Laudato si – Gelobt seist du - pfarreihitzkirch.ch · Gefühl, wenn wir am frühen Morgen den...

18
Laudato si – Gelobt seist du Pfarrei Hitzkirch 486. Auffahrtsumritt 2018

Transcript of Laudato si – Gelobt seist du - pfarreihitzkirch.ch · Gefühl, wenn wir am frühen Morgen den...

Laudato si –Gelobt seist du

Pfarrei Hitzkirch 486. Auffahrtsumritt 2018

Zum Beginn

Gott sei Dank

Höchster, allmächtiger, guter Herr,dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.

In der Schöpfung dürfen wir uns auch heute bewe­gen als Teil von dem, was Gott geschaffen hat. Alles ist erfüllt von Leben, Kraft und Energie. Das dürfen wir spüren und erleben, wenn wir uns auf den Weg machen. Wir können nur über all die grossen und kleinen Wunder staunen und uns an ihnen freu­en. Schritt für Schritt begegnen wir dem, der alles wunderbar erschaffen hat.

Grosser, allgütiger und lebendiger Gott,bevor wir etwas tun können, bist du da. Du warst vom Anfang der Welt an am Werk. Du bist der Ursprung und das Ziel allen Lebens, auch von mir.Wir können dir für all das Kleine und Grosse nur danken, dich loben und preisen alle Tage. Amen.

Hitzkirch – Friedhof Station 1

Niemand ist ausgeschlossen

Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen … Die Katze, die ihren Durst stillt, gehört ebenso mit dazu, wie die Vögel, die den beginnenden Mor­gen begrüssen und die Menschen, die sich auf den Weg machen. Sie alle sind Teil dieser grossen Schöp­fungsgemeinschaft, die uns den «Durch­Blick» auf ihren Schöpfer erlauben, damit wir mit in das Lob aller Geschöpfe einstimmen. Es hat etwas Befrei­endes, nicht nur um sich selbst zu kreisen, sondern in Wasser, Luft und Erde die Spuren Gottes zu ent­decken.

Lebenspendender Gott, wir danken dir für die Vielfalt der Schöpfung,in der du selbst erfahrbar bist.Lass uns immer tiefer erfassen, wie sehr du deine Geschöpfe liebst.Und lass uns mit einstimmen in das nie endende Lob deiner Geschöpfe. Amen.

Richensee Station 2

Umstrahlt vom Licht

… zumal dem Herrn Bruder Sonne, der uns den Tag schenkt und durch den du uns leuchtest, strahlend und schön, dein Sinnbild.

Glänzend, strahlend, leuchtend und energiespen­dend geht Tag für Tag die Sonne über uns auf. Die Nacht muss ihr weichen. Die Schatten verblassen.Welche Kraft geht doch von diesem Feuerball aus!Wir kleinen Menschen werden angestrahlt und kön­nen uns an den Strahlen erwärmen, erfreuen und spüren: Wir brauchen das Licht und die Wärme, die uns Frieden und Geborgenheit schenken.

Lebendiger Gott, du strahlst jeden Tag neu in mein Leben,machst es hell und froh.Erfülle mich mit deiner liebenden Wärme, mit deiner barmherzigen Liebe und mit deinem göttlichen Geist. Du bist gross, dass wir dich nie ganz erfassen können, du bist klein, dass wir dich leicht übersehen. Amen.

Ermensee Station 3

Orientierungspunkte

Gelobt seist du, mein Herr,durch Schwester Mond und die Sterne; … Mond und Sterne sind als Lichter der Nacht weit weniger prächtig als die Sonne. Und doch sind sie seit Jahrhunderten wichtige Orientierungspunkte, die den Menschen helfen, den richtigen Weg zu finden. Das gilt nicht nur für die Dunkelheit, die nachts zu erleben ist. Das kann auch für die Dun­kelheit gelten, die uns selbst umgeben kann. Dann ist es gut, Orientierungspunkte zu haben. Davon berichtet der Psalm 271, wenn er sagt: Der Herr ist mein Licht und mein Heil.

Jesus, Christus,du hast uns zugesagt: ich bin das Licht der Welt. Du hast uns zugesagt, uns leuchtend und ermutigend nahe zu sein.Wir danken dir für deine Näheund für all die Menschen, die uns Licht sind auf unserem Weg. Amen.

Wegkreuz Ermensee – Mosen Station 4

Wenn die Nacht endet

… am Himmel hast du sie gebildet,hell leuchtend und kostbar und schön.

Es ist schon ein sehr spezieller Moment, wenn das Dunkel der Nacht nach und nach dem Licht des neuen Tages weicht. Wenn es langsam heller wird und der Glanz der Sonne immer klarer hervortritt. Wie neu erscheint die Welt, wenn sie ins Licht tritt. Stück für Stück wird sie mit Leben erfüllt. Die Schat­ten weichen dem Licht und ermutigen auch uns, als Kinder des Lichtes zu leben, unsere Welt mit neuen Augen zu sehen, sie heller und schöner werden zu lassen.

Gott, der es Tag und Nacht werden lässt,das Dunkel der Nacht ist vergangen,das Licht des neuen Tages leuchtet.Ich danke dir für den neuen Tag,er ist dein Geschenk.Ich danke dir für deine Nähe.Ich weiss, bei dir bin ich geborgen. Amen.

Mosen Station 5

Düfte verbreiten sich

Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Windund durch Luft und Wolken ...

Der Wind und die Luft sind unsichtbar und doch sind sie spürbar und so lebenswichtig. Ein frischer, rauer Wind bläst einem manchmal um die Ohren. Da spüren wir die eisige Kälte auf der Haut. Doch der Wind kann auch wohlriechende und wärmende Düfte verbreiten. Entsteht da nicht ein heimeliges Gefühl, wenn wir am frühen Morgen den Duft von frischem Brot in unserer Nase riechen?Freuen wir uns und seien wir dankbar, wenn wir von einem guten und frischen Wind umgeben sind!

Guter Gott,durch Bruder Wind erfahren wir immer wieder, dass wir verschiedenen Düften ausgesetzt sind.Lass uns die Luft nicht mit stinkenden und giftigen Abgasen verpesten.Amen.

Wendelinskapelle Aesch Station 6

Schutz suchen

... und heiteren Himmel und jegliches Wetter, durch das du deinen Geschöpfen Unterhalt gibst.

Die Wildbienen finden ihren Schutz und ihr Zuhause in einem mit viel Liebe gehegten Bienenhotel. In den Schlupflöchern fühlen sie sich gehalten und können so ihren Aufgaben nachgehen. Auch wir Menschen brauchen einen geschützten Ort, wo wir uns geborgen fühlen und uns entfalten können. Jesus hat uns immer wieder gezeigt, dass er uns mit seiner Liebe Unterhalt und Geborgenheit schenkt. Öffnen wir uns für seine Worte.

Guter Gott,wir danken dir für Jesus Christus,für seine heilende Nähe, die uns Unterhalt und Geborgenheit schenkt.Wir danken dir auch für seine Liebe und den Frieden,den er uns immer wieder schenkt.Amen.

Pfarrkirche Aesch Station 7

Aus der Quelle schöpfen

Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Wasser, gar nützlich ist es, demütig, kostbar und keusch.

Wie schön und wohltuend ist es, wenn ich mich an heissen Sommertagen an einer erfrischenden Quel­le abkühlen kann oder am plätschernden Brunnen meinen Durst stillen darf. Ohne Bedenken darf ich unser sauberes, glasklares und wohlschmeckendes Quellwasser trinken.Mit dem heiligen Wasser wurde ich getauft und damit ohne Vorbehalt und eigene Leistung in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Freudig darf ich diese lebensspendende Kraft in mich aufnehmen und weitergeben.

Gott, du Quelle des Lebens,dankbar will ich sein,dass ich von deinem Wasser trinken darf,mit dem du mich vorbehaltslos stärkst.Amen.

Waldrand Aesch Station 8

Feuer gefangen

Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Feuer,durch das du die Nacht erleuchtest; schön ist es und liebenswürdig, kraftvoll und stark.

Tag und Nacht wechseln einander ab. Wir leben in einem Wechselspiel: hell und dunkel.Es kann nicht immer nur Tag sein, aber auch nicht immer nur Nacht. Welch ein Glück, wenn uns in dunklen Stunden Helle, Licht und Wärme entgegen kommen. Ohne Lichtpunkte wären wir orientie­rungslos. Gerade dann, wenn es um uns dunkel ist, schätzen wir das Licht in der Dunkelheit umso mehr.Es gibt uns Zuversicht und Hoffnung in schweren Zeiten.

Unfassbarer und grosser Gott,du bist für uns Feuer und Wärme.Du bist für uns Feuer und Flamme. Wir dürfenuns von dir anstecken lassen und dieses Feuerweitergeben. Steck uns an mit deiner Gegenwart. Amen.

Hämikon Station 9

Aus der Erde erwachen

Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester Mutter Erde, die uns erhält und lenkt ...

Die Kälte des Winters ist vorbei. Die Erde erwacht. Im Frühling wird die Erde gelockert und von Unkräu­tern befreit. Mit viel Liebe, Sorgfalt und Besonnen­heit werden die Samen in die Erde gelegt. Jedes Samenkorn, das noch so tot erscheint, er­wacht in der Mutter Erde zu neuem Leben. Das Wunder der Natur wird mit jedem Tag sichtbarer und bringt uns Menschen zum Staunen.

Guter Gott,auch wir sind das Werk deiner Hände. Die Erde hast du für uns erschaffen und anvertraut, nicht dass wir sie beherrschen und ausbeuten, sondern damit wir sie hegen und pflegen.Wir danken dir für alles und preisen dich.Amen.

Müswangen Station 10

Nahrung haben für alle

... und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter.

Wie dankbar dürfen wir sein, wenn im Herbst all unsere Arbeit zum grossen Segen wird. Die Mühe hat sich gelohnt, die Freude ist gross. Doch nicht alle Menschen auf unserer Erde erfahren diesen Reichtum. In Europa wird rund ein Drittel unserer Nahrungsmittel weggeworfen. Doch die Produk­tion der Nahrungsmittel würde reichen, um alle Menschen auf der Welt satt zu machen.

Guter Gott,wir dürfen uns immer wieder über die Ernte des Jahres freuen und über alles, was wir aus deiner Hand empfangen. Lass uns diese Speisen mit Sorgfalt gebrauchen und lass jene nicht vergessen, die in Not sind. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder.Amen.

Sulzer Kreuz Station 11

Heilsam sein

Gelobt seist du, mein Herr, durch jene, die verzeihen und Krankheit ertragen um deiner Liebe willen.

Als endliche Menschenwesen kommen wir immer wieder an unsere Grenzen. Wir sind betroffen, wenn wir Leid, Lieblosigkeit und Krankheit be­gegnen. Manches ist ertragbar, anderes oft uner­träglich. Wohltuend ist es, wenn Menschen uns in schwierigen Situationen helfen und beistehen.

Dreifaltiger Gott,du hast alle menschlichen Tiefen und Verletzungen selber erlebt und angenommen. Du warst immer fest mit deinem liebendenVater verbunden, auf ihn konntest du dich immer verlassen. Schenke uns die notwendige Kraft, wenn wir in ausweglosen Situationenplötzlich herausgefordert sind und nicht mehr weiter wissen. Schenk uns Kraft, guten Geist und deine wohltuende Nähe. Amen.

Sulz Station 12

Friedensboten

Selig jene, die Drangsal ertragen in Frieden,denn sie werden von dir, Höchster, gekrönt werden. Den Blick in die Weite einer herrlichen, offenen und friedvollen Landschaft gerichtet, die sich vor uns ausbreitet, lässt unser Herz froh und dankbar werden. Und umgekehrt ist kaum etwas schwerer zu ertragen, als Streit und Unfrieden. Dabei muss man nicht an Krieg denken. Unfrieden ist in vielen Formen belastend: In einer Beziehung, in der Fa­milie, innerhalb eines Dorfes oder bei der Arbeit.

Gott des Friedens,wir sehnen uns nach Gerechtigkeit und Frieden im Grossen wie im Kleinen.Gib uns Mut und Ausdauer, trotz aller Rück-schläge und Enttäuschungen immer wieder für eine friedvollere Welt einzustehen.Und ermutige uns zu Schritten der Versöhnung,bei uns und überall. Amen.

Heidegg Station 13

Lebendig

Gelobt seist du, mein Herr,durch unsere Schwester, den leiblichen Tod;ihm kann kein Mensch lebend entrinnen. Kinder springen spielend am Wegkreuz entlang und machen so unbewusst deutlich: Der Tod ist ein Teil unseres Lebens. Er begegnet uns immer wieder in unserem Alltag, weil er ebenso zu uns gehört, wie die unbeschwerte Lebensfreude. Es gehört zu unse­rer Bestimmung. Beides gilt es im Blick zu behalten. So wird der Tod nicht zum Fall ins Nichts, sondern zu einem Weg, der uns zur ewigen Vollendung bei Gott führt.

Lebenspendender Gott,ich danke dir für die Menschen, denen ich heute begegnet bin.Ich danke für die Lebendigkeit,die von ihnen ausging.Ich danke dir, dass ich in deiner Hand ge-borgen bin. Heute und an allen Tagen. Amen.

Hitzkirch Station 14

In Frieden leben

Lobet und preiset den Herrn und dankt ihm und dient ihm mit grosser Demut.

Angekommen sein im Leben. Von Frieden erfüllt und zufrieden sein. Glücklich auf all das Erlebte zurückblicken und angstfrei in den Lebensabend schauen dürfen. Gemeinschaft erleben und ge­tragen sein von Menschen, die uns lieben und uns beistehen. Was brauchen wir noch mehr? Es ist ein grosses Geschenk, wenn wir dies Tag für Tag erfahren können.

Mein Herr und mein Gott.Du bist das Ziel all meiner Sehnsucht und Wünsche.Du weisst um meine Fragen, Sorgen und Freuden.In dir sind wir geborgen, denn du nur kannst unsere Sehnsucht stillen.Dir sei die Ehre, der Lobpreis und jeder Dank. Amen.

Zum Segen

Sakrament der Liebe Gottes: Brot des Lebens, hochverehrt.Mahl, das uns mit Gott verbindet,Brot, das uns‘re Seele nährt.Öffnet euch in tiefem Glaubendiesem Bund, der ewig währt.

Lob und Dank sei Gott dem Ew’gen, der das Leben uns verheisst,und dem auferstand‘nen Sohne,der den Weg zum Leben weist.Auch die heil‘ge Geistkraft Gottessei gelobt, in Ewigkeit. Amen

V Brot vom Himmel hast du uns gegeben, Halleluja

A in dem wir alle Seligkeit finden, Halleluja

Freudenreicher RosenkranzJesus, den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hastden du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hastden du, o Jungfrau, geboren hastden du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hastden du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast

Lichtreicher RosenkranzJesus,der von Johannes getauft worden istder sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hatder uns das Reich Gottes verkündet hatder auf dem Berg verklärt worden istder uns die Eucharistie geschenkt hat

Schmerzhafter RosenkranzJesus,der für uns Blut geschwitzt hatder für uns gegeisselt worden istder für uns mit Dornen gekrönt worden istder für uns das schwere Kreuz getragen hatder für uns gekreuzigt worden ist

Glorreicher RosenkranzJesus,der von den Toten auferstanden istder in den Himmel aufgefahren istder uns den Heiligen Geist gesandt hatder dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hatder dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat

Zeitplan

05.00 Weggang der Prozession von der Pfarrkirche05.40 Ankunft in Ermensee07.45 Feldgottesdienst in Aesch (bei Regen in der Pfarrkirche)

10.15 Weggang der berittenen Prozession in Aesch11.20 Ankunft in Müswangen12.30 Pferdesegnung und Weggang der Prozession in Müswangen

14.20 Einzug auf dem Dorfplatz Hitzkirch; Festpredigt von Georges Schwickerath, Pastoralraumpfarrer von Muri AG und Umgebung, anschliessend Schlussandacht in der Pfarrkirche

«Laudato si» so heisst das Jahresmotto unserer Pfarrei. So beginnt auch der Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi, der uns in diesem Jahr durch den Auffahrtsumritt begleitet und uns einlädt, inmitten einer erwachenden Schöpfung Gott auf vielfältige Art und Weise zu loben: Im gemeinsamen Gebet, in stiller Zwiesprache, im gemeinsamen Singen, im Hören auf die Klänge der Musik, im Staunen und in der Stille.

Busverbindung

Nach dem Gottesdienst ab Kirchplatz Aesch nach Hitzkirch.Fahrkosten: Fr. 3.50 Erwachsene; Fr. 2.50 Kinder

Texte Angela Elmiger, P. Sepp Knupp, Stefan Schmitz

Fotos Angela Elmiger, Pirmin Lenherr, Roman Stocker, Pia Wagner Typo Troxler Grafik, HitzkirchDruck Schnarwiler Druck AG, Hitzkirch

Bilder des Auffahrtsumritts auf der Pfarreiwebseite:www.pfarreihitzkirch.chunter der Rubrik Bildergalerien 2018