LEGO: Spielraum für Phantasie - Home - ARBURG...Sonderverfahren, Automation und Peripherie. An...

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Eine Publikation der ARBURG-Gruppe Ausgabe 7 Herbst 1997 Informationen über Markt und Technik des Spritzgießens LEGO: Spielraum für Phantasie

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Eine Publikationder ARBURG-Gruppe

Ausgabe 7 Herbst 1997

Informationen überMarkt und Technikdes Spritzgießens

LEGO: Spielraum für Phantasie

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INHALT EDITORIAL

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SEITEN 14-15

ARBURG internDas ARBURG-Marketing: Ganz auf unsereBedürfnisse zugeschnitten

Arburg AusbildungKunststoff: Material mit Zukunft für Jobs mit Zukunft

Technologie und EntwicklungAutomatisiert anfahren und abschalten:

Langjährige Partnerschaften gefeiert

UmwelttechnikUnabhängigkeitserklärung

Kurz + Knapp

SEITE 16Steuern und Regeln (Teil 2)Gesteuert oder geregelt:Der Unterschied liegt im Detail

AnwenderberichtDer Stoff, aus dem die Kinderträume sind

ARBURG internGanzheitliche Sichtweise zum Nutzen der Kunden

ARBURG TöchterTop-Service in der „Neuen Welt“

IMPRESSUM

ARBURG GmbH + Co

Arthur-Hehl-StrasseD-72290 LossburgTel. 0 74 46 / 33-0Fax 0 74 46 / 33-33 65

SEITE 16

Die ökonomischen Schlagworte unserer Zeit heißen Dy-namisierung, Internationalisierung und Globalisierung.Sicherlich, ohne die strategische Bearbeitung des globa-len Wirtschaftsraumes kann heute kein international täti-ges Unternehmen mehr existieren. Dieser Entwicklungtragen wir bei ARBURG Rechnung durch unser ausge-dehntes Niederlassungs- und Vertretungsnetz.

Allerdings ist dies für uns nur die eine Seite positiverwirtschaftlicher Entwicklung. Die andere heißt: langjähri-ge Partnerschaft und Kontinuität in erprobten Geschäfts-beziehungen. Wir unterschätzen dabei keineswegs dieWichtigkeit dynamischer Entwicklungen, pflegen aber zuunseren langjährigen Kunden ein ganz besonderes Ver-hältnis.

Einige Beispiele für dieses ganz besondere Verhältniswollen wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen: Mit demweltbekannten Spielzeughersteller LEGO Gruppe verbin-det uns seit langen Jahren ein intensiver Kontakt. In denletzten Jahrzehnten zogen zwei Ideen gemeinsam um dieWelt - die eines multifunktionalen LEGO Baukastens unddie einer multifunktionalen Spritzgießmaschine, des fle-xiblen ARBURG Allrounders.

Ebenso freuen wir uns über die ausgeprägten Ge-schäftsbeziehungen zu den Firmen Bosch/Waiblingenund Soehner/Schwaigern, mit denen wir eine traditionellvertrauensvolle und enge Kooperation pflegen. Boschgratulierten wir mit einer Urkunde zur Lieferung der 150.ARBURG-Maschine, bei Soehner konnte die 100. Maschi-ne gefeiert werden.

Dies sind nur drei Beispiele aus einer langen Liste. Bei-spiele, die belegen, daß ARBURG in technologischer Sichtimmer an der Spitze der Entwicklung stand, in Fragen derGeschäftsbeziehungen jedoch Wert auf Kontinuität undTeamwork gelegt hat und legt.

Mit seinen individuellen Produktionsbedürfnissen istjeder Kunde für ARBURG eine neue, interessante Heraus-forderung. Eine Herausforderung, die wir auch weiterhingerne annehmen - zum beiderseitigen Nutzen und alsGrundlage kontinuierlicher Beziehungen.

Wir wünschen Ihnen viel informatives Vergnügen mitunserer neuen ARBURG today.

Eugen Hehl Karl Hehle-mail: [email protected]: www.arburg.com

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Zu diesen Dienstleistungengehören auch das gesamteweltweite Serviceangebot mitKundendienst, Beratung, Doku-mentation und Schulung, aberauch Planung, Vernetzung,Sonderverfahren, Automationund Peripherie.

An vielen Details kann manbei uns erkennen, daß die Wün-sche des Kunden die Entwick-lung, Produktion und den Ver-trieb der Allrounder maßgeb-lich beeinflussen. Der Aufbaueines eigenen, weltweit operie-renden Niederlassungsnetzesgehört genauso in diesen Zu-sammenhang wie die Orientie-rung der globalen Servicelei-stungen am gewachsenen Sy-stem in Deutschland.

Dieses zeichnet sich unter an-derem durch ein Team von ge-schulten Verkaufsberatern, ver-netzter, computergesteuerterErsatzteilversorgung, Telefon-service, flexiblem, schnell er-reichbarem Kundendienst mitumfassend ausgerüstetem

ARBURG INTERN

Die ganzheitliche Sicht derDinge hat bei ARBURG Traditi-on und ist vor allem in der Tatsa-che begründet, daß hochspezia-lisierte Maschinentechnik ambesten von denen geplant, her-gestellt und gewartet werdenkann, die sie auch entwickelthaben.

Bestes Beispiel für diesen An-spruch ist die für ein Maschinen-bauunternehmen relativ hoheEigenfertigungstiefe von ca.60%. Die eigenen Qualitäts-standards, aber auch die Arbeitauf der Basis von ISO 9001 ha-ben nicht zuletzt dazu geführt,daß man bei ARBURG diese Auf-fassung vertritt.

Die Kundenanforderungensind eine weitere tragende Säu-le, an der sich ARBURG immerorientiert hat. Und die entwik-kelten sich in den vergangenenJahren eindeutig vom reinenMaschinenlieferanten zu um-fassenden Dienstleistungenrund um die Allrounder- Spritz-gießtechnik.

Fahrzeugpark sowie einem um-fangreichen Schulungskurs-An-gebot für Maschinenbedieneraus.

Darüber hinaus macht dieKundenbetreuung Synergieef-fekte nutzbar, die durch die täg-liche Arbeit entstehen. So istauch der Kunde bei ARBURGrichtig, der nicht nur eine Ma-schine, sondern eine ganzeSpritzerei oder die automati-sierte Produktion mit Leitrech-ner, Qualitätssicherung, Werk-zeugwechsel sowie Zuführungund Entsorgung der Spritzteileplant.

Genauso umfassend beratenkann die ARBURG-Anwen-dungstechnik aber auch bei Fra-gen nach Fertigungsinseln, dieunterschiedliche Maschinen-und Peripheriekomponenten ineiner Einheit zusammenbrin-gen sollen. Umfassendes Knowhow zu speziellen Verarbei-tungsverfahren wie z.B. demPulver-Spritzgießen oder derLSR-, Mehrkomponenten-, undCD-Herstellung sowie zum Auf-bau von Werkzeugen rundendie Beratungsleistungen ab.

Die positiven Effekte des in-ternen Teamworks wirken sichbei ARBURG also vehement aufdie Kooperation mit den Kun-den aus. Das kann aber nurfunktionieren, wenn in allen Be-reichen des Unternehmens kur-ze, unbürokratische Wege ge-gangen werden können. Nur

Ganzheitliche Sichtweisezum Nutzen der Kunden

In den vielzitierten Zeiten des „Outsourcing“ muteteine Strategie, die geballtes Know how an einer zentralenStelle integriert, auf den ersten Blick vielleicht anachroni-stisch an. Die Firmenphilosophie von ARBURG verfolgt ge-nau diese Strategie. Daß hinter dieser Vorgehensweiseaber System und Überlegung steht, läßt sich bei genaue-rem Hinsehen erkennen. Und der seit Jahren anhaltendeErfolg der Allrounder-Technologie gibt dieser Vorgehens-weise recht.

auf diese Weise kann ARBURGden Mitbewerbern auf demMarkt den entscheidendenSchritt voraus sein. Und so zeigteine Unternehmensphilosophieihre großen Vorteile auf, die da-von ausgeht, daß der Löwenan-teil des spezifischen Fachwis-sens im Haus konzentriertbleibt.

Das gilt sowohl für den F&E-Sektor als auch für Produktionund nachgeordnete Dienstlei-stungen. Allen rein wirtschaft-lich betrachtet sicher rentablen„outsourcing“-Konzepten zumTrotz: Wer hochspezialisiertetechnische Investitionsgüterfertigt, kann für höchste Quali-tät und Langlebigkeit nur danneinstehen, wenn er für denGroßteil der dafür benötigtenKomponenten seine Hand in’sFeuer legen kann.

Mit dieser Strategie ist AR-BURG bereits über 70 Jahre langsehr gut gefahren. Und daransoll sich auch in Zukunft nichtviel ändern. Alle wichtigen Fir-menabteilungen werden auchin den kommenden Jahren zen-tral im Stammwerk Loßburgbleiben. Damit ist das Unterneh-men auch für den Aufbruch indas neue Jahrtausend bestensgerüstet.

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Der Stoff, aus dem dieKinderträume sind

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ANWENDERBERICHT

Und dabei wird LEGO Gruppeseit 1973 tatkräftig durch die in-novative Maschinentechnolo-gie ARBURGs unterstützt. BeideTeile dieser konstruktiven Part-nerschaft besitzen gleich meh-rere deutliche Gemeinsamkei-ten: So wurden die Namen bei-der Firmen, die sich auch imZeitalter multinationaler Groß-konzerne immer noch im Famili-enbesitz befinden, aus den Tei-len mehrerer Worte zusammen-gesetzt und sind somit einzigar-tig.

ARBURG wurde aus dem Na-men des FirmengründersArthur und dem StandortLoßburg gebildet, der Name

LEGO: rasanter Aufstiegeiner genialen Idee

Der rasante Aufstieg derLEGO Gruppe zu einem derweltmarktführenden Spiel-zeughersteller mit heute9.200 Mitarbeitern in 29 Län-dern begann 1932: Firmen-gründer Ole Kirk Christian-sen, der seit 1916 in Billundeine Schreinerei und Zimme-rei betrieb, wurde 1932 durchdie dramatischen Auswirkun-gen der Weltwirtschaftskrisegezwungen, die Produktionfür landwirtschaftlich orien-tierte Kunden einzustellen.

Mit der Idee, von nun anHolzspielzeug für Kinder zu

produzieren, traf Christiansenvoll ins Schwarze. 1934 wurdeder Produktname für das soli-de Qualitätsspielzeug entwik-kelt, das bei dänischen Einzel-händlern und Verbrauchernreißenden Absatz fand.

Ab Ende der 30er Jahre wur-de das LEGO Sortiment dannum Autos, Tiere, Jo-Jos undanderes Holzspielzeug erwei-tert, so daß das Unternehmenrund 150 verschiedene Pro-dukte fertigte und in Däne-mark vertrieb.

Kunststoff revolutioniertdie Produktion

Eine der Auswirkungen dermilitärtechnischen Entwick-lungen während des zweitenWeltkriegs war die revolutio-näre Entwicklung des Produk-tionsmaterials Kunststoff. Be-reits 1947 erkannte Ole KirkChristiansen die neuen Mög-lichkeiten und richtete einekleine Spritzgießerei mit einerMaschine ein, in der Rasseln,kleine Puppen, Tiere und Bau-klötze aus dem neuen Materi-al gefertigt wurden.

Nachdem 1949 die ersten,heute recht urtümlich anmu-tenden LEGO Steine („Auto-matic Binding Bricks“) entwik-kelt wurden, gelang demTüftler und GründersohnGodtfred Kirk Christiansen1957 die bahnbrechende Er-findung, die er dann 1958 zuminternationalen Patent an-meldete: Mittels eines Innen-rohrsystems erhielten dieLEGO Steine erst ihre heutesprichwörtliche Klemmkraft.Aufgrund der deutlich erhöh-ten Stabilität wurden ganzandere Konstruktions- undKombinationsmöglichkeitenmöglich: Im wahrsten Sinnedes Wortes wurde so derGrundstein zum LEGO Erfolggelegt.

Sie fehlen in keinem Kinderzimmer und es gibt wohl kaum jemanden, der noch nicht mit ih-nen gespielt hat: Die Rede ist von den weltbekannten LEGO Steinen, unersetzliches Spielzeugin den meisten Ländern dieser Erde. Ob rot, gelb, grün, ob LEGO Primo, die großen DUPLO Stei-ne oder die Systemtechnik von LEGO TECHNIC - die Weltmarke bietet seit vier Jahrzehnten füralle Altersstufen und Interessen das richtige Spielzeug aus Kunststoff.

LEGO stellt eine Kontraktiondes dänischen „leg godt“(„spiel gut“) dar. Daß „lego“ imLateinischen auch „ich setze zu-sammen“ oder „ich lese“ heißt,war dabei nur ein äußerst glück-licher Zufall und wurde erst sehrviel später entdeckt.

Eine weitere Parallele stellendie Produkte beider Firmen dar,die sich nach einem erfinderi-schen Geniestreich zu weltwei-ten Bestsellern entwickelten:Hier vielfältiges Spielzeug, dortdie Maschinen, auf denen dieseKinderträume hergestellt wer-den. Eine Kombination, die bei-den Firmen zugute kam.

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Ganz auf das Material Kunst-stoff verlegte sich der dänischeSpielzeugkonzern dann 1960,nachdem ein Brand das gesamteHolzlager vernichtet hatte.

Über 110 MilliardenBauteile

Heute vertreibt die LEGOGruppe, die sich als einziger eu-ropäischer Vertreter unter denweltweit zehn größten Spiel-zeugfabrikanten findet, 515 un-terschiedliche LEGO Kästen, dieaus 1.964 verschiedenen Ele-menten zusammengestellt wer-den: Die Systeme LEGO Primo,LEGO DUPLO, LEGO SCALA,LEGO SYSTEM, LEGO TECHNICund LEGO Dacta haben den ein-fachen „LEGO Kasten“ abge-löst, mit dem alles begann undder inzwischen ganze Genera-tionen von Patenonkeln, Müt-tern und kleinen Konstruktions-

leitern auf den Wohnzimmer-fußboden lockte. Zwischen1949 und 1990 wurden mit die-sem Qualitätsanspruch so ins-gesamt rund 110 MilliardenLEGO-Elemente hergestellt

Das LEGO GrundprinzipDas Grundprinzip blieb aber

immer gleich: Qualitativ hoch-wertiges und pädagogischwichtiges Spielzeug herzustel-len, dessen einzelne Elementeweltweit und jahrzehntelangmiteinander verbindbar blei-ben müssen.

LEGO Qualität - Allroundermachen sie möglich

Das Diktum Ole Kirk Christi-ansens aus den 30er Jahren„Nur das Beste ist gut genug“gilt auch heute noch als einerder Firmengrundsätze derLEGO Gruppe. Und bei dieser

Qualitätssicherung helfen AR-BURG Allrounder, für die ja imHause ARBURG der gleiche Pro-duktionsgrundsatz gilt.

Innovationen auf demSpielzeugmarkt

Innovationen werden auch inZukunft die Entwicklungen derLEGO Gruppe entscheidend be-stimmen: Neue Ideen, neue Ele-mente, neue Bausätze und neueSpielthemen geben den Kin-dern ständig neue Möglichkei-ten des Spielens, Denkens undLernens. Bei einem der LEGOTECHNIC Kästen wird seit eini-ger Zeit z.B. eine CD-ROM mit-geliefert, auf der sich viele zu-sätzliche Bauanleitungen undspannende Spielanleitungenbefinden.

Jeder LEGO Kasten spricht aufunnachahmliche Art die kindli-che Phantasie an und stimuliert

zur Realisierung der unter-schiedlichsten Konstruktions-träume. Die beinahe unendli-chen LEGO Möglichkeiten wer-den nur durch die Vorstellungs-kraft sowie die Alters- und Ent-wicklungsstufe jedes Kindes be-grenzt - und natürlich durch dieMenge der Bauteile, über dieman verfügt.

Zwei Ideen - ein ErfolgZwei Ideen zogen so in den

letzten Jahrzehnten gemein-sam um die Welt - die eines mul-tifunktionalen LEGO Bauka-stens und die einer multi-funktionalen Spritzgießma-schine, des flexiblen ARBURGAllrounders ...

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ARBURG INTERN

Das ARBURG-Marketing:Ganz auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten

Engagiert, dynamisch, ex-pandierend - mit diesenSchlagworten läßt sich dernoch recht junge BereichMarketing im Hause ARBURGtreffend charakterisieren.Unter Leitung der Gesell-schafterin Juliane Hehl wur-de dieser Geschäftsbereich,der sich aus den BausteinenMarketing, Werbung undÖffentlichkeitsarbeit zu-sammensetzt, vor nunmehrrund zwei Jahren ausder Taufe gehoben.

Mit rund 20 Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern verfügt dieJuniorchefin heute über eineschlagkräftige Mannschaft, diemit 32 Jahren ein geringesDurchschnittsalter besitzt. Alsowahrlich ein junger Bereich imdoppelten Sinne, der an seinenAufgaben wächst.

Das Aufgabenspektrum istein großes, wobei die klassi-schen Aufgaben einer Marke-tingabteilung paßgenau auf diebesonderen Ansprüche AR-BURGs zugeschnitten wurden.In unseren Augen ist Marketingeben nicht gleich Marketing!

Immer schon praxisnahesMarketing

Natürlich soll dies keineswegsheißen, daß es vor 1995 keinMarketing bei ARBURG gege-ben hätte. Ganz im Gegenteil:Vielmehr waren Marketingauf-gaben aus praktischen Erwä-gungen in anderen Bereichendes Hauses, vordringlich in derTechnik und dem Vertrieb, an-gesiedelt. Markterfordernissenund Kundenwünschen wurdenbei ARBURG bekanntlich von jeher eine hohe Priorität einge-räumt: Bereits die wirtschaftli-chen Erfolge der 50er und 60er

Jahre beruhten auf genauenMarktanalysen und der Umset-zung daraus resultierenderSchlüsse. Aus solch an unmittel-baren Produktionsproblemenorientierter Entwicklungsarbeitentstanden bahnbrechendeund marktrevolutionierendeEntwicklungen wie der AR-BURG Allrounder selbst, die di-gitale Steuerung oder das Va-rio-Prinzip.

1995: Start fürMarketingbereich

Aufgrund der erfolgreichenglobalen Expansion ARBURGs,das mittlerweile Aktivitäten inrund 120 Ländern dieser Weltentfaltete, und immer komple-xer werdenden Anforderungenerschien es dann 1995 notwen-dig, mit der Bildung eines eige-nen Geschäftsbereiches dieMarketingabläufe zu systemati-sieren.

Markt- und Wettbewerbsbe-obachtung, Portfolioanalysen,Standortanalysen, Berichte ausdem deutschen und internatio-nalen Vertrieb - all diese Arbei-ten erleichtern es heute denEntscheidungsträgern bei AR-BURG, Märkte und Entwicklun-gen genau einzuschätzen und

mit unternehmerischem Weit-blick zu agieren. Der Bereich bil-det die Schnittstelle zwischenMarkt, Technik und Vertrieb,aber auch zwischen dem Mut-terhaus und den 18 Niederlas-sungen sowie zahlreichen Han-delspartnern.

Werbung undÖffentlichkeitsarbeit

Die Aufgabengebiete Wer-bung und Öffentlichkeitsarbeitgehören neben der Marketing-abteilung bei ARBURG ebenfallsdem Geschäftsbereich Marke-ting an, wo alle Teilbereiche inenger Abstimmung zusammen-arbeiten. Dabei werden dortalle Aufgaben in grafischer, fo-tografischer, messebaulicherund textlicher Hinsicht abge-deckt.

Die Werbeabteilung zähltaufgrund ihrer hervorragendentechnischen Ausrüstung zwei-felsohne bundesweit zur abso-luten Spitzenklasse für Unter-nehmen dieser Größe: Z. B. be-sitzt ARBURG mit einer hochmo-dernen Digitaldruckmaschine,einer der wenigen Maschinendieses Typs in Deutschland, dieMöglichkeit, flexibel und auf-tragsbezogen auf die vielfälti-

INFORMATIONSZENTRUM

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www.arburg.com

INTERNET

Unter dieser Adresse findenSie unser vielseitiges ARBURG-Internetangebot. Es ermög-licht Ihnen interessante Spa-ziergänge durch das Haus AR-BURG.

Sie erhalten per Mouseklickumfassende Informationen zurTechnologie, Geschichte undzu unseren Dienstleistungen.Und das aktuell und schnellst-möglich.

Besuchen Sie uns!

gen Anfor-derungen zu reagieren.

Wie bei der Maschinenprodukti-on legt ARBURG eben auch inseiner Kommunikation großenWert darauf, den überwiegen-den Teil der Aufgaben im Hausezu erledigen, um möglichst un-abhängig von äußeren Einflüs-sen zu sein.

Moderne und bewährteKommunikationsmittel

Dies gilt auch für die zahlrei-chen anderen Aufgaben derWerbung und Öffentlichkeits-arbeit: Ob modernste Kommu-nikationsformen wie Multime-

dia-Anwendungen als Hilfsmit-tel bei Beratungs- und Verkaufs-gesprächen und das ausgefeilteInternet-Angebot oder bewähr-te Informationsweisen wie

Mailings, Prospekte odereben auch die Kundenzeit-schrift ARBURG today - die

Werbeabteilung arbeitetauf allen Feldern mitprofessionellen Stan-

dards.Und so ist für AR-

BURG nicht weiterverwunderlich, was

anderenorts oftmals Er-staunen hervorruft: Neben denInformationsmitteln auf Papierwerden nämlich z.B. auch multi-mediale Anwendungen auf CD-Rom oder das Internetangebotkomplett und zentral in derWerbeabteilung hergestellt.Kurze Kommunikationswegeerlauben dabei schnelles Agie-ren und somit schnelle Informa-tion - ein Vorteil, den auch dieKunden schätzen! Denn alle un-sere Anstrengungen verhelfenletztlich dazu, die internen Ab-läufe zugunsten unserer Kun-den zu optimieren und ihnenschnellstmöglich umfassendeInformationen zu bieten.

Internationalität ist Trumpfbei ARBURG

Und dies aufgrund der glän-zenden weltweiten KontakteARBURGs in zahlreichen Spra-chen: So erscheint die ARBURGtoday z.B. in fünf Sprachen(deutsch, englisch, französisch,italienisch, spanisch), die Pro-spekte werden in 13, Mailingak-tionen sogar in 14 Landes-sprachen übertragen.Koordiniert werdendie aufwendigenÜbersetzungsarbei-ten durch die Marke-tingabteilung, Um-setzung und Produk-tion erfolgen dann inder Werbeabteilung.So sind immer mehrMenschen weltweitin der Lage, ARBURG-Informationen in ih-rer Muttersprache er-halten zu können.

Öffentlichkeitsarbeit -wichtiges Info-InstrumentEinen weiteren wichtigen

Eckpunkt bei der schnellen undumfassenden Information unse-rer Kunden und der interessier-ten Öffentlichkeit stellen natio-nale und internationale Presse-

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Für schnelle und effektiveKommunikation: Der digitale

Farbdrucker ist online mit den DTP-Arbeitsplätzen der Werbung

verbunden und bringt „Printing ondemand“ in höchster Qualität

Fortsetzung „Marketing“

organe dar. Ob Fachartikel,Messevorschauen, Hintergrund-informationen oder ARBURGtoday - ARBURG Public Relati-ons/Öffentlichkeitsarbeit ver-sorgt international über 100Medien mit vielen Neuigkeitenund allem Wissenswerten.

Zum Wohle ARBURGs undder Kunden

Dienstleistung zum WohleARBURGs und damit im weite-ren natürlich auch der Kundenhaben sich die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter des Marketing-bereiches um ihre Chefin JulianeHehl zum Ziel gesetzt. Denn wasARBURG schnelles und weitsich-tiges Handeln auf dem Markt er-möglicht, verhilft dem Kundenzu einer Optimierung seinestechnologischen Standards unddamit zu einer Optimierung sei-ner Produktion in qualitativerund ökonomischer Hinsicht.

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Damit sind auch die Berufe,die mit „Kunststoff“ zu tun ha-ben, Zukunftsberufe. Um sichberuflich mit Kunststoff zu be-schäftigen, muß man nicht un-bedingt studiert haben. DieAusbildung zum „Kunststoff-Formgeber“ macht junge Leutefit für einen Beruf, der im Ge-gensatz zu vielen anderen äu-ßerst flexibel, krisensicher undzugleich abwechslungsreich in-teressant ist.

Fundierte AusbildungARBURG bildet bereits seit

Jahren in Zusammenarbeit mitden regionalen BerufsschulenKunststoff-Formgeber aus. Wasdas Unternehmen an Infrastruk-tur für eine fundierte Ausbil-dung zur Verfügung stellt, kannsich dabei durchaus sehen las-sen: Modernste EDV und Ma-schinentechnik, ein stringentesLernkonzept für alle Berufsstar-ter, Ausbilder, die immer aufdem neuesten Stand sind, weilsie nicht nur aus-, sondern auchsich selbst ständig weiterbilden.

Schulische VoraussetzungenSchulische Voraussetzung für

den Kunststoff-Formgeber derFachrichtung Spritzgießtechnikist der Hauptschulabschluß.Ausbildungsbeginn ist bei Ar-burg immer der September desjeweiligen Jahres. Die Ausbil-

dungsdauer beträgt dreiein-halb Jahre. Der Bewerbungs-schluß für alle potentiellen Azu-bis ist jeweils Ende Septemberim Jahr vor dem geplanten Aus-bildungsbeginn.

AusbildungsschwerpunkteDie Ausbildungsschwerpunk-

te lassen sich nach maschinen-technischen und kunststoff- so-wie qualitätstechnischen The-men unterscheiden. Die Azubislernen unter anderem das Ein-richten und Prüfen von Spritz-gießmaschinen nach Protokoll,den Aufbau und die Funktionvon Maschinen und Spritzgieß-werkzeugen, wichtige Sachver-halte zu Angußformen, Hand-habungsgeräten sowie techni-schem Zubehör und arbeitenbei der internen Produktion aufAllroundern mit firmeneigenenWerkzeugen. Nach drei bzw.dreieinhalb Jahren erfolgt danndie Facharbeiterprüfung vorder Industrie- und Handelskam-mer.

Arbeitsgebiete nach der Aus-bildung sind die Anwendungs-technik, die Spritzerei sowie derBereich Maschinenabnahme.

Betriebliche Infrastruktur,die stimmt

Auszubildende und Studen-ten, die bei ARBURG in ihr Be-rufsleben starten, erwartet einnach modernsten Gesichts-punkten ausgestatteter Betriebmit einem angenehmen part-nerschaftlichen und auf Team-arbeit ausgerichteten Arbeits-umfeld.

Die Ausbildungsvergütungerfolgt grundsätzlich nach denjeweils geltenden Tarifverträ-gen. Darüber hinaus stehen denAzubis Urlaubs- und Weih-nachtsgeld, Essenszuschuß,freie Lehr- und Lernmittel sowieein Fahrgeldzuschuß bzw. derBustransfer zum Unternehmen

zur Verfügung. Auch die Gleit-zeitregelungen können durchdie neuen Mitarbeiter in vollemUmfang ausgeschöpft werden.EDV- sowie fachgebundene be-triebsinterne Schulungen ste-hen den Betriebsangehörigenebenfalls offen.

Ideale BedingungenAlles in allem finden Azubis

bei ARBURG ideale Ausbil-dungs- und Arbeitsbedingun-gen vor, die den Spaß an derAusbildung positiv beeinflus-sen. Erlernt man dann noch ei-nen zukunftssicheren Beruf wieden des Kunststoff-Formge-bers, kann beim Berufsstartnichts mehr schiefgehen. Undwenn zu den Leistungen dernotwendige Enthusiasmus da-zukommt, rückt unter Umstän-den auch ein innerbetrieblicherAufstieg in greifbare Nähe.

Kunststoff: Material mit Zukunftfür Jobs mit Zukunft

„Kunststoff“ besitzt inWirtschaft und Gesellschaftheute einen wichtigen Stel-lenwert. Im täglichen Lebenwie im High Tech-Bereich fin-det man immer mehr Pro-dukte aus unterschiedlich-sten Materialien, die, unterdem Oberbegriff „Kunst-stoff“ zusammengefaßt, Le-ben, Arbeiten und Forschenerleichtern.

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ARBURG AUSBILDUNG

Ausbildung:Kunststoff-Formgeber

Schulabschluß:Hauptschule

Ausbildungsdauer:3 bzw. 3½ Jahre

Abschluß:IHK-Facharbeiterprüfung

FACTS

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TECHNOLOGIE UND ENTWICKLUNG

Drei unterschiedliche Ein-und Ausschalt-Alternativensind an den V-Maschinen serien-mäßig möglich: Das Ein- undAusschalten mit Sollwertsteue-rung, das Einschalten und Auf-dosieren sowie das Abschaltenmit verschiedenen Varianten.

Ein- und Ausschalten mitSollwertsteuerung

Das automatische Ein- undAusschalten mit Sollwertsteue-rung erfolgt zeitgebunden. Da-bei werden die unterschiedli-chen Temperaturniveaus selbst-tätig angefahren. Über den Ab-

laufeditor kann bestimmt wer-den, ob die Allrounder nur ein-und abgeschaltet oder überTemperaturabsenkung, Soll-werte oder Freigabetemperatu-ren in bzw. außer Betrieb ge-nommen werden sollen. JederBetriebsart - ob Standby, Auto-

Automatisiert anfahren und abschalten:Bedienungs- und Komfort-Plus am Allrounder V

Bedienerfreundlich und komfortabel präsentieren sich zusätzliche Steuerungsfeatures amAllrounder V, die eine Automatisierung des Produktionsprozesses weiter vorantreiben. Be-sonders interessant sind die Möglichkeiten, die Maschinen automatisch ein- und auszuschal-ten. Vielfältige Einstellungsvarianten erlauben dabei, die Allrounder speziell auf die Ferti-gungsbedürfnisse abgestimmt hochfahren bzw. den Betrieb beenden zu lassen. Wichtig wer-den diese Steuerungskomponenten besonders im Bereich Automation, wenn mit Werkzeug-wechslern, Material- oder Farbwechsel gearbeitet wird.

FRÜHAUFSTEHER

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150. ARBURG-Maschine für Bosch/Waiblingen100. Maschine für Söhner/Schwaigern

Für langjährige positive Kooperationen bedankte sichjüngst ARBURG bei den Firmen Bosch (Waiblingen) und Söh-ner (Schwaigern). Mit einer Urkunde zur Auslieferung der100. bzw. 150. ARBURG-Maschine würdigte der Geschäfts-leitungsvorsitzende Eugen Hehl die traditionell vertrauens-volle und enge Kooperation zwischen beiden Häusern undARBURG.

Kooperation ARBURG - SöhnerDaß die guten Geschäftsbeziehungen zwischen ARBURG

und Söhner auch in Zukunft weitere Früchte tragen werden,dessen war sich Eugen Hehl bei seinem Besuch in Schwaigernsicher (Foto). Mittlerweile haben dort nach der Jubiläums-maschine nämlich schon weitere vier Allrounder ihren Platzin den Produktionshallen gefunden. „Und ein weiterer Be-leg für unser positives Verhältnis - wenn es denn überhauptnoch der Belege bedarf - ist wohl, daß sie Maschinen aus fastallen Bereichen unserer Maschinenpalette besitzen. Ein Zei-chen für Ihr Vertrauen in die Wertarbeit vonARBURG!“, freute sich Eugen Hehl.

Kooperation ARBURG - BoschDie Übergabe der 150. Maschine konnte bei Bosch in

Waiblingen gefeiert werden. Dabei betonte Eugen Hehl,daß ARBURG und Bosch durch eine doppelte Geschäftsbe-ziehung miteinander verbunden seien: In diesem speziellenFall sind nämlich beide Partner, sowohl Lieferanten als auchAbnehmer.

ARBURG liefert an Bosch Maschinen und bezieht wieder-um Bauteile, die zur Maschinenproduktion benötigt wer-den. Man steht also im wahrsten Sinne des Wortes in einerfür beide Seiten ertragreichen wirtschaftlichen Wechselbe-ziehung.

Gute Ideen als Grundstein zuverlässigerPartnerschaften

Beide Jubiläen bewiesen, daß das altbewährte und zu-gleich doch immer wieder innovative ARBURG-Konzept ei-ner kleinen, vielseitigen Maschine auch auf lange Sicht her-vorragende Geschäftsbeziehungen zu beiderseitigem Nut-zen fördert.

Eine Tatsache, die viele Kunden zu schätzen wissen - unddas seit langen Jahren!

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PARTNERSCHAFTEN

matik oder Vorwärmung/Zeit-einschaltung - sind unterschied-liche Temperaturniveaus für dieverschiedenen Maschinenkom-ponenten zugeordnet.

Maximal lassen sich Zylinder-heizung, Maschinenkühlung,Heißkanal- bzw. Werkzeughei-zung, Werkzeug-Temperierge-räte und der Thermolift überverschiedene Schnittstellen an-sprechen. Kühlung und Thermo-lift können ein- und ausgeschal-tet werden, alle anderen Tem-peraturen lassen sich über Soll-werte festlegen. Die Ein- undAusschaltzeiten der Maschinewerden in einer tabellarischenMaske jeweils tageweise einge-tragen.

EinschaltvorgängeDas Einschalten der Maschi-

nen kann auf vier Arten auto-matisiert werden: „NurEinschalten“,“Einschalten mitAufdosieren“, „Einschalten mitAbspritzzyklus“ sowie „Ein-schalten und Aufdosieren mitautomatischem Start“. Der Do-siervorgang ist in verschiedeneTeilabläufe untergliedert unddamit maschinenorientiert akti-vierbar. Er kann entweder ganzabgeschaltet bleiben, die Düsekann zurückgefahren, das Ag-gregat über Zeit aufdosiert, ab-gespritzt und wieder auf deneingegebenen Sollwert aufdo-siert werden (Abspritzzyklus).Der Start der Produktion kanndanach über Tastendruck manu-ell oder automatisch mit vorge-lagertem Referenzzyklus (Si-cherstellung einer freien Kavitätvor Produktionsaufnahme!) be-ginnen.

Automatisches Abschaltender Allrounder

Automatisch lassen sich dieMaschinen entweder über Zeit,am jeweiligen Auftragsendeund über die Alarmzeit abschal-

ten. Auch hier können verschie-dene Funktionen mit ausge-führt werden. Abgeschaltetwerden kann zusammen mit„Werkzeug schließen“, mit„Werkzeug schließen und leer-spritzen“ sowie mit „Werkzeugschließen, leerspritzen und An-fahren der Schneckenausbaupo-sition“. Bei allen drei genanntenMaschinenzuständen sind dieTemperaturniveaus im „Stand-by“-Betrieb wie beim Einschal-ten der Allrounder frei wählbar.

Das variantenreiche Pro-grammsegment der Selogica-Steuerung zum automatisiertenEin- und Abschalten ist vor allemdann sinnvoll einsetzbar, wennz.B. Material- oder Werkzeug-wechsel mannlos vorgenom-men werden. Über das Feature„Zeit“ lassen sich damit wichtigeVorbereitungen für solcheWechsel (dosieren, leerspritzen,vorwärmen) treffen, die sonstein Bediener durchführen muß.

Auch Ein- und Ausschaltfunk-tionen lassen sich - so im Schicht-betrieb - derart einstellen, daßz.B. unmittelbar zu Arbeitsbe-ginn ein einsatzbereiter All-rounder zur Produktion bereit-steht. Durch diese Funktionenlassen sich die Allrounder V nochflexibler voreinstellen und da-mit komfortabler bedienen.Dies bedeutet gerade für kom-plexe Fertigungsabläufe eine ef-fiziente Arbeitserleichterungund Zeitersparnis.

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UMWELTTECHNIK

Was dabei herausgekommenist, kann man in der Wärmezen-trale des Betriebs seit Januar1997 im Dauereinsatz sehen:Das neue Blockheizkraftwerk(BHKW) sorgt seit Jahresbeginnnicht nur für die Versorgung derHeizzentrale, sondern auch fürdie Einspeisung von Strom indas firmeneigene E-Netz. Bis-lang soll der gasbetriebene undgekapselte 12-Zylinder vonMAN ca. 8000 Arbeitsstundenim Jahr absolvieren, das bedeu-tet 24 Stunden rund um die Uhr.

Für die umweltfreundlichen,auf Wasserbasis arbeitendenReinigungsbäder der Pulverbe-schichtung von Maschinentei-

len ist heute die Temperierungdes Wassers auf 80°C erforder-lich.

Konnten früher nach Endeder Winterheizperiode (Okto-ber-April) die Kessel abgeschal-tet werden, da das Aufheizendes benötigten Warmwassersdurch eine Wärmepumpe vor-genommen wurde, wird heutedie zusätzlich benötigte Ener-gie zur Aufheizung der Bäderdurch das BHKW erzeugt. DieHeizkessel bleiben im Sommerin der „standby“-Funktion undkönnten im Notfall die Energie-lieferung übernehmen.

Stromerzeugung als„Nebenprodukt“

Da die Kraft-Wärme-Kopp-lungsanlage wärmegeführt be-trieben wird, fällt der Strom desSystems quasi als Abfallproduktan, welches durch Einspeisungin das betriebsinterne Netz voll-ständig genutzt wird.

Auf diese Weise läßt sich auchder im Vergleich zu anderengängigen Systemen sehr hoheWirkungsgrad der Anlage vonca. 90% (!) erklären. Dies ergabauch die Wirtschaftlichkeitsprü-fung, die ARBURG vor dem Kaufdes Systems durch einen unab-hängigen Gutachter erstellenließ. Die Kombination eines

Unabhängigkeitserklärung

Der Satz "Bei uns kommt die Wärme aus der Heizung und der Strom aus der Steckdose" kann viel-leicht für einzelne private Haushalte gelten, aber schon lange nicht mehr für große Industriebe-triebe. Hier heißt es vielmehr überlegen, Systeme testen und schließlich einsetzen, die kostbarePrimärenergie so optimal wie möglich ausnutzen. Bei ARBURG ist man immer auf der Suche nachinnovativen Lösungen, die kostensenkend und gleichzeitig effektiv bei der Bereitstellung jederArt von Energie für das Unternehmen behilflich sein können.

Gas-Verbrennungsmotors miteinem Stromgenerator, so dasResumeé, sei ökonomisch wieökologisch günstig.

Die elektrische Leistung desBHKW von 290 kW könnte 150durchschnittliche Haushalteversorgen. Die Wärmeleistungbeträgt ca. 470 kW. Unter die-sen Prämissen amortisieren sichdie Anlagekosten im Dauerein-satz bereits nach dreieinhalbJahren. Ein Wert, der den Ent-scheidern der Firma ganz be-sonders deutlich machte, dassich diese Investition in jedemFall auszahlen würde.

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Weltpremiere: Auf derFakuma ‘97 in Friedrichsha-fen stellt ARBURG die Er-weiterung der S-Baureihevor: Mit den Allroundern370 und 420 S wird die er-folgreiche innovative Bau-serie in den oberen Schließ-kraftbereich fortgesetzt.Damit stellen die neuen All-rounder eine weitere Stati-on im konsequent modula-ren Ausbau der S-Baureihedar.

Berufspremiere: Mit 34neuen Auszubildenden undBerufsakademikern stellteARBURG zum Beginn desneuen Ausbildungsjahresim September immerhindrei Berufseinsteiger mehrein als anfänglich geplant.Damit bietet ARBURG ins-gesamt rund 100 jungenMenschen einen Ausbil-dungsplatz und macht sodeutlich, daß Investition inAusbildung Investition indie Zukunft bedeutet.

Ausbildungspremiere: Ineinem interessanten Ausbil-dungsprojekt des baden-württembergischen Lan-desmuseums für Technikund Arbeit in Mannheimspielt ein ARBURG Allroun-der 220 S eine tragende Rol-le. An modernen und histo-rischen Kunststoffmaschi-nen werden angehendeKunststoff-Formgeber undFH-Studierende der Fach-richtung Maschinenbau mitgroßem Erfolg in das Kunst-stoffspritzgießen einge-führt.

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Auch die Umwelt profitiertAber auch die Umwelt profi-

tiert nachhaltig vom Einsatz desSystems. Die bis etwa Mitte desJahres erzeugten ca. 1 Mio. kWhan elektrischer und mehr als 1,6Mio. kWh an Wärmeenergiebrachten im Vergleich zur bis-herigen Beheizung 1570 kg we-niger an CO2 und 1400 kg weni-ger Stickoxide in die Luft.

3526 kg Schwefeldioxidweniger im Jahr

Die größte Reduktion läßtsich allerdings beim Ausstoßvon Schwefeldioxid erreichen.Hier kann die Umgebung jähr-lich um 3526 kg entlastet wer-den, was einem prozentualenAnteil von 99,65% (!) ent-spricht. Für ein im Schwarzwaldansässiges Unternehmen ist diesein ganz klarer Grund mehr fürdie Umstellung auf ein effekti-veres Energiesystem, wenn manbedenkt, daß bei der herkömm-lichen getrennten Aufberei-tung von Strom und Wärme biszu 72% der eingesetzten Ener-gie verloren gehen.

ARBURG hat die Anlage alsoptimierte Komplettlösung in-

klusive elektronischer Steue-rung für den vollautomatischenBetrieb erworben. Auf dieseWeise können alle signifikantenDaten wie etwa Betriebsstun-den, Heizwassertemperaturenund eventuelle Störungen ver-arbeitet und angezeigt werden.Die Schaltanlage beinhaltet Lei-stungsteil, Messung, Schalt-und Steuereinrichtung für Hilfs-betriebe und die Maschinen-steuerung.

Die Anlage wird immer wär-megeführt gefahren, also beioptimalem Wirkungsgrad. Ver-änderungen im Werk mußtenbei der Integration in das beste-hende Heizsystem und bei derStromeinspeisung in das vor-handene 20 kV-Netz des Unter-nehmens vorgenommen wer-den.

Zukunft bringt weiterenAusbau

In der internen Unterneh-mensplanung ist die Erweite-rung der BHKW-Anlage bereitsfester Bestandteil. Drei weitereStellplätze für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sind bereitsvorhanden, denn bei der Klima-tisierung des Gebäudes soll dieKälte nicht mehr mit den bishe-rigen Kältemaschinen (FCKW)hergestellt werden, sondern essollen Absorptionskältemaschi-nen angeschafft werden, dieauf dem Prinzip der Wasserver-dampfung basierend aus Wär-me Kälte erzeugen.

Daß bei ARBURG keine Ener-gie verschwendet wird, zeigtaber nicht nur der Einsatz sol-cher Systeme, sondern auch dieNutzung ihrer „Abfallproduk-te“. Denn wer glaubt, die Mo-torabwärme des BHKW verpuf-fe ungenutzt, der irrt: Damitwerden nämlich die angrenzen-den Räume bestens beheizt.

Ein weiterer Schritt in Sachenressourcenschonender Produktion:Das ARBURG-Blockheizkraftwerk

KURZ + KNAPP

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ARBURG TÖCHTER

Was vor allem wichtig ist:ARBURG sorgt auch in den Rie-senländern USA und Kanada fürkurze Wege vom und zum je-weiligen Partner. Damit könnensich auch die Kunden in der„Neuen Welt“ auf eine schnelleVersorgung mit neuesten Infor-mationen, modernster Allroun-der-Technologie und allen not-wendigen Technik-Komponen-ten verlassen.

Das Hauptaugenmerk liegtauf der effizienten Erhöhungdes Maschinenabsatzes in Nord-amerika. Im letzten Jahr wardiese Strategie überaus erfolg-

reich: ARBURG konnte dieAllrounder-Verkäufe mehr alsverdoppeln, und ein Ende diesesBooms ist derzeit nicht in Sicht.Die Liste der Kunden wächst so-wohl im kleineren als auch immittleren Spritzgießmaschinen-Segment kontinuierlich weiter.Und das, obwohl sich gerade inden USA auch große heimischeAnbieter mit jahrzehntelangemHeimvorteil in den BereichenVerkauf und Service sowie diestarke japanische Konkurrenzvehement und sehr viel deutli-cher bemerkbar machen als inEuropa.

ARBURG in Nordamerika:Geschichtlich gewachsenBereits in den 50er Jahren be-

gann ARBURG die Bearbeitungdes Marktes „jenseits des gro-ßen Teiches“ mit einer eigenenVertretung. Die Firma „PolymerInc.“ mit Firmensitz in Berlin nurwenige Kilometer vom heuti-gen Standort Newington ent-fernt, übernahm danach fürmehr als 25 Jahre bis 1991 Ver-trieb und Service der Allround-er. Seit Beginn der 90er hatARBURG die Geschäfte von Po-lymer in Eigenregie übernom-men. Die Marktposition, die

Top-Service in der„Neuen Welt“

Seit 1991 sorgt die ARBURG Inc./USA mit Hauptsitz in Newington, Connecticut, für die opti-male Versorgung der Allrounder-Kunden im größten regionalen Einzelmarkt des Unterneh-mens außerhalb Deutschlands. Über 100 qualifizierte Mitarbeiter - 60 fest angestellte sowie40 Repräsentanten in allen Teilen des Landes - sind in den Bereichen Verkauf, Ersatzteile undService für die amerikanische Niederlassung tätig. Experten für Anwendungs- und Steue-rungstechnik sorgen für schnelle Hilfe bei etwaigen Problemen. Regelmäßige Schulungskur-se in eigenen Seminarräumen sowie Möglichkeiten zum Testen von Formen und Maschinenvervollständigen das umfassende Dienstleistungsangebot in einem der härtesten Märkte derWelt.

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Geschickte Verteilung:Die ARBURG ATC’s sichern eine

umfassende Betreuung desnordamerikanischen Marktes

ARBURG heute in Nordamerikahält, wird der langen Traditiondes Unternehmens in der Regiongerecht. ARBURG zählt ca. 25%der gesamten Spritzgießmaschi-nenkunden in den USA auch zureigenen Klientel. Mit bislangüber 12.000 verkauften Maschi-nen nehmen die Loßburger ei-nen Platz in der Spitzengruppeder europäischen Spritzgießma-schinenanbieter ein.

Regionale Gegebenheitenberücksichtigen

Bei der Bearbeitung des nord-amerikanischen Marktes mußARBURG landesspezifische Ei-genheiten berücksichtigen. Zu-nächst wollen die amerikani-schen Kunden auch von Amerikaaus bedient werden. Damit isteine möglichst übergreifende„vor Ort-Präsenz“ unbedingtnotwendig. Da die US-Kundenihre Kaufentscheidungen in al-ler Regel sehr viel schneller tref-fen als in Europa üblich, bedingtdies eine gewisse Lagerhaltungan Allroundern aller Größen di-rekt in sämtlichen Stützpunktenin Nordamerika. Schließlich wirdin nahezu allen Fällen nur dieDollar-Verrechnung akzeptiert,unabhängig davon, wie dieWechselkurse gerade stehen.

ATC’s unterstützen Zentralein Newington

Die fünf regionalen ARBURGTechnology Center (ATC), nebendem Hauptsitz in Newingtongibt es sie auch in Spartanburg,South Carolina, Chicago, Illinois,Los Angeles, Kalifornien, undDallas/Fort Worth, Texas, bildenzusammen mit den Service-Fahr-zeugen ein Kundendienst-Netz-werk, das den Geschäftspart-nern des Unternehmens kom-plette technische Unterstützungin allen Spritzgießfragen zurVerfügung stellt.

Die regionalen ATC’s unter-

stehen admi-nistrativ demHeadquarter inN e w i n g t o n ,wobei sämtli-che Niederlassungen auch überdas Kommunikationssystem Na-vision online mit Loßburg ver-bunden sind. So wird eine un-mittelbare Disposition von Ma-schinen und Ersatzteilen rundum die Uhr möglich. Anders aus-gedrückt: Egal, ob es um techni-sche oder Kundendienst-Lei-stungen geht: Immer sollenmöglichst kurze Wege dafür ga-rantieren, daß die Kundenschnell und umfassend versorgtwerden.

Allein die geographische Grö-ße des Marktes machte ein Um-denken in allen für den Maschi-nenabsatz relevanten Berei-chen zwingend notwendig. DieUSA wurden in insgesamt 5 un-terschiedliche Verkaufsgebieteunterteilt, die mit den Standor-ten der Technologiezentrenkorrespondieren. Die Untertei-lung erfolgte aufgrund von in-tensiven Vorstudien zu Kunden-struktur und -verteilung.

Diese Untergliederung machtARBURG und seine Servicelei-stungen so schlagkräftig, daßsie in den USA und Kanada je-dem nationalen und internatio-nalen Vergleich standhalten.Technische Schulungen, Werk-zeugtests, anwendungstechni-sche Betreuung oder auch Pro-bespritzungen werden effektivetwa durch regionale „Tage deroffenen Tür“ in den ATC’s er-gänzt. Mit diesem umfassendenAngebot ist ARBURG kontinu-ierlich bei allen Kunden und In-teressenten präsent, was die Ba-sis für einen dauerhaften Dialogund damit eine positive Ge-schäftsentwicklung bildet.

„MSV-Program“: Vorbildlichwie in Deutschland

Wichtig ist in diesem Zusam-menhang die Tatsache, daß sichdie Beratungsaktivitäten in denUSA durchaus am deutschenVorbild orientieren, allerdingsohne die notwendigen Anpas-sungen an die nordamerikani-schen Markterfordernisse zuvernachlässigen. Das gilt bei-spielsweise auch für die Flotteder derzeit 17 Service-Fahrzeu-ge, die mit ihrer umfassendenAusrüstung und Ersatzteilbe-stückung auch bei außerge-wöhnlichen Störungen schnellvor Ort sind und helfen können.

Als einziger Spritzgießma-schinenhersteller setzt ARBURGin den USA ein solches mobilesVersorgungssystem ein. DieKundendienstbusse sind abernicht nur mit allen notwendi-gen Meßgeräten und Allround-er-Komponenten ausgestattet,sondern auch mit modernsterTelekommunikation. Handy,Mobilfunk und transportablesFax machen die Servicetechni-ker nicht nur überall erreichbar,sondern erlauben auch dieschnelle Übermittlung von Kun-dendaten, Schaltplänen oderReparaturanleitungen. Damitwird jeder Van zum mobilenBüro, was eine effektive Dispo-sition und Kundenbetreuungzwischen den Einsätzen ermög-licht.

Ziel des seit 1993 laufendenAufbaus des „MSV Program“(Mobiles Service-Van-Programm)ist es, so viele Kundendienstbus-se im Einsatz zu haben, daß miteinem Fahrzeug ein Umkreisvon nicht mehr als 200 Meilenabgedeckt wird. Damit inve-stiert ARBURG vor allem in die

Zufriedenheit der Kunden, diedie kurzen Wege zu Know howund Hilfe bereits jetzt zu schät-zen wissen.

Komplettiert werden die Lei-stungen im Kundendienst durcheine Telefondiagnose, die klei-ne Fehler durch fernmündlicheBeratung effizient behebt. Hierwird die Tatsache genutzt, daßdie einzelnen Servicestationenmit einer Zeitverschiebung vonbis zu 3 Stunden auch entspre-chend flexibel auf Kundenan-fragen reagieren können. Dasbedeutet im Klartext: Wenn ander Ostküste Feierabend ist,können die Kunden durch eineeinfache Rufumleitung ins ATCWestminster noch bis zu 3 wei-tere Stunden persönliche Be-treuung genießen.

Expansion mit klaren ZielenFest im Blick haben die

ARBURG-Strategen mittelfristigdie weitere Expansion in denStaaten. Die Absatzzahlen sol-len sich in den kommenden Jah-ren verdoppeln. Erreicht wer-den soll dies durch weitere Inve-stitionen in die Infrastruktur so-wie die enge Zusammenarbeitmit dem Stammhaus in Loß-burg. Diese Unternehmensphi-losophie hat auch in den übri-gen regionalen Märkten erfolg-reich Früchte getragen.

Und was sich in Europa undAsien bewährt hat, kann inNordamerika vom Ansatz hernicht gänzlich verkehrt sein.

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STEUERN UND REGELN (TEIL 2)

Nachdem im ersten Teil desBerichtes die theoretischenGrundlagen der Einspritzsteue-rung bzw. -regelung sowie dieAllrounder mit Multronica-Ma-schinensteuerung behandeltwurden, beschäftigt sich derzweite Teil mit den Eingriffs-möglichkeiten, die an Maschi-nen mit Dialogica- und Selogi-ca-Steuerung gegeben sind.

Generell unterscheiden sichDialogica und Selogica zunächstdurch ihre größere Rechnerka-pazität von den Multronica-Steuerungen. Die Dialogica isteine 16 bit-, die Selogica eine 32bit-Multiprozessorsteuerung.Zum einen lassen sich dadurchmehr Parameter in den Spritz-prozeß einbeziehen und über-wachen, zum anderen ist dieSchaltgeschwindigkeit der Ven-tile wesentlich höher, was einegrößere Gleichmäßigkeit derSpritzprozesses zur Folge hat.

Das Hydrauliksystem arbeitetmit zwei Hydraulikblöcken, wo-von einer der Schließeinheit

und einer der Spritzeinheit zu-geordnet ist.

Lageregelung der SchneckeBeide Steuerungen ermögli-

chen das Einspritzen mit lagege-regelter Schnecke. An allen All-roundern der Baureihen S, Cund V sitzt das Regelventil di-rekt an der Spritzeinheit. Optio-nal kann das Ventil auch so ander Spritzeinheit montiert wer-den, daß durch eine kurze Öl-säule die Dynamik beim Ein-spritzen noch weiter erhöhtwird. Ein zweites Regelventilam Hydraulikblock dient zurPumpenregelung.

Zwei direkt am Spritzzylinderangebrachte Drucksensorenmessen die Druckverhältnisse inbeiden Zylinderräumen und da-mit den Differenzdruck. Aufdiese Weise läßt sich die Schnek-kenlage sowohl beim Einsprit-zen als auch für das Halten einererreichten Position genau re-geln. Dabei wird die Schneckezwischen den Drücken in denbeiden Zylinderräumen „einge-spannt“, also exakt positioniert.

Für dieses System wird in derSteuerung eine spezielle Ein-spritzregelkarte verwendet. Zu-

sätzlich wird auch eine Regel-karte für den Staudruck einge-setzt. Die Schnecke ist also lage-geregelt, der Staudruck und dieSchneckendrehzahl geregelt.

VorteileDie Genauigkeit der Druckre-

gelung wird aufgrund der Tat-sache erhöht, daß von außenauf das System wirkende Kräftewie bspw. Fließwiderstände derMaterialien wirksam ausgegli-chen werden.

Als mit der Lageregelungkombinierbare Option ist fürdie S-,C- und V-Allrounder einHydrospeicher erhältlich, derzusätzliche Speicherenergieüber ein Regelventil dosiert. Da-durch sind auch bei sehr hohenEinspritzleistungen Lage- undDruckregelung in vollem Um-fang sichergestellt.

Mit der Möglichkeit, dieWerkzeugsicherung druckge-regelt zu fahren, lassen sichDruckspitzen beim Umschaltenauf die verschiedenen Druck-stufen vermeiden. Die Teile-

Gesteuert oder geregelt:Der Unterschied liegt im Detail

Dialogica- und Selogica-Ma-schinensteuerungen lassenschnell hochpräzise Eingrif-fe in den Spritzprozeß zu.

qualität wird auch dadurch ver-bessert, die Zykluszeit durchdie Erhöhung der Arbeitsge-schwindigkeit verkürzt.

Die Vorteile, die die Regelungvon Einspritzgeschwindigkeit,Einspritzstrom und Einspritz-druck gegenüber der Steuerungdieser Parameter bringt:

■ eine gleichbleibend hoch-wertige Teilequalität

■ kontinuierlich engere Tole-ranzen

■ einen geringeren Ausschußdurch die Unabhängigkeitder Regelung von Umge-bungseinflüssen sowie

■ eine Verkürzung der Anfahr-zeiten.

Durch die schnellen Regel-ventile werden die Maschinen-bewegungen insbesondere beiden Umschaltvorgängen nochexakter beherrschbar.

Das Prinzip der Schneckenlageregelung: Genauigkeit der Druckregelungverhilft zu exakter Schneckenpositionierung

Idealer Werkzeuginnendruck - undHydraulikdruckkurvenverlauf einesamorphen Kunststoffs