Lebenswert Magazin 01 2011

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Ausgabe 01/11 www.lebenswert.or.at Postgebühr bar bezahlt Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise lebens wert Neue STW-Linien 7 Burnout 14 Kärntner S-Bahn 15 Generationenpark 21 Seite 4 Werden wir „papierlt“?

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Lebenswert das Magazin für eine lebenswertere Zukunft

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Ausgabe 01/11 www.lebenswert.or.at Postgebühr bar bezahlt

Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweiselebenswert

Neue STW-Linien 7 Burnout 14 Kärntner S-Bahn 15 Generationenpark 21

Seite 4

Werden wir„papierlt“?

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lebenswertAus dem Inhalt

Christa Köfler

03

Quasi als Weihnachtsgeschenk für uns KonsumentInnen hat der Mi-nisterrat eine Novelle des Maß- und Eichgesetzes beschlossen, die der gängigen Praxis des Handels ein Ende machen soll, beim Kauf von Wurst und Käse in der Feinkostab-teilung das Papier mit zu wiegen und damit auch mit zu verrechnen. Auswickeln dürfen wir dieses Weih-nachtsgeschenk aber erst mit 1. Jänner 2012, denn erst dann wird das Drücken der Tara-Taste gesetz-liche Pflicht. Für Händler, die keine Waage mit Tara-Taste haben gibt es gar eine Übergangsfrist bis 2015. Wir müssen also noch mindestens ein Jahr lang damit rechnen, beim Wurstkauf „papierlt“ zu werden. Der Handel betont, dass die Tara-Taste auf Wunsch der Kunden schon jetzt gedrückt werde. Angesichts der Tatsache, dass am Ende des Mona-tes seit Euro-Zeiten ohnehin immer zu wenig im Börserl bleibt, sind also wieder einmal mündige Konsumen-tInnen gefragt. Und es zahlt sich aus, sich zu rühren, macht doch das Wurstpapier laut Konsumen-tenschützern 5 bis 6 Prozent des Ge-samtpreises aus.

Ihre Christa Köfler

EDITORIAL

Was bitte ist Burnout? Absolute Stille ist ideal für erschöpfte, angespannte und unmotivierte Menschen.

09

Liebe Leserin,lieber Leser!

Total AUTARK. Ein Unternehmen, das Menschen mit Benachteiligung und Behinderung auf ihrem Weg zur größtmöglichen Eigenständigkeit begleitet.

12-13

Hiebe statt Liebe? Wie häufig häusliche Gewalt in Kärnten ist, und wie sich die Opfer – meist Frauen und Kinder – davor schützen können.

18

Impressum: Herausgeberin, Geschäftsleitung und Verlegerin: Christa Köfler · E-Mail: [email protected] · Tel.: +43(0)676 9374845Redaktion: Claudia Taschwer, Mag. Elena Maurhart, Mag. Florian Doiber · E-Mail: [email protected] und Layout: printMASTER Werbeagentur GmbH · Druck: a PRINT Bogen- und Rollenoffsetdruck GmbH KGFotos: LPD/Bodner, AMS/Petra Spiola, Falkensteiner, Heyn, Helge Bauer, Blitzlicht, Shutterstock, Gleiss

Der Schlüssel zum Erfolg. Wie Aus- und Weiterbildung im

Gesundheits- und Pfelgebereich neue Chancen eröffnet und gleich-

zeitig den Tourismus ankurbelt.

10-11

Dem Stromverbrauch auf der Spur. Im Energieberatungszentrum der

Kelag erfährt man, wie man Strom und damit bares Geld sparen

kann.

16-17

»

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4 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Wurst in der Feinkost-abteilung zu kaufen, gehört zum Alltag, wie Milch und Brot zu kau-fen.

Jedoch wird hier das Wurst-papier mit abgewogen, womit sich für den Kunden leere Gramm ergeben, wel-

che er an der Kassa beglei-chen soll. Der Verein für Konsu-menteninformation ermittelte, dass je nach Produkt das Wurst-papier immerhin fünf bis sechs Prozent des Gesamtpreises aus-macht.

„Tara-Taste“ auf WunschIm Dezember des vergange-nen Jahres wurde eine Novelle

Mag. Susanne Kalensky,Arbeiterkam-mer Kärnten, Konsumen-tenschutz

AK-Konsumenten-schutzEs ist von uns schon eine lang-jährige Forderung, dass das Drücken der Tara-Taste auf der Waage verpflichtend sein soll – wir sind froh, dass es nun soweit ist. Auch wenn eine Übergangs-frist bis zum 1.1.2012 beschlos-sen worden ist, ist es schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Derzeit müssen die Konsumenten noch selbst auf das Drücken der Tara-Taste bestehen. Es gibt aber auch bei dieser Regelung Ausnahmen. Das Papier darf mit abgewogen werden …… wenn dünne Trennblätter mit einem maximalen Gewicht von 1 Gramm zwischen den Produk-ten gelegt werden.… bei Süßwaren, welche lose von den Behältern herausge-nommen werden. Hier darf die handelsübliche Schutzfolie mit gewogen werden.… bei Selbstbedienung in der Obst- und Gemüseabteilung. In diesem Fall darf der Kunde selbst entscheiden, ob mit oder ohne Sackerl gewogen wird.… im Großhandel gilt diese Regelung nicht. Denn diese ist ausschließlich für Konsumen-ten beschlossen worden.

Arbeiterkammer KärntenKonsumentenschutzBahnhofplatz 39021 KlagenfurtTel. +43 (0) 50 477 [email protected]. kaernten.arbeiterkammer.at

Info des Maß- und Eichgesetzes, der

Wurst-Erlass, genehmigt. Diese

besagt, dass ab dem 1. Jänner

2012 die Verpackung im Super-

markt nicht mehr mit abgewo-

gen werden darf.

Die FeinkostverkäuferInnen sol-

len ab nächstem Jahr dazu ver-

pflichtet sein, die „Tara-Taste“

an der Waage zu drücken, damit

die Verpackung nicht mehr mit

gezahlt werden muss. Diese „Ta-

ra-Taste“ befindet sich allerdings

nur auf den modernen Stand-

waagen. Für Händler, die nicht

eine solche moderne Waage be-

sitzen, gibt es bis Dezember 2015

eine Übergangsfrist. Bis die Be-

stimmung in Kraft tritt, müssen

die Kunden auf die Verwendung

der „Tara-Taste“ selbst aufmerk-

sam machen.

Sind 10 dag Wurstwirklich 10 dag Wurst?wirklichwirklich

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§

05lebenswert

Auszug aus der Novelle zum Maß- und Eichgesetz:

Änderung § 43 neu - „Tara-Pflicht“„§ 43. (1) Im rechtsgeschäftli-chen Verkehr mit losen Produk-ten dürfen der Preisermittlung auf Basis der Masse nur Netto-gewichtswerte zugrunde gelegt werden. (2) Die Bestimmungen des Abs. 1 sind nicht anzuwenden auf: 1. das Mitverwiegen von Trenn-

blättern mit einer Masse von höchstens 1 g pro Blatt;

2. den rechtsgeschäftlichen Verkehr mit Personen, die die Produkte in ihrer selb-ständigen beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit ver-wenden;

3. vom Käufer selbst durchge-führte Messvorgänge; han-delsübliche Schutzpapiere loser Süßwaren, insbesonde-re Pralinen oder Bonbons.

(Quelle: Bundesgesetzblatt für die

Republik Österreich; Teil 1; Stand:

30.12.2010; 115. Bundesgesetz: Än-

derung des Maß- und Eichgesetzes)

Info

EU-Verpackungsordnung und GrundpreisauszeichnungNicht nur die Wurst-Causa be-

stätigt, dass bei Verpackungen

immer wieder gerne gemogelt

wird. Deshalb zwingt sich un-

weigerlich die Frage auf: „Beste-

hen die Lebensmittelprodukte

aus mehr Hülle als Fülle?“ In

den letzten Jahren gab es auch

Veränderungen hinsichtlich

der Verpackungsordnung. Die

EU-Verpackungsordnung, wel-

che genormte Verpackungsgrö-

ßen wie 1 Liter Milch oder 250

Gramm Butter vorsah, wurde

mit April des Jahres 2009 ab-

geschafft. Dafür soll für die

Konsumenten aber die Möglich-

keit bestehen, den Grundpreis

zu vergleichen. Dieser soll am

Preisschild gut sichtbar ausge-

hängt sein, jedoch ist dies nicht

überall der Fall. Meistens sind

die Grundpreise recht klein und

versteckt angebracht, so dass

man diesen auf den ersten Blick

nur schwer erkennen kann. Ob

diese neue Regelung aber für

den Konsumenten gerechter und

besser ist, bezweifeln Konsumen-

tenschützer.

Sind 10 dag Wurstwirklich 10 dag Wurst?wirklichwirklich

Wiegt man zuhause nach,erwartet einem oft eine Überraschung …

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lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Christian Scheider, Bürgermeister Klagenfurt

am Wörthersee

06

Lebenswert: Laut aktuellen Statisti-

ken, wie dem Armutsbericht, steigt die

Zahl der Armutsgefährdeten in Kärn-

ten weiter an. Wie sieht die Situation

in Klagenfurt aus?

Scheider: In Klagenfurt gibt es etwa 145 Personen, die laufend, und rund 1000 Personen, die einmalig Leistungen nach dem Kärntner Mindestsicherungsge-

setz beziehen. Dazu kommen die Mindestpensionisten, Notstands-hilfebezieher, Alleinerzieher/in-nen und noch andere Personen mit geringem Einkommen. Ich schätze diesen Personenkreis auf etwa 7000 Menschen.

Welchen dieser Personen gehört am dringendsten geholfen?Jeder Mensch, der sich in einer Notlage befindet, ist ein dringen-der Fall. Wir haben in Klagenfurt ein gut funktionierendes soziales Netz aufgebaut und bieten eine Vielzahl von verschiedenen Un-terstützungen und Hilfestellungen an.

Welche Hilfestellungen sind das?Angefangen bei der sozialen Mindestsicherung, über Heiz-kostenzuschuss, Weihnachtszu-

Volksküche ausgestellt und erhält damit verbilligtes Essen in dieser Einrichtung, eine 24-Stunden-Buskarte, eine Citybus-Kurzstre-ckenkarte, die Möglichkeit im SOMA einzukaufen und auch 50% Ermäßigung für Hallen- und Strandbad.

Werden alleinstehende Mütter besonders unterstützt?Ja, im Rahmen der Mindestsi-cherung gibt es gesetzliche und freiwillige Leistungen – aber auch über Sozialfonds oder die Abtei-lung Jugend und Familie. Vereine wie die Aktion Leben, das Eltern Kind Zentrum, oder das Frauen-haus leisten ebenfalls Hilfe.

Viele Menschen suchen günstige Wohnungen – wie geht es beim „sozialen Wohnbau“ voran? Im Schnitt warten seit Jahren etwa 2500 Wohnungssuchende auf eine freie Wohnung, die der Stadt oder einer Genossenschaft gehört. Die zuständige Referen-tin, StR Dr. Christine Jeremias, ist bemüht, Wohnungsansuchen

so rasch wie möglich zu behan-deln. Die Stadt hat allerdings seit Jahrzehnten keine Wohnungen mehr selbst gebaut. Der Bedarf wäre zwar da, es kann aber nur das vorhandene Angebot genutzt werden. Derzeit sind wieder sie-ben Genossenschaftsprojekte mit insgesamt 414 Wohnungen in Bau.

Auf Ihre Initiative hin wird auch einen Sozialpreis vergeben. Wel-che Idee steckt dahinter?In Klagenfurt gibt es eine Vielzahl von couragierten Menschen und Organisationen, die Zeit für ihre Nächsten investieren und sich ehrenamtlich im Sozialbereich engagieren. Mit dem Sozialpreis „Helfende Hände“ können wir diesen Menschen etwas zurückge-ben. Es ist ein großes Dankeschön an alle, die anderen helfen, ihren Alltag lebenswert zu machen. Der Preis richtet sich an Privat-personen, Vereine, Institutionen, Schulklassen oder Organisatio-nen. Wichtig ist nur ein soziales Engagement.

DichtesSozialnetzDas Problem Armut lässt sich in Kärnten nicht leug-nen. Mit zahlreichen so-zialen Servicestellen wird gegengesteuert - auch und vor allem in Klagenfurt. „Lebenswert“ im Interview mit Bürgermeister Christian Scheider.

wendungen, Essen auf Rädern, Haushaltshilfen, Seniorenheime, bis hin zum Sozialfonds. Wir sind nach wie vor eine Stadt, in der die Menschlichkeit noch gelebt wird und wo Herzlichkeit und soziale Wärme regieren.

Setzen Sie sich auch persönlich für sozial Benachteiligte ein?Im Rahmen meiner Möglichkei-ten unterstütze ich verschiedens-te Initiativen, ob privater oder öffentlicher Natur. Es gibt auch die Sozial- und Hilfsfonds des Bür-germeisters für eine Soforthilfe in besonderen Lebenslagen. Bei not-wendigen Gebührenerhöhungen ist es mir besonders wichtig, für ei-nen sozialen Ausgleich zu sorgen. Auf meine Initiative hin, gibt es beispielsweise den Wasserscheck und den Stromscheck für Perso-nen mit geringem Einkommen.

An welche Servicestellen können sich Hilfesuchende konkret wen-den?An alle öffentlichen Stellen, des Magistrats – wie Bürgerservicebü-ro oder Bürgermeisterbüro –, des Landes und des Bundes – wie AMS oder Bundessozialamt. Private Stellen sind beispielsweise die Ca-ritas oder Diakonie.

Das Magistrat gibt ja auch eine Vorzugskarte aus. Welche Ver-günstigungen erhält man da-mit?Ist man unter der Einkommenso-bergrenze, es gelten die Mindest-pensionsrichtsätze für Alleinste-hende und Ehepaare, bekommt man die Vorzugskarte in der

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lebenswert 07

Mit einer Reihe von Vorteilen wartet das neue Netz der Klagenfurter Linien auf: Durchgehende Verbindungen von Ost nach West und von Nord nach Süd, neu eingebun-dene Stadtgebiete sowie spezielle Abendlinien.

Ein besonderes Valentins-

tags-Geschenk hat sich

die Stadtwerke-Mobilität

für die Benützer der öffentlichen

Verkehrsmittel ausgedacht – mit

14. Februar startet das neue Lini-

enkonzept. Ein Vorteil sind neue

Direktverbindungen – beispiels-

weise von Walddorf über den

Flughafen und das Klinikum bis

zum Hauptbahnhof. Dabei wur-

den auch neue Gebiete erschlos-

sen, so ist die Fachhochschule

ins neue Liniennetz eingebun-

den. Für die Pendler wurde die

Anbindung an den Klagenfurter

Hauptbahnhof und den Regi-

onalverkehr optimiert. Zu den

Park&Ride-Parkplätzen bei Mi-

nimundus und der Cine City mit

regelmäßiger Busanbindung

kommt noch der Parkplatz beim

Fernheizwerk. Nachtschwärmer

dürfen sich über ein spezielles

Abendlinien-Netz freuen, das in

der Nacht auf Samstag und auf

Sonntag bis 1 Uhr früh befahren

wird.

Zwischen 5 Uhr früh und 20 Uhr

verkehren die Busse üblicherwei-

se im 30-Minuten-Takt im Früh-

verkehr zwischen 6.30 und 8.30

Uhr im 15-Minuten-Takt.

Für eine 60-Minuten-Karte beträgt

der Normalpreis 1,80 Euro, für die

24-Stunden-Karte 4,20 Euro und

für die 30-Tage-Karte 39 Euro. Er-

mäßigungen gibt es für Familien,

Kinder und Jugendliche bis zum

15. Lebensjahr sowie mit perso-

nalisierten Kundenkarten für Se-

niorInnen. Sehr günstig kommt

mit 24 Euro bzw. 20 Euro (für alle

Busgäste mit dem Hautpwohnsitz

in Klagenfurt und personalisierter

Kundenkarte) die 30-Tageskarte-

Umweltschutz. Unter der Num-

mer 0828 20 200 kann man sich

das Busticket sogar direkt aufs

Handy schicken lassen.

Das neue Fahrplanheft bekommt

man bei der Kundeninformation

am Heiligengeistplatz. Informie-

ren kann man sich auch unter

www.busse-klagenfurt.at . PR

Klagenfurter STW-Linien neu vernetztMit Mercedes undChauffeur …Die STW-Mobilität feierte im Vorjahr ihr 100-Jahre-Jubilä-um und fährt bis heute stets mit der Zeit. Neue Gebietser-schließungen, Tag-Nacht-Netz, Ausdehnung der Bedienzeiten am Wochenende sowie die Ausdünnung der Intervalle in Schwachlast-Zeiten sichern die Grundversorgung im Öffentli-chen-Personen-Nahverkehr in annehmbarer Qualität. „Geis-terbusse“ werden so bald der Vergangenheit angehören. Die STW tauschen außerdem 32 Busse gegen besonders umwelt-freundliche Fahrzeuge aus.Wenn auch die Politik für die nötigen verkehrstechnischen Maßnahmen, wie Busspuren oder Vorrang bei Ampelanla-gen sorgt, kann man mit dem Bus bequem am Individualver-kehr vorbeifahren. Im Merce-des (neuer Bus) samt Chauf-feur …

Prok. DI Reinhol Luschin, Leiter der STW-Mobilität Klagenfurt

Richtiger Schritt in die Zukunft!Mit „Die Zukunft bauen, heißt die Gegenwart bauen“, formu-lierte schon der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupery was wir heute im öf-fentlichen Verkehr unserer

Landeshauptstadt erleben. Mit gezielten Maßnahmen, wie ei-genen Busspuren, Ausbau des Park&Ride-Systems und dem neuen Linienkonzept, werden Anreize für Fahrgäste geschaf-fen. Das soll den Individual-verkehr im oft „verstopften“ Stadtkern minimieren und die Umwelt entlasten. Weil mir die Öffis sehr am Herzen liegen, werde ich nach der Umsetzung des neuen Konzepts, wo es nötig erscheint, für Nachjustierungen eintreten. Wichtig ist mir aber, dass der Fahrbetrieb leistbar bleibt, damit so viele Menschen wie möglich von unserem mo-dernen öffentlichen Verkehrs-system profitieren können.

Stadtradt Peter Steinkellner, VerkehrsreferentKlagenfurt

Präsentierten ein neues, effizientes Bus-Linienkonzept für

Klagenfurt: STW-Vorstand DI Romed Karré, Verkehrsstadt-

rat Peter Steinkellner und DI Reinhold Luschin, Leiter der

STW-Mobilität (v.l.).Foto: blitzlicht/KK

Page 8: Lebenswert Magazin 01 2011

8 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Die Zahl jener Menschen die an Depressionen leiden steigt. Die Gesellschaftskrankheit „Burn Out“ gibt den Betroffenen das Gefühl unter immensen Druck zu stehen und diesem auch nicht mehr standhalten zu können. Lebenswert sprach mit Gesundheitsrefe-renten LHStv. Dr. Peter Kaiser.

» Immer mehr „Ausgebrannte“ «

Lebenswert: An welchen Symp-tomen erkennt man Burn Out?Kaiser: Wichtig ist vor allem die Früherkennung. Man fühlt sich letargisch, man kann sich nicht mehr aufraffen. Das Gefühl von Kraftlosigkeit überkommt einem und man glaubt, dass man Din-ge nicht mehr bewältigen kann. Das Burn Out Syndrom hängt vor allem mit gesellschaftlichen Umstände zusammen. In der Ökonomie am Beispiel der Wirt-schaftskrise, kommt vor allem die Existenzangst zum Tragen. Eine lose Perspektive für die Zukunft ist der Hauptgrund für Burn Out. Österreich ist Weltweit an vier-ter Stelle hinsichtlich Burn Out-Erkrankten. Außerdem entsteht jeder 16. Krankenstandstag aus den Burn Out-Symptomen. Eine typische Zwischenstufe im Krank-heitsweg ist die Sucht. Hierbei kann es sich einfach um Medika-mentationen handeln oder, und vor allem bei Schülern, um Beru-higungsmittel.

Gibt es bestimmte Typen, welche besonders gefährdet sind von Burn Out betroffen zu sein? Man kann nicht sagen, dass es eine gewisse Art von Menschen gibt, die von Burn Out gefähr-det sind. Es kann jeden treffen. Verschiedene Berufe in Kranken-anstalten zeigen, dass die Leute wirklich ausbrennen können,

da sie bis zum Umfallen arbei-ten und aus diesem Grund auch immer unter Strom stehen. Auch stark betroffen sind die Erzie-hungsberufe: sie stehen unter immensen Druck im Alltag, da der Beruf durch den Weg-fall von Normen oder auch ethischen Richtlinien immer schwieriger zu bewältigen wird. Die Berufsgruppe im Kommunikationsbereich sind ebenfalls für Burn Out prädesti-niert. Die Zahl, welche sich aus den WHO-Kriterien ergab, zeigt deutlich, dass Burn Out eine Ge-sellschaftskrankheit ist. In Kärn-ten sind 39.000 Menschen an De-pressionen erkrankt. Davon sind alleine im Jahr 2010, in dem die Wirtschaftskrise ihre Wirkungen zeigte, 1000 Neu-Erkrankte hin-zugekommen.

»„In Kärnten sind 39.000 Menschen an Depressionen erkrankt.“Dr. Peter Kaiser

Kann man Burn Out mit Angst in Verbindung bringen?Angst hängt immer damit zu-sammen, daraus kommt auch der Fluchtinstinkt.

Können Kinder auch an Burn Out erkranken?Burn Out hat eine gewisse Zeit-

dimension und ist eine gesell-schaftlich bedingte Krankheit. Kleinkinder haben noch keine Vergleichsmöglichkeit, dass sie diesen Druck spüren können. Und es ist nicht jede Depression Burn Out.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Burn Out und häusli-cher Gewalt?Für die Erkrankung an Burn Out ist häusliche Gewalt kein Auslö-ser, denn wie eben erwähnt, es wird durch den gesellschaftlichen Druck ausgelöst. Kann ich mir das leisten? Wie schaffe ich das nun noch? Alles Fragen, die die-sen Druck in einem auslösen.

Wichtig hierbei ist, dass man der Frage nachgeht, wie kann ich vorbeugen?

Nähere Information beim Ver-ein Gesundheitsland Kärnten:www.gesundheitsland.at

Info

Das Projekt „Wir fühlen uns wohl!

Seelisches Wohlbefin-den in Gesunden Ge-

meinden“ bietet für die insgesamt 98 gesunden Gemeinden in Kärnten, Aufklärung, Hilfestellung

und Information im Bereich der seelischen Gesundheit. Ziel ist es, dass die BürgerInnen erkennen, dass auch das seelische Wohl-befinden Pflege und Förderung benötigt. Es ist wichtig die Leute davon zu überzeugen, dass die körperliche und seelische Ge-sundheit gleichermaßen wichtig sind.In erster Linie muss jedem Er-krankten bewusst sein, dass sich seine Lebensumstände nur dann ändern können, wenn sich sein Umfeld ändert. PR

Landeshauptman-Stv. Dr. Peter Kaiser

Page 9: Lebenswert Magazin 01 2011

9lebenswert

Was bitte ist Burnout?

Von Alexander Hörschläger

Spricht man mit René Sulz-berger über seine Aufgaben als Hoteldirektor, seinen

straffen Zeitplan und sein inten-sives Arbeitspensum, könnte man annehmen, der Herr des Hauses ist selbst ein Burnout gefährdeter Fall. Doch weit gedacht. Er war es, der die Idee zum Burnout-Präventivprogramm im Falken-steiner Hotel & Spa Bleibergerhof hatte. „Nirgendwo finden Men-schen mehr Ruhe vor, als hier bei uns in Bad Bleiberg. Die Gegend ist touristisch, bis auf unsere Wellnessoase, kaum erschlossen und dadurch absolut verkehrs-arm. Abschalten und Erholen nehmen als enorm wichtige Fak-toren für Burnout Gefährdete bei uns im Bleibergerhof dadurch völlig neue Dimensionen an.

Und was braucht ein Gast mehr, als im Sommer die Grillen zirpen oder im Herbst das Laub von den Bäumen wehen zu hören. Der Blick auf den Dobratsch und die pure Natur von der gemütli-chen Liege im Wellnessbereich aus, lassen den Körper von der Haarwurzel an bis hinunter in die Zehenspitze einfach nur ent-spannen. Absolute Stille, die mei-nen Arbeitsplatz in diesem Ther-malhochtal auch für mich zum unverzichtbaren Ruhepol macht. Diese einzigartige Atmosphäre erlebt man jedoch nicht nur im Freien, sondern spürt man auch in allen Hotelbereichen selbst“, so René Sulzberger.

Burnout ist heute bereits in aller Munde und wird fast schon infla-tionär verwendet. Eine Vielzahl von Angeboten, die scheinbar

nutzbringende Maßnahmen ge-gen Burnout versprechen, gibt es bereits am Markt. Durch die Lage des Hotel & Spa Bleibergerhof und das ausgefeilte Produkt je-doch kein vergleichbares in dieser Art. Doch wie genau sieht Burn-out Prävention im Bleibergerhof jetzt im Detail aus?Gerade der wissenschaftlich fun-dierte Test, der den Einstieg in das dreitägige Präventivprogramm darstellt, bildet die enorm wich-tige Basis für die erschöpften und angespannten Gäste. In den drei Tagen werden drei Module ange-boten, die vom Personal Trainer, über Meditation und Burnout Massage bis hin zum Entspan-nungstraining Abwechslung im Burnout Konzept versprechen.

Das Hotel ist aber kein reines Burnout Hotel. Die vom „Gault Millau“ prämierte Haubenku-linarik von Küchenchef Georg Klammer und das Falkensteiner eigene „Acquapura SPA“ Well-nessprogramm mit dem regio-nalen „Kärnten SPA“ im Bleiber-gerhof, tragen als gleichwertige Teile des Gesamtkonzepts ebenso zu Regeneration für Körper, Geist und Seele bei.„So kann man bei uns also auch richtig herzhaft schlemmen, im Thermalwasser-Naturbadeteich ein- und nach dieser Auszeit wie-der gestärkt auftauchen. Fernab von Zeitdruck, Hektik und dem täglichem Business, die unser aller Leben begleiten“, so Sulz-berger.

Burnout hat im Falkensteiner Hotel & Spa Bleiber-gerhof keine Chance. Die „Arge Burnout“ zertifizier-te es als erstes für professionelle Burnout Präven-tion. Ein wirksames Angebot und die absolute Stille – ideal also für erschöpfte, angespannte und unmo-tivierte Menschen.

Im Bleibergerhof verschwinden Burnout-Symptome im Handum-drehen.

Ruhe und Stille im touristisch weitgehend unerschlossenen

Thermenhochtal.

Page 10: Lebenswert Magazin 01 2011

10 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Weiterbildung als Schlüssel zum Erfolg

Seminare bei eduCAREMit dem eduCARE Schulungs- und

Seminarzentrum hat die Region

um den Ossiachersee eine neue

Institution im Bereich Weiterbil-

dung gewonnen. eduCARE ist in

drei verschiedenen Bereichen der

Weiterbildung tätig. Die hoch-

wertig ausgestatteten Räumlich-

keiten des Zentrums stehen allen

interessierten Unternehmen für

Seminare, Produktschulungen

und andere Veranstaltungen zur

Verfügung. eduCARE versteht

sich in diesem Bereich als ein Full

Service Anbieter. Durch erfahre-

nes Personal ist es möglich, die

gesamte Planung von Semina-

re, von der Programmplanung,

über die Suche von geeigneten

Vortragenden bis hin zur Gestal-

tung des Rahmenprogramms, zu

organisieren.

Weiterbildung bei eduCAREEinen weiterer Pfeiler im

eduCARE Weiterbildungsan-

gebot bilden die von eduCARE

selbst durchgeführten Veranstal-

tungen, bei welchen der Schwer-

punkt auf Themen aus dem

Bereich Gesundheit und Pflege

liegt. Auch speziell für Arbeitneh-

mer in der Pflege bietet eduCARE

Vorträge und Seminare an, wel-

che alle für die gesetzlich ange-

forderten Fortbildungsstunden

laut GuKG angerechnet werden.

Ausbildung bei eduCARENeben der Weiterbildung enga-

giert sich eduCARE auch in der

Ausbildung von Pflegefachkräf-

ten. Die Ausbildungslehrgänge,

welche alle berufsbegleitend

organisiert sind, wurden alle so

konzipiert, dass sie innerhalb

eines Jahres beendet werden

können und einem erfolgrei-

chen Eintritt in den Pflegeberuf

nichts mehr im Wege steht. Der

erste Jahrgang startet im Februar

2011, ein weiterer wird im Herbst

folgen.

Bildung hat sich in den letzten Jahren als wichti-ger Faktor in allen Berei-chen des Lebens entwi-ckelt. Daher hat es sich eduCARE zur Aufgabe ge-macht, mit verschiedenen Aus und- Weiterbildungs-angeboten, besonders im Bereich Gesundheit und Pflege, diesen Bedarf zu decken.

Page 11: Lebenswert Magazin 01 2011

11lebenswert

In Treffen am Ossiachersee be-findet sich seit einiger Zeit das eduCARE Schulungs- und Se-minarzentrum. eduCARE hat es sich zur Aufgabe gemacht, besonders im Bereich Gesund-heit und Pflege, hochwertige und praxisorientierte Aus- und Weiterbildungsprogramme anzubieten. Die Programme richten sich sowohl an Arbeit-nehmer in den Gesundheits- und Pflegeberufen als auch an pflegende Angehörige und Interessierte aus dem privaten Bereich. Informationen zum aktuellen Angebot erhalten Sie unter www.educare.co.at oder unter [email protected]

eduCARE Schulungs-und SeminarzentrumCafé – Restaurant- HotelEichrainweg 7-99521 TreffenTel.: 04248/29777

InfoWeiterbildung als touristische AttraktionWeiterbildung hat sich in den letzten Jahren auch als wichtiger Faktor bei der Positionierung von Tourismusdestinationen entwi-ckelt. Laut Mag. Thomas Michor von der Villach Warmbad, Faa-ker See, Ossiachersee Tourismus GmbH gewinnen Wissensstand-orte immer mehr an Bedeutung, da auch Bildung einen weiteren Aspekt des Zeitverbringens in ei-ner Region darstellt. Außerdem stellen Teilnehmer an Weiter-bildungsprogrammen für die Destination eine zukünftige Ziel-gruppe für den Freizeitourismus dar. Sie lernen während ihres Bildungsaufenthaltes die Beson-derheiten der Region kennen und entscheiden sich im besten Falle dazu, später auch als Besucher wiederzukehren, um Ihren Ur-laub dort zu verbringen.Weitere Informationen zueduCARE erhalten Sie aufwww.educare.co.at oder [email protected].

Page 12: Lebenswert Magazin 01 2011

Unsere Vision

Unsere Werte

Unsere M

otive

Unser Handeln

Unsere M

issio

n, u

nser

Auf

trag

U

nser

Füh

rung

sver

stä

ndnis

Würde

RespektW

ertschätzung

VerantwortungVerlässlichkeit

Nachhaltigkeit

IndividualitätVielfalt

LeidenschaftVertrauen

Begeisterung

Freude

Freude

Weiterentwicklung

Gesellschaft

VielfältigkeitArbeit m

it Menschen

UnterschiedeVerantwortungsbewusster und

wirtschaftlicher Umgang m

it

Ressourcen

in einem m

odernen, sozialen

und innovativen

Unternehmen

Hören zu

Nehmen wahr

Entwickeln und planenFinden Lösungen

und setzen um

Evaluieren – ref ektierenBezie

hen

mit

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Nutzen Ressourcen – schauen hin – nutzen Netzwerke

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„Es ist normal, verschieden

zu sein.“Richard von Weizsäcker

LeitbildVerständnis und Mission unserer Arbeit

www.autark.co.atautArK

LeitbildVerständnis und Mission unserer Arbeit

www.autark.co.atautArK

Unser FührungsverständnisWir führen wertschätzend, zielorientiert und

verantwortungsbewusst.

Wir stärken die Eigenverantwortung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wir pflegen einen offenen Dialog.

Wir bauen auf die soziale und fachliche Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Unsere KommunikationDurch unsere Kommunikation können alle Beteiligten wachsen und sich weiterentwickeln.

Kontinuierlich Situationsbedingtn Kollegial n Beharrlichn Flexibel n Lustign Freundlich n Offenn Innovativ n Diplomatischn Wertschätzend n Transparentn Professionell n Kritischn Behutsam n Achtsamn Einfühlsamn Reflektierendn Stimmign Zielorientiert n Dynamischn Respektvolln Hinterfragend

Wir sind Vorbild!

Unsere Mission – unser Auftrag

Wir begleiten Menschen mit Benachteiligung und Behinderung auf ihrem Weg zur größtmöglichen Eigenständigkeit!

12 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

KontaktZentraleautArK IntegrationsfachdienstRudolfsbahngürtel 29020 Klagenfurt am WörtherseeTelefon 0463/ 59 72 63Fax 0463/ 59 72 63 - 63E-Mail [email protected] www.autark.co.at

Unser HandelnWir hören zu.

Wir nutzen Ressourcen, schauen hin, nutzen Netzwerke.

Wir nehmen wahr.

Wir entwickeln und planen.

Wir finden Lösungen und setzen um.

Wir evaluieren - reflektieren.

Wir beziehen mit ein.

Page 13: Lebenswert Magazin 01 2011

„Das Leitbild als Spiegel unserer Unternehmens-kultur.“„Es ist normal, verschieden zu sein“, so lautet unsere Vision. Unsere Aktivitäten, Strategien, Organisationen, Abläufe sowie unser Führungsverständnis leiten sich davon ab. Damit leben wir unser Leitbild. Es ist somit das Spiegelbild un-serer Unternehmenskultur.Bereits im Jahre 1999 hat autArK sein erstes Leitbild ver-öffentlicht und damit laut über Ideen, Visionen, Perspektiven sowie die Gestaltung der Zu-kunft nachgedacht. Seither hat sich das Unternehmen innova-tiv verändert und es war Zeit, das Leitbild zu überarbeiten. In diese Überarbeitung waren nahezu alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Beteili-gung unserer Klientinnen und Klienten involviert. Eine Arbeitsgruppe hat in Folge alle gesammelten Ideen, Gedanken und Vorschläge dis-kutiert und zu einem Ganzen zusammengefasst. Auf dieses Ergebnis sind wir stolz.Die beschriebenen Grundsätze fließen dynamisch in unsere täglichen Arbeitsprozesse ein. Das Leitbild zukunftsorientiert zu leben wird unseren gemein-samen Erfolg entscheidend prä-gen. Das sorgt für eine stimmi-ge Unternehmensidentität und macht uns unverwechselbar.

Andreas JesseGeschäftsführung

Vision„ Es ist normal, verschieden zu sein.“Richard von Weizsäcker

Unsere WerteUnser Denken und Handeln geschieht im Bewusstsein

der Würde, des gegenseitigen Respekts und der persönli-chen Wertschätzung.

Unsere Professionalität zeigt sich in der Be-reitschaft, Verantwortung zu tragen. Begleitet

von unserem Anspruch, verlässlich, offen und kreativ an unsere Aufgaben heran-zugehen,

schaffen wir Vertrauen.

Unsere Motivation und unser Enga-gement werden von Begeisterung, Freu-

de und Leidenschaft getragen.

Wir leben Vielfalt und achten die Individualität.

Unsere Qualität der Arbeit schafft Nachhaltigkeit nach sozi-alen, ökonomischen und ökologi-schen Gesichtspunkten.

Unsere Motive

Wir haben Freude an der Arbeit mit Menschen.

Wir sind davon überzeugt, dass Gesellschaft vielfältig ist. Es lohnt sich,

auf diese Vielfalt zu setzen.

Wir zeigen auf, dass alle davon profi-tieren, wenn Gesellschaft in ihrer Gesamt-

heit gelebt wird.

Wir tragen dazu bei, dass sich das gesell-schaftliche Bewusstsein für den Gemeinsinn öffnet

und weiterentwickelt.

Wir wollen erreichen, dass es selbstverständlich ist, dass Menschen unterschiedlich sind.

Wir setzen uns dafür ein, dass verantwortungsbewusst und wirtschaftlich mit vorhandenen Ressourcen umgegangen wird.

Wir sind stolz, in einem modernen, sozialen und innovativen Unterneh-men zu arbeiten.

Unsere Vision

Unsere Werte

Unsere M

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Unser Handeln

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Nachhaltigkeit

IndividualitätVielfalt

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Weiterentwicklung

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wirtschaftlicher Umgang m

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Nutzen Ressourcen – schauen hin – nutzen Netzwerke

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Wir

sind

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„Es ist normal, verschieden

zu sein.“Richard von Weizsäcker

LeitbildVerständnis und Mission unserer Arbeit

www.autark.co.atautArK

LeitbildVerständnis und Mission unserer Arbeit

www.autark.co.atautArK

13lebenswert

Page 14: Lebenswert Magazin 01 2011

14 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Der Dekubitus –Mangelernährung als begünstigender Faktor

Besonders im Alter neh-men der Appetit und auch das Durstgefühl bei vielen Menschen ab. Die daraus resultierenden Gefahren wie Mangelernährung und Austrocknung be-günstigen die Entstehung eines Druckgeschwürs, des „Dekubitus“.

Eiweiß, Fett und Kohlenhyd-rate als Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung

sowie Mineralien und Vitami-ne sind maßgebliche Stoffe zum Aufbau unseres Immunsystems. Sie sind wichtiger Bestandteil von Stoffen, die unsere Zellen schützen, für die Blutgerinnung verantwortlich sind, für den Wundverschluss sorgen und die Durchblutung aufrecht erhalten. Der einfache Verlust von Fettpols-tern als Folge von Mangelernäh-rung erhöht die Druckbelastung auf das darunterliegende Ge-webe, welches dadurch leichter Schaden nehmen kann. Ebenso neigt eine ausgetrocknete Haut zu Rissen und Verletzungen. Der Dekubitus ist eine oft schmerzhaf-te und langwierige Erkrankung, die jedoch im Rahmen der Ernäh-rung positiv beeinflusst werden kann. Durch folgende Maßnah-men lassen sich rasch Erfolge in der Vorbeugung und auch in der Behandlung erzielen:n angenehme Essensatmosphäre

schaffen, Lieblingsspeisen rei-chen, Kindheitserinnerungen an Lieblingsspeisen wecken

n viele kleine Mahlzeiten anbie-ten, Getränke oft in kleinen Gläsern oder Bechern anbieten – evtl. auch Aperitifs wie 1 klei-nes Glas Sherry, 1/8 Rotwein oder 1 kleines Bier …

n unbekanntes und schwer ver-trägliche Speisen (z. B. Hülsen-früchte, Salat oder Obst am Abend, fettige Speisen, kohlen-säurehaltige Getränke) vom Speiseplan streichen

n Gemüse mit reichhaltigen So-ßen oder Käse kombinieren, Obst als Kompott anbieten

oder mit Joghurt kombinierenn süße Zwischenmahlzeiten (z.

B. Kuchen, Schokolade, Des-serts), bei Zuckerkrankheit kleine Portionen erlauben und einplanen

n Fleisch oder Milchprodukte (z. B. Joghurt, Käse, Tofu, Butter-milch …)

n Desserts und Suppen zusätz-lich mit Kalorien anreichern

– Creme Fraiche oder Schlag-obers verwenden

Falls der Nährstoff-und Flüssig-keitsbedarf durch diese und ähn-liche Maßnahmen nicht erreicht werden kann, so ist frühzeitig über eine zusätzliche Nahrungs-ergänzung nachzudenken, über die Sie ihr betreuender Arzt oder Diätologe gerne informieren!

Eine ausreichende Versorgung älterer Menschen mit Energie und Nährstoffen ist nicht ein-fach. Wichtigster Grundsatz sollte daher immer sein, die Er-nährungsmaßnahmen in einer Form anzubieten, die auch von den älteren Menschen akzeptiert werden.

Dr. Katharina Reich

Ärztin für Allgemeinmedizin

Page 15: Lebenswert Magazin 01 2011

15lebenswert

Mit der S-Bahn flotter ans Ziel

(V.l.n.r.): Manfred Oberrauner (ÖBB-Regionalleiter Personenverkehr Kärnten), Christian Heschtera (GF Verkehrsverbund Kärnten), Albert Krei-ner (Vorstand Abteilung 7, Lebensland Kärnten), Landeshauptmann Gerhard Dörfler

Mit der neuen S-Bahn setzt die ÖB-Personen-verkehr AG gemeinsam mit dem Land Kärnten eine weitere Qualitätsof-fensive für ihre Kunden. Der Umstieg auf die Öffis entlastet die Briefta-schen der Pendler, aber auch die Umwelt.

Seit 12. Dezember 2010 ver-kehrt die neue S-Bahn in Kärnten. Sie S1 fährt von

Spittal über Villach, Klagenfurt, St. Veit bis Friesach – zwischen Villach und St. Veit im Halbstun-den-Takt und zwischen Spittal und Villach, Klagenfurt, St. Veit bis Friesach im Einstunden-Takt. „Sie wird von den Kärntnerinnen und Kärntnern bestens angenom-men“, freut sich Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Döf-

ler. Vor allem Pendler nutzen das Service und gelangen damit nicht nur flott ans Ziel, sondern spa-ren sich auch noch Geld. Wie der Verkehrsreferent vorrechnet, hat ein Pendler, der mit seinem Pkw von Spittal nach Villach pendelt Jahresekosten von 3.249 Euro, als Zug-Pendler komme er nur auf 1.100 Euro. Der Fahrzeitunter-schied betrage nicht mehr als vier Minuten. Nicht zuletzt bringt der Umstieg der Pendler vom eigenen Pkw auf die Schiene eine deutli-che Entlastung für die Umwelt.

Zum Einsatz kommen moderne und komfortable Desiro- und Talenttriebwägen. Mit der S1 stehen den Pendlern auch 700 Park&Ride-Stellplätze zur Verfü-gung. Die S3 geht im Juni 2011 auf Schiene und wird von Feist-riz im Rosental über Klagenfurt nach Kühnsdorf und Bleiburg führen. Im Dezember 2011 wird die S2 das Angebot komplettieren, die im Einstunden-Takt von St. Veit über Feldkirchen, Villach, den Faaker See bis nach Rosenbach

führt. Sie wird mit Haltestellen direkt vor dem Warmbad Villach oder der Talstation der Kanzel-bahn in Annenheim auch eine attraktive Alternative für den Tourismus darstellen.Für die Zukunft ist auch die Er-richtung einer Haltestelle nach der Universität Klagenfurt ge-plant. Am Beispiel S-Bahn zeigt sich, dass ein attraktives Angebot bei den öffentlichen Verkehrsmitteln ein bedeutender Impuls für den Umstieg auf die Öffis ist. PR

Page 16: Lebenswert Magazin 01 2011

16 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Der effiziente Einsatz von Energie

ist der wichtigste Schlüssel zum

Erreichen der Klimaschutzziele. Als

innovativer Energiedienstleister

misst die Kelag dem Klimaschutz und der Ener-

gieeffizienz hohe Bedeutung bei.

Die 20-20-20-Zielsetzungen der europäischen

Energiepolitik sind wesentlicher Bestandteil der

Unternehmensstrategie.

Neben dem Ausbau regenerativer Energien

legt die Kelag ihren Fokus auf Aktivitäten zur

Am 2. Februar eröffnete die Kelag ihr Energieberatungszentrum in der Unternehmenszentrale am Arnulfplatz 2 in Klagenfurt. Es steht ab sofort allen Kundinnen und Kunden zur Verfügung, die in Zukunft Energie möglichst effizient einsetzen wollen.

Wenn man weiß, wie´s geht, ist Energiesparen kinderleicht.

Dem Stromverbrauch auf der Spur

Page 17: Lebenswert Magazin 01 2011

17lebenswert

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besserDie Kelag verborgt Leihzähler, um den Stromverbrauch der einzelnen Haushaltsgeräte wie beispielsweise Geschirr-spüler, Kühlschrank, Trockner und Waschmaschine selbst überprüfen zu können. Ein-fach wie ein Verlängerungs-kabel zwischen Steckdose und Gerät einfügen und 14 Tage lang kostenlos messen.

Zur Orientierung wie viel

Strom moderne Geräte durch-schnittlich verbrauchen soll-ten, bekommt man bei der Energieberatung eine entspre-chende Liste.

Vorsicht bei Altgeräten: Es muss keinesfalls sein, dass ein Gerät, nur weil es alt ist, auch viel Strom verbraucht. Wie auch bei Neugeräten gibt es hier sparsame und weniger sparsame Produkte. Vor einem Gerätetausch, soll-te man daher den tatsächli-chen Stromverbrauch genau unter die Lupe nehmen.

Den Kelag-Leihzähler kann man unter folgender Telefon-nummer reservieren:0810 820 888.

Öffnungszeiten des Kelag-Energieberatungs-zentrums:Montag – Freitag: 8 bis 18 UhrSamstag: 8 bis 12 Uhr

Terminvereinbarung für eine Energieberatung: 0810 820 888 oder [email protected]

Info

Dem Stromverbrauch auf der Spur

Das Kelag-Energieberatungs-zentrum ist nun ein zweiter wichtiger Schritt. Hier sehen alle Interessierten die aktuelle Gebäude- und Heizungstechnik, außerdem finden sie hier kom-petente Ansprechpartner.

Kelag-EnergieberatungDie 18 Energieberater der Kelag führen pro Jahr 6.000 Bera-

tungsgespräche mit Kunden. Die dadurch erzielten Energieeinspa-rungen belaufen sich auf rund 21 Millionen Kilowattstunden.Das spart den Kunden rund 2 Millionen Euro und der Umwelt 4.500 Tonnen CO2. Zum Vergleich: 21 Millionen Kilowattstunden entsprechen

tungsscheck, den siebei der Kelag-Energieberatung einlösen können. Sie bekommen kompetente Beratung, bis hin zum Energie-ausweis und können sich bis zu 630 Euro sparen. PR

dem Energiebedarf von 1.200 Einfamilienhäusern.

Gemeinde-Energie- beratungspaketGemeinsam mit dem Kärntner Gemeindebund entwickelte die Kelag ein Energieberatungsange-bot für Bauherren und Sanierer.Interessierte erhalten von ihrer Gemeinde einen Energiebera-

nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz. Nur durch einen effizienteren Energieein-satz können weniger Ressourcen verbraucht und die Klimaschutz-ziele erreicht werden. Um diese Anstrengungen voran zu treiben, beschäftigt die Kelag bereits 18 Energieberater.

Page 18: Lebenswert Magazin 01 2011

18 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Hiebe statt Liebe?

Frauenhäuser sind rund um die Uhr erreichbar:Klagenfurt, Tel.: 0463/44966Villach, Tel.: 04242/31031Wolfsberg, Tel.: 04352/36929Spittal, Tel.: 04762/61386

Interventionsstelle gegen familiäre Gewalt: Tel.: 0463/ 590290www.interventionsstelle. carinthia.at

Aspis – Opfer von Gewalt: www.aspis.at

Info

Ob Kinder, Frauen oder Männer, es kann jeden treffen. Gewalt in den eigenen vier Wänden ist häufiger, als man an-nehmen möchte.

Vor allem Frauen, im Be-sonderen mit Migrati-onshintergrund, sind von

„häuslicher Gewalt“ betroffen. In den letzten Jahren ist die Zahl der betroffenen Männer aber eben-falls ansteigend. Die Opfer bleiben oft Jahre bei ihren gewalttätigen Partnern.

und der Geborgenheit sein sollte. Hinzu kommt noch die Geheim-haltung. Kinder werden meist un-ter Druck gesetzt, nichts von den Vorkommnissen zu erzählen. Sie leben in ständiger Angst, jeder-zeit wieder ein Opfer der Gewalt zu werden. Von der körperlichen Grausamkeit abgesehen, sind die seelischen Wunden so groß, dass sie Schuldgefühle entwickeln und sich gar nicht mehr trauen, sich jemanden anzuvertrauen. Je nach Dauer und Intensität der Gewalterfahrungen haben die Opfer ihr Leben lang mit den Fol-gen zu kämpfen.

„Hilfe annehmen, statt Gewalt erleben“Gewalt ist eine der größten Menschenrechtsverletzun-gen!!!!

Jede fünfte Frau in Österreich wird im Laufe ihres Lebens Op-fer von häuslicher Gewalt.- jedoch die meisten Misshand-lungen werden nicht einmal bekannt. Es ist eine Tatsache, dass viel mehr Frauen unter männlicher Gewalt leiden, als umgekehrt. Frauen werden geschlagen, missbraucht und vergewaltigt.Frauen, die jahrelang in Ge-waltbeziehungen leben, trauen sich nicht über Übergriffe zu sprechen, weil sie sich oftmals selbst die Schuld an Konflikten geben, aber auch ihren Partner schützen wollen.Körperliche, sexuelle und psy-chische Gewalteinwirkungen können für jede Frau ein schwe-res Trauma bedeuten. Geht Gewalt von fremden Personen aus, so ist das schon schlimm genug, ist der Verursacher aber der eigene Partner, so sind die Folgen, die dadurch entstehen, oftmals verheerend. Als Folge von Gewalt sind viel-fach Angstzustände, Panikatta-cken, Depressionen, psychische Erkrankungen, Beschwerden des Magen-Darmbereiches, des Kreislaufsystems oder chroni-sche gynäkologische Symptome möglich.

Irmgard Pogatschnig

Vorsitzende ARGE Frauenhaus

Geschäftsleitung Lavanttaler

Frauenhaus

Eine der schreckenerregensten Formen der häuslichen Gewalt, ist die Kindesmisshandlung. Denn wie Medizinhistoriker Fritz Lejeune schon sagte: „Das Kind ist das verletzlichste Glied der Gesellschaft – jedes Kind ist dein Kind.“ Es vergeht kaum ein Mo-nat, in dem man in den Tageszei-tungen nicht von einem neuerli-chen Vorfall lesen kann. Unabhängig von Alter oder Art der Gewalteinwirkung, haben diese Kinder eines gemein: Sie haben alle Angst und sind ver-unsichert. Sie können sich nicht

wehren, da sie die-se schrecklichen

Erfahrungen in ihrem ei-

genen Zu-hause ma-chen, das

norma-lerwei -se ein Ort des Schutzes

Page 19: Lebenswert Magazin 01 2011

19lebenswert

Kursprogramm des AMS Kärnten

Ausbildungen für Jugendliche sind nur ein Schwerpunkt des Kurspro-grammes des AMS. Foto: AMS/Petra Spiola

Gute Ausbildungbringt hohe Sicherheit am Arbeitsmarkt

Mit der Wirtschaft geht es langsam wieder aufwärts, auch die Ar-

beitslosenzahlen sinken. Dennoch reicht der Konjunkturaufschwung noch nicht aus, um die Arbeits-losigkeit auf das Niveau vor der Krise zu senken. Gerade in diesen Zeiten zeigt es sich, dass eine gute Ausbildung die größte Sicherheit am Arbeitsmarkt bietet. Aus- und Weiterbildungen sind daher ge-rade jetzt ein wesentlicher Teil der Vermittlungsstrategie des AMS Kärnten, um Arbeitsuchen-de rasch auf einen passenden Ar-beitsplatz zu vermitteln und Lang-zeitarbeitslosigkeit zu verhindern.

400 Kurse für 11.000 TeilnehmerInnen2011 stehen dem AMS Kärnten weniger Budgetmittel zur Verfü-gung, auch das Kursprogramm ist von diesen Einsparungen betroffen. Mit rund 400 maßge-

AMS-Kursprogramm im InternetDas Kursangebot des AMS Kärn-ten ist auch im Internet abruf-bar. Unter www.ams.at/ktnkönnen sich Interessierte unter „Schnelleinstieg – Link Kurspro-gramm“ informieren und on-line eine Interessensmeldung für einen Kurs absenden. Um einen Kurs besuchen zu können, ist ein Gespräch mit dem/der zuständige/n AMS-Berater/in un-bedingt notwendig.

schneiderten Aus- und Weiterbil-dungsmöglichkeiten für mehr als 11.000 TeilnehmerInnen ist die Kurspalette jedoch immer noch umfangreicher als im wirtschafts-starken Jahr 2008. Die Schwerpunkte des Kurspro-grammes 2011 liegen in Aus- und Weiterbildungen in der Metall-, Elektro- und Elektronik-Branche, in EDV-Berufen und im Bürobe-reich. Darüberhinaus wird auf-bauend auf den persönlichen Bedürfnissen der Kursteilneh-merInnen stark auf individuali-sierte Qualifizierungen gesetzt, auch Berufsfindung und Berufso-rientierung spielen eine wesentli-che Rolle.„Bei der Erstellung des Kurspro-grammes wurde großer Wert darauf gelegt, jene Ausbildun-gen anzubieten, die die größten Chancen am Arbeitsmarkt eröff-nen und Arbeitslosigkeit am ra-schesten beenden“, so Mag. Josef Sibitz, Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Kärnten.

LH-Visite in „dynamischem Unternehmen“

Passt: LH Gerhard Dörfler in einer STW/EKG-Monteur-Jacke mit STW-Vorstand Romed Karré (li) und EKG-Geschäftsführer Franz Paulus (rechts). Ganz rechts: KEG-Geschäftsführer Heinz Koch, ganz links: Unternehmenssprecher Harald Raffer. Foto: LPD/Bodner/KK

Landeshauptmann Ger-hard Dörfler machte sich bei einem Betriebsbesuch selbst ein Bild von der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe und zeigte sich beeindruckt von der Fülle der Dienstleistungen.

Mit STW-Vorstand DI Romed Karré, Energie-Klagenfurt-Geschäfts-

führer Mag. Franz Paulus und KEG-Geschäftsführer DI Heinz Koch als Gastgeber stattete Lan-deshauptmann Gerhard Dörfler der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe einen Betriebsbesuch ab. Vor Ort informierte er sich über die vielfäl-tigen Dienstleistungen der Grup-pe, zu der die Stadtwerke AG, die Energie Klagenfurt GmbH (EKG), die Strom, Erdgas und Fernwärme

ausfall wird sofort entdeckt. „Ein dynamisches Unterneh-men“, urteilte Dörfler beein-druckt von der Vielseitigkeit und ließ sich ausführlich über The-men wie das geplante moderne Gas-Dampfkraftwerk oder den Hallenbad-Neubau informieren.

STW-Vorstand Karré überreichte dem Landeschef eine blaue Mon-teur-Sicherheitsjacke, die die-ser sofort anzog. Als „Souvenir“ nahm sich Dörfler auch noch ein „herziges“ Abziehbild mit dem Slogan „Ich steh´auf STW“ mit. PR

liefert sowie Energieberatungen anbietet, die PosterService GmbH (PSG), die für die Außenwerbung zuständig ist, die Kaftwerkeerrich-tungs- und betriebsgesellschaft (KEG) sowie die Bestattung Kärn-ten (BKG) und Pax gehören. Die Dienstleistungen umfassen auch noch die Bereiche Wasser, Busse, Telekom, Bäder und Camping. Das traditionsreiche Klagenfurter Unternehmen ist Arbeitgeber für über 800 MitarbeiterInnen. Nicht nehmen ließ es sich der Landes-hauptmann auch im „Herz“ des Unternehmens, der Netzleitwar-te, vorbeizuschauen. Die Zentrale ist 24 Stunden besetzt und gleicht einem Hochsicherheitstrakt mit kugelsicheren Türen, Nummern-codes und Überwachungskame-ras – kein Wunder, denn von hier aus kann der Strom ab- und zuge-schaltet werden. Auch ein Strom-

Arbeitsmarktservice KärntenRudolfsbahngürtel 42, 9020 KlagenfurtE-Mail: [email protected]/ktn

Info

Page 20: Lebenswert Magazin 01 2011

20 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Die Schere zwischen Armut und Reichtum geht auch in Öster-reich immer weiter auseinander. Immer mehr Menschen drohen, in die Armut abzurutschen und können mit ihrem Ein-kommen wesentliche Lebensbedürfnisse nicht mehr stillen.

Fast 500.000 Menschen in

Österreich sind akut von

Armut betroffen. Rund

1,4 Millionen Österrei-

cherInnen, das sind rund 17

Prozent der Bevölkerung, gelten

laut Statistik Austria als ausgren-

zungsgefährdet, das heißt, sie

unterschreiten den europäischen

Mindestlebensstandard. Beson-

ders betroffen sind Familien mit

Kindern.

Das bedeutet, dass in Österreich

rund 320.000 Kinder und Jugend-

liche von Armut und Ausgren-

zung gefährdet sind. Am stärks-

ten laufen Ein-Eltern-Haushalte,

Mehrpersonenhaushalte mit drei

und mehr Kindern, allein leben-

de Pensionistinnen, allein leben-

de Frauen und allein lebende

Männer ohne Pension, sowie

Familien mit Migrationshinter-

grund Gefahr, in die akute Armut

abzurutschen.

Arbeitslosigkeit erhöht diese Ge-

fahr noch – es zeigt sich aber,

dass auch Menschen, die sehr

wohl einer Erwerbsarbeit nachge-

hen mit dem Entgelt ihre Lebens-

bedürfnisse und die ihrer Familie

oft nicht abdecken können. Die

Armutsgefährungsschwelle liegt

laut der von der Statistik Austria

durchgeführten EU-SILC Erhe-

bung 2009 bei einem Jahresein-

kommen (hier wird nicht nur das

Erwerbseinkommen eingerech-

net, sondern auch Pensionen,

Sozialleistungen, Unterhaltszah-

lungen oder Kapitaleinkünfte)

von 11.932 Euro für einen Ein-

personenhaushalt, das heißt 994

Euro im Monat.

Wer armutsgefährdet ist kann

sich vieles nicht leisten, das für

andere selbstverständlich ist,

beispielsweise die Wohnung an-

ständig zu beheizen, sich ausrei-

chend zu ernähren, einen Pkw,

eine Waschmaschine zu besitzen,

sich neue Kleidung zu kaufen

oder dann und wann Freunde zu

einem Essen einzuladen. Allzu oft

gelingt es auch nicht regelmäßi-

ge Zahlungsverpflichtungen wie

Miete, Kreditrückzahlungen ein-

zuhalten. Einmal ein paar Tage

auf Urlaub zu fahren muss ein

Traum bleiben. Und unerwartete

Zahlungen reißen die Betreffen-

den noch tiefer in die Armutsfalle.

Oft können auch dringend nötige

Arzt- oder Zahnarztbesuche nicht

absolviert werden, sodass sich Ar-

mut auch in einem schlechteren

Gesundheitszustand äußert.

Die europäischen Regierungen

haben sich das Ziel gesetzt, inner-

halb der nächsten zehn Jahre die

Zahl der Menschen, die von sozi-

aler Ausgrenzung gefährdet sind,

in der EU um 20 Millionen zu ver-

ringern. Der beste Schutz davor,

in die Armut abzurutschen ist ein

Kärntner Netzwerkgegen Armut und soziale Aus-grenzung / Institut für Soziale Arbeit und Armutsforschung, Universitätsstrasse 72/101, 9020 Klagenfurt

Info

sicheres Anstellungsverhältnis in einem Vollzeitjob. Bedingung da-für sind ausreichende Bildungs-chancen. Ein wichtiges Ziel ist es auch, allen Kinder egal aus welchen sozialen Verhältnissen gleiche Entwicklungschancen zu bieten. Denn sonst wird Armut von Generation zu Generation weiter vererbt.

Dastraurige Gesicht der Armut

Page 21: Lebenswert Magazin 01 2011

21lebenswert

Generationenpark – jetzt geht es los …

Riedergarten Immobilien errichtet in der Kranz-mayerstraße in Waid-mannsdorf ein Genera-tionen übergreifendes Wohnbauprojekt.

Das Besondere: alle Woh-nungen lassen sich behinderten-gerecht

adaptieren. Bei Bedarf kann man die Leistungen des angeschlosse-nen Pflegezentrums in Anspruch nehmen.

Lebenswert: Wieso heißt das Projekt Generationenpark?Rausch: Der Generationenpark ist ein innovatives Wohnkonzept für alle Generationen. Wir bieten 98 barrierefreie Wohnungen in der Größe von 45 bis 150 Quad-ratmetern an. Daneben entsteht ein „Wie daham“-Pflegezentrum mit einer Senioren-Tagesstätte und einer Demenz-Station. Ge-plant ist auch ein Kindergarten – hier wird aber noch der tatsäch-liche Bedarf erhoben.

Wann war der Spatenstich?Der tatsächliche Baubeginn er-folgte im Spätherbst, die dazu-gehörigen Feierlichkeiten folgen jedoch erst. Weil die Behörden-

wege länger dauerten als ange-nommen, obwohl alles vorab geklärt war, war der Baubeginn erst Mitte Oktober 2010, als das Wetter schon schlecht war. Des-halb gibt es eine „saubere„ Spa-tenstichfeier im März oder April, wenn wir die Decke der Tiefgara-ge erreicht haben.

Sind alle Wohnungen behinder-ten-gerecht?Ich habe jede Wohnung in zwei Varianten – einmal schon behin-dertengerecht ausgeführt und einmal behindertengerecht ad-aptierbar. Alle Wohnungen ha-ben breitere Türen und sind da-mit Rollstuhl-gerecht, man kann auch überall ganz leicht auf die Terassen und Balkone gelangen. Deshalb gibt es auch die hohe Wohnbauförderung.

Wie viele Wohnungen sind be-reits verkauft?Von den 98 Wohnungen sind be-reits 70 verkauft. Bis jetzt sind al-

Mag. Bernd Rausch, Geschäftsführung Rieder-garten Immobilien.

Der zukünf-tige Genera-tionenpark

lerdings nur fünf Käufer dabei, die eine behindertengerechte Woh-nung kaufen und auch die Pflege-leistungen in Anspruch nehmen wollen. Aber ich denke, dass viele

Menschen die Wohnung erst ein-mal kaufen, um sie dann später zu adaptieren und bei Bedarf das Pflegeangebot nutzen.

Das heißt der Großteil der Menschen, die hier einziehen werden, wollen eine ganz nor-male Wohnung kaufen?So ist es, ein Pflegezentrum in der Nachbarschaft zu haben, ist im Bedarfsfall ein großer Vor-teil und im Übrigen ist es auch ein sehr angenehmer Nachbar.

Es gibt auch die klassische Vor-sorge-Wohnung für Leute, die statt in eine Aktie lieber in eine Wohnung, die wertbeständig ist, investieren.

Bewegen sich die Preise für die Wohnungen im normalen Rah-men?Das angeschlossene Pflegezent-rum hat keinen Einfluss auf die Preisgestaltung. Der m2-Preis liegt im angemessenen Durch-schnitt für diese Lage.

Wann wird das Bauprojekt be-zugsfertig sein?Zwischen Oktober und Dezem-ber 2012.

Page 22: Lebenswert Magazin 01 2011

22 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Frische und Qualität von Lebensmitteln erkennen!

Obst und Gemüse findet sich das ganze Jahr über in gro-ßer Vielfalt in den Regalen der Supermärkte. Saison-zeiten scheinen außer Kraft gesetzt, was dazu führt, dass die Ware oft einen weiten Weg zurücklegt, ehe sie im Geschäft zum Verkauf an-geboten wird. Das schadet nicht nur der Umwelt, son-

dern führt auch zum Verlust von Vitaminen und Nährstoffen. Woran man Frische und Qualität von Obst, Gemüse und Kräutern erkennt, darüber informiert das Konsument-Buch „Obst & Gemüse einkaufen“.

Obst & Gemüse einkaufenQualität, Herkunft, Kennzeichnung, von Edith Geyer, 156 Seiten, VKI Verlag, Preis: E 14,90

GewinnspielDie Buchhandlung Heyn verlost drei Exemp-lare von Edith Geyers Buch „Obst & Gemüse einkaufen“.

Einsendungen mit Betreff „Buchtipp“ bitte an [email protected] oder per Postkarte an Lebenswert, Gärtnerstraße 55A, 9020 Klagenfurt

buchtipp

Hilfe hat TraditionDDie Kärntner Sparkasse war schon

vor 175 Jahren, als erstes Kärntner Kreditinstitut, ein Motor der wirt-

schaftlichen Regionalentwicklung. Heute gehört sie zu den größten Förderern von Kul-tur, Wissenschaft, Sport und Sozialinitiativen in Kärnten. Das 100 Jahre alte Stadttheater Klagenfurt beispielsweise, wäre ohne dem damaligen Spendenfonds der Kärntner Spar-kasse wohl nie erbaut worden.

Mit zwei Millionen Euro jährlich werden 100 Projekte von der Kärntner Sparkasse unterstützt. Zu den Begünstigten gehören

TERMINANKüNDIGUNGTAG DES BIOLANDBAUS –Wir schauen aufs GanzeSamstag, 12.3.2011, 11.00 – 16.00 Uhr Bildungshaus Stift St.Georgen am Längsee

Über „Gott und die Landwirtschaft“ spricht der evangelische Theologe Norman Tendis in seinem Einführungsvortrag, musikalisch umrahmt von der Band hopefactory. Ernäh-rungsexperte Claus Holler widmet sich in seinem Vortrag „Sinnvolles und Unsinniges in der Ernährungspraxis“ neuesten Erkenntnissen, Fakten und Mythen zu diesem Thema. Am Marktplatz der Biobäuerinnen und Biobauern wird es danach die Möglichkeit der Begeg-nung und Verkostung von Kärntner Bio-Wein und Saft geben. Der Besuch der Veranstal-tung ist kostenlos, alle Interessenten sind herzlichst eingeladen. Infos: www.bio-austria.at/kaernten, 0463/33263-11

Der gesunde Buchtipp von Elisabeth Huber

beispielsweise die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, das Kärntner Landesarchiv, das Landesmuseum, der Carinthische Sommer, die Komödienspiele Porcia ebenso wie das SOS-Kinderdorf Moosburg oder Behinderten- und Pflegeheime.Auch in Sport und Kultur betreibt die Kärnt-ner Sparkasse Sponsoring. Beispielsweise bei der KAC-Sportjugendförderung oder dem „Internationalen Kärntner Sparkasse Wörthersee Musikstipendium“. Die Partner-schaft mit der AVS (Arbeitsgemeinschaft der Sozialhilfeverbände Kärnten) ist das größte Sozialsponsoring des Bankinstitutes.

175 Jahre Hilfe zur Selbsthilfe: Dr. Dietrich Kropfberger, Präsident DI Jochen Ziegenfuß, Vorsit-zender KR Karl Nedwed (Privatstiftung Kärntner Sparkasse) und Vorstandsvorsitzender Mag. Alois Hochegger

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