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LASERTECHNIK DIE INDUSTRIE VON HEUTE SETZT AUF LASER 05 2017 www.dsihk.sk der Deutsch-Slowakischen Industrie- und Handelskammer

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Page 1: LASERTECHNIK - dsihk.sk · Jürgen Knie neuer DSIHK-Präsident Jour Fixe mit neuem und altem Präsidenten Besuche bei Industriebetrieben in Liptovský Hrádok TreffpunktJour Fixe

LASERTECHNIKDIE INDUSTRIE VON HEUTE SETZT AUF LASER

052017

www.dsihk.sk

der Deutsch-Slowakischen Industrie- und Handelskammer

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Jürgen Knie neuer DSIHK-Präsident

Jour Fixe mit neuem und altem Präsidenten

Besuche bei Industriebetrieben in Liptovský Hrádok

TreffpunktJourFixeKošice

Roadshow „Erfolgreich auf dem deutschen Markt“

Beschäftigung von Nicht-EU- Ausländern erleichtern

Neue Mitglieder stellen sich vor

LASYS meets Central Europe in der Slowakei

Prof. Thomas Graf: „Das Wachstum von Lasertechnik geht weiter“

Deutsche Laserindustrie strategisch gut positioniert

S. 03

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WIR ÜBER UNS

THEMA DES MONATS: LASERTECHNIK

INHALT

EXKLUSIV-PARTNER DER DSIHK

Liebe Mitglieder und Freunde

Als neuer Präsident der DSIHK setze ich mich dafür ein, dass die Standortbedingungen in der Slowakei nachhaltig verbessert werden. Die glänzende Konjunktur darf nicht darü-ber hinweg täuschen, dass es noch viel zu tun gibt, um die Slowakei zukunftssicher zu machen. Einerseits konnten wir in den letzten Jahren einiges erreichen, etwa bei der dualen Ausbildung. Andererseits tritt die Slowakei in wichtigen Gebieten auf der Stelle.

Ein zentrales Thema ist die Innovationskraft. Jedoch liegt die Slowakei laut EU-Innovati-onsanzeiger immer noch deutlich näher an den europäischen Schlusslichtern als an den Spitzenreitern. Der richtige Weg ist es, Hoch-schulen und Wirtschaft stärker zu verzah-nen – sowohl in Forschung und Entwicklung als auch beim Studium. Die DSIHK will auch auf diesem Feld Zeichen setzen. Wir wollen aufzeigen, wie es gehen kann. Eine wichti-ge Rolle bei der Schaffung von Innovationen spielen zudem die Start-ups. In der Slowakei nimmt die Zahl an kreativen Jungunterneh-mern stetig zu. Auch etablierte Firmen kön-nen von diesen Ideen profitieren. Hier wollen wir ebenfalls Brücken bauen.

Bei all diesen Zukunftsaufgaben brauchen wir die aktive Mitwirkung unserer Mitglieder. Gemeinsam können wir vieles erreichen. Sei es durch ehrenamtliches Engagement in den Gremien, Unterstützung bei der Öffentlich-keitsarbeit oder Teilnahme an Pilotprojek-ten, die neue Wege aufzeigen. Diese „Can do“-Einstellung zeichnet die DSIHK aus. Um es auf den Punkt zu bringen: Machen Sie mit!

Ihr Jürgen Knie, Präsident DSIHK

der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer

Sommermessen - von Bühnen- technik bis zu Medizinprodukten

S. 08

MESSEN

Konferenz: Berufsbildung 4.0

Video über duale Ausbildung in der Slowakei gewinnt 1. Platz

S. 07

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BERUFSAUSBILDUNG

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3NEWSLETTER 05/2017

DSIHK ZU BESUCH BEI VOLKSWAGEN

Am 16. Mai 2017 fand sich die DSIHK mit einer Delegation aus fast 60 Teilnehmern bei Volkswagen Slovakia in Bratislava ein. VW-Vor-standsvorsitzender Ralf Sacht hieß die Gäste persönlich willkom-men, die im Anschluss eine Führung durch das Presswerk sowie die Karosseriebau- und Aggregatenhalle erle-ben konnten.

der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer

Die DSIHK wählte am 3. Mai 2017 auf ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung Manz-Geschäftsführer Jürgen Knie zu ihrem neuen Präsidenten. Er tritt damit die Nach-folge von Vladimír Slezák an, der satzungsgemäß nicht mehr kandidieren konnte. Slezák hatte als Präsident sechs Jahre an der Spitze der DSIHK gestanden. Während seiner Amtszeit konnte sich die Kammer zum größten bilateralen Wirtschaftsverband in der Slowakei entwickeln, dem aktuell 430 Mitglieder angehören. Jürgen Knie ist seit 2006 in Managementpositionen bei deutschen Unternehmen in der Slowakei tätig. Im Vorstand der DSIHK engagiert er sich seit letztem Jahr.

Neu in den Vorstand berief die Versammlung zudem Slovak Telekom-Vorstandsmitglied Stephan Eger. Edita Hippová, Geschäftsführerin von BASF Slovensko, und Peter Lazar, Geschäftsführer von Scheidt & Bachmann Slovensko, wurden in ihrer Vorstandstätigkeit für die DSIHK auf eine weitere Amtszeit bestätigt.

Im Anschluss an die Mitgliederversamm-lung trafen sich die Mitglieder und Freunde der DSIHK am 3. Mai 2017 zum Jour Fixe. Die DSIHK verabschiedete bei diesem Anlass ihren ehemaligen Präsidenten Vladimír Slezák, des-sen Amtszeit an diesem Tag geendet hatte. DSIHK-Geschäftsführer Guido Glania würdig-te den tatkräftigen Einsatz von Slezák in sei-nen sechs Jahren an der Spitze der DSIHK. Zugleich hieß er seinen Nachfolger Jürgen Knie willkommen, der sich während seiner Amtszeit dafür einsetzen möchte, dass sich die Mitglieder noch stärker in der DSIHK organisie-ren. Auch die Stärkung der dualen Ausbildung erklärte Knie zu seinem Ziel.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung stand wie üblich das Networking zwischen den knapp 100 Teilnehmern im Vordergrund.

Jürgen Knie neuer Präsident der DSIHK

Jour Fixe mit neuem und altem Präsidenten

WIR ÜBER UNS UNSERE PREMIUM- MITGLIEDER

V.l.:IngridBenčová(Rettenmeier),JürgenKnie(Manz),PeterLazar(Scheidt&Bachmann)undGuidoGlania(DSIHK)

V.l:JürgenKnie(neuerPräsident)undVladimírSlezák(Präsident2011-17)beiderEröffnungdesJour Fixe im Hotel Crowne Plaza

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4NEWSLETTER 05/2017

TAXPARENCY REPORT

Der Anteil von deut-schen und österreichi-schen Firmen am Steu-eraufkommen der 200 größten Unternehmen in der Slowakei und des Finanzsektors be-trägt 26 Prozent. Dies ergab eine Analyse der Steuerberatungsfirma BMB Leitner für das Jahr 2015, die auf dem DSIHK-Pressefrühstück am16.Mai2017(sieheFoto)vorgestelltwurde.Das Aufkommen an von den untersuchten Un-ternehmen gezahlten Direktsteuern summier-te sich auf gut 2,5 Mrd. Euro. Firmen mit slowa-kischem Inhaber hatten daran einen Anteil von 17 Prozent.

Deutschland und Ös-terreich bildeten unter den ausländischen Investoren mit dem höchsten Steuerauf-kommen in der Slowa-kei die stärkste Gruppe. Deutsche Unterneh-men entrichteten 2015 rund 400 Mio. Euro Steuern, was einem Anteil von 16 Prozent entsprach. Bei öster-reichischen Firmen waren es gut 250 Mio. Euro, also zehn Pro-zent. An dritter Stelle folgte Südkorea mit einem Anteil von sechs Prozent.

Besuche bei Industriebetrieben in Liptovský Hrádok

WIR ÜBER UNS

der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer

Die Tourismusregion Liptov ist zugleich Standort für zahlreiche Industriebetriebe. In diesem Ge-biet organisiert die DSIHK für ihre Mitglieder am 1. und 2. Juni 2017 eine Besichtigung von Un-ternehmen. Die Besuche sind mit einer Networ-king-Veranstaltung verbunden, die am Abend des 1. Juni im Chateau GrandCastle in Liptovský Hrádokstattfindet.AlsbesondereGästewerdendie Bürgermeister der Städte Liptovský Mikulášund Liptovský Hradok erscheinen.

Folgende Unternehmen aus der Region gewähren einen umfassenden Einblick in ihr Pro-duktionsgeschehen:

CD-profil, s.r.o.(www.cdprofil.sk)Tätigkeit: Stahl- und Blechbearbeitung

Gajos s.r.o.(www.gajos.sk)Tätigkeit: Feuerschutz, Arbeitssicherheit

Rettenmeier Tatra Timber s.r.o.(www.rettenmeier.sk)Tätigkeit: Holzverarbeitung

TESLA Liptovský Hrádok a.s.(www.teslalh.eu)Tätigkeit: Elektrotechnik, Metallverarbeitung

VATMANN, spol. s r.o.(www.vatmann.sk)Tätigkeit: Stahl- und Blechbearbeitung

Online-Anmeldung: www.dsihk.sk/veranstaltungen

Der Jour Fixe Košice ist der Networking-Treffpunkt fürdie Mitglieder und Freunde der DSIHK in der Ostslowa-kei. Am 13. Juni 2017 ist der nächste Informations- und Erfahrungsaustausch.im Kongresshotel Roca in Košiceangesagt.BereitsimVorfeldfindeteinKompaktseminarzum Thema Investitionsförderung in der Ostslowakei statt. Dabei erfahren die Teilnehmer, welche Förder mittel Investoren in der Region beantragen können und welche Bedingungen dabei zu erfüllen sind.

Online-Anmeldung: www.dsihk.sk/veranstaltungen

Jour Fixe Košice: Treffpunkt für Mitglieder aus der Ostslowakei

© Maros Mraz / Wikimedia Commons

© Chateau GrandCastle

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5NEWSLETTER 05/2017

„EMEIA FRAUD SURVEY 2017“ VON EY

Obwohl Fortschritte bei der Bekämpfung von Korruption und Betrug zu verzeichnen sind: Im Durchschnitt aller von EY untersuchten 41 Länder gehen 51 Prozent der befragten Mitarbeitenden da-von aus, dass in ihrem Land bestochen und betrogen wird, wenn Geschäfte getätigt werden. Dieser Wert bleibt im Vergleich zu der letzten Befragung 2015 unverändert. An der Spitze stehen Län-der wie Ukraine oder Griechenland, am bes-ten schneidet erneut Skandinavien ab.

In der Slowakei gaben 81 Prozent der Befrag-ten an, dass Korrupti-on weit verbreitet ist. Damit steht das Land in der EY-Untersuchung an viertletzter Stelle.

Ist das Unternehmen in großer Gefahr, ver-lieren viele Manager ihre Hemmungen: 77 Prozent aller befragten Führungskräfte wür-den dann unethisches Verhalten rechtfertigen. Einer von fünf würde sogar das Geschäfts-ergebnis fälschen, wenn die Firma da-durch fortbestehen kann. Und eine von drei würde Bargeldzahlun-gen rechtfertigen, um Geschäfte zu gewinnen oder zu halten.

Pressemeldung von EY vom 5.4.2017

Deutschland als größte Volkswirtschaft der Europäischen Union verspricht vielfältige Geschäftschancen für slowaki-sche Unternehmen aus den unterschiedlichsten Sektoren. Doch ein Markteintritt in Deutschland will gut vorbereitet sein und hält zudem einige Stolperfallen bereit. Für alle Interessenten am deutschen Markt organisiert die DSIHK eine Roadshow in der Slowakei. Die Veranstaltungen infor-mieren slowakische Firmen über Geschäftsmöglichkeiten auf dem deutschen Markt. Die Teilnehmer erfahren neben

praktischen Tipps und Best Practice über unternehmerische Tätigkeiten in Deutschland auch Informationen, welche Anlaufstellen für eine Geschäftsaufnahme in Deutschland bestehen.

DieAuftaktveranstaltungfindetam7. Juni 2017 in Dunajský Klátov statt. Die Firma BÚŠLAK OIL wird in diesem Rahmen von ihrem Deutschlandgeschäft berichten und die Teilnehmer durch ihren Betrieb führen.

Online-Anmeldung: www.dsihk.sk/veranstaltungen

Partner der Veranstaltung:

Roadshow „Erfolgreich auf dem deutschen Markt“

WIR ÜBER UNS

der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer

Die Beschäftigung von Arbeit-nehmern aus Ländern außerhalb der Europäischen Union ist ein bürokratisch sehr aufwändiges Unterfangen.EsbetriffteineViel-zahl von Unternehmen in der Slo-wakei, die aufgrund des akuten Fachkräftemangels Drittstaats-angehörige anstellen. Eine Dele-gation der DSIHK traf sich daher am 2. Mai 2017 mit Branislav On-druš,Staatssekretärbeimslowa-kischen Arbeitsministerium, um eine mögliche Vereinfachung der

Verfahren anzuregen. Die anwesenden Unternehmen unterstrichen in der lebhaften Diskussion die Notwendigkeit zur Beschäftigung von Nicht-EU-Ausländern. Ondrušverwies auf Befürchtungen des Ministeriums, ein vereinfachtes Prozedere könne in der Praxis zu Lohndumping führen. Er versprach jedoch, die Argumente bei weiteren Gesetzesänderungen zu berücksichtigen und die DSIHK zu bevorstehenden Gesprä-chen einzuladen.

StaatssekretärBranislavOndruš(FotoMitte)imDialogmitdenDSIHK-Mitgliedern

Beschäftigung von Nicht-EU- Ausländern erleichtern

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6NEWSLETTER 05/2017

KAUFLAND NEUERGENERALPARTNER IMEISHOCKEY

Kaufland ist neuer Ge-neralpartner des Slo-wakischen Eishockey-verbands(SZĽH).Abkommendem Herbst wird die deutscheEinzelhandelskette alsHauptpartner der regu-lären Eishockey-Saison und als Generalpartner der Playoffs in derTipsport-Liga auftreten.Kaufland möchte mit dem Engagement ei-nen Beitrag zur Förde-rung des slowakischenEishockeys leisten.

RUŽIČKA CSEKES IST RECHTSANWALTS-KANZLEI DES JAHRES

Der Verlag EPRA-VO und das Magazin TREND gaben die Sie-ger des Wettbewerbs „Rechtsanwaltskanz-lei des Jahres 2017“ bekannt. Die Kanzlei RužičkaCsekeserhieltden renommierten Preis in der Kategorie Inländische Anwalts-kanzlei bereits zum fünften Mal. Nach den Jahren 2013-2016 belegte sie erneut den Spitzenplatz in der Kategorie Öffentliche Auftragsvergabe und erstmals auch in der Kategorie Strafrecht.

NEUE MITGLIEDER

Plynárenská 7/ C, SK-821 09 Bratislava, Kontakt: Edita AngyalováTel.: +421 2 2067 7111, E-Mail: [email protected], Internet: www.assecosol.com

DieSoftwarefirmaAssecoSolutions istseitmehrals25Jahren AnbietervonIT-Lö-sungenfürdieUnternehmensplanung(ERP).  IhrespezialisiertenIT-Systemefindenin verschiedenen Branchen - vom Maschinenbau bis zum Dienstleistungssektor - Anwendung.

Asseco Solutions, a.s.

der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer

Rhinstraße 137 A, D-10 315 Berlin, Kontakt: Iveta L. ObrcianTel.: +49 30 54995311, E-Mail: [email protected], Internet: www.drberndt.de

Das Unternehmen ist ausschließlich auf die Märkte Osteuropas fokussiert. Mit 25Jahren Executive Search in der Region verfügt der Personaldienstleister über vielErfahrung in der Suche und Auswahl deutscher und osteuropäischer Manager für Positionen der ersten und zweiten Führungsebene.

Dúbravská cesta 1793/2, SK-841 04 Bratislava, Kontakt: Jana LackovaTel.: +420 246 087 704, E-Mail: [email protected], Internet: www.ingenics.cz

Ingenics ist eine weltweit tätige Unternehmensberatung die seit mehr als 35 Jahren Unternehmen aus verschiedenen Branchen bei Planungs -, Optimierungs- und Quali-fizierungsprojektenentlangdergesamtenWertschöpfungsketteberät.

Dr. Berndt & Partner GmbH

Ingenics s.r.o.- organizačná zložka SK

Polianky 19, SK-841 01 Bratislava, Kontakt: SabinaHrćanTel.: +421 2 6428 8096, E-Mail: [email protected] Internet: www.slovdekra.sk

Die Firma Dekra wurde 1925 mit Hauptsitz in Stuttgart gegründet. Ihr Schwerpunkt liegtauf Prüfdienstleistungen.Seit1995 istdasUnternehmeninderSlowakei Anbie-ter für technische Prüfungen, Fachgutachten im Verkehrsbereich, Bewertung, Ab-nahmeundZulassung vonFahrzeugen sowieAudits.

SLOVDEKRA s.r.o.

© Markus Halt

Die Firma Jungheinrich ist einer der weltweit größten An-bietervonFlurförderzeug-,Lager-sowieMaterialflusstech-nik und feiert 2017 sein 20-jähriges Bestehen in der Slowa-kei.An der offiziellen Feier im EleskoWine Park in Modranahmen rund 150 Geschäftspartner aus der slowakischen Wirtschaft teil. Die DSIHK gratuliert herzlich zum Firmenju-biläum und wünscht alles Gute für die nächsten zwanzig Jahre!

Jungheinrich feiert 20-jähriges Jubiläum in der Slowakei

© Jungheinrich spol. s r.o.

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7NEWSLETTER 05/2017

INITIATIVE BERUFSBILDUNG 4.0

Das Bundesministe-rium für Bildung und Forschung(BMBF)hat im Sommer 2016 eine Initiative Berufs-bildung 4.0 gestartet, die in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung(BIBB)darauf zielt, neue Maßnahmen für eine zukunftsfeste, attrakti-ve und wettbewerbsfä-hige Berufsausbildung zu gestalten.

Zu den wesentlichen Elementen von Berufs-bildung 4.0 zählt die neue Forschungsinitia-tive „Fachkräftequalifi-kation und Kompeten-zen für die digitalisierte Arbeit von morgen“. Im Dialog mit den Unter-nehmen werden in aus-gewählten Berufen die von der Digitalisierung betroffenen Arbeits-plätze im Hinblick auf Arbeitsprozesse, Tätig-keiten und Qualifikati-onsbedarfe untersucht. Ziel ist es, frühzeitig die sich verändernden Anforderungen an die Qualifikation der Fach-arbeiter und Facharbei-terinnen zu erkennen, die quantitativen und qualitativen Auswirkun-gen zu erfassen und ein Früherkennungs-system aufzubauen. Die Initiative untersucht zudem die Bedeutung digitaler Kompetenzen von Auszubildenden wie Ausbilderinnen und Ausbildern für die er-folgreiche Bewältigung einer Berufsausbildung.

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Berufsbildung 4.0: Konferenz und Workshops

BERUFSAUSBILDUNG

der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer

Durch die Digitalisierung in der Industrie und im Dienst-leistungssektor verändern sich die Abläufe und Inhalte der Arbeitswelt grundlegend. Die Anforderungen an Fachkräf-te verändern sich immer schneller. Zahlreiche Produkti-onsstätten in der Slowakei sind schon heute von diesem Wandel erfasst. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren noch verbreitern.

DieSlowakeibefindetsichineinerTransformationderbe-ruflichenAusbildungvoneinemreinschulischenAnsatzzueinemdualenSystem.DiesisteineChance,dieberuflicheErstausbildungandietatsächlichenAnforderungendesArbeitsmarktes anzupassen. Allerdings führt die Digitalisierung dazu, dass auch Wei-terbildung und lebenslanges Lernen immer wichtiger werden. Dies gilt nicht nur für die Fachkräfte in den Unternehmen, sondern auch für Berufsschullehrer und Berufsbera-ter. Wie könnten Konzepte, welche dieser Dynamik gerecht zu werden, in der Slowakei aussehen? Lernfähigkeit und Problemlösungskompetenzen werden im Verhältnis zu formellen Abschlüssen immer wichtiger. Moderne pädagogische Konzepte zur Kompe-tenzentwicklung sind gefragt. Der gesamte Bildungsmarkt ist vor diesem Hintergrund in Bewegung.

Diese Kernthemen möchte die DSIHK mit Vertretern der Politik, Fachleuten aus der Pra-xis und Vordenkern auf einer Konferenz am 8. Juni 2017 in Bratislava diskutieren. Eine gesellschaftliche und politische Diskussion über „Berufsbildung 4.0“ ist dringend erfor-derlich. Diese Konferenz will einen sichtbaren Beitrag leisten, die notwendigen Debatten anzustoßen und auch im Lichte der aktuellen Entwicklung in Deutschland zu führen.

Bestandteil der Konferenz sind zudem zwei parallel laufende Workshops, in denen sich die Teilnehmer aktiv einbringen können. Während der erste auf das Thema Berufsorien-tierung in der digitalen Zeit abzielt, behandelt der zweite die Chancen und Potenziale des dualen Studiums in der Slowakei.

Online-Anmeldung: www.dsihk.sk/veranstaltungen

© Halfpoint / Shutterstock

Video über duale Ausbildung in der Slowakei gewinnt 1. Platz

Caroline Schneider, Lisa Wallner und Katharine Witte (Foto) sind Auszubildende der Mediengestaltung undhaben erfolgreich an dem Filmwettbewerb „Wir sind Zukunft – europäische Juniorfachkräfte dual ausge-bildet“ des Bundes mi nis teriums für Bildung und For-schung teilgenommen. Sie drehten im Januar einen Film über die duale Berufsausbildung in der Slowa-kei. Ende März nahm das Trio aus Bielefeld den ersten Preis entgegen. Über zeugt hatte das Team mit seiner Kon zep tion und der ziel grup pengerechten Anspra che. © BMBF / Hans-Joachim Rickel

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8NEWSLETTER 05/2017

BMWI LEGT AUSLANDS-MESSEPROGRAMM FÜR 2018 FEST

Mehr Reichweite, mehr Aufträge, mehr Export: Die deutsche Bundes-regierung fördert auch im nächsten Jahr deut-sche Unternehmen auf Auslandsmessen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)hatdafürjetztdas Auslandsmesse-programm 2018 festge-legt: Enthalten sind 225 Messebeteiligungen in 47 Ländern.

Süd-Ost- und Zent-ral-Asien sind die wich-tigsten Zielregionen im Auslandsmessepro-gramm. Das Ministeri-um plant dort Beteili-gungen an 89 Messen, darunter 44 in China und Hongkong. Weitere wichtige Zielregionen sind die europäischen Länder außerhalb der EU(37Messen,davon30inRussland)sowieder Nahe und Mittlere Osten(34)undNord-amerika(24).Latein-amerika ist mit 20 und Afrika mit 14 Messebe-teiligungen vertreten.

Das Auslandsmes-seprogramm ist ein Bundesprogramm zur Förderung des Exports im deutschen Mit-telstand. Im Rahmen dieses Programms können sich deutsche Unternehmen zu güns-tigen Bedingungen an Auslandsmessen beteiligen.

Pressemitteilung von AUMA – Verband der Deutschen Messewirt-schaft vom 5.5.2017

Von den 341 Messen mit internationaler oder nationaler Bedeutung, die 2017 in Deutsch-landüberdieBühnegehen,findetdieMehrheitzwarnichtimSommerstatt.Dennochfällt für einige interessante Branchen Ende Juni der Startschuss für das Messegesche-hen. Die DSIHK stellt drei Messen an den Standorten Berlin und Nürnberg vor.

Ob Innovationen im Bereich Bühnen-, Licht-, und Tontech-nik, Fragen rund um die Sicherheit bei Produktionen oder die neuesten Trends in Sachen Ausstattung, Maske und Kostüm – bei der Stage|Set|Scenery, die zum zweiten MalinBerlinvom20.-22.Juni2017stattfindetundvonderMesse Berlin in Kooperation mit der Deutschen Theater-technischenGesellschaft(DTHG)durchgeführtwird,stehtwieder ein breites Themenspektrum auf dem Programm. Erwartet werden rund 300 Aussteller aus mehr als 20 Län-

dern und 7.000 Fachbesucher. In Berlin treffen alle Bereiche zusammen, die für eineerfolgreiche Produktion wichtig sind: Architektur, Fachplanung, Bühnen-, Licht-, Ton-, Vi-deo- und Medientechnik sowie Maske, Kostümdesign, Dekorationsbau, Event-Services, Studio-, Ausstellungs- und Museumstechnik.

Der Name ist Programm: MT-CONNECT heißt die neue Branchenplattform für Medizintechnik. Die Fachmesse der NürnbergMesse in Kooperation mit dem ideellen Träger Forum MedTech Pharma e.V. führt alle Teilbereiche der Entwicklung und Herstellung von Medizinprodukten zu-sammen. Sie findet erstmals am 21. und 22. Juni 2017 inNürnbergstattundtrifftdortaufdiegeballteMedizintech-nik-Kompetenz der Europäischen Metropolregion Nürn-berg. Das Angebot der MT-CONNECT umfasst Zulieferer,

Hersteller, Forschungseinrichtungen und Dienstleister aus den Bereichen Elektronik, Mikrotechnologie,ITundSoftware,Metall-,Kunststoff-undKeramikverarbeitung,Mate-rial-undOberflächentechnologie,Maschinenbau,Produktionsprozessesowieletztlichdie komplette Herstellung von Medizinprodukten.

Die IFA ist die global führende Messe für Consumer Elec-tronicsundHomeAppliances.Siefindet2017vom1.bis6.September auf dem Berliner Messegelände statt. In die-semJahrbietetdieIFAnichtnursovielAusstellungsflächewie noch nie zuvor, sondern auch mehr Raum für zukunfts-gerichtete Innovation: Der bisherige TecWatch-Bereich der Messe wird zu IFA NEXT ausgebaut und zu einem zentralen Punkt der Messe. Die neue Innovationsplattform wird als eigenständiger Bereich in Halle 26 positioniert und

dient Startups, Forschungslabors, Universitäten, großen sowie kleinen Unternehmen als Bühne für ihre innovativen Konzepte und neuesten Entwicklungen.InderHallefindenauchdieregelmäßigmitSpannungerwartetenIFAKeynotesstatt,zudem der IFA+Summit mit Vorträgen von Vordenkern und Top-Executives aus dem Tech- und Contentbereich, außerdem verschiedene IFA Hosted Conferences wie die Droidcon, eine Konferenz für Android-Entwickler.

MESSEN

der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer

Sommermessen - von Bühnen-technik bis zu Medizinprodukten

© NürnbergMesse

© Messe Berlin

© Messe Berlin

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9NEWSLETTER 05/2017

LASYS - INTERNATIO-NALE FACHMESSE FÜR LASER-MATERIALBE-ARBEITUNG

Der Branchentreffpunkt für Hersteller, Anwen-der und Entscheider aus der Industrie: Die LASYS in Stuttgart ist die führende internatio-nale Fachmesse, wenn es um den Einsatz von Lasern in der industri-ellen Fertigung geht. Branchen‐undmateri-alübergreifend zeigt sie intelligente Systemlö-sungen, etablierte und innovative Fertigungs-verfahren, spezielle Anwendungsfelder, neue Einsatzgebiete sowie Branchentrends und Innovationen für die Produktion von morgen. Dabei stehen Laser-Fertigungssys-teme, laserspezifische Maschinensubsysteme, Komponenten, Verfah-ren und Dienstleistun-gen im Mittelpunkt. Er-leben Sie das gesamte Anwendungsspektrum und die Vorteile der Laser-Materialbearbei-tung.

Die nächste LASYS findet vom 5.-7. Juni 2018 in Stuttgart statt. Bei der Vorjahresveran-staltung präsentierten 181 Aussteller aus 15 Ländern den Laser als vielfältiges Werkzeug für alle Fertigungs-verfahren. Die 6.000 Besucher kamen aus 39 Ländern. Mit einem Anteil an Entscheidern von 78 Prozent liegt die LASYS seit Jahren auf einem konstant hohen Niveau.

Messe Stuttgart

Am 30. Mai 2017 treffen sich in Trnava internationaleHersteller von Lasersystemen mit Industriebetrieben aus der Slowakei. Bei „LASYS meets Central Europe“ können die Unternehmen auf einer Fachkonferenz über moder-ne Lasertechnologien diskutieren und Gespräche führen. Organisiert wird die Veranstaltung von der Messe Stuttgart und der DSIHK.

Die LASYS ist ursprünglich die internationale Fachmesse für Laser-Materialbearbeitung. Bei „LASYS meets Central Europe“ stoßen internationale Anbieter von Laserfertigungssystemen, laserspezifischen Maschinensubsystemen, Komponenten,Verfahren auf industrielle Anwender in der Slowakei. Mit ihrem bilateralen und bran-chenübergreifenden Charakter bildet die Veranstaltung eine ideale Plattform zum Networking. Parallel dazu präsentieren elf Aussteller ihre Produkte.

Erlanger Lasertechnik GmbH (www.erlas.de)Anwendungsschwerpunkt: Metallbearbeitung

Highyag Lasertechnologie GmbH(www.highyag.com)Anwendungsschwerpunkt: Materialverarbeitung

IPG Laser GmbH(www.ipgphotonics.com)Anwendungsschwerpunkt: Materialverarbeitung, Kommunikation, Medizintechnik

Lintech, spol. s.r.o.(www.lintech.cz)Anwendungsschwerpunkt: Fahrzeugbau

Manz AG(www.manz.com)Anwendungsschwerpunkt: Batterie- und Akkuherstellung

Matex PM, s.r.o.(www.matexpm.com)Anwendungsschwerpunkt: Fahrzeugbau, Energie- und Bauindustrie

Precitec GmbH & Co.KG(www.precitec.de)Anwendungsschwerpunkt: Materialverarbeitung

SITEC Industrietechnologie GmbH(www.sitec-technology.de)Anwendungsschwerpunkt: Fahrzeugbau, Elektrotechnik/Elektronik, Medizintechnik

Steribar Systems Ltd(http://steribar.com)Anwendungsschwerpunkt: Medizintechnik, Metallbearbeitung, Elektronik

TRUMPF Slovakia, s.r.o.(www.sk.trumpf.com)Anwendungsschwerpunkt: industrielle Fertigungstechnik

VÚTS a.s.(www.vuts.cz)Anwendungsschwerpunkt: Fahrzeug- und Maschinenbau, Medizintechnik

Online-Anmeldung: www.b2match.eu/lasys-meets-central-europe

THEMA DES MONATS

der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer

LASYS meets Central Europe in der Slowakei

© Messe Stuttgart

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NEWSLETTER 05/2017

MANZ MIT NEUEM VERFAHREN: LASER-SCHWEISSEN IM ÜBERLAPP

E-Mobility wird sich nur durchsetzen, wenn die im Auto benötigten Energiespeicher güns-tiger werden. Schlüssel dazu sind sinkende Produktionskosten. Um das zu erreichen, setzt der Maschinenbauer Manz bei der Fertigung von Lithium-Ionen-Bat-terien auf eine neue Art des Laserschweißens, die bei der Qualität der Schweißnähte, der Pro-zessstabilität und der benötigten Leistung der Strahlquelle neue Maßstäbe setzt.

Ein interdisziplinär be-setztes Laser-Team derManz AG hat hierzu ein neues Schweiß-verfahren zur indus-triellen Reife ge-bracht, bei dem die Durchmischung der Schmelze fast völ-lig unterdrückt wird: das Laserschweißen im Überlapp mittels hochfrequenter örtli-cher Modulation. Damit können Tiefe und Breite der Schweiß-nähte im Mikrometer-bereich unabhängig voneinander eingestellt werden. Das sichert eine Flexibilität in der Anwendung, wie sie gerade beim Schwei-ßen von Bimetall-Ver-bindungen, gasdichten Batteriegehäusen, aber auch hoch reflektieren-den Kupferwerkstoffen gefragt ist.

Fallstudie von Manz vom 4.5.2015

ThomasGraf,LeiterdesInstitutsfürStrahlwerkzeuge(IFSW)anderUniversitätStuttgart,ist Keynote Speaker auf der Konferenz LASYS meets Central Europe am 30. Mai 2017 in Trnava. Für die DSIHK gab er im Interview einige Einblicke in die aktuellen Trends auf dem Markt für industrielle Lasertechnologien. Laser ist nicht gleich Laser. Was unterscheidet die Laser-strahlen, die wir aus der Arztpraxis oder dem CD-Player kennen, von den industriell eingesetzten Verfahren?Vor allem die Leistung bzw. bei gepulsten Systemen die Pulsenergie. Bei industriellen Fertigungsverfahren werden z.B. beim Schweißen und Schneiden in der Regel Laser mit LeistungenmitmehrerenKilowatt(kW)verwendet,währendes im CD-Player nur Milliwatt (mW) sind.Auch für die Mik-ro-Materialbearbeitung (Strukturieren, Bohren, etc.) gibt esheute bereits kommerzielle Laser mit einer mittleren Leis-tung in der Größenordnung von 100 W. Wie mein Vortrag in Trnava zeigen wird, werden auch hier demnächst Laser im kW-Bereich verfügbar sein. Die Skalierung der mittleren Leistung ist wichtig, weil diese die Steigerung der Produktivität ermöglicht.

Wie beurteilen Sie als Experte den gegenwärtigen Markt für Lasertechnologien?Nach den beispiellosen Wachstumsraten der vergangenen Jahrzehnte mit jährlichen Zu-nahmenimzweistelligenProzentbereichflachtsichdieKurveetwasab.DieLasertechnikhat einen gewissen Reifegrad erreicht und ist zu einer selbstverständlichen Fertigungs-technologie geworden. Aufgrund der laufenden Weiterentwicklungen, welche es er-möglichen, laufend neue Anwendungsfelder zu erschließen, geht das Wachstum aber trotzdem auf einem hohen Niveau weiter und ist z.B. immer noch größer als jener der klas-sischen Werkzeugmaschinen.

In welchen Industriebereichen spielen Laserverfahren Ihrer Kenntnis nach eine beson-ders große Rolle?Im ganzen Fertigungsbereich. Der Laser ist äußerst vielseitig und kann als einziges Werk-zeuge bei allen Fertigungsverfahren (Urformen, Formen,Trennen, Fügen, Beschichten,StoffeigenschaftenÄndern)eingesetztwerden.DieseVielseitigkeitmachtdenLasernuninsbesondere auch im Kontext von Industrie 4.0 sehr attraktiv.

In der Lasermaterialbearbeitung wird viel geforscht. Welche Technologietrends erwar-ten Sie für die kommenden Jahre?Durch die aktuelle Steigerung der Leistung von Ultra-Kurz-Puls Lasern wird sich die For-schungderMaterialbearbeitungindenkommendenJahreninsbesonderemitdenEffek-ten der Wärmeakkumulation beschäftigen müssen. Aber auch neue Materialien und neue Materialkombinationen bieten in allen bekannten Laserverfahren immer wieder interes-sante Forschungsthemen.

UmdieheuteverfügbarenLaserleistungeneffektivinProduktivitätumsetzenzukönnen,haben wir aktuell aber vor allem auch im Bereich der Systemtechnik einen großen For-schungs- und Entwicklungsbedarf. Im Vergleich zu heute müssen die Maschinen entwe-der 100x schneller oder 10x präziser werden.

Thomas Graf: „Das Wachstum von Lasertechnik geht weiter“

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der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer

Prof. Dr. Thomas Graf

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11NEWSLETTER 05/2017

TRUMPF ENTWICKELT EFFIZIENTES HOCHLEIS-TUNGS-LASERSYSTEM

Der Laser- und La-sersystemhersteller TRUMPF arbeitet gemeinsam mit Part-nern aus Wissen-schaft und Industrie im neu gegründeten Forschungsverbund „Scaling Ultrafast Laser Productive Precision Processing Techno-logy“, kurz: ScULPT, intensiv am Ultrakurz-pulslaser der Zukunft. Ziel des Verbundes ist es, ein effizientes Hochleistungs-Ultra-kurzpulslasersystem zur Laserbearbei-tung von Gläsern und Metallen mit zehnfach gesteigertem Durch-satz zu entwickeln. Dr. Dirk Sutter, Leiter der Ultrakurzpulslaserent-wicklung bei TRUMPF, unterstreicht die hoch gesteckten Ziele: „Wir möchten ein Lasersys-tem entwickeln, wel-ches hochpräzise Ma-terialbearbeitung mit ultrakurzen Pulsen bei deutlich gesteigerter Produktivität ermög-licht. Unser Ziel ist es, die Bearbeitungskosten pro Bauteil drastisch zu senken und dadurch neue, ressourcenscho-nende Anwendun-gen wirtschaftlich zu machen.“ Vorausset-zung hierfür ist eine signifikante Skalierung der Ausgangsleistung industrietauglicher Ultrakurzpulslaser, wie etwa der TruMicro Serie von TRUMPF.

Pressemitteilung von TRUMPF vom 17.2.2017

DieLaseranlagen-ProduktionamStandortDeutschland(ausgerüstetmitCO2-,Festkör-per-undDiodenlasern)istaufWachstumskurs.DiesteiltedieArbeitsgemeinschaftLaserund Lasersysteme für die Materialbearbeitung im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau(VDMA)mit.

ImJahr2015sindvondeninderArbeitsgemeinschaftvertretenenHerstellerfirmenamStandort Deutschland lasergestützte Fertigungsanlagen im Wert von rund 962 Millionen Euro produziert worden, was einem Zuwachs von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die weltweite Konsolidierung, d.h. das Produktionsergebnis nach Berücksich-tigung der durch international operierende Gruppen erzielten Mehrwerte, notierte mit 9% Wachstum auf 1,10 Milliarden Euro. Sowohl die Beschränkung auf deutsche Standor-te, als auch das Ergebnis nach Konsolidierung, unterstreichen besonders hohe Dynamik des mit Festkörperlasern ausgerüsteten Systembereichs. Der Wertanteil von Anlagen mit Festkörperlasern stieg 2015 auf markante 64%.

Das Auftragseingangsvolumen nahm 2015 um 8% auf 1,14 Mrd. Euro zu. Die prozentualen Wachstumsbeiträge der Inlands- und Auslandsnachfrage haben sich ebenso wie die zugehörigenVoluminasignifikantzuGunstendesAuslandsgeschäftsverschoben.

Auch der realisierte Export von Laseranlagen bietet in 2015 mit einem Wert von 808 Milli-onen Euro und 21% Zuwachs berechtigten Anlass zu Freude und belegt die international hervorragende Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Der Anteil am Produktionswert belief sich auf deutlich über 80%. Ausfuhren nach Europa bildeten einen Anteil von 44%, die Einzelmärkte China und die USA kamen auf 16% bzw. 14%.

Pressemeldung des VDMA vom 31.5.2016

Deutsche Laserindustrie strategisch gut positioniert

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