Lebenswert 03/2011

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Ausgabe 03/11 www.lebenswert.or.at Postgebühr bar bezahlt Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise lebens wert AUTARK 6 Zecken 11 Energieberatung 15 Falkensteiner 21 Seite 12 Armut schmerzt …

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Das Magazin das nachweislich Ihre Ansichten ändern wird.

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Ausgabe 03/11 www.lebenswert.or.at Postgebühr bar bezahlt

Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweiselebenswert

AUTARK 6 Zecken 11 Energieberatung 15 Falkensteiner 21

Seite 12

Armut schmerzt …

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lebenswertAus dem Inhalt

Christa Köfler

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Ich möchte heute ob ihrer Brisanz eine Problematik ansprechen, die schon einmal mein Thema war – die zunehmende Armut in Öster-reich. Wenn eine kleine Schicht von Wohlhabenden immer reicher wird und parallel dazu eine immer grö-ßer werdende Zahl von Menschen nicht genügend Geld hat, um die wichtigsten Lebensbedürfnisse ab-zudecken, dann sollte uns das zu denken geben. Laut Statistik Aust-ria sind in Österreich rund eine Mil-lion Menschen armutsgefährdet, die Hälfte von ihnen sind akut von Armut betroffen. Alarmierend ist auch, dass es sich dabei nicht nur um Personen handelt, die aus dem Erwerbsleben herausfielen oder dort nie ihren Platz fanden, son-dern, dass viele von ihnen oft nicht nur einen, nein sogar mehrere Jobs haben: 241.000 Menschen gelten als „working poor“. Fast 300.000 Personen leben in Wohnungen, die nicht angemessen warm gehalten werden können, jedes 10. Kind lebt in einem Haushalt, der sich bei der Ernährung einschränken muss. Das ist eine Schande für ein wohlhaben-des Land wie Österreich!

Ihre Christa Köfler

EDITORIAL

Allergie. Für etwa ein Fünftel der ÖsterreicherInnen bedeutet Früh-ling nicht nur wärmende Son-nenstrahlen und frisches Grün, sondern auch die Zeit der einge-schränkten Lebensqualität und des Leidens.

04Liebe Leserin,lieber Leser!

Alkohol. Jugendliche trinken zu viel Alkohol – ein Gesellschaftsproblem in ganz Europa. Welche Möglichkeiten zu Lösung dieses Problems gibt es?

10

MENA Wir suchen ehrenamtliche Mitar-beiterInnen, damit wir den einsa-men Menschen wieder Freude am Leben geben können.

14

Impressum: Herausgeberin, Geschäftsleitung und Verlegerin: Christa Köfler · E-Mail: [email protected] · Tel.: +43(0)676 9374845Redaktion: Claudia Taschwer, Mag. Elena Maurhart, Mag. Peter Berger · E-Mail: [email protected] und Layout: printMASTER Werbeagentur GmbH Fotos: Shutterstock, STW, eduCare, Lebenshilfe, WKO, Bundessozialamt, Harald Gaggl, FH Kärnten, Nationalpark Hohe Tauern, Falkensteiner.

werden Sie aktiv: mittendrin & voll. da.neben

Frühlings – Ball der Lebenshilfe Kärnten 30 April im Konzerthaus.

09

Armut schmerzt … In Österreich dem viertreichsten

Land Europas gibt es fast 1 Milli-on Menschen die Tag für Tag mit

Armut leben.

12-13

»

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4 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Die Allergie an der Wurzel packenImmer mehr ÖstereicherInnen leiden im Frühling an Pollenal-lergie und klagen über Niesen, rinnende oder verstopfte Nase, brennende, juckende Augen, erschwerte Atmung.Mit dem Extrakt der Traganth-Wurzel (Handelsname: Lectra-nal®) steht den Allergikern seit kurzem eine Heilpflanze zur Verfügung, welche die Überre-aktion des Immunsystems wie-der ins Gleichgewicht bringt.Dadurch verbessern sich die akuten Symptome der Allergie und die Lebensqualität der Al-lergiker erhöht sich spürbar- selbst in Zeiten mit hoher (Al-lergen) Belastung. Aber auch die vorbeugende Wirkung von Lectranal® ist wissenschaftlich belegt: Durch rechtzeitige Ein-nahme von Lectranal® kann das Neuauftreten von Allergi-en von vornherein verhindert werden.Lectranal® ist in der Apotheke erhältlich, eine Langzeitan-wendung während der Aller-giezeit möglich. Gut mit an-tiallergischen Medikamenten kombinierbar, es sind keine Nebenwirkungen bekannt. Ge-eignet für Erwachsene und Kin-der ab 12 Jahren.

Info

Für etwa ein Fünftel der Ös-terreicherInnen bedeutet Frühling nicht nur wärmen-

de Sonnenstrahlen und frisches Grün, sondern auch die Zeit der eingeschränkten Lebensqualität und des Leidens.Ursache des Heuschnupfens ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems gegenüber Stoffen, die üblicherweise harm-los sind. Zu diesen allergieauslö-senden Substanzen (Allergenen) gehören die mit der Luft herum gewirbelten Pollen von Gräsern, Blumen oder Bäumen.Aber auch Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Tierhaare, Nah-rungsbestandteile oder Chemika-lien können die allseits bekannten Heuschnupfensymptome hervor-rufen: Niesen, rinnende oder ver-stopfte Nase, brennende, jucken-de Augen. Manchmal können diese Allergene Hautausschläge, Schwellungen, in Extremfällen sogar Blutdruckabfall, lebensbe-drohliche Atembeschwerden oder Schockzustände auslösen. Hier ist Gefahr in Verzug und rasche me-dizinische Hilfe nötig. Selbst bei milden Verlaufsformen des Heuschnupfens ist ein frühzei-tiger Arztbesuch empfehlenswert, um einen „Etagenwechsel“ in späteren Jahren zu vermeiden. Hierbei bleiben die Beschwerden nicht auf die oberen Atemwege beschränkt, sondern greifen auf

Frühlingszeit ist Pollenzeit

die Bronchien über; es entwickelt sich zunehmende Atemnot und allergisches Asthma.Wenn der Kontakt mit Allergenen nicht vermieden werden kann, können Medikamente das über-aktive Immunsystem eindäm-men und die akuten Symptome einer Allergie unterdrücken. So hemmen Antihistaminika die Wirkung des Histamins, das für Rötung, Schwellung und Juckreiz verantwortlich ist. In schweren Fällen hilft entzündungshem-mendes Cortison. Als Alternative zur Chemie bietet sich eine Heilpflanze aus der Tra-ditionellen Chinesischen Medizin an: Der Extrakt aus der Tragan-

thwurzel unterstützt das Immun-system und hemmt die allergische Reaktion. Wenn alles nichts hilft und die Beschwerden unerträg-lich bleiben, ist eine Immunthe-rapie (Hyposensibilisierung) Me-thode der Wahl. Dabei bekommt der Patient den Allergieauslöser in geringen Mengen mehrere Mo-nate lang verabreicht, wodurch sich das Immunsystem die Über-reaktion in den meisten Fällen „abgewöhnt“.Mein Lieblingstipp: Durch häufi-ges Ausspülen der Pollen aus der Nase mittels Nasendusche und Nasenspülsalz kann oft der Be-darf an antiallergischen Medika-menten reduziert werden.

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05lebenswert

Am 16.3.2011 war es endlich soweit… wir durften die Zeit nutzen, um am eigenen Leibe zu erfahren, wie die Welt sich verändert, wenn man sie aus der Perspektive eines Rollstuhlfahrers oder einer Rollstuhlfahre-rin bewältigen muss.

„Selbsterfahrung“, die mit Sicher-heit für das ganze Projektteam „ergo-goes-wheelmap“ eine Er-fahrung fürs Leben bleiben wird. Schon der erste Bordstein, etwa 20 Meter entfernt vom Start-punkt unserer Mission, stellte ein Hindernis dar…ohne Hilfe kaum überwindbar.Abfallende Gehwege, Kopfstein-pflaster, Ampeln mit viel zu kur-zen Grün-Phasen, Eingangstüren, die sich nur nach außen öffnen lassen…unvorstellbare Schwie-rigkeiten schon nach den ersten paarhundert Metern. Kaum zu

glauben, für einen körperlich gesunden Menschen…Alltag für Menschen in Rollstühlen.Auch der Regen machte uns ei-nen Strich durch die Rechnung…sich fortzubewegen mit Regen-schirm? Falsch gedacht! Funk-tioniert nicht! Aber man ist ja schließlich nicht aus Zucker…All-

tag für Menschen in Rollstühlen.Man erntet mitleidige Blicke, trifft plötzlich überall hilfsbe-reite Mitmenschen, beobachtet Interesse und leider auch Into-leranz…und befindet sich immer ein Stück weit unterhalb des Ge-schehens.Trotz des Bewusstseins, sich je-

derzeit wieder auf die Füße stel-len zu können, bleibt ein eigen-artiges Gefühl zurück…Alltag für Menschen in Rollstühlen.Wir sollten verstehen können, wie es sich anfühlt jederzeit und überall auf Barrieren zu stoßen…und dies ist uns zweifellos gelun-gen. PR

n Preisermäßigungen bei Freizeit- und Kultureinrichtungen

n Fahrpreisermäßigung bei den ÖBB mit der Vorteilscard Spe-zial

n Mautermäßigungen n Pauschalierter Steuerfreibetrag

ab 25% Behinderung (ausge-nommen bei ganzjährigem Pflegegeldbezug)

n Pauschalierter Freibetrag für Diätverpflegung

n Befreiung von der motorbezo-genen Versicherungssteuer

(Zusatzerfordernis: Parkausweis gem. §29 b STVO oder die Ein-tragung der Unzumutbarkeit der Benützung öffentlicher Verkehrs-mittel im Behindertenpass)n Erhöhter Steuerfreibetrag für

das KFZ (Zusatzerfordernis)n Gratis Autobahnvignette (Zu-

„Klagenfurt aus der Rollstuhl-Perspektive“

Ein Behindertenpass bringt viele Vorteile

BundessozialamtLandestelle KärntenKumpfgasse 23-25, 9020 KlagenfurtTel.: 05 99 88 – DW 5333 oder DW 5320Fax: 05 99 88 – 5888E-Mail: [email protected]:www.bundessozialamt.gv.at

Info

Hofrat Jakob Hudelist Landesstellenleiter

satzerfordernis)n Ermäßigter Mitgliedsbeitrag

bei Autofahrerklubs (Zusatzer-fordernis)

n Nachweis der Behinderung für den Euro-Key (Schlüssel für WC-Anlagen, die behinderten Men-schen vorbehalten sind)

Der Behindertenpass ist ein Licht-bildausweis des Bundessozialam-tes für Personen mit einem Grad der Behinderung von 50 % und

einem Wohnsitz in Österreich. Den Antrag erhalten Sie in der Landesstelle Kärnten des Bundes-sozialamtes in Klagenfurt, Kumpf-gasse 23 – 25. Anzuschließen sind aktuelle medizinische Unterlagen, ein aktuelles Passfoto und der Meldezettel. PR

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lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise06

Unsere Vision

Unsere Werte

Unsere M

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Unser Handeln

Unsere M

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Auf

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RespektW

ertschätzung

VerantwortungVerlässlichkeit

Nachhaltigkeit

IndividualitätVielfalt

LeidenschaftVertrauen

Begeisterung

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UnterschiedeVerantwortungsbewusster und

wirtschaftlicher Umgang m

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und innovativen

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Entwickeln und planenFinden Lösungen

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Evaluieren – ref ektierenBezie

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Nutzen Ressourcen – schauen hin – nutzen Netzwerke

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Wir

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ätze

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Wir

sind

Vorb

ild!

„Es ist normal, verschieden

zu sein.“Richard von Weizsäcker

LeitbildVerständnis und Mission unserer Arbeit

www.autark.co.atautArK

LeitbildVerständnis und Mission unserer Arbeit

www.autark.co.atautArK

Vielfalt als unternehmerisches Potential

Arbeit ist ein Menschen-recht. Arbeit als plan-volles, auf ein Ziel aus-

gerichtetes Tun charakterisiert den Menschen. Ohne sinnvolle Arbeit geht ein Stück Menschen-würde verloren. Sie ermöglicht unmittelbare Sinnerfahrung, An -erkennung und sozialen Status. Für jede/n von uns stellt eine fundierte Berufsausbildung ei-nen wesentlichen Schritt hin zu einem erfüllten und selbst-bestimmten Leben sowie einer dauerhaften Integration am all-gemeinen Arbeitsmarkt dar. Die Individualität eines jeden Men-schen ist für die Gesellschaft sehr bereichernd. Die Dienstleistungs-angebote autArK‘s die in enger Kooperation mit der Wirtschaft agieren, wollen dazu beitragen, dass sich das Bewusstsein der Gesellschaft in Richtung Vielfalt weiterentwickelt. Das heißt, es ist selbstverständlich, dass Men-schen unterschiedlich sind und wir alle davon profitieren wenn Gesellschaft in ihrer Gesamtheit gelebt wird. Dass es sich lohnt auf diese Viel-falt zu setzen zeigt das nachfol-gende Beispiel der Stadtschenke Villach, die einem Jugendlichen im Rahmen der Integrativen Be-rufsausbildung eine Qualifizie-rung ermöglicht hat.

Herr Stauber, ist es Ihre erste Erfahrung mit einem Jugendli-chen mit Teilqualifikation?Ja! Für mich ist es selbst eine He-rausforderung gewesen. Martin ist seit elf Monaten bei uns. Er ist für mich, für die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter und die Gäste eine Berei-cherung. Ich war von Anfang an bestrebt, ihn als volles Mitglied in die Crew zu integrieren. Die Schauküche war zu Be-ginn für den schüchter-nen Martin die größte Hürde.

Was ist Ihre Motivation bzw. Ihr Anliegen? Es war nicht einfach einen mo-tivierten Kochlehrling zu bekom-men. Das Auftreten von Martin beim Vorstellungsgespräch hat mich beeindruckt. Er sprach sei-ne Handicaps offen an. Martins Verhalten bei der Arbeit fordert mich auf, ruhiger zu agieren, da bei ihm ansonsten Widerstand spürbar ist. Er lässt sich nicht stressen. Die nun ruhige Grund-stimmung wirkt sich positiv auf alle Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter aus. Martin ist ein unbe-kümmerter Spaßvogel, der stets gute Laune mitbringt. Für mich ist diese Form der Ausbildung ein „Projekt“. Wenn es gelingt, wäre ich bereit wieder einen Teilquali-fikanten aufzunehmen.

Welche Vor- und Nachteile se-hen Sie bei dieser Form der Aus-bildung?Gut finde ich, dass ich bei unse-rem Teilqualifikanten im prakti-schen Bereich schnell Fortschritte beobachten kann. Zudem ist es für mich eine ganz besondere und spannende Aufgabe. Außer-

dem ist es schön und erfreulich, dass Martin stets interessiert, motiviert und lernwillig ist. Als Nachteil sehe ich die Tatsache, dass ich nie die volle Verantwor-

tung übergeben kann.die Angestellten miteinander Lösungsmöglichkeiten erarbei-ten. So nutzt die Organisation die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Weiterent-wicklung.

Durch ein solches Diversity Ma-nagement wird für die Klientin-nen und Klienten eine vielfältige und somit individuelle Beglei-tung gewährleistet und für die

Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter ein dynamisches, mitgestalt-bares Arbeitsumfeld geschaffen.

Im Mittelpunkt steht in beiden Bereichen die Achtung des ein-zelnen Menschen.

6 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

KontaktZentraleautArK IntegrationsfachdienstRudolfsbahngürtel 29020 Klagenfurt am WörtherseeTelefon 0463/ 59 72 63Fax 0463/ 59 72 63 - 63E-Mail [email protected] www.autark.co.at

Stauber’s StadtschenkeNikolaigasse 149500 Villachhttp://www.stadtschenke.at/

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lebenswert 07

»Helfende Hände«

eduCARE bildet Pflegeberufe aus

Bürgermeister Scheider mit den Preisträger und den Unterstützern des Sozialpreises Foto:

Mit dem Ziel, Menschen und Organisationen, die sich für die Mitmen-

schen einsetzen, vor den Vorhang zu holen, wurde vor zwei Jahren der Sozialpreis „Helfende Hände“ von Bgm. Christian Scheider ini-tiiert. Im Klagenfurter Stadthaus erfolgte vor Kurzem die Vergabe dieser Auszeichnung für besondere soziale Verdienste. „Die Stadt Kla-genfurt bietet im Sozialbereich viel an, doch das allein ist zu wenig, gute Sozialarbeit ist nur in Kom-bination mit privaten Organisa-

Not- und Krisensituationen“. Gun-hild Weiss und ihr Team bieten u. a. Beratung für Schwangere in Konfliktsituationen, eine Wohnge-meinschaft für Schwangere oder junge Mütter sowie das Erstellen einer Finanz- und Wirtschaftspla-nung an. Von der Jury – Claudia Haider, Dr. Susanne Koschier, Leo-pold und Irmgard Guggenberger sowie Sozialamtsleiter Ferdinand Mossegger – wurde dieses Pro-

jekt als besonders notwendig und wichtig angesehen. Der 1. Preis ist mit 1500 Euro dotiert. Den zweiten Preis, jeweils 500 Euro, teilten sich „Die Tafel – Österreichisches Rotes Kreuz“ und der Verein „Plattform verwaiste Eltern“. Für die „Platt-form DANA“ und das Projekt „Hilfe für Familien mit herz- oder schwerkranken Kindern“ gab es 3. Platz, Platz 4 ging an den Verein „Selbsthilfe Epilepsie“.

tionen, Initiativen oder Personen möglich“, bekräftige Bürgermeis-ter Scheider. Er würdigte alle Pro-jekte, die eingereicht wurden und meinte, dass eigentlich alle einen Preis und die Anerkennung durch die Stadt und die Gesellschaft ver-dienen würden. Daher ging am Ende auch kein Projekt leer aus.Der dritte Klagenfurter Sozialpreis ging an die „Aktion Leben“ für das Projekt „Hilfe für junge Mütter in

Im September 2011 startet bereits der 2. berufsbegleitende Aus-bildungsjahrgang zum Pfl egehelfer bei eduCARE. Zum ersten Mal startet zeitgleich eine Ausbil-dung zum Heimhelfer. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Ausbildung neben dem BerufDie Besonderheit an einer Ausbil-dung bei eduCARE ist, dass alle Lehrgänge durchwegs berufsbe-gleitend organisiert sind und die Teilnehmer so die Möglichkeit haben, neben der Ausbildung ei-ner Berufstätigkeit nachzugehen. Jede Ausbildung bei eduCARE ist so in Modulen organisiert, dass

es den Schülern möglich ist, be-reits nach 5 Monaten vollständig als Heimhelfer und nach 18 Mo-naten als Pflegehelfer qualifiziert zu sein. Besonders hervorzuhe-ben ist, dass in der Ausbildung auch das Modul „Unterstützung bei der Basisversorgung“ enthal-ten ist, ohne welches ein Berufs-einstieg in die Pflege in Zukunft nicht mehr möglich sein wird.

Top in Theorie und PraxisNeben der theoretischen Ausbil-dung nehmen die Schüler auch an verschiedenen Praktika teil, in welchen Sie einen genauen Einblick in den Alltag des Pfle-geberufes bekommen und auch das theoretische Wissen bereits unter Aufsicht umsetzen können um dieses so zu vertiefen und zu festigen. Neben den berufsspezi-fischen Fächern wie „Pflege alter Menschen“, „Hauskrankenpfle-

ge“, „Pharmakologie“, „Anato-mie“, und „Ernährung“ werden den Schülern auch Inhalte wie „Kommunikation und Konflikt-management“ und weitere sozi-ale Kompetenzen vermittel.

Förderung derKurskostenBeide Ausbildungen können im Rahmen von verschiedenen Pro-grammen finanziell gefördert werden.Gerne beraten Sie die Experten bei eduCARE über die diversen Möglichkeiten einer finanziellenUnterstützung währen Ihrer Aus-bildung und stehen bei der Stel-lung von Anträgen und der Zu-sammenstellung der benötigten Unterlagen beratend zur Seite.Für Informationen zu den Ausbil-dungen und zu den Fördermög-lichkeiten können Sie sich jeder-zeit direkt an eduCARE wenden.

eduCARE GmbHEichrainweg 7-99521 Treffen04248/[email protected]

Info

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8 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Einfach mal fragenIn der Feinkostabteilung wird in diesem Jahr das Wurstpapier noch mit abgewogen, doch die leeren Gramm muss kein Kunde zahlen. Jeder darf um die Ver-wendung der „Tara-Taste“ bitten, doch kaum einer nimmt diese Möglichkeit an. Aus Scham oder Scheu?

Im letzten Jahr wurde der Wurst-Erlass beschlossen, der besagt, dass ab Anfang 2012

das Wurstpapier nicht mehr mit abgewogen werden darf. Der Verein für Konsumenteninfor-mation errechnete die leeren Gramm – pro Produkt sind es fünf bis sechs Prozent des Preises, die an die Verpackung abfallen. In diesem Jahr kann jeder Kunde verlangen, sein Produkt ohne Verpackung zu wägen. Doch hier hakt es bei den Kunden, denn kaum einer traut sich diesen Wunsch auszusprechen.

„Wegen diesen paar Gramm werde ich mich doch nicht lächerlich machen? Das kann ich mir schon noch leisten. Was würden die Leute bloß denken, wenn ich mir nicht mal das Wurstpapier leiste?“

Diese und ähnliche Gedanken gehen einem sicherlich im Kopf herum, wenn man sich überlegt, ob man wirklich darum bitten soll, die Tara-Taste zu drücken. Die Leute sind entweder zu

schüchtern oder schämen sich für eine solche Bitte, doch war-um? Haben Menschen Angst sich zu blamieren oder einfach falsch verstanden zu werden?

Diese Gedanken und diese Ängste sind fehl am Platz, denn jeder hat das Recht zu Fra-gen. Alle Menschen sollten bei der Feinkostabteilung darauf bestehen, dass die Tara-Taste verwendet wird, denn so würde sich auch keiner Gedanken darum machen, was der in der

Schlange hinter ihm wohl denkt, wenn er darauf bestünde. Scham und Schüchternheit sollten keine Faktoren sein, welche einem davon abhalten, seine Rechte zu gebrauchen.

Ab nächstes Jahr wird es uns er-spart, bei der Feinkostabteilung nachzufragen, doch bis dahin sollte man sich an das im Volks-mund gängige Credo halten: „Fragen kostet nichts!“

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9lebenswert

F A MEin Projekt der Landwirt-schaftskammer Kärnten – „Lebensqualität Bauern-hof“ (LQB) – hilft jenen, die mit der Landwirtschaft ihr tägliches Brot verdienen, über den vielfältigen Auf-gaben nicht auf sich selbst zu vergessen.

Angeboten wird psychoso-ziale Beratung in schwie-rigen Lebenssituationen.

Es wird aber auch großer Wert auf Prävention gelegt.Ins Leben gerufen wurde das Pro-jekt „Lebensqualität Bauernhof“ 2005. Hintergrund war, dass mit dem EU-Beitritt das Service-Ange-bot der Landwirtschaftskammer (LK) stark ausgebaut wurde. Bei den dadurch intensiveren Kon-takten zwischen LK-BeraterInnen und LK-Mitgliedern kamen auch Schwierigkeiten im psychosozia-len Bereich wie Überforderung, familiäre Konfliktsituationen oder seelische Probleme zur Spra-

LK-Projekt sorgt für die seelische Balance am Bauernhof

v.l. Frau Dagmar Kleinsasser (Bäuerliches Sorgentelefon), Dr. Lucija Kassl (LQB), Mag. Friederike Parz, LK-Präsident Ing. Johann Mößler, Mag. Martina Egger (LQB).

che. „Wir haben auf diese Proble-matik rasch reagiert und können unseren Mitgliedern, die eine Hilfestellung benötigen, eine an-onyme und kostenlose Beratung durch eine klinische und Ge-sundheitspsychologin und eine Psychologin/Psychotherapeu- tin anbieten. Diese Beratung erfolgt entweder telefonisch oder im Büro oder auch am Hof“, be-tont Landwirtschaftskammer-Präsident Ing. Johann Mößler.Die Psychologinnen sind An-sprechpartnerinnen bei allen Problemen - von der Klärung von Beziehungsverhältnissen über Generationenkonflikte bis hin zu körperlicher und psychischer Überlastung, Suchtproblemen, krisenhaften Lebenssituationen oder der Unterstützung betref-fend Wendezeiten am Bauernhof, beispielsweise bei der Hofüberga-

werden Sie aktiv: mittendrin & voll • da • neben

Marco Ventre, der Schirmherr der FAM Freiwil l igenarbeit/

Mitgliedschaft, ruft zur Freiwil-ligenarbeit auf: „Ich freue mich über eine Vielzahl an Erleb-nnissen mit den KlientInnen der Lebenshilfe Kärnten, bei denen wir gemeinsam gesungen, gefei-ert und diskutiert haben. Werden auch Sie aktiv!“Die Lebenshilfe Kärnten – Verein für Menschen mit Behinderun-gen - nimmt das Europäische Jahr der Freiwilligenarbeit zum Anlass, um das Projekt FAM Frei-willigenarbeit/Mitgliedschaft zu initiieren. Die FAM richtet sich an alle, die ihre persönlichen Erfahrungen und Kenntnisse ein-bringen und andere Menschen kennenlernen möchten.Mit der FAM soll die Begegnung von Menschen mit und ohne Be-hinderungen verstärkt werden; mitten im Leben von Menschen mit Behinderungen - in ihrem All-tag, der Freizeit und der Arbeit. Dies geschieht im gegenseitigen

Respekt, mit Anerkennung und mit Unterstützung bei Bedarf.Wenn Sie Ihr Wissen einbringen, sich sozial enga-gieren und Ihre Freizeit mit anderen sinnstiftend verbringen möchten, sind Sie bei der FAM der Le-benshilfe Kärnten genau richtig. Die FAM bietet drei spannende Bereiche, bei denen Sie aktiv werden können. Gemeinsam profitieren wir davon!Informieren Sie sich unter:[email protected]; Tel: 0463/218487 2110 www.lebenshilfe-kaernten.at/fam.html PR

be. Bei Bedarf werden auch wei-terführende Beratungen - wenn nötig auch durch externe Stellen organisiert. Die Wichtigkeit des Angebotes wird dadurch unter-strichen, dass die beiden Psycho-loginnen bisher bereits 2970 Be-ratungseinheiten durchgeführt haben. Ein wichtiger Schwer-punkt des Projektes ist auch die

Prävention. Darum werden bei wöchentlichen Fachbeiträgen im „Kärntner Bauer“, bei Fachvor-trägen und Workshops tabuisier-te Themen und Problemfelder thematisiert - was zur Bewusst-seinsbildung beiträgt. „Geht es den Menschen gut, ist es auch für den Betrieb förderlich“ , ist Präsident Mößler überzeugt. PR

Schirmherr der FAM – Marco Ventre

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10 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Spaß habenauch ohne Alkohol

blems soll dieses Ziel erreicht werden. Aber sind solche Projek-te die einzigen Mittel, die helfen sollen, dieses Gesellschaftspro-blem in den Griff zu bekommen? Das Jugendschutzgesetz wurde dahingehend geändert, dass Al-koholausschank stärker kontrol-liert werden muss und auch die gesetzlich vorgeschriebenen Aus-gehzeiten sollten dabei helfen, die Jugendlichen unter anderem vor übermäßigen Alkoholkon-sum zu schützen. Trotz der ge-

Kärntner Landesregierunghttp://www.ktn.gv.atJugendschutzgesetz http://www.ktn.gv.at/25813_DE-Ju-gend-JugendschutzbroschuereEU-Projekt http://www.ktn.gv.at/42109_DE-ktn.gv.at-THEMEN?detail=310&thema= 5&subthema=28

Infosetzlichen Vorschriften, tragen die Eltern und nicht zu vergessen die jungen Leute selbst Verant-wortung für das was sie tun.Jeder Mensch hat Verständnis dafür, dass sich die jungen Er-wachsenen vergnügen wollen und auch das ein oder andere ausprobieren will, schließlich ge-hört das mal dazu. Doch etwas erleben, Spaß haben und mal was ausprobieren kann auch ohne Alkoholexzessen oder ähn-liches funktionieren.

In den letzten Jahren konnte man immer wieder Schlagzei-len über Alkoholmissbrauch

bei Jugendlichen lesen. Begriffe wie Komatrinken, „Saufen bis zum Exitus“ oder auch Flatrate-Parties bekamen durch das Alter der Jugendlichen eine erschre-ckende Bedeutung. Nach der WHO-Studie gehören Österreichs Jugendliche zu den Spitzenreiter in Europa bezüglich den Alkohol-konsums. Bereits mit 13 Jahren ist es nichts mehr außergewöhn-liches ein Schlückchen Bier oder Wein zu trinken. In Europa gilt Alkohol als Haupttodesursache unter den 18 bis 25 Jährigen .

Das Thema Alkoholkonsum wur-de in den letzten Jahren immer brisanter und vor allem besorg-niserregender, was nicht nur betroffene Eltern beschäftigte. Jugend und Alkohol wurde zu einem Thema der Gesellschaft, weshalb sich auch das EU-Projekt „Jugend und alkoholbezogene Probleme“ entwickelte. Inner-halb dieses Projektes versuchen die Regionen Friaul Julisch Ve-netien, Veneto und Kärnten das Konsumverhalten von Jugendli-chen zu verändern.

Durch Kommunikation und ge-meinsames Erarbeiten des Pro-

Jugendliche trinken zu viel Alkohol – ein Gesell-schaftsproblem in ganz Europa. Welche Möglich-keiten zur Lösung dieses Problems gibt es?

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11lebenswert

Minivampirekönnen …Noch immer glauben

vielen Menschen, dass Zecken auf Bäume klet-

tern und sich von dort auf Men-schen und Tiere herunterfallen lassen. Wahr ist vielmehr: Zecken bevorzugen feuchte Wälder und Wiesen und lauern meist auf Grashalmen, Büschen und Sträu-chern.Erspähen die Zecken ein vorbei-gehendes Opfer, greifen sie an und krallen sich unbemerkt an der Kleidung oder der Haut fest. Zecken nisten sich in Hautstellen ein, wo sie leicht an Blut kommen, vor allem an Kniekehlen, Achsel-höhlen, Oberschenkel, Nacken, die Bereiche hinter den Ohren oder am Haaransatz. Nach je-dem Spaziergang in der Natur ist es daher sinnvoll, den gesamten Körper von Mensch und Haustier nach Zecken abzusuchen.Zu den häufigsten durch Zecken-stichen übertragenen Krankhei-ten gehören die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose. In harmlosen Fäl-len verlaufen beide Infektionen unbemerkt. Manchmal treten allerdings nach einigen Tagen grippeähnliche Symptome auf, beispielsweise Fieber, Müdigkeit oder Gelenkschmerzen; zur Ver-

meidung von Spätfolgen ist ein Arztbesuch notwendig.Bei einer FSME-Infektion kann es nämlich zu Nervenschäden oder Entzündungen der Hirnhäute und des Gehirns kommen, die in Einzelfällen tödlich enden. We-der geschlossene Kleidung noch insektenabwehrende Mitteln schützen vor FSME. Echten Schutz bietet nur die Impfung, sie hilft aber nicht gegen Borreliose.

Um das Risiko einer Borreliose-Infektion zu minimieren, müssen Zecken sofort mit einer spitzen Pinzette oder einer Zeckenzange entfernt werden (Einstichstelle desinfizieren). Da in der Haut verbliebene Zeckenteile Entzün-dungen verursachen können, sollten Zeckenreste vom Arzt be-seitigt werden. Während eine kleine Hautrötung bei einem Zeckenstich normal

ist, kommt es bei der Borrelio-se meistens zum Ausbreiten des roten Flecks rund um die Ein-stichstelle (Wanderröte). Wegen möglicher Langzeitschäden an Gelenken, Nerven oder Hirnhäu-ten sollte man bei Hautverände-rungen den Arzt aufsuchen. Um langfristige Gesundheitsschäden der Borreliose zu vermeiden, muss eine sofortige Therapie mit Antibiotika erfolgen.

Nach dem langen Win-ter genießen nicht nur Mensch und Tier die ersten Frühlingstage, sondern auch die Zecken sind aus ihrer Win-terstarre erwacht und warten geduldig auf ihre Opfer.

… gefährlich sein

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12 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Armut schmerzt ...„Das Gefühl von Scham oder die Angst, Erwartungen ande-rer nicht zu erfüllen, konnte jeder schon mal hier und da ver-spüren. Aber was ist, wenn man dieses Ge-fühl jeden Tag hat? In Österreich, dem vier-treichsten Land Euro-pas, gibt es fast eine Million Menschen, die sich in dieser Situation Tag für Tag befinden – sie leben in Armut …

Armut ist in erster Linie die Bezeich-nung für Mängel lebensnotwendi-

ger Güter, wie Nahrung, Kleidung und Wohnraum. Begleiterscheinungen dieser Mängel machen sich im sozialen Leben und vor allem in der Gesundheit der Betroffenen und ihrer Familie bemerkbar.

Allein arm seinOft passiert es ganz leise und unscheinbar, doch das Geld wird knapp und

es wird schwer jeden Tag Essen auf den Tisch zu brin-gen. Um Monat zu Monat wird es anstrengender die Miete zu bezahlen, denn Außenstehende dürfen nichts davon erfahren. Die in Armut Lebenden grenzen sich immer mehr von an-deren ab – aus Scham oder auch die Furcht in Arm sein ertappt zu werden. Sie können sich das gesell-schaftliche Leben nicht leisten und somit versiegen Kontakte und die betrof-fenen Menschen werden psychisch und auch phy-sisch immer mehr labiler. Oft werden die Betroffenen mit dem Stempel „ARM“ versehen - Ausgrenzung und Diskriminierung sind die Folgen. Der Stress, sich nichts anmerken zu lassen und keine Zukunftsperspek-tiven zu haben, lässt viele in Depressionen verfallen. Armut gefährdet die Ge-sundheit der Betroffenen. Gesunde Ernährung oder eine gesunde Wohnum-

gebung sind Faktoren, welche Gesundheit voraus-setzt, aber diese sind für die Leute in Armut nicht zu finanzieren.

Ein Teufelskreis Betroffene verfallen in einen Teufelskreislauf – positive Gedanken an die Zukunft schwinden immer mehr und in vielen Fällen steigt dadurch die Gewalt-bereitschaft gegenüber ihrer Familienmitglieder. Schwere Misshandlungen an Kinder sind vor allem im ärmlichen Milieu auf-findbar.

Durch den Druck der ständigen Belastungen im Alltag kommt es häufiger zu Ausraster, vor allem bei jenen, die als Kind selbst nichts anderes kennen ge-lernt haben. Kinder lassen das über sich ergehen und haben die Hoffnung aus diesem Kreis auszubre-chen, doch leider gelingt

es nicht vielen. Meist bekommen sie keine gute Ausbildung, somit haben sie auch keine gute Chan-cen am Arbeitsmarkt.

Mit relativ hoher Wahr-scheinlichkeit erwartet diese Kinder eine „Working Poor“-Situation, sie arbei-ten und sind trotzdem arm, oder auch die Langzeit-arbeitslosigkeit. Und der Kreislauf geht weiter...

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13lebenswert

I

»„Bloß eine Klasse der Gesellschaft denkt mehr über das Geld nach als der Reiche, und das ist der Arme. Der Arme kann sonst nichts den-ken. Und dies ist das Elend der Armen.“

Oscar Wilde

Page 14: Lebenswert 03/2011

Kräuterwanderungin Karnburg

Interessierte an Natur und Kräuter kamen am 16. April ganz auf ihre Kosten – es fand eine Kräuterwanderung statt.

Freude am Leben – MENA im Kampf gegen die Einsamkeit!Der Verein „MENA – soziales netzwerk in kärnten“ wurde von einem idealistischen, professi-onellen und motivierten Team, das beruflich und privat viel mit Menschen die Hilfe benötigen zu tun hat, gegründet. Viele Men-schen, egal ob jung oder alt, be-hindert oder „nicht behindert“, reich oder arm..... sind einsam oder haben keine Lobby. Trotz umfassender sozialer Angebote werden viele Personen emotio-nal nicht ausreichend begleitet und „erreicht“. Daraus können sich Lebenskrisen entwickeln. Wir spüren, dass sich viele Men-schen innerlich aufgeben, wenn sie keine Ziele, Aufgaben, Sozi-alkontakte und Lebensfreude mehr haben. Unser Ziel ist, den Einsamen eine Lobby zu geben, ihnen neue Perspektiven zu er-öffnen und sie untereinander „zu vernetzen“. Wir als Grün-dungsmitglieder möchten eine Drehscheibe der Solidarität sein, das heißt, wir brauchen unter-stützende Menschen/Organisati-onen/Firmen, die die Motivation haben, mit uns etwas bewegen zu können/wollen.

Wir suchen ehrenamtliche MitarbeiterInnen, damit wir den einsamen Menschen wieder Freude am Leben geben können. Sollten Sie Interesse zur ehren-amtlichen Mitarbeit haben oder jemanden wissen, der das Ange-bot von MENA benötigen würde, so wenden Sie sich an folgende Vorstandsmitglieder: n Lissy Oberlojer:

Tel. 0664 – 433 6609n Alexander Urch:

Tel. 0650 – 419 7007

14 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Gestartet wurde um 10 Uhr von der Karnburger Kir-che, von der man schon

eine Wiese voll von Kräutern erspähte. Die Leiterin des Wan-dertages, Landschaftsgärtnerin Angelika Combs, konnte ihrer interessierten Gruppe schon auf der Wiese einige wichtige Kräuter erklären und zeigen.Das besondere bei einem sol-chen Ausflug ist nicht nur das Erkennen, Fühlen oder Riechen der Kräuter, sondern auch das Schmecken. Diplomingenieurin Combs gab jedem Teilnehmen-den die Möglichkeit, das Gefun-dene auch gleich zu kosten. Nachdem auf der Wiese die ers-ten Geschmackserfahrungen

gemacht wurden, geleitete An-gelika Combs ihre „Schützlinge“ weiter zu einem kleinen Bach, an dem sie Brunnenkresse und Scharbockskraut entdeckten. Bei-de Kräuter haben einen hohen Vitamingehalt. Das Scharbocks-kraut enthält einen hohen Anteil an Vitamin C und die Brunnen-kresse kann die Frühjahrsmüdig-keit lindern.Die Landschaftsgärtnerin Combs vermittelte der Gruppe einen of-fenen Zugang zur Natur und er-munterte sie die Kräuter auch zu essen.Die TeilnehmerInnen fanden Gefallen an der „Learning by Do-ing“ - Methode und es ergab sich immer wieder eine anregende

Diskussionen über die Natur und ihre Kostbarkeiten. Nach drei Stunden Entdecken und Schme-cken konnten die Naturinteres-sierten mit neuem Wissen über Kräuter nach Hause gehen.

Page 15: Lebenswert 03/2011

15lebenswert

Energiespartagab 18 UhrServicecenter KelagArnulfsplatz 29020 Klagenfurt

Info

Gesundheits-“Oscar“ für Stadtwerke Klagenfurt

Energie sparen helfen

Gruppenbild mit Minister (v. l.): GKK-Obmann Löberbauer, LH-Stv. Kaiser, Alois Stöger, EKG-Geschäftsführer Paulus, STW-Unternehmens-sprecher Raffer, Projektleiterinnen Marko und Herbst, GKK-Obmann Steiner und STW-Personalchef Steflitsch. Foto: Kerschbaumer/KK

Das Engagement des tradi-tionsreichen Unterneh-mens für die Gesundheit

seiner rund 850 MitarbeiterInnen wurde mit dem BGF-Gütesiegel belohnt. Gesundheitsminister Alois Stöger überreicht die Aus-zeichnung.Die Stadtwerke Klagenfurt Grup-pe erhielt das BGF-Gütesiegel, eine der höchsten Auszeichnungen des Österreichischen Netzwerks für be-triebliche Gesundheitsförderung für ihr mehrjähriges Gesundheits-förderungs-Projekt. Mit ihm wur-den zahlreiche Maßnahmen im Bereich der körperlichen Gesund-heit und der Abeitsbedingungen, aber auch der Organisationsent-wicklung und Unternehmenskul-tur sowie der Verbesserung der Kundenkontakte umgesetzt. Die einzelnen Aktionen reichten von der Installierung eines Wasser-spenders über ausgewählte Kurse bis zur Ernährungsberatung und Raucherentwöhnung. Getragen wurde das Projekt von der Unter-nehmensführung und den Mitar-beiterInnen gemeinsam. Für so viel Engagement gab es für die Stadtwerke Klagenfurt Gruppe

Kelag und „lebenswert“ hilft Energie sparen beim Energiespartag mit kos-tenloser Energieberatung am 5. Mai 2011.

Sparen und Energie sind

zwei Begriffe, welche im-

mer mehr an Bedeutung

gewinnen. Vor allem in Verbin-

dung miteinander ergeben beide

Wörter ein höchst wichtiges The-

ma in der heutigen Zeit. Aber wie

kann man Energie sparen?

Reicht es, wenn man den Was-

serhahn immer fest zu dreht

oder gibt es hier noch mehr Mög-

lichkeiten? Was sind sogenannte

„Stromfresser“ und was soll man

beim Bedienen von Elektro-Gerä-

ten beachten? Auf was soll man

achten, wenn man sich neue

Haushaltsgeräte anschafft oder

gibt es Tipps für „energiesparen-

des“ Kochen?

Fragen über Fragen beinhaltet

das Thema „Energiesparen“,

welche auch beantwortet wer-

den können.

Der Energiespartag der Kelag

und des Informationsmagazins

„lebenswert“ bietet jedermann

die Möglichkeit sich über das

richtige Energieverhalten zu in-

formieren und sich beraten zu

lassen.

Am 5. Mai 2011 stehen Kelag-

Energieberater für jeden Inter-

noch eine weitere Auszeichnung – eine „Move-Europa“-Urkunde für besondere Verdienste im Bereich der psychischen Gesundheit.

Bei der feierlichen Preisverleihung im Festsaal der Arbeiterkammer nahmen Energie-Klagenfurt-Ge-schäftsführer Mag. Franz Paulus, die engagierten Projektleiterin-nen Mag. Martina Marko und Dr. Michaela Herbst die Urkunde von Gesundheitsminister Alois Stöger entgegen.Neben zahlreichen Vertretern aus Politik und Wirtschaft wohnten auch Stadtwerke-Betriebsrats-Vorsitzender Reinhold Köchl, Un-ternehmenssprecher Mag. Harald Raffer und der Leiter des STW-Per-sonalmanagements, Dr. Achim Steflitsch der Preisverleihung bei. Von Seiten der Kärntner Gebiets-krankenkasse, die als Regional-stelle des Netzwerks für Betriebli-

che Gesundheitsförderung für die Projektberatung verantwortlich war, gab es einen Obstkorb. EKG-Geschäftsführer Paulus kündigte an, dass die Stadtwerke Klagen-furt Gruppe sich auch künftig massiv für die betriebliche Ge-

sundheitsförderung engagieren will.Ebenfalls mit BGF-Gütesiegeln und Move-Europe-Urkunden ausgezeichnet wurden das AMS Kärnten und die Alpen-Adria-Universität.

essierten ab 18 Uhr im Kelag Ser-vicecenter am Arnulfsplatz 2 in Klagenfurt mit Tipps und Tricks zur Verfügung.

Herzlich laden wir alle Interes-sierten und künftigen Energie-sparer zum Energiespartag ein!

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16 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

WK-Präsident Franz Pacher

Herr Präsident Pacher, wie wichtig ist erneuerbare Energie für die Zukunft?In Kärnten sind erneuerbare Energieformen seit zehn, fünf-zehn Jahren ein Thema. Das hat einerseits mit dem Umgang mit der Umwelt zu tun, hat aber auch einen wirtschaftlichen Aspekt. Als wir in Kärnten in den 60er Jahren die Probleme mit verschmutz-ten Seen hatten, da haben sich schon viele Firmen mit der Pro-blematik beschäftigt und darin ein gutes Geschäftsfeld gesehen – Abfallbeseitigung, Kläranlagen, etc.. Und deshalb ist das Thema Nachhaltigkeit positiv in den Un-ternehmen verankert. Wir haben in Kärnten einen guten Mix an erneuerbarer Energie und viele erfolgreiche Unternehmen in die-sem Bereich.

Was ist hier die Aufgabe der Wirtschaftskammer?Grundsätzlich sind es die Un-ternehmen, die solche Produkte

Wie schaut es bei den alterna-tiven Energieformen mit Förde-rungen aus?Bei der Solarthermie haben wir in Kärnten durch eine Landes-förderung einen riesengroßen Sprung gemacht. Ähnlich sollte man auch schauen, dass man Photovoltaik und andere erneu-erbare Energieformen, Biomas-se etc. fördert. Wir sollten den Fokus nicht nur auf eine erneu-erbare Energieform setzen. Wir brauchen ein gesamtheitliches Energiekonzept, wo man schaut, wo ist Potential für Windenergie, wo sind gute Standorte für Solar-energie etc.. Das Gesamtziel ist, innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes unabhängig von Erd-öl und Erdgas zu werden.

Ist es machbar in Kärnten Strom aus Windkraft zu erzeugen?Wir sind ein kleines Bundesland und haben Wind daher nur in be-stimmten Lagen. Aber wir sollten diese Energieform nicht gering

„ Wir brauchen ein gesamt- heitliches Energiekonzept“

Über die Wichtigkeit von erneuerbaren Energie-trägern und ihren wirtschaftlichen Stellenwert für die Unternehmen und die Regionen sprach „Lebenswert“ mit Wirtschaftskammerpräsident Franz Pacher.

entwickeln, weil sie neue Markt-chancen sehen. Unsere Aufgabe ist es nur, Dinge miteinander zu vernetzen, solche Produkte dann einer breiten Öffentlichkeit be-kannt zu machen, für das The-ma Nachhaltigkeit, erneuerbare Energie, zu werben und auf die wirtschaftlichen Möglichkeiten dieses Wandels hinweisen.

Auch an Österreich grenzen ja Länder mit Atomkraftwerken. Muss man nach den Ereignissen in Japan Angst haben?Die Energie, die ich nicht wirklich im Griff habe, ist immer ein Ge-fahrenpotential und daher sollte man danach trachten, wie man das Ganze substituieren kann. Die Forderung, ein Kraftwerk zu-zusperren ist die eine Seite, aber Alternativen anzubieten, ist die andere Seite. Ich glaube, dass wir in Kärnten prädestiniert wären, solche Alternativen als einen Mix an erneuerbaren Energien in vie-len kleinen Anlagen aufzuzeigen.

schätzen, auch wenn es nur weni-ge Standort-Möglichkeiten gibt.

Die Petzen wäre beispielsweise geeignet?Weil dort der Wind einmal stär-ker, einmal schwächer weht, wäre es aus meiner Sicht ein ide-aler Standort für eine Forschungs- und Entwicklungsanlage.

Welche Unterstützung fordern Sie von Seiten des Landes?Die Politik soll Rahmenbedingun-gen festlegen und ein Energieko-nzept für ganz Kärnten erstellen.

Was ist ihre ganz persönliche Meinung zur erneuerbaren Energie?Weil sie sehr stark auf das loka-le Element setzt, macht erneuer-bare Energie wieder Wirtschaft in den Regionen möglich und schafft dort Arbeitsplätze. Ich finde, dass das Erfolgssysteme für die Zukunft sind.

»„Grüne Energie, erneuerbare Energie, ist weder kostenlos noch unsichtbar.“ Franz Pacher

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17lebenswert

Nähere Informationen zu Anträgen und Fördervoraus-setzungen unter:

www.lebensland.comoder bei

„Mountainbiker“ in der Bahnhofstraße 17 in Klagenfurt.

Info

Mit dem E-Bike Förderbonus abdüsen

Sie sind leise, sie sind schnell, sie sind ohne Anstrengung zu bedienen und sie sind sauber: die E-Bikes. Da sie aber auch teuer sind, gibt es auch 2011 wieder eine Förde-rung.

Der Boom bei den mittels Elektromotor angetrie-benen Fahrrädern, den

sogenannten E-Bikes oder Pede-lecs (Pedal Electric Cycles) geht auch im Frühjahr 2011 weiter. Es ist ja auch verlockend, wenn man mit wenig Muskelkraft durch die Unterstützung des zuschaltbaren Elektromotors ohne ins Schwit-zen zu kommen mit gut 25 Km/h unterwegs sein kann. Die Akkus sind meist bei normalen Steckdo-sen anzuschließen und in weni-gen Stunden wieder voll einsatz-fähig. Kein Wunder also, dass sich dieser Trend auch in Kärnten so rasch ausbreitet.„Wir haben heuer schon an die 30 E-Bikes verkauft, das sind sehr viel mehr, als noch im Vorjahr. Am stärksten gekauft wird die stärkere Klasse mit 250 Watt“, bestätigt Mountainbiker-Inhaber Hans Riedl den anhaltenden

steht also die Möglichkeit sein E-Bike um bis zu 260 Euro günstiger zu bekommen. Doch Achtung: Gefördert werden nur Pedelecs, bei denen trotz Elektromotorun-terstützung der Einsatz von Mus-kelkraft notwendig ist.

UmsattelnWer jetzt von seinem alten Draht-esel auf eines der zahlreichen E-Bike-Modelle umsattelt, der kann nicht nur den neuesten Stand der Technik sein Eigen nennen, sondern fördert zudem auch eine saubere Technologie, die den Verkehr und die Umwelt schont. Zur Auswahl stehen unterschied-lichste Systeme, vom Nabenmo-tor bis zum Heckmotor – in ver-schiedenen Antriebsstärken und Reichweiten. Der Zweiradprofi in Ihrer Nähe hilft durch den E-Bike-Dschungel. PR

Trend zur E-Mobilität. Wehr-mutstropfen bei der Anschaffung eines E-Bikes ist allerdings der hohe Kaufpreis. Für ein einiger-maßen gut ausgerüstetes Elekt-rofahrrad muss man über 1.000 Euro hinblättern.

Beim e-biken sparenZum Glück werden die E-Bikes in Kärnten als förderwürdig emp-funden. Mitte März wurde die Förderung für das heurige Jahr verlängert. In feinstaubbelaste-ten Gemeinden besteht zudem die Möglichkeit sich einen Fein-staubbonus von 100 Euro für sein E-Bike zu sichern. Dieser steht für Elektrofahrräder und Elektro-Scooter in Klagenfurt, Ebenthal, Wolfsberg, St. Andrä und St. Veit zur Verfügung. Die Förderung selbst macht zehn Prozent vom Anschaffungspreis aus, maximal jedoch 160 Euro. Insgesamt be-

Die Fahrradzukunft? Eine E-Bike-Studie des Designers Yuji Fujimara, das eher an einen iPod erinnert, als an ein gemütliches City-Fahrrad.

Mit E-Bikes mühelos flott unter-wegs.

Hans Riedl und Philipp Mutz-bauer, die Fahrradprofis von Mountainbiker, stehen mit Infos zu E-Bikes und deren Förderung tatkräftig zur Seite.

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18 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Ab April sind die AMS-BeraterInnen in Kärnten unterwegs

Über sein breites Ange-bot für die Wirtschaft informiert das Arbeits-

marktservice jedes Jahr in Form einer groß angelegten Betriebs-besuchstour. Heuer sind die Kärntner AMS-BeraterInnen im April und Mai zwei Wochen lang in AMS-Minis unter dem Motto „eMOTION 2011“ unterwegs zu den Unternehmen. Die AMS Tour bietet kompetente Unterstützung bei der Personalvermittlung und Arbeitsplatzerhaltung, kommu-niziert verstärkt Förderangebote und Qualifizierungsmaßnahmen und stellt attraktive eServices wie

Arbeitsmarktservice KärntenRudolfsbahngürtel 42, 9020 Klagenfurtwww.ams.at/ktn

Info

Die Stadtwerke-Tochter

Energie Klagenfurt (EKG)

hat auf die tragischen

und dramatischen Ereignisse in

Japan, die der Welt für die Gefah-

ren der Atomenergie die Augen

geöffnet haben, rasch reagiert

und bietet ab sofort einen neuen

Öko-Tarif an. Der Öko-Strom ist

nicht nur atomfrei, sondern wird

zu 100 Prozent aus Wasserkraft

gewonnen.

Mit dem Ökostrom bietet die Ener-

gie Klagenfurt garantiert „grünen“

Strom aus erneuerbaren Energie-

trägern an. Die Wasserkraft für

den Ökostrom bezieht die EKG

direkt aus dem Gurkkraftwerk,

einem Kleinwasserkraftwerk im

Osten von Klagenfurt“, berichtet

Stadtwerke-Vorstandsdirektor DI

Romed Karré. „Wir schöpfen aus

der Kraft der Natur und produzie-

ren mit einem der ältesten Was-

serkraftwerke Österreichs Strom

aus der natürlichen Energiequelle

Wasser“, betont er.

Wie EKG-Geschäftsführer Mag.

Franz Paulus informiert, kostet

der neue Ökotarif einen durch-

schnittlichen Haushalt rund einen

Es grünt so grün .... … aus der Steckdose

AMS eMOTION Tour 2011

Das Gurk-Kraftwerk der EKG ist auch von der Architektur her sehenswert.

Euro zusätzlich pro Monat. „Ein Euro, der als Beitrag zu sauberem Strom und einer gesunden, in-takten Umwelt gut angelegt ist“, unterstreicht er. Der Arbeitspreis für den neuen Tarif kostet brutto 9,540 Cent pro Kilowattstunde, der Grundpreis beträgt brutto 1,44 Euro pro Monat. Abziehen kann man die EKG-Kundenvortei-le: 12 Euro brutto Online-Rabatt pro Monat und einen einmaligen Aktivierungsbonus von 10 Euro. „Der neue Öko-Tarif bedeutet: 100 Prozent saubere Umwelt, 100 Prozent Strom aus Wasserkraft und 100 Prozent fair im Preis“, so Mag. Paulus. Wer zum neu-en Öko-Tarif wechseln möchte, kann entweder persönlich im ServiceCenter in der St. Veiter Straße 31 vorbeikommen und das Wechselformular ausfüllen. Man kann das Formular aber auch auf

www.energieklagenfurt.at down-loaden, oder telefonisch unter der Nummer +43 664 80521-7700 an-fordern.Stadtwerke-Vorstand DI Karré hofft, dass das in Planung befind-liche Gas-Dampf-Kombinations-kraftwerk so schnell wie möglich ans Netz geht. „Es wird einen ganz wesentlichen Teil zur Atom-stromabhängigkeit Österreichs

beitragen“, betont er. PR

das eAMS-Konto vor. Um auf die Unternehmenserfordernisse in naher Zukunft noch passgenauer reagieren zu können, verbessert das AMS laufend die Dienstleis-tungen im Service für Unterneh-men. So wird vermehrt auf on-line-Services gesetzt. Neben dem persönlichen Kontakt in Form von Betriebsbesuchen und Te-lefonbetreuung wird der rasche Zugang zu den Dienstleitungen via Internet forciert. Mit dem sogenannten eAMS-Konto kön-nen Unternehmen rund um die

Uhr geeignetes Personal suchen, Stellenprofile ins Internet stellen, Förderungen beantragen oder auch den Antrag zur Beschäfti-gung von ausländischen Arbeits-kräften im Internet stellen.Nähere Informationen zum Ser-viceangebot des AMS für Unter-nehmen finden Sie im Internet unter www.ams.at/ktn. Besuchen Sie auch den den eJob-Room, Ös-terreichs größte online-Jobbörse und informieren Sie sich über die Möglichkeit eines eAMS-Kontos.

PR

EKG-Service-CenterSt. Veiter Straße 31, 9020 KlagenfurtMail: [email protected]: +43/463/ 521 – 881Fax: +43/463/521 – 789Öffnungszeiten: Mo-Do: 7 bis 16 Uhr, Fr. 7-12 Uhr.

Info

Page 19: Lebenswert 03/2011

19lebenswert

Nationalpark-Region Hohe Tauern KärntenNathalie ReichholdDöllach 1A-9843 GroßkirchheimTel.: +43 (0)4825/200 49Fax: +43 (0)4825/200 49- [email protected]. nationalpark-hohetauern.at

Info

Vor 30 Jahren wurde der Kärntner Teil des Natio-nalparks Hohe Tauern als

erster Nationalpark Österreichs eingerichtet. Und zur Feier die-ses Jubiläums bietet der Natio-nalpark Hohe Tauern Kärnten den Gästen ein zusätzliches Ju-biläums-Programm. Der Schlüs-sel zu diesem Zusatzangebot ist der Nationalpark-Taler, der bei den TauernAlpin Nationalpark-Partnerbetrieben und im Büro der Nationalpark-Region ab 20. Juni 2011 erhältlich ist. Die gol-dene Münze beinhaltet Urlaubs-leistungen im Gesamtwert von E 150,– und kann zum Jubiläum-spreis von E 30,– oder ganz prak-tisch im Package dazugebucht werden. Der Nationalpark-Taler eröffnet Ihnen die eindrucksvolle und erlebnisreiche Welt des Na-tionalparks Hohe Tauern in all

seinen Facetten: vom National-park-Erlebnis auf ausgewählten Jubiläumstouren mit National-park-Rangern und Bergführern über die Nationalpark-Kulinarik bis hin zum aktiven Klima- und Umweltschutz mit dem National-park Wanderbus. Bei einer Über-nachtung ab 3 Tagen wählen Sie 3 der 10 besten Jubiläums-Touren mit den TauernAlpin-Bergführern und den Nationalpark-Rangern aus. Unter dem Motto „Hohe Ber-ge, steile Wände, magische Plät-ze und wilde Tiere“ warten zahl-reiche Nationalpark-Erlebnisse auf Sie: von der Gletschersafari am Pasterzengletscher über die Besteigung stolzer Dreitausen-dergipfel, Sportklettern in den schönsten Kletterrevieren bis zu unvergesslichen Wildtiersafaris und geführten Rangertouren zu ausgewählten, magischen Plät-

zen im Nationalpark. Und das Beste: Fast alle Touren werden klimafreundlich und bequem mit dem Nationalpark Wanderbus erreicht. Auch die kulinarische Seite des Nationalparks kommt mit dem Nationalpark-Taler nicht zu kurz. Ein Genuss-Gut-schein der TauernAlpin Genuss Wirte eröffnet Ihnen den Zau-ber der Nationalpark-Kulinarik. Denn das ist ausschließlich aus Produkten aus der Nationalpark-Region zubereitet. Lassen Sie sich mit regionaler, authentischer Kü-che verwöhnen und genießen Sie ausgewählte Speisen der Region wie das Glocknerlamm und den Alpenlachs. Zusätzlich tragen Sie mit dem Kauf des Nationalpark-Talers einen kleinen aber nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Naturschutz im Nationalpark bei. Mit dem Nationalpark-Taler

genießen Sie also den Urlaub mit ruhigem Gewissen: Neben der Benützung des Nationalpark Wanderbusses für die Dauer des Aufenthaltes wird obendrein ein Beitrag von E 3,– jedes Talers für Naturschutzprojekte im National-park investiert. Ist Ihr Interesse geweckt?

NATIONALPARK HOHE TAUERN KÄRNTEN

Jubiläums-Taler zum 30-Jährigen Bestehen NP-Ranger Georg am Gamsgru-

benweg

Hochalmspitze

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20 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Gesundheitstage sol-len auf das wichtigste Gut der Menschen – die Gesundheit – aufmerksam machen. Am 13. und 14. April hatten Menschen die Möglichkeit ihren Gesundheitszustand kostenlos überprüfen zu lassen.

Gesundheit ist alles

Gesundheitsreferent und Hörakustiker der Fa. Neuroth Bernhard Metzger

Alfred Perchtold beim überprüfen des Sehtestcomputer

Die Hilfswerk-Mitarbeiterinnen standen mit Rat und Tat zur Seite

„Stammbesucherin“ die immer wieder gerne die Gesundheitstage besucht.

Ganz nach dem Motto „Gesundheit ist alles“ fanden im Kolpinghaus

Klagenfurt die Gesundheitstage statt. Es wurden hier Vorträge zur Gesundheitsvorsorge, aber auch zum gesunden Leben abge-halten.BesucherInnen dieser Gesund-heitstage hatten die Möglichkeit, sich kostenlos einem Hörtest oder auch Sehtest zu unterziehen. Das Kärntner Hilfswerk stand mit

Informationen und auch Blut-druckmessgeräten für Informa-tionen zur Stelle. Gesundheit ist das wichtigste Gut der Menschen und das wussten auch die Besu-cherInnen der Gesundheitstage:Ingeborg Lach und Marlene Mo-ser-Lanzenhofer, Bewohnerinnen der Seniorenresidenz Klagenfurt finden es interessant zu wissen, wie der Gesundheitszustand ist und nutzten die Gelegenheit ei-nige Tests durchführen zu lassen. Doch nicht nur Gesundheitsin-teressierte nutzen diese Tage, auch Firmen, welche sich vor Ort um die teilnehmenden Leute kümmern. Der Optikfachhandel Plessin betont, dass sie bei alle Gesundheitstage in Kärnten mit dabei sind, denn das wird von den besuchenden Personen wirk-lich gut aufgenommen. Außer-dem können sie so auch immer

wieder auf Leute zugehen und somit auch den Kundenkontakt pflegen. Herr Metzger von der Firma Neuroth will mit seiner An-wesenheit aufmerksam auf das Thema „Hören“ machen . Solche Gesundheitstage sind eine tolle Gelegenheit, den Menschen die Möglichkeit einer Gehörkontrol-le zu geben. Innerhalb von zwei Minuten können die Menschen ihr Gehör untersuchen lassen und wissen, ob auch alles in Ord-nung ist. Ein Resümee der Gesundheitsta-ge beider Seite, Aussteller sowohl BesucherInnen, soll sein: „Toll, dass es solche Tage gibt!“ PR

8.-Mai-Straße 479020 Klagenfurt am WörtherseeTel. 050544-00www.hilfswerk.atwww.facebook.com/hilfswerk

Das Hilfswerk Kärnten ist eine soziale Non-Profit-Organisation mit den Angeboten mobile Hauskrankenpflege, Hauskrankenhilfe, Haus-haltshilfe, Orthopädie- und Rehatechnik und mobile und stationäre Kinderbetreuung.

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21lebenswert

„Bleibergerhof“ ist kinderfrei – Erholung für Erwachsene

Dr. Peter Kaiser, Gesundheitsreferent

Burnout – nicht verharmlosenBurn Out ist eine Krankheit, die aufgrund beruflicher Über-lastung, meist ausgelöst durch Stress zu einer körperlichen, emotionalen und geistigen Er-schöpfung führt, vor der nie-mand gefeit ist. Die große Ge-fahr an Burn Out ist, dass sie sich schleichend entwickelt und für den Betroffenen erst erkenn-bar wird, wenn es oft schon zu spät ist; also erst zu einem Zeit-punkt, an dem nichts mehr geht und man komplett ausgebrannt ist. Ist dieser Punkt erreicht, fehlt die Kraft für die einfachs-ten Dinge.Typische Symptome für Burn Out sind Lustlosigkeit oder Ge-reiztheit, Gefühle des Versagens und die Angst, nicht mehr den Anforderungen gewachsen zu sein. Weiters erkennt man Burn Out an permanenter Müdigkeit, dem Gefühl der Erschöpfung, Schlafstörungen, chronischer Motivationslosigkeit und Stim-mungsschwankungen. Auch der Körper zeigt Symptome, die sich in Kopf- sowie Rücken-schmerzen und Magen-, Darm-Beschwerden zeigen.Spielen Sie nicht mit Ihrer Ge-sundheit! Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers und Ihrer Psyche. Sollten Sie Burn Out ge-fährdet sein, ist es höchste Zeit, die eigene Lebenssituation zu überdenken und, wenn erfor-derlich, Hilfe aufzusuchen.Informationen zur Burn Out Vorsorge unter www.gesund-heitsland.at

Es gibt Geräusche, die selbst die stresserfahrensten Leh-rer oder stressresistente

Manager und Anwälte im Urlaub nicht hören wollen. Schreien und sirenenartiges Heulen bringen Wellness-Urlauber eindeutig außer Gleichgewicht und Stim-mung. Im Falkensteiner Hotel & Spa Bleibergerhof ist das ab jetzt anders. Ausnähmen bestätigen natürlich auch hier die Regel. „In den Hochsommermonaten wie Juli oder August und zu den Weihnachtsfeiertagen sind Fami-lien bei uns herzlich willkommen. Wir lieben Kinder, aber auch El-tern brauchen mal Urlaub“, so Hoteldirektor René Sulzberger.

Urlauber die in das südlichs-te Thermalhochtal Österreichs kommen, wollen Natur und Landschaft bei Aktivbetätigung erleben oder die Naturschätze der Region anhand von ganz speziellen Anwendungen im „Ac-quapura SPA“ lieben lernen. Viel Ruhe und kein Lärm also. Regionalität spielt in den Überle-gungen und Wünschen der Gäste bei der Hotelauswahl eine große Rolle. Diese Regionalität als Gan-zes hat der Bleibergerhof perfekt in ein stimmiges Gesamtkonzept verpackt.Garantiert werden allerhöchste Qualität durch die Verwendung regionaler Produkte, außerge-

wöhnliche Kreationen durch den im vergangenen November mit einer Haube honorierten Kü-chenchef Georg Klammer und eine gemütliche Atmosphäre in der Kulinarik-Abteilung. „Ac-quapura SPA“ Wellness mit dem regionalen „Kärnten SPA“ steht in Bad Bleiberg ab jetzt auch unter dem Motto der absolut entspannenden Geräuschkulisse. Anwendungen mit frischen Kräu-tern zaubern den Erwachsenen regelrecht ein breites Grinsen ins Gesicht. Und das ist für das gesamte Team einfach schön mit anzusehen. Der Bleibergerhof, ab jetzt der erlesenste Ruhepol Österreichs.

Die Kunst des Kochens wird im Falkensteiner Hotel & Spa Bleibergerhof großgeschrieben. Pfiffig, einzigartig und unglaub-lich geschmackvoll kreierte Gault Millau Haubenkoch Georg Klam-mer das Kulinarik-Konzept: eine Fusionsküche aus der Alpe-Ad-ria-Küche und regionalen „Kärnt-ner Schmankerln“. Viel Exklusi-vität für Erwachsene, ganz ohne Quengeln und Kreischen.

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22 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

EmpörtEuch!Ein Aufruf,der die Weltbewegt!

Mit eindringlichen Worten ruft Stéphane Hessel zum friedlichen Widerstand gegen die Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft auf. Gegen die Diktatur des Finanz-kapitalismus, gegen die Unterdrückung von Minder-heiten, gegen die ökolo-gische Zerstörung unseres Planeten. »93 Jahre. Das ist schon wie die allerletzte

Etappe. Wie lange noch bis zum Ende? Die letzte Gelegenheit, die Nachkommenden teilhaben zu lassen an der Erfahrung, aus der mein politisches Engagement erwachsen ist.« Stéphane Hessels Streitschrift bewegt die Welt. Der gebürtige Berliner war Mitglied der Résistance, hat das KZ Buchenwald überlebt und ist einer der Mitautoren der Menschen-rechtserklärung der Vereinten Nationen. Mit emphatischen Worten ruft der ehemalige französische Diplomat zum friedlichen Wider-stand gegen die Unzulänglichkeiten unserer Gesellschaft auf. Preis:E 4,20, Ullstein Verlag

GewinnspielDie Buchhandlung Heyn verlost drei Exemp-lare von Klaus R. Zimmermanns Buch „Jedes Kind kann rechnen lernen“. Einsendungen mit Betreff „Buchtipp“ bitte an [email protected] oder per Postkarte an Lebenswert, Gärtnerstraße 55A, 9020 Klagenfurt

buchtipp

KULTURSAAL STEINFELDFR. 29.04.2011 / 19.30 UHR

FREIWILLIGE SPENDEN

ALLE SPENDENGELDER WERDEN VERWENDET FÜR- AVS AMBULANTE PHYSIOTHERAPIE SPITTAL/DRAU - AMBULATORIUM “RETTET DAS KIND” IN SEEBACH

Es wird Therapiematerial für beeinträchtigte Kinder angekauft.

ZUGESTELLT DURCH DIE POST.AT

BENEFIZKONZERT

MIT DEM KINDERCHOR DER EUROPA VOLKSSCHULE STEINFELD

MODERATION: WALTER WIDEMAIR

PRAISE-, GOSPEL- & WORSHIPBAND

[BE`U:LAH]

VERANSTALTER: INITIATIVE SONNENBLUME

www.jordanhof.at

DER

REAKTIONENSehr geehrte Frau Köfl er,Weil Sie es als Chefredakteurin und Verlegerin von Lebenswert geschafft haben, ein Magazin für nachhaltige Lebensweise auf die Beine zu stellen. Auch als Nichtkärtner freue ich mich über jede Art von Qualitätsjournalismus, der über meine Lieblingsthemen berichtet: Präventi-on, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Fairness.Auch darüber, dass Sie in Lebenswert über Themen berichten, die in den herkömmlichen Print-medien totgeschwiegen werden, die sich aber eine qualitativ hochwertige Berichterstattung verdienen würden. Und ich drücke Ihnen die Daumen für viele LeserInnen und, dass viele Artikel von Lebenswert nur so vor Philosophie, Einsicht, Mut und Demut strotzen mögen!Alles Gute und viel Glück! Vielen Dank fürs „Zuhören“!Liebe Grüße, Peter Berger

Der schlaue Buchtipp von Karoline Ferltisch

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