Laufend im Dienste des Vereins - Blau-Weiss Dahlewitz...2017/06/03  · Lbbenau 63, 1. VfL Pots-dam...

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ZOSSENER RUNDSCHAU / LOKALSPORT 24 Märkische Allgemeine Zeitung Sonnabend/Sonntag, 3./4. Juni 2017 IN KÜRZE Mihm kommt, Leimbach geht Luckenwalde. Severin Mihm ist eine weitere Neuverpflichtung der Luckenwalder Regionalligafuß- baller. Dies gab der FSV 63 be- kannt. Mihm kommt vom Ligakon- trahenten Viktoria Berlin. Weitere sportliche Stationen des beidfüßi- gen Verteidigers waren Energie Cottbus und Babelsberg 03. Da- gegen trennen sich die Wege vom FSV und Andre Leimbach. Nach sechs Jahren schließt er sich dem Brandenburgligisten SV Falkensee- Finkenkrug an. Laufend im Dienste des Vereins Detlef Bohm engagiert sich bei Blau-Weiß Dahlewitz seit Langem als Organisator des Waldcrosses, Mitglied des Technikteams und Abteilungsleiter Arbeitsüberlastung die Leitung der Laufgruppe abgeben muss, über- nimmt er das Amt und gehört seit- dem auch zum Vereinsvorstand. Seit 1993 zeichnen die Bohms bei- spielsweise mit ihren Mitstreitern als Organisatoren des Dahlewitzer Waldcrosses verantwortlich – am 9. September feiert das Laufevent, das fester Bestandteil der Volkslauf- serie des Landkreises ist, mit seiner 25. Auflage ein rundes Jubiläum. 2003 wird es dann international im Norden des Altkreises Zossen: Dah- lewitz gehört zu den Etappenorten des Transeuropalaufes von Lissabon nach Moskau, einer 5 100 Kilometer langen Mammuttour. Beim SVBW weiß man genau, was man an Detlef Bohm hat: „Er ist eine ganz, ganz treue Seele des Ver- eins“, sagt Vereinschef Hans-Jür- gen Schley, „er ist da, wenn man ihn braucht, er hält die Laufgruppe zu- sammen und organisiert als Haupt- verantwortlicher viele Veranstal- tungen.“ Kein Wunder, das Bohm zu den Ehrenmitgliedern des Vereins gehört und stolz darauf ist: „Natür- lich bedeutet mir das viel, der Verein ist mir ja, genau wie meiner Frau, sehr wichtig und er ist deshalb seit langem ein Hauptbestandteil unse- res gemeinsamen Lebens.“ Dahlewitz. Hammerschläge schallen durch die Frühlingssonne, ein Ra- sentraktor bullert über den Fußball- platz des SV Blau-Dahlewitz, es wird wieder gewerkelt auf dem Areal am Rangsdorfer Weg und auch Detlef Bohm ist wie an jedem Wochenarbeitstag auf der weitläufi- ge Sportanlage im Einsatz. „Es gibt immer eine Menge zu tun“, sagt der 67-Jährige, während gerade eine Wasserleitung repariert wird, „des- halb treffen wir uns jeden Vormittag drei Stunden und erledigen die Arbeiten, die eben so anfallen.“ Seit drei Jahren gehört Bohm zum sogenannten Technikteam, einer fünfköpfige Gruppe von Rent- nern: Die handwerklich versierte Eingreiftruppe pflegt von Montag bis Freitag täglich drei Stunden die Heimstatt des SV Blau-Weiß – unter anderem müssen zwei Fußball- Großfelder, eine Beach-Volleyball- anlage und ausladende Vereinsräu- me in Schuss gehalten werden. Eine Win-win-Situation: „Es ist ein sehr schönes Arbeiten und ein sehr angenehmes Miteinander“, sagt der gelernte Schlosser. Begon- nen hat die ehrenamtliche, blau- weiße Laufbahn des Dahlewitzers Von Lars Sittig Ludwigsfelde. Der Handball-Ver- band des Landes Brandenburg hat die Staffeln für die kommende Sai- son auf Landesebene eingeteilt (sie- he Infokasten). Der Altkreis Zossen ist bei den Herren in allen Spielklas- sen oberhalb der Kreisliga vertreten (Landesliga, Verbandsliga und Brandenburgliga), bei den Damen spielt lediglich das Damenteam des SV Lok Rangsdorf (Brandenburgli- ga) in einer der überregionalen Li- gen. Der Ludwigsfelder HC (Herren) und die HSG Ahrensdorf/Schen- kenhorst (Damen) gehören zu den wenigen Vereinen des Landes, die in der Oberliga Ostsee-Spree star- ten. Die HSG, die erstmals den Auf- stieg in die vierthöchste deutsche Spielklasse schaffte, steht vor einer Premierensaison. Zwischen Angermünde und Finsterwalde Der Handball-Verband des Landes hat die Staffeln für die kommende Saison eingeteilt Ludwigsfelder HC mit drei Jugendteams auf Landesebene Sechs Staffeln der überre- gionalen brandenburgi- schen Handball-Ligen in der kommenden Spielzeit mit Mannschaften aus dem Altkreis Zossen. Brandenburgliga Frauen: HC 52 Angermünde, SV Lok Rangsdorf, MTV 1860 Alt- landsberg II, HSG Freders- dorf/Petershagen, LHC Cottbus, HSG RSV Teltow- Ruhlsdorf, HSV Falkensee, SV 63 Brandenburg-West, VfB Doberlug Kirchhain, TSV Germania Massen, Ora- nienburger HC, HSC 2000 Frankfurt. Landesliga Männer Mitte: SV Rot-Weiß Werneuchen, Ludwigsfelder HC II, HSG RSV Teltow-Ruhlsdorf II, SG Westhavelland, HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst II, Grünheider SV III, SV Lok Rangsdorf II, SV 63 Bran- denburg-West II, HSV Mün- cheberg/Buckow, SV Motor Babelsberg, HSV Wildau II, Fredersdorf/Vogelsdorf II. Brandenburgliga männli- che A-Jugend: 1. VfL Pots- dam II, SV 63 Brandenburg- West, Teltow-Ruhlsdorf, SV Motor Hennigsdorf, Lud- wigsfelder HC, MTV Wüns- dorf, HC Bad Liebenwerda, HSV Bernauer Bären. Brandenburgliga männli- che B-Jugend: Ludwigsfel- der HC, LHC Cottbus II, HSC 2000 Frankfurt, SV 63 Brandenburg-West, TSG Lübbenau 63, 1. VfL Pots- dam II, Grünheider SV, HC Neuruppin, OSG Freders- dorf-Vogelsdorf, BSV Grün- Weiß Finsterwalde. Oberliga männliche C-Ju- gend: 1. VfL Potsdam, LHC Cottbus, Oranienburger HC, Lausitzer HC Cottbus II, HSV Wildau, Grünheider SV, TSG Lübbenau 63, HC Neu- ruppin, 1. VfL Potsdam II, Ludwigsfelder HC. Brandenburgliga weibliche A-Jugend: HSV Falkensee, HSG Schlaubetal-Odervor- land, MTV 1860 Altlands- berg, OSG Fredersdorf-Vo- gelsdorf, HC Angermünde, Oranienburger HC, SV Lok Rangsdorf, LHC Cottbus. Der Ludwigsfelder HC (Herren) und die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (Frauen) vertreten den Alt- kreis Zossen in der Oberliga Ostsee-Spree. FUSSBALL Dahme/Fläming‐Liga Teupitz/Groß Köris – BSC Preußen II 1:6 1. VfB Trebbin 27 98:25 67 2. BSC Preußen II 28 74:36 60 3. MSV Zossen 28 65:29 58 4. Miersdorf/Zeuthen II 27 60:32 53 5. Viktoria Jüterbog 27 59:36 48 6. SV Waßmannsdorf 28 62:56 48 7. GW Großbeeren 28 49:38 45 8. KSV Sperenberg 27 53:77 36 9.Teupitz/Groß Köris 28 56:61 35 10. Ludwigsfelder FC II 28 46:54 32 11. FSV Admira 28 27:48 29 12. BW Schenkendorf 28 51:67 27 13. SV Rangsdorf 27 41:71 22 14. SG Schulzendorf 28 46:78 20 15. Blau‐Weiß Dahlewitz 28 32:79 15 16. RSV Waltersdorf II 23 0: 0 0 Kreisliga FSV Admira II – Phönix Wildau 95 II 2:3 Frauen Kreisliga Ajax Eichwalde – Ludwigsfelder FC 0:9 A‐Junioren Kreisliga Ludwigsfelder FC – Ra./Da./Groß Machnow II 1:5 Jüterb./Petkus/Zellendorf – Ludwigsfelder FC 6:0 SPORTSTATISTIK Detlef Bohm bringt sich seit langem in verschiedenen Funktionen beim SV Blau-Weiß Dahlewitz ein. FOTO: LARS SITTIG BSC Preußen II gewinnt mit 6:1 Blankenfelde. In der Schlussphase der Saison geht der Fußball-Kreis- oberligaelf des SV Teupitz/Groß Köris die Puste aus. Am Donners- tagabend verlor der Tabellenzehn- te ein Nachholspiel gegen den BSC Preußen 07 II auf eigenem Platz mit 1:6 (1:3). Houzeifi Abdoulaye hatte den SV mit einem Schuss in Führung gebracht (28.). Bereits 120 Sekunden später kam der Li- gazweite zum Ausgleich durch Lu- kas Knochel (Elfmeter). Noch vor dem Seitenwechsel bauten Marcel Blaume (41.) und Sascha Sümnik (44.) die Führung auf 3:1 aus. Luca Ehrich erzielte einen Doppelpack (62., 67.). Für den 6:1-Endstand sorgte Paul Späthe (79.). Turmfestlauf beim Stadtfest Schon mehr als 400 Meldungen für Event in Luckenwalde Luckenwalde. Pfingsten und Turmfestlauf – diese Konstella- tion führte zu Sorgenfalten in den Gesichtern einiger Organisato- ren. Sportler gelten als agil. Wenn ein verlängertes Wochen- ende ansteht, zieht es sie raus in die weite Welt. Auch Schüler und Lehrer brauchen wohlverdiente Pausen vom Schulstress. Doch die Bedenken waren un- begründet, wie sich jetzt nach Meldeschluss am 1. Juni heraus- stellt. 27 Staffeln, rund einhun- dert Mädchen und Jungen, stel- len die Grundschulen der Region am Sonnabend, wenn es um 14.30 Uhr um das Luckenwalder Theater geht. Um 16 Uhr starten die Zwei-Kilometer-Schnupper- läufer gemeinsam mit den Ein- zelläufern über 4000 Meter. Mit zahlreichen Mini-Mara- thon-Teams nehmen die Schulen der Umgebung am Rennen auf der Doppelrunde teil. Favorit auf dem zehn Kilometer langen City- lauf-Kurs, der wird gemeinsam mit vielen Staffeln um 17 Uhr ge- startet, ist nach derzeitigem Stand der Luckenwalder Erik Schulze vom Radteam Seidel. Bei den Frauen dürfte Marita Wahl aus Blankenfelde nach derzeiti- gem Meldestand als klare Favo- ritin ins Rennen gehen. Ein Stim- mungshighlight werden aber die vielen Staffeln von Firmen und Einrichtungen sein. Info Weitere Meldungen für den diesjährigen Luckenwalder Turm- festlauf sind am Sonnabend bis kurz vor den Start möglich. Radrennen am Pfingstmontag Rangsdorf. Der RSV Blankenfelde trägt am Pfingstmontag sein dies- jähriges Radrennen für Lizenzfah- rer (U11-U17) und Anfänger (Alters- klassen 8-10 und 11-13 Jahre) sowie für Jedermänner auf dem Gelände des Südring-Centers Rangsdorf aus. „Jeder der Lust an einer Teil- nahme an den Anfängerrennen hat“, heißt es beim RSV, „muss sich einfach mit Fahrrad und Helm um 9 Uhr am Südring Center einfin- den. Für die Kleinsten wird es ein Bambirad- und ein Laufradrennen geben. Eine Teilnahmeerlaubnis der Eltern ist unbedingt mitzubrin- gen.“ Für Jedermannfahrer wird es wieder zwei Rennen (bis 40 und ab 41 Jahre) geben (Distanz: 50,4 Kilometer). „Um 16 Uhr sind wir hoffentlich aufgestiegen“ Florian Schmidt führt mit Chemie Leipzig die Oberligatabelle an Luckenwalde. Die Fußballer von Chemie Leipzig können am Pfingstsonnabend mit einem Sieg gegen Schott Jena den Durchmarsch in der Oberliga Süd perfekt machen. Mit Florian Schmidt hat ein gebürtiger Lu- ckenwalder großen Anteil daran. Der 27-jährige Flügelflitzer, der im letzten Sommer vom FSV 63 in die Sachsenmetropole gewech- selt war, erzielte bisher acht Sai- sontore für die Leutzscher. Herr Schmidt, der Aufstieg in die Regionalliga wird Ihnen und der Chemieelf nicht mehr zu nehmen sein, oder? Noch ist es nicht soweit. Wenn wir aber konzentriert zu Werke gehen und unser Spiel spielen, dann gibt es im nächsten Jahr in der Regionalliga ein Wiederse- hen. In welchem Team werden Sie dann zu erleben sein? Ich habe mündlich zugesagt, dass ich für eine weitere Saison in Leipzig bleiben werde. Die ge- nauen Modalitäten werden in den nächsten Wochen zu Papier gebracht. Ich finde es toll, dass sich demnächst mit großer Wahr- scheinlichkeit meine Wege mit dem FSV 63 Luckenwalde und mit Energie Cottbus kreuzen werden. Chemie Leipzig hat eine große Fangemeinde. Auf jeden Fall. Allein bei Aus- wärtsspielen unterstützen uns zwischen 500 und 1000 Fans. Es sind schon positiv Verrückte. Sie lieben den Verein. Für mich ist es schön, so etwas mitzuerleben. In Luckenwalde und in Cottbus kannte ich sowas nicht. Was muss passieren, damit Che- mie Leipzig beim Saisonfinale den Aufstieg schafft? Wenn wir unsere Hausaufgaben in der letzten Saisonpartie erledi- gen, dann kann Germania Hal- berstadt spielen, wie sie wollen, dann bleibt es bei unseren zwei Punkten Vorsprung und wir sind hoffentlich am Pfingstsonnabend um 16 Uhr aufgestiegen. Interview: Frank Neßler Der frühere Luckenwalder FSV- Fußballer Florian Schmidt kann heute mit Chemie Leipzig den Re- gionalliga-Aufstieg perfekt ma- chen. FOTO: FRANK NESSLER aber viel früher, 1985 gehört er zu den Gründern der Laufgruppe. Aus- löser war ein Zufall: Beim Ausflug mit einem Kremser verpasste Bohm die Abfahrt und geriet beim Ver- such, den Wagen per Dauerlauf ein- zuholen mächtig außer Puste. „Da habe ich gemerkt, das ich etwas tun muss“, berichtet er, „und ich habe mit meiner Frau angefangen, zu Laufen. Erst haben wir allein trai- niert , aber wir haben dann schnell Gleichgesinnte gefunden.“ Was folgt sind unzählige Kilome- ter der Bohms unter den Laufschu- hen und inzwischen mehr als drei gemeinsame Jahrzehnte im Dienste des Mehr-Sparten-Vereins Blau- Weiß, Ehefrau Rosi ist seit langem als Hauptkassiererin für die Finan- zen zuständig. „Uns gibt es nur als Doppelpack“, sagt Bohm und schmunzelt. Die Laufkarriere nimmt schnell Fahrt auf: 1987 startet Bohm schon beim Schweriner Fünf- Seen-Lauf, 1995 absolvieren Rosi und Detlef Bohm ihren ersten Ber- lin-Marathon, regelmäßig gehen sie bei Volksläufen auf die Strecken. Parallel übernimmt Bohm zuneh- mend ehrenamtliche Verantwor- tung bei den Blau-Weißen: Als sein Vorgänger Wilfried Dötzel wegen Ein Dankeschön an das Ehrenamt In unserer Serie wollen wir das Ehrenamt im Sportverein würdigen und hervorheben. Dabei geht es um dieje- nigen Personen, die als „Treue Seele“ im Verein hinter den Kulissen das „Mädchen für alles“ sind – aber durch ihre ehren- amtliche Tätigkeit nie- mals in den Vorder- grund rücken wollen. Kennen Sie auch jeman- den in ihrem Sportver- ein, der die Wäsche wäscht, die Kabinen rei- nigt, den Rasen mäht oder sich um das Wohl der Sportler kümmert und es verdient hätte, von der MAZ vorgestellt zu werden? Dann senden Sie uns bitte eine E-Mail an sport.zossen@maz-onli- ne.de TREUE SEELE

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ZOSSENER RUNDSCHAU / LOKALSPORT24 Märkische Allgemeine Zeitung Sonnabend/Sonntag, 3./4. Juni 2017

IN KÜRZE

Mihm kommt, Leimbach gehtLuckenwalde. Severin Mihm ist eine weitere Neuverpflichtung der Luckenwalder Regionalligafuß-baller. Dies gab der FSV 63 be-kannt. Mihm kommt vom Ligakon-trahenten Viktoria Berlin. Weitere sportliche Stationen des beidfüßi-gen Verteidigers waren Energie Cottbus und Babelsberg 03. Da-gegen trennen sich die Wege vom FSV und Andre Leimbach. Nach sechs Jahren schließt er sich dem Brandenburgligisten SV Falkensee-Finkenkrug an.

Laufend im Dienste des Vereins

Detlef Bohm engagiert sich bei Blau-Weiß Dahlewitz seit Langem als Organisator des Waldcrosses, Mitglied des Technikteams und Abteilungsleiter

Arbeitsüberlastung die Leitung derLaufgruppe abgeben muss, über-nimmt er das Amt und gehört seit-dem auch zum Vereinsvorstand.Seit 1993 zeichnen die Bohms bei-spielsweise mit ihren Mitstreiternals Organisatoren des DahlewitzerWaldcrosses verantwortlich – am9. September feiert das Laufevent,das fester Bestandteil der Volkslauf-serie des Landkreises ist, mit seiner25. Auflage ein rundes Jubiläum.2003 wird es dann international imNorden des Altkreises Zossen: Dah-lewitz gehört zu den Etappenortendes Transeuropalaufes von Lissabonnach Moskau, einer 5 100 Kilometerlangen Mammuttour.

Beim SVBW weiß man genau,was man an Detlef Bohm hat: „Er isteine ganz, ganz treue Seele des Ver-eins“, sagt Vereinschef Hans-Jür-gen Schley, „er ist da, wenn man ihnbraucht, er hält die Laufgruppe zu-sammen und organisiert als Haupt-verantwortlicher viele Veranstal-tungen.“ Kein Wunder, das Bohm zuden Ehrenmitgliedern des Vereinsgehört und stolz darauf ist: „Natür-lich bedeutet mir das viel, der Vereinist mir ja, genau wie meiner Frau,sehr wichtig und er ist deshalb seitlangem ein Hauptbestandteil unse-res gemeinsamen Lebens.“

Dahlewitz. Hammerschläge schallendurch die Frühlingssonne, ein Ra-sentraktor bullert über den Fußball-platz des SV Blau-Dahlewitz, eswird wieder gewerkelt auf demAreal am Rangsdorfer Weg undauch Detlef Bohm ist wie an jedemWochenarbeitstag auf der weitläufi-ge Sportanlage im Einsatz. „Es gibtimmer eine Menge zu tun“, sagt der67-Jährige, während gerade eineWasserleitung repariert wird, „des-halb treffen wir uns jeden Vormittagdrei Stunden und erledigen dieArbeiten, die eben so anfallen.“

Seit drei Jahren gehört Bohmzum sogenannten Technikteam,einer fünfköpfige Gruppe von Rent-nern: Die handwerklich versierteEingreiftruppe pflegt von Montagbis Freitag täglich drei Stunden dieHeimstatt des SV Blau-Weiß – unteranderem müssen zwei Fußball-Großfelder, eine Beach-Volleyball-anlage und ausladende Vereinsräu-me in Schuss gehalten werden.

Eine Win-win-Situation: „Es istein sehr schönes Arbeiten und einsehr angenehmes Miteinander“,sagt der gelernte Schlosser. Begon-nen hat die ehrenamtliche, blau-weiße Laufbahn des Dahlewitzers

Von Lars Sittig

Ludwigsfelde. Der Handball-Ver-band des Landes Brandenburg hatdie Staffeln für die kommende Sai-son auf Landesebene eingeteilt (sie-he Infokasten). Der Altkreis Zossenist bei den Herren in allen Spielklas-sen oberhalb der Kreisliga vertreten(Landesliga, Verbandsliga undBrandenburgliga), bei den Damenspielt lediglich das Damenteam desSV Lok Rangsdorf (Brandenburgli-ga) in einer der überregionalen Li-gen.

Der Ludwigsfelder HC (Herren)und die HSG Ahrensdorf/Schen-kenhorst (Damen) gehören zu denwenigen Vereinen des Landes, diein der Oberliga Ostsee-Spree star-ten. Die HSG, die erstmals den Auf-stieg in die vierthöchste deutscheSpielklasse schaffte, steht vor einerPremierensaison.

Zwischen Angermünde und FinsterwaldeDer Handball-Verband des Landes hat die Staffeln für die kommende Saison eingeteilt

Ludwigsfelder HC mit drei Jugendteams auf Landesebene

Sechs Staffeln der überre-gionalen brandenburgi-schen Handball-Ligen in der kommenden Spielzeit mit Mannschaften aus dem Altkreis Zossen.

Brandenburgliga Frauen: HC 52 Angermünde, SV Lok Rangsdorf, MTV 1860 Alt-landsberg II, HSG Freders-dorf/Petershagen, LHC Cottbus, HSG RSV Teltow-Ruhlsdorf, HSV Falkensee, SV 63 Brandenburg-West, VfB Doberlug Kirchhain, TSV Germania Massen, Ora-nienburger HC, HSC 2000 Frankfurt.

Landesliga Männer Mitte: SV Rot-Weiß Werneuchen, Ludwigsfelder HC II, HSG RSV Teltow-Ruhlsdorf II, SG Westhavelland, HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst II, Grünheider SV III, SV Lok Rangsdorf II, SV 63 Bran-denburg-West II, HSV Mün-cheberg/Buckow, SV Motor Babelsberg, HSV Wildau II, Fredersdorf/Vogelsdorf II.

Brandenburgliga männli-che A-Jugend: 1. VfL Pots-dam II, SV 63 Brandenburg-West, Teltow-Ruhlsdorf, SV Motor Hennigsdorf, Lud-wigsfelder HC, MTV Wüns-

dorf, HC Bad Liebenwerda, HSV Bernauer Bären.

Brandenburgliga männli-che B-Jugend: Ludwigsfel-der HC, LHC Cottbus II, HSC 2000 Frankfurt, SV 63 Brandenburg-West, TSG Lübbenau 63, 1. VfL Pots-dam II, Grünheider SV, HC Neuruppin, OSG Freders-dorf-Vogelsdorf, BSV Grün-Weiß Finsterwalde.

Oberliga männliche C-Ju-gend: 1. VfL Potsdam, LHC Cottbus, Oranienburger HC, Lausitzer HC Cottbus II, HSV Wildau, Grünheider SV,

TSG Lübbenau 63, HC Neu-ruppin, 1. VfL Potsdam II, Ludwigsfelder HC.

Brandenburgliga weibliche A-Jugend: HSV Falkensee, HSG Schlaubetal-Odervor-land, MTV 1860 Altlands-berg, OSG Fredersdorf-Vo-gelsdorf, HC Angermünde, Oranienburger HC, SV Lok Rangsdorf, LHC Cottbus.

Der Ludwigsfelder HC (Herren) und die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (Frauen) vertreten den Alt-kreis Zossen in der Oberliga Ostsee-Spree.

FUSSBALL

Dahme/Fläming‐LigaTeupitz/Groß Köris – BSC Preußen II 1:6

1. VfB Trebbin 27 98:25 67 2. BSC Preußen II 28 74:36 60 3. MSV Zossen 28 65:29 58 4. Miersdorf/Zeuthen II 27 60:32 53 5. Viktoria Jüterbog 27 59:36 48 6. SV Waßmannsdorf 28 62:56 48 7. GW Großbeeren 28 49:38 45 8. KSV Sperenberg 27 53:77 36 9. Teupitz/Groß Köris 28 56:61 3510. Ludwigsfelder FC II 28 46:54 3211. FSV Admira 28 27:48 2912. BW Schenkendorf 28 51:67 2713. SV Rangsdorf 27 41:71 2214. SG Schulzendorf 28 46:78 2015. Blau‐Weiß Dahlewitz 28 32:79 1516. RSV Waltersdorf II 23 0: 0 0

KreisligaFSV Admira II – Phönix Wildau 95 II 2:3

Frauen KreisligaAjax Eichwalde – Ludwigsfelder FC 0:9

A‐Junioren KreisligaLudwigsfelder FC – Ra./Da./Groß Machnow II 1:5Jüterb./Petkus/Zellendorf – Ludwigsfelder FC 6:0

SPORTSTATISTIK

Detlef Bohm bringt sich seit langem in verschiedenen Funktionen beim SV Blau-Weiß Dahlewitz ein. FOTO: LARS SITTIG

BSC Preußen II gewinnt mit 6:1 Blankenfelde. In der Schlussphase der Saison geht der Fußball-Kreis-oberligaelf des SV Teupitz/Groß Köris die Puste aus. Am Donners-tagabend verlor der Tabellenzehn-te ein Nachholspiel gegen den BSC Preußen 07 II auf eigenem Platz mit 1:6 (1:3). Houzeifi Abdoulaye hatte den SV mit einem Schuss in Führung gebracht (28.). Bereits 120 Sekunden später kam der Li-gazweite zum Ausgleich durch Lu-kas Knochel (Elfmeter). Noch vor dem Seitenwechsel bauten Marcel Blaume (41.) und Sascha Sümnik (44.) die Führung auf 3:1 aus. Luca Ehrich erzielte einen Doppelpack (62., 67.). Für den 6:1-Endstand sorgte Paul Späthe (79.).

Turmfestlauf beim

StadtfestSchon mehr als 400 Meldungen für Event

in LuckenwaldeLuckenwalde. Pfingsten undTurmfestlauf – diese Konstella-tion führte zu Sorgenfalten in denGesichtern einiger Organisato-ren. Sportler gelten als agil.Wenn ein verlängertes Wochen-ende ansteht, zieht es sie raus indie weite Welt. Auch Schüler undLehrer brauchen wohlverdientePausen vom Schulstress.

Doch die Bedenken waren un-begründet, wie sich jetzt nachMeldeschluss am 1. Juni heraus-stellt. 27 Staffeln, rund einhun-dert Mädchen und Jungen, stel-len die Grundschulen der Regionam Sonnabend, wenn es um14.30 Uhr um das LuckenwalderTheater geht. Um 16 Uhr startendie Zwei-Kilometer-Schnupper-läufer gemeinsam mit den Ein-zelläufern über 4000 Meter.

Mit zahlreichen Mini-Mara-thon-Teams nehmen die Schulender Umgebung am Rennen aufder Doppelrunde teil. Favorit aufdem zehn Kilometer langen City-lauf-Kurs, der wird gemeinsammit vielen Staffeln um 17 Uhr ge-startet, ist nach derzeitigemStand der Luckenwalder ErikSchulze vom Radteam Seidel. Beiden Frauen dürfte Marita Wahlaus Blankenfelde nach derzeiti-gem Meldestand als klare Favo-ritin ins Rennen gehen. Ein Stim-mungshighlight werden aber dievielen Staffeln von Firmen undEinrichtungen sein.

Info Weitere Meldungen für den diesjährigen Luckenwalder Turm-festlauf sind am Sonnabend bis kurz vor den Start möglich.

Radrennen am PfingstmontagRangsdorf. Der RSV Blankenfelde trägt am Pfingstmontag sein dies-jähriges Radrennen für Lizenzfah-rer (U11-U17) und Anfänger (Alters-klassen 8-10 und 11-13 Jahre) sowie für Jedermänner auf dem Gelände des Südring-Centers Rangsdorf aus. „Jeder der Lust an einer Teil-nahme an den Anfängerrennen hat“, heißt es beim RSV, „muss sich einfach mit Fahrrad und Helm um 9 Uhr am Südring Center einfin-den. Für die Kleinsten wird es ein Bambirad- und ein Laufradrennen geben. Eine Teilnahmeerlaubnis der Eltern ist unbedingt mitzubrin-gen.“ Für Jedermannfahrer wird es wieder zwei Rennen (bis 40 und ab 41 Jahre) geben (Distanz: 50,4 Kilometer).

„Um 16 Uhr sind wir

hoffentlich aufgestiegen“Florian Schmidt führt mit Chemie Leipzig

die Oberligatabelle an

Luckenwalde. Die Fußballer vonChemie Leipzig können amPfingstsonnabend mit einemSieg gegen Schott Jena denDurchmarsch in der OberligaSüd perfekt machen. Mit FlorianSchmidt hat ein gebürtiger Lu-ckenwalder großen Anteil daran.Der 27-jährige Flügelflitzer, derim letzten Sommer vom FSV 63 indie Sachsenmetropole gewech-selt war, erzielte bisher acht Sai-sontore für die Leutzscher.

Herr Schmidt, der Aufstieg in die Regionalliga wird Ihnen und der Chemieelf nicht mehr zu nehmen sein, oder?Noch ist es nicht soweit. Wennwir aber konzentriert zu Werkegehen und unser Spiel spielen,dann gibt es im nächsten Jahr inder Regionalliga ein Wiederse-hen.

In welchem Team werden Sie dann zu erleben sein?Ich habe mündlich zugesagt,dass ich für eine weitere Saison inLeipzig bleiben werde. Die ge-nauen Modalitäten werden inden nächsten Wochen zu Papiergebracht. Ich finde es toll, dasssich demnächst mit großer Wahr-scheinlichkeit meine Wege mitdem FSV 63 Luckenwalde undmit Energie Cottbus kreuzenwerden.

Chemie Leipzig hat eine große Fangemeinde.Auf jeden Fall. Allein bei Aus-wärtsspielen unterstützen unszwischen 500 und 1000 Fans. Essind schon positiv Verrückte. Sielieben den Verein. Für mich ist esschön, so etwas mitzuerleben. InLuckenwalde und in Cottbuskannte ich sowas nicht.

Was muss passieren, damit Che-mie Leipzig beim Saisonfinale den Aufstieg schafft?Wenn wir unsere Hausaufgabenin der letzten Saisonpartie erledi-gen, dann kann Germania Hal-berstadt spielen, wie sie wollen,dann bleibt es bei unseren zweiPunkten Vorsprung und wir sindhoffentlich am Pfingstsonnabendum 16 Uhr aufgestiegen.

Interview: Frank Neßler

Der frühere Luckenwalder FSV-Fußballer Florian Schmidt kann heute mit Chemie Leipzig den Re-gionalliga-Aufstieg perfekt ma-chen. FOTO: FRANK NESSLER

aber viel früher, 1985 gehört er zuden Gründern der Laufgruppe. Aus-löser war ein Zufall: Beim Ausflugmit einem Kremser verpasste Bohmdie Abfahrt und geriet beim Ver-such, den Wagen per Dauerlauf ein-zuholen mächtig außer Puste. „Dahabe ich gemerkt, das ich etwas tunmuss“, berichtet er, „und ich habemit meiner Frau angefangen, zuLaufen. Erst haben wir allein trai-niert , aber wir haben dann schnellGleichgesinnte gefunden.“

Was folgt sind unzählige Kilome-ter der Bohms unter den Laufschu-hen und inzwischen mehr als dreigemeinsame Jahrzehnte im Dienstedes Mehr-Sparten-Vereins Blau-Weiß, Ehefrau Rosi ist seit langem

als Hauptkassiererin für die Finan-zen zuständig. „Uns gibt es nur alsDoppelpack“, sagt Bohm undschmunzelt. Die Laufkarrierenimmt schnell Fahrt auf: 1987 startetBohm schon beim Schweriner Fünf-Seen-Lauf, 1995 absolvieren Rosi

und Detlef Bohm ihren ersten Ber-lin-Marathon, regelmäßig gehen siebei Volksläufen auf die Strecken.

Parallel übernimmt Bohm zuneh-mend ehrenamtliche Verantwor-tung bei den Blau-Weißen: Als seinVorgänger Wilfried Dötzel wegen

Ein Dankeschön an das Ehrenamt

In unserer Serie wollen wir das Ehrenamt im Sportverein würdigen und hervorheben.

Dabei geht es um dieje-nigen Personen, die als „Treue Seele“ im Verein hinter den Kulissen das „Mädchen für alles“ sind

– aber durch ihre ehren-amtliche Tätigkeit nie-mals in den Vorder-grund rücken wollen.

Kennen Sie auch jeman-den in ihrem Sportver-ein, der die Wäsche wäscht, die Kabinen rei-nigt, den Rasen mäht

oder sich um das Wohl der Sportler kümmert und es verdient hätte, von der MAZ vorgestellt zu werden?

Dann senden Sie uns bitte eine E-Mail an [email protected]

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