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ICELAND ART PROJECT

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Broschüre zum ICELAND ART PROJECT

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DIE TRANSZENDENZ DER NATUR

Transparent. Durchlässig. Lichterfüllt. Schaurig. Kraftvoll. Zart. Natur.

Natur erstaunt, verwundert, inspiriert. Sie durchbricht die Grenzen unserer Vorstellungs-kraft – führt uns ins Andere.Transzendenz.

Es ist eigenartig, dass es sich gut und befreiend anfühlt, wenn mein eigener begrenzter Horizont durchbrochen wird. Plötzlich kann ich eintauchen in das faszinierend Unbe-greifliche, empfinde keine Barriere mehr zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit, Vor-stellbarem und Wunderbarem. Spüre Neugier. Lerne sehen. Werde eins mit dem, was um mich herum ist, und bleibe dennoch ich selbst. Empfinde Ehrfurcht vor der gewaltigen Schönheit. Bin ergriffen von ihrem Schöpfer.

Mit meiner Kamera versuche ich, diese magischen Momente einzufangen. Momente, in denen die Zeit still steht. Diese Bilder entstehen nicht im Kopf. Man kann sie nicht planen. Sie geschehen, wenn ich über das Vertraute hinaus ins Fremde geführt werde und mich mit allen Sinnen darauf einlasse.

Die Bilder dieser Ausstellung sind eine Hommage an die Urgewalten der Natur und an ihren Erschaffer, den sie uns zeigen.

Ihnen als Betrachter wünschen wir Momente, in denen der magische Funke überspringt und Sie jenseits Ihrer gewohnten Wahrnehmung Neues sehen. Mit anderen Worten: Er-leben Sie die Transzendenz der Natur.

Peter & Ursula Schäublin

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DIE IDEE

Wie kann ein Fotograf Unikate schaffen? Diese Frage habe ich mir vor einiger Zeit gestellt. Natürlich könnte ich die Abzüge meiner Bilder registrieren lassen und so den Käufern Exklusi-vität garantieren. Doch ist es möglich, ein Foto selbst so aufzubereiten, dass es «unique» wird?

Überlegungen rund um dieses Thema und Diskussionen mit Freunden haben zur Idee ge-führt, Fotos mit einem Gegenstand zu verbinden. Die Komposition aus beiden Elementen ergibt dann das künstlerische Einzelstück.

Heisse Quellen, Lava, Gletscher, Meer, Steinwüsten. Das verbindet man mit Island. Wie wäre es, rohe Stahlplatten mitzunehmen und diese Islands ungezähmter Natur auszusetzen? So wür-den Foto und Rahmen in einem spannenden «genetischen» Bezug zueinander stehen.

Die nebenstehende Fotomontage visualisiert den Gedanken: Aus der nackten Stahlplatte soll in Island eine verwitterte Platte werden, auf die dann ein Bild montiert wird.

Wie so oft bei etwas verrückten Ideen tauchen nach dem ersten Enthusiasmus einige nüch-terne Fragen auf:> Begeistert diese Idee auch andere?> Wie transportieren wir diese schweren Platten?> Reichen drei Wochen für die Verwitterung der Platten?

Noch bevor wir Antworten auf alle Fragen finden, überschlagen sich die Ereignisse ...

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Unsere Presenting PartnerElektro Meister Schaffhausen // Zahnarztpraxis Müller-Weidmann Schaffhausen

Unsere Sponsoren – in alphabetischer Reihenfolge

WEINSTAMM

k-visbusiness & tax solutions

SebastianBach

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fotointern.chTagesaktuelle Fotonews

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Begeistert diese Idee auch andere?

Eigentlich einfach so zum Spass dokumentieren wir die Idee im Rahmen einer kleinen Web-site. www.icelandartproject.ch wird ins Leben gerufen. Wir senden den Link einigen Freunden und sind vom Feedback überwältigt:

Urs Tillmanns von fotointern.ch und Stien Maes von HP Schweiz sind die Ersten, die uns begeistert ihre Unterstützung zusichern. Paul Merki und Martin Leuzinger von Light+Byte sind so überzeugt vom Projekt, dass sie uns eine komplette Hasselblad-Ausrüstung leihweise zur Verfügung stellen. Bettina Scheerbarth und Ann Kristin Plüss von Hahnemühle versorgen uns mit ihren einzigartigen Papieren. Sascha Renner von der Sandbox Gallery stellt uns sein innovatives Online-Galerie-Tool für das ICELAND ART PROJECT zur Verfügung. Sebas-tian Bach signalisiert uns, dass er die Musik für den Making-Of-Clip komponieren wird. Christoph Marti von der Betz Wohn- & Bürodesign AG bietet uns an, die Vernissage und Ausstellung in seinen Räumlichkeiten durchzuführen. Thomas Stamm von der Druckerei stamm+co. AG sichert uns zu, den Ausstellungsführer, den Sie gerade in Ihren Händen halten, zu drucken.

Weitere Personen, die von der Idee begeistert sind, sichern uns im Rahmen eines Sponsorings ihre Unterstützung zu.

Freunde helfen uns mit ihrem Know-How, dass wir das Projekt so umsetzen können, wie wir es uns vorgenommen haben.

Ohne all diese Supporter hätten wir das ICELAND ART PROJECT auf diesem Niveau nicht durchführen können. Ihnen allen danken wir an dieser Stelle herzlich – für die fachliche und finanzielle Unterstützung und für den Enthusiasmus, den wir immer wieder gespürt haben und der uns beflügelt hat.

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wie transportieren wir dieSE schweren platten?

150 kg Stahl kann man natürlich nicht mit dem Fluggepäck nach Island mitnehmen. Deshalb ist von Anfang an klar: Wir fahren mit Sir George, unserem betagten Land Rover, in den Norden. Von der Schweiz bis nach Dänemark auf der Strasse und dann mit der Fähre nach Seydisfjördur im Osten Islands.

Die naheliegendste Lösung ist, die Platten auf dem Dach zu transportieren. Doch dadurch würde der Schwerpunkt des Autos nach oben verschoben, was für das Fahren im Gelände eine grosse Gefahr wäre. So planen wir, die Stahlplatten im Innenraum des Fahrzeugs zu transpor-tieren und sie jeweils über Nacht auszuladen, damit wir im Auto übernachten können – nicht gerade ein prickelnder Gedanke, aber es ist theoretisch machbar. Doch dann zeigen Tests mit einer ersten Platte im Originalformat, dass dieses Ein- und Ausladen praktisch unmöglich ist. Wir sind ratlos.

Die Lösung naht in der Person von Stefan Stamm, einem guten Freund mit einem hervorra-genden Sinn für praktische Lösungen. «Montiert die Platten einfach unter das Auto», rät er uns. «Ihr verliert wohl etwas Bodenfreiheit, aber ihr habt keine Probleme mit dem Schwer-punkt eures Land Rovers, und ihr müsst die Dinger nicht jeden Tag ein- und ausladen. Ich konstruiere euch eine Kassette, in die ihr die Platten einschieben und sie so transportieren könnt.» Dankbar nehmen wir Stefans Hilfe an, obwohl wir tatsächlich Bodenfreiheit ein-büssen. Eine feine Stimme in mir sagt, dass ich es während unserer Reise mindestens einmal bereuen werde, diese Kassette unter dem Auto zu haben. Doch es ist die beste Lösung, und sie bewährt sich in Island hervorragend. Bis auf ein einziges Mal. Doch dazu später mehr ...

Stefan beim

Montieren der

Kassette für den

Transport der

Stahlplatten

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REICHEN DREI WOCHEN FÜR DIE VERWITTERUNG DER PLATTEN?

Die zweite grosse Frage. Schnell wird klar, dass das Meer-wasser eine wichtige Rolle beim Verwittern der Stahlplat-ten spielen wird. Das Salz wird die Struktur des Metalls aufbrechen und die Verwitterung quasi initiieren. Da die Schweiz ein Binnenland ist, müssen wir diesen Prozess si-mulieren, um vorab herauszufinden, welche Zeiträume für das Verwittern nötig sind. Wir fordern einige Metallstücke an und legen sie ins Salzwasser. Begeistert stellen wir fest, dass der Oxidationsprozess innert 24 Stunden anfängt ein-zusetzen.

Während unserer Reise «arbeiten» wir immer wieder mit unseren Platten, setzen sie der Wit-terung aus, und so entstehen zehn Stahlplatten mit einer Patina, die spannender ist, als wir es uns je vorstellen konnten.

Unsere

Test-Stahl-

platte nach

24 Stunden

im Salz-

wasser

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DIe reise

Wir reisen über Stock und Stein, Berg und Tal, durch Wasser und Sand, Feuer und Eis, Moor und Schwefel. Wir überlassen unseren Bildern die Worte. Die Islandkarte zeigt Ihnen, wo die Aufnahmen, die Sie auf den folgenden Seiten sehen, von uns realisiert werden. Ebenfalls ein-gezeichnet sind Myvatn und der Dettifoss, wo zwei der zehn Originale entstehen, aber sonst keine weiteren Bilder in dieser Broschüre zu sehen sind.

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EYESLAND

KvERKFjöll S. 14/15askja S. 16/17

MYVATN

detifoss

jökulsarlon S. 18–23LAKagigar s. 24/25

LAndmannalaugar s. 26/27

kerlingarfjöll s. 32–36

HVeravellir s. 28/29

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heissen in island alle engel august?

Bei Þakgil passiert es dann: Wir bleiben mit unserem Landy im Schlamm stecken. Ein kleiner Fahrfehler, und unsere Plattenkonstruktion liegt auf dem morastigen Boden auf. Wir kommen nicht mehr vorwärts und nicht mehr rückwärts. Verzweifelt fangen wir an zu schaufeln. Doch dann erscheint wie aus dem Nichts ein deutscher Jogger und bietet uns seine Hilfe an. Nach etlichen vergeblichen Versuchen, das Auto mit Schieben und Zerren aus dem Schlamm zu bugsieren, geben wir auf. Der nette, fitte Urlauber joggt schnell den ganzen Berg hinunter und bittet den Verwalter des Campingplatzes unten im Tal, mit seinem Geländewagen hochzufah-ren, um uns herauszuziehen. Eine halbe Stunde später braust August mit seinem Land Cruiser heran und zieht uns buchstäblich aus dem Schlammassel. Uns bleiben drei Stunden schaufeln erspart. Wir möchten ihm eine Entschädigung für seinen Aufwand geben, doch er winkt ab. «That’s so much fun for me, that’s Ok.» Ein Schutz- und Rettungsengel – namens August ...

Etwas später auf unserer Reise beginnt unser Dieseltank zu lecken. Munter tropft der Treib-stoff aus dem Tank – ungefähr ein Liter pro Stunde. Wir sind etwa 40 Kilometer vom nächsten Dorf entfernt und brausen sofort hin. Doch der Mechaniker ist gerade an seinem Nachmit-tagskaffee, der dann rund zwei Stunden in Anspruch nimmt. Geduldig warten wir und stellen «geköpfte» Petflaschen unter das Auto, um den Grossteil des tropfenden Diesels aufzufangen. Der Mechaniker, der dann irgendwann doch noch erscheint, schaut ziemlich ratlos aus der Wäsche. Unser Tank sei durchgerostet, und nach einigen Telefonaten teilt er uns mit, dass es in ganz Island keinen Ersatztank für Sir George gäbe. «Aber könnte man ihn notdürftig reparieren?», wagen wir zu fragen. Das sei sehr kompliziert, und er habe keine Kapazität, diese Reparatur durchzuführen. Auf unser Drängen hilft er uns, einen Mechaniker im 200 Kilome-ter entfernten Reykjavik zu finden, der uns seine Hilfe zusagt. So machen wir uns auf in die Hauptstadt, und dort wird unser durchgerosteter Tank notdürftig abgedichtet – von August.

Vielleicht ist August ein weit verbreiteter Name in Island – für Menschen, oder einfach für Engel, die in der Not da sind ...

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PHOT RIGINALS.COM

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SAFEly BACK HOME

Nach vier Wochen, rund 6000 Auto- und etwa 3000 Schiffskilometern sind wir wieder zurück in Thayngen. Island hat uns überwältigt. Mit seiner Schönheit, seiner Rauheit, seinen freund-lichen Bewohnern, seinen Farben.

Nun geht es daran, die Bilder auszuwählen und aufzubereiten, den Making-Of-Film zu schnei-den, die Bilder zu printen, auf die Platten zu montieren und die Ausstellung vorzubereiten. Dabei gilt es, dem letzten Step des Prozesses die gleiche Sorgfalt wie den übrigen Schritten angedeihen zu lassen. Mit unserem HP Designjet Z3200ps Photo können wir jede Nuance unserer Bilder mit elf Farben drucken. Bei den Druckmedien setzen wir auf die Fineart papiere von Hahnemühle, die uns mit ihrem Tonwertreichtum und ihrer sagenhaften Haptik über-zeugt haben.

Im Rahmen des ICELAND ART PROJECT sind zehn Originalkunstwerke entstanden, die den Betrachter in Islands ungezähmte Schönheit hineinnehmen. Wir denken bereits an weite-re Projekte, bei denen wir solche Originalbilder schaffen können. Auf unserer Homepage fin-den Sie laufend Informationen und auch die Möglichkeit, unseren Newsletter zu abonnieren:

Über photoriginals.com bieten wir unsere Bilder in drei Kategorien an – Original Edition, Limited Edition und Open Edition. Besuchen Sie die Website und stöbern Sie in den Bildern. Für Firmen und Organisationen erstellen wir auch individuelle Bildserien für die Corporate Communication.

Printed by stammco.ch auf Inuit Tactile Brilliant White 160 gm2 von inapa.ch© für alle Bilder und Texte by Peter und Ursula Schäublin

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