la_playa_14_DE

23
Wasserknappheit Die Nachfrage nach Wasser im Land ist um 30 Prozent gestiegen. Das liege hauptsäch- lich an der Trockenheit in weiten Teilen der Republik und an der großen Nachfrage aus Haiti. Die Halbliterflaschen Wasser sind im Nachbarland wegen des einfachen Trans- ports und Verteilung sehr gefragt Die Ab- nahme dieser Plastikflaschen sei um zehn Prozent gestiegen, so Dr. David Toribio, Di- rektor der Dominikanischen Gesellschaft der Wasserabfüller (Adeagua). Unterdessen gab es die Meldung, die Provinz Hermanas Mirabal habe kein Trinkwasser mehr. Im Jahr 1990 wurde die Alt- stadt, der domini- kanischen Haupt- stadt Santo Do- mingo, die Ciu- dad Colonial von der Unesco zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. Nun gab es noch einen obendrauf: Am 16. Februar gab Präsident Leonel Fernández die offizielle Ernennung Santo Domingos zur Kulturhauptstadt Amerikas 2010 bekannt. Santo Domingo ist die älteste Stadt Amerikas, von den spanischen Erobe- Falsche Medizin Der Schmuggel mit gefälschten Medika- menten, die meist aus Südamerika kommen, ging um 80 Prozent zurück. Das teilte der Minister für Öffentliche Gesundheit, Bautista Rojas Gómez, mit. In Zusammenarbeit mit den Fluglinien konnte dieser unverantwort- liche Schmuggel stark eingedämmt werden. Die Herstellung gefälschter Medikamente im eigenen Land gehe aber unvermindert weiter. Die lokale Justiz kümmere sich wenig um das Problem. So wurde ein Richter beantragt, der landesweit Recht sprechen darf, um die Verfolgung dieses Deliktes effektiver zu machen. rern schon 1496 erbaut, aber erst 1498 von Bartolomeo Colón, dem Bruder Christoph Kolumbus', offiziell gegründet. Weiteres zur Hauptstadt des Landes auf Seite 12. Ausgabe 14 / Mittwoch, 10. März 2010 Auflage 1.000 Stück Das ist heute drin: Nachrichten Seite 3 Skandalbuch über Trujillo Seite 5 Falklandkrise Seite 7 Lateinamerika selbstbewusst Seite 8 Erdbeben in Chile Seite 9 Veranstaltungen Seite 10 Das Jahr des Tigers Seite 11 Spaß und Sudoku Seite 14 Unternehmen stellen sich vor Seite 15 Stargeflüster Seite 16 Was singt denn der? Seite 17 US-Drogenreport Seite 18 La Sabia, Gesundheitsseite Seite 19 La Torre del Homenaje in der Altstadt von Santo Domingo. Foto: WR Kulturhauptstadt Amerikas 2010 Santo Domingos geschichtliche Bedeutung gewürdigt

description

 

Transcript of la_playa_14_DE

Page 1: la_playa_14_DE

WasserknappheitDie Nachfrage nach Wasser im Land ist um 30 Prozent gestiegen. Das liege hauptsäch-lich an der Trockenheit in weiten Teilen der Republik und an der großen Nachfrage aus Haiti. Die Halbliterflaschen Wasser sind im Nachbarland wegen des einfachen Trans-ports und Verteilung sehr gefragt Die Ab-nahme dieser Plastikflaschen sei um zehn Prozent gestiegen, so Dr. David Toribio, Di-rektor der Dominikanischen Gesellschaft der Wasserabfüller (Adeagua). Unterdessen gab es die Meldung, die Provinz Hermanas Mirabal habe kein Trinkwasser mehr.

Im Jahr 1990 wurde die Alt-stadt, der domini-kanischen Haupt-stadt Santo Do-mingo, die Ciu-dad Colonial von der Unesco zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. Nun gab es noch einen obendrauf: Am 16. Februar gab Präsident Leonel Fernández die offizielle Ernennung Santo Domingos zur Kulturhauptstadt Amerikas 2010 bekannt. Santo Domingo ist die älteste Stadt Amerikas, von den spanischen Erobe-

Falsche MedizinDer Schmuggel mit gefälschten Medika-menten, die meist aus Südamerika kommen, ging um 80 Prozent zurück. Das teilte der Minister für Öffentliche Gesundheit, Bautista Rojas Gómez, mit. In Zusammenarbeit mit den Fluglinien konnte dieser unverantwort-liche Schmuggel stark eingedämmt werden. Die Herstellung gefälschter Medikamente im eigenen Land gehe aber unvermindert weiter. Die lokale Justiz kümmere sich wenig um das Problem. So wurde ein Richter beantragt, der landesweit Recht sprechen darf, um die Verfolgung dieses Deliktes effektiver zu machen.

rern schon 1496 erbaut, aber erst 1498 von Bartolomeo Colón, dem Bruder Christoph Kolumbus', offiziell gegründet. Weiteres zur Hauptstadt des Landes auf Seite 12.

Ausgabe 14 / Mittwoch, 10. März 2010 Auflage 1.000 Stück

Das ist heute drin:

Nachrichten Seite 3

Skandalbuch über Trujillo Seite 5

Falklandkrise Seite 7

Lateinamerika selbstbewusst Seite 8

Erdbeben in Chile Seite 9

Veranstaltungen Seite 10

Das Jahr des Tigers Seite 11

Spaß und Sudoku Seite 14

Unternehmen stellen sich vor Seite 15

Stargeflüster Seite 16

Was singt denn der? Seite 17

US-Drogenreport Seite 18

La Sabia, Gesundheitsseite Seite 19

La Torre del Homenaje in der Altstadt von Santo Domingo. Foto: WR

Kulturhauptstadt Amerikas 2010Santo Domingos geschichtliche Bedeutung gewürdigt

Page 2: la_playa_14_DE
Page 3: la_playa_14_DE

Präsident Leonel Fernández verteidigte vor der Nationalversammlung seine Schulden-politik. Die gegenwärtige Auslandsverschul-dung der Dominikanischen Republik be-trage gegenwärtig 18,2 Prozent des Brutto-inlansprodukts. (BIP). Das sei aber dennoch nur die Hälfte des Jahres 2003. “Unsere Inlandsverschuldung entwickelte sich innerhalb des vom Nationalkongress genehmigten Rahmens für den Haushalt 2009 und in Übereinstimmung mit dem Stand-by-Abkommen mit dem Internatio-nalen Währungsfonds”, so der Präsident. Fernández gab bekannt, dass die gegen-wärtigen Einnahmen der Regierung im Vergleich zu 2008 um neun Prozent zurückgegangen seien. Das sei eine Summe von 22 Milliarden Pesos. Ab Oktober habe man auf die Hilfsmittel der internationalen Organismen zurückgreifen müssen.Dennoch sei die Dominikanische Republik zusammen mit Bolivien das einzige Land Lateinamerikas, das im letzten Jahr ein Wachstum von 3,5 Prozent vorweisen konn-te. Trotz dass dies unter den Schätzungen lag, könne man mit diesem Ergebnis zufrie-den sein. Man könne aber nicht davon ausgehen, dass die Republik immun gegen die weltweite Wirtschaftskrise ist, die der Präsident als verheerend bezeichnete.

(Quellen: Listín Diario, Hoy, Diario Libre)

Rund 95 Prozent der Dominikanischen Re-publik ist für die Sonnenenegie nutzbar. Das sagte Enrique Ramírez, Präsident der Natio-nalen Energiekommission (CNE). Man kön-ne durch ihre geografische Lage sowohl die Sonnen- wie die Windenergie wirtschaftlich sinnvoll nutzen. Deshalb habe Präsident Leonel Fernández mit dem Gesetz 57-07 den Anschub zur Ent-wicklung erneuerbarer Energien gefördert und verspricht die Unterstützung des Staa-tes zu einer effizienten Anwendung.“Es ist von großem Interesse für den Energie-sektor und die Regierung, ein groß ange-legtes Projekt für Fotovoltaik zu haben, das Gesetz zu befolgen und die Entwicklung er-neuerbarer Energien zu fördern. Diese re-präsentieren ein Potenzial, um die ökonomi-sche, regionale, städtische und ländliche Entwicklung in großem Maßstab zu begüns-tigen und zu fördern”, so Ramírez.In diesem Sinn rief er die Unternehmen und den Handel sowie Privatleute dazu auf, sich diesem Programm anzuschließen und die Dächer dazu zu nutzen, um Solarpanele zu installieren. Die Preise seien inzwischen erschwinglich und die Investition rechnete sich schon in kurzer Zeit.

Ramírez hob ebenfalls hervor, dass in diesem Jahr in der Dominikanischen Repub-lik zwei wichtige Windparks gebaut werden, wovon der eine bereits im ersten Halbjahr 2011 rund 110 Megawatt Strom liefern soll.

40 Jahre Schamlosigkeit sei der Haupt-grund für die derzeitigen Energieprobleme im Land. Das meint jedenfalls der Vizechef der CDEEE, Celso Marranzini. Es sei nicht mehr möglich, die “elektrische Kuh” einer Nation weiter zu melken, die mehr für Ener-giesubventionen ausgibt als für die Bildung. Man vernachlässige den Straßenbau und verliere die Wettbewerbsfähigkeit, weil ei-nige Politiker im Energiesektor ein beque-mes Nest vorfänden. Auf einer Konferenz in Santiago sagte Marranzini, er wolle die Schande, ein Land mit einer der rückstän-digsten Energieversorgung der Welt zu sein, nicht mehr akzeptieren. Er wies gleichzeitig jede Verantwortung dafür zurück, dass in den letzten neun Jahren nicht ein einziges Kilowatt zusätzlich produziert wurde. Das Problem liege auch an den Dominikanern: Die einen schwiegen, die anderen profitier-ten in irgendeiner Weise an der Situation. Effiziente Energieversorgung sei möglich.

Hohes EnergiepotenzialAuslandsschulden geringer als 2003 / Sonne und Wind gut nutzbar / Marranzini sauer

IMPRESSUM

Herausgeber und Redaktion: Werner Rümmele

Calle Pepillo SalcedoMaimón, Puerto PlataTelefon: 829-373-1218E-Mail: [email protected]

RNC 5-31-87397-3

Auflage 1.000 Stück(Verteilerschlüssel siehe Seite 22)

Anzeigenaufgabe:Per Mail:

[email protected]:

829-373-1218oder bei Pommes & Fritz

Calle Pedro Clisante 123, Sosúa

Page 4: la_playa_14_DE

In einem Inter-view mit dem Sender Televisa nannte der do-minikanische Präsident Leo-nel Fernández

den Drogenhandel die Plage des 21. Jahr-hunderts. Es sei ein sehr komplexes Prob-lem, das die ganze Welt betrifft und gegen das gemeinsam gekämpft werden müsse. Er sprach sich gegen eine Legalisierung aus: „Absolut, ich glaube, man würde unseren Völkern großen Schaden zufügen.“ Es sei nicht dasselbe, den Konsum von Alkohol und Tabak erlaubt zu haben. Der Dro-genabhängige berge ein gefährliches Poten-zial für das Zusammenleben in der Gesell-schaft. Hier müsse der Drogenhandel eben-so bekämpft werden, wie der Waffenhan-del, der Menschenschmuggel, die Entführun-gen, den Geldschmuggel und die Geld-wäsche. Die Drogenmafia sei sehr mächtig und habe weltweit verschiedene Erschei-nungsformen. „Hier ist es das Kokain, in Asien das Heroin. Ich sage, es ist zweifellos die größte Herausforderung, die die Völker vor sich haben, mit allem, was das für die Sicherheit unserer Bürger bedeutet.“ Er gibt zu, dass der „Plan Colombia“ nicht den gewünschten Erfolg zeigte, dass die Produktion von Kokain sogar zunahm.

Laut einem Bericht des Umweltministeriums ist, die Zahl der Touristen, die in der Bucht von Samaná die Buckelwale beobachteten, um 15 Prozent auf rund 15.000 gestiegen. Seit dem 15. Januar konnten die Wale beobachtet werden, die jedes Jahr zur Paarung in die Bucht von Samaná kommen. Das Verhalten der ausländischen Gäste sei vorbildlich gewesen, sagte Peter Sánchez, der Koordinator des Walbeobachtungspro-grammes. Man konnte auch Walhaie, die größten Fische der Erde, beobachten. Das zeige, dass das Ökosystem der Bucht in Ordnung sei. Umweltminister Jaime David Fernández Mirabal kündigte an, dass die Wale im kommenden Jahr von Land aus beobachtet werden könnten. Man kunde die Punkte aus, von wo sie am besten zu se-hen seien. Das gibt den Riesensäugern auch mehr Ruhe für ihr ihr Liebeswerben.

Im Jugendminis-terium wurde am 1. März die Na-tionale Kommis-sion für Ethik und zur Bekämp-fung der Korrupti-on vereidigt. „Vincho“ Castillo wies bei der Veranstaltung darauf hin, dass die Jugend der verletzlichste und der am meisten durch Unordnung verbreitende Gruppen gefähr-dete Bevölkerungsteil sei. Jugendminister Franklin Rodríguez sagte, der größte Teil der dominikanischen Jugend lehne Drogen ab, da für diejenigen, die damit zu tun haben, die einzigen Wege der zum Friedhof, der ins Gefängnis oder der ins Krankenhaus seien. Es werde verschiedene Workshops und Veranstaltungen im ganzen Land ge-ben, wo Jugendliche zur Vorbeugung er-zogen werden sollen, anstatt sie später wieder auf den richtigen Weg bringen zu müssen. Minister Rodríguez betonte, bei den Treffen mit den Jugendlichen sollen de-ren Werte gestärkt werden, auch in Bezug zu ihrer Wahrnehmung der Institutionen. Die Ethik-Kommission soll aber auch die Wachsamkeit und Transparenz in den admi-nistrativen Strukturen erhöhen. In der Kommission sind Repräsentanten der Regie-rung, der Kirchen, der zivilen Gesellschaft und von Unternehmern vertreten.

Keine Legalisierung von DrogenMehr Buckelwal-Touristen in Samaná / Nationale Ethik-Kommission gegen Korruption

Page 5: la_playa_14_DE

Angelita Trujillo, die in Miami lebende jüngste Tochter des 1961 ermordeten do-minikanischen Diktators Rafael Leónidas Trujillo Molina, ruft mit ihrem jetzt ver-

öffentlichten Buch “Trujillo, mi padre” (Trujillo, mein Vater) große Empörung bei den meisten Dominikanern hervor. Sie schreibt, Trujillo lebe auch fast 50 Jahre nach seinem Tod im Herzschlag eines jeden Dominikaners weiter, was von vielen, be-sonders den Nachkommen seiner Opfer, als Verhöhnung aufgefasst wird.Sie schreibt weiter, dass Trujillo von einem großen Vaterland träumte, nationalistisch, frei und unabhängig. Bei Reisen in die USA sagte er zu ihrer Mutter, als sie den Fort-schritt sahen, so wolle er sein Land sehen.Die Wirklichkeit unter seiner 31-jährigen Diktatur sah allerdings ganz anders aus. Etwa drei Viertel der dominikanischen Bevölkerung lebte in Armut und Ver-wahrlosung unter seiner harten Hand. 43,7 Prozent der Bevölkerung ging nie zur Schule, der Rest galt zwar offiziell als alphabetisiert, hatte aber meist gerade ein-mal die Grunderziehung in ein paar Kursen erhalten. Ein Arbeiter auf dem Land erhielt täglich 0,80 Pesos, ein Arbeiter meist keine 50 Pesos im Monat. Laut National Geo-graphic überstieg beim Tod des Tyrannen 1961 das Vermögen der Familie 600 Millionen Dollar. Die Trujillos waren zu der Zeit eine der reichsten Familien der Welt.Der Vorwurf, der María de los Ángeles Trujillo Martínez (Angelita = Engelchen) ge-macht wird, ist der Versuch, ihren Vater als

eine respektable Person, bis zu einem gewissen Punkt als einfältig darzustellen. Das Buch sei weit davon entfernt, ein geschichtliches Dokument zu sein. Denn die Realität war eine ganz andere. Trujillo war ein intriganter Tyrann, dem ein Menschen-leben nichts wert war und der unermess-liche Reichtümer im ganzen Land zusam-menraubte. Er zerstörte skrupellos ehrbare Familien. Wenn ihm eine Frau gefiel, meist sehr junge Mädchen, musste sie ihm zu seinem Vergnügen überlassen werden. Egal ob es die Tochter eines Politikers oder ein Bauernmädchen war. Abgesehen von der Geschichtsklitterung stelle der Verkauf des Buches in der Domi-nikanischen Republik einen Verstoß gegen das Gesetz 5880-62 dar, in dem jede Ver-herrlichung von und Werbung für Trujillo unter Strafe gestellt wird. Dazu würden durch den Kauf dieses Buches die Taschen der Familie des Diktators gefüllt, die die Schätze des Landes und die Taschen der Bürger geplündert habe.Der Präsident des Obersten Gerichts, Dr. Jorge Subero Isa: “Die Wunden, das Blut des dominikanischen Volkes, die Tränen der dominikanischen Familien sind noch nicht getrocknet, um jetzt zu versuchen, eine Ära, die wirklich nicht vorteilhaft für das Land war, zu versüßen.” Es sei gerade Mode, die Zeit der Diktatur zu versüßen und zu glorifizieren. Wie in Deutschland zu Hitler, kann man ab und zu auch hier Sprüche hören, wie “unter Trujillo herrschte noch Zucht und Ordnung”. Der dominikanische Vizepräsident Rafael Alburquerque zum Ausspruch Angelitas über Trujillos Weiter-leben im Herzschlag der Dominikaner: “Was man heute noch fühlt, ist der Herzschlag des Horrors, des Verbrechens und des Terrors von 31 Jahren Tyrranei.”

Skandalbuch von Trujillos TochterAngelita Trujillo versucht Vater reinzuwaschen / Empörung über “Trujillo, mi padre”

Rafael Leónidas Trujillo Molino, Diktator der Do-minikanischen Republik zwi-schen 1930 und 1961, wurde 1891 als Sohn eines Kaufman-nes geboren. Mit 16 arbeitete er drei Jahre als Telegraf, danach fälschte er zusammen mit seinem Bruder Schecks und raubte Post, wofür er einige Monate ins Ge-fängnis kam. 1916 wurde er Anführer einer wegen ihrer Gewalt gefürchteten Bande, “Die 44”. Seine große Stunde kam, als die Amerikaner das Land von 1916 bis 1924 besetzten. 1918 tritt er in die Nationalgarde ein und macht rasch Karriere. Er stieg auf, als er in El Seibo Proteste gegen die amerikanische Besat-zung niederschlug. Dank seiner “Dienste” für die Amerikaner übersprang Trujillo Dienstgrade. 1930 verübte er mit Hilfe der USA einen Staatsstreich gegen Prä-sident Vásquez. Mit Terror gewann er die Präsidentenwahlen. Trujillos Spitznamen waren “El Jefe” (der Chef), “Chapita” (wegen seiner Vorliebe für Orden) oder “El Chivo”, der Ziegenbock (wegen sei-ner Geilheit und Vorliebe für Luxus). Er war ein glühender Antikommunist und hasste Haitianer, obwohl seine Großmut-ter mütterlicherseits selbst Haitianerin war. Er verwendete Bleichcreme, um die Haut heller zu machen. 1937 ließ er rund 27.000 haitianische Zuckerrohrarbeiter ermorden, zahlte dafür der haitianischen Regierung unter François Duvalier 30 Dollar pro Kopf. Um das Ausland zu täuschen, setzte er zwischenzeitlich Ma-rionettenpräsidenten ein. Zur “Aufhel-lung” seines Volkes, nahm Trujillo in den 30er Jahren verfolgte Juden aus Europa auf. US-Präsident Eisenhower sagte: “Er ist ein Schweinehund, aber er ist unser Schweinehund.” 1961 wurde er mit Un-terstützung der CIA ermordet, um einer Revolution im Stile Castros vorzubeugen, denn im Land gärte es. Nach Trujillos Tod kam es zu einem blutigen Bürgerkrieg, bis die USA wieder einmarschierten und die Familie Trujillo das Land verließ.

Page 6: la_playa_14_DE

Wie erst jetzt be-kannt wurde, be-schlagnahmte der französische Zoll in Paris Mitte letz-ten Jahres meh-rere Originale präkolumbiani-scher Kunst der Ureinwohner der Dominikanischen Republik, der Taí-nos, die an die Adresse einer nicht existierenden Kunst-handlung in Paris gehen sollten. Das wert-vollste Stück, ein so genannter Trigonolith, ein bearbeiteter Stein in Dreiecksform mit drei Gesichtern, habe einen Schätzwert von einer halben Million Euro. Der oben abge-bildte Trigonolith ist ein Ausstellungsstück aus dem Naturgeschichtlichen Museum in Paris, nicht das beschlagnahmte Objekt. Das Teil war bei einer Lieferung von vier Kisten mit Kunstobjekten, die aus Samaná an eine Kunsthandlung in Paris geschickt wurde, das es gar nicht gibt. Bei der Unter-suchung des Zolls wurden 200 Objekte gefunden, die zur Analyse an das Naturge-schichtliche Museum in Paris geschickt wurden. In der Abteilung für Prähistorie identifizierte man 34 als Originale. Letzten November informierte man dann die dominikanische Abteilung in der Unesco über den Fund. Nun sollen die Teile an das Museo del Hombre Dominicano gehen.An dieses Museum gingen schon in vergan-genen Jahren konfiszierte Schmuggelstücke, zum Besipiel 1993 ein aus Manatí-Knochen (Seekuh) geschnitztes Gefäß in menschli-

cher Form aus den USA, 1996 drei wei-tere Gefäße ebenfalls aus den USA. 2004 und 2005 holte man aus verschiedenen Ländern insgesamt rund 100 weitere Ob-jekte der Taíno-Kultur zurück ins Land.Nach dominikani-schem Gesetz ist es verboten, Objekte mit

kulturhistorischer Bedeutung ohne Erlaubnis aus dem Land zu bringen. Die Verfassung sagt, “jeder künstlerische oder historische Schatz des Landes, unabhängig wer der Eigentümer ist, ist Teil des nationalen kultu-rellen Erbes der Nation und steht unter dem Schutz des Staates”.Das Gestz 41-00, Paragraf 1, Artikel 47 bestimmt: “Die Ausfuhr eines jeglichen Stü-ckes, das als Teil des nationalen Kulturerbes eingeschätzt wird, bedarf einer vorigen Erlaubnis des Staatssekretariats für Kultur. Im Fall der illegalen Ausfuhr oder Aneignung wird das Gut beschlagnahmt und an das Staatssekretariat für Kultur übergeben.”Unterdessen hat Frankreich die Dominikani-sche Republik aufgefordert, einen Antrag auf Rückführung der Kulturgüter zu stellen, weil das bislang noch nicht geschehen ist.

Taíno-Originale beschlagnahmtStück hat Wert von halber Million Euro / Strenge Gesetze

Page 7: la_playa_14_DE

Durch Probe-bohrungen ei-ner britischen Gesellschaft vor den so-wohl von den Argentiniern wie den Briten beanspruchten Falklandinseln werden wie-der alte Wun-

den zwischen den beiden Ländern auf-gerissen. Rund 100 Kilometer vor der Küste der Falklandinseln, die britisches Übersee-gebiet sind, aber seit 1833 von Argentinien beansprucht werden und spanisch Islas Malvinas genannt werden, sollen im Lauf des Jahres sechs Probebohrungen nach Erd-öl durchgeführt werden. Es gibt Schätzun-gen, die von 60 Milliarden Barrel förde-rungsfähigen Erdöls ausgehen, so groß wie die großen Felder in Saudi-Arabien. Gesell-schaften wie Shell halten das jedoch für weit übertrieben. Trotz alledem reagiert die ar-gentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner (Foto oben) empfindlich.Im Jahr 1982 versuchte die damalige argen-tinische Militärdiktatur durch eine Invasion der rund 700 Kilometer vor der argentini-schen Küste liegenden Inseln Fakten zu

schaffen und die Briten zu vertreiben. Nach einem zweimonatigen Krieg mit mehr als 1.000 Toten, bei dem Großbritannien sogar mit dem Einsatz von Atomwaffen drohte, ergaben sich die Argentinier. Es war der An-fang vom Sturz der Militärdiktatur des Landes. Seither haben die Briten ihre Kolo-nie massiv aufgerüstet. Unterdessen gab Großbritannien bekannt, dass es keine neuen Verhandlungen über den Status der Inseln geben werde. Man sei aber bereit, mit Argentinien über die Aus-beutung der vermuteten Ölquellen zu ver-handeln. Präsidentin Fernández reicht das aber nicht. Sie hat im Februar die Unter-stützung aller 32 Länder beim Einheitsgipfel Lateinamerikas und der Karibik in Mexiko zugesagt bekommen “Ich glaube, das

Wichtige ist, eine sehr, sehr starke Unter-stützung für unsere legitime Forderung be-kommen zu ha-ben, auch in Bezug auf die neue Ölplatt-form”, so Cristi-na Fernández de Kirchner.

Des Weiteren hat Argentini-en den Welt-sicherheitsrat um Vermitt-lung im Kon-flikt mit Groß-britannien ge-beten. Dieses wirft Argenti-nien vor, bis 2007 an Verhandlungen über die Inseln teilgenommen zu haben, diese jedoch einseitig abgebrochen zu haben. Ar-gentinien sagt, die geplante Ölförderung sei ein weiterer unilateraler Akt Großbritanni-ens in einer langen Reihe unilateraler Akte.Auf den 1592 vom englischen Seefahrer John Davis entdeckten kalten, regnerischen und windigen Inseln im Südatlantik (Durch-schnittstemperatur ist 5 Grad Celsius) leben heute knapp 3.000 englischsprechende Menschen, die hauptsächlich von Schaf-zucht und Fischfang leben. Dazu kommen noch rund 1.700 britische Militärs. Au-ßerdem vergeben die Falkländer Fischfang-lizenzen an ausländische Unternehmen, was immer wieder zu Streit mit Argentinien führt, das ihnen deshalb vorwirft, durch die von ihnen verantwortete Überfischung so-wie durch Walfang das empfindliche ökolo-gische Gleichgewicht des Meeres zu stören.

Neuauflage der Falkland-Krise?Großbritannien will Erdöl fördern / Argentinien besteht auf Hoheit über die Malwinen

Page 8: la_playa_14_DE

Immer selbstbewusster werden die Länder Lateinamerikas und der Karibik gegenüber dem großen Bruder aus dem Norden.Ohne die USA und Kanada einzuladen, tra-fen sich Vertreter von 32 Staaten Amerikas, nur Honduras war ausgeladen. Es kamen 25 Präsidenten zum “Gipfel der Einheit” in den mexikanischen Badeort Playa del Carmen, darunter auch Leonel Fernández, der domi-nikanische Präsident. Felipe Calderón, der mexikanische Präsident und Gastgeber des Gipfels, sagte, das Ziel der Union sei, die Region weltweit auf der Basis der Res-pektierung internationaler Rechte, Gleich-heit der Staaten, Respektierung der Men-schenrechte und Kooperation zu vertreten.

“Unsere Herausforderung, die Herausforde-rung, vor der unsere Region steht, ist nicht eine Sache von links oder rechts, es ist keine Frage von Ideologien oder Doktrinen, sondern eine Befreiung von dem Joch zwischen Vergangenheit und Zukunft, eine Zukunft, in der die Werte, an die wir glauben, blühen können, Demokratie für die Gerechtigkeit in Freiheit”, so Calderón. Auf dem Gipfel wurden auch innere Proble-me angesprochen. So wurde der argentini-schen Präsidentin zugesagt, die Länder ste-hen hinter ihr im Streit mit Großbritannien, das auf den Falklandinseln (Islas Malvinas), die auch Argentinien beansprucht, Probe-bohrungen nach Erdöl durchführen will.

Der große Abwesende war der hondu-ranische Präsident Porfirio Lobo, der wegen dem Staatsstreich und den von vielen Ländern Lateinamerikas nicht anerkannten Wahlen nicht eingeladen war. Auch die beiden Kontrahenten Chávez und Uribe kamen sich ins Gehege, worauf der dominikanische Präsident vermittelte. “Die-se Art von Konflikten behindern natürlich den Prozess der Integration. Man muss die Form finden, sie zu überwinden”, sagte der ecuadorianische Präsident Rafael Correa.Dem haitianischen Präsidenten René Preval wurde weitere Hilfe für sein vom Erdbeben zerstörtes Land zugesagt.Raúl Castro sagte, der Gipfelbeschluss, eine Union zu gründen, sei von historischer Bedeutung, da es eine rein lateinameri-kanische und karibische Organisation sei. In Vorberatungen wurde beschlossen, die USA und Kanada nicht einzuladen.“Lateinamerika und die Karibik können nicht weiter uneins sein. Wir können die Zukunft nicht auf der Basis von Differenzen erfolg-reich in Angriff nehmen. Wir müssen uns jetzt einigen und das außen vorlassen, wo-rin wir unterschiedlich sind … Unsere Ge-meinsamkeiten sind viel größer als unsere Unterschiede”, betonte Felipe Calderón.

Restaurant809-596-0093

(español – deutsch – français – english – nederlands)

Ein Pizzarestaurant mit europäischem Standarddominikanische Preise

300 Meter vom Flughafen Puerto Plata, La Unión

Pizza 4 Stücke ab 100 Pesos Pizza 8 Stücke ab 170 Pesos Pizza 10 Stücke ab 220 Pesos Merofilet 170 Pesos Cordon bleu vom Hähnchen 190 Pesos

Täglich von 11 a.m. bis 11 p.m. (außer montags von 5 p.m. bis 11 p.m.)

Lateinamerika wird selbstbewusstGipfel in Mexiko gründet Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten

Page 9: la_playa_14_DE

Trotz Milliardenschäden bei einem der stärksten je gemessenen Erdbeben sah man in Chile den Unterschied zwischen einem Land, das gegen diese Art der Katastrophen vorbereitet ist, und einem Land ohne Plan und Organisation. In Haiti sah man noch tagelang Bilder von auf den Straßen auf-gehäufter Leichenberge und verzweifelt herumirrender Menschen. In Chile, wo das Erdbeben fast hundertmal stärker war als in Haiti, sah man zwar viele halb und ganz eingestürzten Gebäude, aber keine Leichen auf den Straßen. Und die Opferzahl ist mit knapp 800 im Verhältnis zu der grauenvollen Zahl von rund 300.000 in Haiti fast schon vernachlässigbar. Obwohl auch in Chile offenbar beim Bau neuer Häuser geschludert wurde, macht es in der Stunde der Wahrheit doch einen riesen Unterschied, ob man aus einem halb zur Seite geneigten Hochhaus noch leben-dig herauskommt, oder aus einem Gebäude derselben Höhe nur noch ein Schutthaufen übrig bleibt, unter dem noch tagelang Ver-schüttete liegen, die zwar noch leben, aber nicht gerettet werden können, weil sonst der darüber liegende Teil des Trümmer-berges die Retter selbst begraben würde.

Dafür gab es in Chile andere unschöne Szenen, die so in Haiti nicht zu sehen waren. Die Plünderer aus den Armenvierteln des Wirtschaftswunderlandes Lateinameri-kas versuchten sich mit Gewalt ihren Anteil am neuen Reichtum des Landes zu holen, indem sie im Chaos Supermärkte plünderten und nicht nur Lebensmittel, sondern auch gleich die neuesten Plasmabildschirme und andere Luxusgüter mitnahmen.

Unterdessen gehen die Hilfsaktionen für Haiti von hier aus weiter. So gibt es die Aktion “Ärzte für Haiti”, in der sich Ärzte aus Nordrhein-Westfalen zusammenge-schlossen haben, um in einem Kinderkran-kenhaus in Haiti zu helfen. Oder das von Freiwilligen ins Leben gerufene “Haiti needs you”, das mit Hilfe der Defesa Civil, des Zivilschutzes von Sosúa, Spendenpakete ins Nachbarland bringt, die Urlauber als an-gemeldetes Freigepäck bei den Flügen von Air Berlin nach Puerto Plata mitgebracht haben. Spenden können auch weiter im Bailey's oder in der Schule Children's World in Sosúa abgegeben werden.

Erdebeben in ChileHilfsaktionen für Haiti gehen weiter / Erdbebensichere Bauweise verhindert viele Opfer

RichterskalaDie Richterskala ist nach dem amerika-nischen Seismologen Charles Richter be-nannt. Die Punkte auf der Skala gehen von 1,0 bis 10,0. Gemessen werden die Magnituden, die Erdbewegungen, die bei einem Beben entstehen. Erdbeben wer-den normalerweise von Menschen erst ab etwa der Stärke 4 gespürt. Die ge-messenen Werte bedeuten von einem Punkt zum nächsten eine Verzehnfa-chung der Erdbewegungen. So hatte das Beben in Haiti den Wert 7,0, das chile-nische 8,8, was bedeutet, es war mindes-tens 80mal so stark wie das in Haiti.Ein Erdbeben ab Stärke 7 gilt als starkes Beben und findet jährlich weltweit rund 18mal statt. Beben über 8 sind Groß-beben, die es im Schnitt einmal jährlich gibt. Das chilenische Beben reicht schon an ein katastrophales Beben heran. Die finden einmal in bis zu 20 Jahren statt. In Chile gab es auch das stärkste jemals gemessene Erdbeben mit 9,5 im Jahr 1960, bei dem es 1.600 Tote gab. Ein Erdbeben der Stärke 10 gab es noch nie.

Page 10: la_playa_14_DE

Flohmarkt jeden Samstag bei Vecinos, 300 Meter nach der Texaco-Tankstelle Richtung Sabaneta. Zwischen 10 und 15 Uhr kann nach Herzenslust gestöbert werden.Vecinos Lunch Bar bietet neben anderen le-ckeren Sachen auch deutschen Kuchen an.

Grillparty beim Supermercado Severinojeden Sonntag und an Feiertagen ab 15 Uhr.Grillspezialitäten und Getränke zu günstigen Supermarktpreisen. Telefon 809-391-3622.

Das Restaurant Barco's am Malecón veran-staltet jeden Donnerstag einen “Gulasch-Tag”.

Jeden Donnerstagmorgen sreht der Rosen- und Orchideenwagen aus Constanza an der Puente de la Guinea in Puerto Plata, Orchi-deen gibt es ab 300 Pesos.

VeranstaltungenWo gehen wir hin an der Nordküste?

Page 11: la_playa_14_DE

Die chinesische Gemeinschaft in Santo Do-mingo feierte am 14. Februar das chinesische Neujahr. Die offiziellen Fei-ern waren aller-dings erst eine Woche später. Nach dem chi-nesischen Ka-lender haben wir das Jahr 4708, im chine-sischen Horos-kop ist es das Jahr des Tigers.

Das chinesische Neujahr wurde mit einem großen Umzug im 2008 eingeweihten Barrio Chino (Chinesenviertel, Foto rechts) in der Avenida Duarte zwischen der Avenida México und der Calle Benito Mención nahe der Ciudad Colonial in Santo Domingo begangen. Die Präsidentin der Fundación Flor para todos, Rosa Ng, die Programme für Projekte im Barrio Chino fördert, betonte die Be-mühungen und Entschlossenheit der chi-nesischen Gemeinschaft von Santo Domin-go, die Zone voranzubringen.

Die Anzahl der Chinesen in der Dominikanischen Republik ist relativ klein. Im 19. Jahr-hundert kamen ei-nige Hundert Chi-nesen als Arbeits-kräfte ins Land. Viele versuchten von der Karibik aus ins gelobte Land USA zu kommen. Unter Dik-tator Trujillo gab es eine Einwanderungs-welle aus Taiwan, das für ihn Partner im Kampf gegen die Kommunisten war.Das Tierkreiszeichen Tiger steht für Kraft, Mut und Entschlossenheit. Der Tiger über-legt nicht lange, sondern schlägt zu. So liegen diese Jahr Erfolg und Misserfolg nahe beieinander. In der Natur steht der Tiger für Erdbeben, Überschwemmungen und Stür-me, die stärker als normal ausfallen.

Jahr des TigersChinesen feierten auch in der Dominikanischen Republik

Page 12: la_playa_14_DE

Nach Asunción, der Hauptstadt Paraguays, im Jahr 2009 darf sich dieses Jahr die dominikanische Hauptstadt Santo Domingo de Guzmán, so der komplette Name, mit dem Titel “Kulturhauptstadt Amerikas” schmücken. Das Internationale Büro der Kulturhaupt-städte, eine nichtstaatliche Organisation mit Sitz in Barcelona, Spanien, wählte Santo Domingo wegen der geschichtlichen Be-deutung für die Neue Welt.Nach zwei vergeblichen Versuchen der spanischen Entdecker, auf dem neu ent-deckten Kontinent Fuß zu fassen (siehe “LA PLAYA” Nr. 7), gelang der dritte Versuch. Zwar nicht auf Anhieb, denn die erste Sied-lung “La Nueva Isabela” auf dem östlichen Flussufer des Río Ozama misslang ebenfalls. Nach der Zerstörung durch einen Hurrikan und einer Ameisenplage wurde die endgül-tige Siedlung im Jahr 1502 auf die andere Seite der Flussmündung des Río Ozama verlegt und in Santo Domingo umbenannt. Hier machten die Spanier dann endlich Nägel mit Köpfen. Man plante die Stadt im Sinne einer Idealstadt der Reanissance, mit rechtwinklig angelegten Straßen und einem zentral gelegenen Platz, der Plaza de Armas oder Plaza Mayor. Dieser Grundriss wurde für die meisten Stadtgründungen in ganz Lateinamerika.übernommen.Neben der ältesten Kirche Amerikas stehen in Santo Domingo außerdem das älteste Fort an der Flussmündung des Río Ozama sowie die älteste Universität Amerikas.

Santo Domingo war in den Zeiten der Ent-deckungen und Er-oberungen der spani-schen Konquistado-ren der Ausgangs-punkt, wie für Ponce de León, der Puerto Rico entdeckte, oder Hernán Cortés, der Schlächter und Vernichter der Indianer-kulturen Mexikos, aber heute noch spa-nischer Nationalheld.Aber auch kriegerische Auseinandersetzun-gen suchten die Stadt und ihre Bevölkerung immer wieder heim, so die Piraten unter Francis Drake oder die Franzosen und Hai-tianer. Auch die Amerikaner besetzten Santo Domingo in den 60er Jahren. 1930 wurde ein Großteil der Stadt, mit Ausnahme der Ciudad Colonial, von einem Hurrikan zerstört. Der damalige Diktator Rafael Tru-jillo ließ sie wieder aufbauen und nannte sie in Ciudad Trujillo um. Nachdem er 1961 ermordet wurde, nannte man die Stadt wieder um in Santo Domingo de Guzmán.Heute leben im Ballungsraum der Haupt-stadt mehr als drei Millionen Menschen, rund ein Drittel der Geamtbevölkerung der Dominikanischen Republik, auf einer Ge-samtfläche von 80 Quadratkilometern. Heute können in der Ciudad Colonial, der Altstadt von Santo Domingo, noch viele der spanischen Gebäude aus dem 16. Jahr-hundert besichtigt werden. Im Jahr 1990 wurde die Ciudad Colonial zum Welt-kulturerbe der Menschheit erklärt.

Santo Domingo, die Haupstadt an der Karibikküste, ist das Herz der Domini-kanischen Republik. Neben Geschäftsvier-teln mit großen Kaufhäusern, mondänen Villenvierteln, Hochhäusern und staugeplag-ten Avenidas gibt es auch erschütternd arme Viertel, vor allem an den Flussufern, wo man sich als Außenstehender besser nicht hintraut. Der größte Flughafen sowie der größte Hafen des Landes befinden sich ebenfalls in der Nähe von Santo Domingo. In der Stadt sind 18 Universitäten und fünf Techniche Institute vertreten.Aus Anlass der Ernennung zur Kultur-hauptstadt Amerikas 2010 sind in der Stadt im Lauf des Jahres circa 600 kulturelle Veranstaltungen geplant. Hervorgehoben werden von Kulturminister José Rafael Lan-tigua der Große Karnevalsumzug, das II. Nationale Theaterfestival oder die Buch-messe. “Jeder Monat wird unter einem bestimmten Motto stehen.” Bürgermeister Roberto Salcedo sagt, dass die Ernennung zur Kulturhauptstadt Amerikas den Ruf der Stadt festigen werde und das Land im Tou-rismussektor, der wich-tigsten Industrie, wett-bewerbsfähiger mache.Es werde sicher in der nationalen Kultur ein Davor und ein Danach geben, fügt der domi-nikanische Präsident Leonel Fernández an.

Stadt mit wechselhafter GeschichteSanto Domingo, Wiege Amerikas / Schöne hässliche Millionenmetropole am Río Ozama

Die älteste Kathedrale Amerikas: La Basílica Menor de la Virgen de La Anunciación mit Kolumbusdenkmal.

Luftaufnahme der Hauptstadt. In der Mitte der Parque de la Independencia.

Antike Karte von Santo Domingo. Wappen von

Santo Domingo.

Page 13: la_playa_14_DE

Im Inneren des Faro a Colón (Kolumbus-Denkmal), der zur 500-Jahr-Feier der Ent-deckung Amerikas 1992 eingeweiht wurde.

Monasterio de San Francisco, das älteste Kloster Amerikas in Santo Domingo.

Page 14: la_playa_14_DE

Witze

Ein junger Mann aus der Stadt fährt aufs Land zum Jagen. Als er nach einiger Zeit endlich eine Ente erlegt hat, kommt wütend ein Bauer auf ihn zu und sagt, rein rechtlich gehöre die Ente ihm, da der Städter das Federvieh auf seinem Grund geschossen hat. Nach einer längeren Diskussion schlägt der Bauer vor, das Ganze “auf Landsmannsart” zu erledigen.Um die Diskussion zu beenden, willigt der Städter ein und fragt, wie das sei “auf Landsmannsart”. Der Bauer erklärt: “Wir treten uns so lange abwechselnd so stark in die Eier, wie wir können, bis einer aufgibt.” Nach einigem Zögern willigt der Stadt-mensch ein, der Bauer holt aus und tritt ihm mit voller Wucht zwischen die Beine. Von einem bisher nie gekannten Schmerz überwältigt sinkt der junge Mann wim-mernd in sich zusammen, nach Luft ringend, weinend wie ein Baby. Nach einer Weile kommt er langsam wieder zu Kräften und steht auf: “So … u-u-und jetzt ich!” Darauf der Bauer grinsend: “Ach, sei's drum, so wichtig ist das auch wieder nicht. Behalte die blöde Ente.”

Sie fragt den Mann, den sie demnächst heiraten will: “Schatz, was gefällt dir am meisten an mir? Meine alles überstrahlende Schönheit, meine überragende Intelligenz, meine alles andere in den Schatten stel-lende Bescheidenheit oder meine absolute Zuverlässigkeit?” Er sieht sie kurz an und sagt: “Dein Sinn für Humor.”

X-Sudoku

Beim X-Sudoku müssen nicht nur in jedem Feld und jeder Reihe die Zahlen 1 bis 9 vor-kommen, sondern auch diagonal. Auflösung auf Seite 18.

Sudoku No. 25

Sudoku No. 26

Während einer Diskussion unter Computer-nutzern beschließt man, abschließend zu klären, ob der Computer denn nun weiblich oder männlich sei.Die meisten Frauen stimmten aus folgenden Gründen für “männlich”: Bevor man ihn überhaupt benutzen kann, muss man ihn erst hochfahren. Obgleich er ein Alleswisser ist, hat er keinen Plan. Anstatt Probleme zu lösen, scheint er selbst das Problem zu sein. Wenn man einen hat, bemerkt man, dass es viel bessere gibt. Dagegen stimmten die meisten Männer für “weiblich”. Die Gründe: Nicht einmal sein Erbauer begreift seine innere Logik. Die Sprache, in der sie sprechen, versteht außer ihnen selbst niemand. Selbst die kleinsten Fehler werden gespeichert, um später wie-der aufgerufen zu werden. Sobald man einen hat, gibt man sein ganzes Geld für Zubehör aus.

Ein Mann kommt ans Himmelstor. Petrus fragt ihn, ob er einmal etwas Außer-gewöhnliches getan habe, was ihn zum Eintritt berechtigt. “Ja, in einer Bar half ich mal einer Frau, die von einer Clique Billard-spieler vergewaltigt wurde. Damit sie von ihr ablassen, ging ich auf den Stärksten zu, schlug ihm mit der Faust ins Gesicht, riss ihm seinen Ohrring ab, trat ihm in den Bauch und warf ihn zu Boden.” Petrus ist beeindruckt: “Wann ist denn das passiert?” Der Mann: “Gerade vor ein paar Minuten.”

Mafalda Mafalda

Page 15: la_playa_14_DE

Seit kurzem wird in der Massagepraxis Ton Plokkaar in Sosúa in der Calle Dr. Rosen 12, in Dr. Murray's Chriropraktik-Klinik, das Ver-fahren des kalten Lasers angeboten.

Was bewirkt die Lasertherapie?In der Lasertherapie wird ein kalter Laser-strahl für die Behandlung und Heilung von weichem Körpergewebe angewandt, zum Beispiel bei Muskel- und Sehnenschäden.Im Unterschied zum chirurgischen Laser wird der kalte Laser nicht heiß und kann so auch über chirurgischen Metallplatten ein-gesetzt werden.Wie arbeitet der Laser?Ein pulsierender Laser ist in der Lage, die Energie des Lichts bis zu 12 Zentimeter in das weiche Gewebe zu schießen, etwa an Rücken oder Knie. Die geschädigten Zellen absorbieren die Energie des Lichts und lindern den Schmerz und die Entzündung und stimulieren den Heilprozess. Wunden verheilen und es gibt weniger vernarbtes Gewebe.

Der Laser wird von vielen Physiothera-peuten bei Leistungssportlern angewandt. Er gilt als absolut sicher und es sind keinerlei Nebenwirkungen bekannt.Wo kann Lasertherapie helfen?• Gelenkarthrose und Arthritis• Rheumatische Schmerzen• Migräne• Tennisellbogen• Karpaltunnelsymptom• Schmerzen in der SI-Verbindung• Fersensporn• Verzerrte Schulter• Ischiasschmerz (an der Leiste)• Chronische Schmerzentlastung• Chronische Knieschmerzen• Tendinitis• Nähte und Narben• Verletzungen aller Art

Für weitere Informationen:Ton PlokkaarCalle Dr. Rosen #12, Sosúa(in Dr. Murray’s Chiropractic-Klinik)Telefon 829-549-9516

Therapeutische Lasertherapie in Sosúa

Massagetherapeut Ton Plokkaar

Unternehmen der Region stellen sich vor

Page 16: la_playa_14_DE

Bei einem privaten Treffen zwischen der kolumbianischen Sängerin Shakira und US-Präsident Barack Obama nach einem Treffen des Superstars mit Mitgliedern der Regierung, in dem es um Themen wie Erziehung oder Migrationsgesetze ging, gab Obama die Zusage, die Organisation ALAS zu unterstützen. ALAS (spanisch “Flügel”, abgekürzt von América Latina Solidaria = Solidarisches Lateinamerika), 2006 von Künstlern, Intellektuellen und Geschäfts-leuten der Region gegründet, ist eine ge-meinnützige Organisation, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, Kinder in Latein-amerika und der Karibik zu fördern und ihnen zu helfen. Shakira berichtete Obama über die bisherigen Fortschritte von ALAS.

Die von “LA PLAYA” (Ausgabe 12) vor-gestellte Karnevalskönigin aus La Vega, Charolyn Abreu Ortiz, wurde nun zur Reina del Carnaval Dominicano 2010, zur dominikanischen Karnevalskönigin, gewählt.

Der Kubaner Bebo Valdés, Pianist, Kompo-nist, Schlüsselfigur der Entwicklung des Latin Jazz, bekam für sein Lebenswerk Anfang März in Madrid den 14. Ehrenpreis der Aka-demie der Künste und Wissenschaften der Musik in Spanien. Der Gewinner mehrerer Grammys wurde 1918 in Quivicán, einem Dorf nahe Havanna, geboren. Er erlebte die “Goldenen Zeiten” des Club Tropicana, lebte aber nach der Revolution in Stock-holm. Bebo Valdés musizierte mit Künstlern wie Nat King Cole oder Beny Moré. Anfang der 50er entwickelte er die “Descargas”, Im-provisationen des afrokubanischen Jazz, so-wie “Batangas”, in Konkurrenz zum Mambo.

Die Gewinnerin des “Latin American Idol”, die 19-jährige Dominikanerin Martha Here-dia, macht sich viele Illusionen über eine große Gesangskarriere. Abgesehen davon, dass viele Dominikaner denken, dass sie nur wegen dieses Preises, der etwa dem Sieg bei “Deutschland sucht den Superstar” ent-spricht, keinen so hohen Preis wie den Nationalpreis der Jugend verdient habe, wird ihr außerdem vorgeworfen, bei der Preisverleihung arrogant und herablassend aufgetreten zu sein. Martha entschuldigt das damit, dass sie an diesem Tag sechs Stun-den dort warten musste und deshalb sehr müde war. Derzeit bereite sie sich auf ihre weitere Karriere mit Gesangsstunden und Gymnastik vor. Beim Premio Casandra wird sie auch auftreten, mit Taille und schlank. Kann man nur hoffen, dass auch die Ge-sangsstunden etwas bringen, denn wenn man Martha zum Beispiel ein Lied von Laura Pausini interpretieren hört, wird einem erst bewusst, wie gut sie (Laura Pausini) ist.

Shakira / ObamaHilfszusage für ALAS

Bebo ValdésEhrenpreis in Madrid

Charolyn AbreuKarnevalskönigin 2010

Martha HerediaSehr selbstsicher

Page 17: la_playa_14_DE

El amor es una magia,una simple fantasía.Es como un sueñoque al fin lo encontré.Es como una luzque se esparce por el almay recorre como el aguahasta que llena el corazón.Y va creciendo y creciendocomo nubes en el cielo,dando vueltas por el mundo.Es increíble,así es el amory al fin lo encontré.Y va creciendo y creciendo …El amor te ciega.Aunque a veces te engañael amor es pureza.Si es que alguien tu amasel amor te atrapa,y de el nunca escaparás.Sólo tienes que aprender amar, amar.El amor te ciega ...Y va creciendo y creciendocomo nubes en el cielo,dando vueltas por el mundo.Es increíble,así es el amory al fin lo encontré.Y va creciendo y creciendo ...El amor te ciega.Aunque a veces te engañael amor es pureza.Si es que alguien tu amasel amor te atrapa,y de el nunca escaparás.Sólo tienes que aprender amar, amar.El amor te ciega.Aunque a veces te engañael amor es pureza.Si es que alguien tu amasel amor te atrapa,y de el nunca escaparás.Sólo tienes que aprender amar, amar.El amor es una magia,una simple fantasía.Es como un sueñoque al fin lo encontré.Es como una luzque se esparce por el almay recorre como el aguahasta que llena el corazón.

Die Liebe ist ein Zauber, eine einfache Fantasie.Sie ist wie ein Traum,den ich endlich fand.Sie ist wie ein Licht, das sich in der Seele ausbreitetund fließt wie Wasser,bis sie das Herz füllt.Und sie wächst und wächst, wie die Wolken am Himmel,die die Welt umrunden.Sie ist unglaublich,so ist die Liebeund endlich habe ich sie gefunden.Und sie wächst und wächst …Die Liebe macht dich blind.Wenn sie dich auch manchmal betrügt,ist die Liebe Reinheit.Und wenn du jemanden liebst,fängt dich die Liebeund du entkommst ihr nie.Du musst nur lernen zu lieben, lieben.Die Liebe macht dich blind …Und sie wächst und wächst, wie die Wolken am Himmel,die die Welt umrunden.Sie ist unglaublich,so ist die Liebeund endlich habe ich sie gefunden.Und sie wächst und wächst …Die Liebe macht dich blind.Wenn sie dich auch manchmal betrügt,ist die Liebe Reinheit.Und wenn du jemanden liebst,fängt dich die Liebeund du entkommst ihr nie.Du musst nur lernen zu lieben, lieben.Die Liebe macht dich blind.Wenn sie dich auch manchmal betrügt,ist die Liebe Reinheit.Und wenn du jemanden liebst,fängt dich die Liebeund du entkommst ihr nie.Du musst nur lernen zu lieben, lieben.Die Liebe ist ein Zauber, eine einfache Fantasie.Sie ist wie ein Traum,den ich endlich fand.Sie ist wie ein Licht, das sich in der Seele ausbreitetund fließt wie Wasser,bis sie das Herz füllt.

Eine der Kultfiguren der Música Urbana und des Reggaeton ist Tito “el Bambino”, 1981 in Carolina, Puerto, Rico als Efraín Fines Nevarez geboren. Mit zwölf fing er an Musik zu machen. Einige Jahre sang er zu-sammen mit Héctor “el Father” im Duo Héctor y Tito, mit dem er einige Reggaeton-Hits (z. B. “Felina”) landete, die im Gegen-satz zu vielen anderen nicht übermäßig vulgär waren. 2006 beschloss Tito, eine Solokarriere zu beginnen, die sehr er-folgreich verlief. Seine erste CD “Top Of The Line”, bei der auch Daddy Yankee, Don Omar und Beenie Man mitwirkten, bekam doppeltes Platin. Auf der Folge-CD “It's My Time” waren neben Reggaeton auch Bacha-ta, Merengue oder Mambo vertreten. Sein bislang größter Erfolg ist das romantische “El amor” auf seiner letzten CD “El patrón” von 2009, mit dem er den ersten Platz der Hot Latin Songs von Billboard belegte.

Was singt denn der?

“El amor” von Tito “el Bambino”

Tito “el Bambino” ist einer der erfolgreichen Exponenten des Reggaeton (Reguetón), einer sehr rhythmischen Mischung verschiedener Musikstile, die vor rund zehn Jahren von den Latinos in den USA geschaffen wurde und ihren Erfolgszug durch die Discos der Welt antrat. Die Texte handeln von Sex und Gewalt, was die Hauptthemen “der Straße” sein sollen.

Demnächst:

KUHTAUFE

Wer hilft mit, einen Namen für unsere Kuh zu finden?

Parada Típca El Choco

Page 18: la_playa_14_DE

Auflösung Sudoku von Seite 14:

Sudoku No. 25 Sudoku Nr. 26

Obwohl Kolumbien der Haupt-produzent von Kokain ist, und 90 Prozent der Droge aus dem Land kommen, in dem trotz US-Marines und Dollar-Millionen der “Plan Colombia” grandios ge-scheitert ist, da mehr Koka als je zuvor angebaut wird, werden Venezuela und Bolivien, zwei US-kritische Länder, extra im neuesten US-Drogenreport er-mahnt, sie täten nicht genug zur Bekämpfung des Kokainhandels.Auch die Dominikanische Re-publik kommt nicht ungeschoren davon. Sie sei eines der wich-tigsten Länder, über das Kokain in die USA komme. Trotz stren-ger Gesetze stünden hohe Mili-tärs und Polizisten in Diensten der Drogenmafia und behinder-ten die Bekämpfung des Drogen-handels. Seit General Rolando Rosado Mateo Chef der Dro-genbehörde (DNCD) sei, habe die Aufklärungsrate jedoch zuge-nommen.Auf Grundlage dieses Reports beschließt der Präsident des Lan-des, in das die meisten Drogen importiert werden, welche Län-der, die nicht nach Gusto der USA gegen Drogenanbau oder Drogenhandel vorgehen, mit Sanktionen zu rechnen haben. Interessant in diesem Zusam-menhang ist, dass in Afghanistan seit der Besetzung durch US-Truppen die Mohnfelder blühen,

während unter der Schreckens-herrschaft der Taliban die Heroinproduktion auf ihrem Tiefpunkt war.Bolivien und Venezuela wird vorgeworfen, sie hielten Abma-chungen nicht ein und ihre Anstrengungen zur Drogenbe-kämpfung seien ungenügend oder gleich null. Venezuela hat 2005 die Zusammenarbeit mit den USA auf diesem Gebiet eingestellt und beschränkt sich auf den Austausch von Infor-mationen und die Deportation von Drogenhändlern. In Bolivien wurde das Koka-Blatt gar zum nationalen Kulturerbe ernannt. Der Indio-Präsident Evo Morales besteht darauf, dass Koka legal angebaut werden darf, da es als Tee gegen die Höhenkrankheit wirkt. Und in Bolivien liegen große Teile des Landes um die 4.000 Meter hoch. Dennoch zeigen sich die USA besorgt, da die kolumbianische und mexika-nische (beide US-freundliche Län-der!) Drogenmafia versuche, in Naturparks illegal Koka anzu-bauen und die Regierung Boli-viens eventuell nicht in der Lage sei, dagegen vorzugehen. Durch die “eisigen” Beziehungen zwis-chen den USA und Venezuela steht das südamerikanische Land seit 2005 jedes Mal auf der “schwarzen Liste” der Länder, die nicht genug mitarbeiten.

US-Drogenreport90 Prozent des Kokains sind aus Kolumbien

Page 19: la_playa_14_DE

Für dieses eine keine weiße Pille, für jenes eine rote Kapsel und für besondere Anlässe eine blaue Raute. Der Medizinschrank hat für alles und jeden seine kleinen Helfer. Statt mehr Gemüse und Obst zu essen, kauft man lie-ber Vitaminpräparate.Das alles ist zwar nicht neu. Aber es gibt immer neue Erscheinungsformen des Miss-brauchs. Vor einer besonderen Form des Missbrauchs im doppelten Sinne warnt der Internationale Rat zur Auswertung von Rauschmitteln in Wien, eine Unterorgani-sation der UN. Nachdem in den 90er Jahren Drogen wie Rohypnol auf den Markt ka-men, die dazu benutzt wurden, Frauen willenlos zu machen, um sie zu missbrau-chen und zu berauben, sind derzeit ver-stärkt neue Medikamente im Umlauf, die dieselbe Wirkung haben, aber noch nicht unter Kontrolle stehen. Durch diese Psycho-pharmaka verlieren die Frauen die Kontrolle über ihr Bewusstsein und ihr Verhalten sowie das Zeitgefühl, was es den “Män-nern” (welcher “echte” Mann braucht so etwas?, die Red.) leicht macht, das Opfer zu missbrauchen und dieses sich danach nur schwer erinnern kann, was geschah.

Eine weitere nicht erfreuliche Meldung in Bezug zu Medikamenten kommt von derselben Organisation. So gehe in Europa der Konsum der harten Drogen auf Kosten von leicht organisierbaren Medikamenten zurück, die ähnliche Wirkungen zeigten, aber nicht unter Strafverfolgung stünden. Abgesehen davon sei durch die Aufklärung über Drogen fast jedem die Gefährlichkeit derer bewusst. Dass aber Medikamente genauso schwere gesundheitliche Folgen ha-ben können, scheinen viele zu verdrängen.Und woher kommt diese neue “Mode”? So gibt die Organisation bekannt: “In den USA ist der Missbrauch von frei verkäuflichen Medikamenten größer als der von Kokain oder Heroin. Besondere Besorgnis ruft der Gebrauch von Mitteln hervor, die nicht gegen Krankheiten sind und die nicht als besonders gefährlich angesehen werden.”So lag 2008 in den USA der Missbrauch von legalen Medikamenten bei 6,1 Prozent der Bevölkerung oder 15,2 Millionen Menschen. Nur das immer noch illegale Cannabis werde von mehr Menschen gebraucht.

Der Medikamentenmissbrauch als Drogenersatz kam durch den Tod von bekannten Stars wie Michael

Jackson oder Brittany Murphy ins Gespräch. Bei beiden wurden bei der Autopsie keine Drogen oder Alkohol festgestellt, aber stark erhöhte Werte von Medikamenten.In Deutschland gibt es Schätzungen, nach denen 1,4 bis 1,9 Millionen Menschen von Medikamenten abhängig sind. Es sind oft Schmerzmittel, Mittel gegen Schlaflosigkeit oder zur Stimmungsaufhellung, die abhän-gig machen oder aus Gewohnheit genommen werden, ohne über die mög-lichen Schäden nachzudenken.Die Organisation beklagt: “Das ist ein weltweites Problem, das stark am Ansteigen ist. Dennoch ist es schwierig, an Zahlen über die wirkliche Größe unsachgemäßen Gebrauchs dieser Medikamente zu kommen, da die meisten Länder nicht über ein System zur syste-matischen Erfas-sung der Daten verfügen.”

LA SABIA Die Gesundheitsseite

Medikamentenmissbrauch

Page 20: la_playa_14_DE

Da in der letzten Ausgabe von “LA PLAYA” das ausführliche Monatshoroskop für März schon erschienen ist, hier noch einmal die Wiederholung in Kurzform:

Wassermann: Partys besser selbst machen.Fische: Bring Abwechslung in den Alltag..Widder: Trennung in Sicht.Stier: Finde dein inneres Gleichgewicht.Zwillinge: Leiste dir mal was.Krebs: Erfolge treten ein.Löwe: Deine gute Laune ist ansteckend.Jungfrau: Super locker drauf. Waage: Eigene Interessen gehen vor.Skorpion: Geh in dich.Schütze: In Spendierlaune.Steinbock: Nimm dir Zeit für dich selbst.

Kurzhoroskop März 2010

“3 FÜR 2”Ein neuer Anzeigenkunde bekommt bei der festen Buchung von drei Anzeigen diese zum Preis von zwei. Hier ist die Voraussetzung, dass die Anzeigen vor Erscheinen komplett bezahlt werden. Diese Aktion geht bis Ende März. Der Preis der Anzeige spielt bei dieser Aktion keine Rolle.

“3 POR 2”Un cliente nuevo de un anuncio puede publicar tres anuncios por el precio de dos. La condición de ésta oferta es que los anuncios se paguen completamente antes de ser publicados. La acción está limitada hasta el fin marzo. El precio de un anuncio no importa en ésta oferta.

“3 FOR 2”A new customer of an advertisement can publish three ads for the price of two. The condition is that the advertisements have to be paid completely before they are published. This offer will be valid until end of march. In this offer the price of the ad doesn't matter.

Für nähere Informationen schreiben Sie bitte eine E-Mail an [email protected] oder rufen Sie an unter Telefon 829-373-1218.Para más información por favor envie un mensaje al correo electrónico [email protected] o llame el número 829-373-1218.For more information please send an e-mail to [email protected] or call 829-373-1218.

Aktion “3 für 2” bis Ende März

Page 21: la_playa_14_DE

Bestes Bauland bei Sosúa. Blick über die Küste bis Puerto Plata. Ab 1.000 m2, ab 12 US$ insgesamt 12.000 m2

Größe nach Wahl ab 1.000 m2. Tel. 809-880-4551. [email protected]

Schöne Villa plus Apartment in Sosúa. Areal 800 m2 mit Palmen-garten und Pool. Villa mit 2 SZ, WZ, EZ, Küche, Bad und überdachter Terrasse, insgesamt 120 m2. Gäste-Apartment mit SZ, WZ , Bad, 40 m2, möbliert, Telefon, Internet und Kabel-TV. Objekt ist nicht einsehbar und sehr sicher gelegen. Strom Edenorte und Solaranlage. Eigene Wasserver-sorgung und eigene Septik. Objekt nahe Intern. Schule und Klinik. VB 165.000 US$ * Telefon 809-57-311, E-Mail: [email protected]

Ehepaar Heyer aus Deutschland, bitte rufen Sie uns an: 809-571-0961 oder 829-644-2043, Villas Maryanne.

2 Schlafzi. Haus, Garten, 250 m v. Kite-Surf-Strand, Cabarete, rhg. Lage 9.800,- Peso. Hunde kein Problem. 1-Zi.-App.-Haus incl. Edenortestrom 5.800,- Peso. Tel. 809-571-0961 und 829-644-2043.

Mitarbeiter für Vertrieb (internatio-nal) gesucht. FlexCOM Caribe: The Green Project, Sosúa, sehr gute Konditionen. Infos: 829-903-8680.

Sosúa Zentrum: Wohnung mit 1 Schlafzi., Wohnzi., Küche, Bade-zi. und großem Balkon 62 m2, möbliert und komplett ausge-stattet in sicherer Wohnanlage mit Pool und Umlage von nur 29 EUR monatlich. In der Umlage sind enthalten: Pool, Gärtner, Wasser, Müllabfuhr. Notstrom durch Inversor. Alles in Sosúa kann zu Fuß erreicht werden, kein Fahrzeug nötig, die Woh-nung ist daher sehr gut zu ver-mieten. Kaufpreis: 35.000 EUR

Sabaneta: Einfaches, sehr ge-pflegtes Wohnhaus. (85 m2), 1998 unter dt. Bauleitung erstellt, 2 Schlafzi., 1 sep. Badezi., Wohn- und Esszi. mit Küche und Gäste-WC und kl. Abstellr. Grundst. 1.500 m2, trop. Garten m. Obstbäumen, kompl. eingefrie-det. Kabel-TV u. Satellitenschüs-sel, Internet, Inversor, bis 2012 staatlich garantierte kostenfreie Strom- u. Wasserversorgung. Zum Teil europäische Nachbarn. Mit Titel 49.000 EUR

Neubau wunderschönes Traumhaus MARAZUL gebaut in acht Monaten. Villa mit eingemauertem Innenhof (Patio) in marok-kanischem Stil. Preis 155.000 US$ plus Kosten des Grundstücks.

Studio-Apartment in bewachter Anlage mit Pool und nur ca. 40 EUR monatlichen Nebenkosten, 50 m2, möbliert, nur 19.000 EUR.

Wohnung mit 2 Schlafrzimmern und 2 Badezimmern, ca 100 m2, unmöbliert mit privatem Garten ca 100 m2 in der bewachten Wohnanlage "Caribe Campo" für unschlagbare 45.000 EUR, muss gestrichen werden. Riesiger Pool. Nebenkosten 146 EUR.

Luperón: neues Haus auf 500 m2, möbliert mit Inversor und neuem Generator und fast neuem Motorrad Honda Storm für unschlagbare 51.000 EUR.

Samaná: Grundstück 8.000 m2 mit unverbaubarem traumhaftem Meerblick, Tiel und Deslinde, für 66.000 EUR.

Sosúa: 4 Schlafzimmer Haus mit Millionen-Dollar-Meerblick in sehr guter Wohnlage "Las Cerros" für nur 115.000 EUR.

Baugrundstücke in Sosúa, La Mulata in einer bewachten Wohnanlage in der Nähe der internationalen Schule ab 500 m2 und 14.000 EUR.

Sabaneta: Wunderschönes Strandgrundstück ca. 1.558 m2 für nur 55.000 EUR.

Cabarete Zentrum: Baugrundstück in sehr guter Lage, 600 m2, gut geschnitten. Das Grundstück befindet sich innerhalb einer beliebten und ruhigen Wohnanlage im Zentrum von Cabarete, nur wenige Gehminuten bis zum Supermarkt, Strand, Restaurants, Banken usw. Kaufpreis: 32.500 EUR

UNSCHLAGBARE ANGEBOTE

Ruhig gelegenes Grundstück mit Haus und Gästehaus, Don Gregorio, Maimón

1.000 m2, Werkstatt, Brunnenhaus mit Überdruckbehälter und Wasserpumpe, 2 Volieren, 2 Hundehütten, Kinderswimmingpool, Mauer rundherum, mit 10 verschiedenen Obstbäumen bepflanzt.Eigenes Wasser und Strom. VHB 45.000 Euro. Tel. 809-762-5555

LEGALE ÜBERSETZUNGEN

in Deutsch, Spanisch und Englisch, Französisch auf

Wunsch

Telefon (1) 809-387-9427

[email protected]

SUPER PREIS! SUPER ANGEBOT! SUPER GELDANLAGE !

Studio-Apartment, 35m2, + Loft, Balkon, 2. Stock, völlig möbiliert, Doppel- und Single-Bett, TV, Ka-bel, WIFI, alle Küchengeräte, Ess-ecke, Waschmaschine, Safe … Pool, sehr gut zum Vermieten!Mitten in Sosua - für nur 36.900US$. Lassen Sie sich das nicht entgehen. Telefon 809-462-8140 [email protected]

Page 22: la_playa_14_DE

Falls es mal brennen sollte!Notrufnummern in Puerto Plata, Sosúa und Cabarete

Für Puerto Plata und Sosúa gilt generell die Nummer 911, egal ob Feuerwehr, Rotes Kreuz oder Polizei.

In Cabarete hat die Polizei die Nummer 809-571-0810.Montellano: Polizei 809-574-0861, Rotes Kreuz 809-574-0180

Maimón: Feuerwehr 809-551-2002, Polizei 809-551-2120.

Politur: Puerto Plata 809-320-0365, Sosúa 809-571-2338, Cabarete 809-571-0713

Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 16. März

Diplomatische Vertretungen

Bundesrepublik DeutschlandTelefon: 809-542-8949 / -8950Calle Gustavo Mejía Ricart 196esq. Av. Abraham LincolnTorre Piantini, 16./17. StockSanto Domingo

Republik ÖsterreichAdresse wie Schweizer BotschaftTelefon: 809-412-4014

Schweizer EidgenossenschaftAv. Jiménez Moya 71, Ecke Desiderio Arias, Santo DomingoTelefon: 809-533-3781oder 809-534-6944

LA PLAYA finden Siejeden zweiten Mittwoch

(nächste Ausgabe 24. 3. 2010)

IN PUERTO PLATASupermercado TropicalSupermercado José Luis

Casa NelsonEiscafé Mariposa

Barco'sEntre AmigosOmegaTechCeducompp

Tienda JiménezMega Moda

La Red Cyber CaféCompraventa Holgi

Restaurante ArmandoTaxifahrer des Parque Central

IN PLAYA DORADAMini Market

IN COSTAMBARR & B Bakery

Jenny's Market

IN COFRESÍLos Dos

Los Tres CocosLe Papillon

Liquor Store, Ocean World

IN MAIMÓNDie Taxifahrer der RIU-Hotels

IN LA UNIÓNPizza Loca

IN SOSÚAParada Típica El Choco

SägbockBäckerei Moser

Deutsche Metzgerei La MulataMetzgerei BavariaHotel Don Andres

Las CañasPommes & FritzPeter Pan's Plaza

Thai-Restaurant ChiliAl Porto (Sosúa Ocean Village)

Andy'sCompucentro

DSD Pharmacy (Dollarstore)Super Super Liquor Store

Verena's CaféSchlemmer Stube

IN CABARETEBayerischer Hof

YamazatoEl Rincón Goloso

Iguana MamaRestaurant Serenade, Villa Taína

Casa Mamifun tours

Supermercado SeverinoJanet's Supermarket

My Dream Beauty SalonA bailar!

Page 23: la_playa_14_DE