Es ist kein Geheimnis, dass IT-Organisationen und IT-Administratoren Backups nicht testen. Wir wissen

dies, da wir eine Menge Zeit auf Messen verbringen, wo sich Managed Service Provider, VARs und IT-Administratoren tummeln. Bei unseren Präsentationen fragen wir sie oft: „Wer von Ihnen testet seine Backups?“ Dann gibt es normalerweise eine kurze Pause, bevor einige Hände nach oben gehen, während die meisten unten bleiben.

Warum führen sie keine Tests durch? Wir hören eigentlich immer die gleichen Gründe. Normalerweise haben sie einfach keine Zeit. Einige sagen, ihre Kunden wünschen keine Tests, da sie nicht nach Feierabend oder am Wochenende arbeiten wollen. Viele Geschäftsinhaber gehen lieber davon aus, dass ihre IT-Organisation alles im Griff hat, statt sich Gedanken darüber zu machen. Aber damit eine IT-Organisation wirklich die Dinge im Griff hat, sind Tests ausschlaggebend.

Warum ist das Testen wichtig? Die Wichtigkeit von Tests muss eigentlich nicht betont werden, aber manchmal ist es gut, die wichtigsten Punkte noch einmal aufzuzeigen.

Sie können durch Tests sicher sein, dass die Backups funktionieren

Ein Backup zu testen, wenn Sie eine Wiederherstellung durchführen müssen, ist denkbar ungeeignet. Bei jedem Programm kann es Probleme geben, auch bei der besten Backup-Software. Auch wenn es so aussieht, dass jedes Backup reibungslos abläuft, können Sie ohne Testen nicht sicher sein.

Ihre RTOs verlassen sich darauf

Wenn Sie mit Wiederherstellungszeiten (Recovery Time Objectives, RTOs) vertraut sind, wissen Sie, dass es sich um die Zeitdauer handelt, die ein System ausfallen darf, bevor

Lassen Sie es nicht zu, dass ein Notfall Ihr erster Backup-Test istWie das Testen von Backups und ein Notfallwiederherstel-lungsplan das Vertrauen und die Treue der Kunden erhöht

Von Casey Morgan

1 | Lassen Sie es nicht zu, dass ein Notfall Ihr erster Backup-Test ist

ein Unternehmen mehr Geld verliert als akzeptabel ist. Das Festlegen einer RTO ist einfach, aber das Einhalten ist schwieriger. Natürlich kann das Testen einer vollständigen Wiederherstellung eines Servers in manchen Fällen nicht praktikabel sein. Aber wenn Sie wirklich wissen möchten, wie lange die Wiederherstellung eines bestimmten Systems dauert, können Sie es nur durch Testen der Wiederherstellung ermitteln.

Sie werden vertrauter mit dem Ablauf

Eine Wiederherstellung dauert eine gewisse Zeit, da sie Hardware und Software umfasst, aber auch der menschliche Faktor sollte nicht vernachlässigt werden. Wenn Sie bei der Wiederherstellung eines Systems unter Druck stehen, müssen Sie mit dem Verfahren vertraut sein, damit es so schnell geht wie möglich. Dies gilt sowohl für komplette Wiederherstellungen eines Systems als auch für Wiederherstellungen von Dateien und Ordnern oder Cloud-Wiederherstellungen. Wenn Sie mit den Feinheiten vertraut sind, können Sie Strategien implementieren, die den Ablauf beschleunigen und die Ausfallzeiten weiter verkürzen.

Sie erwerben das Vertrauen Ihrer Kunden

Viele Unternehmen verstehen immer noch nicht, dass es beim Backup nicht um langsame Vorgänge wie beim Arbeiten mit Bändern geht. Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Um keine falschen Erwartungen zu wecken, müssen die Kunden wissen, dass Sie keine Backups anbieten, sondern Notfallwiederherstellung, bei der es sich um eine schnelle Wiederherstellung nach einem Ausfall und die Reduzierung der dadurch entstehenden Kosten handelt.

Leider erwarten manche Kunden immer noch billige Backups, obwohl eine professionelle Lösung für die Wiederherstellung nicht immer die preiswerteste ist. Daher müssen Sie Ihren Kunden zeigen, wofür sie ihr Geld ausgeben und dazu gehört auch das Testen.

Wenn die Kunden wissen, welche Vorteile die Lösungen für sie bringen (manche Anbieter senden wöchentliche E-Mails über die erfolgte Durchführung von Backups, aber auch monatliche oder vierteljährliche Bestätigungen sind in Ordnung), wissen die Kunden, wofür sie bezahlen und haben Vertrauen in Sie als Anbieter. Sie demonstrieren den Kunden, dass sie im Notfall auf die gesicherten Daten zurückgreifen können und dass der Betrieb schnell wieder aufgenommen werden kann.

Sie können Änderungen testen

Wir haben uns viel mit dem Testen von Backups befasst, aber Sie sollten nicht vergessen, dass Sie ein Backup auf einer virtuellen Maschine nutzen können, um Änderungen eines Systems zu testen, ohne Fehlfunktionen auf Systemen im Produktionsbereich zu riskieren.

Ihr guter Ruf steht auf dem Spiel

Wenn Sie eine Wiederherstellung durchführen müssen, dies aber wegen eines fehlgeschlagenen oder ungetesteten Backups nicht möglich ist, werden Ihre Kunden wütend sein. Das ist verständlich, da Datenverluste eine Firma schnell in die Knie zwingen können. Testen hilft Ihnen, so etwas zu vermeiden, sodass Ihre Kunden zufrieden sind und Sie Ihren guten Ruf behalten.

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Die Bedeutung des Testens

Wie sieht der richtige Test aus?Tests können auf verschiedene Arten durchgeführt werden und alle haben unterschiedliche Vorteile. Der richtige Test ist wahrscheinlich ein Kompromiss zwischen dem, was Ihre Kunden als notwendig betrachten und dem, für das Sie beide Zeit haben. Denken Sie daran, dass alles, was Ihre Kunden sehen können das Vertrauen in Sie stärkt. Je mehr Sie also testen, desto mehr können Sie Ihren Kunden nachweisen.

Es gibt unterschiedliche Methoden, mit denen Sie Ihre Backups testen und damit sicherstellen können, dass die Wiederherstellung nicht nur eine schöne Vorstellung sondern garantiert ist.

Automatische Verifizierung

Viele Softwarelösungen für Backup- und Notfallwiederherstellung verifizieren automatisch die Integrität Ihrer Backup-Dateien. Da die Verifizierung oft automatisch abläuft, erhalten Sie ohne großen Aufwand die Gewissheit, dass Ihre Backups funktionieren. Trotzdem erhalten Sie durch automatische Verifizierung nicht die gleiche Gewissheit wie durch praktische Tests.

Dateien und Ordner

Einer der einfachsten praktischen Tests ist die Wiederherstellung von Dateien und Ordnern. Wenn Sie ein Backup-Image als Laufwerksbuchstabe mounten, es durchsuchen und ein Dokument wiederherstellen können, wissen Sie, dass die Daten lesbar und abrufbar sind. Dies ist so einfach, dass Sie Ihren Kunden zeigen können, wie sie es selbst durchführen können. Lesen Sie unsere technischen Tipps, um zu sehen, wie einfach es mit StorageCraft® ShadowProtect® funktioniert.

Virtualisierung

Manche Backup-Lösungen (wie beispielsweise StorageCraft ShadowProtect) ermöglichen es Ihnen, ein Backup-Image als virtuelle Maschine zu starten. Auf diese Art können Sie ermitteln, ob das Backup-Image tatsächlich gebootet werden kann und funktioniert. Einige unserer Partner verwenden spezielle BDR-Geräte für Backup und Notfallwiederherstellung, die ausgefallene Hardware ersetzen, wenn es ein Problem gibt. Diese Geräte nutzen normalerweise Virtualisierungstechnologien und sollten auf jeden Fall auf ihre Funktionsfähigkeit getestet werden. Sie sollten außerdem wissen, dass Sandboxing bzw. die Trennung einer Testmaschine von der Produktionsumgebung die beste Methode zum Testen einer VM aus einem Backup ist.

Wir stellen ein Video-Tutorial zur Verfügung, in dem gezeigt wird, wie mithilfe der StorageCraft VirtualBoot™-Technologie eine virtuelle Maschine gestartet wird.

Bare-Metal-Wiederherstellung

Wie bereits erwähnt, ist die komplette Wiederherstellung auf Ersatzgeräten für viele Organisationen nicht praktikabel, obwohl manche IT-Anbieter möglicherweise über zusätzliche Hardware zum Testen verfügen. In solchen Fällen kann das Testen einer kompletten Wiederherstellung eine Option sein. Um Daten von Punkt A nach Punkt B zu übertragen, ist Hardwarezeit erforderlich. Daher müssen Sie Tests durchführen, um zu ermitteln, wie lange eine Wiederherstellung dauert (was sich auf Ihre RTO auswirken kann). Lesen Sie diesen technischen Tipp, um zu sehen, wie es funktioniert.

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Den richtigen Test auswählen

Cloud-Wiederherstellung

Nicht alle Clouds sind für die Wiederherstellung konzipiert. Falls Sie eine geeignete Cloud nutzen, wie beispielsweise StorageCraft Cloud Services™, haben Sie wahrscheinlich die Möglichkeit, ein Backup in der Cloud zu virtualisieren und dort zu nutzen, während alles wieder in Ordnung gebracht wird. Wie lange dauert dies und wie können wir wissen, ob es garantiert funktioniert? Testen Sie es und finden Sie es heraus!

Und wenn es darum geht, ein System in der Cloud auszuführen, müssen Sie sicher sein, dass alle Einstellungen richtig sind, sodass ein Failover reibungslos und so nahtlos wie möglich abläuft. Auch wenn alles in Ordnung zu sein scheint, können Sie nicht sicher sein, bevor Sie es versucht haben. Hier finden Sie ein kurzes Video, in dem gezeigt wird, wie einfach es ist, mit StorageCraft Cloud Services eine Cloud-Wiederherstellung zu testen.

Vollständiger Notfallwiederherstellungsplan

Wie wir in dem neuen E-Book Making Disaster Recovery Easy darlegen, besteht ein echter Notfallwiederherstellungsplan nicht nur darin, über Backups anzulegen. Es handelt sich um einen umfassenden Plan, der alles vom Personal bis hin zu Reserven bei der Infrastruktur, Netzwerk- und Hardware-Anforderungen und mehr enthält. Es geht darum, dass nichts passieren darf, was den Geschäftsbetrieb eines Unternehmens zum Stillstand bringt. Das Testen eines dieser Pläne kostet den IT-Anbieter und das Unternehmen Zeit, aber um einsatzbereit zu sein, müssen sie getestet werden.

Wie oft sollte ich testen?

Die kurze Antwort lautet: so oft wie möglich. Aber zu häufige Tests kosten Zeit und damit auch Geld. Sie werden nicht allzu oft Zeit haben, eine komplette Wiederherstellung

oder einen vollständigen Notfallwiederherstellungsplan zu testen. Und vielleicht verfügen Sie auch nicht über die Ressourcen, jede Woche einen Wagen zum Standort eines Kunden zu schicken, um zu prüfen, ob Sie Backups vor Ort als VMs ausführen können.

Stattdessen sollten Sie überlegen, wie unverzichtbar Daten auf einzelnen Komponenten des Systems sind. Wenn Daten unverzichtbar sind, benötigen Sie zusätzliche Gewissheit, dass die Backups für die Wiederherstellung genutzt werden können. Wenn Daten weniger wichtig sind, testen Sie vielleicht nicht so oft oder wenden einfachere Testmethoden an.

Am besten planen Sie quartalsweise. Bei einigen Backup-Lösungen wird die Verifizierung automatisch durchgeführt. Dies kann die Validierung der Integrität einer Backup-Imagedatei unterstützen, aber praktische Tests sind wesentlich aussagekräftiger. Falls möglich, führen Sie wöchentlich eine Wiederherstellung von Dateien und Ordnern durch und testen Sie vierteljährlich eine VM aus einem Backup. Wenn es machbar ist, sollten Sie das Testen einer kompletten Wiederherstellung im Rahmen des Tests eines Notfallwiederherstellungsplans in Betracht ziehen. Führungskräfte und Mitarbeiter eines Unternehmens wissen dann, was sie bei einem größeren Notfall zu erwarten haben.

Sollte ich Tests in Rechnung stellen?

Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Tests für Ihre Kunden ein wertvoller Service sind, der Sie Zeit und Aufwand kostet. Daher ist es angebracht, dass Sie dafür entschädigt werden. Beachten Sie jedoch, dass das MSP-Modell so attraktiv ist, weil die Kunden normalerweise einen monatlichen Betrag an Sie zahlen, der alles abdeckt. Daher ist es ratsam, keine einzelnen Tests in Rechnung zu stellen, sondern die Tests in die reguläre Servicevereinbarung einzubeziehen. Dafür gibt es zwei gute Gründe.

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Sorgfältige Erwägungen zum Testen

Erstens erhalten die Kunden nie separate Rechnungen für Tests. Sie haben daher nicht das Gefühl, zusätzlich für etwas zu zahlen, das inbegriffen sein sollte.

Und zweitens wissen sie, dass Tests zu Ihrem Service gehören und daher auch bezahlt werden. Dies ist nützlich, denn wenn die Kunden wissen, dass dieser Service Teil des Services ist, werden sie diesen Vorteil auch nutzen. Im Idealfall sind Ihre Kunden zum Testen bereit, damit Sie die Wiederherstellung gewährleisten können und das Vertrauen der Kunden aufrecht erhalten.

Aber obwohl die Tests so wichtig und sowieso in Ihrem Service enthalten sind, sind manche Kunden möglicherweise nicht zum Testen bereit. Dies führt uns zum nächsten Teil.

Was tun, wenn ein Kunde nicht testen möchte?

Es kann frustrierend sein, wenn Kunden das Testen ablehnen, aber Sie können sie überzeugen. Hier sind einige Aspekte, die Sie ihnen bewusst machen sollen, dass es nicht ohne Tests geht.

Testen ist unverzichtbar. Ohne einen Test ist ein Backup praktisch nutzlos. Ob ein Backup funktioniert, wissen Sie erst, wenn Sie es probiert haben.

Testen ist nicht immer zeitaufwendig. Nicht alle Tests sind gleich. Manche Tests benötigen auf Seiten des Kunden nicht viel Zeit oder Aufwand. Sie sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, das der Test eines vollständigen Notfallwiederherstellungsplans Zeit kosten kann.

Das Testen ist im Preis enthalten. Das Testen sollte Bestandteil Ihres Services sein. Wenn Tests fester Bestandteil des Services für Ihre Kunden sind und die Kunden dafür monatlich bezahlen, werden sie diesen Service auch in Anspruch nehmen.

Testen gibt Ihnen mehr Sicherheit. Backups zu haben und aus Backups wiederherzustellen, sind zwei unterschiedliche Dinge. Zu wissen, dass es funktioniert, gibt den Kunden zusätzliches Vertrauen in Ihre Fähigkeiten, in einem Notfall den Betrieb des Unternehmens aufrechterhalten zu können.

Was nun?

Wenn Sie noch keine Tests durchgeführt haben, machen Sie es zu Ihrer Priorität, jeden Kunden zu prüfen und seine Backups zu testen. Es kann leicht passieren, dass Sie es verschieben oder für die nächste Wartung einplanen. Sie sollten aber bedenken, dass es jederzeit zu einem Ausfall kommen kann und Ihr Test nicht aus der ersten echten Wiederherstellung bestehen sollte. Das Testen ist ebenso wichtig wie das Backup selbst.

Falls Sie sporadisch Tests durchgeführt haben, sollten Sie sich die Frage stellen: Wann habe ich die Backups der einzelnen Kunden zuletzt getestet? Wurden die Backups aller Kunden getestet? Protokollieren Sie, wann welcher Kunde zuletzt getestet wurde (und wie Sie den Test durchgeführt haben) und wann der nächste Test fällig ist. Damit ist es leicht, den Überblick über alle Tests zu behalten.

Falls Sie keine Backup- und Notfallwiederherstellungspläne für Ihre Kunden haben, fragen Sie nach unserem Leitfaden Making Disaster Recovery Easy, um alles Wichtige über das Erstellen einer umfassenden und detaillierten Dokumentation für Ihre Notfallwiederherstellungspläne zu erfahren.

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Testen, testen, testen!

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Über den Autor

Casey Morgan ist der Experte für Marketing bei StorageCraft, ein „U of U“-Graduierter und ein Oxford-Komma-Enthusiast. In den letzten Jahren hat Casey Hunderte von Texten geschrieben, von Infografiken bis hin zu E-Books, Blogbeiträgen und Texten für Websites. Er vertritt die Meinung, dass es bei den Inhalten nicht nur um das Verkaufen von Produkten geht, sondern um das Verbinden und Bestärken von Menschen und Unternehmen. Wenn Casey mal nicht schreibt, finden Sie ihn wahrscheinlich mit seinem Hund im Wald oder vor einem kühlen, selbstgebrauten Bier.

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