LaTeX- Kurs - Teil 1 - Grundlagen und Textformatierung · LATEX- Kurs Teil 1 - Grundlagen und...

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L A T E X- Kurs Teil 1 - Grundlagen und Textformatierung Fachschaft Physik Uni Konstanz WS 2015/16

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LATEX- KursTeil 1 - Grundlagen und Textformatierung

Fachschaft Physik Uni Konstanz

WS 2015/16

PC-Arbeitsplatze in der Uni

I Phyma: Raum V203 (hier, Mathematik und Physik),http://www.phyma.uni-konstanz.de

I Mittelerde: Raum P734 und P745 (Physik)http://mittelerde.physik.uni-konstanz.de

w

LATEX-Support

I Prasenszeiten der Fachschaft: ab 03.11.2015 im Buro(R501)

I Google your life: http://golatex.de/ oderhttp://www.mrunix.de/ etc.

Latex unter Windows und Linux

Windows:I MiKTeX, enthalt latex, pdflatex und ”Zubehor“I Editor z. B. Texmaker, Texteditor und Einbindung vonpdflatex usw.

Linux:I Editor Kile,

unter Linux oft vorinstalliert oder als Paket verfugbar.I pdflatex und co. werden meist automatisch mitinstalliert

Mac:I MacTeX ahnlich zu MiKTeXI als Editor z. B. Texnicle oder auch Texmaker

LATEX

the not so short introduction

Einleitendes zu LATEX

WTF! LATEX? Kann man das anziehen?

I Alternative zu Word - Libre Office etc.I Gestaltung von Texten und PrasentationenI Insbesondere formel-lastige TexteI Große Dokumente (Bachelorarbeit)

(200 Seiten und mehr, Bucher sind kein Problem)I erzeugt automatisch “schone” FormatierungI Aber: erfordert ein wenig Einarbeitung

Dateiformate

protokoll.tex protokoll.pdfpdflatex

\section{Mechanik}

Die Theorie der ...

I latex und pdflatex erstellen viele Hilfsdateien(protokoll.aux, protokoll.out, . . . )

I Neues Verzeichnis fur .tex-Dateien anlegenI Vorteile von pdflatex:

I Anklickbare Links (z. B. im Inhaltsverzeichnis)I 1 Verarbeitungsschritt weniger

Grundlagen desQuellcodes

Struktur des Quelltextes

I Quelltext besteht aus Befehlen und UmgebungenI Befehle:

\Befehl[Optionaler Parameter]{Parameter}Beispiele:

\documentclass[12pt]{scrartcl}\LaTeX

I Umgebungen:\begin{Umgebung}

...\end{Umgebung}

Beispiel:\begin{document} . . . \end{document}

Dokumentenkopf - “Header”

I Festlegen der Dokumentenklasse und Grundschriftgroße(hier die Skript-Klasse eines Artikels und die Schriftgroße12pt)

I Einbinden der verwendeten/benotigten Pakete(hier die Codierung utf8 der Eingabe und die Anpassungdes Dokuments an die Deutsche Sprache)

\documentclass[12pt]{scrartcl}

\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage{ngerman}

Dokumentenkorper

I enthalt den zu setzenden Text (inkl. Formeln, Bilder, etc.)I eingebettet in document-UmgebungI jedes Dokument hat genau eine document-Umgebung

Minimales LATEX-Dokument

\documentclass{scrartcl}}

Dokumentenkopf

\begin{document}Dokumentenkorper

\end{document}

I erzeugt keine Fehler beim KompilierenI erzeugt keine pdf, da leeres Dokument

Minimales, sinnvolles LATEX-Dokument

\documentclass[12pt]{scrartcl}Dokumentenkopf\usepackage[utf8]{inputenc}

\usepackage{ngerman}

\begin{document}DokumentenkorperFachschaft Physik rocks $\Phi$

\end{document}

Grundlagen derTextgestaltung

Titel, Autor und Datum

I \title{...} definiert DokumententitelI \subtitle{...} [optionaler] UntertitelI \author{...} definiert AutorI \date{...} definiert Datum des Dokuments

I wenn Titel und Autor im Header definiert, dann erzeugt\maketitle die Titelseite.

Textstrukturierung

\section[Kurzform]{Uberschrift}\subsection[Kurzform]{Uberschrift}\subsubsection[Kurzform]{Uberschrift}\paragraph[Kurzform]{Uberschrift}

I mit \tableofcontents kann automatisch einInhaltsverzeichnis erzeugt werden

Schriftgroße

I Schriftgroßen werden relativ zur in der Dokumentenklassedefinierten Standardgroße definiert.

\tiny Text \large Text\scriptsize Text \Large Text\footnotesize Text \LARGE Text\small Text \huge Text\normalsize Text \Huge Text

Example

Großer Text und kleiner Text.

Gro"ser \Huge Text \normalsize und kleiner \tiny Text.

Schriftstil

\textbf{...} Fettschrift\textsc{...} KAPITALCHEN-SCHRIFT

\textit{...} Kursivschrift

\textrm{...} Serifenschrift\textsf{...} serifenlose Schrift\texttt{...} Schreibmaschinenschrift\textmd{...} Medium-Schrift\textup{...} aufrechte Schrift\textsl{...} Schragschrift

ExampleFettschrift und KAPITALCHEN und FETTE KAPITALCHEN .

\textbf{Fettschrift} und \textsc{Kapit"alchen}und \textbf{ \textsc{fette Kapit"alchen} }.

Aufzahlungen (itemize- Umgebung)

ExampleI Marmorkuchen

I 200g MehlI 5kg Butter

I Sacher-Torte42 Selbstdefinierter Marker

\begin{itemize}\item Marmorkuchen

\begin{itemize}\item 200g Mehl\item 5kg Butter

\end{itemize}\item Sacher-Torte\item[42] Selbstdefinierter Marker

\end{itemize}

Numerierungen (enumerate - Umgebung)

ExamplePackliste fur die Erstihutte

1. Schlafsack2. Kiste Bier

42. Selbstdefinierter Marker

Packliste f"ur die Erstih"utte\begin{enumerate}

\item Schlafsack\item Kiste Bier\item[42.] Selbstdefinierter Marker

\end{enumerate}

Leerzeichen und -zeilen

I Aufeinander folgende Leerzeichen werden zu einemzusammengezogen.

I Eine einfache Zeilenschaltung (Enter) gilt als Leerzeichen.I Eine Leerzeile im Quelltext (d. h. zwei Zeilenschaltungen)

beginnt einen neuen Absatz im Dokument.I Mehrere Leerzeichen nacheinander einfugen:

kommt spater.

Zeilen, Absatze, neue Seite

I Manueller Zeilenumbruch:\\, \newline

I Unterdruckung des Zeilenumbruchs:Prof.˜Dr.˜Einstein, \mbox{Prof. Dr. Einstein}\hyphanation

I Großerer vertikaler Abstand nach Zeile:\\[Abstand], \vspace{Abstand}dabei wird der Abstand in mm oder cm angegeben.

I Absatz: zwei Zeilenschaltungen \\\\I neue Seite: \newpage

Verwendung von “reservierten” Zeichen

Reserviertes Zeichen $ & % # { }Eingabe in TEX \$ \& \% \# \ \{ \}

˜ \textasciitildeˆ \textasciicircum\ \textbackslash

Zeichen - – — “ ”Abkurzung - -- --- ‘‘ ’’

Worttrennung

I Einzelnes Wort im Fließtext: Tren\-nung

I Allgemeines Silbentrennmuster:kann fur das gesamte Dokument sinnvoller Weise imHeader festgelegt werden\hyphenation{Linux Tren-nung}

I Unterdruckung des Zeilenumbruchs:Prof.˜Dr.˜Einstein, \mbox{Prof. Dr. Einstein}

Kommentare

I Im Quelltext konnen Kommentare geschrieben werden, dienicht im .pdf auftauchen.

ExampleSatanarchaeoluegenialkohoellischer Wunschpunsch

Satanarchaeolue% Ab hier wird ignoriert% (auch bei Zeilenumbruechen)genial% bis zum naechsten Zeichen, daskohoel% kein Leerzeichen ist!lischer Wunschpunsch

Aufgaben

1. Erstelle ein neues LATEX-Dokument, das folgende Befehleenthalt:\documentclass[12pt]{scrartcl}\usepackage[utf8]{inputenc}\usepackage{ngerman}\begin{document}\end{document}Schreibe einige Zeilen Text zwischen die letzten beidenBefehle.

2. Strukturiere den Text nun mit den Befehlen\section\subsection\subsubsectionfuge einige Kommentare ein und andere Schriftgroße undSchriftstil.