Langfristige Nichterwerbstätigkeit und Sozialleistungsbezug im europäischen Vergleich
Langfristige Entwicklung des deutschen Agrarsektors im ... · Institut für Marktanalyse und...
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Institut für Marktanalyse und Agrarhandelspolitik
Martin Banse
Langfristige Entwicklung des deutschen
Agrarsektors im globalen Kontext
‚Klimawandel und Extremwetterereignisse: Ein Problem für
die Landwirtschaft?‘
Wissenschaftliche Tagung Dachverband Agrarforschung
Braunschweig, 07./08. November 2012
2 Martin Banse
Gliederung
Herausforderungen für die Landwirtschaft
Agrarmärkte im Wandel
– Produktion
– Handel
Herausforderungen
– Globale Trends
– Mittelfristige Marktentwicklung
Ausblick
3 Martin Banse
Was die Welt bewegt …
mit Folgen für die Landwirtschaft
Bevölkerungswachs-tum
Weiter wachsender Energiebedarf
Verstädterung Überalterung
Globalisierung & neue Märkte
Klimawandel
Wird die begrenzte Fläche reichen?
Abwanderung aus den ländlichen Gebieten
Was kann die BioEnergie dazu beitragen?
Wird Wasser für die Erzeugung knapp?
Geänderte Ernährung und Warenströme
4 Martin Banse
+110 %
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
We
ize
n
Ma
is
Ge
rste
Reis
Kn
oll
en
(in
kl.
K
art
off
eln
)
Zu
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So
ja
Ra
ps
Ob
st
Ge
mü
se
Pflanzliche Produktion
1986/88 1996/98 2006/08
Mio
. t
+24 %
+74 %
+40 %
+14 %
+29 %
+133 %
+145 %
+66 %
-17 %
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Rin
dfl
eis
ch
Sc
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Zie
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h
Sc
hw
ein
efl
eis
ch
Ge
flü
ge
l
Mil
ch
1)
Eie
r
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ch
fan
g
Aq
ua
ku
ltu
r
Tierische Produktion
1986/88 1996/98 2006/08
+21 %
+50 %
+59 % +141 % +30%
+85 %
+15 %
+364 %
Weltweite Erzeugung nach Produktgruppen
Quelle: FAOSTAT, eigene Berechnungen. 1) Milch als Trockenmasse angegeben (12,5%)
Weltweite Trends
5 Martin Banse
+20%
+39%
-4%
+178%
120%
+20%
+206%
+124%
-3%
Anbauflächen in den letzten 4 Jahrzehnten, weltweit
Quelle: FAOSTAT, eigene Berechnungen
Getreide Ölfrüchte Hülsenfrüchte Wurzel- und
Knollenfrüchte
Zuckerpflanzen Obst, Gemüse,
Nüsse
Mio
. h
a
0
100
200
300
400
500
600
700
800
76/7
8
86/8
8
97/9
8
06/0
8
76/7
8
86/8
8
97/9
8
06/0
8
76/7
8
86/8
8
97/9
8
06/0
8
76/7
8
86/8
8
97/9
8
06/0
8
76/7
8
86/8
8
97/9
8
06/0
8
76/7
8
86/8
8
97/9
8
06/0
8
+115%
+72%
+208%
+73%
-46%
-4%
+40%
+4%
+9%
+34%
-3%
-7%
-9%
-42%
-31%
+10%
+25%
-6%
0
100
200
300
400
500
600
700
800
Die Zahlen in den Legenden bedeuten die prozentuale Änderung der Anbauflächen 2006/08 zu 1976/78
Sorgh.
Hirse
Sonst.
Gerste
Reis
Mais
Weizen
Oliven
Cocos
Sonstige
Palmöl
Sonnenbl.
Erdnüsse
Raps
Soja
Baumwolle
Obst
Gemüse
Nüsse
Zuckerrohr
Zuckerrübe
Kartoffeln
Maniok
Sonstige
Bohnen
Erbsen
Sonstige
Weltweite Trends
6 Martin Banse
+474 % +102 % +203 % +166 %
+113 % +123 % +328 % +105 %
+112 % +110 %
+385 %
Pflanzliche Erzeugung nach Regionen
Getreide
Ölfrüchte
Obst und Gemüse
Europa Nordamerika Südamerika Afrika Asien Ozeanien
+41 % +97 % +37 % +1 %
+97 %
+29 % -2 %
0
400
800
1200
Europa Nordamerika Südamerika Afrika Asien Ozeanien
Mio
. t
0
20
40
60
80
Europa Nordamerika Südamerika Afrika Asien Ozeanien
Mio
. t
1976/78 1986/88 1996/98 2006/08
0
400
800
1200
1600
Europa Nordamerika Südamerika Afrika Asien Ozeanien
Mio
. t
1976/78 1986/88 1996/98 2006/08
1976/78 1986/88 1996/98 2006/08
Quelle: FAOSTAT, eigene Berechnungen.
Weltweite Trends
8 Martin Banse
Wie sieht die Zukunft aus?
Wie stark wird die Bevölkerung noch wachsen?
Wo am stärksten?
Gibt es auch sinkende Einwohnerzahlen?
Reicht die Nahrung für alle?
Wo sind die begrenzenden Faktoren?
Wer/wo (wird) produziert, wer/wo (wird)
verbraucht?
Welche Regionen werden am stärksten Hunger
leiden?
9 Martin Banse
Bevölkerungswachstum
Bis 2050:
Bevölkerung steigt um
35% (7,0-~9,2 Mrd.),
1 Mrd. zusätzlich in den
kommenden 12 Jahren
• 1,6 Millionen/Woche
• 7 mal die Größe von
Braunschweig
• alle 3 Wochen die
Größe von Berlin
10 Martin Banse
Anstieg im weltweiter Nahrungsnachfrage
+35% Bevölkerung bis 2050
– Hauptsächlich in Asien, Afrika und Latein Amerika
– Reichere Menschen essen mehr Nahrungsmittel:
– 2030 ~5Mrd. Menschen in mittleren Einkommensgruppen (z.Zt. 1,8 Mrd)
– Steigender Konsum an verarbeiteten Nahrungsmitteln
– Hauptsächlich in Asien
70% städtische Bevölkerung
Welche weltweite Folgen für Agrarproduktion?
Insgesamt Anstieg an weltweiter Nahrungs-nachfrage (FAO Schätzung 60% zusätzlich)
Positive Entwicklung!
11 Martin Banse
Welche Möglichkeiten haben wir das
Nahrungsmittelangebot auszudehnen?
Erträge steigern
Wie sieht die Vergangenheit aus?
Wie entwickeln sich die Erträge künftig?
Lässt sich die Entwicklung fortschreiben? Intensivierung
möglich?
Flächen ausdehnen
Gibt es überhaupt ungenutzte Flächen?
Wenn ja, wie groß ist das ungenutzte Potential?
Können Flächen umgewidmet werden? Wald/Brachflächen?
Mit welchen „Kosten“?
Ernährungsgewohnheiten ändern
Weniger Fleisch / Milch
Kulturelle Aspekte & Wohlstand
12 Martin Banse
WWF ecological footprint index:
From Living Planet Report 2012
Falls sich die Weltbevölkerung ernähren
würde …
wie ein durchschnittlicher Indonesier dann
wären nur 2/3 der Kapazität an agrarischer
Produktion erforderlich
wie ein durchschnittlicher Argentinier dann
wären zusätzlich 50% der Kapazität
erforderlich
wie ein durchschnittlicher US-Amerikaner
dann wären zusätzlich die Vierfache der
Kapazität erforderlich
Selbst wenn NM-Verluste und Fehl-
(Über-)ernährung vermieden
würden, scheint es fraglich, dass die
Änderungen im Konsumverhalten
ausreichen und keine zusätzliche
Agrarproduktion erforderlich ist...
13 Martin Banse
Bevölkerungsentwicklung & Nahrungsmittel
0,0%
0,5%
1,0%
1,5%
2,0%
2,5%
0
2
4
6
8
10
1950 1975 2000 2025 2050 2075 2100
Mrd. pro Jahr
Zuwachsraten
Bevölkerungsentwicklung
Nahrungsmittel MengenIndex
? Und künftig ?
14 Martin Banse
Zentralafrika mit +3% Bevölkerungzuwachs
p.a.
15 Martin Banse
… und Afrika hat auch starke
Ertragseinbußen durch Klimawandel zu
befürchten
3 Wirkungsstränge
auf die
Landwirtschaft:
Temperaturanstieg
Wasserversorgung
CO2 Düngungs-
effekte
17 Martin Banse
Wie stiegen die Getreide - Erträge
in der Vergangenheit?
+3,4%
+5,8%
+1,7%+3,5%
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
1961 1966 1971 1976 1981 1986 1991 1996 2001 2006
Europa
China
Afrika
Südafrika
Indien
+1,3%
+3,0%
+3,5%
+3,0%
+1,8%
+1,0%
+1,8%
+1,4%
t/ha
+2,6% +1,6%
+1,3%
+3,0%
+3,5%
+3,0%
+1,8%
+1,0%
+1,8%
+1,4%
t/ha
+2,6% +1,6%
+1,3%
+3,0%
+3,5%
+3,0%
+1,8%
+1,0%
+1,8%
+1,4%
t/ha
+2,6% +1,6%
+1,3%
+3,0%
+3,5%
+3,0%
+1,8%
+1,0%
+1,8%
+1,4%
t/ha
+2,6% +1,6%
+3,7%
18 Martin Banse
Werden die Flächen knapp?
Wie viel Getreidefläche steht zur Verfügung?
0,05
0,10
0,15
0,20
0,25
0,30
0,35
1961 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2009
ha/Person
World
Europa
Afrika
Asien
Südafrika
China
Indien
Getreidefläche je Einwohner
20 Martin Banse
EU- Agrarerzeugung & Welt
0%
33%
67%
100%
0,0
0,5
1,0
1,5
2,01
96
1
19
66
19
71
19
76
19
81
19
86
19
91
19
96
20
01
20
06
Landwirtschaft
Acker/Feldfrüchte
Tierhaltung
EU
Mrd.US-$
21 Martin Banse
? Wer sind
HauptExporteure?
? Wer sind
Wackelkandidaten?
22 Martin Banse
3 Länder dominieren
23 Martin Banse
Entwicklung auf Weltmärkten
Projektionen aus dem World Outlook Report der OECD
in Zusammenarbeit mit der FAO
– Mittel-/langfristig bis 2021
24 Martin Banse
Produktion wandert in Richtung Entwicklungsländer
Anteil an den weltweiten ldw. Produktionszuwächsen
0-15% over the decade 15-30% over the decade +30% over the decade
Production gains between 2008/10 - 2020 valued at world reference prices (2004/06)
0 10 20 30 40
Wheat
Coarse grains
Rice
Oilseeds
Protein meals
Veget. Oils
Sugar
Fish
Beef
Pigmeat
Poultry
Butter
Cheese
WMP
SMP
N.America 10%
L.America 21%
W.Europe 3%
E.Europe&C.Asia
7% N.Africa&M.East
3% S.S.Africa
9%
Asia&Pacific 45%
Oceania 2%
Änderung in % : 2021 gegenüber 2008-2010
25 Martin Banse
Starker Anstieg der Nachfrage in Entwicklungsländern
+ 90 Mt
Anteil der weltweiten Zuwächse an
Agrarnachfrage
0-15% over the decade 15-30% over the decade +30% over the decade
N.America 6%
L.America 10%
W.Europe 4%
E.Europe&C.Asia
5% N.Africa&M.Ea
st 7%
S.S.Africa 11%
Asia&Pacific 56%
Oceania 1%
Änderung in % 2008/10 gegenüber 2021 zu Weltmarktpreisen (2004/06)
Änderung in % : 2021 gegenüber 2008-2010
0 10 20 30 40
Wheat
Coarse grains
Rice
Oilseeds
Protein meals
Veget. Oils
Sugar
Fish
Beef
Pigmeat
Poultry
Butter
Cheese
WMP
SMP
30 Martin Banse
Weltweiter Handel: Anstieg um 10-30%
Importe : Anteile am Wachstum der Importe
Exporte: Anteile am Wachstum der Exporte
N.America 10%
L.America 9%
W.Europe 15%
E.Europe&C.Asia
4% N.Africa&M.East
15%
S.S.Africa 9%
Asia&Pacific
37%
Oceania 1%
N.America 13%
L.America 27%
W.Europe 6%
E.Europe&C.Asia
11%
N.Africa&M.East
0%
S.S.Africa -1%
Asia&Pacific
38%
Oceania 4%
0 10 20 30 40
Wheat
Coarse grains
Rice
Oilseeds
Protein meals
Veget. Oils
Sugar
Fish
Beef
Pigmeat
poultry
Butter
Cheese
WMP
SMP
Änderung in % : 2021 gegenüber 2008-2010
31 Martin Banse
Weltagrarmärkte im Wandel
Große Herausforderungen an globale Landwirtschaft
– Verschärfte Knappheit von Ressourcen
– Welternährungssituation – „Food Security“
– Gewandelte Erwartungen von Verbrauchern an
moderne Landwirtschaft
Wie können wir Welt auch künftig noch ernähren?
Agrarpolitik – gestern und heute
Welchen Beitrag kann der deutsche Agrarsektor liefern?
32 Martin Banse
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
Ante
il der
handels
verz
err
end
en S
tütz
ung a
n d
er
gesam
ten A
gra
rstü
tzung
(PS
E)
Gesamte Agrarstützung (PSE)
Australien
Kanada
Schweiz
EU
Island
Japan
Korea
Mexiko
Neuseeland
Norwegen
Türkei
United
States
1986-88
2007-09
OECD
1997-99
Quelle: OECD (2010)
Entwicklung der Agrarpolitik
Weltweit – Agrarpolitik weniger handelsverzerrend
33 Martin Banse
Gebäude etc. +26%
(+1 Mio. ha)
Verkehr
+18%
(+2 Mio. ha)
Wald
Wasser
Erholung
-15%
(-3 Mio. ha)
andere Nutzung
Landwirtschaft
Flächennutzung in Deutschland – was eine Fortschreibung der Trends 2000-2009 bis 2060 bedeuten würde
0%
100%
2009 2060
Quelle: Destatis, eigene Berechnungen. Bildquelle: Google Earth
Annahme: Lineare Fortschreibung der Entwicklung 2000-2009 bis 2060. Nachdem „Flächen anderer Nutzung“ aufgebraucht sind, geht Flächenbedarf,
der bisher aus dieser Quelle gestillt wurde, zulasten der Landwirtschaftsfläche.
50%
Perspektiven der Flächennutzung
Landwirtschaftliche Fläche
Waldfläche
34 Martin Banse
Bevölkerung Deutschland (2007 bis 2025)
Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Demographische Perspektiven
35 Martin Banse
Änderung von Produktionsmengen und –anteilen
(1996/98 und 2006/08) in %
Die aufgezeigten Länder repräsentieren ca. 78 % der Bevölkerung in der EU-27 Quelle: FAOSTAT, eigene Berechnungen
Änderung der Produktionsmenge (2006/08 gegenüber 1996/98)
Anteil der Produktionsmenge an der EU-27 (1996/98 / 2006/08)
Getreide +2 15/16 -2 23/23 -9 8/8 +1 7/7 +5 7/8 -2 9/9 -22 6/5 +12 1/1
Ölsaaten +80 12/16 +10 23/19 +26 7/6 -7 11/8 -3 18/13 +171 3/6 +41 5/5 +77 0/0
Kartoffeln -11 15/18 +7 8/11 -16 8/10 -18 3/3 -28 4/4 -58 30/17 +12 4/6 -6 9/11
Zuckerrüben -13 18/21 -3 22/29 -31 7/7 -65 9/4 -43 6/5 -33 11/10 -67 2/1 -13 4/5
Obst -28 6/5 -15 17/15 +33 0/1 +3 27/28 +15 22/26 +8 4/5 -13 4/4 -9 1/1
Gemüse +8 5/6 -19 10/8 -23 5/4 -3 22/22 +12 17/20 +2 8/9 +11 5/6 +22 5/7
Milch -1 18/18 -2 17/16 -5 10/9 -8 8/8 +7 4/5 0 8/8 +28 3/4 +1 7/7
Eier -7 13/12 -10 15/14 -7 10/9 -5 11/11 +45 9/12 +36 6/8 +24 4/5 0 9/9
Rindfleisch -16 16/15 -11 19/19 +24 8/11 -5 13/13 +8 7/8 -11 5/5 -8 2/2 -32 6/5
Schweinefleisch +34 17/22 -10 10/9 -33 5/3 +13 7/7 +35 12/15 +3 9/9 -29 3/2 -18 7/6
Hühnerfleisch +55 6/8 -34 17/10 +8 15/15 -10 10/8 +18 12/13 +85 6/10 +11 3/4 -3 9/8
Putenfleisch +69 13/24 -34 38/28 -47 16/9 -15 18/17 +9 1/1 +200 1/4 0 0/0 +32 2/3
Pflanzliche Öle +46 25/30 +62 11/14 +3 9/7 -1 5/4 -19 11/7 +100 4/6 -9 4/3 -11 11/8
RO NLDE FR UK IT ES PL
% % % %% % % %
Trends in Europa
36 Martin Banse
Ernährungswirtschaftlicher Warenverkehr Deutschlands
nach Warengruppen (2006/08)
Quelle: BMELV, eigene Berechnungen 1) Exporte minus Importe
Obst, Gemüse, Zierpflanzen
Futtermittel und Ölfrüchte,
Öle und Fette
Fische und Fischerzeugnisse
Hopfen und Alkohol
Eier und Eiprodukte
Kartoffeln und
Kartoffelerzeugnisse
Zucker und Kakao
Fleisch und Fleischerzeugnisse, lebende Tiere
Molkereierzeugnisse inkl. Käse, Quark und Butter
Getreide und Getreideerzeugnisse
(inkl. Reis)
Mrd. Euro
-14,4
-10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8 10
Export Import
Mrd. Euro
-6 -4 -2 0 2 4 6
-9,4
Nettoexport1) Nettoimport1)
Position Deutschlands
37 Martin Banse Quelle: FAOSTAT, eigene Berechnungen.
Wichtigste Nettoexporteure von Fleisch: Weltweit
Japan
Mexiko
Hong Kong
Saudi-Arabien
Korea
Ver. Arab. Em.
Europa
Indien
Thailand
Argentinien
Kanada
China
Brasilien
Neuseeland
Australien
USA
Nettoexport1) Nettoimport1)
1996/98 1996/98
1) Die Werte bringen die Differenz von Bruttoexport und Bruttoimport zum Ausdruck
-4000 -3000 -2000 -1000 0 1000 2000 3000 4000 1000 Tonnen
-342
-766
-239
-276
-537
-226
-2590
+331
+276
+358
+619
-838
+5251
+11
+251
+1114
Veränderung 2006/08
zu 1996/98 (1000 t) 2006/08
5969
2006/08
Position Deutschlands
38 Martin Banse Quelle: FAOSTAT, eigene Berechnungen.
-4000 -3000 -2000 -1000 0 1000 2000 3000 4000
Russland
Deutschland
Italien
Vereinigtes
Königreich
Ukraine
Spanien
Polen
Irland
Frankreich
Belgien
Dänemark
Niederlande
1996/98 1996/98
1000 Tonnen
2006/08 2006/08
-678
+1198
-318
-1007
-391
+525
+247
-18
-683
+38
+77
-193
Veränderung 2006/08
zu 1996/98 (1000t)
Wichtigste Nettoexporteure von Fleisch: Europa
Nettoexport1) Nettoimport1)
1) Die Werte bringen die Differenz von Bruttoexport und Bruttoimport zum Ausdruck
Position Deutschlands
39 Martin Banse
Globale Landwirtschaft vor großen Herausforderungen
– Verschärfte Knappheit von Ressourcen
– Welternährungssituation – „Food Security“
– Senkung der negativen Umweltwirkungen landwirtschaftlicher Produktion
– Gewandelte Erwartungen von Verbrauchern an moderne Landwirtschaft
EU der größte Agrarexporteur und –importeur
– Bewährt sich im internationalen Wettbewerb
– Zunehmende Marktorientierung der europäischen und deutschen Landwirtschaft
– Europäische Landwirte reagieren auf Marktsignale!
Schlussfolgerungen - Fazit
40 Martin Banse
Reicht unser Wissen, um Herausforderungen zu
bewältigen?
– Produktionswachstum bei geringerer
Umweltwirkung
– Wirkungen von Klimawandel auf Agrarproduktion
und Entwicklung von Anpassungsstrategien
– Interaktionen zwischen Agrarproduktion,
Bodennutzung und Agrarmärkten
Schlussfolgerungen - Fazit
41 Martin Banse
„Modelling European Agriculture with Climate Change for Food Security” (MACSUR)
– JPI Knowledge Hub
– 17 Länder mit 73 Partnern
– Weiterentwicklung bestehender quantitativer Modelle in den Bereichen Pflanze, Tier und Ökonomie in Richtung einer verbesserten Integration
– Verringerung der Unsicherheit über die Auswirkungen
• des Klimawandels auf die europäische Landwirtschaft und
• die Ernährungssicherheit.
– Aus- und Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Integration und Anwendung quantitativer Analyseinstrumente.
Mehr Info unter: www.macsur.eu
Schlussfolgerungen - Fazit