Laufstrecke. Zu einem der Weg wird neu angelegt … · Foto: Hans-Werner Büscher Zerreißprobe:...

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Weg wird neu angelegt Jahnplatz-Friedhof: Schnelle Abhilfe zugesichert Bielefeld (-md-). Der Hauptweg auf dem Friedhof am Jahnplatz wird noch einmal neu ausgebaut. Das ist das Ergebnis des »Krisen- gipfels«, zu dem die Friedhofsver- waltung gestern den Lieferanten des Materials und den Chef der Gartenbaufirma einbestellt hatte, die das Material auf der Verbin- dung zwischen Körner- und Verle- gerstraße eingebaut hatte. Ulrich Richter: »Das Altmaterial wird abtransportiert. Wir versuchen es jetzt mit einer ganz normalen Wegedecke aus Grauwacke ohne bindige Anteile und ohne zusätzli- che Stabilisatoren.« Der aktuell angelegte gebundene Wegebau war, wie diese Zeitung exklusiv berichtete, offenbar gründlich misslungen. Statt des festen Weges erlebten Friedhofs- besucher eine klebrige und mat- schige Schicht, die kittig an den Schuhen kleben blieb und eine Reihe Pfützen. Für Richter, den Geschäftsführer der Friedhofs GmbH ebenso unerklärlich wie für die Fachfirmen: »Bislang hat das mit dem Material immer geklappt. Schuldige sind hier nicht auszu- machen.« Lieferant und Garten- bauer nehmen jetzt zeitnah einen zweiten Anlauf. Die entstehenden Kosten werden laut Richter von den beteiligten Firmen getragen.

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Page 1: Laufstrecke. Zu einem der Weg wird neu angelegt … · Foto: Hans-Werner Büscher Zerreißprobe: Inka Stückemann freut sich darüber, dass der 1. Rugby Club Bielefeld – hier mit

Westfalen-Blatt Nr. 209 Donnerstag, 8. September 2011A18 Ab24 LOKALES BIELEFELD

WENN SIE BENNO FRAGEN . . .. . . dann hat der heute Morgen daserste graue Haar an sich entdeckt.Er stand vor dem Spiegel im Flurund bemerkte auf einmal eineStelle an seiner Schnauze, diezwischen seinem sonstigen Fellregelrecht herausstach. Auch Hun-de werden älter, wurde sich Bennoklar und testete beim nächstenSpaziergang gleich seine Fitnessaus. Nach einer Jagd auf einenHasen stellte er zufrieden fest, dasser doch noch gut Schritt haltenkönnte. Frauchen jedoch bemerkteden unerlaubten Sprint ihres Hun-des und war sich auch nicht zuschade, Benno hinterher zu laufenund ihn lautstark zu rufen. UmSchlimmeres zu verhindern, gingBenno artig zu ihr und ließ sichvon ihr sogar an die Leine nehmen.Auf ein Leckerli muss er heutewahrscheinlich verzichten, ärgertsich Ihr BBenno

WWESTFALEN-BLATTESTFALEN-BLATT

Westfalen-Zeitung, Bielefelder Zeitung,Brackweder Zeitung, Sennestädter Zeitung,

Senner Zeitung, Zeitung für Schloß Holte-Stukenbrock

Herausgeber:Carl–Wilhelm Busse †

Redaktionsleitung:André Best

Ulrich Windolph

Chefs vom Dienst:Andreas Kolesch (Nachrichten)Carsten Jonas (Verlagstechnik)

Verantwortliche Redakteure:Lokalausgaben: Thomas Hochstätter; Produktion: ThomasLunk; Nordrhein-Westfalen: Ernst-Wilhelm Pape, Chefrepor-ter: Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hertlein; Sport:Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.); PolitischerKorrespondent: Reinhard Brockmann; Aus aller Welt/Motor:Wolfgang Schäffer; Schönes Wochenende: Ingo Steinsdör-fer; Verlagsbeilagen: Beatrix Meyer; Reise: Thomas

Albertsen (Panorama-Verlag)

Lokalredaktion Bielefeld:Leitung: Hans-Heinrich Sellmann;

Stefan Biestmann (Stv.);Produktion: Heinz Stelte;

Bielefelder Wirtschaft: Michael Diekmann;Kommunalpolitik: Michael Schläger;

Lokalsport Bielefeld: Arndt Wienböker

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Geschäftsführung:Michael BestHarald Busse

Verlag: Westfalen-BlattVereinigte Zeitungsverlage GmbH

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Zur Zeit gilt für die Gesamtauflage die Anzeigenpreisliste Nr. 22 vom 1. Januar 2011

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eingesandte Manuskripte.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit vorherigerEinwilligung des Verlages. Anzeigen und Beilagen politi-schen Aussageinhalts stellen allein die Meinung der dort

erkennbaren Auftraggeber dar.

Unserer Freitagsausgabe liegt dasUnterhaltungs- und Fernsehmagazin

prisma bei.

Wir verwenden Zeitungspapiermit hohem Altpapieranteil.

FamiliennachrichtenGEBURTSTAGEBielefeld: Werner Funke, 81 Jahre;Gertrud Baron, 87 Jahre; Wolf-gang Johannsmann, 92 Jahre;Wolfgang Johannsmann, 92 Jahre;Gisela Schäfer, 90 Jahre; ErikaKatzmarek, 75 Jahre; KatharinaAppelhans, 89 Jahre; Helmut Bor-chart, 70 Jahre; Ortrud Rinne, 86Jahre.Brackwede: Ingrid Lauruschkus,75 Jahre.Brake: Helga Nordmeyer, 81 Jah-re.Friedrichsdorf: Lieselotte Geib, 80

Jahre; Georg Völkening, 72 Jahre.Heepen: Sonja Irrgang, 80 Jahre.Isselhorst: Irmgard Sudhölter, 74Jahre.Jöllenbeck: Reinhard Breken-kamp, 82 Jahre; Else Eckold, 94Jahre; Erna Pöhl, 86 Jahre; Hein-rich Uhrich, 75 Jahre.Oldentrup: Siegfried Körber, 73Jahre; Horst Vossieck, 74 Jahre.Quelle-Brock: Herta Knoop, 70

Jahre; Dr. Wolfgang Hornig, 81Jahre.Schildesche: Erna Pohner, 89 Jah-re.Schröttinghausen: Joachim Hin-dorf, 85 Jahre.Senne: Marie-Dora Meyer, 91 Jah-re; Marianne Sutor, 88 Jahre;Frieda Schuch, 86 Jahre; ErikaKrullmann, 85 Jahre; Ursula Je-roch, 74 Jahre; Gerda Preuß, 71

Jahre.Sennestadt: Hella Upmann, 72Jahre; Helmut Rosin, 73 Jahre;Helmut Barie, 86 Jahre; IrmaFenner, 89 Jahre.Stieghorst-Hillegossen: Ruth We-ber, 80 Jahre; Karl-Heinz Thoms,80 Jahre; Ingeborg Bretschneider,84 Jahre.Theesen: Wilhelm Brinkmann, 75Jahre.

TRAUERFÄLLEArtur Berges, Am Brodhagen 85,33613 Bielefeld, starb im Alter von87 Jahren. Die Beisetzung hat inaller Stille stattgefunden.

Helene Schmidt, starb im Alter von91 Jahren. Die Trauerfeier zurEinäscherung findet am Freitag, 9.September, um 10 Uhr in derFriedhofskapelle Heepen statt. DieUrne wird zu einem späterenZeitpunkt im engsten Familien-kreis auf dem Friedhof in Heepenbeigesetzt.

Kinderspaß imMeierhof

Bielefeld (WB). Die deutschland-weite Tour der Langnese-Erlebnis-tage macht am Samstag, 10. Sep-tember, Station im Meierhof (Tier-park Olderdissen). Unter dem Mot-to »Rette mit Max das Königreich«lädt Langnese von 12 bis 18 Uhralle Kinder und Familien aus OWLzu spannenden Abenteuern ein.Der Spaß im Meierhof sei kosten-los, so ein Langnese-Sprecher, undes gebe sogar tolle Preise.

Menschen inunserer Stadt

Rune FleiterRune FleiterMediengestalterMediengestalter

Rune Fleiter hat viele Leiden-schaften. Musik ist eine davon.Seit drei Jahren spielt der23-Jährige in der BielefelderBand The Lightship Crew. DieGruppe besteht aus elf Musikernund macht einen Mix aus denReggae-Variationen Dancehallund Dub. »Ich kümmere michum die Technik und die Sound-effekte«, sagt der Brackweder.»Momentan arbeiten wir einneues Konzept aus. Anfang 2012möchten wir dann wieder Kon-zerte geben.«

Eine weitere Vorliebe hat RuneFleiter für Fotografie. Vor zweiJahren kaufte er sich eine Spie-gelreflexkamera. »Am Anfanghabe ich ausschließlich privatfotografiert«, sagt er. »Das än-derte sich jedoch schnell.« ImWinter dokumentiert er die Spie-le der Eishockey-Abteilungen desTSVE-Bielefeld und der SVBrackwede, »bei den Heimspie-len bin ich immer dabei.«

Seine beiden Interessen ver-bindet er auf Festivals, die erfotografiert. »Ich stelle meineBilder dann den Veranstalternzur Verfügung, die diese nutzenund veröffentlichen. Im Gegen-zug erhalte ich freien Eintritt.«

Sein Geld verdient Rune Fleitermit dem Entwerfen von Flyern,

Katalogen und Broschüren. Imvergangenen Juli schloss derBielefelder seine Ausbildung alsMediengestalter im Printbereichab. »Ich plane, nach zwei Warte-semestern in Lemgo an derHochschule Ostwestfalen-LippeMedienproduktion zu studie-ren«, sagt der Brackweder.

In seiner Freizeit reist RuneFleiter gerne. Wien hat es ihmbesonders angetan. »Ich wardieses Jahr dort, und es hat mirsehr gut gefallen«, sagt er. Lon-don war sein Reiseziel im Juli.»Ich hatte zwei Karten für einenAbend des I-Tunes-Festivals ge-wonnen«, freut sich Fleiter. »Ichwar total überrascht. Zusammenmit einer Freundin habe ich mirein Konzert des R&B-SängersBruno Mars angeschaut.«

Als besondere Reiseziele hatsich Rune Fleiter Trinidad undTobago ausgeguckt. »Mich inte-ressieren die Menschen und dieMusik dort. Auf jeden Fall möch-te ich mir einmal den spektaku-lären Karneval in Trinidad an-schauen.« Der Bielefelder würdeaußerdem gerne ein Jahr langAustralien bereisen und dortarbeiten, denn: »Die Landschaftauf dem Kontinent hat michschon immer fasziniert.«

Beatrice D r o t h l e r

BBeilagenhinweiseilagenhinweis

Teile unserer heutigen Ausgabe (oh-ne Postauflage) enthaltenein Prospekt der Firma

• MÖBEL-HEINRICH

Wir bitten um Beachtung.

Fragen zu Ihrer Prospektverteilungbeantworten wir Ihnen gerne unter derTelefonnummer 05 21/58 53 44.

Metaller feiern SommerfestAuch wenn das Wetter derzeit alles andere als sommerlich ist, ließensich die Gastgeber und Gäste des Sommerfestes des Unternehmerver-bandes der Metallindustrie OWL die Stimmung bei ihrer Feier imLessinghaus nicht vermiesen. Vorsitzender Dietrich Kramer (links) undGeschäftsführer Dr. Werner Efing (rechts) begrüßten unter anderenMartin Kannegießer, Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtme-tall, Dr. Markus Miele und Wolf-Dietrich Meier-Scheuven (BogeKompressoren, von links). Foto: Hans-Werner Büscher

Zerreißprobe: Inka Stückemann freut sich darüber,dass der 1. Rugby Club Bielefeld – hier mit AlexLowell (von links), Thomas Meyer und Hawk

Blackburn beim Teamlauf am »Run & Roll-Day« anden Start geht. 1300 Teilnehmer haben sich allein fürdiesen Lauf angemeldet. Foto: Bernhard Pierel

Laufend werbenfür den Verein

Anmeldungen für den Run & Roll-Day sind bis Sonntag möglichB i e l e f e l d (bp). Der

Countdown läuft: An diesemSonntag wird der Ostwestfa-lendamm zum achten Mal zurLaufstrecke. Zu einem derHöhepunkte, dem Teamlauf,haben sich bereits 1300 Aktiveangemeldet.

Anmeldeschluss ist eine Stundevor dem Start um 15.30 Uhr.Stammtischfreunde, Doppelkopf-Runden, Kegelclubs, Arbeitskolle-gen, Nachbarschaftskränzchenoder Familienclans – alle könnennoch dabei sein und auf dieFünf-Kilometer-Strecke gehen.

Dabei kommt es gar nicht unbe-dingt auf Schnelligkeit an, sonderneher auf Einfallsreichtum. Denndie Teams, die in den originellsten

– natürlich einheitlichen – Kostü-men antreten, können gewinnen.Drei Geldpreise werden verliehen– für die nächste Firmenfeier oderden Skat-Ausflug zum Beispiel.

Zum ersten Mal dabei sind indiesem Jahr zehn Rugby-Spielerdes 1. Rugby Clubs Bielefeld umAnthony Lambert. Die Sportlergehen mit Trikot, Mundschutz unddem elliptischen Ball auf die Stre-cke. »Wir wollen unsere Sportartpopulär machen und erreichenbeim Run & Roll-Day ein Riesen-publikum.« Gemeinsam ins Ziel zukommen sei für die Spieler keinProblem: »Beim Rugby geht es umdie Mannschaft, nicht um denEinzelnen. Zusammenhalt ist einMuss.« Erwartet werden an derStrecke, über den Tag verteilt,30 000 und mehr Zuschauer.

Nachmeldungen am Veranstal-tungstag sind für alle Läufe mög-

lich. Ab 7 Uhr ist das Foyer derStadtwerke an der SchildescherStraße dafür geöffnet.

Für Teilnehmer und Zuschauerdes »Run & Roll-Day« verstärkendie Verkehrsbetriebe Mobiel dasNahverkehrsangebot. Zusätzlichzum Frühbusangebot gibt esStadtbahnfahrten auf allen Linien,die nicht im Fahrplan verzeichnetsind: Linie 1 ab Senne um 8.34Uhr, ab Schildesche um 8.10 Uhr;Linie 2 ab Sieker 8.14 Uhr, abMilse 8.42 Uhr; Linie 3 ab Sieker-Mitte 8.16 Uhr, ab Babenhausen8.40 Uhr, Linie 4 ab Obernstraße8.27 Uhr, ab Lohmannshof 8.52Uhr; Linie 12 ab Sieker 8.07 Uhr,Linie 13 ab Sieker 7.45 Uhr. Sokönnen Aktive und Zuschauerrechtzeitig zum ersten Lauf desTages, den Deutschen Marathon-Meisterschaften der Skater, dabeisein.

»Der Mufflon-Abschussist für uns keine Option«Grüne Ratsfraktion hat wenig Verständnis für Klasing-Klage

Von Michael D i e k m a n n

B i e l e f e l d (WB). Die Kla-ge der Klasing'schen Familien-stiftung gegen die UntereJagdbehörde in Sachen Muf-felwild stößt in der Öffentlich-keit auf Unverständnis. DieGrünen sprechen sich klar fürden Erhalt der Herde aus.

Dem Ansinnen der Stiftung, dieTiere zum Abschuss frei zu geben,könne sich die Ratsfraktion derGrünen in Bielefeld nicht anschlie-ßen, sagt Dr. Jörg van Norden, derVorsitzende des Ausschusses fürUmwelt- und Klimaschutz. Er wün-sche sich einen Kompromiss zwi-schen den berechtigten waldwirt-schaftlichen Interessen der Stiftungund dem deutlichen Wunsch derBielefelder Bürger, die Mufflonher-de solle weiter ihren Platz amTeutoburger Wald haben. Van Nor-

den: »Der Abschuss der Tiere istfür mich keine Option.«

Völlig ungerechtfertigt ist dieKlage vor dem Verwaltungsgerichtin Minden wohl auch, weil nachden Worten der Grünen bislangnoch kein wissenschaftliches Mo-nitoring vorliegt, das Auskunftüber den angeblich von den Tierenverursachten forstwirtschaftlichenSchaden gäbe. Solche Erkenntnis-se seien dagegen auch für andereWaldbesitzer interessant, auf de-ren Flächen sich die Mufflonsebenfalls aufhielten, die aber keineAbschusspläne bezüglich der Wild-schafherde hätten.

Weil die Herde inzwischen mehrals 40 Jahre im Bielefelder Waldansässig sei, lassen die GrünenArgumente nicht gelten, wonachdiese Wildschafe eigentlich in dengebirgigen Landschaften wärmererGegenden wie etwa Zypern, Korsi-ka oder Sardinien liegt. Van Nor-den: »Die Wildschafe bereicherndas Bild Bielefelds und viele Wald-

besucher erfreuen sich an denTieren, die ihnen auf den Wande-rungen begegnen.« Zudem würdedurch die Hege die Größe derHerde gewährleistet und der mög-liche Fraß- und Schälschaden aufeinem konstanten Niveau gehalten.Für die Grünen stellt sich vordiesem Hintergrund eher die Fra-ge, warum die Familienstiftung dieWaldschäden bislang jahrzehnte-lang tolerieren konnte, ohne Maß-nahmen gegen die Tiere ergreifenzu wollen.

Das Verwaltungsgericht in Min-den erwartet erst noch die Klage-begründung durch die Familien-stiftung. Umweltdezernentin undUntere Jagdbehörde müssen sichin den nächsten Wochen mit derMufflon-Thematik beschäftigen.Eine Klage würde im Abschnitt derFamilienstiftung bei Peter auf'mBerge die bisherigen Abschussplä-ne ruhen lassen. Ein Urteil ausMinden wird frühestens innerhalbeines Jahres erwartet.

Weg wird neu angelegtJahnplatz-Friedhof: Schnelle Abhilfe zugesichert

Bielefeld (-md-). Der Hauptwegauf dem Friedhof am Jahnplatzwird noch einmal neu ausgebaut.Das ist das Ergebnis des »Krisen-gipfels«, zu dem die Friedhofsver-waltung gestern den Lieferantendes Materials und den Chef derGartenbaufirma einbestellt hatte,die das Material auf der Verbin-dung zwischen Körner- und Verle-gerstraße eingebaut hatte. UlrichRichter: »Das Altmaterial wirdabtransportiert. Wir versuchen esjetzt mit einer ganz normalenWegedecke aus Grauwacke ohnebindige Anteile und ohne zusätzli-che Stabilisatoren.«

Der aktuell angelegte gebundene

Wegebau war, wie diese Zeitungexklusiv berichtete, offenbargründlich misslungen. Statt desfesten Weges erlebten Friedhofs-besucher eine klebrige und mat-schige Schicht, die kittig an denSchuhen kleben blieb und eineReihe Pfützen. Für Richter, denGeschäftsführer der FriedhofsGmbH ebenso unerklärlich wie fürdie Fachfirmen: »Bislang hat dasmit dem Material immer geklappt.Schuldige sind hier nicht auszu-machen.« Lieferant und Garten-bauer nehmen jetzt zeitnah einenzweiten Anlauf. Die entstehendenKosten werden laut Richter vonden beteiligten Firmen getragen.