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Lehramt für Grund-, Haupt- und Realschulen und Lehramt für den sonderpädagogischen Förderbedarf WIRTSCHAFT Bearbeitungsstand: 26.06.2012 Kompetenzen aus der APVO-Lehr Konstitutive fachspezifische Kompetenzen Lernaufgaben/Handlungsfelder 1 1. Kompetenzbereich Unterrichten 1.1 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst planen Unterricht fach-, sach- und schülergerecht sowie lernwirksam. Die LiVD ... 1.1.1 Sie ermitteln die Lernausgangslage, stellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler fest, setzen didaktische Schwerpunkte und wählen entsprechende Unterrichtsinhalte und Methoden, Arbeits- und Kommunikationsformen aus. binden theoretisches und praktisches, ökonomisches Vorwissen in ihre Planung ein wählen Inhalte auf Wirtschaft bezogener Lehr- und Lernprozesse ziel- und adressatenbezogen aus wählen Methoden und Medien für auf Wirtschaft bezogene Lehr- und Lernprozesse aus und setzen sie zielorientiert ein Das Fordern und Fördern dieser kfK spiegelt sich u.a. bei den Verschriftlichungen der Unterrichtsvorbereitungen wider, insbesondere bei den Vorüberlegungen zur Lernausgangslage und zur Didaktik/Methodik. Grundlagen: Leitfaden/Unterrichtshilfen vom StudSem Gö. sowie fachspezifische: KC, Strukturmodell, „Drei -Curricular- Prinzipien“, fachbezogene Ebenen der Unterrichtsvorbereitung, jeweilige fachdidaktische/- methodische Literatur usw. Unterrichtsexemplarische Vorbereitung im Fachseminar: siehe 1.1.2 1.1.2 Sie formulieren und begründen Lernziele unter Berücksichtigung der Kerncurricula im Hinblick auf erwartete Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. planen ihren Wirtschaftsunterricht unter Anwendung fachspezifischer Methoden und Verfahren und unter Berücksichtigung der Kompetenzen des KC, bzw. der curricularen Vorgaben des Profils Wirtschaft. planen ihren Unterricht basierend auf dem schuleigenen Arbeitsplan Wirtschaft (Fach-curriculum) und der diesbezüglichen aktuellen Erlasse verknüpfen die Kompetenzbereiche sinnvoll miteinander gestalten den Unterricht realitätsbezogen, praxis- und problemorientiert und richten ihn an den Bedürfnissen des Individuums, des sozialen Umfeldes und der Berufs- und Arbeitswelt aus bereiten mit ihrem Unterricht auf Berufswahl und Planung eines Berufsweges vor Beispielhafte Unterrichtskonzeption: (Die LiVD bekommen zuvor mehrere Fälle mit unterrichtlichen Eckpunkten dargeboten (kurze Klassebeschreibung, SuS-Anzahl, Thema, Methode) Einzelarbeit: Überprüfen Sie bei verschiedenen unterrichtlichen Sachverhalten, ob die jeweilige Methodenwahl didaktisch nachvollziehbar war und begründen Sie ihre Entscheidung. Partnerarbeit: Entwerfen Sie nach dem gleichen Strukturierungsprinzip eigene exemplarische Unterrichtssituationen. Austausch unter den SeminarteilnehmerInnen, dann siehe „Einzelarbeit“ Gruppenarbeit: 1: Entwickeln Sie eine Unterrichtseinheit bzw. -sequenz aus den KC-Themenfeldern für [unterrichtender Jahrgang] Erstellen Sie dazu eine tabellarische Übersicht mit didaktisch-methodischem Kommentar zur Schwerpunktmethode der jeweiligen Stunde. 2: Wählen Sie eine Stunde aus der Einheit/Sequenz aus und erstellen Sie Arbeitsmaterial zur angedachten Methode. Das

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Lehramt für Grund-, Haupt- und Realschulen und Lehramt für den sonderpädagogischen Förderbedarf

WIRTSCHAFT Bearbeitungsstand: 26.06.2012

Kompetenzen aus der APVO-Lehr Konstitutive fachspezifische Kompetenzen Lernaufgaben/Handlungsfelder

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1. Kompetenzbereich Unterrichten

1.1 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst planen Unterricht fach-, sach- und schülergerecht sowie lernwirksam.

Die LiVD ...

1.1.1 Sie ermitteln die Lernausgangslage, stellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler fest, setzen didaktische Schwerpunkte und wählen entsprechende Unterrichtsinhalte und Methoden, Arbeits- und Kommunikationsformen aus.

binden theoretisches und praktisches, ökonomisches Vorwissen in ihre Planung ein

wählen Inhalte auf Wirtschaft bezogener Lehr- und Lernprozesse ziel- und adressatenbezogen aus

wählen Methoden und Medien für auf Wirtschaft bezogene Lehr- und Lernprozesse aus und setzen sie zielorientiert ein

Das Fordern und Fördern dieser kfK spiegelt sich u.a. bei den Verschriftlichungen der Unterrichtsvorbereitungen wider, insbesondere bei den Vorüberlegungen zur Lernausgangslage und zur Didaktik/Methodik. Grundlagen: Leitfaden/Unterrichtshilfen vom StudSem Gö. sowie fachspezifische: KC, Strukturmodell, „Drei-Curricular-Prinzipien“, fachbezogene Ebenen der Unterrichtsvorbereitung, jeweilige fachdidaktische/-methodische Literatur usw. Unterrichtsexemplarische Vorbereitung im Fachseminar: siehe 1.1.2

1.1.2 Sie formulieren und begründen Lernziele unter Berücksichtigung der Kerncurricula im Hinblick auf erwartete Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.

planen ihren Wirtschaftsunterricht unter Anwendung fachspezifischer Methoden und Verfahren und unter Berücksichtigung der Kompetenzen des KC, bzw. der curricularen Vorgaben des Profils Wirtschaft.

planen ihren Unterricht basierend auf dem schuleigenen Arbeitsplan Wirtschaft (Fach-curriculum) und der diesbezüglichen aktuellen Erlasse

verknüpfen die Kompetenzbereiche sinnvoll miteinander

gestalten den Unterricht realitätsbezogen,

praxis- und problemorientiert und richten ihn an den Bedürfnissen des Individuums, des sozialen Umfeldes und der Berufs- und Arbeitswelt aus

bereiten mit ihrem Unterricht auf Berufswahl und Planung eines Berufsweges vor

Beispielhafte Unterrichtskonzeption: (Die LiVD bekommen zuvor mehrere Fälle mit unterrichtlichen Eckpunkten dargeboten (kurze Klassebeschreibung, SuS-Anzahl, Thema, Methode) Einzelarbeit: Überprüfen Sie bei verschiedenen unterrichtlichen Sachverhalten, ob die jeweilige Methodenwahl didaktisch nachvollziehbar war und begründen Sie ihre Entscheidung. Partnerarbeit: Entwerfen Sie nach dem gleichen Strukturierungsprinzip eigene exemplarische Unterrichtssituationen. Austausch unter den SeminarteilnehmerInnen, dann siehe „Einzelarbeit“ Gruppenarbeit: 1: Entwickeln Sie eine Unterrichtseinheit bzw. -sequenz aus den KC-Themenfeldern für [unterrichtender Jahrgang] Erstellen Sie dazu eine tabellarische Übersicht mit didaktisch-methodischem Kommentar zur Schwerpunktmethode der jeweiligen Stunde. 2: Wählen Sie eine Stunde aus der Einheit/Sequenz aus und erstellen Sie Arbeitsmaterial zur angedachten Methode. Das

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Material sollte dem Schulzweig und Jahrgang angepasst sein. Mögliche Komponenten: Arbeitsauftrag, Methodenstruktur/-ablauf plus Sozialform, Symbole, Zeit, Differenzierungsanregungen Zur KC-Kompetenzanwendung und Formulierung: Formulieren Sie ihrer Unterrichtskonzeption angemessene Kompetenzen und die entsprechenden Hauptintentionen. Texthilfen: Grundsätze und Kriterien zur Kompetenzformulierung im Fach Wirtschaft, Leitfragen zur Kompetenzbestimmung

1.1.3 Sie berücksichtigen bei der Unterrichtsplanung die geschlechterspezifische, soziale, kulturelle und sprachliche Heterogenität der Lerngruppe.

ermitteln geschlechterspezifische und lerngruppenadäquate Interessen und leiten daraus kontext- und zweckorientierte Aufgabenstellungen ab, in denen Wirtschaft eine Anwendung findet

Durchführung einer Umfrage in einer ausgewählten Lerngruppe zu VerbraucherInnen orientierten Themen als Einheits-/Sequenzeinstieg, die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienen der Modifizierung der weiteren themengebundenen Unterrichtsplanung Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung inkl. Planungsmodifizierung findet im Seminar statt. Mögliches Umfragethema: Konsumverhalten der SuS

1.1.4 Sie berücksichtigen bei der Konzeption des Unterrichts die Möglichkeiten des fächerübergreifenden und –verbindenden sowie des interkulturellen Lernens.

initiieren und pflegen nachhaltig wirtschaftliche Ko-operationen mit außerschulischen Einrichtungen (des verschiedenen Wirtschaftssektoren und der Bundesagentur für Arbeit) (a)

nutzen Schülerfirmen als Modell der Wirtschaft und einer gelingenden Inklusion von Menschen mit un-terschiedlichen Begabungen (b)

liefern Beiträge des Faches Wirtschaft zur Gestaltung des Schullebens (Schülerfirmen, Teilnahme an Wettbewerben etc.) und tragen so zur Entwicklung des Schulprogramms bei (c)

verfügen über ein variantenreiches Repertoire an fach-spezifischen Unterrichtsmethoden (z. B. Planspiel, Expertenbefragung) (d)

kooperieren u. a. mit den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Erdkunde, Politik, Technik/Werken insbesondere im Bereich der BO (e)

a und f: Beziehen Sie schulspezifische

Rahmenbedingungen und Möglichkeiten auf die Strukturübersicht zu den Kooperationspartner der SuS im Berufswahlprozess von Kaminski/Lipinski und stellen sie dies grafisch dar. Überblicksartiges Vorgehen: Information über Kooperationspartnermodell und schulische Optionen in den jeweiligen Bereichen (Jugendsozialarbeit, Unternehmen, BBS, Kammern usw.), Erstellen der grafischen Übersicht, Präsentieren der Ergebnisse (b zielt auf die prozessbezogene Methode Schülerfirma ab.) Situation: Eine Arbeitsgruppe aus dem Fachbereich AWT

einer IGS hat die Aufgabe, ein schlüssiges Konzept für eine Schülerfirma zu erstellen. Die alte Schülerfirma „Clevere Cafeteria“ scheiterte aufgrund mehrerer Faktoren. Sie sind Mitglied dieser Arbeitsgruppe. Es folgen die Arbeitsaufträge zu den Bereichen Wissen, Können, Haltung Grundlage u.a.: "Wir gründen eine Schülerfirma oder wie man den Unternehmensgeist in die Schule lockt!“

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berücksichtigen außerschulische Lernorte im Bereich der Berufsorientierung (BO), auch im Bereich der EU (f)

e: Situation: In den letzten Jahren wurde an einer

Oberschule mit gymnasialem Angebot die BO nicht wirklich als Querschnittsaufgabe der Schule angesehen. Inhaltliche Überschneidungen, Missverständnisse bei Zuständigkeiten und nicht zuletzt Frustration der beteiligten Lehrkräfte waren die Folge. Das Eigeninteresse eines Lösungskonzepts ist groß. Es folgen die Arbeitsaufträge zu den Bereichen Wissen, Können, Haltung

1.1.5 Sie stellen eine hinreichende Übereinstimmung zwischen den fachwissenschaftlichen Grundlagen sowie den fachdidaktischen und methodischen Entscheidungen her.

entwickeln modellhafte Problemsituationen zur Förderung wirtschaftlicher Kreativität, die Lösungsvielfalt und Offenheit zulassen und somit zum Aufbau von Handlungswissen beitragen

diskutieren die Dimensionen des wirtschaftlichen Geschehens, um selbstorganisiertes Lernen zu ermöglichen.

vermitteln die ökonomische Fachsprache sowie die Denk- und Arbeitsweisen der Ökonomie

Entwicklung einer Fallstudie zu einem ausgewählten Thema 1. Grundlagen der Arbeit mit Fallstudien (bspw. Weitz, Bernd O. 1998: Handlungsorientierte Methoden und ihre Umsetzung. Bad Homburg: Gehlen, S. 17 ff.) 2. Mögliche Themen: Betriebliche Grundfunktionen, Haushaltsplan, verschiedene Unternehmensinteressen Siehe 1.1.6

1.1.6 Sie strukturieren den Verlauf des Unterrichts für einen bestimmten Zeitraum.

planen Unterricht und berücksichtigen

ökonomische Fachbegriffe,

ökonomische Denk- und Arbeitsweisen,

ökonomische Konzepte und Modelle an konkre-ten Handlungsfeldern (privater Haushalt, Unter-nehmen, Staat),

ökonomische Strukturen und aktuelle ökono-mische Prozesse

Das Fordern und Fördern dieser kfK spiegelt sich u.a. bei den Verschriftlichungen der Unterrichtsvorbereitungen wider, insbesondere der Sachanalyse und der inhaltsbezogenen didaktischen Reduktion. Grundlagen: Leitfaden/Unterrichtshilfen vom StudSem Gö. sowie fachspezifische Literatur: bspw. Ökonomie. Grundfragen wirtschaftlichen Handelns.

1.2 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst führen Unterricht fach-, sach- und schülergerecht sowie lernwirksam durch.

Die LiVD ...

1.2.1 Sie unterstützen Lernprozesse auf der Grundlage psychologischer und neurobiologischer Erkenntnisse sowie auf der Grundlage von Theorien über das Lernen und Lehren.

___________________

Folgende Aussage gilt es zu bewerten: „Der handlungsorientierte Unterricht wäre auch ohne den kognitiv handlungstheoretischen, im Speziellen konstruktivistischen Begründungsansatz, didaktisch zu legitimieren.“

1.2.2 Sie organisieren Lernumgebungen, die unterschiedliche Lernvoraussetzungen und unterschiedliche soziale und kulturelle Lebensvoraussetzungen berücksichtigen, Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler anregen und

vermitteln Inhalte, die dazu befähigen, die Anforderungen der sich permanent ändernden Wirtschafts- und Arbeitswelt zu verstehen, zu

Differenzierungsansätze und -möglichkeiten im Wirtschaftsunterricht bei Vermittlung der aufgeführten Themenbereiche (siehe kfK) im Kontext - der Schulform,

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eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Lernen und Arbeiten fördern.

hinterfragen und zu bewältigen

analysieren die private und staatliche Wirtschaft und betrachten Probleme der Arbeitswelt aus verschiedenen Perspektiven (AN, AG, Selbstständige, Problemfeld AL)

erschließen den Schülerinnen und Schülern Kenntnisse über die regionale, nationale und internationale Wirtschaft

- des Jahrgangs, - lerngruppenspezifischer Besonderheiten, - eventueller unterrichtlicher Anwendungsschwierigkeiten. Unterrichtliche Erprobung, anschließende Evaluation und Optimierungsvorschläge

1.2.3 Sie organisieren den Unterrichtsablauf sowie den Einsatz von Methoden und Medien im Hinblick auf die Optimierung der Lernprozesse.

wenden fachspezifische Methoden (aktive Lehr- und Lernverfahren wie z. B. Erkundungen, Betriebspraktika, Expertenbefragungen, Rollenspiele, Debatten, Internetrallys) an und vermitteln fachspezifischen Methodenkompetenzen (a)

unterstützen und leiten zur Praktikumsplatzsuche an (b)

reflektieren ihren Methodeneinsatz und korrigieren diesen, wenn erforderlich (c)

diagnostizieren den Lernzuwachs (fachspezifische Förderpläne, vgl. Differenzierung in der Planung). (d)

a, c und d: Fortsetzung von 1.1.2

Unterrichtliche Anwendung und Reflektion der erstellten Konzeption mittels vorstrukturierten Lernportfolios. Dieses wird je nach thematischem Bedarf im Seminar als Basis zum Austausch genutzt und/oder der FSL vorgelegt. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Diagnose des Lernzuwachses (d) und daraus resultierende Erkenntnisse.

b findet beiden BO-Bereichen Berücksichtigung, gerade bei

2.2.1 d findet ebenso bei 1.2.2 statt

1.2.4 Sie wählen Formen der Präsentation und Sicherung von Arbeitsergebnissen, die das Gelernte strukturieren, festigen und es zur Grundlage weiterer Lehr-Lern-Prozesse werden lassen.

initiieren schülergerecht verschiedene Formen der Präsentation ausgerichtet am konkreten Unterrichtsgegenstand und an den Schülerideen und Schülervermutungen.

fördern die ökonomische Fachsprache der Lerngruppen, indem sie auf die Wahl der richtigen Fachtermini achten.

zeigen Fachkompetenz im Umgang mit unerwarteten Lösungen, indem sie diese produktiv und gewinnbringend nutzen.

Visualisieren und Präsentieren

Vorbereitung im Seminar: Erschließen der fachwissenschaftlichen/ -didaktischen Grundlagen (Formen, Umsetzungs-/Nachbereitungselemente usw.) Durchführung im Zuge der Tandem-Hospitationen (1.3.1) Nachbereitung im Seminar : Beurteilung der Durchführung mit Unterstützung des/der Tandempartners/in

1.2.5 Sie schaffen ein kooperatives, lernförderliches Klima durch eine Kommunikation, die schülerorientiert ist und deutlich macht, dass andere geachtet und wertgeschätzt werden.

___________________

___________________

1.3 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst evaluieren und reflektieren Unterricht.

Die LiVD ...

1.3.1 Sie evaluieren Unterricht und reflektieren ihn, auch untersuchen und bewerten eigenen und fremden Führen Sie mit einem/einer Tandempartner/in gegenseitige

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mit Kolleginnen und Kollegen, im Hinblick auf Lernwirksamkeit und Nachhaltigkeit für die Schülerinnen und Schüler.

Wirtschaftsunterricht unter Berücksichtigung des KC Unterrichtshospitationen mit anschließenden, –Fachkriterien gestützten, Beratungsgesprächen durch (min. 1X pro Quartal). Dokumentieren Sie Gelungenes, Handlungsfelder und die daraus resultierenden Zielsetzungen.

1.3.2 Sie nutzen die aus dem Reflexionsprozess gewonnenen Erkenntnisse für die Optimierung des Unterrichtens, auch in Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen.

entwerfen und erstellen ein Konzept zur Berufs-wahlorientierung und

berücksichtigen dabei individuelle Lernausgangslagen und Lernbedingungen (Inklusion)

Siehe 2.2.1 und 3.2.7 (Inklusion)

2. Kompetenzbereich Erziehen

2.1. Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst vermitteln Wertvorstellungen und Normen und fördern eigenverantwortliches Urteilen und Handeln der Schülerinnen und Schüler.

Die LiVD ...

2.1.1 Sie reflektieren ihr Handeln, insbesondere ihr Handeln als Vorbild

handeln als kritische Konsumenten

Siehe 2.1.4 Eventuelle Kooperation mit dem Verbraucherschutz/der Verbraucherzentrale in Göttingen: Expertenbefragung,

Einsatzmöglichkeiten des Materials 2.1.2 Sie gestalten soziale Beziehungen positiv durch Kommunikation und Interaktion.

___________________ ___________________

2.1.3 Sie gestalten die Lehrer-Schüler-Beziehung vertrauensvoll.

___________________ ___________________

2.1.4 Sie unterstützen Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung einer individuellen Wertehaltung. erziehen zu ökonomisch und ökologisch verant-

wortungsbewusst (Konflikt fähig, tolerant, Kompromiss fähig) agierenden Wirtschaftsteilnehmern, um als Handelnde im Wirtschaftsgeschehen begründete Entscheidungen fällen zu können

befähigen Schüler selbst wirtschaftlich tätig zu werden und eine erfolgreiche Daseinsvorsorge zu betreiben

motivieren und leiten ihre Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsbewusstem, am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiertem ökonomischen Handeln und Wahrnehmen der eigenen Pflichten und Rechte an

vermitteln Beispiele geregelter Konfliktlösungen

in Wirtschaft und Gesellschaft (z.B.

Die aufgeführten kfK zielen vor allem auf den im KC verankerten prozessbezogenen Kompetenzbereich ab. Die Kompetenzförderung zeigt sich zum einen in den Unterrichtsvorbereitungen, -insbesondere bei den inhaltsdidaktischen Entscheidungen- und wird im Unterrichtsgeschehen beobachtbar. Zum anderen werden -aufbauend auf 1.1.2- im Seminar exemplarisch Methoden erprobt, die dieser Kompetenzförderung dienlich sind: PA: Inhaltliche und methodische Vorbereitung LiVD führen nacheinander die Methoden durch; LiVD aus PA moderieren/leiten an, die anderen übernehmen die Rolle der SuS Nach jeweils einer Methode: Gemeinsame kriteriengestützte

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Interessensvertretungen, Gewerkschaften, Betriebsrat, Schlichtungsstellen, Mediatoren, Gerichte usw.)

leiten ihre Schüler und Schülerinnen dazu an, Konsum-,Spar- und Berufswahlentscheidungen mit Blick auf eigene Bedürfnisse, rechtliche Rahmenbedingungen und unter Abwägung von Gegenwarts- und Zukunftsin-teressen zu treffen

Reflektion, ggf. wiederholtes Durchführen einzelner Methoden und Abschlussreflektion Bsp.: Pro-/Kontra-Debatte zu Themen wie Mindestlohn oder befristete Beschäftigung, Rollenspiel zur Konfliktlösung im Betrieb oder zu Tarifverhandlungen Wichtiges Element soll bei allen Inhalten der Aktualitätsbezug (beiden Materialien) sowie das induktive Prinzip sein

2.1.5 Sie schärfen den Blick für Geschlechtergerechtigkeit und machen Wahrnehmungsmuster auch im Hinblick auf Chancengleichheit der Geschlechter bewusst.

setzen sich für Geschlechtergerechtigkeit und diesbezügliche Chancengleichheit insbesondere im Bereich der Berufsorientierung und Berufswahl ein

Geschlechtsstereotypische Problemorientierung in der BO Fabienne und Tom sind gemeinsam in einer 8. Realschulklasse. Das Praktikum steht im kommenden Schuljahr an. Fabienne möchte eigentlich in einer Tischlerei Praktikum machen, entscheidet sich jedoch für einen Platz im Kindergarten. Tom hat sie für ihren eigentlichen Wunsch stark kritisiert. Er selbst geht für 3 Wochen zu Conti und durchläuft verschiedene Abteilungen. Nach der Praktikumszeit sind sowohl Fabienne als auch Tom überaus unzufrieden und sprechen von „verschwendeter Zeit“. Es folgen die Arbeitsaufträge zu den Bereichen Wissen, Können, Haltung; in den drei BO-Prozessbereichen (Praktikumsvorbereitung, -durchführung und -nachbereitung wird die Genderthematik integriert. Bewusstseinsschaffung, Einstellungsentwicklung und Evaluation stellen entscheidende Komponenten dar.

2.1.6 Sie beachten die Grenzen ihrer erzieherischen Einflussnahme.

___________________ ___________________

2.2 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst unterstützen die individuelle Entwicklung der Schülerinnen und Schüler und die Erziehungsprozesse in der jeweiligen Lerngruppe.

Die LiVD ...

2.2.1 Sie nehmen persönliche, soziale, kulturelle und gegebenenfalls berufliche Lebensbedingungen der Schülerinnen und Schüler wahr.

erstellen ein Konzept zur Berufswahlorientierung und berücksichtigen dabei individuelle Lernausgangslagen und Lernbedingungen.

Gruppenpuzzle zum Thema „Berufsorientierende Maßnahmen an allgemeinbildenden Schulen“ Phase 1/Stammgruppe und Wahl der Expertenthemen (HS, RS, OBS, ggf. IGS) Phase 2/Expertengruppen: Wissenserwerb durch Internetrecherche (Erlass usw.) Phase 3/ Stammgruppe: Weitergabe des Expertenwissens Zielergebnis: Tabellarische Übersicht zu den Schulformen,

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inkl.: Zeitlicher Rahmen, Nachweise/Dokumentation, Maßnahmen, Kooperation, Schwerpunkt/Profil EA: Erläutern des berufsorientierenden Konzepts „meiner“ Schule: Grundsätzliche Struktur, Besonderheiten usw. PA: Vergleichen zweiter schulindividuellen Konzepte; erörtern von schulform-, schulstufen- und klassenbezogenen sowie SuS individuellen Lernvoraussetzungen/-ausgangslagen

2.2.2 Sie berücksichtigen interkulturelle erzieherische Aspekte des Unterrichts, darunter auch kulturspezifische Differenzen.

___________________ ___________________

2.2.3 Sie ergreifen Maßnahmen der pädagogischen Unterstützung und Prävention, die sich sowohl auf einzelne Schülerinnen und Schüler als auch auf die Lerngruppe beziehen.

___________________ ___________________

2.3 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst gehen konstruktiv mit Schwierigkeiten und Konflikten in Unterricht und Schule um.

Die LiVD ...

2.3.1 Sie erarbeiten mit Schülerinnen und Schülern Regeln des Umgangs miteinander und achten auf deren Einhaltung.

erschließen den Schülern die Relevanz von soft skills im Rahmen der BO schwerpunktmäßig

wenden dazu u. a. individuelle Maßnahmen zum Bewerbungstraining an

Simulation von Vorstellungsgesprächen anhand relevanter Kriterien, basierend auf dem Fallbeispiel „Leons Vorstellungsgespräch“; Erörterung der unterrichtlichen Einbettung Bezug zu 2.1.4: Rollenspiel zur Konfliktlösung im Betrieb

2.3.2 Sie verfügen über Strategien zum Umgang und zur Lösung von Konflikten und wenden diese an. reflektieren den Umgang mit dem Interne Abo-Fallen,

Internetkäufe) und

entwickeln Lösungskonzepte bei Problemen

vermitteln problemlösendes Denken bei ökonomischen Sachverhalten unter besonderer Berücksichtigung der Nachhaltigkeit

Situation: Mehrere SuS aus unterschiedlichen Jahrgängen

haben ein gemeinsames Problem: Sie sind alle in Abofallen getappt, sowohl im Internat als auch über das Smartphone. Bei einem Schüler steckte sogar hinter einer Nachhilfe-App eine Abofalle. Die SuS wenden sich an Sie als Fachlehrer Wirtschaft. Es folgen die Arbeitsaufträge zu den Bereichen Wissen, Können, Haltung; eventuelle Kooperation mit dem Verbraucherschutz/ der Verbraucherzentrale in Göttingen: Expertenbefragung, Einsatzmöglichkeiten des Materials

2.4 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst kooperieren mit allen am Erziehungsprozess Beteiligten.

Die LiVD ...

2.4.1 Sie reflektieren und entwickeln kontinuierlich ihr Erziehungskonzept.

___________________ ___________________

2.4.2 Sie stimmen ihre individuellen Erziehungsziele auf ___________________ ___________________

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das Erziehungskonzept der Schule ab.

2.4.3 Sie treten mit den Erziehungsberechtigten über ihr erzieherisches Handeln in Dialog.

___________________ ___________________

3. Kompetenzbereich Beurteilen, Beraten und Unterstützen, Diagnostizieren und Fördern

3.1 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst beurteilen die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern nach transparenten Maßstäben.

Die LiVD ...

3.1.1 Sie kennen unterschiedliche Formen der Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung und wenden sie reflektiert an.

___________________

EA/PA: Erschließen Sie sich die Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung aus den Ausführungen hierzu im KC (der jeweiligen Schulform). PA/GA: Beschreiben Sie zu den mündlichen, schriftlichen und fachspezifischen Leistungen konkrete Beispiele. GA/Plenum: Diskutieren Sie eventuelle Schwierigkeiten der Beispiele hinsichtlich Leistungsmessung, individuellen Lernvoraussetzungen/-bedingungen und Objektivität.

3.1.2 Sie entwickeln Beurteilungskriterien, Bewertungsmaßstäbe und die notwendigen Instrumente der Leistungserfassung gemeinsam in schulischen Gremien auf der Grundlage rechtlicher Vorgaben.

entwickeln Beurteilungskriterien für:

Praktikumsmappe, -berichte, -bewertungen (auch betrieblich) (a)

Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Betriebserkundungen, Betriebspraktika oder Expertenbefragungen (b)

freiwillige Leistungen (Schülerwettbewerbe, Planspiele etc.)

a: Entwicklung von Elementen und Beurteilungskriterien für Praktikumsmappen unter Berücksichtigung von individuellen Lernausgangslagen und Lernbedingungen Situation: Sie sind Lehrkraft an einer nach schulzweigen gegliederten Oberschule ohne gymnasiales Angebot und unterrichten das Fach Wirtschaft in einer 9. HS- und in einer 9. RS-Klasse. Beide Klassen zeigen ein heterogenes Leistungsniveau (schriftlich und mündlich). In der RS-Klasse hat Max eine Lese-Rechtschreib-Schwäche. Auffällig schwach im schriftlichen Bereich ist ebenso Julia. In der HS-Klasse befinden sich mehrere SuS, die im handwerklichen Bereich sehr talentiert sind. Zudem zeichnen sich Carolin und Thorsten durch sehr gute schriftliche Leistungen aus, sind allerdings mündlich überaus schwach. Seit ein paar Wochen nimmt ein Schüler aus Syrien am Unterricht teil, der mit seinen Eltern aus dem Heimatland geflüchtet ist. Beide Klassen haben jeweils zwei SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Lernen. Demnächst steht das Blockpraktikum an und sie müssen sich um die Vorgaben für die Praktikumsmappe kümmern. Es folgen die Arbeitsaufträge zu den Bereichen Wissen, Können, Haltung

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b: Vorbereitung (im Seminar) und Durchführung einer Betriebserkundung (z.B. bei Conti, Piller oder Carl Zeiss Gö): Didaktische Funktion, methodische Formen,

Zielsetzung, Organisation der Durchführung, Auswertungskriterien

Vorbereitung (und ggf. Durchführung im Seminar) eines Expertengesprächs zu einem Auswahlthema (Verbraucherschutz, Gewerkschaften, Unternehmensvertreter, Autoren usw.): Funktion, Zielsetzung, Organisation der Durchführung, Auswertungskriterien Basierend auf bspw.: PPPrä. des Instituts für Ökonomische Bildung: Methoden der Ökonomischen Bildung – Expertenbefragung

3.1.3 Sie wenden die vereinbarten Beurteilungskriterien, Bewertungsmaßstäbe und Instrumente der Leistungserfassung schüler- und situationsgerecht an und machen diese den Schülerinnen und Schülern sowie den Erziehungsberechtigten transparent.

___________________

Siehe 3.1.1

3.1.4 Sie dokumentieren und evaluieren die Leistungsbewertungen regelmäßig.

___________________ ___________________

3.1.5 Sie fördern die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler zur Selbst- und Fremdbeurteilung. nutzen Kompetenzfeststellungsverfahren (u.a. auch mit

außerschulischen Partnern) und Lernstandsdokumentationen wie z.B. den Berufs-wahlpass

bedienen sich aktueller Internetadressen und Testverfahren zur Selbsteinschätzung z.B. (www.planet-berufe.de)

Situation: Anhand von SuS- und Lehrkräfte-Evaluationen wurde deutlich, dass der BO-Bereich den schulindividuellen Anforderungen nicht gerecht wird. Nach einleitender Darstellung des Ist-Zustands auf der Fachkonferenz wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Die Zielsetzung ist die Optimierung der BO durch drei ausgewählte Diskussionspunkte: 1. Umsetzung und Notwendigkeit des der Kompetenzanalyse Profil AC des Niedersächsischen Kultusministeriums; 2. Einsatzmöglichkeit und Verbindlichkeit des Berufswahlpasses; 3. Qualitätsanalyse und Einsatzmöglichkeiten von berufsorientierenden Internetadressen. Es folgen die Arbeitsaufträge zu den Bereichen Wissen, Können, Haltung; wichtiges Element ist eigene Erprobung

3.2 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst erkennen Die LiVD ...

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Beratungsbedarf, beraten und unterstützen Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte und nutzen die Möglichkeiten der kollegialen Beratung.

3.2.1 Sie reflektieren Theorien, Modelle und Instrumente der Beratung anwendungsbezogen.

___________________ ___________________

3.2.2 Sie erkennen Entwicklungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler.

bereiten auch auf eine Teilnahme am beruflichen Leben mit eingeschränkter beruflicher Perspektive vor

Situation: OBS, 9.Klasse: Manuel möchte später gerne zur

Polizei. Seine Eltern verlangen aber, dass er zu gegebener Zeit den landwirtschaftlichen Betrieb übernimmt. Kira möchte einmal Verwaltungsfachangestellte werden, hat jedoch große Schwierigkeiten im Organisationsbereich. Alexander strebt den Beruf des Fluglotsen an, weil er gut verdienen möchte. Seine schwächsten Fächer sind Englisch und Mathe. Stefanie hat sehr gute Noten und hat vor, sich direkt nach der Schule im Dienstleistungssektor selbstständig zu machen. Es folgen die Arbeitsaufträge zu den Bereichen Wissen, Können, Haltung

Verknüpfung mit 3.2.4

3.2.3 Sie beraten und unterstützen Schülerinnen und Schüler in ihrer Lern- und Persönlichkeitsentwicklung. informieren über die Möglichkeiten zur beruflichen

Orientierung und begleiten bis hin zur Berufswahlreife.

kennen und nutzen Kompetenzfeststellungsverfahren.

entwickeln auf der Grundlage von Eignungsprofilen geeignete Maßnahmen der schulischen und beruflichen Ausbildung einzelner Schüler und Schülerinnen (z.B. Berufswahlpass)

Siehe 3.1.5

3.2.4 Sie unterstützen Erziehungsberechtigte bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgabe. problematisieren das Thema BO auf Elternabenden und

in Elterngesprächen

erschließen ggf. Kontakte zu den Betrieben

führen ggf. gemeinsame Gespräche mit dem Berufsberater

Verknüpfung mit 3.2.2

Gleiche Ausgangssituation, Arbeitsaufträge beziehen ebenfalls die kfK mit ein

3.2.5 Sie beraten Erziehungsberechtigte in Fragen der Lernentwicklung der Schülerin oder des Schülers.

___________________ ___________________

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3.2.6 Sie beraten sich aufgaben- und fallbezogen mit Kolleginnen und Kollegen. koordinieren Maßnahmen zur BO

analysieren Informationen der Fachkollegen für die individuelle Berufsberatung

setzen sich mit Kollegen über das Themenfeld BO auseinander und sensibilisieren sie für den Themenbereich

Siehe 1.1.4 (e)

3.2.7 Sie erkennen die Möglichkeiten und Grenzen der schulischen Beratung und beziehen außerschulische Beratungsmöglichkeiten bedarfsgerecht ein.

kennen, nutzen und vermitteln berufliche Beratungsangebote für Menschen mit besonderem Förderbedarf

Bzgl. Inklusion:

Berufsorientierung in inklusiven Klassen für Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf Untersuchen dargebotener Instrumente (z.B. die BerEb) Grundlage: BMBF (2014): Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss

3.3 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst beobachten, beschreiben und analysieren die individuellen Lernvoraussetzungen und –entwicklungen der Schülerinnen und Schüler und entwickeln auf der Basis dieser Diagnose geeignete Fördermaßnahmen.

Die LiVD ...

3.3.1 Sie wertschätzen den individuellen Lernfortschritt ihrer Schülerinnen und Schüler, vermitteln Vertrauen in deren eigene Leistungsfähigkeit und ermuntern sie, Hilfen einzufordern.

___________________

___________________

3.3.2 Sie kennen und nutzen diagnostische Verfahren zur Feststellung der kognitiven, sprachlichen, emotionalen und sozialen Entwicklungsstände und Lernpotenziale.

kennen und nutzen das Kompetenzfeststellungsfahren zur BO und beraten die SuS auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse (a)

diagnostizieren und problematisieren die Ökonomie relevanten Einstellungen und Haltungen der Schülerinnen und Schüler (b)

a: Siehe 3.1.5 b: Siehe 1.1.3: Erstellen einer zielorientierten SuS-Umfrage

zum Thema „Konsumverhalten“ (im Seminar), Einsatz im Unterricht und abschließende Auswertung (im Seminar)

3.3.3 Sie entwickeln, auch mit Kolleginnen und Kollegen, individuelle Förderpläne für Schülerinnen und Schüler und machen sie ihnen und den Erziehungsberechtigten transparent.

werten den individuellen Berufswahlpass als Teil der Lernstanddokumentation adressatenbezogen aus

Siehe 3.1.5

3.3.4 Sie fördern mit Kolleginnen und Kollegen Schülerinnen und Schüler entsprechend deren Fertigkeiten und kognitiven, emotionalen und sozialen Voraussetzungen.

___________________

___________________

Lehramt für Grund-, Haupt- und Realschulen und Lehramt für den sonderpädagogischen Förderbedarf

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3.3.5 Sie evaluieren mit Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schülern sowie Erziehungsberechtigten die Ergebnisse der getroffenen Fördermaßnahmen, melden Lernfortschritte zurück und entwickeln die Förderkonzepte weiter.

Vgl. 3.3.2 ___________________

3.3.6 Sie kennen und nutzen bei Bedarf außerschulische Förderangebote.

Kennen und nutzen Angebote

der Agentur für Arbeit

der regionalen wirtschaftlichen Institutionen und Verbände

der Berufsbildungszentren

Siehe 1.1.4 (a) und 3.1.5

4. Kompetenzbereich Mitwirken bei der Gestaltung der Eigenverantwortlichkeit der Schule und Weiterentwickeln der eigenen Berufskompetenz

4.1 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst nehmen Schule als sich entwickelndes System wahr.

Die LiVD ...

4.1.1 Sie wirken bei der Umsetzung des Schulprogramms mit und vertreten es aktiv.

initiieren und pflegen nachhaltig Kooperationen mit außerschulischen Einrichtungen der unterschiedlichen Wirtschaftssektoren (a)

integrieren Menschen mit unterschiedlichen Begabungen z. B. exemplarisch in eine Schülerfirma (b)

liefern Beiträge des Faches zur Gestaltung des Schulle-bens (Schülerfirmen, Teilnahme an Wettbewerben etc.) und tragen zur Entwicklung des Schulprogramms bei (c)

erstellen und evaluieren einen schuleigenen Arbeitsplan zur Berufsorientierung in Kooperation mit Förderschullehrkräften, Berufsberatung, Berufsschulen, weiterbildenden Schulen, wirtschaftlichen Institutionen und allen Fachbereichen der eigenen Schule (d)

a: Siehe 1.1.4 (a) b: Siehe 3.2.7

d: Siehe 2.2.1

4.1.2 Sie wirken bei der Entwicklung der Qualität von Unterricht und anderer schulischer Prozesse auf der Basis eines begründeten Verständnisses von gutem Unterricht und guter Schule mit.

___________________

___________________

4.1.3 Sie handeln im Rahmen der schulrechtlichen Bestimmungen.

___________________ ___________________

4.2. Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst entwickeln die eigene Berufskompetenz weiter.

Die LiVD ...

4.2.1 Sie analysieren und reflektieren die eigene bewerten die angestrebten Ziele des Wirtschafts- Auseinandersetzung mit dem Thema „Lobbyismus an

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Leistung an den Lernaktivitäten und am Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler.

unterrichts kritisch und überprüfen sie auf ihre Kompatibilität mit weiteren Bildungszielen

Schulen/im Wirtschaftsunterricht“, ggf. ergänzendes Expertengespräch (bspw. mit Referenten von My Finance Coach per eSession); Selbstreflektion des eigenen Unterrichts, des eingesetzten Materials usw.

4.2.2 Sie ermitteln selbst ihren Qualifizierungsbedarf bezogen auf die eigenen beruflichen Anforderungen.

___________________ ___________________

4.2.3 Sie zeigen Eigeninitiative bei der Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen auch über den Unterricht hinaus.

___________________

Siehe 1.3.1 4.2.4 Sie nutzen die Möglichkeiten kollegialer Beratung. ------------------------------- 4.2.5 Sie dokumentieren Ergebnisse von Evaluation und Reflexion des eigenen Lehrerhandelns.

___________________

4.2.6 Sie dokumentieren ihre Ausbildungsschwerpunkte sowie zusätzlich erworbene Kompetenzen.

___________________

5. Kompetenzbereich Personale Kompetenzen

5.1 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst entwickeln ein professionelles Konzept ihrer Lehrerrolle und ein konstruktives Verhältnis zu den Anforderungen des Lehrerberufs.

Die LiVD ...

5.1.1 Sie orientieren ihr Handeln an einem Menschenbild, das auf der Grundlage des Christentums, des europäischen Humanismus und der Ideen der liberalen, demokratischen und sozialen Freiheitsbewegung beruht.

bewerten ihren Erziehungsauftrag, insbesondere im Hinblick auf die Bildung zum verantwortungsbewusst agierenden Homo Ökonomikus, - unter Beachtung der gesamtgesellschaftlichen Relevanz

Diskussion über die Notwendigkeit des Wirtschaftsunterrichts anhand mehrerer Artikel diesbezüglich, bspw.: Sueddeutsche.de (2015): Wirtschaftsunterricht – Unkritisch und überflüssig.

5.1.2 Sie orientieren ihr Handeln an dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes.

entwickeln ein Konzept für die wirtschaftliche und berufliche Integration von Menschen mit Einschränkungen

Siehe 3.2.7

5.1.3 Sie pflegen einen von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägten Umgang mit allen an der Schule Beteiligten.

fördern den wertschätzenden Umgang mit allen an der Schule Beteiligten im Hinblick auf die BO

Siehe 1.1.4 (e)

5.1.4 Sie über ihren Beruf als öffentliches Amt mit besonderer Verpflichtung und Verantwortung für die Schülerinnen und Schüler aus.

___________________ ___________________

5.1.5 Sie richten ihr Handeln an den Erfordernissen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung aus. erschließen an aktuellen Beispielen Diskrepanzen

zwischen individuellem Interesse und

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gesamtgesellschaftlichen wirtschaftlichen Zielsetzungen

analysieren und stellen die grundlegenden Interdependenzen zwischen Ökonomie, Ökologie, sozia-len Teilsystemen und Politik dar

Siehe 1.1.5, 1.1.6, 1.2.2 und 2.1.4

5.2 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst übernehmen Verantwortung für sich und ihre Arbeit.

Die LiVD ...

5.2.1 Sie handeln im Bewusstsein der Wechselwirkung ihres individuellen Handelns und des Systems Schule.

___________________ ___________________

5.2.2 Sie zeigen die Bereitschaft zu lebenslangem eigenverantwortlichen Lernen. greifen aktuelle, mikro- und makroökonomische

Entwicklungen und Tendenzen auf

bewerten diese unter ethischen Gesichtspunkten

Siehe 1.1.5, 1.1.6, 1.2.2 und 2.1.4

5.2.3 Sie organisieren ihre Arbeit selbständig und ökonomisch zu ihrer eigenen Entlastung.

___________________ ___________________

5.2.4 Sie sind fähig und bereit, sich mit eigenem und fremdem Handeln reflektierend auseinanderzusetzen.

------------------------------- -------------------------------

5.3 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst agieren mit allen an Schule Beteiligten verantwortungsbewusst.

Die LiVD ...

5.3.1 Sie arbeiten kollegial und teamorientiert. stellen die BO als Querschnittsaufgabe der Schule dar und richten ihr pädagogisches und fachwissenschaftliches Handeln danach aus

Siehe 1.1.4 (e)

5.3.2 Sie sind zu konstruktiver Kritik bereit und fähig. ------------------------------- ------------------------------- 5.3.3 Sie verfügen über Konzepte und die Fähigkeit zur Konfliktbewältigung.

s.o. ___________________

---------- allgemeine Kompetenzen, die nicht fachspezifisch ergänzt werden müssen