Lausanne eine Entdeckungsreise

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LAUSANNE Eine Entdeckungsreise Lassen Sie sich von der Vielfalt dieser Stadt verzaubern…

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Lassen Sie sich von der Vielfalt dieser Stadt verzaubern...

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LAUSANNEEine Entdeckungsreise Lassen Sie sich von der

Vielfalt dieser Stadt verzaubern…

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www.lausanne-tourisme.ch

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Lausanne,

Inhaltsverzeichnis

Willkommen in Lausanne 1

Allgemeines 2

Entdecken Sie Lausanne und Umgebung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln 4

Die wichtigsten Gebiete von touristischem Interesse 8

Gebiet 1 / Cité – Mon-Repos 10

Gebiet 2 / Stadtzentrum 14

Gebiet 3 / Ouchy – Bahnhof 18

Gebiet 4 / Vidy – Hochschulen 22

Gebiet 5 / Sauvabelin – CHUV 26

Weitere Orte von Interesse 30

Gemeinden in der Region Lausanne 32

Vorschläge für Spaziergänge 40

Jährlich stattfindende Veranstaltungen 42

Lernen Sie die Museen von Lausanne und Pully kennen 44

Einige Büchertipps zu Lausanne 48

Dies ist keine Broschüre wie viele andere, denn

Lausanne lässt sich nicht mit anderen Metropolen

vergleichen! Sie ist die Hauptstadt der olympischen

Bewegung, Universitätsstadt, Geschäftszentrum,

Kongressstadt... und Freizeitdestination. Und mit

ihrem umfassenden Angebot an öffentlichen

Verkehrsmitteln, ihren Erholungsgebieten und

Grünflächen ist sie ein Vorzeigebeispiel im Bereich

der nachhaltigen Entwicklung.

Lausanne ist eine übersichtliche und damit meschen-freundliche Stadt. Alles ist mit wenigen Schritten oderinnerhalb einiger Minuten erreichbar mit der U-Bahn m2,kann man die Stadt ideal mit einer Kombination vonBahnfahrten und Spaziergängen entdecken.

Unabhängig davon, ob Sie nur kurz, während eines Tagesoder länger unsere Gäste sind, können Sie Lausanne ganznach Ihren Vorlieben, Zielen und Interessen kennen-lernen. Nachdem Sie sich Ihren Rundgang und IhreAusflüge zusammengestellt haben, wird unsere Stadt Sieimmer wieder mit wunderschönen Orten und Sehen-swürdigkeiten aller Art überraschen.

Herzlich willkommen in Lausanne und

viel Spass bei Ihrer Entdeckungsreise!

Claude PetitpierreDirektor

Willkommen in

der Hauptstadt der olympischen Bewegung!

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Bevölkerung 131000 EinwohnerAgglomeration von Lausanne: 300000 Einwohner

Anreise Direktverbindung vom internationalen FlughafenGenf-Cointrin per Zug oder Strasse in 40 Minuten Direktverbindungen per TGV von Paris, per EC directs von Paris nach Milan und per ICE von Frankfurt und München Flughafen La Blécherette in Lausanne (875 m lange Start- und Landebahn)

Höhe 372 m am Seeufer495 m im Stadtzentrum852 m im nördlichen Teil der Stadt

Amtssprache Französisch

Zeit GMT + 1 (Sommerzeit + 1 = März bis Oktober)

Klima Mild. Keine strengen WinterTemperatur im Jahresdurchschnitt: 14° CDurchschnittstemperatur im Sommer: 24° C

Feiertage Neujahr – 1. und 2. JanuarKarfreitagOstermontagAuffahrtPfingstmontagSchweizerischer Nationalfeiertag – 1. AugustMontag nach dem Eidg. Bettag (September)Weihnachtstag – 25. Dezember

Notfallnummern • 117 Polizei (Straftaten und Diebstähle, nur Notfälle)• 118 Feuerwehr• 140 Pannenhilfe• 144 Sanität

Nützliche • 1811 Telefonische AuskunftTelefonnummern • 162 Meteo Schweiz

• 163 Verkehrsmeldungen

Allgemeines

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Ihre Unterkunft in Lausanne

Schon zur Römerzeit herrschte im Hafen von Lousonna, einemMittelpunkt der bedeutenden Strömungen, die das heutige Europaprägen sollten, geschäftiges Treiben, das die Reisenden in seinenBann zog. Das Hotel- und Gastgewerbe in Lausanne konnte sichfortan prächtig entwickeln und leistete einen massgeblichenBeitrag zum hohen Ansehen des Schweizer Tourismus in derganzen Welt. Der Friede von Ouchy, der Lausanner Vertrag unddie Konferenz über Reparationszahlungen trugen den Ruf derLausanner Hotellerie in alle Himmelsrichtungen. Die ersteHotelfachschule der Welt öffnete ihre Pforten in Lausanne undträgt auch heute noch zum Qualitätsimage dieser Bildungs-,Kongress-, Kultur-, Sport- und Wellness-Metropole undHauptstadt der olympischen Bewegung bei.Mit über 5000 Betten bietet Lausanne vom Campingplatz über Bed& Breakfast und Jugendherberge bis zum Fünfsternehotel diegesamte Palette an Unter-kunftskategorien und Stilrichtungen an.

Wein und Gastronomie

Lausanne und Umgebung warten mit einer Rekorddichte vonmit Sternen, Kochmützen und Blüten dekorierten Küchenchefsauf: Von einheimischen Spezialitäten bis zum Gourmettempel,von deftiger Hausmannskost bis zu exotischen Köstlichkeiten,vom kleinen Bistro bis zur gastronomischen Hochburg ist dieKüche in all ihren Facetten vertreten. Zweitwichtigste Wein-bauregion der Schweiz mit den Rebbergen des Lavaux, einemWeltkulturerbe der UNESCO.

Shopping

In den Lausanner Geschäften wird alles angeboten, wasKonsumenten mit einem hohen Qualitätsanspruch heutzutageerwarten. Im Stadtzentrum finden Sie eine breite Palette von Geschäften allerArt: Lebensmittel, Mode, Uhren, Optiker, Unterhaltungselektronik,Apotheken, Kunstgalerien, Buchhandlungen. Bei diesem Angebotfindet jeder das, was sein Herz begehrt.Besuchen Sie auch den Markt am Mittwoch- oder Samstagmorgen.Sichern Sie sich anschliessend auf den sommerlichen Terrasseneinen der notorisch knappen Plätze für Ihren Aperitif. In Karaffen zudrei Dezilitern geniessen die vom Shopping erschöpftenBesucherinnen und Besucher den Wein aus der Umgebung, der dieZunge löst und dem hiesigen Akzent – den man bei anderenGelegenheiten zu verbergen versucht – freien Lauf lässt.

Sport & olympische Bewegung

Lausanne ist die Hauptstadt der olympischen Bewegung. Dieweltoffene Stadt mit ihren Hochebenen, Tälern und Bergenpräsentiert sich wie eine riesige Sportarena. Im Winter gibt esgenügend Schnee für nordischen oder alpinen Skisport, imSommer lockt der See, auf dem einige der weltbesten Segler dieoptimale Brise suchen… dies alles inmitten einer intakten,natürlichen Umgebung. Nicht zuletzt diese ganz besondereAtmosphäre hat dazu geführt, dass die wichtigsten internationalenSportverbände – dem Beispiel des Internationalen OlympischenKomitees folgend – den Weg nach Lausanne gefunden haben.Fussball, Golfsport, Wandern, Leichtathletik, Schwimmen,Klettern, Radsport, Reiten… in dieser Region werden alle Einzel-und Teamsportarten betrieben, teilweise auf höchstemWettbewerbsniveau.

Kunst und Kultur

Tanz, Fotografie, Art Brut, olympische Bewegung, Film-schaffen, bildende Kunst… ob für den interessierten Laien oderden fachmännischen Kenner, ob Jung oder Alt – die LausannerMuseen laden zu einer Reise von der Vergangenheit über dieGegenwart bis in die Zukunft des künstlerischen Schaffens ein. Nach einer tollkühnen Skater-Abfahrt schalten die zukünf-tigen Einsteins in unmittelbarer Nähe des Sees im Espace desInventions des Vallée de la Jeunesse einen Stopp ein. Zeit füreine Pause der anderen Art.

Drahtloser Internetzugang in Lausanne

Die Stadt Lausanne bietet im Stadtzentrum und am Seeufereinen drahtlosen Internetzugang an.An wichtigen Plätzen und Standorten der Stadt stehen insgesamtneun Wi-Fi Hotspots zur Verfügung: Flon, Palud, Riponne, Saint-François, Montbenon, Navigation, Hafen, Strassenverkehrsamtund Flughafen La Blécherette. Damit können die Einwohner vonLausanne wie auch Touristen kostenlos auf das Internetzugreifen.Für die Nutzung dieser Dienstleistung ist lediglich ein portablerComputer mit einer «Wireless»-Netzwerkkarte erforderlich.Dieses Angebot wurde vom Multimedia-Dienst eingerichtet undnutzt die Infrastruktur des Kabelfernseh netzes der Stadt.

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Mit über hundert Jahren Erfahrung sind die tl heute das führende

Unternehmen für den Transport der 300 000 Einwohner, die in der Region

Lausanne leben. Das öffentliche Nahverkehrsnetz versorgt eine dichtbesiedelte Agglomeration mit insgesamt elf Gemeinden und einemflächenmässig grossen Gebiet, zu dem auch das Hinterland mit seinenvielfältigen Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Freizeitaktivitäten zählt. DasUnternehmen mit seinen knapp 1000 Angestellten – von denen über dieHälfte als Fahrer und Fahrerinnen tätig sind – gehört mit einem Umsatz vonnahezu 150 Millionen Schweizer Franken zu den Stützen der WaadtländerWirtschaft. Das Verkehrsnetz mit seinen 27 Agglomerationslinien, achtRegionalverbindungen und zwei Metrolinien bildet in Bezug auf die Zahl der eingesetzten Elektrofahrzeuge (Trolleybusse, Metrozüge) eines derdichtesten Transportnetze in der Schweiz und sogar in Europa. www.t-l.ch

Mobilis, Ihr Billet für den öffentlichen Nahverkehr.

Zwischen den Haltestellen, an denen Sie ein- und aussteigen, sind Sie ineiner oder mehreren Tarifzonen unterwegs. Der Preis Ihres Billets hängt vonder Zahl der Tarifzonen ab, die Sie durchfahren. Abhängig von der Zahl IhrerFahrten ist ein Einzelbillet, eine Tageskarte oder ein Abonnement für Sie diebeste Lösung. Je nach Ihrer Alterskategorie können Sie von einer Preis-

reduktion profitieren. www.mobilis-vaud.ch

Halten Sie sich in Lausanne auf?

Dann benützen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel – gratis!Mit der Lausanne Transport Card haben alle in Lausanneweilenden Gäste freie Fahrt mit allen öffentlichen Ver-kehrs-mitteln der Stadt (Bus, Zug, Metro).Alle Besucherinnen und Besucher von Lausanne erhal-ten diese persönliche Karte bei der Ankunft in ihremHotel. Sie gilt für die Dauer der Zimmerreservierung,einschliesslich des Anreise- und des Abreisetags.

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt

mit der Lausanne Transport Card!

Entdecken Sie Lausanne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

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Cité – Mon-Repos

Die Wiege der Stadt besteht aus schönen mittelalterlichen Häusern, die sicheng aneinander schmiegen. In diesem Stadtteil sind zahlreiche Boutiquen,Kunstgalerien und sympathische Restaurants zu finden.Die Stadt wird Sie mit ihrer attraktiven Atmosphäre, ihren Möglichkeiten zumentspannten Flanieren, ihrem Bohemien-Charakter und ihrer Festfreudeverzaubern. Was die letztere anbelangt, finden im Hochsommer alljährlichzahlreiche Veranstaltungen statt, die der Öffentlichkeit kostenlos angebotenwerden.In unmittelbarer Nähe liegt der schöne öffentliche Park Mon-Repos, in demein grosses Vogelhaus mit exotischen Vögeln untergebracht ist. In diesemPark hat auch das Bundesgericht – die oberste Justizbehörde derSchweizerischen Eidgenossenschaft – ihren Sitz.

Stadtzentrum

Ein Quartier mit Boutiquen und Geschäften aller Art: Designer-Mode, In-Mode, hinreissender zeitgenössischer Schmuck, hochwertiges Geschirr undBesteck, Kunstgegenstände aus aller Welt und selbstverständlich Uhren,Schokolade und Raucherwaren für Kenner. Nicht zu vergessen sind aucheinige renommierte Kunstgalerien! Diese Hochburg des Shoppings inLausanne bietet auch zahlreiche angenehme Treffpunkte: Auf die Gästewarten rund zwanzig Bars, Klubs und Discos, einige davon mit gewagtenDekorationen, sowie zwei bekannte Jazzkeller und verschiedene Nachtklubs.

Die wichtigsten Gebiete von touristischem Interesse

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Ouchy – Bahnhof

An der Lausanner Riviera, die schon von vielen Dichtern und Musikern besungenwurde, finden sich Naturliebhaber und Menschen ein, die sich entspannenmöchten: blumengeschmückte Uferanlagen, Parks und Gärten mit über hun-dert Jahre alten Bäumen, Yachthäfen, grosse Hotels und kleine Bistros,Aussichtsterrassen, Geschäfte... Wenige Gehminuten unterhalb des Bahnhofs liegt der Montriond-Hügel mit demBotanischen Museum, einem Garten und einem Park mit altem Baumbestand.Am Fuss dieses Hügels stehen auf der Place de Milan wunderschöne«intelligente» Holzspiele für Kinder und viel Raum für alle möglichen Arten vonBallspielen zur Verfügung. Das Schwimmbad Montchoisi wird im Winter in eineEisbahn unter freiem Himmel umfunktioniert.

Vidy – Hochschulen

Hier befinden sich der Sitz des IOK, zahlreiche Sportplätze und Erholungsräumewie beispielsweise der Bourget-Park. Dieser grenzt über eine Distanz von mehr alseinem Kilometer an den See und darf als Badeplatz benutzt werden. Je nachJahreszeit hat der Park zwei Gesichter: Von Oktober bis März kann man einfacheSpaziergänge in einer Umgebung unternehmen, die vom Wasser und Wind geprägtwird. Von April bis September werden die Rasenflächen vom Sonnenaufgang bisspät in die Nacht hinein von Familien und Studenten in Beschlag genommen. InDorigny bilden die Universität Lausanne und die Eidgenössische TechnischeHochschule Lausanne (ETHL) einen der grössten Campusse der Schweiz.

Sauvabelin – CHUV

Dieses Gebiet gehört noch zur Stadt, und trotzdem befindet man sich bereits aufdem Land: Vom Sauvabelin-Turm und von der Sauvabelin-Aussichtsplattform habenSpaziergänger eine wunderschöne Aussicht. Weiter oben umsäumen Eichenwälderden Sauvabelin-See, dessen Charme durch den attraktiven Tierpark noch gesteigertwird. Ein echtes Schweizer Chalet, eine Waldschenke mit Käsespezialitäten, einRestaurant, das im Wasser steht – es gibt in dieser Gegend zahlreichegastronomische Angebote zu entdecken. Hinzu kommt die prachtvolle Landschaftrund um das Anwesen der Hermitage-Stiftung, in dem heute renommierteKunstausstellungen veranstaltet werden. In unmittelbarer Nähe befindet sich dasCentre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV, Universitätsspital), das Spitzen-forschung auf zahlreichen Gebieten betreibt. Ein weiterer ungewöhnlicher Ort ist die Claude-Verdan-Stiftung an der Rue du Bugnon 21, in der einem fabelhaften«Werkzeug» – der menschlichen Hand – die Ehre erwiesen wird!

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1Cité – Mon-Repos

Gebiet

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Nr. 16, Haltestelle «Pierre-Viret»

Haltestelle «Bessières»

Historisches Museum

Bei diesem neben der Kathedralegelegenen Gebäude handelt es sichum den ehemaligen Bischofssitz. Es wurde zwischen dem 11. unddem 15. Jahrhundert in mehrerenEtappen erbaut. Heute ist darin dasHistorische Museum von Lausanneuntergebracht. Bis im 15. Jahr-hundert war es die Residenz derBischöfe. Anschliessend verlegtendiese ihren Sitz ins Schloss Saint-Maire, das am anderen Ende derCité liegt.

Schloss Saint-Maire

Das Schloss wurde im 15. Jahr-hundert erbaut und diente zunächstals Sitz der Bischöfe. Unter derBerner Herrschaft von 1536 bis 1798war es der Sitz des Landvogts.Heute dient das Schloss als Sitz desStaatsrats, d. h. der Regierung desKantons Waadt. Wie die Kathedralewurde es aus Molasse, einem wei-chen Sandstein, erbaut. Der obereTeil des Gebäudes besteht hingegenaus roten Ziegelsteinen. DieseBauart orientierte sich am nord-italienischen Baustil und ist auch bei anderen Schlössern der Regionzu sehen.

Major Davel

Vor der Fassade des Schlosses Saint-Maire steht die Statue von Major Davel,eines der Helden, der die lokale Geschichte prägte. Dieser WaadtländerPatriot versuchte Anfang des 18. Jahrhunderts, das Waadtland zu befreien,das sich damals noch unter Berner Herrschaft befand. Er wurde jedoch vonseinen Mitstreitern verraten und in Vidy am Ufer des Genfersees enthauptet.

Kathedrale

Dieses gotische Gebäude aus dem13. Jahrhundert liegt zuoberst auf dem Hügel der Altstadt unddominiert das Stadtzentrum. Diegrösste Kathedrale der Schweizverfügt über einige bemerkenswerteElemente: ein bemaltes Portal, daseigentliche Meisterwerk diesesgotischen Bauwerks, eine Rose aus105 Scheiben mit Glasmalereien,welche die mittelalterliche Weltsichtzum Ausdruck bringen, und eineimposante Orgel mit 6000 Pfeifen. (Vgl. Spaziergang A)

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Alte Akademie

Die in der Mitte des 16. Jahrhun-derts errichtete Alte Akademie warzunächst die erste höhere Lehrstättefür französischsprachige protes-tantische Theologie in Europa. Von1890 bis 1987 diente das Gebäudeals Universität. Heute werden darinGymnasiasten unterrichtet. Damitdieses grosse Gebäude in seinerganzen Pracht erfasst werden kann,wird empfohlen, die Placette André-Bonnard zu überqueren (die sich inder Mitte der Rue Cité-Devant beieinem schönen Brunnen befindet)und sich anschliessend von derlinken Seite zu nähern.

Escaliers du Marché

Die überdachte Escaliers du Marché, die von derPlace de la Palud zur Kathedrale führt, ist zweifelloseiner der malerischsten Orte des Stadtzentrums.Diese Treppe bestand bereits im 13. Jahrhundert unddiente als Verbindungsweg zwischen den beidenMärkten der mittelalterlichen Stadt. Entlang der Treppe stehen Wohnhäuser aus dem 16. Jahrhundert.

Park Mon-Repos

Dieser ruhig gelegene Park imZentrum der Stadt verfügt übereinen prachtvollen Baumbestand. Es handelt sich um den ehemaligenBesitz von Adligen, die diesesAnwesen im 18. und 19. Jahrhundertbewohnten. Im unteren Teil steht dieschöne Villa Mon-Repos, in demBaron Pierre de Coubertin, derGründer der olympischen Bewegung,wohnte. In unmittelbarer Nähebefinden sich auch alte Pferde-stallungen und ein Vogelhaus mitexotischen Vögeln. In der Mitte des18. Jahrhunderts wurden in diesemPark von Laienschauspielern inAnwesenheit des Autors dieBühnenwerke von Voltaireaufgeführt. (Vgl. Spaziergang B)

Bundesgericht undunmittelbare Umgebung

Im oberen Teil des Parks Mon-Reposliegt das imposante Gebäude desBundesgerichts, das im neoklas-sizistischen Stil errichtet und 1927eingeweiht wurde. In seiner Nach-barschaft sind teilweise etwas verstecktvon Bäumen und Sträuchernverschiedene Gebäude aus dem 19. Jahrhundert zu finden, deren Erbauer sich am romantischen Konzept der englischen Gärten orientiert hatten: ein neogotischer Turm neben einemkleinen Wasserfall und einer Grotte, einneoklassizistischer Tempel, von demaus sich eine schöne Aussicht auf denGenfersee und die Berge bietet, sowieeine alte Orangerie, die teilweise mitdem eleganten gelblichen Kalksteinaus dem Jura errichtet wurde.

Nr. 13, Haltestelle «Mon-Repos»

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BBAA

In den friedlichen Strassen des historischen Quartiers

der Cité lässt es sich angenehm flanieren. Da für dieErrichtung der Gebäude und die Pflästerung derStrassen immer das gleiche Gestein verwendet wurde,zeichnet sich dieses Quartier durch eine ausseror-dentliche ästhetische Einheitlichkeit aus.

Der Park Mon-Repos weist auf seinem ganzen Gebiet vers-chiedene Besonderheiten auf. Diese können zu Fuss aufzahlreichen Wegen und Pfaden innerhalb einer gutenhalben Stunde besichtigt werden. Im unteren Teil warten diefolgenden Sehenswürdigkeiten auf die Besucher: Herren-haus, majestätische Bäume, Vogelhäuser, alte Pferdes-tallungen, Statuen, romantische Rasenflächen... Im oberenTeil ist die Besichtigung des Turms, der Grotte, des Säulen-gebäudes und der alten Orangerie zu empfehlen.

Spaziergang

Der Glockenturm der Kathedrale ist dieBehausung einer geheimnisvollen Person,die jeden Abend von 22 bis 2 Uhr mit lauterStimme die Stunden meldet. Dabei handeltes sich um den berühmten Nachtwächterder Kathedrale, der seit über 600 Jahreneine alte Tradition fortführt. Im Mittelalter hatte dieser Nachtwächter die Aufgabe, bei einemBrandausbruch Alarm zu schlagen, da die meisten Häuser der Stadt aus Holz errichtet waren.

Ungewöhnliches

Gebiet

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2Stadtzentrum

Gebiet

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Place de la Palud

Dieser Platz liegt mitten in der Fussgängerzone und gehört damit zu den zentralenStandorten der Stadt. An diesem Platz steht das Rathaus aus dem 17. Jahrhundertmit seinem grossen Dach im typischen Waadt-länder Stil, seinen Arkaden und seinerRenaissance-Fassade, die mit zwei Wasserspeiern aus Kupfer in der Form von Drachen verziert ist. DerBrunnen auf der Mitte des Platzes mit der Justizia-Statue ist der älteste Brunnen der Stadt. Gleich dane-ben berichtet eine Wanduhr von den wichtigstenStunden der Waadtländer Geschichte. Von 9 bis 19 Uhrkommen zu jeder vollen Stunde Figuren hervor. Jeweilsam Mittwoch- und Samstagmorgen findet auf diesemPlatz der Bauernmarkt statt, der auch das Geschehenin den umliegenden Fussgängerzonen beeinflusst. (Vgl. Spaziergang A)

Palais de Rumine

Die Familie de Rumine, die aus derrussischen Aristokratie stammte,wollte sich bei der Stadt Lausanne fürihre Aufnahme bedanken. So machtesie der Stadt eine Schenkung, dank dervor einem Jahrhundert auf der Placede la Riponne dieses grosse Bauwerkim florentinischen Stil errichtet werdenkonnte. Gegenwärtig befinden sich indiesem Gebäude das KantonaleKunstmuseum sowie mehrereNaturwissenschaftliche Museen.

Kirche Saint-Laurent

Dieses Bauwerk liegt inmitten derFussgängerzonen und Einkaufs-strassen. Es wurde aus Molasseerbaut und in seiner gegenwärtigenForm im 18. Jahrhundert errichtet.Eine Kirche an diesem Standort wurdejedoch bereits zwei Jahrhundertezuvor erwähnt. Ihre mit einer schönenUhr verzierte Fassade ist eines derseltenen Beispiele der Architektur des Barocks in Lausanne.

Nrn. 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, 13, Haltestelle «Bel-Air»

Haltestelle «Riponne – Maurice Béjart»

Platz und Kirche

Saint-François

Rund um diesen zentral gelegenenPlatz der Stadt stehen imposanteGebäude, in denen Banken, die Postund verschiedene Geschäfte unterge-bracht sind. In der Mitte des Platzessteht die Kirche Saint-François ausdem 13. Jahrhundert. Ihr eleganterKirchturm wurde erst zwei Jahr-

hunderte später errichtet.Ursprünglich war die Kirchevon einer Klosteranlage fürFranziskanermönche umge-ben (daher stammt auch ihrName).

Rue de Bourg

Die Rue de Bourg, die heute eineFussgängerzone ist, war bis Anfangdes 19. Jahrhunderts eine der wich-tigsten Lebensadern des altenLausanne. Zu jener Zeit beschränktesich die Fläche der Stadt auf dreiHügel: Cité, Saint-Laurent undBourg. Die Rue de Bourg, an derhauptsächlich Patrizierfamilienwohnten, war damals ein eleganterund kultivierterTreffpunkt. Wennman nach obenblickt, entdecktman die schönsteAnsammlung vonHäusern aus dem17. und 18. Jahr-hundert von ganzLausanne. Heutefinden in dieserStrasse vor allemShopping-Fans ihr Glück.

Nrn. 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, 12, 13, 17, 66 Haltestelle «Saint-François»

Haltestelle «Bessières»

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Bel-Air-Turm

und Salle Métropole

Der Bel-Air-Turm wurde 1932 vonAlphonse Laverrière nach amerika-nischem Vorbild errichtet (mit einemMetallgerüst, das mit Ziegelsteinenüberdeckt ist). Mit 55 Metern Höhewar dieses Bauwerk einer der ers-ten «Wolkenkratzer» der Schweiz.Zur damaligen Zeit sprachen sichviele Einwohnerinnen und Ein-wohner von Lausanne gegen dieErrichtung dieses Gebäudes aus. Es wurde argumentiert, mit seinerGrösse konkurrenziere es die gutealte Kathedrale. In der SalleMétropole, die sich am Fusse diesesTurms befindet, traten ab denDreissigerjahren zahlreiche Starsauf, darunter auch die TänzerinJoséphine Baker und der TrompeterLouis Armstrong. Auch heute wer-den dort während des ganzen Jahresviele Vorstellungen veranstaltet.

Tour de l’Ale

Dieser Turm stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist das letzteÜberbleibsel der Stadtmauer desalten Lausanne, die im 18. Jahr-hundert grösstenteils zerstörtwurde. Er ist rund 20 Meter hochund heute von verschiedenenGebäuden umgeben. Vor etwa hun-dert Jahren wurde er auf unge-wöhnliche Weise genutzt: Er dienteals Schlachthof für Schweine.

Flon-Quartier

Dieses Quartier im Herzen vonLausanne hat sich in den letztenJahren unablässig verändert.Mittlerweile gehört es zu den Aushängeschildern der Stadt, insbesondere wegen seines regenNachtlebens. Vor einigen Jahrzehn-ten diente es ausschliesslich alsLager, in dem die per Bahn oderSchiff eingetroffenen Waren aufbe-wahrt und mit einer Metro weiterbe-fördert wurden. Der «Voie du Chariot»,der sich durch alle Teile diesesQuartiers zieht, erinnert noch andiese Zeit, wobei die Schienen bereitsvor langer Zeit entfernt wurden.

Park Esplanade de

Montbenon mit Kasino

und Justizgebäude

Der Park Esplanade de Montbenonim Stadtzentrum bietet inmittenidyllischer Bäume und Sträuchereine ausserordentliche Aussicht auf den Genfersee und die Berge.Eine weitere Zierde dieses Parkssind zwei imposante Gebäude: dasKasino Montbenon, in dem insbe-sondere das Schweizer Filmarchivuntergebracht ist, und das impo-sante Justizgebäude im Stil derRenaissance. (Vgl. Spaziergang B)

Nrn. 4,6,7,9,13, 17, Haltestelle «Chauderon»

Haltestelle «Lausanne-Chauderon»

Nrn.1,2,4,6,7,8, 9, 13,17, Haltestelle «Bel-Air»

Nrn. 18, 22, 60, Haltestelle «Lausanne Flon»

Haltestelle«Lausanne Flon»

Nrn. 22, 18, 60, Haltestelle «Lausanne-Flon»

Haltestelle «Lausanne-Flon»

Nrn. 12, 16, 66, Haltestelle «Montbenon»

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Der auf einer Art Krete gelegene Park Esplanade deMontbenon ist ein friedlicher Ort, wo man zwischengrosszügigen Rasenflächen und Blumenbeeten mitBlick auf See und Berge spazieren kann. Innerhalbweniger Minuten kann man auf bequemen Wegenauf der einen Seite ins Flon-Quartier und auf deranderen Seite zum Bahnhof hinuntersteigen.

Die zahlreichen Fussgängerzonen und Ein-kaufsstrassen im Stadtzentrum zwischen denPlätzen Saint-François und La Riponne ladenzum Bummeln und Flanieren ein. Wer nachoben blickt, kann die schönen historischenHäuser in ihrer ganzen Schönheit bewundern.

Die am Anfang der Rue de l’Ale gelegene PinteBesson ist das älteste Bistro von Lausanne – es istseit 1780 in Betrieb. Sein Innengewölbe und seinHolzmobiliar machen es zu einem sehr gast-freundlichen Ort. In diesem Bistro können diebesten Weine aus der Region degustiert werden.

Ungewöhnliches Spaziergang

Gebiet

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3Ouchy – Bahnhof

Gebiet

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Nr. 2, Haltestelle «Ouchy»

Haltestelle «Ouchy»

Bei Ouchy auf dem Genfersee dahintreiben

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Schifffahrt auf dem Genfersee zu unter-nehmen, um den Panoramablick auf Lausanne und dessen Umgebung zugeniessen: die komfortabel ausgestatteten Schiffe der CGN, von denen einigeüber einen Dampfantrieb verfügen, die mit Sonnenenergie betriebenenAquarel-Schiffe (von Juni bis September) oder die Pedalos, die von denBenutzern mit der eigenen Körperkraft fortbewegt werden.

Olympisches Museum

Dieses von hübschen Terrassen-gärten umgebene Museum istweltweit das wichtigste Infor-mationszentrum zur olympischenBewegung. Hochmoderne Anlagen inden Bereichen audiovisuellePräsentation, Informatik und Robotikmachen es zu einem einzigartigen,lebendigen und interaktiven Erlebnis.Die Besucherinnen und Besucher können die Emotionender Sportlerinnen und Sportler unddie besten Momente der OlympischenSpiele hautnah miterleben. (Vgl. Spaziergang A)

Musée de l’Elysée

Dieses Fotografie-Museum ist ineinem reizenden Herrenhaus ausdem 18. Jahrhundert untergebracht.Jedes Jahr werden mehrereAusstellungen zu verschiedenenThemen veranstaltet. Ausserdemverfügt es über eine Sammlung von100000 Originalabzügen, von deneneinige aus dem 19. Jahrhundertstammen. Im Herrenhaus, das auchheute noch von eleganten Ziergärtenumgeben ist, logierten zu Beginndes 19. Jahrhunderts mehrereberühmte Gäste, darunter auch dieRomanautorin Germaine de Staël.

Parc du Denantou

Am Ende der Uferanlagen von Ouchy erstreckt sich ein grosser öffentlicher Parkmit grosszügigen Rasenflächen und prachtvollen Bäumen, die mehrere hundertJahre alt sind. Ein Schmuck-stück des Parks ist der 16 Meter hohe thailändischePavillon. Dieser ist ein Geschenk von Thailand an die Stadt Lausanne, in welcherder König während einiger Zeit lebte und studierte. In der Umgebung des Parksfliesst friedlich der Fluss Vuachère dahin. In der Nähe seiner Mündung steht derHaldimand-Turm, den die Eigentümer des Anwesens im Jahr 1823 in der Blüteder Romantik errichten liessen. (Vgl. Spaziergang B)

Ouchy

Dieses ehemalige Fischerdörfchenverfügt über mehrere Sehens-würdigkeiten: die grosse Place de laNavigation mit ihren Sommer-vorstellungen, das Schloss Ouchymit einem Turm aus dem 12. Jahr-hundert, das renommierte Beau-Rivage Palace, das teilweise im neo-barocken Stil erbaut wurde, dieUferanlagen mit schönemBaumbestand, die eine wundervolleAussicht auf den Genfersee, aufEvian und auf die Berge Hoch-savoyens bieten, sowie die berühm-ten Rebberge des Lavaux.

Nr. 2, Haltestelle «Ouchy»

Haltestelle «Ouchy»

No 2, Haltestelle «Croix-d’Ouchy»No 8, Haltestelle «Musée Olympique»No 25, Haltestelle «Elysée»

Haltestelle «Délices»

Nrn. 8, 25, Haltestelle «Musée Olympique»

Haltestelle «Délices»

Nr. 8, Haltestelle «Denantou», Nr. 25, Haltestelle «Musée Olympique»

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Nr. 1, Haltestelle «Dapples»

Nr. 25, Haltestelle «Grancy»

Haltestelle «Grancy»

Crêt de Montriond

Dieser Hügel ist das Überbleibseleiner ehemaligen Gletschermoräne.Er bietet eine einzigartigePanoramaaussicht auf denGenfersee, die Berge und die Stadt.Auf seiner Südseite befinden sichdas Museum und der KantonaleBotanische Garten, der rund 6000 Pflanzen aus der ganzen Weltumfasst. Am Fuss des Hügels liegtdie Place de Milan, eine ausgedehnteGrünfläche mit einem grossenRasen, einem Schwimmbecken undfantasievollen Spielen für Kinder.

Boulevard de Grancy

Diese von prachtvollen Bürgerhäuserngesäumte Strasse ist der einzigeBoulevard von Lausanne, obwohl er nichtbreiter ist als die anderen Strassen. SeinName geht auf ein Projekt vom Ende des19. Jahrhunderts zurück, als die Errich-tung eines ausgedehnten Netzwerks vonbreiten Strassen nach dem Vorbild derPariser Boulevards geplant war. Diesesehrgeizige Vorhaben wurde zwar raschwieder aufgegeben, doch es bliebeneinige Spuren zurück. Dazu gehören diesehr alten Häuser gegenüber der Halte-stelle der Metro m2, dank denen mansich eine Vorstellung von derursprünglichen Breite des Boulevardsmachen kann.

Bahnhof von Lausanne

Aufgrund der speziellen Topographieder Altstadt wurde der ersteBahnhof von Lausanne im Jahr 1856ausserhalb der Stadtmauern mitten in den Weinbergen errichtet(die sich damals noch vom PlatzSaint-François bis nach Ouchyerstreckten)! Das gegenwärtigeBahnhofsgebäude, das nun imStadtzentrum steht, wurde vorknapp hundert Jahren nach demVorbild des Bahnhofs von Leipzig(Deutschland) erbaut.

Mehrere schöne Gebäude: eine Synagoge und ehemalige Hotels

Die Synagoge wurde 1910 mit finanzieller Unterstützung einesjüdischen Mäzens aus Bordeaux (Frankreich) errichtet, der damitgegenüber den Schweizerinnen und Schweizern seine Dank-barkeit für die Aufnahme der Bourbaki-Armee im Jahr 1870 zumAusdruck bringen wollte. Nicht weit davon entfernt stehen an derAvenue des Alpes und an der Avenue d’Evian drei schöne Gebäude.Es handelt sich um ehemalige Hotels, die in Wohnungen umgebautwurden. Diese bieten eine prachtvolle Aussicht auf den See undsind Zeugen der eleganten Architektur am Ende des 19.Jahrhunderts.

Nr. 1, Haltestelle «Epinettes»

Haltestelle «Grancy»

Nrn. 1, 3, 21, Haltestelle «Lausanne-Gare»

Haltestelle «Lausanne-Gare»

Nrn. 1, 2, 4, 8, 9, 12, 17, Haltestelle «Georgette»

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BBAA

Vom Olympischen Museum kann man über einenDurchgang, der oberhalb der Aufzüge beginnt, inner-halb von weniger als zehn Minuten zum Musée del’Elysée gelangen, das der Fotografie gewidmet ist undinmitten von bezaubernden Gärten liegt.

Von der Mündung des Flusses Vuachère führt ein Weg,der mit im Boden eingravierten Fuchsspuren markiertist, über mehrere Kilometer dem wilden Fluss entlang(Broschüre Sur les traces du Renard – Auf den Spurendes Fuchses, die bei Lausanne Tourisme erhältlich ist).

Spaziergang

Im Hafen von Ouchy, gegenüber derHaltestelle «Ouchy» der Metro m2,liegt ein Boot vor Anker, das in seinerArt einzigartig ist. Es handelt sich umLa Vaudoise, das letzte Boot mitflachem Boden und lateinischenSegeln aus dem Jahr 1932, das für denTransport von Gütern wie Steinen,Kies, Sand und Holz gebaut wurde.

Ungewöhnliches

Gebiet

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4Vidy – Hochschulen

Gebiet

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11

33 44

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Nrn. 1,6, Haltestelle «Maladière», Nr. 2, Haltestelle «Maladière-Lac»,

Nr. 25, Haltestelle «Bois-de-Vaux»

Kinderzug von Vidy

Dieser Zug für kleine (und grosse)Kinder fährt in unmittelbarer Nähezum Seeufer zwischen Rasen-flächen und Kiefern hindurch. Er wurde 1964 anlässlich derLandesausstellung in Betriebgenommen, die damals in Lausanneveranstaltet wurde. In diesemZusammenhangwurde das Seeufer mitHilfe von umfangrei-chen Aufschüttungenverändert. Dort, woheute der Kinderzugseine Runden dreht,plätscherte frühernoch das Seewasser.

Schwimmbad Bellerive

Dieses Schwimmbad wurde in denDreissigerjahren am Ufer desGenfersees zwischen Ouchy und Vidyerbaut. Es verfügt über Rasenflächenso weit das Auge reicht. Insbesonderedurch die Formen seiner Konstruktionbringt es den auf Hygiene ausgerichtetenZeitgeist der damaligen Epoche zumAusdruck. Den Badenden undSchwimmern stehen einSchwimmbeckenmit olympischenAusmassen, einTauchbecken, einNichtschwimmer-becken, einPlanschbecken und das Seeufer zur Verfügung.

Grünzone und Seeufer

von Vidy

Vor den Toren der Stadterstreckt sich das gros-se Erholungsgebiet vonVidy am Ufer desGenfersees – einGenuss für alle, die dieNatur lieben und sichgerne im Freien aufhal-ten. GrosszügigeRasenflächen mit schö-nem Baumbestand

grenzen dort unmittelbar an langeSandstrände. Zu diesem Gebietgehören auch ein Yachthafen, einigeBars und Restaurants am Seeufer,ein berühmtes Theater, zahlreicheSportanlagen (Beach-Volleyball-Plätze, Minigolf, Skatepark…) undsogar ein Vogelreservat mit einemromantischen Teich. (Vgl. Spaziergänge A und B)

Römisches Museum

in Lausanne-Vidy und

römische Ruinen

In diesem Museum kann man sichüber die Geschichte der römischenSiedlung am Standort des heutigenLausanne informieren – vom Endedes 1. Jahrhunderts v. Chr. bis zum4. Jahrhundert n. Chr. Zu jener Zeithiess die Siedlung am Ufer desGenfersees Lousonna und zählte1500 bis 2000 Einwohner. FürTransporte auf dem Land- undWasserweg wies sie eine günstigestrategische Position auf. Unweitdes Museums befinden sich dienoch recht umfangreichen Ruinendes Forums, des antiken Stadtkernsdieser Siedlung.

Nr. 2, Haltestelle «Bellerive»

Nr. 2, Haltestelle «Théâtre de Vidy»

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Schloss Vidy

Das Schloss Vidy, das heute als Sitzdes Internationalen OlympischenKomitees dient, ist ein Herrenhausaus dem 18. Jahrhundert. Zu jener Zeit zählte Lausanne rund30 «Landgüter» wie dieses in Vidy.Bei diesen Landgütern handelte essich um grosse Landsitze, die sichim Eigentum von Adligen befanden.Diese liessen sich ein Herrenhausund einen dazu gehörendenBauernhof errichten. Zu einemsolchen Landgut gehörten auchObstgärten, Weiden, Felder undParks. Mehrere dieser ehemaligenLandsitze sind auch heute noch guterhalten und dienen als öffentlicheGrünzonen (Hermitage, Mon-Repos,Denantou, Valency…).

Friedhof Bois-de-Vaux

Dieser Friedhof wurde in denZwanzigerjahren von AlphonseLaverrière, einem berühmtenArchitekten aus der Region,gestaltet. Er entwarf auch den Bel-Air-Turm und das gegenwärtigeBahnhofsgebäude. Mit seinenGärten im italienischen Stil wurdedieser Friedhof, der 25000 Gräberund Gruften umfasst, auch alsErholungsraum für Spaziergängergeschaffen. Hier ruhen unter vielenanderen Coco Chanel, die weltweitberühmte Modemacherin undSchöpferin von Parfums, und BaronPierre de Coubertin, der Erneuererder Olympischen Spiele.

Vallée de la Jeunesse

Diese Grünzone, die in einem kleinenTal angelegt wurde, ermöglicht schöneAusblicke auf den Genfersee. Sie wurdeanlässlich der Landesausstellunggeschaffen, die 1964 in Lausanneveranstaltet wurde. Das Vallée de laJeunesse ist ein Anziehungspunkt füralle Liebhaber von Rosengärten. Aufden sanft abfallenden Abhängenwurden zahlreiche Beete mitverschiedenen Rosenarten angelegt,welche die Besucher mit ihren vielenFarben und ihrer Schönheit begeistern.

Hochschulen

Die Hochschulen befinden sich ineinem idyllischen Rahmen am Ufer des Genfersees. ZumUniversitätscampus in Dorignygehören die UNIL und die ETHL(eine der beiden EidgenössischenTechnischen Hochschulen). DerCampus umfasst 25000 Studie-rende, was 10% der Gesamt-bevölkerung der Agglome-ration Lausanne entspricht.Innerhalb dieses Campus befindensich nach wie vor das SchlossDorigny und seine Nebengebäudesowie ein schöner Landschaftsparkmit einer majestätischenPlatanenallee, die zum See führt.

Nr. 25, Haltestelle «Bois-de-Vaux»

Haltestelle «Malley»

Nr. 2, Haltestelle «Maladière-Lac»

Nrn. 33, 701, 705, Haltestelle «EPFL»

oder «Piccard»

Haltestelle «UNIL-Dorigny» oder «EPFL»

Nr. 13, Haltestelle «Vallée de la Jeunesse»

Nrn. 32,33, Haltestelle «Malley»

Haltestelle «Malley»

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Gebiet

Wer gut zu Fuss ist, kann ausgehend von derGrünzone von Vidy entlang dem Seeufer in die StadtMorges spazieren. An dieser flachen Strecke vonrund 10 Kilometern liegen die folgenden Sehens-würdigkeiten: das Dorf Saint-Sulpice, die wildeMündungsregion der Venoge, die Sandstrände vonPréverenges und die Stadt Morges. Die Rückfahrtnach Lausanne kann per Schiff oder Bahn erfolgen.

Die Grünzone von Vidy kann auf dem «Chemindu Sport» (Weg des Sports) durchwandertwerden. Dieser 4 Kilometer lange Rundweg istauf dem Boden in den Farben der olympischenRinge markiert. Entlang des Parcours wird an22 Wegmarkierungen die Geschichte der Olym-pischen Spiele und des Sports in Lausanne erläu-tert. Für diese Rundstrecke bestehen verschie-dene Ausgangspunkte, insbesondere dieMinigolf-Anlage und das Haus des IOK.

Gleich unterhalb der Eisenbahnlinie weist derLanguedoc-Hügel auf seiner Spitze eine einzigartigeKuriosität auf: einen Weinberg mitten in der Stadt!Der angrenzende kleine Park ist öffentlich zugäng-lich und bietet einen poetischen Panoramaausblickauf den Genfersee und die Berge. Mit diesem Wein-berg wird daran erinnert, dass die Stadt Lausanne im19. Jahrhundert eine der bedeutendsten Weinbau-gemeinden der Region war. Ihre Rebberge erstrecktensich im unteren Stadtteil von der Place Saint-François bis zum Seeufer.

Ungewöhnliches Spaziergang

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5Sauvabelin – CHUV

Gebiet

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Sauvabelin-See

Dieser kleine See wurde im Jahr1888 angelegt. Er liegt in einemgrünen Paradies mitten im Wald.Während vielen Jahrzehntenbenutzten ihn die Bewohner vonLausanne im Winter zumEislaufen. Heute kann man ihn imSommer mit schönen Ruderbootenbefahren und anschliessend etwastrinken oder sich am Ufer erholen.Lohnenswert ist auch ein Besuchim Tierpark, in dem einigeeinheimische Tierarten gehaltenwerden, die vom Aussterbenbedroht sind: Stiefelgeiss,Wollschwein, rätisches Grauvieh…

Sauvabelin-Turm

Dieser im Jahr 2003 errichteteHolzturm überragt die umliegen-den Bäume und ermöglicht einenatemberaubenden 360°-Rundblickauf die Stadt, den Genfersee, dieAlpen, den Jura und die umliegen-de Landschaft. Der 35 Meter hoheTurm wurde ausschliesslich mitHolz aus den Wäldern vonLausanne erbaut. SeineWendeltreppe wurde nach demVorbild der Treppe im Château deChambord (Frankreich) errichtet,die von Leonardo da Vinci entwor-fen wurde.

Sauvabelin-Wald

Lausanne verfügt mitten in derStadt über eine eigentliche grüneLunge von über 50 Hektaren.Dieser grosse Laubwald enthältauch einen kleinen See und einenHolzturm und besteht haupt-sächlich aus Buchen und Eichen.Einige dieser Bäume sind über 100 Jahre alt und bieten einenLebensraum für zahlreicheVogelarten wie die Eule, aber auchfür eine grosse Fledermauskolonie. (Vgl. Spaziergänge A und B)

Nr. 16, Haltestelle «Lac de Sauvabelin»

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Haltestelle «CHUV»

Vivarium

Am Rand des Sauvabelin-Waldesbefindet sich ein etwas speziellesMuseum, das ganz den Reptiliengewidmet ist. Schlangen, Eidech-sen, Vogelspinnen, Krokodile, Schild-kröten… werden in einer Umge-bung gezeigt, die ihrem natürlichenLebensraum sehr nahe kommt.Der Schwerpunkt liegt auf dererstaunlichen Vielfalt dieser Tiere.

Landsitz Hermitage und sein Museum

Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1976 wurde dieses Landgut von derBankiersfamilie Bugnion bewohnt. Dieses bezaubernde Anwesen ist derbesterhaltene Landsitz der Stadt. Es umfasst ein Herrenhaus, einenBauernhof, einen Ziergarten im englischen Stil und einen Obstgarten. Imehemaligen Herrenhaus ist nun ein international renommiertes Kunstmuseumuntergebracht, das von der Fondation de l’Hermitage verwaltet wird. Vondiesem Museum aus, das in eine idyllische Landschaft eingebettet ist, geniesstman eine schöne Aussicht auf die Altstadt, den See und die Berge.

Centre Hospitalier

Universitaire Vaudois

(CHUV)

Das CHUV (WaadtländerUniversitätsspital) umfasst mehrere Gebäude. Das Haupt-gebäude wurde 1982 errichtet undüberragt einen Teil der Stadt.Dieses kantonale Universitätsspitalbetreibt Spitzenforschung in meh-reren Bereichen. Es beschäftigtüber 8000 Angestellte und verans-taltet regelmässig bedeutendeMedizinkongresse.

Nr. 16, Haltestelle «Vivarium»

Nr. 16, Haltestelle «Hermitage»

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Vom Sauvabelin-See aus gelangt man über dasruhig gelegene Landgut Hermitage in einerguten halben Stunde hinunter in die Innenstadtoder ins Cité-Quartier. Dazu folgt man zunächstden Schildern des Wegs «Autour de la tour» biszur Markierung 4, geht dann zum LandsitzHermitage hinunter und erreicht schliesslichdurch englische Gärten mit majestätischenBäumen das Stadtzentrum.

Vom Sauvabelin-See aus kann man den Pfeileneines ausgeschilderten Wegs folgen, der mit«Autour de la tour» (Um den Turm herum)bezeichnet ist. Auf diesem 5 Kilometer langenWaldweg lassen sich der Sauvabelin-Wald undder schöne Wasserfall des Flusses Flonentdecken.

Ganz in der Nähe des Schlosses Saint-Mairesteht auf der Place de la Barre ein Brunnenmit einem speziellen Wasser, das währenddes ganzen Jahres sehr frisch ist. DiesesWasser stammt teilweise aus einer Quelle inden Voralpen, die über 50 Kilometer vonLausanne entfernt ist! Als die Stadt vor guthundert Jahren immer grösser wurde,zapfte man solche Quellen in den Voralpenan. Mit dem bis nach Lausanne geführtenWasser wurde die Trinkwasserversorgungsichergestellt.

Ungewöhnliches

Spaziergang

Gebiet

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Weitere Orte von Interesse(ausserhalb der Gebiete 1 bis 5)

Nrn. 1, 21, Haltestelle «Blécherette»

1 Flughafen La Blécherette

Der über Lausanne gelegene Flughafen mit seiner Start- und Landebahnvon mehreren hundert Metern Länge eignet sich ideal für Geschäftsreisen.

2 Kongress- und Ausstellungszentrum Beaulieu

Nicht weit vom Stadtzentrum entfernt stehen in diesem Komplex mit einer Nutzflächevon über 60 000 Quadratmetern zahlreiche Konferenzsäle zur Verfügung. Währenddes ganzen Jahres werden in diesem Zentrum auch verschiedene Ausstellungenveranstaltet, darunter auch die Messe Comptoir Suisse im September.

3 Collection de l’Art Brut

Dieses international renommierte Museum veranstaltet Ausstellungen derWerke von Künstlern, die diese Bezeichnung nicht für sich in Anspruchnehmen. Es wurde vor rund dreissig Jahren aufInitiative von Jean Dubuffet gegründet, welcher derStadt Lausanne seine persönliche Sammlung zurVerfügung stellte. Das Museum ist in einem Teil desSchlosses Beaulieu untergebracht, einem schönenHerrenhaus aus dem 18. Jahrhundert.

Nrn. 2, 3, 21, Haltestelle «Beaulieu», oder 2, 21, Haltestelle «Jomini»

Nrn. 2,21, stop «Jomini», oder 3, stop «Beaulieu»

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Haltestelle «Croisettes», dann Nrn. 45, 62, 64, Haltestelle «Chalet-à-Gobet»

Haltestelle «Croisettes», dann Nr. 45, Haltestelle «Ecole hôtelière»

4 Erholungsgebiet Chalet-à-Gobet in den Jorat-Wäldern

Mit den ausgedehnten Jorat-Wäldern, die zum Teil auf Stadtgebiet liegen,verfügt Lausanne gewissermassen vor der Haustür über einen umfang-reichen Grüngürtel. Das per Bus erreichbare Chalet-à-Gobet ist derAusgangspunkt zahlreicher Wanderungen und Radtouren. Im Sport-zentrum von Mauvernay sind entsprechende Broschüren erhältlich. Dortkann man auch Fahrräder mieten.

5 Ecole hôtelière

Seit über hundert Jahren bietet die Ecole hôtelière de Lausanne (Hotel-fachschule) für die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe eine hochstehendeAusbildung an. Damit ist sie weltweit die älteste Schule in diesem Bereich.Die Ecole hôtelière, an der knapp 1500 Studierende aus über 80 Ländernunterrichtet werden, liegt auf den Anhöhen der Stadt am Rand des grossenJorat-Waldes.

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32

www.lutry.ch

www.pully.ch

www.st-sulpice.ch

www.bussigny.ch

www.chavannes.ch

www.crissier.ch

www.ecublens.ch

Fahren Sie aus der Stadt aufs Land in die Weinberge oder

ans Ufer des Genfersees, und nutzen Sie Lausanne als

Ausgangspunkt für vielseitige, erlebnisreiche Ausflüge!

Die Umgebung von Lausanne gehört zu den schönsten Regionen desLandes und wartet mit vielen Überraschungen auf. Sie bietetaussergewöhnliche Aussichten und Möglichkeiten, die Ihre Neugierwecken und Ihre Fantasie anregen.Die Vielfalt, die diese Region innerhalb eines verhältnismässig kleinenRaums bietet, ist eine echte Offenbarung.

Nun empfehlen wir Ihnen, eine Entdeckungsreise durch die Gemeinden

der Region Lausanne zu unternehmen.

Gemeinden in der Region LausanneStart in Lausanne…

Page 35: Lausanne eine Entdeckungsreise

33

LutryNr. 9, Haltestelle «Voisinand», oder Nrn. 68, 69, Haltestelle «Lutry Port»

Dieses im Osten von Lausanne gelegene Dorf, das im Mittelalter am

Ufer des Genfersees gegründet wurde, besteht aus einem Labyrinth

von zauberhaften Gassen und Strässchen, an denen schöne Bauwerke

stehen: ein Schloss, Kirchen, Türme… Im Dorfzentrum sind zahlreicheKunstgalerien, Läden und Spezialgeschäfte zu finden. Gleich daneben liegtdie Uferpromenade, wo man auf verschiedenen einladenden Terrassenwunderbar flanieren kann. Ausserhalb des Dorfes besteht ein grosser Teildes Gemeindegebiets aus terrassenförmig angelegten Weinbergen. DieseKulturlandschaft, in der hübsche Dörfchen wie Châtelard und Savuit liegen,bildete ursprünglich die Anfänge des Weinbau-gebiets des Lavaux, das alsWeltkulturerbe der UNESCO registriert ist.

SpaziergangVier Kilometer lange Rundwanderung ab dem Bahnhof in den Weinbergen derGemeinde vorbei am merkwürdigen Bertholod-Turm und an den zauberhaftenWeilern Châtelard und Savuit. Diese Strecke, die immer wieder einewunderschöne Aussicht auf den Genfersee bietet, ist grösstenteils mithellblauen Pfeilen ausgeschildert (im Zusammenhang mit dem Weinbergweg«A la découverte des terrasses de Lavaux»).

Haltestelle «Lutry»

Page 36: Lausanne eine Entdeckungsreise

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PullyNrn. 9, 47, 48, Haltestelle «Pully-Clergère» Nrn. 4, 25, 47, 48, Haltestelle «Pully-Gare» Nrn. 8, 47, Haltestelle «Port de Pully»

Diese im Osten von Lausanne am Hang gelegene Stadt erstreckt sich

vom Genferseeufer bis zu den Wäldern des Westschweizer

Mittellands. Das Zentrum des ehemaligen Marktfleckens besteht ausbezaubernden gepflasterten Gassen. Dort befinden sich diePrioratskirche mit ihrem grosszügigen Vorplatz, welche die Weinbergedes Clos du Pévret dominiert, das Museum von Pully, das an dasElternhaus des berühmten Schriftstellers C. F. Ramuz angrenzt, undeine römische Villa, die besichtigt werden kann und alle typischenEinrichtungen der grossen Villen des Römischen Reichs enthält. AmSeeufer lohnt sich eine Besichtigung des Hafens und der dazugehörenden Häuser. Zu empfehlen ist insbesondere die ausgedehnteGrünfläche, wo zum grossen Vergnügen der Kinder ein Minizug seineRunden dreht.

SpaziergangVom Sportzentrum Rochettaz führt ein Spazierweg über mehrereKilometer dem Wasser entlang in die Talmulde La Paudèze undanschliessend auf der Höhe des Schiessstands in die Talmulde vonChandelard und schliesslich nach Monts-de-Pully. Ein Spaziergangvor den Toren der Stadt in einer wirklich naturbelassenen Umgebung.

Haltestelle «Pully»

Page 37: Lausanne eine Entdeckungsreise

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Saint-SulpiceNr. 701, Haltestelle«Saint-Sulpice» - Nr. 25, Haltestelle«Bourdonnette», dann Nr. 30, Haltestelle«Saint-Sulpice»

Haltestelle «Bourdonnette» oder «EPFL» dann

Diese im Westen von Lausanne gelegene Stadt erstreckt sich

elegant entlang des Genferseeufers. Von mehreren Grünflächen ausbietet sich ein zauberhafter Blick auf den See und diedahinterliegenden Berge sowie auf die Agglomeration Lausanne unddie berühmten Rebberge des Lavaux. In unmittelbarer Nähe zumSeeufer steht eine schöne romanische Kirche mitten auf einergrosszügigen Rasenfläche. Sie wurde vor knapp 1000 Jahren vonMönchen erbaut, reiht sich in die Tradition der Cluniazenser ein undverfügt über einen mit Fresken verzierten Chor. Am Rand des Gemein-de gebiets in der Nähe der Sportplätze sind die Sandstrände desLaviau das Ziel der Badebegeisterten.

SpaziergangVon der romanischen Kirche (unterhalb der Haltestelle «Saint-Sulpice» der Buslinie Nr. 30) kann man über mehrere Kilometer demSee entlang Richtung Morges wandern. Der schöne Pfad führt überdas wildromantische Ufer des Laviau zur Mündung der Venoge.

Page 38: Lausanne eine Entdeckungsreise

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Bussigny-près-Lausanne

Nr. 17, Haltestelle «Buyère» oder «Cocagne»

Diese Gemeinde liegt im Westen von Lausanne, unweit einer

bedeutenden Geschäfts- und Gewerbezone. Sie bildet die Grenze

zwischen Stadt und Land. Das Dorfzentrum besteht ausgeschmackvoll renovierten alten Landhäusern und ist ein friedlicher,entspannter Ort. Die auf einer Anhöhe erbaute Kirche verfügt übereinen Vorplatz mit schönen Kastanienbäumen, Ahornbäumen undPlatanen. Von diesem Ort geniesst man eine schöne Aussicht auf dieumliegende Landschaft, insbesondere auf die bewaldete Fläche, in derin sanften Windungen die berühmte Venoge fliesst. Diese Gemeindeverfügt über knapp 100 Hektaren Wald, was ein Beleg für ihreunmittelbare Nähe zur ländlichen Umgebung ist.

SpaziergangUnterhalb des Bahnhofs fliesst ruhig der Fluss Venoge dahin. Entlang dieses Flusses und eines Kanals kann ein gut halbstündiger Rundgangunternommen werden. Wer einen längeren Spaziergang plant, gehtnach unten diesem Wasserlauf nach.

Haltestelle «Bussigny»

Page 39: Lausanne eine Entdeckungsreise

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Chavannes-près-Renens

Nr. 30, Haltestelle «Chavannes-Plaine» Haltestelle «Mouline»

Diese im Westen von Lausanne gelegene Gemeinde wird von zwei

Flüssen eingegrenzt, der Mèbre und der Sorge. Diese umfliessendie Sportplätze, wo am Wochenende Fussball- und Rugbyspieleausgetragen werden. Die Gemeinde besteht aus kleineren undgrossen Wohnhäusern und war bis 1974 auch Standort der Schokola-defabriken von Villars-Perrier, wo die berühmten «Chocoköpfli»hergestellt wurden. Auf diesem Gelände sind nun zahlreicheHandwerker und Künstler tätig. So weist dieser Ort nun eine derhöchsten Konzentrationen von Aktivitäten dieser Art zwischen Parisund Rom auf!

SpaziergangVon der Haltestelle «Mouline» der Metro m1 können die zahlreichenSportplätze erreicht werden. Am Rand fliesst die Sorge dahin. Miteinem kleinen, halbstündigen Spaziergang auf schönen Wegenentlang dem Wasser erreicht man die Haltestelle «Cerisaie» derMetro m1.

Page 40: Lausanne eine Entdeckungsreise

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Crissier

Dieses übersichtliche Dorf liegt im Westen von Lausanne, unweit

einer bedeutenden Geschäfts- und Gewerbezone, und ist eine

kleine Insel des Friedens. Das Dorfleben spielt sich rund um diePlace Fredy Girardet ab, die 1998 eingeweiht wurde, kurz nachdemder berühmte Küchenchef in den Ruhestand getreten war. Dasrenommierte Gourmetrestaurant an diesem Platz wurde von PhilippeRochat sehr erfolgreich übernommen. Das Dorf besteht hauptsäch-lich aus renovierten Bauernhäusern und kleinen Mietshäusern undverfügt über eine grosszügige Grünzone. Der Festplatz Montassé wirdinsbesondere von Picknickern geschätzt.

SpaziergangVon der Haltestelle «Bré» der Buslinie Nr. 18 (die ganz in der Nähe desDorfzentrums liegt) führt ein schöner, 4 Kilometer langer Rundweg,der so genannte «Sentier de la cascade» (Wasserfallweg), zu einemwildromantischen Tal, das vom Fluss Mèbre geschaffen wurde. DieserWeg ist mit braunen Schildern markiert.

Nrn. 18, 32, 56, Haltestelle «Crissier-Centre»

Page 41: Lausanne eine Entdeckungsreise

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Ecublens

Diese im Westen von Lausanne gelegene Kleinstadt erstreckt sich

um eine grosse Ebene herum, die von mehreren langen Kreten

umschlossen ist. Dabei handelt es sich um Moränen des

ehemaligen Rhone-Gletschers. Das alte Hauptdorf, Le Motty, in demimposante renovierte Bauernhäuser zu bewundern sind, wurde aufeiner dieser Moränen erbaut und bietet daher eine Panorama-Aussicht auf die Umgebung. Am Fuss dieser Krete erinnert daszauberhafte Bauerndörfchen Renges an die Bedeutung desGemüseanbaus in dieser Region. Nicht weit davon entfernt fliesstruhig die Venoge dahin, der symbolträchtige Fluss der Waadtländer,der vom Dichter und Chansonnier Jean Villard-Gilles gepriesen wurde.

SpaziergangUnterhalb des Bauerndorfs Renges (das man mit der Buslinie Nr. 30erreicht) führt ein schöner Spaziergang den romantischenWindungen der Venoge entlang, die in einen schönen Wald fliesst.Die Mündung kann in einer Stunde erreicht werden.

Haltestelle «Cerisaie»

Page 42: Lausanne eine Entdeckungsreise

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Vorschläge fürSpaziergänge

Rundgänge mit Hilfe der neuesten Technologie

Die Stadtführungen haben in Lausanne eine langjährigeTradition. Es wurden zahlreiche Initiativen entwickelt,um die Besichtigung der Stadt zu Fuss oder mit Hilfeeines Systems der sanften Mobilität zu ermöglichen.Dank den neuesten technischen Entwicklungen imBereich der Kommunikation stehen heutzutage vieleMöglichkeiten für Besucherinnen und Besucher zurVerfügung, die eine attraktive und zauberhafte Stadtkennenlernen möchten, welche mit ihrer Topographieeine kleine Herausforderung darstellt...

Stadtrundfahrten und Stadtrundgänge durch

Lausanne mit Key Tours

Während des ganzen Jahres steht ein Team mitkompetenten und mehrsprachigen Führern fürStadtführungen (zu Fuss oder im Bus) zur Verfügung. www.keytours.ch

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Stadtbesichtigung mit Senioren

Die Mouvement des Aînés (MDA, Seniorenvereinigung)stellt den Besucherinnen und Besuchern in Zusam-menarbeit mit der Stadt Lausanne und LausanneTourisme mehrere versierte und gut informierteFührer zur Verfügung, die gerne ihre Liebe zur Stadtmit anderen teilen (thematische Führungen fürEinzelpersonen und Gruppen). www.lausanne.ch - www.lausanne-tourisme.ch

Spaziergänge mit Pierre Corajoud

Der Ethnologe, Geograf, Schriftsteller und FührerPierre Corajoud leitet in Zusammenarbeit mitLausanne Tourisme rund 20 Führungen, darunter «Aufil du métro m2», in den verschiedenen Stadtquar-tieren zu mehreren Themen sowie in den Weinbergendes Lavaux und in den Gemüsegärten, sowohl fürEinzelpersonen als auch für bestimmte Gruppen.http://balade.wordpress.ch

Audioguide-Spaziergänge

Völlig ungebundene «A la carte-Besichtigung» vonLausanne mit genauen Erläuterungen und Anekdotenvon Pierre Corajoud mit Hilfe eines tragbaren CD-Players. Dieser kann bei rund 30 Sehenswürdigkeiteneingeschaltet werden. www.lausanne-tourisme.ch/balade

Podcast Cityscope Lausanne

Der audiovisuelle Führer Cityscope Lausanne bietetden Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit,das Stadtzentrum zu entdecken und mit Hilfe derPodcast-Technologie die Geschichte von Lausannekennenzulernen. Zehn Stationen ergeben eineunerwartete Strecke, die kostenlos heruntergeladenwerden kann. Die Kommentare und Erklärungenstammen vom Architekturhistoriker Bruno Corthésy.Wer kein entsprechendes Gerät besitzt, dem wirdgratis ein solches zur Verfügung gestellt.www.downtown-lausanne.ch

Page 44: Lausanne eine Entdeckungsreise

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Frühjahr

• Mednat-Expo und Agrobiorama-Expo, Messe fürNaturmedizin, Wellness und Gesundheit. BeaulieuLausanne. www.mednatexpo.ch

• Polymanga, Schweizer Grossveranstaltung zuMangas, Videospielen und zur japanischen Kultur.Beaulieu Lausanne. www.polymanga.com

• Cully Jazz Festival. Cully. www.cullyjazz.ch• Les 20 km de Lausanne, Volkslauf in der Stadt.

www.20km.ch• Lausanner Karneval. Innenstadt.

www.carnavalausanne.ch• Luna Park, Frühlings-Jahrmarkt.

Place Bellerive, Ouchy.• Spectacle de danse des Béjart Ballet Lausanne,

Tanzaufführungen. Théâtre de Beaulieu.www.bejart.ch

• EPHJ – EPMT, Fachmesse für Uhren- undSchmuckfachleute und Fachmesse fürMikrotechnologie.Beaulieu Lausanne. www.ephj.ch – www.epmt.ch

• Fête de la Musique in verschiedenen Konzertsälenund auf den Strassen und Plätzen der Stadt.www.lausanne.ch/fetedelamusique

Jährlich stattfindende Veranstaltungen in Lausanne

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Sommer

• Lausanne Estivale, über 400 Gratis-Veranstaltungen in der ganzen Stadt. www.lausanne.ch/lausanneestivale

• Festival de la Cité Lausanne, Theater, Musik, Jazz, Tanz usw. in der Altstadt. www.festivalcite.ch

• Triathlon von Lausanne & Weltcup. Lausanne-Ouchy. www.trilausanne.ch

• Internationales Beach-Volley-Turnier

CEV Satellite - Lausanne. Lausanne-Vidy. www.beachvolleylausanne.ch

• Athletissima, internationales Leichtathletikmeeting in Lausanne. Olympiastadion La Pontaise. www.athletissima.ch

• BDFIL - 6. Internationales Comic-Festival Lausanne. Quartier La Riponne. www.bdfil.ch

• Comptoir Suisse, nationale Messe. Beaulieu Lausanne. www.comptoir.ch

• Grand Prix Beau-Rivage Palace, Katamaran-Regattavor Ouchy. www.challengejuliusbaer.com

• Museumsnacht, Veranstaltungen und Aufführungen in verschiedenen Museen und Kultureinrichtungen in Lausanne und Umgebung. www.lanuitdesmusees.ch

Herbst

• Babyplanet, Schweizer Messe für werdende und junge Eltern. Beaulieu Lausanne.www.babyplanet.ch

• Circus Knie. Place Bellerive, Ouchy. www.knie.ch• Lausanne Underground Film & Music Festival.

Verschiedene Veranstaltungsorte. www.luff.ch• Animalia, internationale Heimtierausstellung.

Beaulieu Lausanne. www.beaulieu.org• Lausanne Marathon, Laufereignis am Ufer des

Genfersees. www.lausanne-marathon.com• Jazzonze+ Festival Lausanne. Kasino Montbenon.

www.jazzonzeplus.ch• Metropop Festival. Métropole-Saal.

www.metropop.ch• Antiquitätenmesse. Beaulieu Lausanne.

www.e-antiquites.ch

Winter

• Weihnachtsmarkt. Place Saint-François. www.noel-lausanne.ch

• Swiss’expo, Landwirtschaftsausstellung und internationaler Rinderzuchtwettbewerb.

• Prix de Lausanne, internationaler Wettbewerb für junge Tänzerinnen und Tänzer. Théâtre de Beaulieu. www.prixdelausanne.org

Page 46: Lausanne eine Entdeckungsreise

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In dieser Region, in welcher der französische Charme und die

lateinischen Einflüsse deutlich zu spüren sind, ist die

majestätische Schönheit der Landschaft nicht das einzige

Vergnügen, das sich den Besucherinnen und Besuchern

bietet. Sie finden hier auch eine Vielzahl von Museen, wie sie

in dieser Fülle wahrscheinlich nirgendwo sonst geboten wird.

Die meisten dieser Museen sind überraschend vielfältig,

lebendig und aktiv. Sie sind Ausdruck der ganzen Palette von

lokalen Traditionen, des kulturellen Lebens, der historischen

Entwicklung sowie von Interessen und Bereichen aller Art.

Schweizer Filmarchiv

Das Filmarchiv verfügt über rund 65 000 Kopien vonFilmen und ist damit ein bedeutendes Zentrum für dieGeschichte des schweizerischen Filmschaffens. Es istals gemeinnützige Stiftung anerkannt und die einzigeInstitution dieser Art in der Schweiz. Mit der Teilnahmeam Filmfestival in Locarno prägt es auch das Umfeld desSchweizer Films.In Lausanne bietet das Filmarchiv eine Übersicht überdas weltweite und das schweizerische Filmschaffen.Einige Filmvorführungen finden in Anwesenheit derFilmschaffenden statt.

Collection de l’Art Brut

Seit 1976 ist Lausanne die Hauptstadt der Art Brut. Bisin Europa und in den USA ähnliche Einrichtungengeschaffen wurden, war die Collection de l'Art Brut wäh-rend langer Zeit weltweit die einzige Institution dieserArt. Nun ist sie weiterhin das «Stammhaus» und DIEReferenzeinrichtung der Art Brut. Ihr Kern stammt vom«Erfinder» der Art Brut, d. h. vom französischenKünstler Jean Dubuffet. Er war der Erste, der den künst-lerischen Status von spontanen und autodidaktischenKreationen anerkannte, die er in Heimen und Gefäng-nissen oder bei Spiritualisten, Aussenseitern und ande-ren gesellschaftlich Unangepassten entdeckte.

Zur Sammlung gehört auch die Schenkung von JeanDubuffet, die Werke von randständigen Künstlern ausder ganzen Welt umfasst.

Kantonales Zoologiemuseum

In der grossen Galerie werden im Rahmen derDauerausstellung die wichtigsten Gruppen von Wirbel-tieren gezeigt. Im Saal für vergleichende Anatomie sindauf eindrückliche Art und Weise Skelette und Exemplarein Formalinlösung ausgestellt. Das Highlight desMuseums sind zweifellos die entomologischenSammlungen (Insekten). Insbesondere die faszinierendeWelt der Ameisen kann die Besucher begeistern.Gezeigt werden auch die regionale und die weltweiteFauna.

Fondation Claude Verdan –

Musée de la main (Handmuseum)

Die menschliche Hand ist ein sagenhaftes Greif- undManipulationsinstrument. Dank ihr hat der Mensch dieFähigkeit, die in seinem Gehirn entstandenen Ideen indie Praxis umzusetzen. Die Hand bildet die Grundlageunserer Kultur, des grundlegenden Merkmals dermenschlichen Art. Sie gewährleistete den Erfolg unsererArt.

Lernen Sie diebedeutendsten Museenvon Lausanne und Pullykennen

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Kantonales Geologiemuseum

Das Geologiemuseum ist im florentinischen Palais deRumine untergebracht und lädt mit vielen Schätzen zumTräumen ein. Dazu gehören ein 16 000 Jahre altesMammutskelett – eines der vollständigsten Skelette, diein Europa gefunden wurden – und der riesige, im Jahr1897 aufgefundene Backenzahn, der einem Flusspferdgehörte, das vor ungefähr 1,8 Millionen Jahren an dentropischen Uferböschungen von Morges weidete.

Fondation de l’Hermitage

Sonderausstellungen von Gemälden und Skulpturen ausder Zeit von 1850 bis 1920 (Impressionismus und franzö-sische Kunst) in einem Gebäude aus dem 19. Jahr-hundert inmitten eines wunderschönen Parks. In derHermitage sind die Impressionisten, Bonnard, Boudinund Magritte zu Hause.

Kantonales Kunstmuseum

Das Kantonale Kunstmuseum von Lausanne ist hinterGenf und vor Bern und Zürich das zweitälteste Museumder Schweiz, das ausschliesslich der Kunst gewidmetist. Es umfasst Werke von Ducros, Bocion, Gleyre,Vallotton, Soutter usw.

Musée de l’Elysée

Das Musée de l'Elysée war eines der ersten Museen inEuropa, die vollständig der Fotografie gewidmet sind –von denen es im Übrigen weiterhin nur wenige gibt.Schon kurz nach seiner Eröffnung im Oktober 1985erlangte es internationales Ansehen. Es ist in einem ele-ganten Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert mit einemenglischen Garten untergebracht und verfügt über eineSammlung von ungefähr 120 000 Originalabzügen.

Kantonales Museum für Archäologie und Geschichte

15 000 Jahre Geschichte des Waadtlands! Dies bietet dasKantonale Museum für Archäologie und Geschichte, das1852 gegründet wurde und sich seit 1906 im Palais deRumine befindet… Gezeigt wird das archäologischeKulturerbe des Waadtlands, von der prähistorischen Zeitbis ins Mittelalter.

mudac – Museum für Design

und zeitgenössische angewandte Kunst

Im Kürzel des angesagtesten Museums von Lausannesind die Anfangsbuchstaben von Design und zeitgenössi-scher angewandter Kunst enthalten. Es versteht sich alsMuseum für bereichsübergreifendes künstlerischesSchaffen. Als Brückenbauer zwischen den verschiede-nen Kunstformen, die sich nicht mehr als höher- oder

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minderwertig betrachten, sondern das Trennende zwi-schen ihnen abbauen und durchlässig werden wollen.

Historisches Museum von Lausanne

Das Historische Museum von Lausanne befindet sich ineinem Gebäude, das ebenfalls sehr geschichtsträchtigist: im ehemaligen Bischofssitz gegenüber der Kathedrale,dessen älteste Teile aus dem 11. Jahrhundert stammen.In diesem im Jahr 1918 eingeweihten Museum wird diegeschichtliche Entwicklung von Lausanne nachgezeich-net, von den prähistorischen Anfängen bis zu den wirt-schaftlichen, gesellschaftlichen und urbanen Umwäl-zungen des 19. Jahrhunderts. Der spektakulärsteAusstellungsgegenstand ist zweifellos das riesigeModell im Massstab 1:200, das Lausanne im 17. Jahr-hundert zeigt.

Kantonales Münzmuseum

Münzen, Medaillen, Spielmarken, Siegel, Banknoten,Gewichte, Goldwaagen und Wechselbücher: DasKantonale Münzmuseum ist eines der bedeutendstenNumismatikmuseen des Landes. Seine Sammlungenumfassen über 80 000 Münzen, und jedes Jahr kommenrund 1200 Objekte hinzu. Es ist auch die gesetzlich fest-gelegte Depotstelle für alle Münzen, die auf dem Gebiet des Kantons Waadt gefunden werden (bislang über 150Schätzeund 10 000 Einzelstücke).

Olympisches Museum

Von allen Museen in Lausanne geniesst dieses zweifel-los weltweit den höchsten Bekanntheitsgrad. Es wirdauch am meisten besucht: Jährlich werden 160 000 bis210 000 Eintritte verzeichnet, darunter viele Kinder undSchulklassen. Nach dem Willen von Juan AntonioSamaranch, der das IOK von 1980 bis 2001 präsidierte,soll dieses Museum der Förderung und Verbreitung desolympischen Geistes dienen. Durch die Bilder undSymbole bringt das Museum zum Ausdruck, dass dieolympischen Spiele viel mehr sind als nur ein sportlicherWettbewerb: Die olympische Bewegung ist eine Lebens-philosophie mit Wurzeln, die weit in die Vergangenheitzurückreichen. Sport, Kunst und Kultur sind die traditio-nellen Säulen der olympischen Bewegung. Im Museumsind damit diese drei Ausdrucksformen des Menschenvereint.

Römisches Museum in Lausanne-Vidy

Eine Dauerausstellung informiert über den Alltag amUfer des Lacus Lemannus vor 2000 Jahren. Dies wareine Epoche voller Veränderungen, da sich dieEinwohner an zahlreiche Neuerungen gewöhnen muss-ten: an eine neue Sprache (Latein), an das Schreiben, anneue Technologien (Maurerhandwerk, Ziegel, Fenster-scheiben, Glasblasen) und an neue Nahrungsmittel (Olive-nöl, Meerfische, Datteln). Neu war auch der gemeinsameMarkt innerhalb des Römischen Reichs mit seiner ein-

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heitlichen Währung und seinem leistungsfähigenKommunikationsnetz. Zum Museum gehört auch ein idyl-lischer archäologischer Spaziergang durch die Ruinendes Forums.

Museum in Pully

Das Museum in Pully grenzt an das Gebäude «La Muette»an, das Elternhaus des Schriftstellers C. F. Ramuz imStadtzentrum. Es wurde 1991 nach den modernen Regelnder Museographie vollständig renoviert, und seineBestimmung kommt durch seine Architektur zumAusdruck. Vergangenheit und Gegenwart verschmelzenbei diesem Museum zu einem harmonischen Ganzen.

Römische Villa in Pully

Welchen Umfang diese terrassenförmig angelegte Villaursprünglich hatte, ist nicht bekannt. Das Gebäude weistjedoch alle typischen Merkmale der grossen Villen imRömischen Reich auf: private Bäder, Empfangsräume,Säulenhallen, Schwimmbecken, Mosaike, Wand-malereien. Alle diese Elemente zeugen vom Wohlstanddes Eigentümers. Die wichtigsten Bauetappen undArbeiten zur Vergrösserung der Villa erfolgten im 1.Jahrhundert nach Chr. In der Villa wurden Mosaike mitAnsichten aus der Genferseeregion gefunden.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit

Alle Ausstellungen werden im halbjährlich

erscheinenden Magazin EXPOS INFOS aufgeführt.

Fragen Sie in den Informationsstellen der Cité, Place de la Palud 2und Place Chauderon 7a, oder in den Büros von Lausanne Tourisme

nach einem gedruckten Exemplar dieses Magazins.

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Allons-y

Ville de Lausanne Sprache: französischPreis: gratisErhältlich in denInformationsstellen der Cité, Place de la Palud 2 und Place Chauderon 7a,oder in den Büros vonLausanne Tourisme(Ouchy und Bahnhof)

LAUSANNE Cartoville

Guides GallimardReihe: CartovilleErscheinungsjahr: 2007 Sprache: französischPreis: CHF 17.10 Erhältlich in den Büros von LausanneTourisme (Ouchy und Bahnhof) sowie inBuchhandlungen

LAUSANNE et le Léman

Guides GallimardReihe: Encyclopédies du VoyageErscheinungsjahr: 2004 und 2005Sprache: französischPreis: CHF 38.50 Erhältlich inBuchhandlungen

LAUSANNE,

la ville aux trois collines

La bibliothèque des ArtsText: Pierre CorajoudFotos: Jacques StraessléErscheinungsjahr: 2005Sprachen: französisch,englischPreis: CHF 69.– Erhältlich inBuchhandlungen

CGN Compagnie

Générale de Navigation

sur le lac Léman

La bibliothèque des ArtsText: Maurice DecoppetFotos: Jacques StraessléErscheinungsjahr: 2007Sprachen: französisch,englischPreis: CHF 29.– Erhältlich in den Büros von LausanneTourisme (Ouchy und Bahnhof) sowie inBuchhandlungen

Le Petit Futé

Lausanne 2008-2009

Erscheinungsjahr: 2008Sprache: französischPreis: CHF 16.–Erhältlich in den Büros von LausanneTourisme (Ouchy und Bahnhof) sowie inBuchhandlungen

Flâneries lausannoises

Text: Pierre CorajoudSprache: französischPreis: CHF 18.– Erhältlich in den Büros von LausanneTourisme (Ouchy und Bahnhof)

Découvre ta ville en

t’amusant

Text: Pierre CorajoudIllustrationen: VirginieKoechliErscheinungsjahr: 2003Sprache: französischPreis: CHF 18.–Erhältlich in den Büros von LausanneTourisme (Ouchy und Bahnhof)

Merveilleuse

campagne vaudoise

Text: Pierre CorajoudSprache: französischPreis: CHF 15.–Erhältlich in den Bürosvon Lausanne Tourisme(Ouchy und Bahnhof)

Lausanne en méandres

Text : Pierre CorajoudErscheinungsjahr : 2003Sprache : französischPreis : CHF 15.-Erhältlich in den Büros von LausanneTourisme (Ouchy und Bahnhof)

Terre des contrastes

Text : Pierre CorajoudErscheinungsjahr : 2005Sprache : französischPreis : CHF 15.-Erhältlich in den Büros von LausanneTourisme (Ouchy und Bahnhof)

Architecture à vélo

Lausanne Architectures

Text : Mélanie Althaus,Quentin Gugelmann, Tamara Henry et Chantal ReyFotos : Anne-LaureLechatErscheinungsjahr : 2008Sprache : französischPreis : CHF 28.-Erhältlich in den Büros von LausanneTourisme (Ouchy und Bahnhof)

Einige Büchertipps zu Lausanne

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Impressum

Lausanne. Eine Entdeckungsreise

Ausgabe 2010Verantwortlicher Herausgeber:LLaauussaannnnee TToouurriissmmee uunndd KKoonnggrreessssbbüürroo av. de Rhodanie 2 – Postfach 49CH-1000 Lausanne 6Tel. 021 613 73 73 – Fax 021 616 86 47www.lausanne-tourisme.ch

[email protected]

Redaktor: Pierre CorajoudKonzeption: RossichProduktionsleiterin: Nicole SeiraDruck: Imprimeries Réunies Lausanne s.a.

Fotonachweis © Lausanne Tourisme; Muris Camo/ SFS Design, Hugues Siegenthaler, Urs Achermann, Régis Colombo/ www.diapo.ch, Bernard-H. Bissat, Jacques Straesslé, Alain Herzog, Nicole Chuard, Musée Romain, EHL, Christoph Schuerpf

In der Schweiz gedruckt.

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Lutry Pully Saint-Sulpice Bussigny-près-Lausanne Chavannes-près-Renens Crissier Ecublens

... und die Gemeinden in der Region Lausanne