Leben und Kultur - Münchner Wissenschaftstage

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gefördert von: MÜNCHNER WISSENSCHAFTSTAGE 20.-23. OKTOBER 200 7 im Jahr der Geisteswissenschaften Leben und Kultur von der biologischen Evolution zur kulturellen Entfaltung www.muenchner-wissenschaftstage.de Zentraler Ort: Ludwig-Maximilians-Universität München Spannende Präsentationen und kritische Diskussionen für alle – kostenlos veranstaltet von:

Transcript of Leben und Kultur - Münchner Wissenschaftstage

gefördert von:

MÜNCHNER WISSENSCHAFTSTAGE

20.-23.OKTOBER2007im Jahr der Geisteswissenschaften

Leben und Kulturvon der biologischen Evolution zur kulturellen Entfaltung

www.muenchner-wissenschaftstage.deZentraler Ort: Ludwig-Maximilians-Universität München

Spannende Präsentationen und kritische Diskussionen für alle – kostenlos

veranstaltetvon:

Münchner Wissenschaftstage 3

KLEINES „WHO’S WHO“ DER VERANSTALTUNG

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) rief 1999 zusammen mitdem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und den großen Forschungseinrich-tungen die „Wissenschaftsjahre“ mit dem Ziel ins Leben, Wissenschaft und Forschung ineinen Dialog mit der Bevölkerung zu bringen. Nach den Jahren der Physik, der Lebens -wissenschaften, der Geowissenschaften, der Chemie, der Technik, dem Einstein- und Informatikjahr steht das Jahr 2007 nun im Zeichen der Geisteswissenschaften(www.abc-der-menschheit.de). Das BMBF ist Hauptförderer der 7. Münchner Wissen-schaftstage.

Die Bayerische Staatsregierung engagiert sich mit der Förderung durch Ministerien: Federführend ist das Bayerische Staatsministerien für Wissenschaft, Forschung undKunst. Weiter beteiligen sich die Ministerien für Wirtschaft, Infrastruktur und Verkehr,für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sowie für Unterricht und Kultus.

Die Landeshauptstadt München fördert die Münchner Wissenschaftstage durch Beiträgedes Referats für Arbeit und Wirtschaft sowie des Kulturreferats.Für Zimmervermittlung sorgt das Tourismusamt München:Telefon 089.233 965 55, Fax 089.233 30 233, E-Mail [email protected]

Münchner Wissenschaftstage2

INHALT

Veranstaltungsort 7

Samstag 8

Lange Nacht der Wissenschaftstage 9

Sonntag 10

Montag 12

Dienstag 14

Marktstände der Wissenschaft 16

Ausstellung und Filme 20

Kinder in Aktion 21

Workshops für Schüler und Interessierte 24

Führungen und Exkursionen 27

Beteiligte Institutionen 30

7. MÜNCHNER WISSENSCHAFTSTAGE im Jahr der Geisteswissenschaften 2007

LEBEN UND KULTUR 20.-23. OKTOBER 2007von der biologischen Evolution zur kulturellen Entfaltung

Veranstalter:Verband Biologie, Biowissenschaftenund Biomedizin in Deutschland e.V. –VBIO (ehem. vdbiol) – in Kooperationmit Hochschulen, außeruniversitärenForschungseinrichtungen, Landes -ämtern, Behörden und Firmen

Konzeption: Prof. Dr. Karl DaumerProjektleitung: Steffi BucherCorneliusstr. 12, D-80469 MünchenTelefon 089.26019725Fax [email protected]

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:Münchner Kultur GmbHMessebau und Multimediatechnik:S+P Media AGLichtkunst: Tobias Nefzger, MünchenHeftgestaltung: José d’AlmeidaDruck: Mayer & Söhne, Aichach

IMPRESSUM

Turm der schwarzen Pferde, Felsmalerei, 32.400 v. Chr.

Wildpferd, Plastik, Lonetal, 32.000 v. Chr.

Nähere Informationen zum Titelmotiv auf Seite 31.

O2 unterstützt die Veranstaltung

Medienpartner

Die Schule von Athen, Raffael, 1510-1511, Fresko, Vatikan

In den letzten sechs Jahren boten die Münchner Wissenschaftstage spannende Präsentationen aus Naturwissenschaften, Technik und Informatik als grundlegende kulturelle Leistungen sowohlfür unser Selbst- und Weltverständnis als auch für Wirtschaftskraft und Wohlstandssicherung.

Die 7. Münchner Wissenschaftstage greifen in diesem Jahr der Geisteswissenschaften ein breitesSpektrum von Fragen auf, die von der biologischen Evolution bis zur Vielfalt kultureller Entfaltungdes Homo sapiens reichen: Wie hat sich die Stammesgeschichte der Lebewesen und Frühmen-schen vollzogen? Wann und wie ist Sprache als elementares Kriterium der Menschwerdung entstanden? Wie verbreiteten und differenzierten sich Sprachen und Musik, Mythen und Kunst, Wirtschafts-, Sozial- und Rechtssysteme? Welche Rollen spielen dabei Völker und kollektives Gedächtnis? Wann, wozu und wie entstand Schrift, entwickelten sich Religion, Philosophie und Literatur? Wie entfalten sich Denken und Sprache beim Kleinkind und wie begleiten wir verlöschen-des Leben?

Dabei werden Gemeinsamkeiten, Unterschiede und die Verzahnung biologischer und kulturellerEvolution thematisiert. Besonderes Gewicht wird auf jene aktuellen Grenzbereiche gelegt, in denendie Kooperation von Geisteswissenschaftlern mit Naturwissenschaftlern zu faszinierenden neuenEinsichten führt. Das betrifft z.B. Archäologie und Kulturgeschichte oder Sprachwissenschaften,Kognitionsforschung und Psychologie, verknüpft mit den neuen bildgebenden Verfahren der Hirn-forschung und Genomanalyse. Schließlich geht es auch um die alte Frage nach dem Verhältnis vonLeib und Seele, Gehirn und Geist, Bewusstsein und Willensfreiheit, neu belebt durch immer diffe-renziertere Verfahren der Neurowissenschaften. Fragen nach Glauben und Vernunft, Religion undEthik, Krieg und Friedensstiftung werden im interkulturellen Vergleich und im Licht der evolu-tionären Erkenntnistheorie diskutiert. Die Rolle von Bildern und Metaphern der Sprache wird dabeiselbst zum Thema.

Zur Einführung dienen allgemein verständliche Vorträge mit Diskussion. In Gesprächen an denMarktständen der Wissenschaft, in Diskussionsrunden und bei Führungen können Fragen im Einzelnen vertieft werden. Diese Angebote richten sich an die interessierte Öffentlichkeit und anStudierende aller Fächer als Studium generale. Für Schüler mit Lehrkräften werden Workshops alsBrücke zwischen Schule und Hochschule angeboten. Ein eigens für das Jahr der Geisteswissen-schaften konzipiertes Kinderprogramm richtet sich an den jüngeren Nachwuchs. Als Highlight präsentiert sich wieder die Lange Nacht der Münchner Wissenschaftstage mit Prominenz aus Politik und Wissenschaft in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität. Sie erleben dabeiein informatives Programm mit Kunst und Witz und verblüffenden Überraschungen.

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei. Sie sind herzlich eingeladen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Geisteswissenschaften sind ein Kompass in einem Meer der Möglichkeiten. Auf diese wichtigeRolle will das „Jahr der Geisteswissenschaften“ hinweisen. Gerade beim Versuch, inmitten beschleunigten Fortschritts Orientierung zu schaffen, haben Philosophen, Ethiker und Historiker eine besondere Aufgabe. Ihre Expertise, ihre Erfahrungen und Kenntnisse sorgen dafür, dassangesichts einer sich rasch wandelnden Welt der Mensch nicht aus dem Blick gerät.

Der Mensch steht auch im Mittelpunkt der 7. Münchner Wissenschaftstage, die sich mit demThema „Leben und Kultur – von der biologischen Evolution zur kulturellen Entfaltung“ beschäfti-gen. Wer über den Menschen in seiner evolutionären Entwicklung nachdenkt, muss den Men-schen als Kulturwesen verstehen und deuten. Mit der biologischen Entwicklung des Menschenentwickelt sich Kultur, entwickeln sich die menschlichen Ausdrucks- und Verstehensmöglich -keiten. Menschliche Kultur und menschliche Evolutionsgeschichte stehen in engem Zusammen-hang. Gleichzeitig gehören zur Interpretation von Kulturphänomenen auch die biologischen undphysikalischen Bedingungen, unter denen sie entstanden sind.

Die Vielfalt menschlichen Lebens zu entschlüsseln ist die erste Aufgabe der Geisteswissen-schaften. Oft haben Geisteswissenschaftler aber den Eindruck, in ihrem Wirken unterschätzt zuwerden. Dabei haben die Geisteswissenschaften viele Fähigkeiten, auf die auch die Natur- undIngenieurwissenschaften gerade in der immer stärker vernetzten Welt zurückgreifen müssen.Ein Beispiel: Mag für die Geisteswissenschaften der Gegenstand der Afrikanistik nur für denkleineren Teil spannend sein, spielt für den Geschäftsmann oder Ingenieur, der viel mit Unter-nehmen in diesem Kontinent zusammenarbeitet, die Afrikanistik bei geschäftlichen Kontakteneine wichtige Rolle.

Ich freue mich deshalb, dass dieser große Bereich unserer Wissenslandschaft bei den MünchnerWissenschaftstagen die Möglichkeit hat, seine Arbeit einem breiten Publikum zu präsentieren.Den Veranstaltern danke ich für ihr Engagement, das die Münchner Wissenschaftstage erstmöglich macht; den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich spannende Einblicke und interessante Begegnungen mit Forschung und Wissenschaft und viele neue Erfahrungen.

Münchner Wissenschaftstage 5Münchner Wissenschaftstage4

„LEBEN UND KULTUR“ - HERZLICHE EINLADUNG

GRUSSWORTE DER SCHIRMHERREN

Prof. Dr. Karl DaumerVBIO, Konzeption

Dr. Annette SchavanBundesministerin für Bildung und Forschung

DIE 7. MÜNCHNER WISSENSCHAFTSTAGE SIND VOM BAYERISCHEN STAATSMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KULTUSMIT KMS III.6 - 5 S 5400.13 – 6.10245 VOM 20.02.2007 FÜR LEHRKRÄFTE ALLER SCHULARTEN UND FÄCHER ALS EINE DIESTAATLICHE LEHRERFORTBILDUNG ERGÄNZENDE MASSNAHME ANERKANNT. DIE TEILNAHME WIRD AUCH ALLENSCHÜLERINNEN UND SCHÜLERN EMPFOHLEN.

Leben und KulturE wie Evolution

Münchner Wissenschaftstage 7

2007 ist das Jahr der Geisteswissenschaften! Sie stehen auch im Mittelpunkt der Münchner Wissenschaftstage. Ob Philosophie, Sprach- oder Geschichtswissenschaften – die Geisteswissen-schaften reflektieren die kulturellen Grundlagen der Menschheit. Sie sind gekennzeichnet durch eine Vielzahl unterschiedlicher Forschungsgegenstände und Methoden. Für unsere Gesellschaft legen sie die Basis für eine zukunftsoffene Kultur und eine ständige Weiterentwicklung unserer Institutionen.

Die Münchner Wissenschaftstage haben es auch in diesem Jahr wieder geschafft, mit ihrem Pro-gramm einen eindrucksvollen Ausgleich zwischen wissenschaftlichem Anspruch und öffentlich-keitswirksamen Veranstaltungen zu finden: Marktstände der Wissenschaft von der stammesge-schichtlichen Entwicklung der Lebewesen bis hin zur Computerlinguistik gehören ebenso dazu wieVorträge, Seminare, Führungen und ein breites Filmprogramm. All diese Veranstaltungen bilden dasbreite Spektrum der Geisteswissenschaften sowie ihre Schnittstellen zu den Natur- und Ingenieur-wissenschaften ab und sensibilisieren für deren Bedeutung in unserem täglichen Leben und unse-rer Kultur. Die Besucher können in direkten Dialog mit den beteiligten Wissenschaftlerinnen undWissenschaftlern treten, was beiden Seiten die Gelegenheit zu einem lebendigen und fruchtbarenAustausch gibt. Auch für Kinder im Grundschulalter gibt es Angebote: Im Kinder-Kunst-Labor wer-den sie spielerisch an die Geisteswissenschaften herangeführt.

Dem VBIO, insbesondere Herrn Professor Daumer und seinen wissenschaftlichen Mitstreitern ausden universitären und außeruniversitären Einrichtungen, danke ich für das große Engagement, dasdieses beeindruckende Programm ermöglicht. Allen Besucherinnen und Besuchern der MünchnerWissenschaftstage 2007 wünsche ich spannende Einblicke in das breite Spektrum von „Leben undKultur“, einen anregenden wissenschaftlichen Austausch sowie bleibende Eindrücke.

Themenwechsel: Nachdem bisher die Natur- und Ingenieurwissenschaften im Mittelpunkt der Wissenschaftsjahre standen, wurde 2007 zum „Jahr der Geisteswissenschaften“ ausgerufen. Unddem tragen auch die 7. Münchner Wissenschaftstage Rechnung. „Leben und Kultur – von der biolo-gischen Evolution zur kulturellen Entfaltung“: Unter diesem Motto wird ein faszinierender Streifzuggeboten von der Entwicklung der Welt, der Lebewesen und Frühmenschen bis zu den kulturellenAusdrucksformen des modernen Menschen von heute, der Sprache, den Zeugnissen menschlichenDenkens, Glaubens, Handelns, Gestaltens.

Ich begrüße diesen Beitrag, die Geisteswissenschaften verstärkt in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken, ausdrücklich. Gerne habe ich deshalb zusammen mit Bundesbildungs -mi nisterin Dr. Annette Schavan und dem Bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppeldie Schirmherrschaft für die Münchner Wissenschaftstage übernommen. Und gerne fördert dieStadt diese Veranstaltungsreihe durch Beiträge des Referats für Arbeit und Wirtschaft sowie desKultur referats.

Gerade in einer Stadt des interkulturellen Miteinanders und Hightech-Metropole wie München istdie Bedeutung der Geisteswissenschaften als Mittler der Kulturen und Instanz, die die Grundlagenund die Entwicklung des menschlichen Zusammenlebens ebenso wie den technischen Fortschrittreflektiert und kritisch hinterfragt, gar nicht hoch genug einzuschätzen. München ist deshalb stolzdarauf, neben seinem exzellenten Rang als Hochburg der Naturwissenschaften auch einen Spitzen-platz als Zentrum der Geisteswissenschaften einzunehmen, auch da ist speziell die Ludwig-Maximi-lians-Universität ein glänzendes Aushängeschild. Das Wissenschaftsjahr 2007 und besonders auchdie Münchner Wissenschaftstage, die inzwischen ja zu einem Markenzeichen Münchens nicht nurals Stadt des Wissens, sondern auch der Wissensvermittlung geworden sind, werden das ein-drucksvoll untermauern. Allen Beteiligten und Förderern sage ich dafür herzlichen Dank. Den Besu-cherinnen und Besuchern aber wünsche ich eine spannende und erkenntnisreiche Begegnung mitder Evolution von „Leben und Kultur“.

Münchner Wissenschaftstage6

GRUSSWORTE DER SCHIRMHERREN

Dr. Thomas GoppelBayerischer Staatsministerfür Wissenschaft, Forschungund Kunst

Christian UdeOberbürgermeister der Landeshauptstadt München

ZENTRALER VERANSTALTUNGSORTLudwig-Maximilians-Universität München U3/U6 Universität – Eingänge (,) Geschwister-Scholl-Platz, Amalienstraße und Adalbertstraße

DenkStätte Weiße Rose am Lichthof mit Dauerausstellung „Die Weiße Rose“ – der Widerstand von Studenten gegen Hitler, München 1942/43, geöffnet am Sa./So. von 11-14 Uhr, am Mo./Di. von 10-16 Uhr und während der Langen Nacht.Möglichkeit zu einem Zeitzeugengespräch mit Franz J. Müller (verurteilt im 2. Prozess gegen die Weiße Rose), Mitbegründer der Weiße Rose Stiftung e.V., am Montag, 22. Oktober, um 13 Uhr, Raum A017, um Anmeldung wird gebeten unter [email protected]. Führung s. S. 29.

OBERGESCHOSS

ERDGESCHOSS

Lange NachtRundgesprächeAbendvorträge

Ausstellung

DenkStätteWeiße Rose

Filme

Zeitzeugen -gespräch

Bücher

Ludwigstraße

Amalienstraße

Geschwister-Scholl-Platz

GroßeAula

A 120Kleine Aula

Senatssaal

Senatsgang

A 015

A 017

Lichthof

Audimax

Audimax

Vorträge für alle

Speer-träger-foyer

B 101

Dekanatsgang

Th.-Mann-Halle

AmalienhalleAdalberthalle

LMU-Lounge

KinderUni

Marktstände

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Info-Point

Kinderprogramm

Vorträge für alle

Marktstände

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Münchner Wissenschaftstage 9Münchner Wissenschaftstage8

RUNDUM TAGESPROGRAMM10.00-18.00 Marktstände der Wissenschaft (s. S. 16)10.00-20.00 Ausstellung und Filme (s. S. 20)10.00-20.00 Kinder-Kunst-Labor (s. S. 21)14.00-17.00 Workshop für Schüler (s. S. 24)

Führungen (s. S. 27)

VORTRÄGE IM AUDIMAX:

Moderation: Prof. Dr. Karl Daumer, VBIO

10.00 Werden und Vergehen in der Evolution der WirbeltiereProf. Dr. Gerhard Haszprunar, Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayern, Zoologische Staatssammlung, LMU München

10.45 Wege zum Menschen und zu früher Kultur Prof. Dr. Gisela Grupe, Anthropologie, Biozentrum, LMU München

11.30 Von Wasser und Fleisch zu Wein und Brot - Neolithische Revolution und die Entwicklung der Landwirtschaft Prof. Dr. Josef Reichholf, Zoologische Staatssammlung, TU München

12.15 Prinzipien biologischer und kultureller Evolution – Soziobiologie und VerhaltensökologieProf. Dr. Barbara König, Zoologisches Institut der Universität Zürich

13.00 Pause

Moderation: Dr. Joachim Schüring, Redakteur Abenteuer Archäologie

13.30 Sie bauten die ersten Tempel - Göbekli Tepe in ObermesopotamienProf. Dr. Klaus Schmidt, Deutsches Archäologisches Institut, Berlin

14.15 Neue Horizonte - Aktuelle Ergebnisse der Forschungen im antiken Sudan Dr. Sylvia Schoske, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst München

15.00 Kulturwandel in Bayern um die ZeitenwendeDr. Bernd Steidl, Archäologische Staatssammlung München

15.45 Pause

Moderation: Dr. Jeanne Rubner, Süddeutsche Zeitung

16.15 Sprachen, Götter, Gene: zur Vorgeschichte Europas nördlich der AlpenProf. Theo Vennemann, Ph.D.; Institut für Deutsche Philologie, LMU München

17.00 Medien als Schlüssel kultureller Entwicklung Prof. Dr. Wolfgang Raible, Romanische Philologie und Allgemeine Sprachwissenschaft, Universität Freiburg

17.45 Gesellschaftsorganisation durch Recht - vorstaatlich, im Staate, in zwischenstaatlichen BeziehungenProf. Dr. Dietmar Willoweit, Bayerische Akademie der Wissen-schaften, München

18.30 Pause

LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTSTAGE IN DER AULA

für die breite Öffentlichkeit, ohne Anmeldung, Eintritt frei

durch das spannende und unterhaltsame Programm führt Prof. Dr. Karl Daumer, VBIO

19.30 Musikalischer Auftakt mit den Nostalphonikern, Begrüßung

19.45 Grußworte von Präsident Prof. Dr. Bernd Huber, Ludwig-Maximilians-Universität München und Dr. Reinhardt Wieczorek, Referent für Arbeit und Wirtschaft, Landeshauptstadt München

20.00 Antike Evolutionstheorie: Neues zu EmpedoklesGespräch mit Prof. Dr. Oliver Primavesi, Griechische Philologie, LMU München

20.20 Schöne Körper: Evolutionskonzepte in der antiken Kultur Gespräch mit Prof. Dr. Rolf Michael Schneider, Institut für klassische Archäologie, LMU München

20.40 Mitreißende Klänge des TRIO Cord

20.50 Evolutionspsychologische Betrachtungen kultureller Entfaltung und bayerischer Politik mit Staatsminister Dr. Thomas Goppel, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

21.10 Jonglobatik der Majostics und des Asamesischen Zirkus

21.25 Erleuchtete Zauberer: Thomas Fraps und Gaston durchleuchten Wahrnehmung und Wahrheit

21.45 Die Nostalphoniker sorgen für Vergnügen in der Langen Nacht

22.00 Pause

Eintritt in das Reich der Liebe und der Triebe, moderiert von Florian Hildebrand, BR

22.30 Eine prickelnd-reizende Diskussion mit * Prof. Dr. Susanne Foitzik, Biozentrum LMU München* Prof. Dr. Bart Kempenaers, Max-Planck-Institut für Ornithologie, Seewiesen* Prof. Dr. Markus Janka, Klassische Philologie, LMU München* Karen Duve, Schriftstellerin

24.00 Deutsche Komödie einer berühmten Regisseurin über die Beziehungen dreier Paare, 2002

Während der langen Nacht bietet das Institut für Kunstpädagogik der LMU Münchenim Gewölbebereich des Speerträgers Einblicke in elektronische Bild- und Klang -forschung.

Im Rahmen der Langen Nacht der Museen öffnet sich die Denkstätte Weiße Rose.

Endneolithische, glockenbecherzeitliche Bestattung, LMU

Elektronische Bild- und Klangforschung

Majostics

TRIO Cord

Venus von Milo

Nostalphoniker

Goldschmuck aus dem antiken Sudan, Ägyptisches Museum

Augustus - Wandler in Bayern, Archäologische Staatssammlung

Schrift und Medien in Entwicklung, Universität Freiburg

SAMSTAG, 20. OKTOBER 2007

PODIUM UND VORTRAG IN DER AULA:17.15 Rundgespräch zu Bewusstsein und Willensfreiheit mit

Prof. Dr. Wolfgang Prinz, Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, LeipzigProf. Dr. Friedrich Wilhelm Graf, Systematische Theologie und Ethik, LMU MünchenProf. Dr. Gerhard Neuweiler, Biozentrum, LMU MünchenProf. Dr. Julian Nida-Rümelin, Politische Theorie und Philosophie, LMU München

Moderation: Dr. Carsten Könneker, Chefredakteur „Gehirn & Geist“

18.45 Pause

19.30 Vortrag: Psyche und Gehirn – wie Lebensstile und Beziehungen Genaktivitäten steuernProf. Dr. Joachim Bauer, Neurobiologie und Psychosomatische Medizin, Universitätsklinikum Freiburg

Münchner Wissenschaftstage Münchner Wissenschaftstage10 11

SONNTAG, 21. OKTOBER 2007

Heldentat auf griechischer Trinkschale

Christliche Kirche im islamischen Umfeld, Universität Kassel

Neurobiologie und Musikausübung, Hochschule Kassel

Bewusstsein und Willensfreiheit, Gehirn und Geist

RUNDUM TAGESPROGRAMM10.00-18.00 Marktstände der Wissenschaft (s. S. 16)10.00-18.00 Ausstellung und Filme (s. S. 20)10.00-17.00 Kinder-Kunst-Labor (s. S. 21)15.00 Workshop für Interessierte (s. S. 24)

Führungen (s. S. 28)

VORTRÄGE IM AUDIMAX:

Moderation: Prof. Dr. Alf Christophersen, Systematische Theologie undEthik, LMU München

10.00 Kulturelle Evolution und Kulturelles Gedächtnis – Anschlussstellen zwischen Natur- und Geisteswissenschaften?Prof. Dr. Aleida Assmann, Literaturwissenschaft und Anglistik, Universität Konstanz

10.45 Mythen sehen. Zur Sprache der Bilder in der AntikeProf. Dr. Marion Meyer, Klassische Archäologie, Universität Wien

11.30 Judentum, Christentum und Islam – im Spannungsfeld der KulturenProf. Dr. Dr. Alexander Lohner, Moraltheologie/Philosophie, Universität Kassel/LMU München

12.15 Pause

Moderation: Dr. Hermann Schlüter, Münchner Volkshochschule

13.00 Evolution der SpracheProf. Dr. Uwe Jürgens, Neurobiologie, Deutsches Primatenzentrum Göttingen

13.45 Was leistet Sprache?Prof. Dr. Elisabeth Leiss, Deutsche Philologie, LMU München

14.30 Wie und wo speichert das Gehirn Gedächtnisinhalte Prof. Dr. Frank Rösler, Biologische Psychologie, Philipps-Universität Marburg

15.15 Neurobiologische Grundlagen der Musikwahrnehmung und des MusizierensProf. Dr. med. Eckart Altenmüller, Hochschule für Musik und Theater,Hannover

16.00 Hirnforschung im Brückenschlag zu den GeisteswissenschaftenProf. Dr. Benedikt Grothe, Biozentrum, LMU München

16.45 Pause

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Münchner Wissenschaftstage Münchner Wissenschaftstage12 13

RUNDUM TAGESPROGRAMM9.00-18.00 Marktstände der Wissenschaft (s. S. 16)9.00-18.00 Ausstellungen (s. S. 20)

10.00-17.00 Kinder-Kunst-Labor, (s. S. 21)Workshops für Schüler (s. S. 24)Führungen (s. S. 28)

VORTRÄGE IM AUDIMAX:Moderation: Prof. Dr. Adrian Danek, Neurologische Klinik,

Klinikum Großhadern, LMU München

9.00 Die Bedeutung der Eltern-Kind-Bindung für die PersönlichkeitsentwicklungPD Dr. Karl Heinz Brisch, Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital, Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie, LMU München

9.45 Entwicklung des Denkens und der Sprache beim Kleinkind Prof. Dr. Beate Sodian, Entwicklungspsychologie, LMU München

10.30 Legasthenie - aktuelle Ergebnisse der molekularen und kognitivenNeurowissenschaftenProf. Dr. Gerd Schulte-Körne, Klinik für Kinder- und Jugend- psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Klinikum der Universität München

11.15 Sprachen schaffen ChancenProf. Dr. Angela Hahn, Anglistik, LMU München

12.00 Was wir den Alten verdanken - das Klassische als Link zwischen Antike, Gegenwart und ZukunftProf. Dr. Markus Janka, Lateindidaktik, LMU München

12.45 Pause

Moderation: Prof. Dr. Christian Kummer, Hochschule für Philosophie

13.15 Ein Recht auf Gesundheit? Geistesgeschichtliche Voraussetzungen europäischer und chinesischer MedizinProf. Dr. Paul U. Unschuld, Horst-Görtz-Stiftungsinstitut für Theorie, Geschichte, Ethik Chinesischer Lebenswissenschaften, Berlin

14.00 Identität des Menschen und Hightech-GesichtschirurgieProf. Dr. Dr. Hans Florian Zeilhofer, Universitätsklinikum Basel

14.45 Entscheidungen für das Lebensende: Palliativmedizin zwischen Selbstbestimmung und FürsorgeProf. Dr. med. Gian Domenico Borasio, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, LMU München

15.30 BR-Gesundheitsgespräch zur PalliativmedizinWerner Buchberger und Dr. Marianne Koch im Gespräch mit Prof. Dr. med. Gian Domenico Borasio, Interdisziplinäres Zentrumfür Palliativmedizin, LMU München

16.00 Pause

MONTAG, 22. OKTOBER 2007

Traditionelle Chinesische Medizin, Horst-Görtz-Stiftungsinstitut

Prähistorischer Höhlenmaler, Umschlagbild zu F. Behn: DerMensch in der Urzeit, seine Kunst und seine Kultur, Leipzig 1913

Wassily Kandinsky, Impression III (Konzert), 1911, StädtischeGalerie im Lenbachhaus, München

Moderation: PD Dr. Andreas Burmester, Doerner Institut der BayerischenStaatsgemäldesammlungen, München

16.30 Die Ägineten, Wandel eines MonumentesProf. Dr. Raimund Wünsche, Staatliche Antikensammlung und Glyptothek, München

17.15 Altamira, Anthropologie und die Evolution der Kunstgeschichte im 19. JahrhundertProf. Dr. Ulrich Pfisterer, Kunstgeschichte, LMU München

18.00 Kandinskys Begriff der Komposition und seine Beziehungen zur zeitgenössischen MusikDr. Annegret Hoberg, Lenbachhaus, München

18.45 Pause

VORTRAG IN DER AULA:

19.30 Zur Entfaltung von Geschichte und Ästhetik der neuzeitlichen MusikProf. Dr. Siegfried Mauser, Rektor der Hochschule für Musik und Theater München mit Klangerlebnissen aus verschiedenen Epochen und KulturenImitation in der Säuglingsforschung, LMU München

Hightech-Chirurgie im Cyber-Space, Uniklinik Basel

Münchner Wissenschaftstage 15

PODIUM IN DER AULA18.30 Rundgespräch zu Geisteswissenschaften auf dem Prüfstand

mitProf. Dr. Wulf Oesterreicher, Romanische Philologie, LMU MünchenProf. Dr. Oliver Primavesi, Griechische Philologie, LMU MünchenProf. Dr. Wofgang Wickler, ehem. Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, SeewiesenProf. Dr. Horst Domdey, BioM, MünchenModeration: Ernst Peter Fischer, Wissenschaftsgeschichte, Universität Konstanz

20.30 Ende

Münchner Wissenschaftstage14

RUNDUM TAGESPROGRAMM9.00-18.00 Marktstände der Wissenschaft (s. S. 16)9.00-18.00 Ausstellungen (s. S. 20)

10.00-17.00 Kinder-Kunst-Labor (s. S. 21)Workshops für Schüler (s. S. 25)Führungen (s. S. 29)

VORTRÄGE IM AUDIMAX:

Moderation: Prof. Dr. Friederike Klippel, Didaktik der englischen Spracheund Literatur, LMU München

9.00 Bausteine der biologischen Kultur- und LiteraturtheorieProf. Dr. Karl Eibl, Deutsche Philologie, LMU München

9.45 „Jetzt platzt mir aber gleich der Kragen!“ Konventionalisierte Metaphern im KulturvergleichProf. Dr. Hans-Jörg Schmid, Interdisziplinäres Zentrum für Kognitive Sprachforschung, Anglistik, LMU München

10.30 Bühne und Schafott: Shakespeares Theater und das Spektakel der HinrichtungProf. Dr. Andreas Höfele, englische Literatur, LMU München

11.15 „Verstanden?“ Zur Theorie des Verstehens Dr. Wolfgang Falkner, Anglistik, LMU München

12.00 Pause

Moderation: Prof. Dr. Karl Daumer, VBIO

12.30 Biologische Evolution als Spiel der Moleküle des LebensProf. Dr. Patrik Cramer, Genzentrum, LMU München

13.15 Evolution von Technologien und Produkten Prof. Dr.-Ing. Georg Färber, Lehrstuhl für Realzeit-Computer-Systeme, TU München

14.00 Pause

14.30 Evolutionsprinzipien in der Wirtschaft Prof. Dr. Dietmar Harhoff, Institut für Innovationsforschung, LMU München

15.15 Evolutionsprinzipien in der PolitikProf. Dr. Werner J. Patzelt, Politikwissenschaft, Universität Dresden

16.00 Die evolutionären Wurzeln ethnischer und religiöser KonflikteProf. Dr. Bernhard Verbeek, Universität Dortmund

16.45 Evolutionäre Erkenntnistheorie und MenschenbildProf. Dr. Dr. Gerhard Vollmer, Philosophie, TU Braunschweig

17.30 Pause

DIENSTAG, 23. OKTOBER 2007

Shakespeares Theater

Digitale Molekülwelt in 3D, Genzentrum der LMU München

Schreibpult im Mittelalter

Schlacht von Nikopolis, Osmanen besiegen Kreuzfahrer

Dampfwagen, London 1803

2007

Klinikum Großhadern

Ludwig-Maximilians-University

Max Planck Institute of Biochemistry

Max Planck Institute of Neurobiology

understanding gene regulation

Munich

Surrounding Area

Weihenstephan: IZB

Tutzing, BernriedPenzberg, Weilheim

Surrounding Area

Max Planck Institute of Psychiatry

Fraunhofer Gesellschaft

Klinikum Rechts der Isar

German Patent Office

European Patent Office

GSF – National Center forEnvironment and Health

EPIGENE

Großhadern, Gräfelfing

Planegg, Krailling

Martinsried, Neuried

Retro-Tech GmbH

Munich North

WeihenstephanFreising, Erding

Technical University Munich

University of Applied Sciences

Munich South West

Martinsried: IZB

The Image Intelligence Company

Ihr Ansprechpartner für die Biotechnologie:

BioM Biotech Cluster Development GmbH

www.bio-m.org Gateway To Excellence.

Münchner Biotech Cluster

KELTEN UND RÖMER IN BAYERNDas keltische Oppidum von Manching, Römerschiffe von Oberstimm und das KastellObernburg am Limes bieten spektakuläre Einblicke in die Geschichte Bayerns um die Zeitenwende.Archäologische Staatssammlung - Museum für Vor- und Frühgeschichte MünchenLichthof

HIGHTECH TRIFFT ANTIKEDreidimensionale Objektaufnahmen dienen der archäologischen Analyse und Interpreta-tion. Moderne Methoden der Datengewinnung sowie Visualisierung werden präsentiert.Fakultät für Geoinformation, Hochschule MünchenLichthof

HIGHTECH ZUM ERHALT UNSERES KULTURERBES12 Fraunhofer-Institute und 7 Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft bringen ihreErfahrung zusammen in einer interdisziplinären Forschungsallianz für den Erhalt des Kulturerbes.Fraunhofer-Institut für BauphysikLichthof

BAUFORSCHUNG = KULTURFORSCHUNG250 Jahre Baugeschichte und Bautechnik des gotischen Regensburger Doms und die Re kon s -truktion des Dachstuhls der Münchner Frauenkirche nach Kriegsschäden werden gezeigt. Lehrstuhl für Baugeschichte, Historische Bauforschung und Denkmalpflege, TU MünchenLichthof

BAYERN IM FOKUS DER WISSENSCHAFT: LAND, ELITEN, SPRACHEDrei geisteswissenschaftliche Forschungsprojekte stellen sich vor: Historischer Atlas,Adel in Bayern, Bayerisches Wörterbuch.Kommission für bayerische Landesgeschichte, Kommission für Mundartforschung, Bayerische Akademie der Wissenschaften; Bayerische Geschichte, LMU München Lichthof

VON MENSCHEN UND SACHEN, ZEITEN UND RÄUMENExemplarisch führen wir Ihnen München als ein Laboratorium vor, gehen mit empirischenMethoden kulturellen Phänomenen auf den Grund und analysieren sie in Geschichte undGegenwart.Institut für Völkerkunde und Europäische Ethnologie, LMU MünchenLichthof

VOM FARBEN-CODE ZUM ALPHABETBiologen entschlüsseln ungeschriebene Botschaften der Zulus: Die Färbung eines Heuschreckenpaares ist für die Zulus ein Bild für Treue. Botschaften codieren sie in Perlen briefen (iNcwadi).ehem. Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie; Staatliches Museum für VölkerkundeLichthof

CHINA – SCHRIFT UND KULTURELLE BEZIEHUNGENWie funktioniert Schreiben und Lesen der chinesischen Schrift? Bilder der gegenseitigenWahrnehmung Europas und Chinas dokumentieren eine lange Geschichte gemeinsamerBeziehungen.Institut für Sinologie, LMU MünchenLichthof

KULTUR UND GESCHICHTE DIGITALDie Bayerische Staatsbibliothek präsentiert im Internet Angebote zu Altertumskunde,Geschichtswissenschaften, Osteuropastudien, Musikwissenschaft und zur bayerischenKulturgeschichte.Bayerische StaatsbibliothekSpeerträger-Foyer

Münchner Wissenschaftstage 17

STAMMESGESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG DER VIELFALT DES LEBENSNaturhistorische Sammlungen liefern und bewahren Material für moderne Evolutions -forschung. Die Untersuchung von Insekten, Buntbarschen oder Orchideen lässt uns Prinzipien der Artbildung verstehen.Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns (SNSB)Lichthof

WEGE ZUM HOMO SAPIENS UND FRÜHER KULTURFunde unserer fossilen Ahnen und ihrer frühen Werkzeuge werden gezeigt, verglichenund interpretiert.Anthropologie und Humangenetik, LMU München, Staatssammlung für Anthropologie undPaläoanatomie; Somso ModelleLichthof

ERSTE TEMPEL UND ERSTE SIEDLUNGENAm Göbekli Tepe im Südosten der heutigen Türkei wurde vor ca. 11.500 Jahren, noch vorBeginn der sesshaften bäuerlichen Lebensweise, mit dem Bau von Tempelanlagen alsKultstätten begonnen.Deutsches Archäologisches InstitutLichthof

DAS NAGA-PROJEKT - DENKMALPFLEGE IN DER SUDANESISCHEN WÜSTE Für die Grabungen in der antiken Königsstadt Naga werden Konzepte zur Restaurierungmeroitischer Tempel mit Unterstützung modernster Technik entwickelt und durchgeführt.Restaurierung am Oberbaum; Ägyptisches Museum und Papyrussammlung Berlin; Staatliches Museum Ägyptischer Kunst MünchenLichthof

KEILSCHRIFT LESEN: SPRACHEN UND KULTUREN DES ALTEN ORIENTSDie Altorientalistik erschließt die unermesslichen Bestände an Keilschrifttexten in Sume-risch, Babylonisch und Assyrisch, Hethitisch und anderen Sprachen, die aus drei Jahrtau-senden aus dem Vorderen Orient stammen.Institut für Assyriologie und Hethitologie, LMU München; Kommission für Keilschriftfor-schung und Vorderasiatische Archäologie, Bayerische Akademie der WissenschaftenLichthof

EXPERIMENTELLE ARCHÄOLOGIE – ENTDECKEN DURCH ERGÄNZENPräsentiert werden das berühmte Bildnis des Kaisers Augustus mit vollständigem Kranzund Schmuckmedaillon sowie eine verkleinerte Nachbildung des berühmten Torsos vonBelvedere.Glyptothek und AntikensammlungLichthof

BUNTE GÖTTER - DIE FARBIGKEIT ANTIKER SKULPTURDie antiken Tempel und Skulpturen waren ursprünglich farbig gefasst und mit formen -reichen Motiven verziert. Sie erleben eine Forscherin bei der Auswertung der Unter -suchungsergebnisse und beim Bemalen eines Abgusses.Stiftung ArchäologieLichthof

Münchner Wissenschaftstage16

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren ihre aktuellen Forschungen allgemein verständlich. Sie veranschaulichen ihre Erkenntnisse mit Postern, Modellen und interaktiven Programmen. Sie führen mit Ihnen Gespräche über die Perspektiven ihrerForschung und Entwicklungen sowie über gesellschaftliche, wirtschaftliche und ethische Aspekte.

MARKTSTÄNDE DER WISSENSCHAFT SAMSTAG, SONNTAG 10-18 UHR, MONTAG, DIENSTAG 9-18 UHR

Ruinenstadt Naga im Sudan, Ägyptisches Museum

Pfeiler mit reichem Reliefschmuck, Göbekli Tepe, 10. Jt. v. Chr.Entwicklung von Beschichtungsmaterial, Fraunhofer ISC

Römische Schiffswracks, kelten römer museum manching

Buntbarsch aus dem unteren Kongo, SNSB

„Paris“ aus dem Aphaia-Tempel auf der Akropolis

Lebenslange Treue. Perlenschmuck der Zulus

Frühes Schriftzeugnis aus China

Münchner Wissenschaftstage18

LEBENSLANGES LERNEN LERNENUm komplexes Wissen künftig besser mit Anwendung zu vernetzen, fließen Erkenntnisseder Hirnforschung, Informationsverarbeitung und benachbarter Bereiche in ein co-kreativesProjekt ein.Humanwissenschaftliches Zentrum und Institut für Deutsche Philologie, LMU München;Festo, EsslingenDekanatsgang

ANWENDUNG VON LINGUISTIK: SPRACHTHERAPIEKenntnisse der Architektonik von Sprache und der Komplexität sprachlicher Bausteine er-möglichen die Optimierung der Diagnostik und Therapie von sprachlichen Störungs bildern.Institut für Deutsche Philologie, LMU MünchenDekanatsgang

GEHIRN – SPRACHE – HANDLUNGUnser Gehirn befähigt uns zu Kommunikation und zu planvollem Handeln - beides Grund-lagen kultureller und gesellschaftlicher Entfaltung. Eine Hirnschädigung kann dieseFähigkeiten zerstören. Entwicklungsgruppe Klinische Neuropsychologie, Städtisches Klinikum MünchenDekanatsgang

SPRACHE – DENKEN – GEHIRN Linguisten, Sprachlehrforscher und Neurologen an der LMU erforschen mit vereinten Kräftenden Zusammenhang von Sprache(n), Kognition und neurologischer Vernetzung im Gehirn. Interdisziplinäres Zentrum für Kognitive Sprachforschung, LMU MünchenDekanatsgang

NEUROFUNKTIONELLE BILDGEBUNG UND KOGNITIONBildgebende Verfahren machen zunehmend auch kognitive Prozesse sichtbar. Dies hilft die Funktionsweise des Gehirns und krankhafte Veränderungen zu verstehen und Behandlungen zu optimieren.Institut für klinische Radiologie, LMU MünchenDekanatsgang

FAMILIEN- UND JUGENDFORSCHUNGProjekte über erste Liebesbeziehungen, Perspektiven junger Erwachsener, Miteinanderin Familien und ein Präventionsprogramm für geschiedene Eltern werden vorgestellt.Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung, LMU MünchenDekanatsgang

PSYCHIATRIE UND PSYCHOLOGIE – FRÜHER UND HEUTEHistorische und aktuelle Forschungsbeispiele demonstrieren die wissenschaftlichenChancen der verbindenden Stellung von Psychiatrie und Psychologie zwischen Natur-und Geisteswissenschaften. Max-Planck-Institut für PsychiatrieDekanatsgang

PATIENTENVERFÜGUNG, HOSPIZ UND PALLIATIVMEDIZIN Leben bis zuletzt - Beratung und ambulante sowie stationäre Begleitung Schwerstkran-ker und Sterbender, Beratung zur Patientenverfügung, Palliative Fort- und WeiterbildungChristophorus Hospiz VereinDekanatsgang

STAMMZELLFORSCHUNGWissenschaftler erhoffen sich in Zukunft Therapieerfolge bei Parkinson, Alzheimer und anderen Erkrankungen des Nervensystems durch die Zellersatztherapie mit adultenStammzellen.ForNeuroCellDekanatsgang

Münchner Wissenschaftstage 19

MARKTSTÄNDE DER WISSENSCHAFT

Auf dem Weg zur elektronischen Bibliothek

Münchner Schachakademie, Foto: Ulrich Dirr

Turm von Hanoi, LMU München

Neurofunktionelle Bildgebung, LMU München

Das Narrenhaus, Wilhelm v. Kaulbach, 1834, Kopiezeichnung von Eugen v. Stieler, Historisches Archiv

Gebärdensprache, GMU

AUF DEM WEG ZUR ELEKTRONISCHEN BIBLIOTHEKDie Universitätsbibliothek München präsentiert sich als Partner für Wissenschaft und Studium an der größten deutschen Universität.Universitätsbibliothek LMU München Speerträger-Foyer

MEDIEN (R-)EVOLUTIONZiel der Flusser Zentren in Deutschland und Tschechien ist es, einen der vielseitigstenund faszinierendsten Denker des 20. Jahrhunderts vorzustellen, eine Neuedition seinesWerkes zu lancieren und zur interdisziplinären Forschung beizutragen.Flusser Zentrum Deutschland; Centrum Viléma Flussera pro kulturu a technilogiiSpeerträger-Foyer

PH@TTSESSIONZ Die große Sprachdatenbank mit den Stimmen Jugendlicher erfasst regionale Unterschie-de in der Alltagssprache und dient der Entwicklung sprachverarbeitender Technologien.Phonetik und sprachliche Kommunikation, LMU MünchenSpeerträger-Foyer

INTERNATIONALES MANAGEMENTWas ist allen Europäern gemeinsam, bindet sie über alle Nationen, Sprachen und Kulturen hinweg? Welche politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und kulturellenSchwierigkeiten entstehen im globalen Wettbewerb? forarea, forost, fortransSpeerträger-Foyer

IMMATERIELLE WERTE – EINFLUSS AUF UNTERNEHMENSWERT UND UNTERNEHMENSENTWICKLUNGRelevanz immaterieller Werte (z.B. Humankapital) für die Zukunftsfähigkeit von Unter-nehmen und Volkswirtschaften im Hinblick auf den Strukturwandel von der Industrie- zurWissensgesellschaft!Fakultät für Betriebswirtschaft, Hochschule MünchenSpeerträger-Foyer

ERFOLGSMODELL SCHACH - METHODEN FÜR PLANUNG, KREATIVITÄT UND MANAGEMENTTauchen Sie ein in die Welt der Schachgroßmeister, erleben Sie die mentale Vorbereitungder Spitzenkönner, nutzen Sie herausragende Denkstrategien, um Ihre Herausforderun-gen zu meistern. Blindschachshow mit Schachgroßmeister Stefan Kindermann am Sa./So., je 15 Uhr.Münchener SchachakademieSpeerträger-Foyer

PROBLEMLÖSENDES DENKENDer „Turm von Hanoi“, eine der bekanntesten Transformationsaufgaben dient der Untersuchung von Problemlöseverhalten in der kognitiven Psychologie.Institut für Mathematik, LMU München; Arbeitsgruppe kognitive Neurologie, NeurologischeKlinik, Klinikum der Universität MünchenSpeerträger-Foyer

GEBÄRDENSPRACHE – EINE SPRACHE WIE JEDE ANDERE?Die Gebärdensprache ist visuell – wie funktioniert sie als Sprache?Gehörlosenverband München und UmlandDekanatsgang

Schwänzeltanz der Honigbien, Tautz, Heilmann (s. S. 20)

Stammzellforschung

Münchner Wissenschaftstage 21

KINDER-KUNST-LABOR in der Adalberthalle der LMU

Montag und Dienstag, 22. und 23. Oktober (10-13 Uhr) für Schulklassen der Jahrgangsstufen 3-6.Bitte rechtzeitig verbindlich anmelden unter 089-341676!

Samstag, 20. Oktober (10-20 Uhr) und Sonntag, 21. Oktober (10-17 Uhr), Montag und Dienstag (14-17 Uhr) für alle Kinder von 8-14 Jahren offen. Ausnahmen bei Öffnung oder Anmeldung stehen bei den nachfolgenden Ange-boten. Mitmachen kostet nichts.

„WISSEN, DAS MAN WIRKLICH BRAUCHT“Im großen Kinderlexikon von A bis Z findet all das Wissen von Kindern Ein-gang, von dem ihr der Meinung seid, dass Kinder eures Alters das ebenfalls wissen sollten. Jedes Kind, das mitmacht, bekommt anschließend ein kopiertesExemplar des „Kinder-Lexikons“ zugesandt.

Kinderkolleg - Werkstatt für AHA-Erlebnisse: In kurzen Workshops und Vorträ-gen geben Kinder(experten) ihre Wissensschätze an euch weiter. Die Themenund Inhalte bestimmen die vortragenden Kinder und Jugendlichen selbst – in jedem Fall handelt es sich um „Wissen, das man wirklich braucht!“Leitung: Elena Berthold, nur Sonntag

FORSCHUNGS-LABORATORIEN – „GEDÄCHTNIS DER MENSCHHEIT“Sprachlabor: Wie ist Sprache entstanden? Warum sprechen Menschen ver-schiedene Sprachen? Wie geht das Sprechenlernen und Sprachenlernen? DieKinder können spielerisch mit Sprache(n) experimentieren und werden fest -stellen, dass Zuhören und Verstehen unabdingbare Partner des Sprechens sind.

Schriftlabor: Das Geheimnis der „26 Zeichen“ wird hier entschlüsselt; es gehtum Zählsymbole, die Entwicklung der Schriftzeichen und Schriften und um (alte)Schriftstücke auf Steinen in Ton und Wachs, die dringend auf junge Sprach -forscher warten.

KUNST- UND ERFINDERWERKSTÄTTEN: „VIELE STIMMEN – EINE SPRACHE!“Bilderwerkstatt: Und wenn wir keine Schrift hätten? Dann bliebe uns ja dieBildsprache zum Erinnern, Vermitteln und Entwerfen! Mit Pinsel, Stift und Farbeund nach Ideen von Bildern aus der schriftlosen Zeit entwerft ihr eigene Bilderund erzählt von euren Erlebnisse und Erkenntnisse. Leitung: Nanette Nusselt,freie Künstlerin

Sprachen- und Schriftwerkstatt: Pippi Langstrumpf wusste, wie man sich unter Kindern so unterhalten konnte, dass kein Erwachsener eine Chance zumMitreden hatte. Genau darum geht es in der Sprachen- und Schriften-Erfinder-werkstatt! Wie ihr Geheimsprachen und geheime Schriften entwickeln könntoder einfach ganz neue Sprachen, dazu gibt es hier Tipps und Anregungen.

Fotowerkstatt: Mit dem Körper sprechen? Gebärden, Gesten, Haltungen undGesichtsausdruck sind eine ganz eigene Sprache. In der Fotowerkstatt könnt ihrdas testen, die Gebärdensprache kennen lernen und euch in Pantomime üben.

Münchner Wissenschaftstage20

Kommunikation mit einem Delfin, TERRAQUA/Tins

Seidenspinnermännchen, www.schmetterling-raupe.de

Kulturelle Evolution des Dinosauriers

Heimat, Andrea Ferber

MARKTSTÄNDE DER WISSENSCHAFT/AUSSTELLUNG UND FILME

VOM GEN ZUR LEBENDEN ZELLEGezeigt wird, wie Erbinformation in lebenden Systemen abgeschrieben und übersetztwird und mit welchen Methoden diese Prozesse in München untersucht werden.Genzentrum der LMU München; Bayerisches GenomforschungsnetzwerkDekanatsgang

TANZSPRACHE UND ORIENTIERUNG DER BIENENDie Sehwelt und die Duftwelt der Bienen, ihre Orientierungsfähigkeit und ein Großteil ihrer Kommunikation drehen sich um ihre Beziehung zu den Blütenpflanzen.BEEgroup, Universität Würzburg, Bienenzuchtverein MünchenThomas-Mann-Halle

LAUTÄUSSERUNGEN DER WALE: GESÄNGE, SPRACHE?, KULTUR??Wolfgang Tins, der viele Walarten in ihrem Element hautnah beobachtete, erklärt dieLautäußerungen der Wale an Beispielen, berichtet über eigene Erfahrungen und überneue Forschungs ergebnisse.TERRAQUAThomas-Mann-Halle

KULTIVIERTE SPINNEREIDie kulturelle Interaktion Mensch - Insekt wird am Beispiel der Seidenspinner-Zucht demonstriert.EUTROPIAThomas-Mann-Halle

DIE KULTURELLE EVOLUTION DES DINOSAURIERSUnsere Vorstellung von T. rex & Co. hat einen immensen Wandel erfahren. Vielerlei Akteure sind daran beteiligt: versteinerte Knochen, der Computer, die Eisenbahn, Steven Spielberg etc.Alexis DworskyThomas-Mann-Halle

AUSSTELLUNG UND FILME

HEIMAT - EIN ORT, DEN ES AUF KEINER LAND KARTE GIBTSamstag, 20. Oktober, bis Dienstag, 23. Oktober, durchgehendSenatsgang

Fotodesignstudenten der Hochschule München haben sich im Sommersemester in einemProjekt bei Hans Deumling mit dem Thema „Heimat“ beschäftigt. Dabei sind spannendeBilder entstanden, die den Heimatbegriff auf seine Bedeutung hin untersuchen und hinter-fragen. Die Ergebnisse erzählen von Heimat als Ort der Erinnerung, der Herkunft, des Gefühls, der Kindheit und der Sehnsucht. Es geht um Landschaft, Tradition, Ordnung, Religion und noch vieles mehr.

„LEBEN UND KULTUR“ IM FILMSamstag/Sonntag, 20./21. Oktober, 10-13 und 14-18 Uhr, Hörsaal A015

Die laufend wechselnden Filme sind nicht nur für Schüler informativ, lehrreich und unter-haltsam, sondern auch für alle an „Leben und Kultur” interessierten Besucher. Gezeigt wer-den Klassiker und neue Filme zu verschiedenen Themen der Literatur und Geschichte. Fil-me aus dem Bereich Kunst zum Beispiel befassen sich mit Leonardo da Vinci undMichelangelo. Weitere Themen spannen einen Bogen von der Taxonomie über Sex, einemRätsel der Evolution, bis zu neuesten Ergebnissen in der medizinischen Forschung. Das de-taillierte Programm mit den Vorführungszeiten finden Sie als Programmaushang vor Ort.

Münchner Wissenschaftstage Münchner Wissenschaftstage22 23

KINDER-KUNST-LABOR in der Adalberthalle der LMU

MEDIENWERKSTÄTTEN – „DIE SPRACHE HAT DAS LETZTE WORT!“Zeitungsbüro: Wie vermittelt sich „Wissen“? Ihr interviewt WissenschaftlerInnenan den Marktständen der Wissenschaft, beobachtet, schreibt und dokumentierteine eigene Zeitung zu den Münchner Wissenschaftstagen. In Zusammenarbeitmit der Münchner Kinderzeitung „Spicker“

Kinder machen Radio: Mit eurer Hilfe entsteht eine Radio-Sendung mit Live-Berichten, Interviews und Reportagen von Kindern für Kinder. In Kooperationmit Bayern2Radio/radioMikro. Leitung: Angelika Schmaus; nur Sonntag

Lauscher aufgesperrt - hier gibt’s kräftig was auf die Ohren: Hör-Rätsel,Geräusche-Memory oder spannende Hörspiele und Lesungen zaubern Kino imKopf. Also entweder auf Hör-Reise gehen oder gleich selbst loslegen: Aufnah-megerät umhängen, Mikrofon einstöpseln und die seltsamsten Geräusche derWissenschaftstage einfangen. In Kooperation mit der Stiftung Zuhören

AKTION: ACHTUNG WISSENSDURST!Wer-wie-was-wieso und warum? Kinder stellen Fragen - und erwarten Antwor-ten darauf. Wir sammeln alle Fragen und veröffentlichen sie in der Wissensgale-rie. Sie sind so Anlass für Gespräche zwischen euch, Wissenschaftlern vor Ort, Eltern und Experten. Wer Antworten kennt, kann sie aufschreiben und zu denFragen stecken. Alle, die eine Frage abgegeben haben, nehmen an einer Verlo-sung im Deutschen Museum am 9. Dezember 2007 teil. Teilnahmekarten gibt esvor Ort. In Kooperation mit dem Deutschen Museum und mit Unterstützung desFreundes- und Förderkreises Deutsches Museum e.V. und der Kinder- und Jugendstiftung der Münchner

KINDERUNI (AB 8 JAHREN!)Als der Füller noch ein Griffel war: Wie wurde eigentlich die Schrift erfunden?Prof. Dr. Walther Sallaberger, Kulturwissenschaftler an der LMU MünchenSamstag, 11.00 Uhr, Hörsaal B 101, Reservierung angeraten ab 1.10. unter 089-38989139

Ganz Ohr sein - Warum hören wir, was wir wollen?Prof. Dr. Joachim Kahlert, Pädagoge an der LMU MünchenDienstag, 10.30 Uhr, Hörsaal B 101, Reservierung angeraten ab 1.10. unter 089-38989139

WORKSHOPSEnergie nicht nur aus der SteckdoseSchülerworkshop des Deutschen Museums: Ob Kühlschrank, Computer, Fern-seher, Taschenlampe oder Fotoapparat: Ohne Strom läuft nichts! Was heißt daseigentlich: „Strom fließt“? Wie kommt der Strom von der Steckdose ins Gerät?Woher kriegt man Strom, wenn keine Steckdose da ist? Mit Experimenten gehen wir diesen Fragen nach. Leitung: Johannes Stecher, Philipp Weber,Samstag, 12.00, 14.00 und 15.30 Uhr, Dauer ca. 90 Minuten, Anmeldung vorOrt nach Eingang

Mädchen im Labor: Strom - was ist das? Mit einfachen Experimenten erforscht ihr zuerst wichtige Eigenschaften vonStrom. Ihr nutzt euer Wissen über den Strom, um einen Stromkreislauf selbst zubauen. Dabei sind Lötkolben, Zangen und Hammer die wichtigsten Werkzeuge.Leiterinnen der Agentur Mädchen in Wissenschaft und Technik (TU München)Sonntag, 10.00-13.00 Uhr (Workshop 1) und 13.30-16.30 Uhr (Workshop 2), für10-12-jährige Mädchen; Anmeldung erforderlich unter Tel. 089.289-22276 [email protected]

SPIEL, DAS WISSEN SCHAFFT - SPIELE-WORKSHOPSSchach: Vom Zauber der Figuren - Schach macht schlau! Kaum ist der ersteZug getan, schon beginnt die Magie zu wirken: Ihr nehmt das Spiel in die Handund schlüpft in die Figuren, um Freud und Leid mit ihnen zu teilen. Was machtes so spannend? Wie kann man Schach wirklich gut lernen? In Zusammenarbeitmit der Münchner Schachakademie GmbH, Leitung: Stefan Kindermann,Schachgroßmeister und Dijana Dengler, SchachmeisterinSamstag, 12.30 und 14.00 Uhr, Dauer: ca. 60 Minuten, Anmeldung vor Ort nachEingang

Go - 4000 Jahre alte Spiellust aus China! Die Regeln sind verblüffend einfach.Gespielt wird mit schwarzen und weißen Steinen auf einem Brett mit 19x19 Linien. Ziel ist das Abgrenzen von Gebiet wobei auch gegnerische Steine gefan-gen werden können. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Go-Bund e.V./LVBayern, Leitung: Roderick Köhle, Philip HillerSonntag, 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten, Anmeldung vorOrt nach Eingang

Druck-Werk-Statt - Zitate berühmter Frauen und Männer: Sie stehen auf Pinwänden, Spiegeln, Zimmertüren, Toiletten und überm Bett: Aussprüche undTextzitate berühmter Frauen und Männer. Wer sich selbst eines aussuchen, essich setzen und dann kunstvoll auf bunte Karten drucken möchte, muss erst einmal spiegelverkehrt schreiben können... Styroldruckverfahren. In Zusammen-arbeit mit der Gesellschaft für das hochbegabte Kind/Regionalverband Bayern,Leitung: Roswitha Bühler und Ingrid Adler, nur Sonntag ab 14.00 Uhr

Bionik - Vorbild Natur: Biologie + Technik = Bionik. Bionik bedeutet jedoch wesentlich mehr als bloße Übertragung von natürlichen Funktionsweisen undStrukturen in technische Zusammenhänge. Warnsignale in Gelb-Schwarz, Wer-bestopper in grellem Rot, Modelle zur Steuerung großer Verkehrsströme - alldiese Dinge haben ihre Vorbilder in der Natur. Mit verschiedenen Experimentenkönnt ihr euch einen ersten Einblick in die Wunderwelt der Bionik verschaffen.In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für das hochbegabte Kind/Regional -verband Bayern, Leitung: Helmut GeiselbrechtingerSamstag, 14.00, 15.30 und 16.00 Uhr, Dauer: ca. 60 Minuten, Anmeldung vorOrt nach Eingang

GESAMTKOORDINATION, INFORMATIONENMargit Maschek-Grüneisl, Kultur & Spielraum e.V., Ursulastraße 5, 80802 München, Tel. 089.341676, [email protected]

Veranstalter: Kultur & Spielraum e.V./Stadtjugendamt/Jugendkulturwerk in Kooperation mit vielen Partnern und im Auftrag des VBIO

Münchner Wissenschaftstage 25Münchner Wissenschaftstage24

TAKE A RIDE ON THE ,ENGLISH ON THE MOVE‘-TRAINFor students in forms 11-13Sat, October 20th, 2-5 pmFachdidaktik Englisch, LMU MünchenVenue: A 120 (Kleine Aula)

Our train takes various lines and stops at 15 stations. You decide where youwant to get on and off. Every stop is a different challenge. Take part in the activities, which touch on different aspects of learning English, as there arepronun ciation, intercultural learning, language learning with a computer, creating texts and much more.

Please contactStation master Ebru Gülmez at the LMUmailto: [email protected]

KEILSCHRIFT SCHREIBENfür alle InteressentenSonntag, 21. Oktober, 15.00 Uhr, A120 (Kleine Aula)Institut für Assyriologie und Hethitologie, LMU München

In Mesopotamien wurde um 3.500-3.200 v. Chr. die Keilschrift erfunden, diemehr als drei Jahrtausende (bis fast 100 n. Chr.) in Gebrauch blieb. Die Schrift-zeichen drückte man mit einem Rohrgriffel in den feuchten Ton ein. Hundert -tausende solcher Tontafeln wurden gefunden und entziffert. Die Teilnehmer werden diese frühe Schrift durch praktische Schreibübungen kennenlernen.Leitung: Prof. Dr. Walther Sallaberger

Anmeldung: Münchner Wissenschaftstage, [email protected]

WIE HALTE ICH EIN GUTES REFERAT? - PRÄSENTIEREN UND REFERIEREN IM DEUTSCHUNTERRICHTfür die Mittel- und OberstufeMontag, 22. Oktober., 10.00-12.00 UhrDeutschdidaktik, LMU München

Im Unterricht aller Fächer müssen Schüler immer wieder unterschiedlichste Inhalte in Form von Referaten präsentieren. Doch wie hält man ein Referat, wiepräsentiert man Inhalte anschaulich und prägnant, sodass sich das Publikum angesprochen fühlt, die Inhalte versteht und im Gedächtnis behält? Im Work -shop wird anhand praktischer Übungen in Techniken der Präsentation (v.a. Präsentation mit PowerPoint) eingeführt.Leitung: StR Miriam Geldmacher

Anmeldung: Miriam Geldmacher, 089.2180-5035, [email protected]

ISIS UND OSIRIS - GÖTTER IM ALTEN ÄGYPTEN 1.-10. Jahrgangsstufe, für alle SchulartenMontag, 22. Oktober, 10.00-17.00 Uhr, je 60 MinutenStaatliches Museum Ägyptischer Kunst München

Während der Führung lernen wir verschiedene Götter aus dem alten Ägyptenkennen und erfahren, was es mit Horus und dem Udjatauge auf sich hat, warumder Djedpfeiler zu Osiris gehört und warum Isis Kuhhörner auf dem Kopf trägt.Im anschließenden Workshop können selbst Amulette gestaltet werden.

Anmeldung: Roxane Bicker, [email protected], Tel. 089.289-27634

„VON DER SCHULBANK IN DIE PHILOLOGENWERKSTATT UNDZURÜCK...“ THEATER UND RHETORIK DER ANTIKE AN SCHULEUND UNIVERSITÄTfür die Mittel- und OberstufeDienstag, 23. Oktober, 10.00-13.00 Uhr, Raum C209Fachdidaktik der Alten Sprachen, LMU München

Jenseits von Wörterpauken und Grammatiktraining sollen die Schülerinnen undSchüler Einblicke in die Faszination Antike erhalten, die wissenschaftliche klassische Philologen beflügelt. Anhand der Themen „Rhetorik“ und „Theater“,die für die Gegenwärtigkeit der Griechen und Römer in unserer Kultur bürgen,soll Verständnis für die Detektivarbeit des altertumskundlichen Textforschersund Literaturwissenschaftlers vermittelt werden. Nach einer Einführung in Gebiete wie „Der spannende Weg zum richtigen Text oder: Was hat Cicero wirk-lich geschrieben?“, „Was heißt richtig übersetzen, was heißt gut übersetzen?“,„Griechen und Römer in Aktion: Wie bringen wir die alten Texte zum Sprechenund Klingen?“ werden Arbeitsgruppen gebildet, in denen die Teilnehmendensich in einzelne Texte vertiefen können. Leitung: Prof. Dr. Markus Janka

Anmeldung: Eva Hasil, Griechische und Lateinische Philologie der LMU München, Tel. 089.2180-2354, [email protected]

PALÄONTOLOGIE: „VOM EINZELLER ZUM BLUMENTIER“ - 3 MILLIARDEN JAHRE EVOLUTION DER RIFFEfür die Oberstufe2 Kurse: Montag, 22. Oktober, 9.00-12.30 Uhr; Dienstag, 23. Oktober, 9.00-12.30 Uhr;Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, Richard-Wagner-Str. 10, 80333 München, Seminarraum 106 (1. Stock)

Riffe der tropischen Meere sind, neben den Regenwäldern, die artenreichstenÖkosysteme der Erde und reichen ca. 3 Milliarden Jahre in die Erdgeschichtezurück. Der Kurs gibt einen Überblick über die Entwicklungsgeschichte der Riffeund stellt die am Aufbau der Riffe beteiligten Organismen vor. Ökologische Zusammenhänge werden dargestellt und die Bedeutung der Riffe für den Men-schen und das Weltklima erläutert. Eine kleine Riffausstellung mit thematischenPostern und vielfältigen Gesteins- und Fossilproben veranschaulichen die Thematik. In Kleingruppen werden verschiedene Fragestellungen erarbeitet.

Anmeldung: Dr. Martin Nose, [email protected], Tel. 089.2180-6632, Fax 089.2180-6601

MYTHEN UND RELIGIONEN

ALTE MYTHEN IN SKULPTUR UND MALEREI DES 19. JAHRHUNDERTS3.-13. Jahrgangsstufe, für alle SchulartenMontag, 22. Oktober, 10.00-18.00 Uhr, je 60 oder 90 MinutenNeue Pinakothek, Barer Straße 29, 80799 München

Mythen waren auch für Künstler des 19. Jh. ein Thema. Anhand von einigen Beispielen wird beobachtet, wie Mythen in unterschiedlichen Kunstgattungendargestellt und interpretiert wurden und welche Besonderheiten das gewählteMaterial mit sich bringt.

Anmeldung und Information s. S. 26

WORKSHOPS

Bronzeskulptur des Osiris

Lebendes Riff, Rotes Meer

Demosthenes, bedeutendster Redner des antiken Griechenlands

Münchner Wissenschaftstage 27Münchner Wissenschaftstage26

MYTHOS TROJA5.-13. Jahrgangsstufe, für alle SchulartenDienstag, 23. Oktober, 10.00-13.00 Uhr, je 60 MinutenStaatliche Antikensammlungen, Königsplatz 1, 80333 München

Lassen Sie sich in die Welt der Sagen entführen und erfahren Sie Neues überden Trojanischen Krieg.

DIE KELTEN – MYTHOS UND WAHRHEIT4.-10. Jahrgangsstufe, für alle SchulartenDienstag, 23. Oktober, 10.00-14.00 Uhr, je 120 Minuten inkl. praktischer ArbeitArchäologische Staatssammlung, Lerchenfeldstraße 2, 80538 München

In den Schriftquellen der Antike werden die Kelten meist als blutrünstiges,kampflustiges und goldgieriges Volk dargestellt. Warum das so ist und wie dasLeben der Kelten in Wirklichkeit aussah, wird im Rahmen der Führung erarbeitet.

„NAH-AUFNAHME“ – JÜDISCHE RELIGION, FESTE UND TRADITIONEN5.-13. Jahrgangsstufe, für alle SchulartenDienstag, 23. Oktober, 10.00-16.00 Uhr, je 90 MinutenJüdisches Museum, St.-Jakobs-Platz 16, 80331 München

Fotografierte Ausschnitte von Museumsobjekten laden zur Suche durch das Museum ein. Ein außergewöhnlicher Museumsrundgang wird somit zur spannenden Reise durch das jüdische Jahr und zu den Zeremonien im privatenLeben.

MYTHEN DER INDIANER2.-10. Jahrgangsstufe, für alle SchulartenDienstag, 23. Oktober, 10.00-14.00 Uhr, je 60 MinutenStaatliches Museum für Völkerkunde, Maximilianstraße 42, 80538 München

Um Pflanzen, Tiere und natürlich auch um Menschen ranken sich bei den nord -amerikanischen Indianern zahlreiche Mythen, die gleichsam als tradierte Erzäh-lungen Erklärungen zur Entstehung des Kosmos liefern können.

MICHAEL ENDES MYTHOS PHANTÁSIEN3.-13. Jahrgangsstufe, für alle SchulartenDienstag, 23. Oktober, 10.00-16.00 Uhr, je 60 MinutenDeutsches Theatermuseum, Galeriestr. 4a (Hofgartenarkaden), 80539 München

„Schöpfer moderner Mythen“, „Meister der Phantastik“, „Drachenvergolder“lauten einige Charakterisierungen für den Schriftsteller Michael Ende. Mit seinerRomanwelt „Phantásien“ schuf Ende einen Mythos, der Generationen von Le-sern verzauberte. Phantásien ist das Reich der Mythen und Märchen. Die Reisedurch dieses Reich heißt nicht umsonst Die Unendliche Geschichte. Denn wiedie menschliche Phantasie ist dieses Reich grenzenlos, unendlich - nicht nur im räumlichen Sinn, sondern auch im zeitlichen.

Anmeldung und Information für Workshops zu Mythen und Religionen:Museumspädagogisches Zentrum, Tel. 089.121323-23/-24, Fax 089.121323-26,[email protected]

WORKSHOPS FÜHRUNGEN UND EXKURSIONEN

Das „Traumfresserchen“ aus der Inszenierung der DeutschenOper Berlin, Foto: Bernd Uhlig

Humboldt-Fresko, Stiftung Maximilianeum

NATUR- UND GEISTESWISSENSCHAFTEN IN BAYERN - AUF DEN SPUREN GROSSER WISSENSCHAFTLERSamstag 20. Oktober, 11.00-14.00 UhrTreffpunkt vor dem Eingang zum Völkerkundemuseum, Maximilianstr. 42

Die vom bayerischen König Maximilian II. angelegte Prachtstraße vom Nationaltheater bis zum Maximilianeum sollte repräsentieren, aber v.a. denGeist der Wissenschaften in Bayern widerspiegeln. Große Bronzestatuen bedeutender Wissenschaftler und ein Skulpturen- und Bildprogramm am Maxi-milianeum künden bis heute von der Wertschätzung der Natur- und Geisteswis-senschaften. Die Führung endet im Konferenzzimmer des Maximilianeums, indem auf einem großformatigen Fresko die Ehrung des universalen Natur -forschers Alexander von Humboldts dargestellt ist.Personalausweis bereithalten! Mit Unterstützung der Stiftung Maximilianeumund der SPD-Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag. In Kooperation mit derMünchner Volkshochschule. Referenten: Dr. Hermann Schlüter/Prof. GerhardWenske/Stefan Winter M.A.

Anmeldung: Münchner Volkshochschule, Tel. 089.48006-6239 oderwww.mvhs.de (Veranstaltungsnummer DM 1400, gebührenfrei)

KUNST UND ASTRONOMIE - STERNSTUNDEN IN DER KUNSTSamstag, 20. Oktober, 15.00 UhrTreffpunkt: Foyer des Museums Villa Stuck, Prinzregentenstraße 60, 81675 München

Das Rätsel des Sternenhimmels im Musiksalon der Villa Stuck ist endlich gelüftet. In engem Zusammenspiel von kunstwissenschaftlicher Interpretationund astronomischer Analyse wurde eine neue, überraschende Deutung der geheimnisvollen Himmelsdarstellung möglich.Referenten: Margot Brandlhuber (Museum Villa Stuck)/Gerhard Hartl (Deutsches Museum)

Anmeldung:Museum Villa Stuck, Tel. 089.45555112 oder 089.45555127

MODERNES BILDVERSTÄNDNIS IN DER KOGNITIVEN ARCHÄOLOGIEMuseumsvortragSamstag, 20. Oktober, 15.00-17.00 UhrTreffpunkt: Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, Meiserstraße 10, Großer Hörsaal II. OG

Am Beispiel des „Alten Fischers“, eines Kunstwerks aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., und seiner Rezeptionsgeschichte bis zum frühen 17. Jahrhunderterläutern eine Archäologin, ein Orthopäde und ein Hirnforscher in einem Vortragdie Wirkungsmechanismen des sog. Wahrnehmungs-Handlungs-Zyklus undseine Bedeutung für das Gestalten, Empfinden und Verstehen von Kunstwerken.Referenten: Dr. phil. Ingeborg Kader / Prof. Dr. med. Werner Gördes/Prof. Dr. rer. nat. Ingo Rentschler

Anmeldung: Münchner Wissenschaftstage, [email protected]

Sternenhimmel im Musiksalon, MVS, Foto: Jens Weber

Antike Statue des „Alten Fischers“ und Umdeutung durch Peter Paul Rubens, Bayerische Staatsgemäldesammlung

Münchner Wissenschaftstage28Münchner Wissenschaftstage 29

ARCHÄOMETRIE: FAKTEN - FÄHRTEN - FRAGEN - KRITIK EINESDIALOGESSonntag, 21. Oktober 2007, je 11.00 und 14.00 UhrStaatliches Museum Ägyptischer Kunst

Archäometrie, die Erforschung archäologischen Materials mit Hilfenaturwissenschaftlicher Methoden, hat in den letzten Jahren zunehmend anBedeutung gewonnen. Inzwischen hat sich ein internationales Netzwerk zuarchäometrischen Fragestellungen und Problemlösungen etabliert. Dievielfältigen Ergebnisse dieser interdisziplinären Zusammenarbeitunterschiedlicher geisteswissenschaftlicher und naturwissenschaftlicherDisziplinen sind nicht nur l’art pour l’art, sondern dienen der Erschließungzahlreicher kulturgeschichtlicher Aspekte wie beispielsweise der Verwendungund Gewinnung von Rohstoffen, den Werkverfahren sowie den internationalen(Handels-)Beziehungen im Altertum.

Ohne Anmeldung!

GEIST IN STEIN GEPRÄGT (1) - EINE FÜHRUNG IN DIE ERDGESCHICHTE IN DER UMGEBUNG DER LMUSonntag 21. Oktober, 11.00-12.00 UhrTreffpunkt: Infopoint der Wissenschaftstage im Lichthof der LMU München

Fassaden und Denkmäler in der Umgebung der Universität sind reich an geolo-gischen und paläontologischen Schätzen. Kristallingesteine aus aller Welt, heimische Kalksteine und Nagelfluh sind die am häufigsten verwendeten Bau-steine. Auf dem Rundgang werden Besonderheiten, ihre Herkunft und kulturge-schichtliche Bedeutung vorgestellt. In Kooperation mit der Münchner Volkshochschule. Referentin: Barbara Bassler-Veit

Anmeldung: Münchner Volkshochschule, Tel. 089.48006-6239 oderwww.mvhs.de (Veranstaltungsnummer DM 2624, gebührenfrei)

GEIST IN STEIN GEPRÄGT (2) - EINE KUNSTHISTORISCHEFÜHRUNG ZUR ARCHITEKTUR IN DER UMGEBUNG DER LMUSonntag 21. Oktober, 12.30-13.30 UhrTreffpunkt: Infopoint der Wissenschaftstage im Lichthof der LMU München

Die Ludwigstraße fasst an ihrem nördlichen Ende ein beeindruckendes Gebäu-deensemble zusammen: neben der Universität finden wir das Siegestor, dieLudwigskirche und die Bayerische Staatsbibliothek. Auf dem Rundgang werdenBesonderheiten und architekturhistorische Bedeutung als geistiges und wissen-schaftliches Zentrum Münchens und Bayerns vorgestellt. In Kooperation mit der Münchner Volkshochschule. Referentin: Barbara Hartmann

Anmeldung: Münchner Volkshochschule, Tel. 089.48006-6239 oderwww.mvhs.de (Veranstaltungsnummer DM 2626, gebührenfrei)

KELTEN RÖMER MUSEUM MANCHINGMontag, 22. Oktober, 9.00 Uhr (Rückkehr gegen 14.00 Uhr)Bus ab Geschwister-Scholl-Platz

Die Keltenstadt beim heutigen Markt Manching, die größte Europas, wird seit1955 systematisch erforscht. Im neuen architektonisch hochinteressanten Museum wird die antike Bedeutung der Ansiedlung vermittelt. Außerdem wer-den die beeindruckenden Überreste zweier 15 m langer originaler Römerschiffeaus dem Kastell Oberstimm gezeigt. Das kelten römer museum manching ist einZweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München.

Anmeldung: Münchner Wissenschaftstage, [email protected]

GESCHICHTE DER DRUCKTECHNIK IM DEUTSCHEN MUSEUM Montag, 22. Oktober, 10.00-11.30 UhrTreffpunkt: Eingangshalle neben der Information

Johannes Gutenberg erfand um 1440/50 das Buchdruckverfahren, eine Verviel-fältigungsmöglichkeit für Schrift, mit der hohe Auflagen preiswert herzustellensind. Dies war die technische Voraussetzung, um Bücher einem breiten Publi-kum zugänglich zu machen, dass Zeitungen und Zeitschriften entstanden undganz allgemein schriftliche Mitteilungen eine zuvor nicht gekannte Verbreitungfinden konnten.

Anmeldung: Münchner Wissenschaftstage, [email protected]

DENKSTÄTTE WEISSE ROSEMontag, 22. Oktober, 12 Uhr (1); Dienstag, 23. Oktober, 12 Uhr (2); Lichthof der LMU

Am 18. Februar 1943 verteilten Hans und Sophie Scholl das sechste Flugblatt derWeißen Rose in der Universität. Als sie es von der Galerie im zweiten Stock inden Lichthof abwarfen, wurden sie verhaftet. Die Führung durch die Daueraus-stellung „Die Weiße Rose. Der Widerstand von Studenten gegen Hitler. München1942/43“ informiert über die bedeutendste Widerstandsgruppe im Dritten Reich.

Anmeldung: Münchner Wissenschaftstage, [email protected]

Möglichkeit zu einem Zeitzeugengespräch mit Franz J. Müller (verurteilt im 2. Prozess gegen die Weiße Rose), Mitbegründer der Weiße Rose Stiftung e.V.am Montag, 22. Oktober um 13 Uhr, Raum A017, um Anmeldung wird gebetenunter [email protected]

BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEKMontag, 22. Oktober, 16.00-18.00 Uhr (1); Dienstag, 23. Oktober, 16.00-18.00 Uhr (2)Treffpunkt: Eingangshalle der BSB, Ludwigstr. 16

Die Bayerische Staatsbibliothek feiert im Jahr 2008 das 450. Jahr ihres Beste-hens. Als eine der bedeutendsten Forschungsbibliotheken der Welt hütet sie einjahrtausendealtes kulturelles Erbe. Gleichzeitig ist die Bibliothek als modernesInformations- und Dienstleistungszentrum ein Garant für die Literaturversor-gung von Forschung und Wissenschaft. Die Führung bietet einen informativen,lehrreichen und spannenden Blick hinter die Kulissen der Kultureinrichtung ander Ludwigstraße.

Anmeldung: [email protected], Tel. 089.28638-2115

MUSEUM SCHLOSS SEEFELD, ZWEIGMUSEUM DES STAATLICHEN MUSEUMS ÄGYPTISCHER KUNST MÜNCHENDienstag, 23. Oktober, 11.00-12.30 Uhr (1) und 14.00-15.30 Uhr (2)Treffpunkt: Zweigmuseum Schloss Seefeld (S5 bis Seefeld, dann ca. 20 Min.Fußweg)

Tonkünstler - Meisterwerke altägyptischer Keramik aus fünf Jahrtausenden.Lehm und Ton bilden den ältesten Werkstoff der Menschheit, in dem sich diefrühesten Zeugnisse der Zivilisation im ägyptischen Niltal bereits im 6. Jahrtau-send v. Chr. fassen lassen. Und auch in der mehr als 3000-jährigen Geschichteder ägyptischen Hochkultur blieb dieses Material stets von großer Bedeutung -nicht nur in der Herstellung von Gefäßen und Plastiken, sondern auch als Grundstoff der Wohnarchitektur sowie in der Luxusversion als Fayence in derKleinkunst.

Anmeldung: Ägyptisches Museum, Tel. 089.289-27634

FÜHRUNGEN UND EXKURSIONEN

Unfertige Statue, Ägyptisches Museum

LMU München, Haupteingang

Bayerische Staatsbibliothek, Foto: Anna Barnsteiner

kelten römer museum manchingWeingefäß in Gestalt des Gottes Bes aus Ton, Ägyptisches Museum

Bayerische Staatsbibliothek

Abschied am Ostbahnhof, München, 23. Juli 1942, DenkStätte

Nachbildung einer Klosterschreibstube, 10./12. Jh. Foto: Deutsches Museum

Münchner Wissenschaftstage 31

BUND (*)Bundesministerium für Bildung und Forschung

LAND (*)Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunstmit Archäologischer Staatssammlungmit Bayerischer Staatsbibliothekmit Deutschem Theatermuseummit Doerner Institut, Bayerische Staatsgemäldesammlungenmit Museum für Abgüsse klassischer Bildwerkemit Staatlicher Antikensammlung und Glyptothekmit Staatlichem Museum Ägyptischer Kunstmit Staatlichem Museum für Völkerkundemit Staatlichen Naturwissenschaftlichen SammlungenBayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und FrauenBayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

STADT (*)Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und WirtschaftLandeshauptstadt München, Kulturreferatmit Jüdischem Museummit Museum Villa Stuckmit Städtischer Galerie im LenbachhausLandeshauptstadt München, Sozialreferat, JugendKulturWerk,Kultur & Spielraum e.V.

UNIVERSITÄTEN UND FORSCHUNGSVERBÜNDELudwig-Maximilians-Universität München (*), Fakultäten für: Evangelische Theologie; Betriebswirtschaft; Medizin mit Klini-kum; Geschichts- und Kunstwissenschaften; Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaften; Psychologieund Pädagogik, Kulturwissenschaften; Sprach- und Literaturwis-senschaften, Sozialwissenschaften; Mathematik, Informatik undStatistik; Chemie und Pharmazie mit Genzentrum; Biologie; UniversitätsbibliothekTechnische Universität München, Fakultäten für Architektur; Elektrotechnik und InformationstechnikHochschule München, Fakultäten für Betriebswirtschaft; Geoinformation;Hochschule für Musik und Theater MünchenEntwicklungsgruppe Klinische Neuropsychologie, Klinik für Neuropsychologie, Klinikum Bogenhausen, Städt. Klinikum München GmbHBayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, BEEgroupUniversität Konstanz, Fachbereich LiteraturwissenschaftenAlbert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universitätsklinikum; Philologische FakultätUniversität Kassel, Fachbereich Erziehungswissenschaften, HumanwissenschaftenPhilipps-Universität Marburg, Fachbereich PsychologieUniversität Dortmund, Fachbereich Chemie

Technische Universität Braunschweig, Fakultät Geistes- und ErziehungswissenschaftenTechnische Universität Dresden, Philosophische FakultätHochschule für Musik und Theater Hannover Charité – Universitätsmedizin BerlinUniversität Basel, UniversitätsspitalUniversität Wien, Historisch-Kulturwissenschaftliche FakultätUniversität Zürich, Mathematische-Naturwissenschaftliche Fakultätabayfor Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Forschungsverbünde:forarea Kompetenznetzwerk für interkulturelle Kommunikation e.V.forost Ost- und Südosteuropafortrans Transnationale Netzwerke - interkulturelles Risiko -managementForNeuroCell Adulte Neurale StammzellenBayerische Akademie der Wissenschaften, München, mit Leibniz-Rechenzentrum (*), Kommission für Keilschriftforschungund Voderasiatische Archäologie, Kommission für bayerischeLandesgeschichte, Kommission für MundartforschungMax-Planck-Gesellschaft, Generalverwaltung, München (*)Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, LeipzigMax-Planck-Institut für Ornithologie, SeewiesenMax-Planck-Institut für Psychiatrie, München ehem. Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, SeewiesenFraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., MünchenFraunhofer-Institut für Bauphysik, HolzkirchenBayGene Bayerisches Genomforschungsnetzwerk, MünchenDeutsches Primatenzentrum, GöttingenDeutsches Archäologisches Institut, Berlin Ägyptisches Museum und Papyrussammlung BerlinRestaurierung am Oberbaum, BerlinStiftung Archäologie, MünchenDeutsches Museum, MünchenMünchner Volkshochschule GmbH

UNTERNEHMEN, VERBÄNDE, KÜNSTLERO2 (Germany) GmbH & Co. OHG, München (*)Stiftung Zuhören, MünchenWeiße Rose Stiftung e.V., MünchenGehörlosenverband München und Umland e.V.Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V., MünchenFlusser Zentrum Deutschland e.V., München Centrum Viléma Flussera pro kulturu a technilogii, PragMünchener Schachakademie GmbHFesto AG & Co. KG, EsslingenSomso Modelle, Coburg (*)BioM AG, Martinsried (*)Christophorus Hospiz Verein e.V., MünchenBienenzuchtverein München e.V.Eutropia e.V., TürkenfeldAlexis Dworsky, FreisingFWU Filminstitut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht, Grünwald

Buchhandlung Biazza, MünchenTrick 17 magic concepts, MünchenNostalphoniker, MünchenTRIO CORD, SchnaittachMajostics und Asamesischer Zirkus, MünchenBayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, Freising (*)Hofpfisterei GmbH, München (*)

MEDIENBayern2Radio, MünchenSpektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelbergmuenchen.de

Besonderer Dank gilt den mit (*) gekennzeichneten Institutio-nen für finanzielle oder andere Förderung.

Münchner Wissenschaftstage30

Allen Institutionen und Mitwirkenden, die zum Gelingen dieser Großveranstaltung beitragen, sei herzlich gedankt!

MÜNCHNER WISSENSCHAFTSTAGE 2007

Mathematik kennen viele Menschen nur aus der Schule und glauben, es handle sich dabei um Rechenregeln, die es zu erler-

nen und anzuwenden gelte. Mathematik ist mehr: sie trägt wesentlich zum Verständnis der Welt bei, ist nützlich, faszinierend

und lebendig und sie kann sehr wohl auch Spaß machen.

Mathematik ist eine Kulturleistung mit eminenter Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit. Astronomie und Zeitmes-

sung wurzeln in der Steinzeit. Grundlagen reiner und angewandter Mathematik wurden im engen Wechselspiel mit der Physik

in der Antike und Renaissance gelegt. Entdeckungen von Differentialgleichung und Integralrechnung, Wahrscheinlichkeits-

rechnung, Boole’scher Algebra und Informatik und ihre Anwendungen in Naturwissenschaften, Medizin und Pharmazie, in

Technik, in Ökonomie und Finanzwirtschaft, in Klimaforschung und globaler Kommunikation prägen Gegenwart und sichern

Zukunft. Computer, hochsichere Verschlüsselungen, sparsame Großraumflugzeuge, MRI-Scanner und eine zuverlässige Vor-

hersage der globalen Erwärmung basieren auf moderner Mathematik. Auch in der Fahrzeug- und Motorentechnik spielt die

Mathematik und mit ihr verbunden die Informatik eine entscheidende Rolle. Es gibt also kaum ein wissenschaftliches Feld

und keine technische Innovation, die ohne Mathematik auf neuestem Stand auskommt. Anschaulich und allgemein verständ-

lich wird die Praxisnähe der Mathematik erlebbar gemacht.

8. MÜNCHNER WISSENSCHAFTSTAGE IM JAHR DER MATHEMATIK 2008LEBENDIGE MATHEMATIK

Zentraler Ort: Ludwig-Maximilians-Universität MünchenTermin: 18.-21. Oktober 2008

PORTRÄT DES ARISTOTELES Römische Kopie nach griechischer Originalplastik aus dem 4. Jh. v. Chr., Kunst -

historisches Museum Wien.

Aristoteles (384 - 322 v. Chr.) gilt als bedeutendster Philosoph und Natur -

forscher der Antike. Im Gegensatz zu seinem Lehrer Platon, der die realen

Gegenstände nur als flüchtige Schatten von Ideen betrachtete, sah Aristoteles

sinnliche Wahrnehmung, Erfahrung und Verstand als Quellen objektiver Erkennt-

nis über das Verhältnis von Stoff und Form an. Damit stellte er wissenschaftliche

Forschung in theoretischen, praktischen und literarischen Bereichen auf neue

Grundlagen. Er verarbeitete gedankliches Erbe der Vergangenheit und regte mit

eigenständigen Beobachtungen und Konzepten insbesondere biologische For-

schungen an. Seine Überzeugung von der Unveränderbarkeit des Seins und der

Schöpfungsmythos des Abendlandes hemmten allerdings die Etablierung der

schon von Empedokles vorformulierten Evolutionslehre bis ins 19. Jahrhundert.

Nachwehen dieser Widerstände reichen bis in die Gegenwart.

GEHIRN IM KOPF DES ARISTOTELESMittels eines modernen bildgebenden Verfahrens, der Magnetresonanz-

Tomographie, gelingt die dreidimensionale Darstellung von Strukturen des

Gehirns eines lebenden Menschen. Die Aufnahme aus dem Klinikum Groß -

hadern der LMU München wurde in das Porträt eingefügt. Bereiche des Vorder-

hirns beherbergen Funktionen für Selbstwahrnehmung, Stimmung, Langzeit -

gedächtnis, Verhaltensplanung und Willensentscheidungen.

Obwohl bereits frühe Denker wie der Pythagoreer und Arzt Alkmaion das Gehirn

als Sitz der Seele und des Verstandes bezeichnet haben, kam Aristoteles zu dem

Schluss, es diene der Kühlung.

SCHNITTFLÄCHE EINES AMMONITEN IM HINTERGRUND Der abgebildete versteinerte Ammonit, ein Vertreter der Kopffüßler-Gattung

Calliphylloceras, lebte im Jura-Meer vor 155 Millionen Jahren. Das Gehäuse ist

aus Kammern aufgebaut, die beim Wachstum spiralförmig angelagert wurden.

Die letzte, größte Kammer beherbergte den Körper, die anderen waren luftgefüllt

und ermöglichten dem Tier im Wasser zu schweben sowie auf- und abzusteigen.

Nautilus, ein lebender Verwandter der ausgestorbenen Ammoniten zeigt, wie das

geht. Aristoteles hielt Fossilien noch für Gebilde, die durch Kräfte im Inneren des

Gesteins entstanden sind. Die Spiralform gilt heute allgemein als Symbol für

Evolution.

ERLÄUTERUNGEN ZUM TITELMOTIV