESTA

Bildungswerk

10/2012 bis

02/ 2013

10.000 € Sauer

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Laufende und beantragte Projekte 2012-2013

•Einbürgerungsverhalten türkeistämmiger Zuwanderer in NRW; 13.

Mehrthemenbefragung (Juni 2012 - Januar 2013)

•„Europa im Geschichtsbewusstsein Jugendlicher europäischer und

nichteuropäischer Herkünfte in Deutschland und Frankreich“, im Rahmen einer

DFG-Forschergruppe „Medien der europäischen Integration“ am Institut für

Deutschlandforschung, Uni Bochum, Laufzeit 3 Jahre ab 2014.

•Evaluation des Bildungsträgers Chancenwerk

•Mercur-Verbundprojekte (mit TU Dortmund, RU Bochum, UDE):

•Visuelle Mehrsprachigkeit (2013-2015)

•Religion und gesellschaftliche Teilhabe

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Laufende und beantragte Projekte 2012-2013

In der Antragsphase:

•Studien zu zeitgenössischen Türkeiforschung: Gesellschaftliche Konfliktlinien und

ihre staatlichen und zivilgesellschaftlichen Lösungsversuche (wird bei der Stiftung-

Mercator Ende März 2013 eingereicht)

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Veröffentlichungen 2010 - 2012

2010:

- Halm, Dirk (2010): Das öffentliche Bild des Islams in Deutschland und der Diskurs um seine gesellschaftliche Integration. In: Bülent Ucar (Hg.):

Die Rolle der Religion im Integrationsprozess. Die deutsche Islamdebatte. Frankfurt/Main, S. 293-326.

- Halm, Dirk (2010): Muslimische Organisationen in Deutschland - Entwicklung zu einem europäischen Islam? In: Ludger Pries/Zeynep Sezgin

(Hg.): Jenseits von "Identität oder Integration". Grenzen überspannende Migrantenorganisationen. Wiesbaden 2010 (VS-Verlag), S. 295-320.

- Sauer, Martina (2010): Integration türkeistämmiger Einwanderer in Deutschland. In: Jahrbuch "Radioscopies de l'Allemagne". Institut français

des relations internationales. Paris

- Sauer, Martina (2010): Mediennutzungsmotive türkeistämmiger Migranten in Deutschland. In: Publizistik. Vierteljahrshefte für

Kommunikationsforschung. Jg. 55, Heft 1 (2010), S. 55-76.

- Sauer, Martina (2010): Migrantinnen und Migranten im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt: Erkenntnisse und Defizite in Literatur und

Statistik. In: Knuth, Mattias (Hrsg.): Arbeitsmarktintegration und Integrationspolitik – zur notwendigen Verknüpfung zweier Politikfelder. Eine

Untersuchung über SGB II-Leistungsbeziehende mit Migrationshintergrund. Baden-Baden , S. 61 - 79.

- Sauer, Martina (2010): Was Migrant/innen mit Jobcentern erlebt haben: Fallstudien in Bedarfsgemeinschaften mit Migrationshintergrund. In:

Knuth, Mattias (Hrsg.): Arbeitsmarktintegration und Integrationspolitik – zur notwendigen Verknüpfung zweier Politikfelder. Eine Untersuchung

über SGB II-Leistungsbeziehende mit Migrationshintergrund. Baden-Baden 2010, S. 151 - 160.

- Sauer, Martina/Halm, Dirk (2010): Altersvorsorge türkeistämmiger Migranten. Herausgegeben vom Deutschen Institut für Altersvorsorge.

- Sentürk, Cem (2010): Älter und Bunter. In: Deutsche Polizeiblatt 6/2010 - " Polizei im demografischen Wandel "

- Uslucan, Haci-Halil (2010). Erziehungsstile und Integrationsorientierungen türkischer Familien. In S. Andresen (Hg.), Kindheit und Jugend in

muslimischen Lebenswelten: Aufwachsen und Bildung in deutscher und internationaler Perspektive (S. 195-210). Wiesbaden.

- Uslucan, Haci-Halil (2010). Ethische Erziehung in muslimischen Familien. In B. Marschke & U. Brinkmann (Hg.), Handbuch Migrationsarbeit.

Konzepte und Erfahrungen (S. 217-227). Wiesbaden.

- Uslucan, Haci-Halil (2010). Gewaltprävention und interkulturelle Sensibilität. Soziale Arbeit, 9, 334-340.

- Uslucan, Haci-Halil (2010). Integration durch Religion? Beitrag des islamischen Religionsunterrichts in Niedersachsen. In B. Ucar, M. Blasberg-

Kuhnke & A. von Scheliha (Hg.), Religionen in der Schule und die Bedeutung des Islamischen Religionsunterrichts (S. 219-232). Osnabrück.

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Veröffentlichungen 2010 - 2012

Noch 2010:

- Uslucan, Haci-Halil (2010). Islam und Integration: Die psychologisch-pädagogische Perspektive. In B. Ucar (Hg.), Zur Bedeutung der Religion in

der Integrationspolitik: Die deutsche Islamdebatte (S.387-401). Frankfurt.

- Uslucan, Haci-Halil (2010). Islamunterricht in der Schule. Argumenten für und gegen Islamunterricht – Befunde der Forschung. Grundschule, 2,

26-27.

- Uslucan, Haci-Halil (2010): Bi-Kulturalität als Chance für Familien und Kinder? Informationen Verband binationaler Familien und

Partnerschaften, iaf e.V. 1, 9-14.

- Uslucan, Haci-Halil (2010): Gewalttätige Jugendliche mit Migrationshintergrund. Modelle und Bewältigungen. In Th. Hegemann & R. Salman

(Hg.), Transkulturelle Psychiatrie. Konzepte für die Arbeit mit Menschen aus anderen Kulturen (S. 288-300). Bonn.

- Uslucan, Haci-Halil (2010): Islamischer Religionsunterricht in der Grundschule: Ein Modellversuch zur Nachahmung? In K. Koch & K. Darwisch

(Hrsg.), Dimensionen religiöser Erziehung muslimischer Kinder in Niedersachsen (S. 74-87). Göttingen.

- Uslucan, Haci-Halil (2010): Jugendliche Gewalt und familiäre Erziehung in interkulturellen Kontexten. In St. Luft & P. Schimany (Hg.), Integration

von Zuwanderern. Erfahrungen, Konzepte, Perspektiven (S. 299-321). Bielefeld.

- Uslucan, Haci-Halil (2010): Kinderschutz im Spannungsfeld unterschiedlicher kultureller Kontexte. In: G. Suess & W. Hammer (Hg.),

Kinderschutz – Risiken erkennen, Spannungsverhältnisse gestalten (S. 150-165). Stuttgart.

- Uslucan, Haci-Halil (2010): Migration und Kindeswohl. Anforderungen an kultursensible Beratung und Begutachtung. Zeitschrift für

Kindschaftsrecht und Jugendhilfe, 2, 46-48.

- Uslucan, Haci-Halil (2010): Muslime zwischen Diskriminierung und Opferhaltung. In T. G. Schneiders (Hg.), Islamverherrlichung. Wenn die Kritik

zum Tabu wird (S. 367-377). Wiesbaden.

- Uslucan, Haci-Halil (2010): Resilienz oder was macht Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte stark? Unsere Jugend, 4, 151-159.

- Uslucan, Haci-Halil (2010): Zwischen islamistischer Bedrohung und Islamophobie. Erziehung und Wissenschaft, 5, 10-11.

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Veröffentlichungen 2010 - 2012 2011:

- Halm, Dirk (2011): Bürgerschaftliches Engagement in der Einwanderungsgesellschaft. Bedeutung, Situation und Förderstrategien. In:

Forschungsjournal Soziale Bewegungen 2/2011.

- Halm, Dirk (2011): Migrantinnen und Migranten als Motor der Revitalisierung von Stadteilen in Deutschland? In: G. Biffl (Hg.): Migration &

Integration. Krems 2011.

- Halm, Dirk (2011): Muslimische Organisationen in Deutschland - Entwicklung zu einem europäischen Islam? In: Ludger Pries/Zeynep Sezgin

(Hg.): Jenseits von "Identität oder Integration". Grenzen überspannende Migrantenorganisationen. Wiesbaden, S. 295-320.

- Halm, Dirk et al. (2011): Cross border MOs in Germany. In: Pries, L./Sezgin, Z. (eds.): Diffusion and contexts of cross-border migrant

organisations in Europe. London.

- Halm, Dirk/Meyer, Hendrik (2011): Inklusion des Islam in die deutsche Gesellschaft - Aufgaben an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik.

In: Schubert, Klaus/Meyer, Hendrik (Hrsg.): Politik und Islam. Wiesbaden.

- Halm, Dirk/Sauer, Martina (2011): Wertorientierungen in der türkischen Community in Deutschland und das Konzept der sozialen Milieus -

Probleme der empirischen Differenzierung von Einwanderern nach postmodernen Einstellungsmustern. In: Leviathan - Berliner Zeitschrift für

Sozialwissenschaft 1/2011.

- Pries, Ludger/Halm, Dirk/Sezgin, Zeynep (2011): CBMOs in Their Organizational and Institutional Environment: A Comparison of Countries and

Cases. In: Pries, L/Sezgin, Z. (eds): Diffusion and contexts of cross-border migrant organisations in Europe. London.

- Sentürk, Cem (2011):Struktur und Inhalt des türkischen Fernsehens. In: Türkisches Fernsehen in Deutschland: Chancen für Berufsbildung und

Wirtschaft. Herausgeber: ZKM Karlsruhe.

- Uslucan, Haci-Halil/Halm, Dirk (Hrsg.)(2011): Wie steuerbar ist Integration? Essen.

- Uslucan Haci-Halil (2011): Islamischer Religionsunterricht: Ein Impuls zur Integration und religiösen Mündigkeit von Muslimen? In: P. Graf & B.

Ucar (Hrsg.): Religiöse Bildung im Dialog zwischen Christen und Muslimen (S. 240-257). Stuttgart.

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Dabei und doch nicht mittendrin. Die Integration türkeistämmiger Zuwanderer. Berlin

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Eltern-Kind-Beziehungen in (türkischen) Migrantenfamilien. In: Fischer, V. Springer, M.: (Hrsg.): Handbuch Migration

und Familie. Schwalbach/Ts.

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Erziehungsziele und Erziehungsstile in Migrantenfamilien am Beispiel türkischer Familien. In: Familie, Partnerschaft

und Recht.

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Veröffentlichungen 2010 - 2012

Noch 2011:

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Familie und Erziehung im Migrationskontext. In: 50 Jahre Migration aus der Türkei. Hrsgg. vom DOMiD-

Dokumentationszentrum und Museum. Essen.

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Generationenbeziehungen und ihre Ausformung in Migrantenfamilien. In: C. Kollewe & E. Schenkel (Hg.), Alter:

unbekannt. Über die Vielfalt des Älterwerdens. Internationale Perspektiven (S. 133-150). Bielefeld.

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Gewaltentstehung und Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen. In: Körner, W./Güldoganoglu, G. (Hrsg.):

Psycho-soziale Beratung von Migranten. Stuttgart.

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Gewaltprävention bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. In: Hochschule der Polizei Hamburg (Hrsg.), Öffentliche

und private Sicherheit im Fokus interkultureller Herausforderungen (S. 26-41). Hamburg.

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Integration durch islamischen Religionsunterricht? In: H. Meyer & K. Schubert (Hg.), Politik und Islam (S. 145-167)..

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Interkulturelle Werte - Interkulturelle Welten? Zur Wertigkeit von Werten im Kultur- und Kontextvergleich. In: Bogner,

A./Heimböckel, D. (Hrsg): Interkulturalität. Studien zu Sprache, Literatur und Gesellschaft. Bielefeld.

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Islam in der Schule: Ängste, Erwartungen und Effekte. In: Matzner, M: (Hrsg.): Handbuch Migration und

Bildung/Migrationspädagogik. Weinheim.

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Islamischer Religionsunterricht in Deutschland – Erwartungen und Vorbehalte. In Bundesamt für Migration und

Flüchtlinge (Hg.), Islamischer Religionsunterricht in Deutschland. Perspektiven und Herausforderungen (S. 27-49). Nürnberg.

-Uslucan, Haci-Halil (2011): Migrantische Selbst- und Fremdplatzierungen. Wie kann gesellschaftliche Zugehörigkeit beeinflusst und ein

Einstellungswechsel herbeigeführt werden? Bielefeld.

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Parallelwelten oder Parallelwerte? Die Wertewelt türkischstämmiger Migranten in Deutschland. In: Lange, D. (Hrsg.):

Entgrenzungen. Gesellschaftlicher Wandel und Politische Bildung. Wiesbaden.

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Resilienzpotenziale bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. In: Zander, M. (Hrsg.): Handbuch Resilienzförderung.

Uslucan, Haci-Halil (2011): Salutogenese im kulturellen und interkulturellen Kontext. Schwerpunktband: Psychotherapie mit Migranten. In: Zeitschrift

für Politische Psychologie 2011 (3/4 2005).

- Uslucan, Haci-Halil (2011): Wie fremd sind uns „die Türken“? In: Aus Politik und Zeitgeschichte. 61.Jahrgang. Heft 43. S. 3-8

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Veröffentlichungen 2010 - 2013

Noch 2012:

- Uslucan, Haci-Halil (2012).: Islamischer Religionsunterricht in Grundschulen: Perspektiven der Schüler, der Eltern und der Lehrkräfte.

- Uslucan, Haci-Halil (2012): Interkulturelle Werte - Interkulturelle Welten? Zur Wertigkeit von Werten im Kultur- und Kontextvergleich. In: Ernst,

T./Heimböckel, D. (Hg.):Verortungen der Interkulturalität. Die Europäischen Kulturhauptstädte Luxemburg und die Großregion (2007), das

Ruhrgebiet (2010) und Istanbul (2010). Bielefeld.

- Uslucan, Haci-Halil (2012): Psychologische Bedingungen von Integrationsverläufen und Interkulturalität. In: Marburger, H. (Hg.): Lehrbuch

Interkulturelle Öffnung. München.

- Uslucan, H. H. (2012): Verkannte Potenziale: Bildungsbeteiligung und Bildungsförderung von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte. In: E.

Marks, W, Steffen (Hrsg.), Bildung-Prävention-Zukunft. Ausgewählte Beiträge des 15. Deutschen Präventionstages 2010 (S. 315-321). Forum

Verlag, Bad Godesberg

- Uslucan, H.- H. (2012). Islam in der Schule: Ängste, Erfahrungen und Effekte. In M Matzner (Hg.). Handbuch Migration und Bildung (S. 315-330).

Weinheim: Beltz Verlag.

- Uslucan, H.- H. (2012). Migration und Kindeswohl. In Brühler Schriften zum Familienrecht (Hg). Neunzehnter Deutscher Familiengerichtstag (S.76-

89) Bielefeld: Gieseking Verlag

- Uslucan, H.- H. (2012). Familie, Migration und Kindeswohl. Familie und Recht, Heft 5, 236-239.

- Uslucan, H.- H. (2012). Unsere Bilder von „den Türken“ und kultursensibler Kinderschutz. Kinderschutz aktuell, 2, 6-8.

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Veröffentlichungen 2010 - 2013

2012-2013:

-Uslucan, H.- H. (2012). Jung, frech, brutal? – Erziehung und Gewaltbelastung von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte. Betrifft Justiz,

Heft Nr. 110, Jg. 28, 279-285.

•Uslucan, H.- H. (2012). Sind Muslime anders? Grundschule, 11, 24-26.

•Uslucan, H.- H. (2012). Familiale Einflussfaktoren auf delinquentes Verhalten Jugendlicher. Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ), 49-50, 22-

27.

- Uslucan, H.-H. (2012). Kriminogene Entwicklungsrisiken von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte und Möglichkeiten der Prävention

und Intervention. Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, 6, Heft 2,102-110.

- Rehaag, R., Uslucan, H.-H. & Aydin-Canpolat, G. (2012). Kulinarische Praxen als Medium der Identitätsdarstellung deutscher und türkischer

Jugendlicher. GENDER Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4, Heft 4, 28-47.

-Uslucan, H.-H. (2013). Belastungen und Unterstützungspotenziale von Migranten. In P. Genkova, T. Ringeisen & F. T. L. Leong (Hrsg.),

Handbuch Stress und Kultur. Interkulturelle und kulturvergleichende Perspektiven (S. 381-395). Wiesbaden: Springer VS Verlag.

•Uslucan, H.-H. (2013). Religiöse Werteerziehung in islamischen Familien. In H. Keller (Hrsg.), Interkulturelle Praxis in der Kita (S. 24-36).

Freiburg: Herder Verlag.

•Uslucan, H.- H. (2013, im Druck). „Bildet Euch – Im Namen Gottes, der Euch erschaffen hat.“ Chancen und Gefahren einer islamischen

Erziehung. In BMI: Bundesministerium des Innern (Hg.), Muslime für Freiheit und Vielfalt. Berlin.

•Uslucan, H.-H. (2013, im Druck). Gewaltentstehung und Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen. In Körner, W. & Özdoganoglu, G.

(Hrsg.), Psycho-soziale Beratung von Migranten. Stuttgart:Kohlhammer.

-Uslucan, H.-H. (2013, in Vorbereitung für die Criminology and Sociology). Juvenile violence in the context of family. A cross-cultural

perspective from Germany, Turkey and Norway.

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Veröffentlichungen 2010 - 2013

2012:

- Brinkmann, H. U./Uslucan, H.-H. (Hrsg.) (2013, im Druck): Dabeisein und Dazugehören. Integration in Deutschland. Baden-Baden.

- Halm, Dirk/Liakova, Marina (2012): Integrationsverweigerer? Sozialintegration bei jugendlichen Migranten. In: Institut für Migrationsforschung und

Interkulturelle Studien IMIS. Heft 41. S. 73-104

- Halm, Dirk/Sauer, Martina (2012): Muslimische Gemeinden in Deutschland: Strukturen, Angebote, Netzwerke. In: Leviathan - Berliner Zeitschrift für

Sozialwissenschaft 2/2012.

- Halm, Dirk/Sauer, Martina/Schmidt, Jana/Stichs, Anja (2012): Islamisches Gemeindeleben in Deutschland. Forschungsbericht 13. Bundesamt für

Migration und Flüchtlinge. Nürnberg

•Halm, Dirk/Sauer, Martina (2012): Islamische Gemeinden in Deutschland: Strukturen und Angebote. In: In: Leviathan, 40. Jg. Heft 1/2012, S. 71 –

107, VS Verlag für Sozialwissenschaften, ISSN: 0340-0425.

•Sauer, Martina (2012): Bürgerschaftliches Engagement türkeistämmiger Migranten. In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Heft 2/2012, S. 6 –

20.

- Halm, Dirk/Sezgin, Zeynep (eds.) (2012): Migration and Organized Civil Society – Rethinking National Policy. Outcomes of the ECPR Joint

Sessions of Workshops, Münster, March 22-27. London.

- Halm, Dirk (2012): Current Discourse about Islam in Germany. In: Journal for International Migration and Integration 6.

- Sauer, Martina (2012): Freiwilliges Engagement von Türkeistämmigen in Nordrhein-Westfalen. In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen 2/2012.

- Sauer, Martina (2012): Politische und zivilgesellschaftliche Partizipation von MigrantInnen in Deutschland. In: Brinkmann, H.-U./Uslucan, H.-H.

(Hg.): Wer gehört dazu? Integration in Deutschland. Aktuelle Aspekte der Integrationsdebatte. Baden-Baden.

- Sauer, Martina/Halm, Dirk (2012): Angebote der islamischen Gemeinden in Deutschland – der integrative Beitrag des organisierten Islams. In:

Spenlen, Klaus (Hrsg.): Gehört der Islam zu Deutschland? Reflexionen über einen Widerstreit von Meinungen. Baden-Baden.

- Ulusoy, Yunus (2013): Fünfzig Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei: Ein migrationsgeschichtlicher Rückblick unter besonderer

Berücksichtigung der Rolle Istanbuls und des Ruhrgebietes. In: Reuschke, Darja/Salzbrunn, Monika/Schönherl, Korinna (Hrsg.): Ruhr Area and

Istanbul: The Economies of Urban Diversity. Frankfurt a.M. (In Druck)

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Veranstaltungen 2010 - 2012

2010:

Symposium: Sonderschule/Förderschulproblematik und Migration, 13.02.2010 in Essen

Kooperation: Initiative zur Förderung von Sprache und Bildung e.V., Zeitschrift „Die Gaste“

Workshopleitung 38. ECPR Joint Sessions of Workshops in Münster (Workshopthema: Cross-border migrant organization - rethinking

national policy), 22. - 27.03.2010 in Münster

Kooperation: Zeynep Sezgin/Ruhr-Universität Bochum

Ausbildungsbörse für Jugendliche mit Migrationshintergrund, 11.05.2010 in Dortmund

Kooperation: Agentur für Arbeit Dortmund, Handwerkskammer Dortmund

Ringveranstaltung „Die alternde Gesellschaft - Herausforderungen und Chancen“ im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010,

17.05.2010 in Essen

Kooperation: ILS Dortmund

International TRAMO Conference, Ruhr-Universität Bochum, 14. – 16.06. in Bochum

Kooperation: Ruhr-Universität Bochum

Tagung: Fördermöglichkeiten für türkische Zuwanderer, 17.06.2010 in Düsseldorf

Kooperation: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Tagung: "50 Jahre Migration aus der Türkei: Bedingungen gelungener und scheiternder Integration„, 08.10.2010 in Istanbul

Kooperation: Aydin Universität in Istanbul

Symposium „Muttersprache, Bildung, Kultur und Integration“. 16. und 17. 10. 2010 in Essen

Kooperation: „Die Gaste“

Tagung: Wie steuerbar ist Integration?, 17.11.2010 in Essen

Kooperation: MAIS NRW

Türkei-Europa-Forum “Europa und die Türkei im Wandel der internationalen Beziehungen”, 2.12. 2010 in Berlin

Kooperation: TASAM (Turkish Asian Center for Strategic Studies)

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Veranstaltungen 2010 - 2012

2011:

Ausbildungsbörse AZUBIS MIT VIELFALT, 24.02.2011 in Dortmund

Kooperation: Arbeitsagentur Dortmund, IHK und HWK Dortmund, Stadt Dortmund

50 Jahre Migration und Integration – Tagung für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – 31.08/01.09.2011

Kooperation: MAIS NRW , IfPol, DVPW

Tagung zum 50. Jahrestag des Abschlusses eines Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei – 14.09.2011

Kooperation: Bundeszentrale für politische Bildung, Landeszentrale für politische Bildung NRW

Bringing Migration and History into the Equation: Re-Imagining Nationhood and Belonging, 05.-07.10.2011 in Berlin

Kooperation: Netzwerk Migration in Europa, Bahçeşehir-Universität, Jüdisches Museum Berlin

2012:

Vortrag „Die Türkei unter der Regierung Erdoǧan: Quo vadis Ankara?“,10.07.2012 in Essen

Referent: Dr. Burak Çopur (Institut für Turkistik, Universität Duisburg-Essen)

Tagung: Türkische Medien bieten zahlreiche Möglichkeiten für Informationskampagnen, 11.06.2012 in Essen

Kooperation: Evonik

Tagung: Eine Stadt – viele Sprachen: Sprechen und Handeln im öffentlichen Raum, 06.09.2012 in Dortmund

Kooperation: TU Dortmund und Stadt Dortmund

•2013: „Türkei: Ordnungsmacht zwischen Verantwortung und Selbstüberschätzung“ in Berlin (in Kooperation mit der Auslandgesellschaft und

der SPD-Fraktion) (20.2.2013)

•Besuch des türkischen Botschafters im ZfTI (21.2.2013)

•„50 Jahre – 50 Karikaturen: Türken in Deutschland aus der Sicht deutscher Karikaturisten“ (12.3.2013)

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Gremienmitarbeit

Prof. Dr. Hacı-Halil Uslucan:

• Mitglied im Beirat Nationales Zentrum Frühe Hilfen

• Mitglied im Bundesforum Familie

• Mitglied im Berliner Beirat für Familienfragen

• Mitglied im Beirat des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.

• Mitglied im Beirat Lebenswelt e.V. gemeinnützige Gesellschaft für Förderung von Familie, Jugend, Arbeit und Gesundheit

• Stellvertretendes Mitglied im Beirat der Antidiskriminierungsstelle des Bundes

• Beirat Kindermuseum Mondo Mio Dortmund

•Mitglied im Rat für Migration

• Mitglied im Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Migration und Integration (SVR).

Dr. Andreas Goldberg:

• Mitglied im Department of Economic Affairs (ECOSOC) der Vereinten Nationen (UN)

• Mitglied in der Deutschen UNESCO-Kommission

• Mitglied im Beirat des von der Deutschen Bundesumweltstiftung initiierten Projektes "Aktivierung türkeistämmiger

MigrantInnen für den Umweltschutz„

PD Dr. Dirk Halm

• Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats zum Programm zur Professionalisierung der Diversity-Management-Kompetenzen

für Studium und Lehre der Universität Duisburg-Essen

• Mitarbeit im Wissenschaftsforum Ruhr

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Wissenschaftliches Personal

Caner Aver

Dirk Halm

Gülay Kızılocak

Turan Küçük

Martina Sauer

Cem Sentürk

Yunus Ulusoy

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Caner Aver, Diplom-Geograph Arbeitschwerpunkte:

• Strategien zur Förderung von Umwelt- und Naturschutz in

der türkischen Einwanderergemeinde

• Kooperation mit Migrantenorganisationen

• Einbezug von MigrantInnen in Stadtteilentwicklung

• Türkische Außen- und Sicherheitspolitik

• Türkei-EU-Beziehungen

Aktuelles Projekt:

Arbeits- und Wirtschaftszentrum Ethnische Ökonomie Nordstadt

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PD Dr. phil. Dirk Halm, Politischer Soziologe (M.A.) Arbeitschwerpunkte:

Sozialstrukturanalyse von Einwanderungsgesellschaften

Migration, Zivilgesellschaft und Engagement

Institutionalisierung des Islams

Aktuelle Projekte:

Angebote der Moscheegemeinden in Deutschland (Projektleitung)

Ausbildungsförderung in der türkischen Community durch

bessere Einbeziehung von Ethnomedien (Expertise und

Journalistenbefragung)

Aktuelle Veröffentlichungen (*referiert):

*Dirk Halm/Martina Sauer: Wertorientierungen in der türkischen Community in Deutschland und das

Konzept der sozialen Milieus. In: Leviathan - Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft 1/2011.

*Dirk Halm/Zeynep Sezgin (Hrsg.): Migration and Organized Civil Society: Rethinking National Policy

(Routledge/ECPR Studies in European Political Science). Im Erscheinen.

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Gülay Kızılocak, Diplom-Betriebswirtin (FH),

Arbeitschwerpunkte:

• Koordination der Türkei-Aktivitäten des ZfTI

• Migration und Gender

• Gesellschaftspolitische Entwicklungen in der Türkei

Aktuelles Projekt:

Arbeits- und Wirtschaftszentrum Ethnische Ökonomie Nordstadt

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Turan Kücük, Diplom-Sportlehrer

Arbeitschwerpunkte:

• Archiv und Dokumentation

• Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen

Aktuelles Projekt:

Migovita: Köln

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Dr. rer. pol. Martina Sauer, Politologin (M.A.)

Arbeitschwerpunkte:

• Empirische Sozialforschung

• Integrationstheorie und -forschung

Aktuelle Projekte:

NRW-Mehrthemenbefragung 2011 (Projektleitung)

Steigerung der Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit in der Essener

Stadtverwaltung

Aktuelle Veröffentlichungen (*referiert):

Martina Sauer: Migrantinnen und Migranten im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt. In:

Mathias Knuth (Hrsg.): Arbeitsmarktintegration und Integrationspolitik – zur notwendigen

Verknüpfung zweier Politikfelder. Baden-Baden 2010.

*Martina Sauer: Mediennutzungsmotive türkeistämmiger Migranten in Deutschland. In: Publizistik.

Vierteljahrshefte für Kommunikationsforschung. Jg. 55, Heft 1 2010.

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Cem Sentürk, Politikwissenschaftler (M.A.), Doktorand

Arbeitschwerpunkte:

• Türkische Minderheiten in Südost-Europa

• Türkische Medienlandschaft in Europa

• Türkischsprachige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Aktuelles Projekt:

• Evaluation des Netzwerkes interkultureller Väterprojekte in

NRW

Aktuelle Veröffentlichungen:

Cem Sentürk: Türkisches Fernsehen in Deutschland. In: Deutsche Welle (Hrsg.): Türkei:

Medienordnung auf dem Weg nach Europa?. Im Erscheinen.

Cem Sentürk: Älter und Bunter. In: Deutsches Polizeiblatt. Heft "Polizei im demographischen

Wandel". Jg. 28, Heft 6 2010.

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Yunus Ulusoy, Diplom-Ökonom,

Ausbilder für kaufmännische Berufe

Arbeitschwerpunkte:

• Arbeitsmarktorientierte Integrationsprojekte

• Ethnische Ökonomie, Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung

• Integrationspolitik

• Wirtschafts- und Außenpolitik der Türkei

Aktuelles Projekt:

Arbeits- und Wirtschaftszentrum Ethnische Ökonomie Nordstadt

(Projektleiter)

Aktuelle Veröffentlichungen:

Yunus Ulusoy: Die Türkei: Ein neuer regionaler Akteur im Nahen und Mittleren Osten. In:

Geographische Rundschau. 1/2010.

Yunus Ulusoy: Menschenströme zwischen Istanbul und dem Ruhrgebiet. Darja Reuschke/Monika

Salzbrunn/Korinna Schönhärl (Hrsg.): In: Ruhr Area and Istanbul: The Economies of Urban Diversity.

Im Erscheinen.

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Dr. cand. Michael Tunc, Diplom-Sozialpädagoge

Arbeitschwerpunkte:

• Väterforschung

• Erziehung und Bildung

• Migration und Geschlecht

Aktuelles Projekt:

Evaluation des Netzwerkes interkultureller Väterprojekte in NRW

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Wissenschaftliche Honorar- und Hilfskräfte

Belgin Ciftci

Marina Liakova

Thorsten Amberge

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Belgin Ciftci, Wirtschaftswissenschaftlerin (B.A.),

M.A.-Kandidatin für Technische Logistik (bis Ende März

2013)

Tätigkeiten:

• Übersetzung

• Unterstützung bei Veranstaltungen

• Transkription

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Dr. phil. Marina Liakova, Diplom-Soziologin,

Kommunikationswissenschaftlerin (M.A.) (bis Ende

April 2013)

Arbeitschwerpunkte:

• Migrations- und Integrationsforschung

• Türkische und islamische Minderheiten in Südosteuropa

• Medien- und Imageforschung

• Genderforschung

Aktuelle Veröffentlichungen:

Marina Liakova: "Ausländerinnen", "Migrantinnen" und "Frauen mit Migrationshintergrund" in

Deutschland: wissenschaftliche Rezeption und mediale Darstellung. In: EdeltrautAubelet/Gabriele

Pieri (Hrsg.): Femina Migrans. Frauen in Migrationsprozessen (18.-20. Jahrhundert). Sulzbach 2011.

*Marina Liakova/Dirk Halm: Perceptions of Islam and Muslim Minorities: Comparing Discourses on

Islam in Germany and Bulgaria. In: Europa Ethnica. 3-4/2009.

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Thorsten Amberge, Historiker und Orientalist/

Islamwissenschaftler (B.A.), M.A.-Kandidat

Tätigkeiten:

• Datenbankerstellung und -pflege

• Supervision von telefonischen Umfragen

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Verwaltungspersonal

Grazyna Haida

Nilüfer Keskin

Yıldız Özcan

Seda Şimşek

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Grazyna Haida, Kauffrau für Bürokommunikation

Tätigkeit:

• Sekretariat

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Nilüfer Keskin, Bilanzbuchhalterin

Tätigkeiten:

• Buchhaltung

• Verwaltung

• Personalwesen

• Projektabrechnung

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Yıldız Özcan, Verwaltungsfachkraft

Tätigkeiten:

• Assistenz der Institutsleitung

• Projektsachbearbeitung ("Ausbildungsförderung in der türkischen

Community durch bessere Einbeziehung von Ethnomedien")

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Seda Şimşek, Auszubildende

(Kauffrau für Bürokommunikation)

Tätigkeiten:

• Telefonzentrale

• Postein- und -ausgang

• Vervielfältigung

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

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