Lebensweisheit Behandle die Menschen so, als wären … · Den ersten „Smiley“fülle ich nach...

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1 Lebensweisheit Behandle die Menschen so, als wären sie, was sie sein sollten, und du hilfst ihnen zu werden, was sie sein können. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Transcript of Lebensweisheit Behandle die Menschen so, als wären … · Den ersten „Smiley“fülle ich nach...

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Lebensweisheit

Behandle die Menschen so, als wären sie,

was sie sein sollten, und du hilfst ihnen zu werden,

was sie sein können.Johann Wolfgang von Goethe

(1749-1832)

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ADHS-Kinder im Unterricht

Marlis FelberRektorin i. K.

[email protected]

Tübingen, 13.Oktober 2010

Pädagogische Hilfestellungen im Umgang

mit ADHS-Kindern und ihren Eltern im Schulalltag

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„Neue“ Auffälligkeiten !?

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„Neue“ Auffälligkeiten !?

AggressivesVerhalten

Dr. Heinrich Hoffmann 1858

� Aggressives

Verhalten

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Aufmerksamkeit und Konzentration

� Aufmerksamkeit ist die zeitlich begrenzte Steuerung der Informationsaufnahme und die Verarbeitung der ausgewählten Reizinformationen.

� Konzentration ist die willentliche Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf bestimmte Reize oder eine bestimmte Tätigkeit.Der Begriff stammt vom lat. Wort „concentra“ ab und bedeutet „zusammen“ oder „zum Mittelpunkt hin“.

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Unterrichtsstörungen

� Verbale Störungen� Nonverbale Aktivitäten� Vorsituative Defizite� Verletzung moralischer

Normen� Verschiedenes Passivität, Desinteresse,

Opposition, Angst, („Null-Bock“)

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„Übliche“ ADHS-Schüler-Merkmale

� Aufmerksamkeitsdefizit und Konzentrationsmangel

� Impulsivität� Ständige körperliche Unruhe� Unfallgefährdung

für sich und andere

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Folgende Symptome lassen sich oft beobachten:

Unaufmerksamkeit:� Mangelnde

Konzentration� Vergesslichkeit� Kann sich nicht

organisieren� Leicht ablenkbar von

äußeren Reizen� Scheint nicht

zuzuhören� Flüchtigkeitsfehler/

scheint unaufmerksam gegenüber Details

Impulsivität:� Platz mit den

Antworten heraus� Unterbricht oder

stört andere oft� Kann oft nicht warten� Redet häufig

übermäßig viel

Hyperaktivität:� Zappelt mit Händen

und Füßen� Steht oft auf, läuft

herum� Extreme motorische

Aktivität� Gefühl der Unruhe

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Die Risiken

� Schlechtere Schulbildung� Geringerer sozialer Status� Niedrigeres Einkommen� Vermehrter Drogenkonsum� Erhöhte Kriminalität� Häufigere psychiatrische

ErkrankungenStudie von Mannuzza et al., 1993

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Mögliche Folgen

Probleme am Arbeitsplatz

Erhöhte Scheidungsrate

Drogenmiss-brauch

Extreme Selbstzweifel

Schulausschluss/ -verweis

Gestörtes Sozialverhalten

Vermehrte Unfälle

Komplexe Lernstörung

Wenig Selbst-wertgefühl

Wenig Sozialkontakte

Aggressives Verhalten

Verzögerte Lernfähigkeit

Kind

Erwachsener

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Aufmerksamkeitsstörungen in den verschiedenen Formen…

…sind nicht wie Masern oder Mumps (kategorial),

sondern wie Bluthochdruck oder Übergewicht…

(dimensional).

Man kann mehr oder weniger davon haben!Die Grenzen sind

fließend!

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Schulalltag

Unter folgenden Bedingungen kann es zur Eskalation der Situation kommen:

� Störende, auffällige Kinder� Lebhafte Klasse mit (zu) vielen Schülern� Mannigfaltige zusätzliche Aufgaben und

Belastungen des Lehrers� Überraschende Ereignisse, die Flexibilität

und Energie fordern� Fehlende Elternunterstützung

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Pädagogische Hilfestellungen-Beispiele aus der Unterrichtspraxis

� BeziehungsebeneStärkung des Selbstwertgefühls

� SchulebeneSoziale Kompetenz

� UnterrichtsebeneSchulische Fertigkeiten

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Grundlagenfür gute Lehrer-Schüler-Beziehungen

� Angstfreies Lernen als pädagogisches Lernprinzip

� Ermutigender Zuspruch als Verhaltensmaxime

� Vertrauen als pädagogische Einstellung

� Einfühlungsvermögen und Geduld als Grundhaltung

Hans Biegert,in: neue Akzente/Nr.86/3/2010

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Zum Umgang mit ADHS- Kindern

� Stärken ausbauen –mit Schwächen umgehen

� Kompetenzen erkennen und fördern

� Anforderungen im Schulalltag besser strukturieren

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Einige Stärken der ADHS-Kinder

� Hoher Gerechtigkeitssinn� Soziale Kompetenz � Große Hilfsbereitschaft� Spezialistenwissen� Vielschichtige Gedankengänge� Computer“spezialisten“� Phantasiereichtum� Besondere Bewegungsfreude(nach Dr. Helga Simchen, neue Akzente Nr.84,S.13/14)

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Eigene Einstellung zum „Schulalltag“ hinterfragen

� Positive Beziehung zum Schüler/zur Schülerin aufbauen –Informationen einholen

� Loben

� Ignorieren lernen

� Verlässlichkeit in der Person des Lehrers/der Lehrerin

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Gedanken der Lehrkraft (1)

� Bin ich jederzeit gesprächsbereit? – Termine und klare Zeitstruktur vorgeben!

� Als Klagemauer für Eltern und Kollegen? –Klare Aufträge, Grenzen meiner Handlungsmöglichkeiten aufzeigen

� Experte für verhaltenskreative Kinder? Unterstützung bei Eltern und Fachkräften einfordern

� Innerliches Einstellen auf die Unterrichtsstunde! Bewusstmachen, dass da ein verhaltenskreatives Kind ist!

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Gedanken der Lehrkraft (2)

� Unterrichtsstörungen dieses Kindes provozieren mich oft sehr – Trennen des Verhaltens von der Person – Formulierung der Erwartungen / Ermahnungen

� Störung der Selbstkontrolle – ich sehe auch die Anstrengungsbereitschaft des Kindes

� Allen Kindern in der Klasse gerecht werden? – Es gibt wirklich Situationen, die schwer auszuhalten sind!

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Gedanken der Lehrkraft (3)

� Manchmal reagiere ich auf Störungen unprofessionell und fühle mich „schuldig“ –ich denke daran, dass niemand für dieses Verhaltensmuster verantwortlich gemacht werden kann!

� Manchmal kostet mich der Umgang mit diesem Kind sehr viel Kraft ! –Ich suche Unterstützung im Kollegium, evtl. in einer Supervisionsgruppe, ich gönne mir eine „Pause“!

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Maßnahmen für den LehrerInnenalltag

� Bildung von „Kollegen-Tandems“

� Nutzung externer Beratungsangebote

� Teilnahme an Fortbildungen

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Verhaltensprotokoll als Hilfe

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Verhaltensprotokoll als Hilfe•Fragen helfen, SchülerInbesser einzuschätzen.

•Der Fragebogenführt durch verschiedene Verhaltens-, Persönlichkeits- und Leistungsmerkmale des Kindes undbeleuchtet das pädagogische Handeln des Lehrers undhilft auch beim Erstellen des schul.Berichts f. den Arzt und/oder Förderplan.Aus:ADHS in der Schule,Strategien für

den Unterrichts.22-26

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Neuen „Blickwinkel“ gewinnen

Ausgangspunkt:

Bedürfnisse des Kindes mit ADHS im Unterricht

=> Unterstützung der Selbststeuerung

=> sehr klare Orientierungsmöglichkeiten

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� Rituale fördern die Konzentration

� Wenige, klare Klassenregeln

� Förderliche Gestaltung des Klassenraumes

� Sitzordnung beachten: fester Platz mit viel Raum in der Nähe der Lehrkraft

� Blickkontakt beim Sprechen halten und…

Organisation und Gestaltung des Klassenalltags

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Unterstützung der Aufmerksamkeitsfokussierung

- regelmäßig Blickkontakt mit dem ADHS-Kind aufnehmen

- den Schüler gleichzeitig visuell und auditiv ansprechen (etwa Bücher oder Arbeitsblätter hoch halten)

- wichtige Mitteilungen hervorheben(etwa „Achtung!“, „Aufgepasst!“)

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� Klare Strukturierung des Unterrichtsablaufs und der Arbeitsmaterialien

� Strukturiertes Lernen mit Herausarbeiten des Wesentlichen und häufige Wiederholungsphasen (Automatisierung)

� Schülergerechte, handlungsaktive Unterrichtsformen

� Buddysystem einführen

Organisation und Gestaltung des Klassenalltags

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Klare strukturierende Maßnahmen

� Orientierung geben /Konsequenzen/ Grenzen

� Selbsteinschätzung ermöglichen und einfordern

- Selbstverantwortliches Arbeiten ermöglichen

- Unterteilen von Aufgaben in Teilbereiche(evtl. durch Abknickpapiere)

� Checklisten einführen, anhand derer ein Kind eigene Kontrollen durchführen kann

- dem Kind handlungsorganisierende Strategien vermitteln(etwa: „Was ist genau mein Ziel?“ „Wie gehe ich vor?“)

- Spiegeln und Reflektieren (Lerntagebuch,Portfolio)

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So sieht mein Heft ordentlich aus:

� Zum Schreiben benutze ich meinen Füller.� Den Bleistift nehme ich zum Zeichnen.� Ich schreibe das Datum und die Seitenzahl

mit Aufgabennummer an den Rand.� Die Überschrift wird mit Lineal unterstrichen.�

Fehler verbessere ich ordentlich und deutlich lesbar

� Ich benutze keinen Filzstift.�

Arbeitblätter klebe ich ordentlich und passend� mit Klebestift ein.

� Wenn mein Heft eingesammelt werden soll oder alle Seiten gefüllt sind, sehe ich es durch, ob ich die Liste erfüllt habe.

� Den ersten „Smiley“ fülle ich nach der Durchsicht aus, den zweiten „Smiley“ malt der Lehrer/die Lehrerin je nach Zufriedenheit an!

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Organisation und Gestaltung des Klassenalltags

� Unterricht abwechslungsreich gestalten –“neue“ Methoden, z.B. Stationen lernen, immer auf verschiedene Lerntypen (Laufzettel) abstimmen

� Organisationshilfen (Checklisten/Punkteplan/Lernplan) einsetzen

� Bewegungsbedürfnis kanalisieren� Allen Bewegungseinheiten ermöglichen

� Reduzierung der Aufgaben / auch Hausaufgaben ; Hausaufgabenheft !

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Lernstörungen beachten:

Aufmerksamkeitsstörungen auffällig häufig als Kombination mit:

� Lese- und/ oder Rechtschreibschwächeund/oder

� Rechenschwäche

Nachteilsausgleich beachten!

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Jedes Kind soll spüren dürfen:

� Ich habe: Vertrauensbeziehungen, Struktur, Regeln, Modelle und akzeptiere Hilfen

� Ich bin: liebenswert, einfühlsam (empathisch), man kann mir vertrauen

� Ich kann: kommunizieren, Probleme lösen und mich selbst kontrollieren

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„Hilfs“- Programme für den Unterricht

� „Gewaltfreie Kommunikation“ Rosenberg

� Faustlos Prof. Manfred Cierpka

� Umgang mit „schwierigen“ SchülernM. Bergsson/ H. Luckfiel

� Marburger KonzentrationstrainingD.Krowatschek

� AttenXo Aust-Claus/Hammer

� THOP Döpfner – Schürmann - Frölich

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Gewaltfreie Kommunikation(Rosenberg 1997)

1.Beobachtung äußern„Die Jacke liegt am Boden.“

2.Gefühle zum Ausdruck bringen„Ich werde wütend, wenn ich sehe…“

3.Bedürfnis benennenIch mag es, wenn die Klasse ordentlich aussieht.“

4.Bitte äußern„Bitte häng´ die Jacke draußen auf!“

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Faustlos von Prof. Manfred CierpkaEin Programm gegen Aggressionen

� Empathie� Impulskontrolle� Umgang mit Ärger und Wut� In 51 Lektionen � Lernen am Modellverhalten� Didaktische Konzeption:-Bilder sind dem Alltag entnommen -Rollenspiele zur Vertiefung

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Zum Umgang mit „schwierigen“ Situationen

Spiegeln -beschreibende Rückmeldung über Verhalten oder Leistung

Umlenken und Umgestalten –Zur Aufgabe zurückführen oder Konzentration dafür

erhalten/ Veränderung einer Anforderung

Regeln und Anweisungen wirksam formulieren –

Gebot thematisiert das gewünschte Verhalten („ohne,kein,nicht“ vermeiden)

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Konzentrationstrainings

� Marburger Konzentrationstraining vonD. Krowatschek

� AttenXo von Aust-Claus/ Hammer

� THOP von Döpfner u.a.

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Zielgruppe des MarburgerKonzentrationstrainings

Schulkinder, die� sich leicht ablenken lassen� sich wenig zutrauen� sehr viel Zuwendung brauchen� ein Defizit in einem oder mehreren

Bereichen haben (Wahrnehmung, Sprache, Konzentration, Motorik, Leistungsmotivation…)

� Anzeichen einer Aufmerksamkeitsstörunghaben

� schlecht mit Misserfolgen umgehen können

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Ziele des MKT

� Erhöhung der Selbststeuerung und Selbständigkeit (reflexiver Arbeitsstil)

� Angemessener Umgang mit Fehlern� Verbesserung der

Leistungsbereitschaft� Zutrauen in eigenes

Können/Selbstakzeptanz� Positiver Kontakt Kind-Eltern-Schule

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Methoden des MKTVerbesserung der

Aufmerksamkeitssteuerung durch verbale Selbstinstruktion

� Übungen trainierenFeinmotorik, Wahrnehmung, Denk- und Merkfähigkeit, Lang- und Kurzzeitgedächtnis

� Spiele erarbeitenInteraktionsmöglichkeiten und Einüben von Regeln

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„Handwerkszeug“ des MKT

� Positive Verstärkung� Loben� Punktepläne� Ignorieren mit positivem

Modell� Auszeitmethode

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Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungstraining

AttenXo� Modul A: Training

emotional-sozialer Kompetenzen

� Kommunikation� Selbstwahrnehmung

und Selbstbewusstsein

� Impulssteuerung� Modul B:

Aufmerksamkeitstraining und Selbstinstruktionstechniken

� Lernmotivation –Lernorganisation

� Aufmerksamkeit und Wahrnehmung

� Handlungsplanung und Problemlösung

� Modul C: Spielphase zur Automatisierung

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AttenXo:A: Training emotional-sozialer Kompetenzen

� Kommunikation� Kommunikationsregeln

� Nonverbale Kommunikationssignale

� Selbstbewusstsein� Eigene Stärken

entdecken� Andere akzeptieren

lernen� Impulskontrolle

� Erste-Hilfe-Tipps bei Ärger und Wut

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AttenXo: B: Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungstraining

� AttenXo-Trainingsprogramm Imit 4 Instruktionskarten� Aufmerksamkeit und Wahrnehmung

� Visuell� Auditiv� Graphomotorik

� AttenXo-Trainingsprogramm IImit 6 Instruktionskarten� Systematische Lösungsstrategien� Handlungsplanung

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Aufmerksamkeitstraining AttenXo

� Instruktionstechniken für systematisches Arbeiten

� Sie unterstützen die exekutiven Funktionen: � Konzentration auf Wichtiges lenken� Aufgabenstellung genau erfassen, � Handlungsplanung und Problemlösungsstrategie

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Aufmerksamkeitstraining AttenXo –

Instruktionstechniken mit Max

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THOP:Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten

Döpfner – Schürmann - Frölich

- Selbstinstruktionstrainings mit dem Kind - Aufbau eines planvollen + reflexiven

Arbeitsverhaltens:� 1.Einführung in die Technik des Laut-

Denkens.� 2.Einführung der Signalkarten.� 3.Einübung der Selbstinstruktion.� 4.Unterstützende Interventionen

(Token-Systeme).� 5.Anwendung der Selbstinstruktion auf

schulische Aufgaben

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Schulische „kleine“Konzentrationseinheiten

� Bewegungskartei (z.B. Bewegungspause aus dem Friedrich Verlag, leicht durchzuführen, benutzt Materialien aus dem täglichen Leben) oder Bewegungspause, s.: www.lew-forum-schule.de (1.-6.Klasse, themenorientiert! Energie der Elemente)

� Entspannungs- und Stilleübungen� Arbeitsmaterialien zur Konzentration� Lernwerkstatt (für den PC, s.: www.medienwerkstatt.de )

� Lieder / Tänze (www.bzga.de : Lied und Bewegung: CD undHeft; Kiko Kinder konzentrieren sich, Übungen aus der Schultasche, mit CD; Schroedel Verlag;

� Spiele (z.B. Bingo / Memory mit der ganzen Klasse)

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� Vorteile der Konzentrationsübungen nutzen

� Motivieren durch Lernerfolge

� Beziehungsangebot aufrechterhalten

� Realistische Erwartungen

� Austausch zwischen Eltern und Lehrern

Zielsetzungen in der Schule

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Sorgen der Eltern

� Ausgrenzung des Kindes von sozialen Kontakten

� Falsche Einschätzung der privaten Situation durch Informationsmangel(=ErziehungsfehlerADHS)

� Sicherstellung Beschulung entsprechend Leistungsfähigkeit

� Zukunft des Kindes / fehlender Abschluss� Hilflosigkeit/= Unkenntnis im Umgang mit

Kind/Lehrer/Schule-Gefüge (Vorurteile!)

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Schule-Eltern-Kooperation

Erste Schritte� Tipps für den Gesprächseinstieg� Tagesablauf gemeinsam beobachten� Ziele gemeinsam abstecken� Einführung eines Bonussystems� Mit Misserfolgen umgehen� Feedback geben � Verweis an außerschulischen Experten

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� Schreibtisch-Kompass:Chaos beseitigen-individuelle Schritte –strengste Ordnung anstreben

� Projekt Übungsaufgabe –jeden Schritt einzeln und der Reihe nach üben-laut sprechen beim Arbeiten Ziel: im Zeitrahmen bleiben und noch gut leserlich arbeiten

Hilfen bei Hausaufgaben

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Hilfen bei Hausaufgaben� Lernstrategien: Lernphasen und Pausen

wechseln sich ab, sind festgelegt (z.B. 10-3-10-3-10-7 min) – mit Uhr!

� Aufgaben-Reihenfolge festlegen: mit den „einfachen“ anfangen, auf diesem Erfolg aufbauen—muss nicht bei jedem Kind passen!

� Zum Schluss: Schulranzen packen, Fächer mit Plan abgleichen, Materialien richten - Arbeitsplatz aufräumen (lassen)

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Zusammenfassung: Elternhinweise

� Bleiben Sie möglichst gelassen!� Stärken Sie die positive Beziehung zu

Ihrem Kind!� Stellen Sie klare Regeln auf!� Loben Sie Ihr Kind häufig und

unmittelbar!� Seien Sie konsequent!� Versuchen Sie, Probleme vorherzusehen!� Versuchen Sie nicht, perfekt zu sein!� Tun Sie etwas für sich selbst!

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Zusammenfassung

� Strukturen und Rituale in Schule und Alltag geben Halt

� Ausdauer und Geduld bewahren

� Bei Überforderung das Kind auch mal abgegeben dürfen

� Immer zum Wohl des Kindesentscheiden; fördern und fordern,ohne zu überfordern

� Versuchen „allen“ Kindern der Klasse gerecht werden!

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� Verhaltenskreative Kinder fordern mehr Aufmerksamkeit und optimale Organisation von Unterricht

� Vermeiden von Eskalation ist immer ein Erfolg

� Alle Beteiligten werden in den Entwicklungsprozess des Kindes miteinbezogen

Zusammenfassung

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Unterstützende Literatur

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Literatur

� Bewegungspausen; Die Grundschulzeitschrift; Friedrich Verlag, Seelze, 2008/ Siehe auch: www.bewegteschule.de

� Neuhaus/Trott/u.a.: Neurophsychotherapie der ADHS; Das Elterntraining für Kinder und Jugendliche (ETKJ ADHS), Stgt, 2009

� T.Fitzner,W.Stark(Hg.) : Genial,gestört,gelangweilt? ADHS,Schule und Hochbegabung

� Alfred/Eiden/Heuschen/u.a.: ADHS-Praxishandbuch, München

� ADHS,Diagnostik und Hilfen für betroffene Kinder und Jugendliche und ihre Eltern, Hg.: Die Kinderschutz-Zentren, Köln, 2010

� ADHS und Schule…was tun?; Hg.:BV-AH e.V.,2006

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Literatur (2)

� AttenXo- Das Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungstraining für Kinder von 5-8 Jahren;Dr.Aust-Claus/Dr.Hammer; 2007

� Marburger Konzentrationstraining; Krowatschek/Albrecht/Krowatschek; 6.völlig überarb.Aufl.2004

� THOP;Döpfner/Schürmann/Frölich;Weinheim 4.vollst. überarb.Auflage 2007

� Wackelpeter und Trotzkopf: Döpfner/Schürmann/Frölich;Weinheim 3.überarb.Auflage 2006

� Das ADS-Trainingsbuch; Krowatschek/Krowatschek/Hengst; 2002

� Überaktive Kinder im Unterricht; Krowatschek; 4.A. 2002� ADS in der Schule; Altherr-Everling-Schröder-

Tittmann;CD

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Literatur (3)

� Erfolgreich lernen bei ADS:J.Stark-Städele;Stuttgart2005

� Mit AD(H)S durch die Grundschule; Emmerich,Kachel,Oberhauser;München 2007:

� ADS in der Schule,Handreichungen für Lehrer:Schröder;Göttingen 2006

� ADS-So fördern Sie Ihr Kind Ettrich/Murphy-Witt; GU Ratgeber Kinder

� Born,A./Oehler,C.:Lernen mit ADS-Kindern.Ein Praxishandbuch für Eltern,Lehrer und Therapeuten; Stuttgart 2005

� Farnkopf,R.: ADS und Schule.Tipps für Unterricht und Hausaufgaben

� Auch das Lernen kann man lernen.Praktische Hilfen im Alltag des Grundschulkindes: Aust-Claus/Hammer;Ratingen1997

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� www.zentrales-adhs-netz.de gutes Lit.verzeichnis

� www.adhs-deutschland.de informative Beiträge

� www.bzga.de Lit.:“adhs...was bedeutet das?“

� www.opti-mind.de Sehr gute Materialien,Infos

� www.kinderaerzte-im-netz.de Infos,Links,Lit.zu allen Kinderkrankheiten, nicht nur AD(H)S

� www.mehr-vom-tag.de Materialien und Infos

� www.info-adhs.de Broschüren, Lehrermanual

� www.juvemus.de 50 Tipps f. Lehrer u.a.m.

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