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20 5. Leben in der Pfarrgemeinde Leben in der Pfarrgemeinde Leben in der Pfarrgemeinde (SB S. 97) Kompetenzerwartungen Die Schülerinnen und Schüler stimmen sich in den Lernbereich „Leben in einer Pfarrgemeinde“ ein. Motivation L blendet das „Städtebild“ von Paul Klee (Sb S. 87) mithilfe des Digitalen Unterrichtsassistenten/auf Fo- lie ein. SuS beschreiben das Bild. L: In deinem Schulbuch findest du das Bild unter der Überschrift „Leben in der Gemeinde“. SuS äußern sich spontan zu dieser Aussage. Hinführung L zeichnet einen Stern (s. u.) an die Tafel und schreibt „Pfarrgemeinde“ in die Mitte. L: Wenn ich das Wort „Pfarrgemeinde“ höre, denke ich an … (Sb A 1) SuS nennen Begriffe, L hält Ergebnisse an den Stern- spitzen an der Tafel fest. Erarbeitung L verteilt AB 1. Die Schüler übertragen die Ergebnisse von der Tafel auf das Arbeitsblatt (KV A 1). L: Kirche ist ein Gebäude und eine Gemeinschaft von Menschen. Woran denkst du zuerst? – Begründe. (Sb/KV A 2) Die Aufgabe wird in Einzelarbeit bearbeitet und an- schließend im Plenum besprochen. L: Bringe das Bild von Paul Klee mit der Überschrift in Verbindung. Dabei kannst du interessante Entdeckun- gen machen. Erkläre. (Sb/KV A 3) Die Aufgabe wird in Einzelarbeit bearbeitet und an- schließend im Plenum besprochen. Transfer L: Du bist auch Teil einer Pfarrgemeinde. Berichte von deinen eigenen Erfahrungen! (Sb A 4) SuS erzählen im Klassengespräch. Gestaltung L: Betrachte noch einmal das Bild von Paul Klee. Was macht eine Pfarrgemeinde bunt, interessant und at- traktiv? Schreibe dies in die großen freien Felder. Wähle dann Farben, die für dich passen, und gestalte damit dein Bild von „Pfarrgemeinde“. (KV A 3) Auswertung Sch stellen sich gegenseitig ihre Ergebnisse vor und tauschen sich darüber aus. Material: Beispiel Assoziationsstern Pfarrgemeinde

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5. Leben in der Pfarrgemeinde

Leben in der Pfarrgemeinde

Leben in der Pfarrgemeinde (SB S. 97)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler stimmen sich in den Lernbereich „Leben in einer Pfarrgemeinde“ ein.

Motivation

• L blendet das „Städtebild“ von Paul Klee (Sb S. 87) mithilfe des Digitalen Unterrichtsassistenten/auf Fo­lie ein.SuS beschreiben das Bild.

• L: In deinem Schulbuch findest du das Bild unter der Überschrift „Leben in der Gemeinde“.SuS äußern sich spontan zu dieser Aussage.

Hinführung

• L zeichnet einen Stern (s. u.) an die Tafel und schreibt „Pfarrgemeinde“ in die Mitte.

• L: Wenn ich das Wort „Pfarrgemeinde“ höre, denke ich an … (Sb A 1)SuS nennen Begriffe, L hält Ergebnisse an den Stern­spitzen an der Tafel fest.

Erarbeitung

• L verteilt AB 1. Die Schüler übertragen die Ergebnisse von der Tafel auf das Arbeitsblatt (KV A 1).

• L: Kirche ist ein Gebäude und eine Gemeinschaft von Menschen. Woran denkst du zuerst? – Begründe.(Sb/KV A 2)Die Aufgabe wird in Einzelarbeit bearbeitet und an­schließend im Plenum besprochen.

• L: Bringe das Bild von Paul Klee mit der Überschrift in Verbindung. Dabei kannst du interessante Entdeckun-gen machen. Erkläre. (Sb/KV A 3)Die Aufgabe wird in Einzelarbeit bearbeitet und an­schließend im Plenum besprochen.

Transfer

• L: Du bist auch Teil einer Pfarrgemeinde. Berichte von deinen eigenen Erfahrungen! (Sb A 4)SuS erzählen im Klassengespräch.

Gestaltung

• L: Betrachte noch einmal das Bild von Paul Klee. Was macht eine Pfarrgemeinde bunt, interessant und at-traktiv? Schreibe dies in die großen freien Felder. Wähle dann Farben, die für dich passen, und gestalte damit dein Bild von „Pfarrgemeinde“. (KV A 3)

Auswertung

• Sch stellen sich gegenseitig ihre Ergebnisse vor und tauschen sich darüber aus.

Material: Beispiel Assoziationsstern

Pfarrgemeinde

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Name: Klasse: Datum: KV 1 5

Leben in der Pfarrgemeinde 1. Wenn ich das Wort „Pfarrgemeinde“ höre, denke ich an …

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________ 2. Kirche ist ein Gebäude und eine Gemeinschaft von Menschen.

Woran denkst du zuerst? – Begründe.

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________ 3. Betrachte das Bild von Paul Klee noch einmal. Was macht eine Pfarrgemeinde bunt, interessant

und attraktiv? – Wähle verschiedene Formen. Überlege, wie du sie anordnen willst. Schreibe deine Stichworte aus Aufgabe 1 dann hinein. Wähle noch entsprechende Farben und gestalte dein Bild zu Ende.

5. Leben in der Pfarrgemeinde

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Wir nehmen eine Kirche unter die Lupe! (Sb S. 98/99)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler erkunden einen Kirchenraum und beschreiben dessen Bedeutung für das Gemeinde­leben einer Pfarrei und die Glaubenspraxis einzelner Christen.Sie erklären Ausstattungsmerkmale von Kirchengebäuden und erläutern die Bedeutung wichtiger liturgischer Gegen­stände.

Motivation

• L verteilt an SuS ein Rätsel (KV 2).SuS rätseln.

• L: Wer nicht weiter kommt, kann im Schulbuch auf den Seiten 98/99 Hilfe finden.SuS finden die Lösung: Tabernakel (s. Material 1)

Hinführung

• L: Diese Gegenstände spielen in der Kirche eine wichti-ge Rolle. Manche kennst du sicher schon. Im Schulbuch auf den Seiten 98/99 werden sie genauer vorgestellt.Sch lesen die Seiten 98/99.

Erarbeitung

• L: Die abgebildeten Gegenstände in der Kirche haben bestimmte Bedeutungen. Versucht, sie jeweils mit ein oder zwei Sätzen zu erklären. (Sb A 1)SuS tragen anschließend ihre Ergebnisse vor.

Vertiefung

• L: Wie der Name schon sagt ist die St. Vitus Kirche dem Heiligen Vitus geweiht. Er ist der Schutzpatron der Kir-che. Informiert euch über euren Kirchenpatron! (Sb A 3)Die SuS recherchieren in Büchern oder im Internet. Stehen keine geeigneten Informationsquellen zur Verfügung, kann die Aufgabe auch als HS gegeben werden.

• L: Geht in Gedanken einmal durch eure Kirche. Dort fin-det ihr diese und sicher noch andere Gegenstände und Besonderheiten. Tauscht euch darüber aus. (Sb A 4)Die Aufgabe kann im Plenum oder in Kleingruppen bearbeitet werden.

Ausklang

• SuS singen das Lied „Ich wünsch mir eine Kirche“. (s. Material 2)

Material 1: Lösung des Rätsels AB 1

T

1 A L T A R

2 A M B O

3 E W I G E S L I C H T

4 K R E U Z W E G

5 K A N Z E L

6 W E I H W A S S E R

7 O S T E R K E R Z E

8 T A U F B E C K E N

9 H E I L I G E

23

� �� �� � �� �� � � � � � �� �� � � � � � �� �� � �Ich wünsch’ mir ei - ne Kir - che, wo ich geh’ ger - ne rein. Ich wünsch’ mir ei - ne

D em A D D

� �� � � � �� �� � � � � � �� �� � � � � �Kir - che, wo ich bin nicht al - lein. Ich wünsch’ mir ei - ne Kir - che, wo

em A D D G

� �� �� �� � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � �vie - le Leu - te sind. Ich wünsch’ mir ei - ne Kir - che, wo Platz ist für ein Kind.

A D D G A D

� �� �� � � � � � � � � � � � � � �Ja, ja ich glaub’ da - ran, dass Kir - che gut sein kann.

D G A D G A D

� �� � � � � � � � � � � � � � � � ��Macht mit und kommt hier - her, denn die Kir - che, das sind wir.

G A D G A D

Material 2: Lied: Ich wünsch mir eine Kirche

5. Leben in der Pfarrgemeinde

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Name: Klasse: Datum: KV 2 5

Die Kirche unter der Lupe – ein Rätsel

1

2

3

4

5

6

7

8

9 Lösungswort 1. eine Art Opfertisch 2. Ort der Predigt 3. ein rotes Lämpchen, das meist vorne brennt 4. 14 Stationen des Leidensweges Jesu, entlang der Seitenwände 5. ein erhöhter Ort, an dem früher gepredigt wurde 6. gibt es an den Eingängen in kleinen Becken 7. auf ihr befinden sich fünf Wachsnägel und die aktuelle Jahreszahl 8. mit Wasser gefüllter Ort eines Sakraments 9. von ihnen gibt es Bilder und Figuren Lösungswort: Aufbewahrungsort für Hostien

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Kleine Baustilkunde (Sb S. 100/101)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler erkunden einen Kirchenraum und beschreiben dessen Bedeutung für das Gemeindele­ben einer Pfarrei und die Glaubenspraxis einzelner Christen.Sie erklären Baustile sowie Ausstattungsmerkmale von Kirchengebäuden und erläutern die Bedeutung wichtiger Sym­bole und liturgischer Gegenstände.

Vorbereitung

• L besorgt vier Bilder von Kirchen aus unterschiedli­chen Epochen, z. B. St. Michael, Fulda (Romanik), Köl­ner Dom (Gotik), Kirche in Ottobeuren (Barock) und Kirche in Ronchamp (Moderne) und zieht sie auf Fo­lie, bzw. sucht entsprechende Bilder im Internet, um sie mit dem Whiteboard zeigen zu können. Natürlich können auch die Bilder aus dem Schülerbuch verwen­det werden.

Motivation

• L blendet die romanische Kirche ein. Anschließend zeigt er die Bilder der gotischen, barocken und mo­dernen Gotteshäuser.

• L: Nun schauen wir diese unterschiedlichen Baustile noch einmal in Ruhe genauer an.SuS teilen sich in vier Gruppen auf. L verteilt die Ar­beitsblätter an die Gruppen (KV 3–6).

Erarbeitung

• L: Jede Gruppe erhält genauere Informationen zu einem Baustil. Lest die Erläuterungen und betrachtet dazu die Zeichnungen bzw. Fotos.Erklärt dann mit eigenen Worten den jeweiligen Bau-stil. (Sb A 1)Findet heraus, welches Glaubensgefühl in der jeweili-gen Kirche zum Ausdruck gebracht wird. (Sb A 2)

Auswertung

• SuS tragen jeweils ihre Gruppenergebnisse vor, L hält sie auf Folie/an der Tafel/auf dem Whiteboard fest.

Transfer

• L: Oft findet man in Kirchen auch verschiedene Stilrich-tungen, weil sie im Laufe der Jahre renoviert oder erwei-tert wurden. Welche Stilrichtung herrscht in der Kirche eurer Gemeinde vor? (Sb A 3)SuS berichten aus ihren Erfahrungen.

Vertiefung

• L: Begebt euch auf eine virtuelle Reise! Die Dresdner Frauenkirche, der Kaiserdom zu Speyer, der Kölner Dom, die Kirche auf der Burg Feuerstein – Ordnet den Kir-chengebäuden einen Baustil zu. (Sb A 4)Haben die SuS keinen Zugriff auf einen Rechner, kann diese Aufgabe auch als Hausaufgabe gestellt werden.

Sicherung

• SuS übertragen Ergebnisse von Folie/Tafel/White­board auf ihr Arbeitsblatt. (KV 7)

Ausblick

• In der nächsten Stunde bietet es sich an, eine Kirche in der Umgebung zu besuchen.

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Name: Klasse: Datum: KV 3 5

Baustil Romanik

Kirche St. Michael, Altenstadt Hintergrundinformation Im Mittelalter sind in Europa vor allem zwei große Bauepochen zu unterscheiden:

die Romanik (ca. 800–1250) die Gotik (1150–1500)

Fast alle wirklich großen und zumeist steinernen Bauwerke des Mittelalters diesseits der Alpen waren Sakralbauten. Die Hauptwerke der Romanik in Deutschland sind St. Michael in Hildesheim und die Kaiserdome in Mainz, Worms und Speyer. Ihre meist anonymen Baumeister folgten vor allem römischen Vorbildern. Ihr seht auf den Bildern die Kirche St. Michael in Altenstadt. Die Kirche wurde in der Zeit von 1180–1220 erbaut. Die Basilika stammt aus der Spätzeit der Romanik. Einige Merkmale sind hier deutlich erkennbar:

Rundbögen: Sie werden für Fenster, Portale und Gewölbe verwendet. Kleine Rundbogenfenster durchbrechen die dicken Mauern, sodass das Innere dunkel bleibt.

kräftige Säulen mit Würfelkapitellen als Abschluss massive Steinmauern: Von außen sehen die Kirchen oft wie Burgen aus.

Hinzu kommen häufig mit Freskenmalereien ausgeschmückte Wände. 1. Stell dir vor, du betrittst diese Kirche. Schaue dich um und gehe mit langsamen Schritten durch

den ganzen Raum. Bleibe manchmal stehen und überlege, welche Empfindungen du hast. 2. Erklärt mit eigenen Worten mithilfe des Schülerbuchs S. 100 den Baustil „Romanik“. 3. Findet heraus, welches Glaubensgefühl in einer romanischen Kirche zum Ausdruck gebracht wird. 4. Recherchiert, ob es in eurer näheren Umgebung auch eine romanische Kirche gibt. Sammelt

Informationen darüber und stellt sie auf einem Plakat vor.

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Name: Klasse: Datum: KV 4 5

Baustil Gotik

Lorenzkirche, Nürnberg Hintergrundinformation Die Veränderungen von der Romanik zur Gotik sind nicht allein auf technische Fortentwicklungen zurückzuführen, sondern sie liegen vor allem an der veränderten geistigen Haltung. Das Christentum wurde mehr und mehr als Religion der göttlichen Gnade und Liebe verstanden. Die ewigen göttlichen Maße und Gesetze sind in den Maßen des Bauwerkes verwirklicht. Alles strebt vom Dunkel zum Licht Gottes nach oben. Die Welt und die Gläubigen sind hineingenommen in die Wirklichkeit Gottes. An die Stelle der massiven Wände der Romanik sind dünne Wandflächen getreten, die in große Glasfenster aufgelöst werden. Der ganze Raum strebt nach oben. Es entsteht der Eindruck von Leichtigkeit und Schwerelosigkeit. Das Licht der Fenster durchstrahlt das Kirchengebäude. An die Stelle des runden einfachen Gewölbes der Romanik treten Rippengewölbe. Der romanische Rundbogen wird zu einem Spitzbogen. Aus einfachen Säulen werden vielfach gegliederte und hoch aufstrebende Pfeiler. Statt Freskenmalerei auf den Wänden befinden sich Figuren an den Säulen. 1. Stell dir vor, du betrittst diese Kirche. Schaue dich um und gehe mit langsamen Schritten durch

den ganzen Raum. Bleibe manchmal stehen und überlege, welche Empfindungen du hast. 2. Erklärt mit eigenen Worten mithilfe des Schülerbuchs S. 100 den Baustil „Gotik“. 3. Findet heraus, welches Glaubensgefühl in einer gotischen Kirche zum Ausdruck gebracht wird. 4. Recherchiert, ob es in eurer näheren Umgebung auch eine gotische Kirche gibt. Sammelt

Informationen darüber und stellt sie auf einem Plakat vor.

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Name: Klasse: Datum: KV 5 5

Baustil Barock

Basilika Vierzehnheiligen, Staffelstein Hintergrundinformation Nach einer Zeit der großen Kriege und Seuchen ist das Empfinden der Menschen des Barock (1600–1750) von zwei Extremen bestimmt: auf der einen Seite vom Bewusstsein der Vergänglichkeit, auf der anderen Seite von einer ungeheuren Lebensgier und Lebenslust. So findet man in einer barocken Kirche die Darstellung des Todes und des Untergangs genauso wie die ausufernde Pracht und Schönheit der Welt. Im Gegensatz zu den klaren, harmonischen Bauten der Romanik und Gotik wird im Barock der Effekt gesucht, werden Maßlosigkeit und dynamische Unruhe gefördert. Kirchengrundrisse werden nun oftmals oval angelegt. Der prunkvolle barocke Kirchenraum soll die Betrachtenden überwältigen. An die Stelle einer strengen, logisch nachvollziehbaren Gliederung des Raums treten komplizierte, kaum mehr überschaubare Raumgebilde. Die statische Funktion von Stütze und Last wird verschleiert. Die theatralische Innenraumgestaltung wird gesteigert durch Gegensätze von Licht und Schatten, einem gezielten Lichteinfall von mehreren Lichtquellen, Spiegelungen sowie einer reichen Vergoldung. Im barocken Raum soll das Licht unverfälscht wirken. Es soll das wie in einem Theater dargestellte (himmlische) Geschehen lebendig werden lassen. Ein typisches Merkmal der Innenraumgestaltung barocker Kirchen ist die Deckenmalerei. Gewölbe und Kuppeln öffnen sich durch die Bemalung scheinbar in unendliche Höhen und bieten Raum zu ebenfalls geschickt inszenierten biblischen Bildern. Flache Decken werden durch die Malerei zu unendlichen Höhen geöffnet. Die gemalte und reich mit Stuck verzierte Scheinarchitektur der Wände verstärkt diesen Eindruck. Eine Vielzahl vergoldeter kindlich-verspielter Engelfiguren, die Altäre und Decken bevölkern und Kanzeln, Gesimse und Emporen umspielen, will den Eindruck des Himmels auf Erden vermitteln. An kostbaren Materialien (Marmor-Imitate, Vergoldung und Verspiegelung) wird nicht gespart. 1. Stell dir vor, du betrittst diese Kirche. Schaue dich um und gehe mit langsamen Schritten durch

den ganzen Raum. Bleibe manchmal stehen und überlege, welche Empfindungen du hast. 2. Erklärt mit eigenen Worten mithilfe des Schülerbuchs S. 101 den Baustil „Barock“. 3. Findet heraus, welches Glaubensgefühl in einer barocken Kirche zum Ausdruck gebracht wird. 4. Recherchiert, ob es in eurer näheren Umgebung auch eine barocke Kirche gibt. Sammelt

Informationen darüber und stellt sie auf einem Plakat vor.

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Bildquellen: 1. Mauritius Images GmbH RM; 2. akg-images Archiv für Kunst und Geschichte

Name: Klasse: Datum: KV 6 5

Moderner Kirchenbau

Neue Propsteikirche, Leipzig Hintergrundinformation Der moderne Kirchenbau geht völlig neue Wege: Er verwendet neue Baumaterialien (Sichtbeton) und neue Konstruktionstechnologien. So können für Außenwände, Fenster und Dach neue Formen gefunden und Experimente gewagt werden. Die neue Probsteikirche in Leipzig wurde nach zweijähriger Bauzeit im Mai 2015 durch den Bischof geweiht. Das Gebäudeensemble hat einen dreieckigen Grundriss und unterscheidet sich so von traditionellen Kirchenbauten. Richtung Osten zeigt der Kirchenraum, Richtung Westen befinden sich der Gemeindesaal, Büros und eine Wohnung für den Priester und Gäste. An der westlichen Spitze befindet sich der Glockenturm. Die Architekten gewannen für ihren Entwurf 2016 den Preis „Religiöses Gebäude des Jahres“. Der Innenraum umhüllt den Besucher mit Stille, mit Frieden und verlockt zum Beten. Licht erhält der Raum von Fenstern unter der Decke, die den Altar in Licht tauchen. Das zusätzliche große Nordfenster beinhaltet den gesamten Text des Alten und Neuen Testaments. Mehrere Gegenstände im Innenraum, wie der Altar und der Tabernakel, stammen von dem Künstler Jorge Pardo, der sie extra für diese Kirche entworfen hat. 1. Stell dir vor, du betrittst diese Kirche. Schaue dich um und gehe mit langsamen Schritten durch

den ganzen Raum. Bleibe manchmal stehen und überlege, welche Empfindungen du hast. 2. Erklärt mit eigenen Worten mithilfe des Schülerbuchs S. 101 den Baustil „Moderne“. 3. Findet heraus, welches Glaubensgefühl in einer modernen Kirche zum Ausdruck gebracht wird. 4. Recherchiert, ob es in eurer näheren Umgebung auch eine Kirche im modernen Baustil gibt.

Sammelt Informationen darüber und stellt sie auf einem Plakat vor.

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Name: Klasse: Datum: KV 7 5

Kleine Baustilkunde

Kirche St. Michael, Altenstadt

Lorenzkirche, Nürnberg

Romanik ( ca. 800–1250 ):

Säulen, Gewölbe, Rundbögen, Pfeiler ;

dicke Wände und kleine Fenster ,

wie eine Burg.

Zuflucht, Schutz und Sicherheit

Gotik ( 1250–1400 ):

Veränderte geistige Haltung; alles strebt

vom Dunkel zum Licht Gottes .

Spitzbögen an Fenstern, Türen und

Deckengewölben; Große farbige Fenster ,

als Rosette; Licht in den Kirchenraum.

Basilika Vierzehnheiligen, Staffelstein

Neue Propsteikirche, Leipzig

Barock ( 1600–1750 ):

Prunk und Pracht ; Verschwenderische

Verzierungen in Form von

Goldschmuck , Stuck ,

Girlanden und Engels figuren; Riesige

Deckengemälde , Herrlichkeit Gottes

Moderne ( 2. Hälfte des 20. Jhds–heute ):

Der moderne Kirchenbau verwendet neue

Baumaterialien, z. B. Sichtbeton, und

Konstruktionstechnologien . So sollen

Kirchenräume entstehen, die ein modernes

Glaubens gefühl ausdrücken.

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Name: Klasse: Datum: KV 8 5

Kleine Baustilkunde. Lösung

Kirche St. Michael, Altenstadt

Lorenzkirche, Nürnberg

Romanik ( ca. 800–1250 ):

Säulen, Gewölbe, Rundbögen, Pfeiler ;

dicke Wände und kleine Fenster ,

wie eine Burg.

Zuflucht, Schutz und Sicherheit

Gotik ( 1250–1400 ):

Veränderte geistige Haltung; alles strebt

vom Dunkel zum Licht Gottes .

Spitzbögen an Fenstern, Türen und

Deckengewölben; Große farbige Fenster ,

als Rosette; Licht in den Kirchenraum.

Basilika Vierzehnheiligen, Staffelstein

Neue Propsteikirche, Leipzig

Barock ( 1600–1750 ):

Prunk und Pracht ; Verschwenderische

Verzierungen in Form von

Goldschmuck , Stuck ,

Girlanden und Engels figuren; Riesige

Deckengemälde , Herrlichkeit Gottes

Moderne ( 2. Hälfte des 20. Jhds–heute ):

Der moderne Kirchenbau verwendet neue

Baumaterialien, z. B. Sichtbeton, und

Konstruktionstechnologien . So sollen

Kirchenräume entstehen, die ein modernes

Glaubens gefühl ausdrücken.

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5. Leben in der Pfarrgemeinde

Unsere Kirche – wir erkunden sie (Sb S. 102/103)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler erkunden einen Kirchenraum und beschreiben dessen Bedeutung für das Gemeindele­ben einer Pfarrei und die Glaubenspraxis einzelner Christen. Sie erklären Baustile sowie Ausstattungsmerkmale von Kirchengebäuden und erläutern die Bedeutung wichtiger Sym­bole und liturgischer Gegenstände.

Vorbereitung

• L klärt, ob eine Erkundung der nächstgelegenen Kirche zum vorgesehenen Zeitpunkt möglich ist. Er informiert die Schulleitung und klärt die Formalitäten des Unterrichtsgangs. Evtl. wird eine weitere Stunde benötigt, sodass zusätzliche Absprachen mit Kollegen erforderlich sein können. L fragt im Pfarrbüro nach, ob der Mesner ggf. auch liturgische Gegenstände in der Sakristei zeigen kann, ein Gang auf den Kirchturm möglich ist etc.

• L hält Teelichter und Streichhölzer bereit.• L bringt Schulbücher, Gitarre und Lied „Ich wünsch mir

eine Kirche“ mit.• L besorgt Fotos von der erkundeten Kirche (falls keine

Möglichkeit besteht, selbst Fotos zu machen).• L bereitet große Sprechblase auf Karton vor.

Einstimmung

• L und SuS versammeln sich vor der zu besuchenden Kirche.

• L: Wir betreten jetzt die Kirche. Dies ist ein Ort der Stille und des Gebets. Wir verhalten uns so, dass wir nieman-den stören. Am Eingang können wir uns mit Weihwas-ser bekreuzigen.Dann darf sich jeder still einen Platz suchen und sich dorthin setzen, wo er am besten zur Ruhe kommt. Wir wollen heute die Atmosphäre erspüren. (KV A 1)

Erkundung

• L verteilt das Arbeitsblatt. Die Gruppe betritt gemein­sam das Gebäude.SuS verteilen sich im Kirchenraum und bearbeiten die Arbeitsaufträge. L macht ggf. Fotos von der Kirche.

Auswertung

• L gibt ein Zeichen mit der Gitarre.SuS versammeln sich daraufhin um den Altar, in den vorderen Bänken oder an anderer besonders geeig­neter Stelle.SuS äußern sich zu ihren Eindrücken.

• L: Kirchenräume sind für manche Menschen echte „Tankstellen“ für die Seele.SuS tragen Texte von Sarah (Sb S. 102), Michael und Emil (Sb S. 103) vor.

• L: Die Kirche – ein Ort zum „Auftanken“. Für dich auch? (Sb A 3)SuS beantworten die Frage im Unterrichtsgespräch.

Ggf. Erkundung 2

• Mesner zeigt liturgische Gegenstände in der Sakris­tei, Turmbesteigung o. ä.

Ausklang

• L spricht ein Gebet.Lied: „Ich wünsch mir eine Kirche“ (s. S. 23).

Auswertung des Besuchs

• L hängt Fotos der erkundeten Kirche an die Tafel/Pinnwand. Dazu hängt er die Sprechblase mit den Worten: „In der Kirche gefällt mir …“SuS äußern sich dazu und kommen miteinander ins Gespräch.

• L bildet Gruppen.SuS vergleichen ihre Notizen auf dem AB.

• L verteilt ggf. das Rätsel „Die Kirche unter der Lupe“ (KV 2), wenn es vorher noch nicht eingesetzt wurde.SuS lösen es.

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Name: Klasse: Datum: KV 9 5

Herzlich willkommen in der _________________________________ Kirche 1. Suche dir einen Platz, wo du gut zur Ruhe kommen kannst. Halte dann einen Moment Stille. 2. Es kann gut sein, dass Gedanken in dir hochsteigen. Lass es zu. Horche in dich hinein. Wenn du

willst, kannst du dir kurze Notizen dazu machen.

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________ 3. Schaue dich nun ein wenig um. Wovon wird dein Blick am meisten angezogen?

________________________________________________________________________________ 4. Nimm dir jetzt Zeit und notiere alle Gegenstände der Reihe nach, wie du sie entdeckst.

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________ 5. Mache dich jetzt auf den Weg durch die Kirche. Schreibe auf, welche Figuren und Bilder du findest.

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________ 6. Jetzt darfst du dir bei der Lehrerin/beim Lehrer ein Teelicht abholen. Zünde es an und suche dir

deinen Lieblingsplatz. Vielleicht ist es der gleiche wie zu Beginn, vielleicht auch ein anderer. Lass die Atmosphäre des Kirchenraums auf dich wirken. Für viele Menschen sind Kirchenräume Ruheorte, echte „Tankstellen“ für die Seele. Sie können sich hier besinnen und Gott ganz nahe sein. Kannst du das verstehen? Geht es dir auch so? Schreibe deine Überlegungen dazu auf.

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

5. Leben in der Pfarrgemeinde

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Eine Pfarrgemeinde stellt sich vor (Sb S.104/105)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler stellen die Vielfalt der Ämter, Dienste und Aktivitäten einer Pfarrgemeinde dar, deuten sie als Ausdruck einer lebendigen Glaubenspraxis und werden dadurch ermutigt, das Gemeindeleben mitzugestalten.

Vorbereitung

• L bereitet Wortkarten mit den Funktionen in der Pfarr­gemeinde vor (s. Material 1)

Motivation

• L: Heute beginnen wir mit einem Spiel. Dazu benöti-ge ich folgende Mitspieler: … Das Spiel (s. Material 2) wird durchgeführt.

• L: Jetzt haben wir von vielen Aufgabenbereichen einer Pfarrgemeinde gehört. Was die einzelnen Personen ma-chen, wissen wir aber noch nicht.SuS stellen Vermutungen über die Personen an und bringen Vorwissen ein.

Erarbeitung

• L: Ordnet den Personen und Personengruppen der lin-ken Seite eine Sprechblase der rechten Buchseite zu. (Sb A 2, Lösung s. KV 12)Auf manche Personen passen mehrere Aussagen. Be-gründet. (Sb A 3)Es gibt verschiedene Wege, wie ihr euch über die Ange-bote einer Pfarrei informieren könnt. Einer davon ist auf der linken Seite abgebildet. Berichtet. (Sb A 1)Sus bearbeiten die Aufgaben im Unterrichtsgespräch.

Transfer (als Hausaufgabe)

• L: Jetzt haben wir noch gar nicht über eure Pfarrge-meinden gesprochen. Tragt zusammen, was ihr darü-ber wisst. Es gibt auch hier verschiedene Wege, wie ihr weitere Informationen einholen könnt.Führt (mithilfe des Arbeitsblatts) in eurer Gemeinde In-terviews mit den verschiedenen Personen und Perso-nengruppen durch, um noch mehr über ihre Aufgaben in der Kirche zu erfahren. (Sb A 4)L teilt ggf. die Arbeitsblätter „Menschen in der Pfarr­gemeinde“ (KV 10) aus.

Sicherung

• L zeigt jeweils eine Wortkarte mit einer Funktion in der Pfarrgemeinde (s. Material 1), SuS nennen pas­sende Aufgaben.

Ausklang

• SuS spielen ggf. noch einmal das „Pfarrgemeinde­Spiel“.

Material 1: Wortkarten

Lektorin Organist

Pfarrer

Jugendband

PfarrgemeinderatKirchenchor

Mesner

Jugendgruppenleiter

Diakon

Gemeindereferentin

Kommunionhelfer

Ministrant

Besuchsdienst

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Material 2: Pfarrgemeinde-Spiel

Spielablauf:Die folgende Liste der Mitspieler wird den SuS vorgelesen bzw. eingeblendet: Pfarrer, Mitglied der Kirchenverwaltung, mehrere Mitglieder des Pfarrgemeinderats, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, mehrere Ministrantinnen und Minist­ranten, Mesner, Pastoralreferentin, Sekretärin, Mitglieder des Besuchsdienstes, Vertreter der Senioren, Mitglieder der Kirchenband, Organist, Mitglieder des Kirchenchores, Diakon, Lektorin und einige Jugendliche.Jeder wählt eine Rolle. L trägt nun den unten stehenden Presseartikel über das Pfarrfest vor. Immer dann, wenn die betreffende Person genannt wird, muss diese aufstehen und „hier“ oder „ja“ rufen. Beim Wort „Pfarrgemeinde“ müs­sen alle aufstehen.Als hilfreich erwies es sich, mit einer kurzen Probe zu beginnen:

Kirchengemeinde feierte ihr Pfarrfest

Auch in diesem Jahr feierte die Pfarrgemeinde St. Michael am Pfingstsonntag ihr Pfarrfest. Die Vorsitzende und meh-rere Mitglieder des Pfarrgemeinderates, der Pfarrer, die Pastoralreferentin, ein Mitglied der Kirchenverwaltung, Mit-glieder des Besuchsdienstes und Vertreter der Senioren hatten sich schon vor Monaten zu ersten Planungsgesprä­chen getroffen.

Gestern war es endlich soweit: Doch trotz strahlendem Sonnenschein begann das Fest der Pfarrgemeinde mit einem Paukenschlag: Die „Männerputzgruppe“, mehrere Mitglieder des Pfarrgemeinderates, die Pastoralreferentin, der Di-akon, eine Lektorin und einige Jugendliche hatten durchgesetzt, dass kein Alkohol ausgeschenkt wurde. Damit setzte die Pfarrgemeinde St. Josef ein deutliches Zeichen.Die Vertreter der Senioren, der Pfarrer, die Sekretärin und die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates waren anfangs et­was skeptisch, was wohl die Pfarrgemeinde dazu sagen würde. Doch bei diesem Fest wurde es bewiesen: Richtig fei­ern kann man sehr wohl auch ohne Alkohol!

Einige Jugendliche, mehrere Ministrantinnen und Ministranten hatten eine große Anzahl an interessanten Mixge­tränken im Angebot. Der Pfarrer, eine Lektorin und der Diakon warteten an ihrem Stand mit bunten Salaten auf. Mit-glieder der Kirchenband organisierten wieder eine Spielstraße, die kaum noch Wünsche offen ließ. Der Organist und Mitglieder des Kirchenchores sorgten dafür, dass die Pfarrgemeinde auch mit deftigen Speisen gut bedient wurde. Der Mesner und die Pastoralreferentin führten ein Quiz über die Pfarrgemeinde durch. Der Sieger durfte aus drei Glücks­losen eines ziehen: Er zog das große Los: Mitarbeit in der „Männer-Putzgruppe“. Und wer war der Sieger? Der Herr Pfarrer. Das gab natürlich in der ganzen Pfarrgemeinde ein großes Hallo.

Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates zeigte sich am Ende begeistert: „Viele Menschen in unserer Pfarrgemeinde haben heute miteinander geredet, gelacht, gegessen und gespielt. Es war ein schönes Miteinander“. „Die finanziel­len Einbußen durch den Verzicht auf Alkohol“, teilte ein Mitglied der Kirchenverwaltung mit, „seien durchaus zu ver­kraften“.

Sicher werden noch viele andere Pfarrgemeinden diesem Beispiel folgen.

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Name: Klasse: Datum: KV 10 5

Menschen in der Pfarrgemeinde

Fragen an __________________________________________________ 1. Welche Aufgabe haben Sie in der Pfarrgemeinde übernommen?

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________________________________________________________________________________ 2. Können Sie Ihr Aufgabenfeld ein wenig beschreiben?

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________________________________________________________________________________ 3. Was motiviert sie für diese Aufgabe?

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________________________________________________________________________________ 4. Seit wann bringen Sie sich in der Pfarrgemeinde ein?

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________________________________________________________________________________ 5. Gibt es etwas, das Sie sich von Kindern und Jugendlichen wünschen?

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Bildquellen: 1. Thomas Schlereth

Name: Klasse: Datum: KV 11 5

Eine Pfarrgemeinde stellt sich vor

„Ich unterstütze den Priester im Gottesdienst und darf auch das Sakrament der Taufe spene n“

„ Ich leite die Gemeinde und spende Sakramente.“

„Ich halte die Eucharistiefeier in der Gemeinde ab.“

Ich lese die Lesung und die Fürbitten vor.

„Bei uns sind über das ganze Jahr verteilt viele Aktivitäten geplant, z. B. Zeltlager, Altpapier- sammlung “

„Ich besuche neuzugezogene Gemeindemitglieder zu Hause und heiße sie in unserer Gemeinde willkommen.“

„Wir machen die Musik in Jugend- und Familiengottesdiensten.“

Ich gebe Kommunion- und Firm unterricht.“

„Ich spiele Orgel im Gottesdienst.“

„Ich arbeite im Pfarrb üro.“

Ich teile die Kommunion aus.“

„Wir Mitglieder teilen uns in Arbeitskreise auf (z. B. ‚Feste & Feiern‘, ‚Senioren‘, ‚Pfarrbrief‘ ), um die vielen Aufgaben in der Gemeinde bewältigen zu können.“

„Zu meinen Aufgaben gehört das Öffnen und Schließen der Kirche oder das Vorbereiten der liturgischen Gefäße.“

„Ich kümmere mich um die Finanzen und Gebäu de .“

„Ich diene im Gottesdienst.“

„Wir treffen uns einmal wöchentlich zur Probe und singen hauptsächlich an hohen Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten. So wird der Gottesdienst besonders festlich “

5. Leben in der Pfarrgemeinde

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Bildquellen: 1. Thomas Schlereth

Name: Klasse: Datum: KV 12 5

Eine Pfarrgemeinde stellt sich vor

„Ich unterstütze den Priester im Gottesdienst und darf auch das Sakrament der Taufe spenden“

„ Ich leite die Gemeinde und spende Sakramente.“

„Ich halte die Eucharistiefeier in der Gemeinde ab.“

Ich lese die Lesung und die Fürbitten vor.

„Bei uns sind über das ganze Jahr verteilt viele Aktivitäten geplant, z. B. Zeltlager, Altpapier- sammlung “

„Ich besuche neuzugezogene Gemeindemitglieder zu Hause und heiße sie in unserer Gemeinde willkommen.“

„Wir machen die Musik in Jugend- und Familiengottesdiensten.“

Ich gebe Kommunion- und Firm unterricht.“

„Ich spiele Orgel im Gottesdienst.“

„Ich arbeite im Pfarrbüro.“

Ich teile die Kommunion aus.“

„Wir Mitglieder teilen uns in Arbeitskreise auf (z. B. ‚Feste & Feiern‘, ‚Senioren‘, ‚Pfarrbrief‘ ), um die vielen Aufgaben in der Gemeinde bewältigen zu können.“

„Zu meinen Aufgaben gehört das Öffnen und Schließen der Kirche oder das Vorbereiten der liturgischen Gefäße.“

„Ich kümmere mich um die Finanzen und Gebäude.“

„Ich diene im Gottesdienst.“

„Wir treffen uns einmal wöchentlich zur Probe und singen hauptsächlich an hohen Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten. So wird der Gottesdienst besonders festlich“

39

Die Kirche – gebaut aus lebendigen Steinen (Sb S. 106/107)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler stellen die Vielfalt der Ämter, Dienste und Aktivitäten einer Pfarrgemeinde dar, deuten sie als Ausdruck einer lebendigen Glaubenspraxis und werden dadurch ermutigt, das Gemeindeleben mitzugestalten.

Motivation (Anknüpfung)

• SuS stellen die Ergebnisse ihrer Umfragen zu den Personen in einer Pfarrgemeinde vor (s. KV 10) und tauschen sich darüber aus.

Hinführung

• L: Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, sich in einer Pfarrgemeinde zu engagieren.SuS lesen Sb S. 107 mit verteilten Rollen.

Erarbeitung

• L: Die Personen haben unterschiedliche Gründe, sich in der Gemeinde zu engagieren. Erzähle. (Sb A 1)Was ist mit der Metapher „lebendige Steine“ gemeint? Notiere einen Satz, der dieses Sinnbild erklärt. (Sb A 2)In der Pfarrei St. Vitus engagieren sich Personen jeden Alters. Was macht ihre Gemeinde für sie attraktiv? Sam-melt Stichpunkte. (Sb A 3)SuS bearbeiten die Aufgaben in Einzelarbeit.

Auswertung

• SuS tragen Ergebnisse vor. L hält sie an der Tafel/am Whiteboard/auf Folie fest.

Transfer

• L: Was gefällt dir besonders gut in deiner Gemein-de? Was vermisst du? Was würdest du dir wünschen? (Sb A 4)SuS äußern sich spontan.

Vertiefung

• L erzählt die Geschichte „Das neue Haus“ (Sb S. 106)L: In der Geschichte werden viele Gründe angeführt, die gegen einen Neubau sprechen. Nenne sie. (Sb A 1)„Es ist ein wenig altmodisch“ … oder wichtiger denn je? Wie denkst du darüber? (Sb A 2)SuS äußern sich zu den Fragen.

Ausklang

• L: Im Schulbuch findet ihr auf Seite 106 ein Foto von einer besonderen Wand. Im gelben Kasten daneben findet ihr die Erklärung dazu.SuS lesen den erklärenden Text.

• L: Gott gibt uns mit der Taufe sein Versprechen: „Ich bin da.“ Finde einen Zusammenhang zu der Geschich-te. (Sb A 3)SuS äußern sich zu der Aufgabe.

40

5. Leben in der Pfarrgemeinde

Pfarrer – ein Traumjob? (Sb S. 108/109)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler stellen die Vielfalt der Ämter, Dienste und Aktivitäten einer Pfarrgemeinde dar, deuten sie als Ausdruck einer lebendigen Glaubenspraxis und werden dadurch ermutigt, das Gemeindeleben mitzugestalten.

Motivation

• L blendet „Was bin ich von Beruf?“ (Material) mit dem Digitalen Unterrichtsassistenten/auf Folie ein.SuS rätseln und finden die Lösung: Pfarrer.

Hinführung

• L: Manche Formulierung führte auf die Spur, manche machte die Lösung schwer. Überlege, welche Formulie-rung du in diesem Rätsel eingebaut hättest.SuS nennen zusätzliche Sätze.

• L schreibt an die Tafel: „Pfarrer ein Traumjob?“SuS äußern sich spontan.

• L: Was zum Beruf des Pfarrers alles dazugehört, wissen wir nicht wirklich. Felix und Jule erging es ähnlich. Des-halb führten sie mit ihrem Pfarrer ein Interview.SuS lesen die Seiten 108/109 mit verteilten Rollen.

Erarbeitung

• L teilt KV 13 aus.L: Ein Pfarrer hat viele Aufgaben. Erstelle eine Liste. (Sb A 1)Betrachte die Fotos. – Welche Abbildungen wären auf diesen Seiten auch noch denkbar? (Sb A2)

Pfarrer Kemmer ist ein … Pfarrer, weil … – Ergänzt den Satz und tauscht euch darüber auS. (Sb A3)SuS bearbeiten die ersten beiden Aufgaben in Einzel­arbeit und die dritte zusammen mit einem Partner.

Auswertung

• SuS tragen Ergebnisse vor. L hält sie an Tafel/am Whiteboard/auf Folie fest.

Vertiefung

• L: An Pfarrer werden hohe Erwartungen gestellt, Pfar-rer Kemmer hat auch Wünsche an Kinder und Jugendli-che. Wie denkst du darüber? (Sb A4)SuS tauschen sich im Plenum dazu aus.

Sicherung

• Sch übertragen die Ergebnisse auf ihr Arbeitsblatt. (KV 13)

Material: Berufe-Rätsel

Was bin ich von Beruf?

• Ich bin meist schick gekleidet.

• Ich habe neben festen Dienstzeiten auch Dienst zu ungünstigen Zeiten.

• Ich arbeite im Büro, bei Menschen zuhause und auch in einer Art Zentrale.

• Ich habe es bei meiner Arbeit auch mit Geld, Gebäuden und Personal zu tun.

• Manchmal rede ich viel, manchmal höre ich aber auch lange zu.

• Bei mir treffen häufig freudige und traurige Nachrichten ein.

• Ich habe es mit allen Altersschichten zu tun, von ganz jung bis ganz alt.

• Ich besuche Menschen und Menschen kommen zu mir.

• Ich habe an den meisten Feiertagen Dienst.

• …

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Bildquelle: Matthias Barth

Name: Klasse: Datum: KV 13 5

Pfarrer – ein Traumjob? 1. Aufgaben eines Pfarrers:

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2. Pfarrer Kemmer ist ein _______________________________________________ Pfarrer, weil

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

3. Pfarrer Kemmer hat auch Wünsche an Kinder und Jugendliche: „Viele Kinder haben mit Kirche nichts

am Hut. Traut euch, bei diesen von eurem Glauben zu sprechen. Erzählt das von eurem Glauben, was ihr verstanden habt.“

Wie denkst du darüber?

________________________________________________________________________________

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4. Pfarrer Kemmer: Wichtig ist, dass ich …

________________________________________________________________________________

5. Leben in der Pfarrgemeinde

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Bildquelle: Matthias Barth

Name: Klasse: Datum: KV 14 5

Pfarrer – ein Traumjob? 1. Aufgaben eines Pfarrers:

Gottesdienste feiern

Taufe, Hochzeit, Beerdigung

Kommunion- und Firmvorbereitung

Beichte hören

Besuche bei alten und kranken Menschen

Krankensalbung

Menschen Mut und Hoffnung machen

Trost spenden

Verwaltung: Personal, Gebäude, Geld

Beratung mit dem Pfarrgemeinderat

2. Pfarrer Kemmer ist ein _______________________________________________ Pfarrer, weil

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

3. Pfarrer Kemmer hat auch Wünsche an Kinder und Jugendliche: „Viele Kinder haben mit Kirche nichts

am Hut. Traut euch, bei diesen von eurem Glauben zu sprechen. Erzählt das von eurem Glauben, was ihr verstanden habt.“

Wie denkst du darüber?

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

________________________________________________________________________________

4. Pfarrer Kemmer: Wichtig ist, dass ich …

für die Menschen da bin, wenn sie mich brauchen.

43

Pfarrjugend und Ministranten (Sb S. 110/111)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler stellen die Vielfalt der Ämter, Dienste und Aktivitäten einer Pfarrgemeinde dar, deuten sie als Ausdruck einer lebendigen Glaubenspraxis und werden dadurch ermutigt, das Gemeindeleben mitzugestalten.

Vorbereitung

• L lädt Jugendgruppenleiter, Oberministrant o. Ä. ein.

Motivation

• L begrüßt den Gast und stellt ihn kurz vor.

Expertenbefragung

• Der Gast berichtet von seinen Aufgaben und Aktivitä­ten. Vielleicht zeigt er auch Fotos oder einen Film z. B. vom letzten Zeltlager oder einer besonderen Aktion.SuS machen sich Notizen.

• L: Ihr habt nun Gelegenheit, eure Fragen zu stellen. (s. Beispiele).Der Gast beantwortet die Fragen und kommt mit SuS ins Gespräch.

Alternative: Erarbeitung

• L: Zeltlager, Sternsinger, Feiern … – in der Pfarrei St. Vitus wird so Einiges geboten. Betrachte die Bilder und erzähle. (Sb A1)Bringe die Zitate und Sprichwörter mit den Bildern in Verbindung und erkläre sie. (Sb A2)

David und Lisa sind bei den Aktionen der KjG und der Ministranten immer dabei. Findet in ihren Erzählungen Gründe dafür. (Sb A3)SuS beantworten die Fragen im Unterrichtsgespräch.

Vertiefung

• L: Vervollständige den Satz: „Wenn jeder so denkt wie Max, dann …“ (Sb A4)SuS beenden den Satz und kommentieren die Sätze der anderen.

Transfer (Hausaufgabe)

• L: Führe eine Internetrecherche durch und prüfe, was in deiner Pfarrei für Kinder und Jugendliche angeboten wird. Stelle deine Ergebnisse in der Gruppe vor.

Ausklang

• SuS bedanken sich beim Gast und verabschieden ihn.

Material 1: Beispiele für Fragen an den Gast

• Seit wann bist du Gruppenleiter/Oberministrantin …?

• Was gehört zu deinen Aufgaben?

• Was erfüllt dich besonders?

• Gibt es auch Dinge, die dir schwer fallen?

• Worüber freust du dich besonders?

• Was wünschst du dir von Kindern und Jugendlichen?

• Welche Erwartungen hast du an sie?

• …

45

Ein Blick über die eigene Pfarrei hinaus (Sb S. 112/113)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler erkennen anhand diözesaner Strukturen, dass die Pfarrei(engemeinschaft) Teil eines Bistums ist, und stellen überblickartig die Gliederung der katholischen Kirche in Bayern dar.Sie skizzieren den Aufbau der katholischen Kirche und verstehen ansatzweise Kirche als Zeichen und Werkzeug der Gemeinschaft Gottes mit den Menschen sowie der Menschen untereinander.

Vorbereitung

• L bereitet das Material so vor, dass die Karte auf Folie/auf dem Whiteboard gezeigt werden kann.

Motivation

• L blendet eine Karte der bayerischen Diözesen als Folie/mit dem Digitalen Unterrichtsassistenten (s. Material) ein.SuS beschreiben die Karte und finden ihr Bistum.

Hinführung

• L macht einen Punkt an der Stelle auf der Karte, wo der Ort der Schule liegt. SuS stellen Vermutungen an und finden heraus, dass ihre Pfarrei ein Teil des Bis­tums ist.

• L: Miriam ist Oberministrantin in Hassfurt. Dies gehört zum Bistum Würzburg. Sie blickt über ihre eigene Pfar-rei hinaus. SuS lesen im Schulbuch die Seiten 112/113.

Erarbeitung

• L: Miriam erläutert uns ganz nebenbei, wie unsere katholische Kirche organisiert ist. Erkläre den Aufbau. (Sb A1)Betrachte das Foto vom Abschlussgottesdienst. Die Ministranten hatten nach ihrer Rückkehr sicher viel zu erzählen. Lass sie zu Wort kommen. (Sb A2)Notiere, wie die sieben bayerischen Bistümer heißen.SuS bearbeiten die Aufgaben in Kleinguppen.

Auswertung

• SuS tragen ihre Gruppenergebnisse jeweils vor, L hält sie auf Folie/an der Tafel/am Whiteboard fest.

Sicherung

• SuS ergänzen ggf. ihre Antworten.

Transfer

• L: Sammelt Informationen über eure Diözese und euren Bischof. Tauscht euch dann darüber auS. Gestaltet aus den Informationen ein Plakat. (Sb A3)Wenn die Zeit für eine Recherche nicht mehr ausreicht, kann diese auch als Hausaufgabe gegeben werden. In der nächsten Stunde können SuS dann in Gruppen ih­re Ergebnisse austauschen und das Plakat gestalten.

Material: Bistümer in Bayern

46

5. Leben in der Pfarrgemeinde

Anders leben – im Orden (Sb S. 114/115)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler verstehen ansatzweise Kirche als Zeichen und Werkzeug der Gemeinschaft Gottes mit den Menschen sowie der Menschen untereinander.

Motivation

• L schreibt an die Tafel: Anders lebenSuS äußern sich spontan, bringen Ideen ein.

• L ergänzt den Tafelanschrieb: … – im OrdenSuS bringen Vorwissen/Erfahrungen ein und stellen Fragen.

Hinführung

• L zeigt auf Folie/mit dem Digitalen Schulbuch­assistenten das Foto von Bruder Tobias (Sb S. 114).

• L: Bruder Tobias lebt anders – in einem Orden. Was das bedeutet, lest ihr jetzt.SuS lesen den Text im Schulbuch S. 114/115.

Erarbeitung

• L: Erzähle, wie es dazu kam, dass Bruder Tobias in einen Orden eintrat. (Sb A1)Bruder Tobias setzt sich ganz für seine Straßenambu-lanz ein. Was gibt ihm die Kraft zu diesem „Totalexpe-riment“? (Sb A2)SuS tragen Ergebnisse vor, L hält sie an der Tafel/am Whiteboard fest.

Transfer

• SuS lesen die Strophen des Liedes auf S. 115 im Schul­buch.

• L: Überlege, was Bruder Tobias wohl zu diesem Lied sa-gen würde. (Sb A3)SuS erörtern die Frage im Unterrichtsgespräch.

• L: Berichte von deinen Begegnungen mit Ordensleuten. (Sb A4)SuS, die entsprechende Erfahrungen gemacht haben, erzählen der Gruppe von diesen Begegnungen.

Sicherung

• SuS übertragen Ergebnisse von der Tafel/dem White­board auf das Arbeitsblatt „Anders leben – im Orden“. (KV 15)

Ausklang

• SuS singen gemeinsam das Lied „Einer hat uns ange­steckt“ (Sb S. 115).

Vertiefung

• Ideal wäre es, ein Besuch in einem Kloster anzuschlie­ßen.

• Evtl. kann eine Ordensfrau oder ein Ordensmann in die Klasse eingeladen werden und Fragen der SuS be­antworten.

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Name: Klasse: Datum: KV 15 5

Anders leben – im Orden

Bruder Tobias Matheis

ist Franziskaner .

Wie kam er dazu?

Nach der Realschule

lernte er Krankenpfleger .

Nach einem besonderen Einsatz auf der Rettungswache fragte er sich:

Was mache ich eigentlich mit meinem Leben ?

Wofür will ich mich in meinem Leben eigentlich einsetzen ?

Er entschied sich für einen neuen Weg: für ein Leben mit Gott .

Er wollte wissen, ob dieser Gott trägt und ließ sich auf dieses Totalexperiment ein .

Einsatz für die Armen

Wie sich die ersten Franziskaner vor ca. 800 Jahren um Kranke kümmerten, so versorgt er

mit seiner Straßenambulanz obdachlose Menschen heute .

Er bietet ihnen pflegerische und medizinische Hilfen an, wo sich die Betroffenen aufhalten.

Was gibt ihm die Kraft?

Br. Tobias möchte die Liebe Gottes weiter geben, draußen auf den Straßen dieser Welt .

Berichte von deinen Begegnungen mit Ordensleuten:

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5. Leben in der Pfarrgemeinde

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Name: Klasse: Datum: KV 16 5

Anders leben – im Orden. Lösung

Bruder Tobias Matheis

ist Franziskaner .

Wie kam er dazu?

Nach der Realschule

lernte er Krankenpfleger .

Nach einem besonderen Einsatz auf der Rettungswache fragte er sich:

Was mache ich eigentlich mit meinem Leben ?

Wofür will ich mich in meinem Leben eigentlich einsetzen ?

Er entschied sich für einen neuen Weg: für ein Leben mit Gott .

Er wollte wissen, ob dieser Gott trägt und ließ sich auf dieses Totalexperiment ein .

Einsatz für die Armen

Wie sich die ersten Franziskaner vor ca. 800 Jahren um Kranke kümmerten, so versorgt er

mit seiner Straßenambulanz obdachlose Menschen heute .

Er bietet ihnen pflegerische und medizinische Hilfen an, wo sich die Betroffenen aufhalten.

Was gibt ihm die Kraft?

Br. Tobias möchte die Liebe Gottes weiter geben, draußen auf den Straßen dieser Welt .

Berichte von deinen Begegnungen mit Ordensleuten:

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An der Spitze der Kirche – der Papst (Sb 116/117)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler skizzieren den Aufbau der katholischen Kirche und verstehen ansatzweise Kirche als Zei­chen und Werkzeug der Gemeinschaft Gottes mit den Menschen sowie der Menschen untereinander.

Motivation

• L blendet das Personen­Rätsel „Wer bin ich?“ (Mate­rial) mit dem digitalen Unterrichtsassistenten/auf Fo­lie ein.SuS rätseln und finden die Lösung: Papst Franzis­kus. Kommen SuS nicht auf die Lösung, kann L weite­re Sätze ergänzen.

• L: Manches hat euch sicher überrascht.SuS tauschen sich im Unterrichtsgespräch aus.

Hinführung

• L: Im Schulbuch S. 116/117 findet ihr weitere Informati-onen über Papst Franziskus.SuS lesen Sb S. 116/117 vor.

Erarbeitung

• L: Papst Franziskus hat sich nach Franz von Assisi be-nannt. Das sorgte für eine Überraschung. Begründe. (Sb A1)

• L: Papst Franziskus gilt als bescheiden, aber auch als entschlossen und durchsetzungsstark. Erkläre. (Sb A2)

• L: Der Papst ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Erstellt einen kurzen Steckbrief über ihn. (Sb A3)

• L: Betrachtet die Fotos und lasst sie sprechen. (Sb A4)SuS bearbeiten die Aufgabe in Einzelarbeit.

Auswertung

• SuS tragen Ergebnisse vor. L hält sie an der Tafel/am Whiteboard/auf Folie fest.

Transfer

• L: Überlegt euch einen Satz, den der Papst jedem von uns sagen könnte. (Sb A5)SuS nennen Sätze. L notiert sie ebenfalls an der Tafel/am Whiteboard/auf Folie.

Sicherung

• SuS übertragen die Ergebnisse auf das Arbeitsblatt.(KV 17)

Vertiefung

• SuS wählen sich einen der Sätze, schreiben ihn auf ein Blatt Papier und gestalten ihn mit Farben, Bildern, Symbolen usw.

Material: Personen-Rätsel

Wer bin ich?

• Ich kann gut schwimmen.

• Ich tanze gerne Tango.

• Ich liebe Fußball.

• Ich bin Ehrenmitglied bei 1860 München.

• Ich habe eine Zeitlang in Würzburg studiert.

• Ich fahre gerne kleine Autos.

• Ich lebe einfach und bescheiden.

• Ich bin das Oberhaupt eines Staates.

• …

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Name: Klasse: Datum: KV 17 5

An der Spitze der Kirche – der Papst

Seit 2013 ist der Argentinier Jorge Mario

Bergoglio als Papst das geistliche Oberhaupt

der katholischen Kirche und somit von

1,2 Milliarden Katholiken weltweit.

Als Jesuitenpater und Kardinal besuchte er oft

die Slums und half Drogensüchtigen.

Dies brachte ihm den Spitznamen „ Kardinal der Armen “ ein.

Er entschied sich für den Papstnamen Franziskus : Franz von Assisi war ein Mann der Armut,

des Friedens und einer, der die Schöpfung Gottes liebte.

Sein Motto ist: „Wir brauchen eine arme Kirche für die Armen : mehr Hilfe für die

Bedürftigen und weniger Prunk in der Kirche.“

Schon als Kardinal kritisierte er gewaltsame Polizeieinsätze , die Ausbeutung der Armen und

lehnte die Einstellung staatlicher Hilfen für die Bauern ab. Er geißelte Korruption und

fortschreitende Verarmung . Er setzte sich für von Menschenhandel und Zwangsprostitution

bedrohte Frauen ein.

Er kritisierte die allgemeine Denkweise der „ Wegwerfkultur “ und die Macht des Geldes –

nicht der Mensch, sondern das Geld regiert.

Er lebt einfach und bescheiden .

Er ermutigt Ministranten: „Ihr seid aufgerufen, euren Altersgenossen von Jesus zu erzählen .“

Papst Franziskus liebt Fußball und gilt zudem als guter Schwimmer, Tangotänzer und Koch .

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Name: Klasse: Datum: KV 18 5

An der Spitze der Kirche – der Papst. Lösung

Seit 2013 ist der Argentinier Jorge Mario

Bergoglio als Papst das geistliche Oberhaupt

der katholischen Kirche und somit von

1,2 Milliarden Katholiken weltweit.

Als Jesuitenpater und Kardinal besuchte er oft

die Slums und half Drogensüchtigen.

Dies brachte ihm den Spitznamen „ Kardinal der Armen “ ein.

Er entschied sich für den Papstnamen Franziskus : Franz von Assisi war ein Mann der Armut,

des Friedens und einer, der die Schöpfung Gottes liebte.

Sein Motto ist: „Wir brauchen eine arme Kirche für die Armen : mehr Hilfe für die

Bedürftigen und weniger Prunk in der Kirche.“

Schon als Kardinal kritisierte er gewaltsame Polizeieinsätze , die Ausbeutung der Armen und

lehnte die Einstellung staatlicher Hilfen für die Bauern ab. Er geißelte Korruption und

fortschreitende Verarmung . Er setzte sich für von Menschenhandel und Zwangsprostitution

bedrohte Frauen ein.

Er kritisierte die allgemeine Denkweise der „ Wegwerfkultur “ und die Macht des Geldes –

nicht der Mensch, sondern das Geld regiert.

Er lebt einfach und bescheiden .

Er ermutigt Ministranten: „Ihr seid aufgerufen, euren Altersgenossen von Jesus zu erzählen .“

Papst Franziskus liebt Fußball und gilt zudem als guter Schwimmer, Tangotänzer und Koch .