Lebensdimension Zeit - Motivationstraining„sparen“ und in der freigesetzten Zeit das...

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Lebensdimension Zeit Ein Auszug aus „Das Drehbuch meines Lebens“ von Thomas Schlechter

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Lebensdimension Zeit

Ein Auszug aus

„Das Drehbuch meines Lebens“von

Thomas Schlechter

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Das Leben organisieren

Lebensdimension

Zeit

1. Kapitel

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„Es wird gesagt, Zeit sei Geld. Ist Zeit wirklich nurGeld? Können wir eine einzige Stunde, die vorbei ist,zurückkaufen? Zeit ist nicht Geld.Zeit ist Leben. Jede Sekunde, jede Minute ist ein Teiljener Zeit, die uns innerhalb unseres Lebens zur Ver-fügung steht. Zeit ist also Leben.“Emil Oesch

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„Es gilt, unsere Zeit soeinzusetzen, dass sie inerster Linie dem Errei-

chen unserer Ziele dient.“

Selbstorganisation ist eine grundlegende Frage

Wir wissen, wann wir geboren wurden, aber wir wissennicht, wann wir vom Dasein auf unserem Planeten wiederabberufen werden. Zwischen dem Zeitpunkt unserer Ge-burt und unserem Sterbetag steht uns nur ein begrenzterZeitraum zur Verfügung, doch wir haben darin eine uner-messliche Gestaltungsfreiheit. Das Beste aus unserem Le-ben zu machen heißt deshalb: Das Beste aus der zur Verfü-gung stehenden Zeit zu machen.

Jeder Mensch hat exakt 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Doch jeder von uns erlebtdiese Zeit anders. Zeit ist relativ. Dabei macht Zeitdruck alt, und wir benötigen keinewissenschaftliche Studie, um dieses Phänomen zu untermauern. Sie haben bestimmtschon an sich selbst erfahren, wie alt Sie aussehen, wenn Sie unter Stress stehen. Oderhatten andere Sie schon für wesentlich älter gehalten, nur weil Sie eine anstrengendeund stressreiche Zeit durchgemacht haben?

Die Art, wie wir die Zeit in unserem Leben verarbeiten, hat einen großen Einflussauf unseren Alterungsprozess, und wer weniger schnell altern möchte, muss sichvom Zeitdruck befreien.

Unterschiedliche Rollen in unserem privaten und beruflichen Leben bringen unshäufig in Zeitnot. Diese Not wird umso größer, je mehr wir versuchen, unsereAufgaben, Bedürfnisse und Pflichten zu erfüllen und unseren vielfältigen Rollenzu entsprechen. Außerdem verfolgt jeder Mensch unbewusste Lebenspläne, dieihn zusätzlich zu den äußeren Zwängen in Zeitnot bringen. Dies schränkt dieEffizienz ein und führt zu einem schlechten Gewissen, wenn wir nicht alle Aufga-ben bewältigen können. Das folgende Kapitel bietet die Möglichkeit zu reflektie-ren, wie wir diese Zeitnot durch Planung, Gestaltung und Zeitmanagement ver-ringern können, um die Bedürfnisse und Verpflichtungen der beruflichen undprivaten Welt zu erfüllen.

Die gezielte Zeiteinteilung ist für viele eine Frage von Lebenskunst und Reife.Doch mit den folgenden Tipps und Übungen können Sie sich Jahre Ihres Lebens„sparen“ und in der freigesetzten Zeit das unternehmen, was Sie schon immermachen wollten. Jeder kann von einem besseren Umgang mit der eigenen Zeitprofitieren. Ein Unternehmer etwa, indem er seine Firma erfolgreicher führen kann.Jeder Mitarbeiter dadurch, dass er seine Zeit effektiver für die Ziele des Unterneh-mens einsetzt und folglich wertvoller für das Unternehmen wird.

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Wichtige Eckpfeiler der Selbstorganisation

Bevor ich andere organisiere, organisiere ich mich selbst. Ich plane bereits freitagsmeine Aktivitäten und die Aufgaben meiner Mitarbeiter für die kommende Woche.Am Montagvormittag treffen wir uns im gesamten Team zu unserem obligatori-schen Wochenmeeting: Hier sprechen wir darüber, was bis Freitag zu schaffen ist –und das schaffen wir dann auch. Die Besprechungszeit haben wir begrenzt, jeder hatsich vorbereitet und wir lassen uns während des Meetings nicht durch Telefonateoder Besuche stören. Zudem informiere ich meine Mitarbeiter jeden Vormittag übermeinen Tagesplan und bestimmte Zeiträume, in denen ich nicht gestört werdenmöchte. Einmal pro Woche stehe ich meinen Mitarbeitern in einer festgelegten„Sprechzeit“ (Fr. 12.00 bis 12.30 Uhr) für Einzelgespräche zur Verfügung. Ende desMonats führe ich mit jedem aus meinem Team ein persönliches Beurteilungsgespräch.

Aus der Zeit meinesUnternehmensaufbaushabe ich mir ein eigenesKonzept zur Tages- undWochenplanungzusammengestellt. Diesbeschreibe ich Ihnen inden nebenstehenden Zeilenin der Hoffnung, dass Siefür sich die ein oder anderenützliche Idee finden.

10 wichtige Zeitsparregeln

1. Setzen Sie Prioritäten nach dem Pareto- und Eisenhower-Prinzip (mehrdavon auf den nächsten Seiten).

2. Schreiben Sie bereits am Vortag Ihre Ziele für den nächsten Tag auf. Ver-planen Sie höchstens 60 % der Zeit, damit Ihnen genügend Puffer fürUnerwartetes bleibt.

3. Lernen Sie Ihren Zeitbedarf richtig einzuschätzen. Entwickeln Sie einEmpfinden dafür, wie lange bestimmte Tätigkeiten dauern.

4. Schieben Sie Unangenehmes nicht auf die lange Bank.5. Sie können sich selbst Jahre und schmerzhafte Erfahrungen sparen, indem

Sie bewusst von den Erfolgen anderer Menschen lernen. Das Lernen durchVersuch und Irrtum kostet Sie kostbare Lebenszeit und Geld!

6. Vermeiden Sie unwichtige Gespräche. Schieben Sie diese erst einmal aufunbestimmte Zeit hinaus. Oft erledigt sich das Problem des anderen vonallein.

7. Nutzen Sie Wartezeiten effektiv durch Führen von Telefonaten, Lesen,Bearbeiten von Geschäftsvorgängen usw.

8. Optimieren Sie Wegezeiten sowohl im privaten als auch im geschäftli-chen Einsatz.

9. Berücksichtigen Sie Ihren ganz persönlichen Tagesleistungsrhythmus.10. Halten Sie Ordnung. Diese ist wichtig für ein Archiv, systematische Arbeits-

abläufe und vieles mehr, damit alle erforderlichen Vorgänge, Informationenund Hilfsmittel schnell zur Hand sind. Suchen kostet wertvolle Zeit.

Neben meinem Konzeptder Tages- und Wochen-planung habe ich michgenerell an die neben-stehenden Zeitsparregelngehalten, die ich Ihnen alskostbare Ratschlägeweitergeben möchte.

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Das folgende Kapitel istfür die Bearbeitung von

späteren Übungen enormwichtig. Sie benötigen

diese Techniken für denweiteren Verlauf.

Das Wichtige vor dem Dringenden tun

Wer kennt das nicht? Auf dem Schreibtisch türmen sichAkten, Briefe und Faxe. In dieser Situation bleibt die Fra-ge „Wo fange ich bloß an?“ zumeist unbeantwortet, weilschon wieder ein dringender Termin ansteht oder das Te-lefon klingelt. Hier helfen Prinzipien zur Selbstorga-nisation.

Für die Anwendung dieser Prinzipien ist eine Erkenntnisdes italienischen Volkswirtschaftlers Vilfrede Pareto von besonderer Bedeutung.Er fand heraus, dass 80 % des Volkseinkommens von 20 % der Bevölkerungerwirtschaftet wird. Dieses 80:20-Verhältnis lässt sich auch auf viele andereZusammenhänge übertragen: Wenn zum Beispiel alle zehn Aufgaben auf einer„To-do-Liste“ erledigt sind, bedeutet das 100 % Erfolg, doch oft sind 80 %schon mit den zwei wichtigsten Aufgaben erledigt. Wie beurteile ich nun dieWichtigkeit meiner Aufgaben richtig?

Dazu hat sich der ehemalige amerikanische Präsident Eisenhower eine besonderskluge Anwendung des Pareto-Prinzips ausgedacht. Er beurteilte alle anfallendenAufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit und teilte sie in vier Kategorien:

• A-Aufgaben: wichtig und dringend• B-Aufgaben: wichtig, aber nicht dringend• C-Aufgaben: nicht wichtig, aber dringend• D-Aufgaben: nicht wichtig und nicht dringend

Diese Aufgaben gilt es nun zu delegieren, zu rationalisieren und teilweise zueliminieren. Besonders bei den D-Aufgaben muss gefragt werden: „Was geschieht,wenn diese Aufgabe nicht erledigt wird?“ Wenn keine oder nur geringe Konse-quenzen zu erwarten sind, können diese Aufgaben getrost in den Mülleimerwandern.Bei den C-Aufgaben ist es schon schwieriger, weil diese zwar oft für Sie selbstnicht wichtig sind, aber für andere Personen. Diese könnten Sie an Mitarbeiterabgeben oder versuchen, sie mit weniger Aufwand zu erledigen.

Bezüglich der wichtigen A- und B-Aufgaben sah das klassische Zeitmanagementdie Priorität lange Zeit in den wichtigen und dringenden A-Aufgaben, doch dasist nur fast richtig. Die Erledigung der strategisch und langfristig angelegten B-Aufgaben kann nämlich das Entstehen von Dringlichkeit für die A-Aufgabenvermeiden. Dies bedeutet gleichzeitig mehr Zeit und weniger Stress für Sie. Esmuss klar sein, dass der Erfolg in der Zukunft wichtig ist und somit auch die B-Aufgaben so schnell wie möglich erledigt werden müssen. Wenn die Zeit zur

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Schreiben Sie nun zehnAufgaben, die in dennächsten Tagen erledigtwerden müssen, in dieTabelle und beurteilen Siediese nach dem Pareto-Prinzip mit A, B, C oderD. Überlegen Sie sich ineinem weiteren Schritt inder Spalte „Bearbeitung“,ob Sie diese Aufgabenselbst erledigen, delegierenoder einfach gar nichterledigen, weil dasErgebnis auf IhreZielerreichung keineAuswirkung hat.

Erledigung der B-Aufgaben fehlt, müssen ihnen feste, unumstößliche Termineeingeräumt werden. Man könnte sie „Termine mit sich selbst“ nennen und siesollten den gleichen Stellenwert haben wie Termine mit Kunden oder Meetingsinnerhalb des Unternehmens.Als Fazit ist zu sagen: Das Wichtige muss vor dem Dringenden erledigt werden.Schaffen Sie sich Zeit für die strategischen und zukunftsorientierten B-Aufga-ben. Wenn diese Tipps beherzigt werden, gehören die Angst einflößenden Akten-berge auf dem Schreibtisch bald der Vergangenheit an.

AufgabeDauer: 2 Minuten – Timer einstellen!

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Aufgabe KategorieA, B, C, D

Bearbeitung

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„Wer für alles offen ist,ist nicht ganz dicht.“

Wie Sie Zeitdieben das Handwerk legen

Das Telefon klingelt unaufhörlich, schon wieder steht ein Kol-lege mit einer wichtigen Frage in der Tür und in einer halbenStunde ist ein Meeting angesetzt. Gleichzeitig schreiben Sie aneinem Konzept für eine neue Vertriebsstrategie, das unbedingtheute noch fertig werden muss. Sie versuchen sich auf die Ar-beit zu konzentrieren, werden aber immer wieder unterbrochen.Ständig müssen Sie neu ansetzen und sich wieder auf Ihre Ge-danken konzentrieren. Dadurch verlieren Sie zu viel Zeit. Sie

nehmen sich vor, Ihren Arbeitstag besser zu organisieren und Unterbrechungen zu ver-meiden.

Ein besonders hartnäckiger Zeitfresser ist der Perfektionismus. Menschen, die perfekti-onistisch veranlagt sind, sollten sich besondere Regeln zu Herzen nehmen. ÜberzogenePünktlichkeit, wiederholte kleine Verbesserungen bei der Anfertigung von Schriftstü-cken, zwanghaft häufiges Überprüfen bereits abgeschlossener Aufgaben sind typischeSymptome des Perfektionismus. Erinnern wir uns an das Pareto-Prinzip: Der Gewinndurch ständiges Perfektionieren ist bei genauer Betrachtung oft verschwindend gering.Auch hier muss man sich fragen, wie Zeit gewonnen und trotzdem ein (fast) gleichwer-tiges Ergebnis erzielt werden kann, ohne immer noch „einen draufzusetzen“.

Zuerst gilt es herauszufinden, welche Zeitfresser an Ihrem Arbeitsplatz und in IhremTagesablauf lauern und welche Bedeutung sie haben. Dabei hilft ein Zeitprotokoll, dasüber eine Woche geführt wird. Für die Analyse sollte spätestens jede halbe Stunde die

ZeitfresserPerfektionismus

Zeitfresser lauernüberall

Dazu einige Tipps:• Sagen Sie jedem Störenfried, dass Sie keine Zeit haben, vereinbaren Sie aber

gleichzeitig einen Termin mit ihm.• Definieren Sie bestimmte Zeiten, zu denen Sie nicht gestört werden wollen.

Informieren Sie Kollegen und Mitarbeiter über diese Arbeitsphasen und bittenSie jemanden, in dieser Zeit den Telefondienst zu übernehmen.

• Schließen Sie während dieser Arbeitsphasen die Bürotür, so dass niemand in Versu-chung gerät, mit einer Frage, die auch warten kann, in Ihr Büro zu stolpern.

• Nutzen Sie für ungestörte Arbeitsphasen die Morgen- oder Abendstunden, wennnoch nicht oder nicht mehr so viel los ist.

• Am leichtesten durchsetzen lässt sich eine solche Regelung, wenn gleiches Recht füralle gilt. Wechseln Sie sich deshalb mit den Kollegen ab und schirmen Sie sich ge-genseitig in den definierten Zeiten ab. Machen Sie sich klar, dass auch Sie nicht sowichtig sind, dass Sie rund um die Uhr für alle verfügbar sein müssen. Es lohnt sich:In zwei ungestörten Stunden schaffen Sie so viel wie sonst am ganzen Tag.

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Checkliste für dieZeitfresserNehmen Sie Ihr Drehbuchheute und die nächstenTage mit zu Ihrer Arbeit.Legen Sie es auf IhrenSchreibtisch und tragen Siein diese Tabelle ein, wieviel Zeit Sie mitUnnötigem verbringen,und versuchen Sie, dieseZeitfresser zu meiden undsomit die gewonnene Zeitsinnvoll zu nutzen.Beachten Sie dabei auchfolgende Schlüsselfragen:Wofür will ich künftigmehr Zeit investieren?(Wofür verwende ich zuwenig Zeit?)Wofür will ich künftigweniger Zeit aufwenden?(Wofür verwende ich zuviel Zeit?)

momentane Tätigkeit in einen Bogen eingetragen werden. Dauert eine Arbeit länger,wird die Gesamtzeit eingetragen; geht es schneller und man erledigt in einer halbenStunde mehrere Aufgaben, trägt man alle Aufgaben einzeln ein. Es sollte auch erwähntwerden, warum eine Aufgabe wichtig ist. Die Analyse soll immer wieder auftauchendeZeitfresser entlarven. Erfahrungsgemäß gibt es etliche 10-Minuten-Zeitfresser, wie zumBeispiel einen Ordner, der gebraucht wird, aus einem anderen Teil des Gebäudes zuholen. Natürlich ist es gesund, sich mal zu bewegen, wenn man den ganzen Tag vormPC sitzt; doch kommt so etwas mehrmals in der Woche oder sogar mehrmals am Tagvor, sollte darüber nachgedacht werden, ob sich dieser Zeitaufwand wirklich lohnt. DieZeitkiller, die am häufigsten bedient werden, sollten verschwinden.

RealistischeDauer/Min.

Differenz SinnvolleAlternativen

Inhalt TatsächlicheDauer/Min.

Warten

Zögern

Prüfung von Arbeiten

Gespräche, Konferenzen

Fehler

Unterbrechungen

Unordnung

Wegezeiten

Mangelnde interne Kommunikation

Schlechte oder veraltete Ausstattung

Überflüssige Gespräche

Unvorhergesehene Arbeit

Ablenkung durch akute Ereignisse

Falsche Zeiteinschätzung

Zu wenig Delegation

Tag vorher nicht genau geplant

Doppelarbeit

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Oberer Kurvenverlauf:Leistungskurve mit Zwi-

schenmahlzeiten;unterer Kurvenverlauf:

Leistungskurve ohne Zwi-schenmahlzeiten. Der

Bereich zwischen der oberenund der unteren Kurve zeigt,

wie Leistungsschwan-kungen durch Zwischen-mahlzeiten ausgeglichen

werden können.

Den eigenen Biorhythmuserforschen und die

Aktivitäten eines Tagesnach diesen Erkenntnissen

zu planen, steigert effektivesArbeiten und erleichtert die

Aufgabenbewältigung.

Den Tag energievoll planen

Im Durchschnitt wird die höchste Leistungsfähigkeit eines Tages am Vormittagzwischen 9 Uhr und 12 Uhr erreicht. Nachmittags schließt sich in der Regel einLeistungstief an, das bis zu einem zweiten geringeren Hoch am Abend andauert.Anstrengende sowie anspruchsvolle Aufgaben und Termine sollten also möglichstin den Vormittag gelegt werden, wobei dann Routineaufgaben am Nachmittagerledigt werden können. Natürlich sind das nur Durchschnittswerte, die bei je-dem Menschen individuell anders sind und von weiteren Faktoren wie Nahrung,Länge und Qualität des Schlafes, Pausen, Sport oder Entspannungstechniken be-einflusst werden. Insbe sondere durch Ernährung kann man erstaunliche Wirkun-gen erzielen. So ist zum Beispiel inzwischen erwiesen, dass die oben erwähnteLeistungskurve flacher verläuft (s. Abbildung), wenn statt drei großer Mahlzeitenviele kleine Zwischenmahlzeiten eingenommen werden. Idealerweise sollte Obst,Gemüse oder Salat gegessen werden.

Ihren ganz persönlichen Biorhythmus finden Sie am besten, indem Sie sich eineWoche lang ganz genau selbst beobachten und für jede Stunde einen Wert zwischen+2 für topfit und –2 für sehr müde notieren. Dazu nutzen Sie die folgende Tabellefür die Leistungskurve am heutigen Tag. An den folgenden Tagen finden Sie diegleiche Tabelle nochmals, und nach 7 Tagen werden Sie diese in einem weiterenSchritt auswerten.

3 Uhr 6 Uhr 9 Uhr 12 Uhr 15 Uhr 18 Uhr 21 Uhr 24 Uhr 3 Uhr

1. Frühstück 2. Frühstück Mittagessen Vesper Abendessen

2+

1+

0-/+

1-

2-

tiezsegaT 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 01 11 21 31 41 51 61 71 81 91 02 12 22 32 42

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Mein idealer Tagesplan

Die dargestellten Informationen sind in sich schlüssig undihre Kombination führt zu einer weiteren wesentlichen Er-kenntnis. Wenn ich weiß, in welcher Zeitspanne mein Bio-rhythmus mir die höchste Leistungsfähigkeit zur Verfügungstellt, nutze ich diese, um möglichst effektiv und ungestörtan den wirklich wichtigen Aufgaben zu arbeiten. Dieser As-pekt ist für die Planung Ihres idealen Tages und für Ihr wei-teres Arbeiten mit diesem Buch von enormer Bedeutung.

Sie können damit sich selbst in der Planungs- und Durchführungsphase organisie-ren und auch Ihr Team und Ihre Helfer zu Höchstleistungen führen.

Es ist wichtig, die einzelnen Aufgaben auf die größer angelegten, längerfristigen Zie-le abzustimmen. Der Tagesplan sollte jeweils am Vorabend schriftlich aufgestelltwerden, und am nächsten Morgen wird die wichtigste Aufgabe des Tages als Erstesin Angriff genommen. Verplanen Sie nicht mehr als 60 % Ihrer zur Verfügung ste-henden Zeit, sodass Sie ausreichend Pufferzeit für Unvorhergesehenes haben. Ummehr Zeit zur Verfügung zu haben, ist manchmal eine Umstellung des persönlichenRhythmus nötig. Daher lohnt es sich, den eigenen üblichen Tagesablauf sorgfältigzu durchleuchten. Jeden Tag gibt es „Bummelzeiten“, die weder der Arbeit nocheiner sinnvollen Erholung und Freizeitgestaltung dienen. Bestimmt gibt es Möglich-keiten, diese mit mehr Eigendisziplin zu verkürzen oder ganz zu vermeiden. Es istaber auch wichtig, Lichtblicke und Motivationsereignisse („Bonbons“) mit in denTag einzuplanen. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren sollten Sie mindestens15 Minuten pro Tag einsparen können. Möglich sind sogar bis zu zwei StundenZeiteinsparung am Tag.

AufgabeDauer: 5 Minuten – Timer einstellen!

Kreieren Sie nun mithilfe der folgenden Tabelle „Mein idealerTagesplan“ Ihren idealen Tag und versuchen Sie sich möglichstgenau daran zu halten. So werden Sie Ihre versteckten Zeit-fresser ausfindig machen und diese minimieren oder eliminie-ren. Damit werden Sie am Ende des Tages alle Ihre Aufgabenerfüllt haben und nicht nur ein Stück zufriedener, sondernauch glücklicher sein.

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Mein idealer Tagesplan

tiezrhU hcuarbrevtieZ

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Die nebenstehende Tabellesoll Ihnen helfen, Ihren

idealen Tagesplan füreinen normalen Arbeitstag

zu erstellen.Ein besonderer Tipp:

Tragen Sie die Zeiten, zudenen Sie ungestört

arbeiten möchten, in IhrenTerminkalender oder Ihr

Zeitplanbuch ein.Behandeln Sie diese

Arbeitsphase wie einenwichtigen Termin mit

einem Kunden, den Siekeinesfalls verschieben

können. Planen Sie dieregelmäßige Bearbeitung

des Drehbuchs daher auchals festen Termin mit sich

selbst im Laufe desVormittags ein.

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Zum Abschluss

Dieses erste Kapitel ist die Grundlage für alle weiteren Kapitel.Daher ist es wichtig, dass Sie alle beschriebenen Übungen jetztdurchgeführt haben: die Checkliste für die Zeitfresser, den ide-alen Tagesplan und die biologische Leistungskurve (Sie werdenin den nächsten sechs Tagen noch einmal täglich darauf zurück-kommen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten). IhrProfit aus diesem konsequenten Handeln wird enorm sein. Siewerden mehr Zeiträume für sich finden, die Sie für Ihre persön-

lichen Ziele verwenden können. Sie sind im Verlauf dieses Kapitels sicher auf interes-sante persönliche Erkenntnisse gestoßen und haben erkannt, wie die Zeit ungenutztverrinnen kann und welch großes Zeitpotenzial noch in Ihnen steckt. Eine Gefahrbesteht im Zusammenhang mit der Zeitplanung speziell bei ehrgeizigen Menschen: Sieneigen schnell dazu, freigeschaufelte Zeitfenster mit noch mehr Arbeit voll zu packen,angetrieben von Zielen, die sie sich setzen. Erkennen Sie in diesem Zusammenhang,dass Sie nicht zu viele Zeitfenster für Aktivitäten verplanen, sondern sich bewusst auchPufferzeiten gönnen, genauso wie Freiräume und Zeit zur Entspannung.

Tagesaufgabe für Ihre Belohnung:

Was verändere ich heute, um mit meinem Umfeld im beruflichenund privaten Bereich die Zeit effektiver zu nutzen?

Mein Zeitplan-Ziel in meinem Privatleben ist:

Was tue ich dafür?

Mein Zeitplan-Ziel in meinem Beruf ist:

Was tue ich dafür und mit wem?

Ich wünsche Ihnen bei Ihrer neuen Zeiteinteilung und Ihrem idealen Tagesplan vielErfolg. Wenn Sie nachher Ihre selbst gesetzte Tagesaufgabe erfolgreich erledigt haben,belohnen Sie sich, denn Sie haben es sich verdient. Aber erst, wenn Sie Ihre Tagesauf-gabe wirklich abgeschlossen haben. Ohne Selbstdisziplin geht es nicht.

„Denke immer daran, dasses nur eine allerwichtigsteZeit gibt, nämlich sofort.“L. N. Tolstoi

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In unseren Erfolgsseminaren vermitteln wir Kompetenz aus der Pra-

xis für die Praxis: Wir zeigen, wie „Das Drehbuch meines Lebens“

optimalen Nutzen bringt. Dabei legen wir großen Wert auf eine an-

spruchsvolle Wissensvermittlung in inspirierender Atmosphäre. Un-

sere offenen Seminare sind ideal für Einzelpersonen, Paare, Famili-

en, Studenten und alle Menschen, die ihre Potenziale entdecken

und erweitern möchten.

Firmeninterne Seminare sind auf die konkreten Bedürfnisse im Un-

ternehmen zugeschnitten. Durch eine vorangehende Bedarfsana-

lyse entwickeln wir

ein maßgeschnei-

dertes Seminar und

schulen Mitarbeiter-

Teams gezielt in den notwendigen Schlüsselkompe-

tenzen. Die Potenziale und Ideen aller Mitarbeiter wer-

den erschlossen und das Team verwirklicht gemein-

sam „Das Drehbuch des Unternehmens“.

Erfolg ist selbstbestimmt

Seminare

Der Ziellose wartet auf sein Schicksal, der Zielbewusste gestaltet

es: Erfolgreich zu sein ist keine genetisch festgeleg-

te Eigenschaft, sondern das Resultat selbstbe-

stimmten Handelns. Der Weg zum Erfolg

ist eine erlernbare Fähigkeit und ein kom-

plexer Prozess, der sich aus vielen ein-

zelnen Faktoren zusammensetzt. „Das

Drehbuch meines Lebens“ vermittelt

entscheidende Erfolgsfaktoren, die

sich individuell auf die persönliche Si-

tuation übertragen lassen.

Die Arbeit mit dem Buch schafft Klar-

heit über die eigenen Lebensziele. Es gilt,

alte Konzepte zu überdenken und neue

zu erarbeiten. Visionen und Pläne werden zum

Drehbuch des eigenen Lebens, in dem der Leser

Drehbuchautor, Regisseur und Protagonist zugleich ist.

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Träume verwirklichenJeder hat Träume, geheime Wünsche, Vorstel-

lungen, Ideen und Fragen. Die Antworten trägt

jeder in sich, ebenso wie unzählige unentdeck-

te Fähigkeiten. Mit „Das Drehbuch meines Le-

bens“ ist es möglich, in nur 28 Tagen diese ver-

steckten Antworten und Talente zu entdecken.

Dadurch lässt sich all das, was in einem steckt,

ordnen, systematisieren und zielgerichtet einset-

zen. Das Resultat ist: mehr Lebensqualität, Le-

bensfreude und Erfolg.

Mit einem geringen Zeitaufwand von etwa einer halben Stunde pro Tag ist es

in nur vier Wochen möglich, das Buch durchzuarbeiten. Leicht umsetzbare

Lerneinheiten lassen sich direkt in das tägliche Berufs- und Privatleben inte-

grieren und bieten sofortige Erfolgserlebnisse. Das Ziel ist, die innere Trägheit

zu überwinden und alte Gewohnheiten über Bord zu werfen – um sich für

den Erfolg fit zu machen!

Zum AutorThomas Schlechter ist Dipl.-Sportlehrer, Verleger, Autor, Erfolgs-

trainer und vor allem seit fast 20 Jahren Unternehmer aus Lei-

denschaft. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Erfolgs-

philosophien, den Grundlagen der Persönlichkeitsentwicklung

und Mitarbeiterführung. 1995 gründet Thomas Schlechter sei-

nen eigenen Verlag und wird Herausgeber von CityNEWS, dem

auflagenstärksten Stadtmagazin in Köln. Thomas Schlechter weiß,

dass nur die Praxis den richtigen Erfolg bringt – man muss ler-

nen, Theorien in die Tat umzusetzen.

Jeder schafft das!

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„ Große Seelen haben einen Willen,die schwachen haben nur Wünsche“.

Aus China

Wollen Sie erfolgreicher werden? Mit dem effektiven Trainingsprogramm aus Seminar- und Eigen-

arbeit – „Das Drehbuch meines Lebens“ – haben Sie die Möglichkeit, diesen Wunsch in die Tat

umzusetzen. Thomas Schlechter vermittelt in seinen Seminaren und Büchern Konzepte, durch

die Sie Ihren Weg zum Erfolg finden werden. Schreiben Sie Ihre Biographie so, wie Sie es sich

erträumen und erfahren Sie in einfachen und effektiven Schritten, wie sie diese Wunschbiographie

realisieren können! Sie werden zum Autor des eigenen Drehbuchs und zum Regisseur Ihrer Zu-

kunft. Niemand kann Ihre erfolgreiche Zukunft besser entwerfen, als Sie selbst.

Sollten Sie noch Fragen haben, stehen wir Ihnen

gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns einfach an, wir

beraten Sie gerne. Aktuelle Informationen finden Sie

auf unserer Homepage unter

www.drehbuch-meines-lebens.de

Thomas SchlechterLindenallee 37c 50968 Köln

fon: (02 21) 39 80 99 80 fax: (02 21) 39 80 99 84mail: [email protected] internet: www.drehbuch-meines-lebens.de