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Was ist eine Corporate Identity? Welche Merkmale hat sie? o Die Gesamtheit der Merkmale, die ein Unternehmen kennzeichnen und es von anderen Unternehmen unterscheiden. Philosophie, Behavior, Design, Communications (Slogans, Sprüche), Culture, Ziele, Wirkungen (Beispiel Coca Cola, BMW, McDonalds, etc.) Rechnungsmerkmale über und unter € 400,00? o Unter € 400,00: 1. Name und Anschrift des Lieferanten 2. Menge und handelsübliche Bezeichnung der Ware oder Lieferung 3. Tag bzw. Zeitraum der Lieferung oder Leistung 4. Gesamtrechnungsbetrag (Bruttowert inkl. USt.) 5. Steuersatz in % 6. Ausstellungsdatum o Zusätzlich über € 400,00: 1. Name und Anschrift des Kunden 2. Entgelt – Nettowert ohne USt. 3. Umsatzsteuerbetrag in € 4. anzuwendender Steuersatz 5. fortlaufende Rechnungsnummer 6. UID-Nummer des Lieferanten 7. UID-Nummer des Kunden bei Leistungswert über € 10.000,00 Du musst ein Meeting organisieren! Was machst Du? Was sind die ersten Schritte? o Thema und Ziel des Meetings (meist vorgegeben) o Tagesordnung o Moderator des Meetings? o Teilnehmer ( wie viele? Wer? Kennen die sich? Vorkenntnisse?) o Zeitpunkt (Beginn, Ende, Pausen) o Ort o Technische Ausstattung (Flipchart, Beamer, Projektor, etc.) Was kann man beim Lohnsteuerausgleich absetzen? o Fahrtkosten, Werbungskosten, Sonderausgaben, Außergewöhnliche Beslastungen, Berufsbedingte Aufwendungen Was bedeutet progressiv bei der Lohnsteuer? o Der Steuersatz wird immer höher, je mehr das Einkommen ansteigt. Was ist PayPal und welche Vorteile habe ich damit? 1 Dafür kein

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Page 1: LAP Fragen

Was ist eine Corporate Identity? Welche Merkmale hat sie?o Die Gesamtheit der Merkmale, die ein Unternehmen kennzeichnen und es von

anderen Unternehmen unterscheiden. Philosophie, Behavior, Design, Communications (Slogans, Sprüche), Culture,

Ziele, Wirkungen (Beispiel Coca Cola, BMW, McDonalds, etc.)

Rechnungsmerkmale über und unter € 400,00?o Unter € 400,00:

1. Name und Anschrift des Lieferanten2. Menge und handelsübliche Bezeichnung der Ware oder Lieferung3. Tag bzw. Zeitraum der Lieferung oder Leistung4. Gesamtrechnungsbetrag (Bruttowert inkl. USt.)5. Steuersatz in %6. Ausstellungsdatum

o Zusätzlich über € 400,00:1. Name und Anschrift des Kunden2. Entgelt – Nettowert ohne USt.3. Umsatzsteuerbetrag in €4. anzuwendender Steuersatz5. fortlaufende Rechnungsnummer6. UID-Nummer des Lieferanten7. UID-Nummer des Kunden bei Leistungswert über € 10.000,00

Du musst ein Meeting organisieren! Was machst Du? Was sind die ersten Schritte?o Thema und Ziel des Meetings (meist vorgegeben)o Tagesordnungo Moderator des Meetings?o Teilnehmer ( wie viele? Wer? Kennen die sich? Vorkenntnisse?)o Zeitpunkt (Beginn, Ende, Pausen)o Orto Technische Ausstattung (Flipchart, Beamer, Projektor, etc.)

Was kann man beim Lohnsteuerausgleich absetzen?o Fahrtkosten, Werbungskosten, Sonderausgaben, Außergewöhnliche Beslastungen,

Berufsbedingte Aufwendungen Was bedeutet progressiv bei der Lohnsteuer?

o Der Steuersatz wird immer höher, je mehr das Einkommen ansteigt. Was ist PayPal und welche Vorteile habe ich damit?

o Online Dienstleister Zahlungsmöglichkeit mit E-Mail-Adresse.o Vorteile:

Bankdaten müssen nicht jedesmal angegeben werden Empfänger bekommt das Geld sofort gutgeschrieben Verkürzung von Lieferzeiten, etc.

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Dafür kein Gesamtrechnungsbetrag!

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Einzelunternehmer (Eine natürliche Person ist alleiniger Eigentümer eines Unternehmens)

Firmenname Zusatz „eingetragener Unternehmer“ oder „e.U.“

z.B. Max Mustermann e.U.

Buchführungspflicht Einnahmen-Ausgaben Rechnung (doppelt ab 2x700k oder 1x1Million)

Firmenbucheintragung Freiwillige Eintragung möglich, bei Überschreitung der Bilanzierungspflicht verpflichtend.

Bei Eintragung kann der Name frei gewählt werden. (Zusatz e.U.)

Haftung Einzelunternehmer haftet unbeschränkt (also auch mit Privatvermögen)

Gewinnverteilung Gesamter Gewinn steht dem Unternehmer zu, aber auch der Verlust

Vorteile Eigener Chef Gesamtgewinn Gründung ist einfach und kostengünstig kein Mindestkapital

Nachteile Unbeschränkte Haftung Privatvermögen haftet mit Geringere Kreditchancen Begrenzte Unternehmensvergrößerung

Stille Gesellschaft (Jemand beteiligt sich mit einer Einlage an einer Einzelunternehmung oder einer Personengesellschaft.)

Firmenname Ist nach außen nicht erkennbar.

Buchführungspflicht Der stille Gesellschafter ist berechtigt eine Abschrift des Jahresabschlusses zu verlangen.

Firmenbucheintragung Es erfolgt keine Eintragung ins Firmenbuch.

Haftung Ist auf die Einlage beschränkt.

Gewinnverteilung Der stille Gesellschafter ist am Gewinn/Verlust beteiligt.

Der Verlust kann vertraglich ausgeschlossen werden.

Vorteile Beteiligung ohne Pflicht zur Mitarbeit Haftung ist auf Einlage beschränkt Geheimhaltung der Beteiligung gegenüber Dritten

Nachteile Wenig Kontrollmöglichkeit Keine Beteiligung am Wertzuwachs der Gesellschaft (wenn

vertraglich nicht anders geregelt)

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Offene Gesellschaft (OG) (Personengesellschaft, der mind. 2 Gesellschafter angehören)

Firmenname Zusatz „offene Gesellschaft“ oder „OG“

z.B. Musterfirma OG

Buchführungspflicht Einnahmen-Ausgaben Rechnung (doppelt ab 2x700k oder 1x1Million)

Firmenbucheintragung Die Eintragung ist konstitutiv und somit zwingend.

Haftung Jeder Gesellschafter haftet:

unmittelbar (Gläubiger kann sich mit seinen Forderungen direkt an einen Gesellschafter wenden)

solidarisch (Jeder Gesellschafter haftet für die gesamten Schulden)

unbeschränkt (Jeder Gesellschafter haftet auch mit seinem Privatvermögen)

Gewinnverteilung Anteilsmäßig

Vorteile Kontrollmöglichkeit aller Gesellschafter Arbeitsteilung Erweiterte Finanzierungsmöglichkeiten

Nachteile Enge Bindung der Gesellschafter an die OG Uneingeschränkte Hanftung mit Privatvermögen

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Kommanditgesellschaft (KG) (Personengesellschaft, der mind. ein Vollhafter und ein Teilhafter angehören.

Ist Vollhafter eine GmbH spricht man von einer GmbH & Co. KG)

Firmenname Zusatz „Kommanditgesellschaft“ oder „KG“

z.B. Musterfirma KG

Buchführungspflicht Einnahmen-Ausgaben Rechnung (doppelt ab 2x700k oder 1x1Million)

Bei GmbH & Co. KG immer doppelte Buchführung!

Firmenbucheintragung Die Eintragung ist konstitutiv und somit zwingend.

Haftung Vollhafter („Komplementär“) haftet:

unmittelbar (Gläubiger kann sich mit seinen Forderungen direkt an einen Gesellschafter wenden)

solidarisch (Jeder Gesellschafter haftet für die gesamten Schulden)

unbeschränkt (Jeder Gesellschafter haftet auch mit seinem Privatvermögen)

Teilhafter („Kommanditist“) haftet bis zur Höhe seiner im Firmenbuch eingetragenen Haftsumme.

Gewinnverteilung Der Haftung angemessener Betrag für unbeschränkt haftende Gesellschafter

Was diesen Betrag übersteigt wird anteilsmäßig aufgeteilt

Vorteile Hohe Entscheidungsgewalt Hohes Ansehen bei Banken Breite Kapitalbasis durch Kommanditisten Mindestkapital nicht vorgeschrieben

Nachteile Komplementär haftet mit Stammeinlage und Privatvermögen Starkes Vertrauensverhältnis erforderlich Streitigkeiten zw. Komplementären können Bestand gefährden

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Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) (Kapitalgesellschaft, deren Stammkapital in Geschäftsanteile zerlegt ist)

Firmenname Zusatz „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ oder „GmbH“ (o.Ä)

z.B. Musterfirma GmbH

Buchführungspflicht Immer doppelt

Firmenbucheintragung Zwingend

Organe Geschäftsführung, Generalversammlung, Aufsichtsrat

Haftung Es haftet nur die Gesellschaft mit ihrem Gesellschaftsvermögen. Es besteht keine direkt oder persönliche Haftung für die Gesellschafter.

Gewinnverteilung Über die Aufteilung entscheidet die Generalversammlung.

Vorteile Haftungsbeschränkung Anzahl der Gesellschafter nicht vorgeschrieben

Nachteile Wichtige Entscheidungen können nicht alleine getroffen werden Gewinnverteilung

Aktiengesellschaft (AG) (Kapitalgesellschaft, deren Grundkapital in Aktien zerlegt ist)

Firmenname Zusatz „Aktiengesellschaft“ oder „AG“

z.B. Musterfirma AG

Buchführungspflicht Immer doppelt

Firmenbucheintragung Zwingend

Organe Vorstand, Hauptversammlung, Aufsichtsrat

Haftung Aktionäre (=Gesellschafter) haften nur mit ihrer Einlage.

Gewinnverteilung Über die Aufteilung entscheidet die Hauptversammlung.

Vorteile Leichte Übertragbarkeit der Anteile Beschränkte Haftung Sicherheit kann durch große Teilhaberanzahl verbessert werden Bei Übertragung von Geschäftsanteilen kein Notar erforderlich

Nachteile Hohe Gründungskosten Hohe laufende Kosten Hoher organisatorischer Aufwand Gestaltungsspielraum rechtlich eingeschränkt

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Genossenschaft (Gen) (Vereinigungen mit offener Mitgliederzahl)

Firmenname Frei wählbar

z.B. Musterbank

Buchführungspflicht Immer doppelt

Firmenbucheintragung Zwingend

Haftung Die Genossenschaft haftet mit dem Kapital und den Rücklagen.

Haftung der Mitglieder:

Genossenschaften mit unbeschränkter Haftungo Solidarisch mit gesamtem Vermögen

Genossenschaften mit beschränkter Haftungo Auf bestimmte Haftungssumme beschränkt

Geschäftsanteilshaftungo Auf Geschäftsanteil beschränkt (nur bei Konsumverein

mögl)

Gewinnverteilung Förderung der Mitglieder steht im Vordergrund. Gewinne werden zur Rücklagenbildung verwendet.

Vorteile Mitglieder können unproblematisch aufgenommen und ausgetauscht werden

Bestand ist nicht gefährdet, wenn sich einzelne Mitglieder zurückziehen

Keine persönliche Haftung Jedes Mitglied hat Stimmrecht

Nachteile Hohe Gründungskosten Hohe Auskunftspflichten ggü. Mitgliedern und Öffentlichkeit Niedrige Anerkennung Mindestens 3 Mitglieder erforderlich

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Wer ist der Gesellschafter einer GmbH?o Natürliche oder juristische Person. GmbH kann auch nur durch eine Person

gegründet werden. Was musst du als Dienstnehmer am Lohnzettel zahlen?

o Sozialversicherung, Lohnsteuer, Sonstige Abzuge (z.B. Gewerkschaftsbeitrag Was ist in der Sozialversicherung enthalten?

o Pensionsversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung, IESG (Insolvenzentgeltsicherungsgesetz)

Was ist die betriebliche Vorsorge?o Beitragsorientiertes Abfertigungssystem. (Wenn man Geld bekommt, wenn man in

Pension geht bzw. gekündigt wird, usw.) Warum musst du sie zahlen?

o Weil es gesetzlich vorgeschrieben ist. Was ist die Gewerkschaft?

o Interessensvertretung für Arbeitnehmer. (ÖGB!) 7 Teilgewerkschaften:

1. Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier2. Gewerkschaft öffentlicher Dienst3. Gewerkschaft der Gemeindebedienstetetn, Kunst, Medien, Sport

und freie Berufe4. Gewerkschaft vida (Verkehr und Dienstleistung)5. Gewerkschaft für Bau-Holz6. Gewerkschaft für Post- und Fernmeldebedienstete7. Produktionsgewerkschaft

Welche Rechtsform hat sie?o Verein

Wer gründet sie?o Arbeitnehmero ÖGB überparteilich. Wird traditionell von SPÖ dominiert. (Gründungsjahr: 1945)

Sicherheit am Arbeitsplatzo Arbeitgeber ist verpflichtet, für Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer

zu sorgen. (die Arbeit betreffend + Schutz des Lebens, der Gesundheit und der Sittlichkeit)

o Kosten dürfen keinesfalls den Arbeitnehmern angelastet werden.o Spezielle Schutzbestimmungen für Bildschirmarbeitsplätze

(Bildschirmarbeitsverordnung): Bildschirmarbeitsplätze müssen ergonomisch gestaltet sein Pausen und Tätigkeitswechsel (nach 50 Min., 10 Min. Pause oder

Tätigkeitswechsel. Außer täglich nur max. 2 h Bildschirmarbeit)o Arbeitgeber müssen bei Bildschirmarbeit eine angemessene Untersuchung der

Augen und des Sehvermögens anbieten. Diese muss vor Aufnahme der Tätigkeit, sowie anschließend im Abstand von drei Jahren oder bei Auftreten von Sehbeschwerden, erfolgen.

o Spezielle Sehhilfen müssen vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden.o Arbeitnehmer ist vor Aufnahme seiner Tätigkeit am Bildschirmgerät im Umgang mit

dem Gerät und der ergonomischen Einstellung und Anordnung der Arbeitsmittel zu unterweisen.

o Nichtraucherschutz!

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Page 8: LAP Fragen

Wo und wie lange muss sich ein Ersthelfer ausbilden lassen?o Ersthelferkurs; mindestens 6 Stunden, Auffrischungskurs alle 4 Jahre (8 Stunden),

bzw. alle zwei Jahre (4 Stunden) Kollektivvertrag

o Eine überbetriebliche schriftliche Vereinbarung. Gilt innerhalb seines jeweiligen Geltungsbereiches.

o Entsteht durch Verhandlungen zwischen Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

o Kann über mehrere Verhandlungsrunden gehen. Kann zu Streik führen.o Ist erst abgeschlossen wenn eine Einigung erzielt wird.

Außergerichtliches Verfahreno 1., 2., 3. Mahnung, Postauftrag (Inkassoauftrag), Rechtsanwalt, Gerichtl. Verfahreno Gütliche Wege zur Einigung werden angestrebto Schlichtungsstellen, Mediation, etc.o Endet im Idealfall mit einem außergerichtlichen Vergleicho Andernfalls steht einem weiterhin der Rechtsweg offeno Kosten sind vom Streitwert unabhängig

Gerichtliches Verfahreno Vereinfachtes Verfahren bis € 75.000,00.o Zuständigkeit richtet sich nach Wohnsitz des Schuldnerso Bis € 15.000,00 BG, darüber LGo Ab € 5.000,00 Anwaltspflichto Letzte Möglichkeito Urteil ist bindendo Kosten vom Streitwert abhängigo Langwierigo Pfändungen möglich (Gerichtsvollzieher = unangemeldet)

Welche Möglichkeiten habe ich als Schuldner?o Zahlung binnen 14 Tagen – alles erledigt!o Schweigen – innerhalb von 4 Wochen nach Zustellung des Zahlungsbefehls wird

dieser rechtskräftig und es erfolgt die Zwangsvollstreckung durch den Gerichtsvollzieher

o Widersprechen binnen 4 Wochen – Richter setzt Verhandlungstermin fest du entscheidet nach der Beweisaufnahme durch Urteil

o Schuldnerberatung aufsucheno Privatkonkurs

Welche Möglichkeiten habe ich als Gläubiger?o Gütliche Einigung anstrebeno Verklageno Auf Zahlung besteheno Vergleich anstreben

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Unternehmenszusammenschlüsseo Sollen über mehr Wachstum Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und Verminderung des

Risikos langfristig zu einer Gewinnmaximierung führen Arten:

Konsortium: o Vertragliche Unternehmensverbindung zur Durchführung

einer genau bestimmten Aufgabe. Wird nach Aufgabenerfüllung wieder aufgelöst.

Kartell: o Entsteht durch eine vertragliche Vereinbarung zwischen

rechtlich selbstständigen Unternehmen, um den gemeinsamen Wettbewerb zu regeln. Sind grundsätzlich verboten.

Joint Venture: o Zwei oder mehrere Unternehmungen gründen ein

gemeinsames Unternehmen, z.B. zur Bearbeitung eins bestimmten Marktes.

Konzern: o Mehrere Unternehmungen bilden eine wirtschaftliche

Einheit, wobei die einzelnen Konzernunternehmen rechtlich selbstständig bleiben.

Fusion: o Hierbei entsteht durch Vereinigung von zwei oder mehreren

Unternehmungen ein ganz neues Unternehmen.

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Inventur:o Ist die Erfassung aller vorhandenen Bestände.o Es werden Vermögenswerte und Schulden eines Unternehmens ermittelt und

schriftlich festgehalten.o Das Ergebnis einer Inventur ist das Inventar (Ein Verzeichnis, das alle Vermögensteile

und Schulden nach Art, Menge und Wert aufführt.)o Ist zu machen bei:

Gründung eines Unternehmens Übernahme eines Unternehmens Am Ende des Geschäftsjahres

o Arten der Inventur: Körperliche Inventur (Vermögensgegenstände werden durch Zählen, Messen

oder Wiegen aufgenommen. [z.B. Handelswaren, Rohstoffen, Halb- und Fertigerzeugnisse,…])

Buchinventur (Erfasst wertmäßig alle nicht körperlichen Vermögensteile und Schulden anhand von buchhalterischen Aufzeichnungen. [z.B. Forderungen an Kunden, Guthaben bei Banken, Verbindlichkeiten an Lieferanten,…])

Anlageninventur (Ersetzt die körperliche Bestandaufnahme für Güter des Anlagevermögens, wie z.B. Gebäude, Kraftfahrzeuge, Maschinen, BGA,…)

Stichtagsinventur (Aufnahme des Vermögens und der Schulden erfolgt zu einem bestimmten Stichtag)

Permanente Inventur (Laufende Erfassung der Zu- und Abgänge im Rahmen eines Lagerbewirtschaftungsystems [zu beachten: jeder Bestand muss einem Inventurplan folgend zumindest 1x im Geschäftsjahr körperlich aufgenommen werden; es ist sicherzustellen, dass durch die Verrechnung alle Zu- und Abgänge der Bestand zum Bilanzstichtag ermittelt werden kann])

Praktische Durchführung der Inventur (Die Erfassung des Bestandes an Rohstoffen, Halb- und Fertigfabrikaten und Handelswaren wird in größeren Betrieben mit elektronischen Aufnahmegeräten durchgeführt. In Kleinbetrieben kann der Bestand auch händisch mit Aufnahmeblättern erfasst werden)

Schwundo Sollbestand – Istbestand = Schwund (Differenz!)

7800 (Abschreibung von Vorräten) / 1600 (HW-Vorrat)o Anfangsbestand – Sollbestand = Differenzbetrag

Größer 1 an 5, kleiner 5 an 1 Doppelte Buchführung

o Erfasst lückenlos alle Geschäftsfälle, die das Vermögen oder das Kapital eines Betriebes verändern.

Zweifache Buchung jedes Betrages Zweifache Erfassung jedes Geschäftsfalles Zweifache Erfolgsermittlung

o Grundlage ist immer die Bilanz (Jahresbeginn = Eröffnungsbilanz, Jahresende = Schlussbilanz)

o Die Bilanz ist eine übersichtliche Darstellung von Vermögen und Kapital. Die Werte werden gegenüber gestellt.

o Linke Seite = Vermögen (Anlagevermögen und Umlaufvermögen) (Aktiva),rechte Seite = Wie wurde das finanziert? (Fremdkapital und Eigenkapital) (Passiva)

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Ablagemöglichkeiteno Archivierungsplan regelt was, wo und wie lange aufbewahrt wird und wer dafür

verantwortlich ist.o Möglichkeiten:

Chronologisch (z.B. Eingangsrechnungen) Alphabetisch(z.B. Anfragen) Numerisch (z.B. Ausgangsrechnungen) Farbig (z.B. Angebote) Projektorientiert (z.B. Projektschriftverkehr) Dokumentenabhängig (z.B. Bewerbungen)

o Papierablage: Ordner (Trennblatt) Mappen (Hefter) Hängehefter Hängemappen Pendelhefter Stehsammler

o Elektronische Ablage: Sachlich-hierarchisches Prinzip

Ordner und Dateibezeichnungen sind nach deren Bedeutung und Rangordnung gegliedert.

Indexierung Daten werden mit Stichwörtern beschlagwortet (HASHTAGS!!!)

Steuerno Sind einmalige oder laufende Abgaben an öffentliche Gebietskörperschaften (Bund,

Land, Gemeinde) – ohne bestimmte Gegenleistung… z.B.: Veranlagte Einkommenssteuer Lohnsteuer KESt Körperschaftssteuer USt Tabaksteuer Mineralölsteuer Stempel und Rechtsgebühren Energieabgabe Normverbrauchsabgabe Versicherungssteuer Motorbezogene Versicherungssteuer KFZ-Steuer

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Page 12: LAP Fragen

Arbeiter – Angestelltero Angestellte sind Arbeitnehmer, die kaufmännische Dienste, sonstige höhere nicht

kaufmännische Dienste (mit entsprechenden Vorkenntnissen) oder Büroarbeiten leisten. (z.B. alle Bürokräfte, Sachbearbeiter, Ein- und Verkäufer, Buchhalter, Programmierer, Lohnverrechner, Ordinationshilfen, Rezeptionisten)

o Es existiert keine eigene gesetzliche Regelung, die festlegt, wer Arbeiter ist. Arbeitertätigkeiten sind sowohl einfachen manuelle Hilfstätigkeiten als auch hochqualifizierte manuelle Tätigkeiten, die eine mehrjährige Ausbildung voraussetzen. (z.B. Buffetkräfte, Kellner, Chauffeuer, Portiere, Monteuer, Lagerarbeiter, Wettbüromitarbeiter)

o Rechtliche Unterschiede: Kündigungsfristen Gründe für vorzeitige Auflösung Dauer der Entgeltfortzahlung im Krankenstand Dienstverhinderungsgründe In anderen Bereichen wie etwa Abfertigung alt und Abfertigung neu,

Urlaubsdauer, Arbeitnehmerschutz, Arbeitszeitgesetz sowie Arbeitsverfassung bestehen wiederum keine Unterschiede.

Büro gesetzliche Mindestgrößeo Arbeitsraumhöhe zwischen 2,5 und 2,8mo 8m² Mindestbodenfläche pro Arbeitnehmer, 5m² pro weiterem Arbeitnehmer,

2m² zusammenhängende freie Bodenfläche pro Arbeitnehmer am Arbeitsplatzo 12m³ freier Mindestliftraum, 10m³ extra für jede weiter anwesende Persono Lichteintrittsfläche mindestens 10 % der Bodenflächeo Sichtverbindung mindestens 5 % der Bodenflächeo Sonnenschutzsysteme verpflichtendo Büroarbeitsplätze mind. 2m von der Sichtverbindungsfläche (z.B. Fenster) entfernt.o Farbneutrale, künstliche Beleuchtungo Raumtemperatur im Winter 19-25°o Raumtemperatur im Sommer <25°o Mindestfrischluftmenge 35m³ Außenluftvolumen/Stundeo Keine schädliche Zuglufto Lüftung kann durch Fenster und Wandöffnungen erfolgen. Reicht die natürliche

Lüftung nicht muss eine funktionsfähige Lüftungsanlage installiert werdeno Fußboden muss trittsicher und rutschhemmend sein

Bildschirmo Mindestabstand zum Bildschirm 40cmo Oberste Zeile nicht über Augenhöheo Bildschirm muss drehbar seino Bildschirm muss flimmerfrei und Reflexionsfrei seino Dunkle Zeichen auf hellem Hintergrund sind zu bevorzugeno Bildschirm 90° zum Fenster

Dein Freund schuldet dir Geld. Was machst du?o Um das Geld bitten.o Ratenzahlung anbieten (schriftlich festhalten)o Wenn Geld nicht kommt per Einschreiben erinnerno Inkassobüro

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Page 13: LAP Fragen

o Verklagen Was ist die Körperschaftssteuer, wie hoch ist sie und wie hoch ist der Mindestbetrag für

eine GmbH und für die KG?o Einkommenssteuer der juristischen Personeno 25% vom steuerpflichtigen Einkommeno Mind. € 1.750,00 für GmbH (Bei Neugründung 5 Jahre € 500,00 und für weitere

5 Jahre € 1.000,00)o Mind. € 3.500,00 für AG

Was ist eine Aktie? Was wissen Sie über die Börse?o Aktien sind Anteilsscheine an einer AG. Sie werden an der Börse gehandelt.

Stammaktie = Stimmrecht in der Hauptversammlung Vorzugsaktie = Inhaber wird hinsichtlich Dividendenzahlung bevorzugt

behandelt Aktionäre erhalten einen jährlichen Ertrag (Dividende + Kursgewinn)

o An der Börse wird der Aktienkurs festgehalten. Dieser ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Die Aktie ist dadurch mal mehr und mal weniger wert.

o Die Börse funktioniert wie ein großer Marktplatz. Es wird mit Erwartungen gehandelt, da unterschiedliche Menschen den Wert eines Unternehmens unterschiedlich hoch einschätzen.

o Börsenmakler ermittelt den optimalen Preis durch Tauziehen (Ausgleich von Angebot und Nachfrage). Optimales Verhältnis = Börsenkurs (Im Ordnerbuch festgehalten)

o Alle Aktienkurse ergeben den Indexo Aktienfond = Viele Anleger kaufen gemeinsam Aktien einer Branche. (Viele

unterschiedliche Aktien werden zu einem Aktienpaket zusammengeschnürto Fondmanager ist dafür verantwortlich den Wert des Fonds zu erhöhen. Er erhält

dafür eine Verwaltungsabgabe.o Anleihe = Kredit, der an der Börse gehandelt wird (Nach einer gewissen Zeit

Rückzahlung an den Investor inkl. Zinsen [z.B. Staatsanleihen])o Anleihe auf Englisch = Bonds

Was bedeutet Prokura? Was darf ein Prokurist bzw. was darf er nicht?o Eine Prokura ist eine Vollmacht. Sie kann nur von einem im Firmenbuch

eingetragenen Unternehmen erteilt werden. Die Erteilung der Prokura ist in das Firmenbuch einzutragen.

o Sie endet entweder durch Widerruf, Zurücklegung oder Todo Einzelprokura = Eine Person alleine ist zeichnungsberechtigto Gesamtprokura = Prokurist ist nur gemeinsam mit einem anderen Prokuristen

zeichnungsberechtigto Prokura kann auch räumlich beschränkt sein (z.B. Filialprokurao Prokurist darf:

Arbeitnehmer aufnehmen Dienstverhältnisse lösen Handlungsvollmachten erteilen Unternehmen vor Gericht vertreten Kredite aufnehmen

o Prokurist darf nicht: Grundstücke verkaufen oder belasten Das Unternehmen verkaufen oder auflösen Gesellschafter aufnehmen

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Inventarium und Bilanz unterschreiben Was ist der Unterschied zwischen Dienstvertrag und Kollektivvertrag? Zwischen welchen

Parteien wird der jeweilige Vertrag verhandelt bzw. abgeschlossen?o Ein Kollektivvertrag enthält zwingende Vorschriften, die nicht umgangen werden

können.o Ein Dienstvertrag darf dem Kollektivvertrag nicht widersprechen.

(Weihnachts- und Urlaubsgeld, Mindestlöhne, Arbeitszeit)o Kollektivverträge werden durch Kollektivvertragsparteien abgeschlossen. (Vertretung

von Arbeitnehmern und Arbeitgebern)o Dienstvertrag wird direkt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer abgeschlossen.

Was ist der Unterschied zwischen Konkurs und Ausgleich? Was ist der Zwangsausgleich?o Konkurs: Mangels Zahlungsfähigkeit wird das Unternehmen von einem

Masseverwalter liquidiert und alles an die Gläubiger ausgeschüttet. Restschuld besteht noch 30 Jahre.

o Ausgleich: Eine gewisse Quote der Schulden wird bezahlt (10 % in 7 Jahren, 50 % in 3 Jahren) (mit Restschuldbefreiung) (Wenn Mehrheit der Gläubiger zustimmt)

o Zwangsausgleich: ist ein Sanierungsinstrument während eines laufenden Konkursverfahrens. Es erlaubt Restschuldbefreiung und Weiterführung des Unternehmens. Ziel ist die dauerhafte Sanierung.

Erklären Sie den Begriff Bilanz! Was steht im Soll und was im Haben? Beispiel dafür?!o Eine Bilanz ist eine übersichtliche Darstellung von Vermögen und Kapital. Diese

werden gegenübergestellt.o Soll = Aktiva (Anlagevermögen, Umlaufvermögen, usw.)o Haben = Passiva (Eigenkapital, Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzungsposten usw)

Was ist die GuV? Wann habe ich einen Verlust und wann einen Gewinn?o Gewinn und Verlust-Rechnung.o Aufwände und Erträge werden gegenübergestellt.o Wenn mehr Erträge als Aufwände = Gewinn. Sonst Verlust.

Was ist die USt und die Zahllast?o Die USt muss man an den Staat zahlen (meist 20 oder 10 %)o Die Zahllast ist der Gesamtbetrag der USt eines Monats und wird am 15. des

darauffolgenden Monats bezahlt. Was ist zu beachten wenn ich Waren nach Slowenien liefere bzw. in die Schweiz?

o Zoll, Schengen, Höchstmenge, etc. Ist Umsatz und Gewinn das Gleiche?

o Neino Umsatz = Gesamte Einnahme des Unternehmenso Gewinn = Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben

Erklären Sie Rohgewinn, Rohaufschlag und Rohabschlag!o Rohgewinn = Differenz zwischen Einstandspreis und Nettoverkaufspreiso Rohaufschlag = Einstandspreis 100 %o Rohabschlag = Nettoverkaufspreis 100 %

Was sind Valuten und was sind Devisen?o Valuten = Banknoten und Münzen in ausländischer Währungo Devisen = Unbare ausländische Zahlungsmittel (Guthaben in fremder Währung bei

Banken oder auf fremde Währung lautende Schecks)

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