Lehrerbildung in Deutschland - Standards und … · Standards und inhaltliche Anforderungen....

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SEKRETARIAT DER STÄNDIGEN KONFERENZ DER KULTUSMINISTER DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND R:\A\bb- Beschlüsse_Berichte\Lehrer\Lb- in-D.doc Lehrerbildung in Deutschland - Standards und inhaltliche Anforderungen

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  • SEKRETARIAT DER STNDIGEN KONFERENZDER KULTUSMINISTER DER LNDER

    IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

    R:\A\bb-Beschlsse_Berichte\Lehrer\Lb-in-D.doc

    Lehrerbildung in Deutschland -

    Standards und inhaltliche Anforderungen

  • Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Standards fr die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.12.2004)................................................... 1

    1. Die Bedeutung von Standards fr die Lehrerbildung.............................................. 32. Kompetenzbereiche ................................................................................................. 4

    2.1 Grundlagen fr die inhaltlichen Standards der Bildungswissenschaften....... 42.2 Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung..................................................... 42.3 Didaktisch-methodische Anstze der Bildungswissenschaften in der

    Lehrerbildung................................................................................................. 53. Kompetenzen........................................................................................................... 7

    Kompetenzbereich: Unterrichten ............................................................................ 7Kompetenzbereich: Erziehen .................................................................................. 9Kompetenzbereich: Beurteilen .............................................................................. 11Kompetenzbereich: Innovieren ............................................................................. 12

    Lndergemeinsame inhaltliche Anforderungen fr die Fachwissenschaften undFachdidaktiken in der Lehrerbildung(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.10.2008)................................................... 1

    1. Auftrag..................................................................................................................... 22. Definition fachbezogener Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern................. 2

    2.1 ber anschlussfhiges Fachwissen verfgen................................................. 32.2 ber Erkenntnis- und Arbeitsmethoden der Fcher verfgen ....................... 32.3 ber anschlussfhiges fachdidaktisches Wissen verfgen ........................... 3

    3. Die Fachprofile........................................................................................................ 41. Alte Sprachen: Latein und Griechisch ........................................................... 62. Bildende Kunst .............................................................................................. 83. Biologie........................................................................................................ 104. Chemie ......................................................................................................... 125. Deutsch ........................................................................................................ 146. Geographie................................................................................................... 167. Geschichte.................................................................................................... 188. Informatik .................................................................................................... 209. Mathematik .................................................................................................. 2210. Musik ........................................................................................................... 2411. Neue Fremdsprachen ................................................................................... 2612. Philosophie................................................................................................... 2813. Physik........................................................................................................... 3014. Evangelische Religionslehre........................................................................ 3215. Katholische Religion/Theologie .................................................................. 3416. Sozialkunde/Politik/Wirtschaft .................................................................... 3617. Sport............................................................................................................. 3818. Grundschulbildung....................................................................................... 4019. Sonderpdagogik ......................................................................................... 43

    Anhang............................................................................................................................ 48

  • Vorwort

    Die Kultusministerkonferenz hat am 16.10.2008 die Lndergemeinsamen inhaltlichen An-forderungen fr die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung beschlos-sen. Damit wird:

    lnderbergreifend die Vergleichbarkeit der Ziele und Anforderungen in den lehramts-bezogenen Studiengngen erreicht und die Mobilitt und Durchlssigkeit fr Lehramts-studierende im deutschen Hochschulsystem gesichert,

    die wechselseitige Anerkennung der Studienleistungen und Studienabschlsse zwischenden Lndern gewhrleistet.

    Die Bedeutung des Beschlusses ist nicht zu berschtzen. Die Lnder haben damit erstmalsden Lehramtstudiengngen eine gemeinsame, inhaltlich grundlegende und verbindliche Aus-richtung gegeben. Dies ist ein entscheidender Reformschritt fr eine bessere Ausbildung, mitder auch die Attraktivitt des Lehrerberufs erheblich steigen wird. Es geht nun darum, durchdas Studium exzellente fachwissenschaftliche und fachdidaktische Qualifikationen zu entwik-keln, die auf die beruflichen Anforderungen der Schule bezogen sind.

    Zusammen mit den bereits am 16.12.2004 beschlossenen Standards fr die Bildungswissen-schaften bilden diese fachlichen Anforderungen die Grundlage fr die Akkreditierung undEvaluierung der lehramtsbezogenen Studiengnge.

    Mit diesen Beschlssen haben die Lnder einen bedeutsamen bildungspolitischen Schritt un-ternommen; die Lehrerbildung wird auf eine qualitativ hochwertige Grundlage gestellt. DieHochschulen sind nun aufgefordert, durch die zgige Umsetzung dieser Beschlsse zur Qua-littssicherung in der Lehrerbildung beizutragen.

    Bonn, Oktober 2008

    Annegret Kramp-KarrenbauerPrsidentin der Kultusministerkonferenz

  • Standards fr die Lehrerbildung:Bildungswissenschaften

    (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.12.2004)

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    Vereinbarung zu den Standards fr die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.12.2004)

    Die Kultusministerkonferenz sieht es als zentrale Aufgabe an, die Qualitt schulischer Bil-dung zu sichern. Ein wesentliches Element zur Sicherung und Weiterentwicklung schulischerBildung stellt die Einfhrung von Standards und deren berprfung dar. Mit Standards wirdZielklarheit und die Grundlage fr eine systematische berprfung der Zielerreichung ge-schaffen.

    Die vorgelegten Standards fr die Lehrerbildung formulieren Kompetenzen in den Bildungs-wissenschaften, die fr die berufliche Ausbildung und den Berufsalltag von besonderer Be-deutung sind und an die die Fort- und Weiterbildung anknpfen kann. Die Bildungswissen-schaften umfassen die wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit Bildungs- und Erzie-hungsprozessen, mit Bildungssystemen sowie mit deren Rahmenbedingungen auseinanderset-zen.

    Die Standards fr die Lehrerbildung werden von den Lndern zu Beginn des Ausbildungsjah-res 2005/2006 als Grundlagen fr die spezifischen Anforderungen an Lehramtsstudiengngeeinschlielich der praktischen Ausbildungsteile und des Vorbereitungsdienstes in den Ln-dern bernommen.

    Die Lnder kommen berein, die hier vorgelegten Standards fr die Lehrerbildung zu imple-mentieren und anzuwenden. Dies betrifft insbesondere die Studienordnungen in den Lehr-amtsstudiengngen, den Vorbereitungsdienst und die Fort- und Weiterbildung der Lehrerin-nen und Lehrer. Die Lnder kommen berein, die Lehrerbildung regelmig auf der Grundla-ge der vereinbarten Standards zu evaluieren.

    Die Standards und ihre Einhaltung werden unter Bercksichtigung der Entwicklung in denBildungswissenschaften und in der Schulpraxis von den Lndern gemeinsam berprft undweiterentwickelt.

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    Kompetenzen und Standards fr die Lehrerbildung

    1. Die Bedeutung von Standards fr die Lehrerbildung

    Die Kultusministerkonferenz sieht es als zentrale Aufgabe an, die Qualitt schulischer Bildung zusichern. Ein wesentliches Element zur Sicherung und Weiterentwicklung schulischer Bildung stellt dieEinfhrung von Standards und deren berprfung dar.

    Mit den Standards fr die Lehrerbildung definiert die Kultusministerkonferenz Anforderungen, die dieLehrerinnen und Lehrer erfllen sollen. Die Kultusministerkonferenz bezieht sich dabei auf die in denSchulgesetzen der Lnder formulierten Bildungs- und Erziehungsziele. Den dort beschriebenen Zielenvon Schule entspricht das Berufsbild, das in der gemeinsamen Erklrung des Prsidenten der Kultus-ministerkonferenz und der Vorsitzenden der Lehrerverbnde (Oktober 2000) beschrieben worden ist.Dort heit es u.a.:

    1. Lehrerinnen und Lehrer sind Fachleute fr das Lehren und Lernen. Ihre Kernaufgabe ist diegezielte und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltete Planung, Organisation und Re-flexion von Lehr- und Lernprozessen sowie ihre individuelle Bewertung und systemischeEvaluation. Die berufliche Qualitt von Lehrkrften entscheidet sich an der Qualitt ihres Un-terrichts.

    2. Lehrerinnen und Lehrer sind sich bewusst, dass die Erziehungsaufgabe in der Schule eng mitdem Unterricht und dem Schulleben verknpft ist. Dies gelingt umso besser, je enger die Zu-sammenarbeit mit den Eltern gestaltet wird. Beide Seiten mssen sich verstndigen und ge-meinsam bereit sein, konstruktive Lsungen zu finden, wenn es zu Erziehungsproblemenkommt oder Lernprozesse misslingen.

    3. Lehrerinnen und Lehrer ben ihre Beurteilungs- und Beratungsaufgabe im Unterricht und beider Vergabe von Berechtigungen fr Ausbildungs- und Berufswege kompetent, gerecht undverantwortungsbewusst aus. Dafr sind hohe pdagogisch-psychologische und diagnostischeKompetenzen von Lehrkrften erforderlich.

    4. Lehrerinnen und Lehrer entwickeln ihre Kompetenzen stndig weiter und nutzen wie in ande-ren Berufen auch Fort- und Weiterbildungsangebote, um die neuen Entwicklungen und wis-senschaftlichen Erkenntnisse in ihrer beruflichen Ttigkeit zu bercksichtigen. Darber hinaussollen Lehrerinnen und Lehrer Kontakte zu auerschulischen Institutionen sowie zur Arbeits-welt generell pflegen.

    5. Lehrerinnen und Lehrer beteiligen sich an der Schulentwicklung, an der Gestaltung einer lern-frderlichen Schulkultur und eines motivierenden Schulklimas. Hierzu gehrt auch die Bereit-schaft zur Mitwirkung an internen und externen Evaluationen.

    Im Folgenden werden Standards fr die Lehrerbildung dargestellt, die sich auf die Bildungswissen-schaften beziehen;1 sie bezeichnen Schwerpunkte in Studium und Ausbildung und ordnen sie Kompe-tenzen zu, die erreicht werden sollen.

    1 Wissenschaftliche berlegungen und methodische Konzepte sind in einer Materialsammlung einer Autoren-

    gruppe zusammengestellt. Sie ist zugnglich ber www.kmk.org/Lehrerbildung-Bericht der AG.pdf.

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    2. Kompetenzbereiche

    Standards in der Lehrerbildung beschreiben Anforderungen an das Handeln von Lehrkrften.Sie beziehen sich auf Kompetenzen und somit auf Fhigkeiten, Fertigkeiten und Einstellun-gen, ber die eine Lehrkraft zur Bewltigung der beruflichen Anforderungen verfgt.

    Aus den angestrebten Kompetenzen ergeben sich Anforderungen fr die gesamte Ausbildungund die Berufspraxis.

    2.1 Grundlagen fr die inhaltlichen Standards der BildungswissenschaftenDie Ausbildung ist in zwei Phasen gegliedert, die universitre Ausbildung2 und den Vorbe-reitungsdienst, und findet in staatlicher Verantwortung statt. Beide Phasen enthalten sowohlTheorie- als auch Praxisanteile mit unterschiedlicher Gewichtung. Ausgehend von demSchwerpunkt Theorie erschliet die erste Phase die pdagogische Praxis, whrend in derzweiten Phase diese Praxis und deren theoriegeleitete Reflexion im Zentrum stehen. Das Ver-hltnis zwischen universitrer und strker berufspraktisch ausgerichteter Ausbildung ist so zukoordinieren, dass insgesamt ein systematischer, kumulativer Erfahrungs- und Kompe-tenzaufbau erreicht wird.

    Ergnzend sei angemerkt, dass auch die Fort- und Weiterbildung als dritte Phase der Lehrer-bildung bercksichtigt wird. Sie wird im Folgenden nicht ausdrcklich thematisiert, jedochsind die dargestellten Kompetenzen auch Ziele des lebenslangen Lernens im Lehrerberuf.

    Eine wesentliche Grundlage fr den Erwerb von Kompetenzen fr das Berufsfeld Schule sinddie Bildungswissenschaften; sie umfassen die wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mitBildungs- und Erziehungsprozessen, mit Bildungssystemen sowie mit deren Rahmenbedin-gungen auseinandersetzen.

    Die Formulierung von Kompetenzen und Standards fr die Bildungswissenschaften berck-sichtigt, dass sich Erziehung und Unterricht an fachlichen Inhalten vollziehen.

    2.2 Inhaltliche Schwerpunkte der AusbildungDie curricularen Schwerpunkte der Bildungswissenschaften in der Ausbildung von Lehrerin-nen und Lehrern sind:

    Bildung und ErziehungBegrndung und Reflexion von Bildung und Erziehung in institutionellen Prozessen

    Beruf und Rolle des LehrersLehrerprofessionalisierung; Berufsfeld als Lernaufgabe; Umgang mit berufsbezogenenKonflikt- und Entscheidungssituationen

    Didaktik und MethodikGestaltung von Unterricht und Lernumgebungen

    2 Das gilt auch fr die Ausbildung an Pdagogischen Hochschulen.

  • - 5 -

    Lernen, Entwicklung und SozialisationLernprozesse von Kindern und Jugendlichen innerhalb und auerhalb von Schule

    Leistungs- und LernmotivationMotivationale Grundlagen der Leistungs- und Kompetenzentwicklung

    Differenzierung, Integration und FrderungHeterogenitt und Vielfalt als Bedingungen von Schule und Unterricht

    Diagnostik, Beurteilung und BeratungDiagnose und Frderung individueller Lernprozesse; Leistungsmessungen und Lei-stungsbeurteilungen

    KommunikationKommunikation, Interaktion und Konfliktbewltigung als grundlegende Elemente der Lehr- und Erziehungsttigkeit

    MedienbildungUmgang mit Medien unter konzeptionellen, didaktischen und praktischen Aspekten

    SchulentwicklungStruktur und Geschichte des Bildungssystems; Strukturen und Entwicklung des Bil-dungssystems und Entwicklung der einzelnen Schule

    BildungsforschungZiele und Methoden der Bildungsforschung; Interpretation und Anwendung ihrer Er-gebnisse

    2.3 Didaktisch-methodische Anstze der Bildungswissenschaften in der Lehrerbildung

    Fr die Vermittlung bildungswissenschaftlicher Inhalte kommen u.a. die folgenden Anstze inFrage:

    Situationsansatz Fallorientierung Problemlsestrategien Projektorganisation des Lernens biographisch-reflexive Anstze Kontextorientierung Phnomenorientierung.

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    Die Entwicklung der Kompetenzen wird gefrdert durch:

    die Konkretisierung theoretischer Konzepte an verbal beschriebenen Beispielen die Demonstration der Konzepte an literarischen oder filmischen Beispielen

    sowie im Rollenspiel und an Unterrichtssimulationen die Analyse simulierter, filmisch dargebotener oder tatschlich beobachteter

    komplexer Schul- und Unterrichtssituationen und deren methodisch geleiteteInterpretation

    den Einsatz von Videostudien die persnliche Erprobung und anschlieende Reflexion eines theoretischen

    Konzepts in schriftlichen bungen, im Rollenspiel, in simuliertem Unterrichtoder in natrlichen Unterrichtssituationen oder an auerschulischen Lernorten

    die Analyse und Reflexion der eigenen biographischen Lernerfahrungen mitHilfe der theoretischen Konzepte

    die Erprobung und den Einsatz unterschiedlicher Arbeits- und Lernmethodenund Medien in Universitt, Vorbereitungsdienst und Schule

    die Mitarbeit an schul- und unterrichtsbezogener Forschung die Kooperation bei der Planung sowie gegenseitige Hospitation und gemein-

    same Reflexion die Kooperation und Abstimmung der Ausbilderinnen und Ausbilder in der er-

    sten und zweiten Phase.

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    3. Kompetenzen

    Mit dem folgenden Katalog werden die Kompetenzen auf der Grundlage der Anforderungenberuflichen Handelns im Lehramt beschrieben. Ihnen werden Standards zugeordnet.

    Mit der hier getroffenen Unterscheidung zwischen Standards, die einerseits in theoretischenund andererseits in praktischen Ausbildungsabschnitten erreicht werden sollen, werdenSchwerpunkte gesetzt. Sie ist nicht als gegenseitige Abgrenzung zu verstehen.

    Kompetenzbereich: UnterrichtenLehrerinnen und Lehrer sind Fachleute fr das Lehren und Lernen.

    Kompetenz 1:Lehrerinnen und Lehrer planen Unterricht fach- und sachgerecht und fhren ihn sachlich undfachlich korrekt durch.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen... kennen die einschlgigen Bildungstheori-

    en, verstehen bildungs- und erziehung-stheoretische Ziele sowie die daraus ab-zuleitenden Standards und reflektierendiese kritisch.

    kennen allgemeine und fachbezogene Di-daktiken und wissen, was bei der Planungvon Unterrichtseinheiten beachtet werdenmuss.

    kennen unterschiedliche Unterrichtsme-thoden und Aufgabenformen und wissen,wie man sie anforderungs- und situations-gerecht einsetzt.

    kennen Konzepte der Medienpdagogikund -psychologie und Mglichkeiten undGrenzen eines anforderungs- und situati-onsgerechten Einsatzes von Medien imUnterricht.

    kennen Verfahren fr die Beurteilung vonLehrleistung und Unterrichtsqualitt.

    Die Absolventinnen und Absolventen...

    verknpfen fachwissenschaftliche undfachdidaktische Argumente und planenund gestalten Unterricht.

    whlen Inhalte und Methoden, Arbeits-und Kommunikationsformen aus.

    integrieren moderne Informations- undKommunikationstechnologien didaktischsinnvoll und reflektieren den eigenen Me-dieneinsatz.

    berprfen die Qualitt des eigenen Leh-rens.

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    Kompetenz 2:Lehrerinnen und Lehrer untersttzen durch die Gestaltung von Lernsituationen das Lernen vonSchlerinnen und Schlern. Sie motivieren Schlerinnen und Schler und befhigen sie, Zu-sammenhnge herzustellen und Gelerntes zu nutzen.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen... kennen Lerntheorien und Formen des Ler-

    nens. wissen, wie man Lernende aktiv in den

    Unterricht einbezieht und Verstehen undTransfer untersttzt.

    kennen Theorien der Lern- und Lei-stungsmotivation und Mglichkeiten, wiesie im Unterricht angewendet werden.

    Die Absolventinnen und Absolventen... regen unterschiedliche Formen des Ler-

    nens an und untersttzen sie. gestalten Lehr-Lernprozesse unter Berck-

    sichtigung der Erkenntnisse ber den Er-werb von Wissen und Fhigkeiten.

    wecken und strken bei Schlerinnen undSchlern Lern- und Leistungsbereitschaft.

    fhren und begleiten Lerngruppen.

    Kompetenz 3:Lehrerinnen und Lehrer frdern die Fhigkeiten von Schlerinnen und Schlern zum selbstbe-stimmten Lernen und Arbeiten.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen kennen Lern- und Selbstmotivationsstrate-

    gien, die sich positiv auf Lernerfolg undArbeitsergebnisse auswirken.

    kennen Methoden der Frderung selbstbe-stimmten, eigenverantwortlichen und ko-operativen Lernens und Arbeitens.

    wissen, wie sie weiterfhrendes Interesseund Grundlagen des lebenslangen Lernensim Unterricht entwickeln.

    Die Absolventinnen und Absolventen... vermitteln und frdern Lern- und Arbeits-

    strategien.

    vermitteln den Schlerinnen und SchlernMethoden des selbstbestimmten, eigenver-antwortlichen und kooperativen Lernensund Arbeitens.

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    Kompetenzbereich: ErziehenLehrerinnen und Lehrer ben ihre Erziehungsaufgabe aus.

    Kompetenz 4:Lehrerinnen und Lehrer kennen die sozialen und kulturellen Lebensbedingungen von Schle-rinnen und Schlern und nehmen im Rahmen der Schule Einfluss auf deren individuelle Ent-wicklung.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen kennen pdagogische, soziologische und

    psychologische Theorien der Entwicklungund der Sozialisation von Kindern und Ju-gendlichen.

    kennen etwaige Benachteiligungen vonSchlerinnen und Schlern beim Lernpro-zess und Mglichkeiten der pdagogischenHilfen und Prventivmanahmen.

    kennen interkulturelle Dimensionen beider Gestaltung von Bildungs- und Erzie-hungsprozessen.

    kennen die Bedeutung geschlechtsspezifi-scher Einflsse auf Bildungs- und Erzie-hungsprozesse.

    Die Absolventinnen und Absolventen...

    erkennen Benachteiligungen und realisie-ren pdagogische Hilfen und Prventi-onsmanahmen.

    untersttzen individuell. beachten die kulturelle und soziale Vielfalt

    in der jeweiligen Lerngruppe.

    Kompetenz 5:Lehrerinnen und Lehrer vermitteln Werte und Normen und untersttzen selbstbestimmtes Ur-teilen und Handeln von Schlerinnen und Schlern.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen kennen und reflektieren demokratische

    Werte und Normen sowie ihre Vermitt-lung.

    wissen, wie man wertbewusste Haltungenund selbstbestimmtes Urteilen und Han-deln von Schlerinnen und Schlern fr-dert.

    wissen, wie Schlerinnen und Schler imUmgang mit persnlichen Krisen- undEntscheidungssituationen untersttzt wer-den.

    Die Absolventinnen und Absolventen... reflektieren Werte und Werthaltungen und

    handeln entsprechend.

    ben mit den Schlerinnen und Schlerneigenverantwortliches Urteilen und Han-deln schrittweise ein.

    setzen Formen des konstruktiven Um-gangs mit Normkonflikten ein.

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    Kompetenz 6:Lehrerinnen und Lehrer finden Lsungsanstze fr Schwierigkeiten und Konflikte in Schuleund Unterricht.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen verfgen ber Kenntnisse zu Kommuni-

    kation und Interaktion (unter besondererBercksichtigung der Lehrer-Schler-Interaktion).

    kennen Regeln der Gesprchsfhrung so-wie Grundstze des Umgangs miteinander,die in Unterricht, Schule und Elternarbeitbedeutsam sind.

    kennen Risiken und Gefhrdungen desKindes- und Jugendalters sowie Prventi-ons- und Interventionsmglichkeiten.

    analysieren Konflikte und kennen Metho-den der konstruktiven Konfliktbearbeitungund des Umgangs mit Gewalt.

    Die Absolventinnen und Absolventen... gestalten soziale Beziehungen und soziale

    Lernprozesse in Unterricht und Schule.

    erarbeiten mit den Schlerinnen undSchlern Regeln des Umgangs miteinan-der und setzen sie um.

    wenden im konkreten Fall Strategien undHandlungsformen der Konfliktprventionund -lsung an.

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    Kompetenzbereich: BeurteilenLehrerinnen und Lehrer ben ihre Beurteilungsaufgabe gerecht und verant-wortungsbewusst aus.

    Kompetenz 7:Lehrerinnen und Lehrer diagnostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schle-rinnen und Schlern; sie frdern Schlerinnen und Schler gezielt und beraten Lernende undderen Eltern.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen... wissen, wie unterschiedliche Lernvoraus-

    setzungen Lehren und Lernen beeinflussenund wie sie im Unterricht bercksichtigtwerden.

    kennen Formen von Hoch- und Sonderbe-gabung, Lern- und Arbeitsstrungen.

    kennen die Grundlagen der Lernprozess-diagnostik.

    kennen Prinzipien und Anstze der Bera-tung von Schlerinnen/Schlern und El-tern.

    Die Absolventinnen und Absolventen... erkennen Entwicklungsstnde, Lernpoten-

    tiale, Lernhindernisse und Lernfortschritte. erkennen Lernausgangslagen und setzen

    spezielle Frdermglichkeiten ein. erkennen Begabungen und kennen Mg-

    lichkeiten der Begabungsfrderung. stimmen Lernmglichkeiten und Lernan-

    forderungen aufeinander ab. setzen unterschiedliche Beratungsformen

    situationsgerecht ein und unterscheidenBeratungsfunktion und Beurteilungsfunk-tion.

    kooperieren mit Kolleginnen und Kollegenbei der Erarbeitung von Beratung/Empfeh-lung.

    kooperieren mit anderen Institutionen beider Entwicklung von Beratungsangeboten.

    Kompetenz 8:Lehrerinnen und Lehrer erfassen Leistungen von Schlerinnen und Schlern auf der Grundla-ge transparenter Beurteilungsmastbe.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen...

    kennen unterschiedliche Formen der Lei-stungsbeurteilung, ihre Funktionen undihre Vor- und Nachteile.

    kennen verschiedene Bezugssysteme derLeistungsbeurteilung und wgen sie ge-geneinander ab.

    kennen Prinzipien der Rckmeldung vonLeistungsbeurteilung.

    Die Absolventinnen und Absolventen... konzipieren Aufgabenstellungen kriterien-

    gerecht und formulieren sie adressatenge-recht.

    wenden Bewertungsmodelle und Bewer-tungsmastbe fach- und situationsgerechtan.

    verstndigen sich auf Beurteilungsgrund-stze mit Kolleginnen und Kollegen.

    begrnden Bewertungen und Beurteilun-gen adressatengerecht und zeigen Per-spektiven fr das weitere Lernen auf.

    nutzen Leistungsberprfungen als kon-struktive Rckmeldung ber die eigeneUnterrichtsttigkeit.

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    Kompetenzbereich: InnovierenLehrerinnen und Lehrer entwickeln ihre Kompetenzen stndig weiter.

    Kompetenz 9:Lehrerinnen und Lehrer sind sich der besonderen Anforderungen des Lehrerberufs bewusst.Sie verstehen ihren Beruf als ein ffentliches Amt mit besonderer Verantwortung und Ver-pflichtung.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen kennen die Grundlagen und Strukturen des

    Bildungssystems und von Schule als Or-ganisation.

    kennen die rechtlichen Rahmenbedingun-gen ihrer Ttigkeit (z. B. Grundgesetz,Schulgesetze).

    reflektieren ihre persnlichen berufsbezo-genen Wertvorstellungen und Einstellun-gen.

    kennen wesentliche Ergebnisse der Bela-stungs- und Stressforschung.

    Die Absolventinnen und Absolventen

    lernen, mit Belastungen umzugehen. setzen Arbeitszeit und Arbeitsmittel

    zweckdienlich und konomisch ein. praktizieren kollegiale Beratung als Hilfe

    zur Unterrichtsentwicklung und Arbeits-entlastung.

    Kompetenz 10:Lehrerinnen und Lehrer verstehen ihren Beruf als stndige Lernaufgabe.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen kennen Methoden der Selbst- und Frem-

    devaluation.

    rezipieren und bewerten Ergebnisse derBildungsforschung.

    kennen organisatorische Bedingungen undKooperationsstrukturen an Schulen.

    Die Absolventinnen und Absolventen reflektieren die eigenen beruflichen Erfah-

    rungen und Kompetenzen und deren Ent-wicklung und knnen hieraus Konsequen-zen ziehen.

    nutzen Ergebnisse der Bildungsforschungfr die eigene Ttigkeit.

    dokumentieren fr sich und andere dieeigene Arbeit und ihre Ergebnisse.

    geben Rckmeldungen und nutzen dieRckmeldungen anderer dazu, ihre pd-agogische Arbeit zu optimieren.

    nehmen Mitwirkungsmglichkeiten wahr. kennen und nutzen Untersttzungsmg-

    lichkeiten fr Lehrkrfte. nutzen formelle und informelle, individu-

    elle und kooperative Weiterbildungsange-bote.

  • - 13 -

    Kompetenz 11:Lehrerinnen und Lehrer beteiligen sich an der Planung und Umsetzung schulischer Projekteund Vorhaben.

    Standards fr die theoretischen Ausbil-dungsabschnitte

    Standards fr die praktischen Ausbil-dungsabschnitte

    Die Absolventinnen und Absolventen

    kennen und reflektieren den spezifischenBildungsauftrag einzelner Schularten,Schulformen und Bildungsgnge.

    kennen Ziele und Methoden der Schulent-wicklung

    kennen die Bedingungen fr erfolgreicheKooperation.

    Die Absolventinnen und Absolventen wenden Ergebnisse der Unterrichts- und

    Bildungsforschung auf die Schulentwick-lung an.

    nutzen Verfahren und Instrumente derinternen Evaluation von Unterricht undSchule.

    planen schulische Projekte und Vorhabenkooperativ und setzen sie um.

    untersttzen eine Gruppe darin, gute Ar-beitsergebnisse zu erreichen.

  • - 14 -

  • Lndergemeinsame inhaltliche Anforderungenfr die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung

    __________________________________________________________________________________________

    (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.10.2008)

  • - 2 -

    Lndergemeinsame inhaltliche Anforderungenfr die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung

    1. Auftrag

    Die Kultusministerkonferenz hat in den Eckpunkten fr die gegenseitige Anerkennung von Bachelor-und Masterabschlssen in Studiengngen, mit denen die Bildungsvoraussetzungen fr ein Lehramtvermittelt werden (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 02.06.2005; sog. Quedlinburger Be-schluss) verabredet, die Standards fr die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften (Beschluss derKultusministerkonferenz vom 16.12.2004) weiterzuentwickeln. Darber hinaus wurde die Notwendig-keit gesehen, lndergemeinsame inhaltliche Anforderungen fr die Fachwissenschaften und derenDidaktik zu entwickeln. Die Standards fr die Bildungswissenschaften und die Anforderungen fr dieFachwissenschaften und Fachdidaktiken sollen eine Grundlage fr die Akkreditierung und Evaluie-rung von lehramtsbezogenen Studiengngen bilden.

    bergreifendes Ziel ist es, die Mobilitt und Durchlssigkeit im deutschen Hochschulsystem zu si-chern und im Interesse der Studierenden die wechselseitige Anerkennung der erbrachten Studienlei-stungen und der erreichten Studienabschlsse, die auf den Lehrerberuf vorbereiten, zwischen den Ln-dern zu gewhrleisten.

    Mit der Vorgabe sog. Fachprofile verstndigt sich die Kultusministerkonferenz auf einen Rahmen derinhaltlichen Anforderungen fr das Fachstudium. Die Lnder und die Universitten knnen innerhalbdieses Rahmens selbst Schwerpunkte und Differenzierungen, aber auch zustzliche Anforderungenfestlegen.

    Die Fachprofile sind auf die Fcher der allgemeinbildenden Lehrmter bezogen; der Fcherkatalog istauf diejenigen Fcher beschrnkt, die in den Prfungsordnungen (nahezu) aller Bundeslnder vor-kommen. Sie wurden in Zusammenarbeit mit Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlernsowie Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern unter Beteiligung von Fachgesellschaften, Kirchenund Lehrerorganisationen entwickelt. Die Kultusministerkonferenz dankt allen Personen, Institutionenund Verbnden, die zur Entwicklung der Fachprofile durch Entwrfe, Anregungen und Kritik beige-tragen haben.3

    2. Definition fachbezogener Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern

    Die inhaltlichen Anforderungen an das fachwissenschaftliche und fachdidaktische Studium fr einLehramt leiten sich aus den Anforderungen im Berufsfeld von Lehrkrften ab; sie beziehen sich aufdie Kompetenzen und somit auf Kenntnisse, Fhigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen, ber die eineLehrkraft zur Bewltigung ihrer Aufgaben im Hinblick auf das jeweilige Lehramt verfgen muss.

    Diese Kompetenzen werden whrend der verschiedenen Phasen der Lehrerbildung und in unter-schiedlichen Bildungseinrichtungen erworben:

    3 Auflistung der Personen, Institutionen und Verbnde sowie der einbezogenen grundlegenden Beschlsse,

    Positionspapiere und Quellen s. Anhang.

  • - 3 -

    1. Grundlegende Kompetenzen hinsichtlich der Fachwissenschaften, ihrer Erkenntnis- und Ar-beitsmethoden sowie der fachdidaktischen Anforderungen werden weitgehend im Studiumaufgebaut.

    2. Die Vermittlung mehr unterrichtspraktisch definierter Kompetenzen ist hingegen vor allemAufgabe des Vorbereitungsdienstes; zahlreiche Grundlagen dafr werden aber schon im Stu-dium gelegt bzw. angebahnt.

    3. Schlielich ist die weitere Entwicklung in der beruflichen Rolle als Lehrerin oder Lehrer Auf-gabe der Fort- und Weiterbildung.

    Trotz dieser phasenbezogenen Schwerpunktsetzungen ist es notwendig, die Anforderungen an dieLehrerinnen- und Lehrerbildung im Zusammenhang, d.h. ber den gesamten Qualifikationszeitraumhinweg und bezogen auf die Erfordernisse der angestrebten kompetenten Berufsausbung, zu betrach-ten. Daraus leiten sich auch die inhaltlichen Anforderungen an die fachwissenschaftliche und fachdi-daktische Ausbildung im Studium ab: Sie muss fr die nachfolgenden Bildungsphasen nicht nur an-schlussfhig sein, sondern auch auf den Qualifikationserwerb in diesen Phasen einschlgig vorberei-ten.

    Aus den Empfehlungen zur Lehrerbildung sowie zum Berufsbild, das in der Gemeinsamen Erklrungdes Prsidenten der Kultusministerkonferenz und der Vorsitzenden der Lehrerverbnde im Oktober2000 beschrieben worden ist, knnen folgende fachbezogenen Kompetenzen knftiger Lehrerinnenund Lehrer abgeleitet werden, die vornehmlich im Studium aufzubauen bzw. zu entwickeln sind unddie Lehramtsstudierende bei Abschluss ihres Studiums vorweisen knnen:

    2.1 ber anschlussfhiges Fachwissen verfgen

    Studienabsolventinnen und -absolventen haben ein solides und strukturiertes Fachwissen (Verfgungswissen) zu den grundlegenden Ge-

    bieten ihrer Fcher erworben; sie knnen darauf zurckgreifen und dieses Fachwissen ausbauen; verfgen aufgrund ihres berblickswissen (Orientierungswissen) ber den Zugang zu den aktu-

    ellen grundlegenden Fragestellungen ihrer Fcher; knnen reflektiertes Wissen ber ihre Fcher (Metawissen) einsetzen und auf wichtige ideenge-

    schichtliche und wissenschaftstheoretische Konzepte zurckgreifen; knnen sich aufgrund ihres Einblicks in andere Disziplinen weiteres Fachwissen erschlieen und

    damit fcherbergreifende Qualifikationen entwickeln.

    2.2 ber Erkenntnis- und Arbeitsmethoden der Fcher verfgen

    Studienabsolventinnen und -absolventen sind mit den Erkenntnis- und Arbeitsmethoden ihrer Fcher vertraut; sind in der Lage, diese Methoden in zentralen Bereichen ihrer Fcher anzuwenden.

    2.3 ber anschlussfhiges fachdidaktisches Wissen verfgen

    Studienabsolventinnen und -absolventen haben ein solides und strukturiertes Wissen ber fachdidaktische Positionen und Strukturie-

    rungsanstze und knnen fachwissenschaftliche Inhalte auf ihre Bildungswirksamkeit hin undunter didaktischen Aspekten analysieren;

    kennen und nutzen Ergebnisse fachdidaktischer und lernpsychologischer Forschung ber dasLernen in ihren Fchern;

    kennen die Grundlagen fach- und anforderungsgerechter Leistungsbeurteilung; haben fundierte Kenntnisse ber Merkmale von Schlerinnen und Schlern, die den Lernerfolg

    frdern oder hemmen knnen und wie daraus Lernumgebungen differenziert zu gestalten sind.Mit dem Vorbereitungsdienst sollen folgende Kompetenzen erreicht werden:

  • - 4 -

    fachliches Lernen planen und gestalten, Komplexitt unterrichtlicher Situationen bewltigen, Nachhaltigkeit von Lernen frdern, fachspezifische Leistungsbeurteilung beherrschen.

    Schlielich sollen sich Lehrerinnen und Lehrer durch Fort- und Weiterbildung fachlich und persn-lich in der Rolle als Lehrerin bzw. Lehrer weiterentwickeln.

    3. Die Fachprofile

    Die Fachprofile umfassen die Beschreibung der im Studium zu erreichenden Kompetenzen sowie diedazu notwendigen einzelnen inhaltlichen Schwerpunkte. Generell, d.h. ber alle Fachprofile hinweg,gelten folgende Anforderungen:

    Einfhrungen in das Studienfach werden in den einzelnen Fachprofilen zwar nicht genannt, siegehren gleichwohl in das Curriculum jedes Studienfachs.

    Die Gliederungen der Studieninhalte in einzelne Bereiche sind nicht als Abgrenzungen oderGliederung in einzelne Lehrveranstaltungen zu verstehen. Die Zuordnung von Inhalten zu Ver-anstaltungen ist in Studienplnen zu treffen. Teilweise drften hier Differenzierungen nachLehrmtern und Schulformen sinnvoll sein.

    Die Umsetzung der inhaltlichen Vorgaben in Studienplne und Lehrveranstaltungen bedeutetnicht, dass durchgngig eigene lehramtsbezogene Lehrveranstaltungen anzubieten sind. Zwarerfordern das Zwei-Fach-Studium und die spezifischen Anforderungen, die die Schule stellt,dass gewisse Teile des lehramtsbezogenen Studiums auf dieses Studienziel hin konzipiert wer-den muss, also ein Lehramtsstudium sui generis bilden. Dies betrifft aber nicht das gesamte Stu-dium: Es ist davon auszugehen, dass - von Fach zu Fach unterschiedlich - grere Bereiche deslehramtsbezogenen fachwissenschaftlichen Lehrangebots Teil des Studienangebotes eines Fa-ches insgesamt sind. Dies muss allerdings von den Universitten im Einzelnen ausgewiesenwerden.

    Die zustzlichen Inhalte fr das Lehramt an Gymnasien in der Sekundarstufe II sind zum gro-en Teil Vertiefungen fr die beim Lehramt in der Sekundarstufe I genannten Inhaltsbereiche,die sich in der Regel durch einen hheren Spezialisierungs-, Komplexitts- und Abstraktions-grad sowie eine strkere Forschungsorientierung auszeichnen.

    Eine Aufgliederung zwischen den Inhalten fr die Lehrmter der Sekundarstufe I und denen derSekundarstufe II ist selbstverstndlich in den Fchern nicht vorgesehen, die nur im Lehramt anGymnasien vorkommen (z.B. Alte Sprachen).

    Bei den Studieninhalten zur jeweiligen Didaktik eines Faches wird in der Regel nicht zwischenbeiden Sekundarstufen unterschieden.

    Den meisten Fachprofilen werden wichtige konzeptionelle Grundlagen fr das Studium voran-gestellt, weil sie wesentliche Begrndungen fr die Ausgestaltung der Fachprofile enthalten oderdie besonderen Anforderungen an das lehramtsbezogene Studium herausstellen, begrnden unddamit teilweise auch fcherbergreifende Bezge fr das Lehramt herstellen.Mit Bezug auf diese Dokumente lassen sich aus den Fachprofilen teilweise auch Qualifikations-anstze fr fcherbergreifenden Fachunterricht ableiten.

  • - 5 -

    Nachfolgend sind die Profile folgender Fcher dargelegt:

    1. Alte Sprachen2. Bildende Kunst3. Biologie4. Chemie5. Deutsch6. Geographie7. Geschichte8. Informatik9. Mathematik10. Musik11. Neue Fremdsprachen12. Philosophie13. Physik14. Evangelische Religionslehre15. Katholische Religionslehre16. Sozialkunde/Politik/Wirtschaft17. Sport18. Grundschulbildung19. Sonderpdagogik

  • - 6 -

    1. Alte Sprachen: Latein und Griechisch

    1.1 Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Die Studienabsolventinnen und -absolventen verfgen ber sprachliche und fachwissenschaftlicheKenntnisse, die unter Einbeziehung fachdidaktischer Kompetenzen zur Vermittlung der griechischenAltgriechisch) bzw. lateinischen Sprache und der griechischen bzw. lateinischen Literatur erforderlichsind. Sie sind in der Lage

    auch schwierige griechische bzw. lateinische Texte ohne Hilfsmittel zielsprachenorientiert zubersetzen,

    deutsche Texte, die dem antiken Gedankenkreis zugeordnet sind, ins Lateinische bzw. Grie-chische zu bertragen,

    Elemente der griechischen bzw. lateinischen Sprache in metasprachlichen Kategorien zu be-schreiben und sprachvergleichend ber die Funktion von Sprache berhaupt zu reflektieren.

    lateinische bzw. griechische Texte im Zusammenhang des Werkes und der Gattung auf derBasis wissenschaftlicher Forschungen zu interpretieren,

    Texte in ihren historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Kontext einzuordnen und in ihrerBedingtheit zu verstehen,

    die Rezeption von Texten und Vorstellungen bis in die Gegenwart zu verfolgen; Wurzeln euro-pischen Denkens und Handelns in der antiken Kultur zu benennen,

    Inhalte der antiken Kultur und anderer Disziplinen (z.B. Geschichte, Kunst, Religion, Philoso-phie) fachbergreifend zu vernetzen,

    Entwrfe zur Unterrichtsgestaltung in der Spracherwerbsphase und der Lektrephase zu er-stellen;

    sie verfgen ber erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung undDurchfhrung von Unterricht und kennen Grundlagen der Leistungsdiagnose und beurteilungim Fach.

  • - 7 -

    1.2 Studieninhalte (Voraussetzung: Graecum und Latinum)

    Studium fr L der Sek I und Sek II

    Sprache

    Wortschatz Wortgrammatik, Satzgrammatik, Textgrammatik Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik Geschichte der griechischen bzw. der lateinischen Sprache Wissenschaftliche Sprachbetrachtung Prosodie und MetrikBesonderheit: Griechisch: Bercksichtigung der Dialekte und der Entwicklung bis zum Neugriechischen

    Literatur

    Griechische bzw. lateinische Literaturgeschichte:- Literaturtheorie, Rhetorik, Poetik;- Kenntnisse der griechischen bzw. lateinischen Kultur;- Periodisierung und Epochen;- Ausblick auf die byzantinische / neugriechische bzw. neulateinische Literatur

    Lektre in der Originalsprache (Prosa und Dichtung): wesentliche (vor allem schulrelevante) Auto-ren und Werke aus unterschiedlichen Epochen

    Textgeschichte und -berlieferung Literarische Gattungen; Textsorten Rezeption griechischer bzw. lateinischer Texte in Literatur, Bildender Kunst, Musik Textimmanente und textexterne Interpretationskategorien Methoden der TextarbeitBesonderheiten: Lateinisch: Griechische Einflsse auf die rmische Literatur Griechisch: Hilfswissenschaften: Papyrologie, Epigraphik, Palographie

    Antike Kultur

    Geschichte des griechisch-rmischen Altertums Geographie des Mittelmeerraums Griechische bzw. rmische Kunst und Architektur Archologische Sttten Mythologie und Religion Antike Philosphpie und ihre Rezeption Fortwirken der griechischen bzw. lateinischen Sprache und der griechischen bzw. rmischen Kultur Antike Lebenswelt Geschichte der Klassischen PhilologieBesonderheit: Lateinisch: Rmisches Recht

    Fachdidaktik Spracherwerb: Wortschatz, Syntax, Grammatik als Grundlage fr die Texterschlieung und fr das

    Erlernen und die Analyse von alten und modernen Sprachen Arbeit mit Lehrbchern: Grammatikmodelle, Einfhrung von Grammatikphnomenen, bungsfor-

    men Lektre: Formen der Texterschlieung und Interpretation, die eine gegenwartsbezogene Rezeption

    der Antike ermglichen Unterrichtsformen, die nachhaltiges und individuelles Lernen frdern Legitimation der alten Sprachen im Bildungs- und Fremdsprachenprofil der Schule Formen der Leistungsbeurteilung

  • - 8 -

    2. Bildende Kunst

    2.1. Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Die Studienabsolventinnen und -absolventen verfgen ber fachspezifische Kompetenzen im knstle-risch-sthetischen Feld (Kunstpraxis), im theoretisch-wissenschaftlichen Feld (Kunstgeschichte undKunsttheorie) und im vermittelnden-pdagogischen Feld (Kunstpdagogik und Kunstdidaktik). Diekunstdidaktische Orientierung zielt vor allem ab auf die Befhigung der Kinder und Jugendlichen, sicheinerseits als Teil einer historisch gewachsenen Kultur zu begreifen, in der die Kunst ein wesentlichesAusdrucks- und Reflexionsmedium ist und sich andererseits vielfltige Experimentierfelder zugunstenvon Phantasie und Imaginationen zu erschlieen, in denen sie sich auf der Basis eines knstlerischenoder kunstnahen Denkens und Handelns einem eigenstndigen sthetischen Ausdruck annhern. Sie

    verfgen ber Erfahrungen im knstlerischen Denken und Handeln aus der eigenen Praxisund ber ein Repertoire an technisch-medialen Mglichkeiten des knstlerischen Ausdrucks,auf das sie nach inhaltlichen Magaben zugreifen knnen,

    sind in der Lage, ihre eigene sthetische Praxis aus der Kenntnis knstlerischer Erkenntnis-und Ausdrucksmodi zu verorten,

    verfgen ber grundlegende fachtheoretische Kenntnisse und Fhigkeiten, sie kennen histo-risch gesicherte Kunststrmungen wie auch gegenwrtige knstlerische Positionen, die in be-sonderer Weise unsere heutigen Bedingungen reflektieren,

    leisten eine exemplarische, an historischen Umbrchen und Zsuren orientierte Auseinander-setzung mit Kunst und den von ihr aufgeworfenen kulturellen Fragestellungen auf der Grund-lage umfassender Kenntnisse und Einsichten,

    legen ein besonderes Augenmerk auf das Verstndnis optischer Medien, die nicht uerlichzur Kunst hinzutreten oder sie ersetzen, sondern die mit ihren je eigenen sprachlichen Mg-lichkeiten, (knstlerische) Darstellung erst bedingen und rahmen,

    verfgen ber erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung und An-wendung kunstpdagogischer und kunstdidaktischer Anstze sowie in der Umsetzung vonfachlichen Inhalten und Erkenntnissen im Praxisfeld Schule, auch im Hinblick auf altersgem-e Anforderungen und mit Bezug auf den jeweiligen soziokulturellen Kontext sowie auf dasgesellschaftliche Bildungsinteresse,

    kennen Grundlagen der Leistungsdiagnose und beurteilung im Fach.

  • - 9 -

    2.2 Studieninhalte

    Studium fr L der Sek I erweitert im Studium fr LA an Gym / Sek II

    Kunstpraxis

    Grafisches, malerisches, plastisches Gestal-ten; raumbezogene Installationen und/oderkrperbezogene Aktionen

    Eigene und fremde Bilder unterschiedlicherMedialitt in sthetisch-knstlerischer Bear-beitung

    Spielerisch-experimentelle Verfahren im Um-gang mit Wirklichkeit

    Knstlerische und gestalterische Fragestel-lungen, Themen, Ziele

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Vertiefung der knstlerischen Praxis in techni-scher wie konzeptueller Hinsicht zugunstender Erarbeitung einer eigenen reflektiertenknstlerischen Position, mglich auch in Be-reichen des Design, der Architektur und derMode.

    Vertiefung der knstlerischen Medienpraxisdurch intermediale Inszenierungen und refle-xive Medienanalyse.

    Kunstgeschichte und Kunsttheorie

    berblick ber grundlegende knstlerischeEpochen, Positionen und Konzepte sowie Ge-staltungs- und Ausdrucksweisen in der Ge-schichte der Kunst

    Momente des Umbruchs, des Funktions- undParadigmenwechsels in der Kunst auf der Fo-lie allgemein kultureller Umstrukturierungspro-zesse

    Grundlegende Kenntnis zentraler Methodenund Diskussionen im Zusammenhang desBildbegriffs, wie er in unterschiedlichen Diszi-plinen diskutiert wird

    Grundlegende Kenntnisse zur Entwicklungund Funktion optischer Medien und ihrer Aus-drucksmglichkeiten

    Grundlegende und angemessene Analyse-und Interpretationsverfahren; Einsichten inden Eigensinn der Kunst, d.h. in die Unber-setzbarkeit der Kunst in Sprache

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Zusammenhnge zwischen sozial-historischen, konomischen und medial-technischen Entwicklungen und knstlerischenDarstellungsweisen und Positionen

    historische Zusammenhnge zwischen Medi-en und Kunst sowie medienspezifische Aus-drucksmglichkeiten optischer Medien

    rezeptionssthetische Methoden undAnwendungsmodi der Werkanalyse

    Kunstpdagogik Wesentliche fachgeschichtliche Konzepte und Methoden des Kunstunterrichts und ihrer Kritik Entwicklung, Analyse und sthetik der Kinder- sowie Jugendkultur und deren spezifische sthetik Altersgeme und methodenadquate Werksanalyse und -Interpretation (Hermeneutik auf der

    Grundlage der Formanalyse, aufbauend weitere Analyse- und Interpretationsmodi aus den Bild-wissenschaften in kritisch-reflektierter Anwendung)

    Fachdidaktik

    Unterrichtsmodelle und deren didaktische Begrndung, Planung, Erprobung, Reflexion; Bewertungvon Ergebnissen aus dem Kunstunterricht

    Planung, Erprobung und Reflexion von Unterricht, der kunst- und wissenschaftspropdeutischeZiele verfolgt; Bewertung von Ergebnissen aus dem Kunstunterricht

    Sachanalytische Kenntnisse und didaktische wie kreative Umsetzungsberlegungen in ange-wandten Bereichen wie Design, Architektur, Mode

    Entwicklung von Unterrichtskonzepten sowohl aus der eigenen knstlerisch-gestalterischen Arbeitheraus wie auch als kreative bersetzung historischer oder aktueller knstlerischer Positionen

  • - 10 -

    3. Biologie

    3.1 Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Die Studienabsolventinnen und -absolventen verfgen ber die grundlegenden Fhigkeiten fr gezielteund nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltete Vermittlungs-, Lern- und Bildungsprozesse imFach Biologie. Sie

    verfgen ber fundiertes und anschlussfhiges biologisches Fachwissen, analytisch-kritischeReflexionsfhigkeit sowie Methodenkompetenzen,

    sind vertraut mit basalen Arbeits- und Erkenntnismethoden der Biologie und verfgen berKenntnisse und Fertigkeiten sowohl im hypothesengeleiteten Experimentieren als auch im hy-pothesengeleiteten Vergleichen sowie im Handhaben von (schulrelevanten) Gerten,

    knnen biologische Sachverhalte in verschiedenen Kontexten erfassen, sachlich und ethischbewerten und die individuelle und gesellschaftliche Relevanz der biologischen Themen-bereiche begrnden,

    knnen Unterrichtskonzepte und -medien fachgerecht gestalten, inhaltlich bewerten, neuerebiologische Forschung in bersichtsdarstellungen verfolgen, um sie in den Unterricht einzu-bringen,

    verfgen ber anschlussfhiges biologiedidaktisches Wissen, insbesondere ber grundlegen-de Kenntnisse zu Ergebnissen biologiebezogener Lehr-Lern-Forschung, fachdidaktischer Kon-zeptionen und curricularer Anstze, ber Lernschwierigkeiten und Schlervorstellungen in denThemengebieten des Biologieunterrichts sowie ber Grundlagen standard- und kompetenzori-entierter Vermittlungsprozesse von Biologie,

    verfgen ber die Kompetenzen der fachbezogenen Reflexion, Kommunikation, Diagnoseund der Evaluation und sind vertraut mit basalen Arbeits- und Erkenntnismethoden der Biolo-giedidaktik,

    verfgen ber erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung undDurchfhrung von Biologieunterricht und kennen Grundlagen der Leistungsdiagnose und-beurteilung im Fach

  • - 11 -

    3.2 Studieninhalte

    Studium fr L an HS, RS und Gym / Sek I erweitert im Studium fr LA an Gym / Sek II

    Grundlagen der Biologie

    Zellbiologie: Strukturen und Funktionen Pflanzen- und Tiermorphologie Pflanzen- und Tierphysiologie Neurobiologie und Verhaltensbiologie Genetik, Molekularbiologie und Entwicklungs-

    biologie Evolution und biologische Vielfalt (Systematik) kologie, Biogeographie und nachhaltiger

    Umgang mit der Natur Humanbiologie

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.I ge-nannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Mikrobiologie Immunbiologie

    Angewandte Biologie

    Biologische Grundlagen der Gesundheitserziehung und Suchtprvention, deren physische undpsychische Aspekte

    Biologische Grundlagen der Gewinnung, Erzeugung und Bearbeitung von Naturprodukten, vorallem bezogen auf Nahrungs- und Genussmittel; auch unter fachbergreifender Perspektive

    Biotechnik, Gentechnik, Reproduktionstechnik, Zchtung; auch unter fachbergreifender Perspek-tive

    Chemie und Physik fr Biologie

    Chemische und physikalische Grundlagen von Strukturen und Funktionen von Biosystemen Biologisch relevante Arbeitstechniken der Chemie und der Physik

    Biologiedidaktik

    Grundlagen biologiebezogenen Lernens und Lehrens Grundlagen biologiebezogenen Reflektierens und Kommunizierens Biologieunterricht Konzeptionen und Gestaltung (zzgl. Fachpraktikum) Biologiedidaktisches Urteilen und Forschen sowie Weiterentwicklung von Praxis

  • 4. Chemie

    4.1 Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Die Studienabsolventinnen und -absolventen verfgen ber anschlussfhiges fachwissenschaftlichesund fachdidaktisches Wissen in Chemie, das es ihnen ermglicht, gezielte Vermittlungs-, Lern- undBildungsprozesse im Fach Chemie zu gestalten und neue fachliche und fcherverbindende Entwick-lungen selbstndig in den Unterricht und die Schulentwicklung einzubringen. Sie

    verfgen ber anschlussfhiges chemisches Fachwissen, das es ihnen ermglicht, neuerechemische Forschung zu verstehen,

    verfgen ber anschlussfhiges Wissen ber die Inhalte und Ttigkeiten chemienaher For-schungs- und Industrieeinrichtungen,

    knnen chemische Sachverhalte in verschiedenen Anwendungsbezgen und Sachzusam-menhngen erfassen, bewerten und in adquater mndlicher und schriftlicher Ausdrucksfhig-keit darstellen,

    knnen chemische Gebiete durch Identifizierung schlssiger Fragestellungen strukturieren,durch Querverbindungen vernetzen und Bezge zur Schulchemie und ihrer Entwicklung her-stellen,

    kennen die wesentlichen Arbeits- und Erkenntnismethoden der Chemie und knnen sicher ex-perimentieren,

    kennen die Ideengeschichte ausgewhlter chemisch-naturwissenschaftlicher Theorien undBegriffe und wissen um deren Aussagekraft,

    kennen den Prozess der Gewinnung chemischer Erkenntnisse (Wissen ber Chemie) undknnen die individuelle und gesellschaftliche Relevanz der Chemie begrnden,

    knnen auf der Grundlage ihres Fachwissens Unterrichtskonzepte, und medien fachlich ge-stalten, inhaltlich bewerten, neuere chemische Forschung in bersichtsdarstellungen verfolgenund neue Themen adressatengerecht in den Unterricht einbringen,

    vermgen die Bedeutung des Prinzips der Nachhaltigkeit fr das Fach Chemie darzustellenund zu begrnden,

    verfgen ber anschlussfhiges fachdidaktisches Wissen, insbesondere ber grundlegendeKenntnisse der Ergebnisse chemiebezogener Lehr-Lernforschung, fachdidaktischer Konzep-tionen und curricularer Anstze, diagnostische Kompetenz zum Erkennen von Lernschwierig-keiten und Schlervorstellungen in den Themengebieten des Chemieunterrichts sowie derGrundlagen standard- und kompetenzorientierter Vermittlungsprozesse von Chemie,

    verfgen ber erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung undDurchfhrung von Chemieunterricht und kennen Grundlagen der Leistungsdiagnose und be-urteilung im Fach.

  • 4.2 Studieninhalte

    Studium fr L der Sek I erweitert im Studium fr LA an Gym / Sek II

    Allgemeine anorganische und analytische Chemie

    Chemie der Hauptgruppen Chemie wssriger Lsungen Molekl- und Festkrperchemie Chemie der Metalle Methoden der analytischen Chemie Spektroskopie Synthetische Methoden/industr. Anwendungen Atome und Bindungen Struktur-Eigenschaftsbeziehungen

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Koordinationschemie Metallorganische Chemie, homogene Ka-

    talyse Bioanorganische Chemie Spektroskopie: spezielle Methoden und

    theor. Grundlagen (u.a. NMR und MS) Wellenmechanisches Atommodell

    Organische/biologische Chemie

    Stoffklassen, funktionelle Gruppen Ausgewhlte Reaktionsmechanismen und Syn-

    thesen UV/Vis- und IR-Spektroskopie Natrliche und synthetische Makromolekle Aromate Farbstoffe und Frbeverfahren Grundlagen des Stoff- und Energiewechsels Struktur-Eigenschaftsbeziehungen, auch in der

    biologischen Chemie Nachhaltigkeit als Grundprinzip chemischer For-

    schung und Produktion

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Stereochemie, Isomerie Reaktionsmechanismen und Zwischen-

    stufen Grundlagen der Photochemie Heterocyclen und Polyzyklen Synthese und Katalyse Biopolymere, Coenzyme, Naturstoffe

    Physikalische Chemie

    Energie und Entropie Reaktionsgeschwindigkeit und Gleichgewicht

    (MWG) Elektrochemie Kinetische Gastheorie

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Makroskopische Eigenschaften der Stoffe(Hauptstze der Thermodynamik, Pha-sengleichgewichte und ChemischesGleichgewicht)

    Mikroskopische Struktur der Materie (Ato-me, Molekle, Moleklspektroskopie, Stati-stik)

    Kinetik und Dynamik chemischer Reaktio-nen (Reaktionsgeschwindigkeit, Reakti-onsmechanismen, Transporteigenschaften)

    Math. Beschreibungen und Herleitungender Gesetze in den grundstndigen Kapi-teln

    Chemiedidaktik

    Fachdidaktische Reflexion von Basiskonzepten der Chemie Fachdidaktische Forschung und Positionen Konzeptionen und Curricula Lernprozesse, Diagnose von Lernschwierigkeiten, Motivation und Interesse Schulrelevante Aspekte der Geschichte der Chemie Schulorientiertes Experimentieren

  • - 14 -

    5. Deutsch

    5.1. Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Die Studienabsolventinnen und -absolventen verfgen ber die Kompetenzen in der Sprachwissen-schaft, der Literaturwissenschaft und in der Fachdidaktik, die fr eine berufliche Ttigkeit alsDeutschlehrerin bzw. Deutschlehrer erforderlich sind. Sie

    beherrschen grundlegendes, strukturiertes und ausbaufhiges Wissen in den genanntenFachdisziplinen und sind mit zentralen Fragestellungen des Faches sowie entsprechendenfachspezifischen Methoden und Arbeitstechniken vertraut,

    knnen fr sie neue, unvertraute Aspekte des Faches selbststndig erarbeiten, indem sie lite-ratur-, sprachwissenschaftliche und fachdidaktische Sachverhalte rezipieren und nutzen,

    vernetzen Sachwissen ber Sprache und Kommunikation, Literatur und Medien sowie derenGeschichte im Hinblick auf Kinder und Jugendliche,

    sind mit dem anschlussfhigen Orientierungswissen ber Konzepte, Methoden und Ergebnis-se der Entwicklung von sprachlichen und literarischen Kompetenzen von Lernenden in der je-weils gewhlten Schulart vertraut,

    vermgen die gesellschaftliche und historische Bedeutung sprachlicher, literarischer und me-dialer Bildung gegenber verschiedenen Personengruppen darzustellen und zu begrnden,

    verfgen ber erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung, Realisie-rung und Auswertung von Deutschunterricht in der jeweils gewhlten Schulart und beziehendie erreichten Lernergebnisse auf die jeweiligen Bezugswissenschaften,

    kennen die Grundlagen der Leistungsdiagnose und beurteilung im Fach.

  • - 15 -

    5.2 Studieninhalte

    Studium fr L der Sek I erweitert im Studium fr LA Gym / Sek II

    Sprachwissenschaft Grundlagen der Phonologie, Morphologie,

    Syntax, Semantik, Pragmatik und Texttheorie Soziale, kulturelle und historische Aspekte

    von Sprache und Sprachgebrauch Theorien und Modellierungen von Mndlich-

    keit und Schriftlichkeit Sprachwandel, Spracherwerb und Sprachent-

    wicklung Mehrsprachigkeit Sprachvarietten und deren historischer Hin-

    tergrund Deutsche Orthographie, einschlielich Inter-

    punktion

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.I ge-nannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Richtungen und Entwicklungen der Sprach-wissenschaft des Deutschen

    berblick ber die Geschichte der deutschenSprache

    Sprache Denken Wirklichkeit: Sprachphi-losophische Grundlagen

    Literaturwissenschaft

    Autoren, Werke bzw. Medien vornehmlich des20. Jahrhunderts und der Gegenwart

    Epochen der deutschen Literaturgeschichte,auch im internationalen und interkulturellenKontext

    Gattungen, Textsorten, Textformen Themen und Motive Kinder- und Jugendliteratur sowie deren spe-

    zifische Rezeption Film, Literatur im Internet/Netzliteratur Methoden der Textanalyse/Textinterpretation Theorien zur Produktion und Rezeption litera-

    rischer und pragmatischer Texte

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.I ge-nannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Vertiefte Kenntnisse der literaturgeschichtli-chen Entwicklung ab 1500 (Prozesse, Epo-chen, Autoren, Werke und Medien)

    Literatur des Mittelalters und der Frhen Neu-zeit (ltere deutsche Literatur)

    Fachdidaktik Deutsch Theorie und Konzepte des Deutschunterrichts und seiner Lernbereiche, einschlielich der Erpro-

    bung im Unterricht Mehrsprachenorientierter Deutschunterricht, Zweitspracherwerb (insb. Schriftspracherwerb und

    zunehmend fachbezogenes Sprachhandeln im Unterricht) Umgang mit Texten, Filmen und elektronischen/digitalen Medien Methoden und Verfahren der Textanalyse/Textinterpretation im Unterricht, einschlielich der An-

    leitung zur angemessenen Anschlusskommunikation Literaturgeschichtliche, gattungsspezifische, thematische und biographische Aspekte unter fach-

    didaktischer Perspektive Auseinandersetzung mit Forschungsergebnissen zum Lehren und Lernen im Deutschunterricht

    (Schreib- und Leseforschung, relevante Nachbarwissenschaften) Konzepte, Ziele und Aufgaben des Deutschunterrichts im Wandel: berblick und Vertiefung nach

    1945

  • - 16 -

    6. Geographie

    6.1 Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Ziel des Studiums ist zum einen die Entwicklung eines umfassenden Verstndnisses der Geosphre alseines hochkomplexen dynamischen Systems mit physisch-geographischen und humangeographischenSubsystemen und deren Wechselwirkungen. Zum anderen sollen die Studierenden fachdidaktisch dazubefhigt werden, kompetenzorientierten Geographieunterricht gestalten zu knnen. Die Studienabsol-ventinnen und absolventen

    verfgen ber fundierte physisch-geographische, humangeographische und regionalgeographi-sche Kenntnisse sowie ber ein Verstndnis der Wechselbeziehungen zwischen dem System Erdeund dem Menschen in rumlicher Perspektive,

    knnen anthropogene raumwirksame Aktivitten auf ihre kologische, konomische und sozialeVertrglichkeit hin beurteilen und gegebenenfalls alternative Optionen errtern,

    kennen Anstze, Kategorien und Vorgehensweisen geographischer Erkenntnisgewinnung sowiegeographische Arbeitsmethoden und knnen selbststndig theoriegeleitet geographische Erkennt-nisse gewinnen, aufarbeiten und fachlich einschlgig verbalisieren und prsentieren,

    knnen die geographischen und geographisch relevanten nachbarwissenschaftlichen Erkenntnissereflektieren, nach fachdidaktisch einschlgigen Kriterien beurteilen, aus ihnen auswhlen und ori-entiert an Standards und Kompetenzmodellen curricular sowie unterrichtlich strukturieren,

    kennen wesentliche Ergebnisse geographiedidaktischer Forschung und knnen auf dieser Grund-lage schler-, ziel- und fachgerechte Unterrichtskonzepte entwickeln,

    verfgen ber erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung und Durchfh-rung von Geographieunterricht und kennen Grundlagen der Leistungsdiagnose und -beurteilung imFach.

  • 6.2 Studieninhalte

    Studium fr L und Sek I erweitert im Studium fr L anGym / Sek IITheorie und Geschichte der Geographie

    wissenschaftstheoretische, disziplinsystematische und-historische Grundlagen der Geographie

    grundlegende Konzepte: Struktur, Funktion, Prozess, Sy-stem(theorie), Raumbegriffe, Mastabsebenen sowie unter-schiedliche Anstze geographischer Erkenntnisgewinnung

    grerer Vertiefungsgrad der frSek. I genannten Inhaltsbereiche

    Physische Geographie/Geokologie Grundlegende Inhalte, Theorien und Modelle aus den Teildis-

    ziplinen Geomorphologie, Klimageographie, Hydrogeo-graphie, Bodengeographie, Vegetationsgeographie

    physisch-geographisch relevante Sachverhalte aus weiterengeowissenschaftlichen Disziplinen

    grerer Vertiefungsgrad der frSek. I genannten Inhaltsbereiche,dazu:

    physisch-geographische Raumana-lyse und Landschaftsbewertung

    Humangeographie Grundlegende Inhalte, Theorien und Modelle aus den Teildis-

    ziplinen Bevlkerungs-, Sozial- und Stadtgeographie, Wirt-schafts-, Verkehrs- und Tourismusgeographie, Geographiedes lndlichen Raumes, politische Geographie

    humangeographisch relevante Sachverhalte aus weiterenraumwissenschaftlichen Disziplinen

    grerer Vertiefungsgrad der frSek. I genannten Inhaltsbereiche,dazu:

    humangeographische Raumanalyseund Landschaftsbewertung

    Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen im Raum Humankologie, politische kologie, geographische Entwick-

    lungsforschung, Hazardforschung, Landschafts- undStadtkologie

    globaler Wandel, Globalisierung, Syndromkomplexe, globaleRessourcenkonflikte, Naturrisiken, nachhaltige Entwicklungvon Rumen

    grerer Vertiefungsgrad der frSek. I genannten Inhaltsbereiche,dazu:

    human- und geokologische Rau-manalyse und mgliche Handlungs-optionen

    Regionale Geographie Anstze regionaler Geographie unter lnderkundlichen, dy-

    namischen, vergleichenden, problemorientierten Aspekten Regionalisierung: Typen, Mastabsebenen Regionen unterschiedlichen Typs und Mastabs: Nahraum,

    Deutschland, Europa, auereuropische Rume, Geozonen

    grerer Vertiefungsgrad der frSek. I genannten Inhaltsbereiche,dazu:

    problemorientierte Raumanalyse amBeispiel

    Empirische Regionalforschung

    Methoden Fach- und erkenntnistheoretische Verfahrensweisen: verste-

    hend, erklrend; quantitativ, qualitativ Exkursionen Informationsbeschaffung im Gelnde sowie durch Medien Informationsverarbeitung und auswertung: z.B. Kartographie,

    Inhaltsanalyse, Statistik, Fernerkundung, GIS Fach- und adressatengeme Prsentation

    grerer Vertiefungsgrad der frSek. I genannten Inhaltsbereiche,dazu:

    Methodologie der Forschung Labormethoden Diskursanalyse

    Didaktik der Geographie wissenschaftstheoretische, disziplinsystematische und -historische Grundlagen der Geographiedidaktik Grundfragen, Erkenntnismethoden und grundlegende Ergebnisse geographiedidaktischer Forschung gesellschaftliche sowie lern- und entwicklungspsychologische Voraussetzungen und Bedingungen geo-

    graphischen/geowissenschaftlichen Lehrens und Lernens Bildungsbeitrag, Ziele, Kompetenzmodelle, Bildungsstandards, Inhalte, curriculare Konzepte und Struk-

    turen des Geographieunterrichts Fachbergreifendes Arbeiten: Umweltbildung, Bildung fr nachhaltige Entwicklung, Interkulturelles Ler-

    nen, Bildung fr globale Entwicklung Fachspezifische Methoden: Exkursionsdidaktik, Unterrichtsmethoden und Medien, Unterrichtsprinzipien, kompetenzorientierte Unterrichtsplanung und -

    analyse, Lernerfolgskontrolle und Leistungsbeurteilung

  • - 18 -

    7. Geschichte

    7.1 Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Die Studienabsolventen und absolventinnen verfgen ber anschlussfhiges fachwissenschaftlichesund fachdidaktisches Wissen, das sie befhigt, Vermittlungs-, Lern- und Bildungsprozesse im FachGeschichte zu initiieren und zu gestalten. Sie

    verfgen ber strukturiertes historisches Grundwissen aus allen historischen Epochen, dasAspekte der Weltgeschichte und der europischen Geschichte ebenso einschliet wie Aspekteder Regional- und Landesgeschichte

    beherrschen die Methoden und Arbeitstechniken des Fachs, sind in der Lage, das im Studium erworbene Grundwissen stetig und dem wissenschaftlichen

    Erkenntnisfortschritt des Fachs Geschichte und der Fachdidaktik entsprechend zu ergnzen, beherrschen den Zugang zu den Originalquellen, die kritische Auseinandersetzung sowohl mit

    historischen Quellen als auch mit den Ergebnissen historischer und fachdidaktischer For-schung und knnen diese vermitteln,

    gelangen bei historischen Fragestellungen zu rationalen Urteilen, knnen das Wissen um die historische Prgung der Gegenwart als Beitrag zur politischen Bil-

    dung und zur politischen Partizipationsfhigkeit in der demokratischen Gesellschaft vermitteln verfgen ber anschlussfhiges fachdidaktisches Wissen, das sie befhigt, adressatenge-

    rechte Lehr- und Lernarrangements zu konzipieren und die Schler und Schlerinnen fr dasLernen von Geschichte zu motivieren,

    verfgen ber grundlegende Fhigkeiten der wissenschaftsbezogenen fachdidaktischen Ana-lyse, Diagnose, Planung, Evaluierung und Reflexion schulischer Vermittlungsprozesse im Un-terrichtsfach Geschichte

    knnen relevante fachliche Forschungsergebnisse und diskurse in Gegenstnde historischenLernens umwandeln und Ergebnisse fachdidaktischer Forschung und Konzeptionen, curricula-re Anstze sowie auch Unterrichtsmedien fachgerecht beurteilen und gestalten,

    verfgen ber erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung undDurchfhrung von Geschichtsunterricht und kennen Grundlagen der Leistungsdiagnose und beurteilung im Fach.

  • 7.2 StudieninhalteStudium fr L der Sek I erweitert im Studium der L an Gym / Sek II

    Methoden und Theorien der Geschichtswissenschaft Quellenkunde und Quellenkritik Objektivitt und Parteilichkeit Periodisierung Geschichte der Geschichtswissenschaft

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek. I ge-nannten Inhaltsbereiche dazu:

    Methoden und Anstze der selbstndigen For-schung

    Theorien des historischen GedchtnissesAlte Geschichte

    Epochen der Alten Geschichte: Griechische Polis,Hellenistische Monarchien, Weltreich Rom, Sptan-tike

    grundlegende althistorische Quellen

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek. I ge-nannten Inhaltsbereiche dazu:

    Erfassen von Kontinuitten und Diskontinuit-ten einzelner Problemstellungen im welthistori-schen und im Epochenvergleich

    Mittelalterliche Geschichte Sozial- und Wirtschaftsformen Herrschaftsordnungen Religionen und Kulturen Weiterleben der Antike im Mittelalter Staat und Kirche Krieg, Konflikt und Frieden

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek. I ge-nannten Inhaltsbereiche dazu:

    Erfassen von Kontinuitten und Diskontinuit-ten einzelner Problemstellungen im welthistori-schen und im Epochenvergleich

    Frhe Neuzeit Verfassung des Alten Reichs Europische Expansion Reformation und Konfessionalisierung Formierung Europas; Ideen- und Sozialgeschichte

    der Aufklrung in Europa; Geschichte der Staats-formen in Europa

    Entstehung der Vereinigten Staaten von Amerika;Franzsische Revolution; Diskurs um politischePartizipation

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek. I ge-nannten Inhaltsbereiche dazu:

    Erfassen von Kontinuitten und Diskontinuit-ten einzelner Problemstellungen im welthistori-schen/internationalen und im Epochenver-gleich

    Neuere und Neueste Geschichte (19./20. Jh.) Neuordnung Europas; Geschichte der politischen

    Bewegungen in Europa; wirtschaftliche Entwicklun-gen und deren Folgen

    Imperialismus und Unabhngigkeitsbewegungen inden Kolonien

    Europa zwischen den Weltkriegen; Faschismus undNationalsozialismus

    Europische Integration; Geschichte beider deut-scher Staaten im 20. Jh.

    Russische und US-amerikanische Geschichte im20. Jh.

    Atomare Bedrohung und Kalter Krieg Globalisierungsphnomene im 20. Jh.

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek. I ge-nannten Inhaltsbereiche dazu:

    Erfassen von Kontinuitten und Diskontinuit-ten einzelner Problemstellungen im internatio-nalen und im Epochenvergleich

    Epochenbergreifende Themen Herrschaftsstrukturen und politische Teilhabe Strukturen sozialer Ordnung Staat, Kirche und Religion Recht als gesellschaftlicher Ordnungsfaktor Bildung als gesellschaftliche Ressource Wirtschaftlicher und technischer Wandel Wandel des Geschlechterverhltnisses Expansion als europisch-welthistorischer Problemzusammenhang

    Didaktik der Geschichte Zentrale geschichtsdidaktische Kategorien und Konzepte sowie Forschungsanstze und -methoden Kognitive, soziale, sthetische und emotionale Dimensionen der Frderung von Geschichtsbewusstsein

    und reflektiertem Umgang mit Geschichtskultur Curricula, Lehrplne und Kompetenzmodelle Kompetenzorientierte Gestaltung von Geschichtsunterricht und historischem Lernen Institutionen und Formen der Geschichtskultur Planung von Geschichtsunterricht und Reflexion erster Durchfhrungserfahrungen

  • - 20 -

    8. Informatik

    8.1 Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Die Studienabsolventinnen und -absolventen verfgen ber anschlussfhiges fachwissenschaftlichesund fachdidaktisches Wissen in Informatik, das es ihnen ermglicht, gezielte Vermittlungs-, Lern- undBildungsprozesse im Fach Informatik zu gestalten und neue fachliche und fcherverbindende Ent-wicklungen selbststndig in den Unterricht und in die Schulentwicklung einzubringen. Sie

    knnen informatische Sachverhalte in verschiedenen Anwendungsbezgen und Sachzusam-menhngen sowie gesellschaftliche Auswirkungen erfassen, bewerten und erklren;

    wissen um die Langlebigkeit und bertragbarkeit der zentralen informatischen Fachkonzepte, kennen die verschiedenen Sichtweisen der Informatik mit ihren spezifischen Zugngen zur Er-

    kenntnisgewinnung, wie Konstruieren, Beweisen und empirische Methoden, knnen Bezge zwischen ihrem Fachwissen und der Schulinformatik herstellen, Unterrichts-

    konzepte und -medien auch fr heterogene Lerngruppen fachlich gestalten, inhaltlich bewer-ten, neuere informatische Forschung in bersichtsdarstellungen verfolgen und neue Themenadressatengerecht in den Unterricht einbringen,

    knnen fachdidaktische Konzepte und empirische Befunde informatikbezogener Lehr-Lernforschung nutzen, um Denkwege und Vorstellungen von Schlerinnen und Schlern zuanalysieren, Schlerinnen und Schler fr das Lernen von Informatik zu motivieren sowie indi-viduelle Lernfortschritte zu frdern und zu bewerten,

    verfgen ber ausreichende praktische Kompetenz fr den Einsatz von schulrelevanter Hard-und Software,

    verfgen ber erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung und Durch-fhrung von Informatikunterricht und kennen Grundlagen der Leistungsdiagnose und beurtei-lung im Fach.

  • - 21 -

    8.2 Studieninhalte

    Studium fr L der Sek I erweitert im Studium fr LA an Gym / Sek IIFormale Sprachen und Automaten

    Grammatiken als Generatoren von Sprachen Automaten als Akzeptoren von Sprachen endliche Automaten Berechenbarkeit und ihre Grenzen

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Kellerautomaten und Turing-Maschinen Chomsky-Hierarchie Berechenbarkeits- und Komplexittsklas-

    senAlgorithmen und Datenstrukturen

    Zeit- und Platzkomplexitt von Algorithmen Asymptotisches Wachstum von Komplexitt Sortier- und Suchverfahren Algorithmische Prinzipien: Teile und Herrsche,

    systematische Suche Entwurf einfacher Algorithmen Abstrakte Datentypen und ihre Realisierung durch

    Datenstrukturen (Listen, Bume)

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Graphenalgorithmen Verteilte Algorithmen, nebenlufige Pro-

    zesse Fortgeschrittene Datenstrukturen (balan-

    zierte Bume, Hash-Tabelle) NP-Vollstndigkeit und Reduktionen

    Datenmodellierung und Datenbanksysteme Datenmodellierung und Datenbankentwurf Relationales Modell Anfragesprachen: Relationenalgebra, SQL Strukturelle und domnenspezifische Integritt Relationale Entwurfstheorie: Funktionale Abhn-

    gigkeiten, Normalformen

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Transaktionsmanagement Formale Semantik von Anfragesprachen

    Programmierung und Softwaretechnik Programmierparadigmen und -sprachen Vorgehensmodelle fr den Entwurf groer Softwa-

    resysteme Methoden und Sprachen fr den objektorientierten

    Entwurf Software-Testmethoden

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Syntax und Semantik von Programmier-sprachen

    Spezifikation und Verifikation von Pro-grammen

    Architekturschemata, EntwurfsmusterRechnerstrukturen und Betriebssysteme

    Darstellung von Information, Codierungen Aufbau und Funktionsweise von Rechnern und

    Rechnernetzen Grundlagen von Betriebssystemen Sicherheit

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Grundlagen von Schaltkreisen Netzstrukturen und Basistechnologien Protokollarchitektur Grundlagen der Kryptographie

    Informatik, Mensch und Gesellschaft Grundlagen der Mensch-Computer-Interaktion Datenschutz Urheberrecht bei digitalen Medien Informationelle Selbstbestimmung Schler und Virtuelle Welten

    Fachdidaktik Informatik Grundstze und Standards fr den Informatikunterricht Planung, Organisation und Durchfhrung von Informatikunterricht Didaktische (Re-)Konstruktion fachlichen Wissens, insbesondere didaktische Reduktion (Beispiele) Kenntnis, Analyse und didaktische Aufbereitung geeigneter Praxisfelder Methoden, Techniken und Medien zur Vermittlung informatischer Inhalte Historische und aktuelle Unterrichtsanstze und typische Unterrichtsmethoden der Informatik Analyse und Bewertung von Lehr- und Lernprozessen im Informatikunterricht

  • - 22 -

    9. Mathematik

    9.1 Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Die Studienabsolventinnen und -absolventen verfgen ber anschlussfhiges mathematisches undmathematikdidaktisches Wissen, das es ihnen ermglicht, gezielte Vermittlungs-, Lern- und Bildungs-prozesse im Fach Mathematik zu gestalten und neue fachliche und fcherverbindende Entwicklungenselbststndig in den Unterricht und in die Schulentwicklung einzubringen. Sie

    knnen mathematische Sachverhalte in adquater mndlicher und schriftlicher Ausdrucksfhig-keit darstellen, mathematische Gebiete durch Angabe treibender Fragestellungen strukturieren,durch Querverbindungen vernetzen und Bezge zur Schulmathematik und ihrer Entwicklungherstellen,

    knnen beim Vermuten und Beweisen mathematischer Aussagen fremde Argumente berprfenund eigene Argumentationsketten aufbauen sowie mathematische Denkmuster auf praktischeProbleme anwenden (mathematisieren) und Problemlsungen unter Verwendung geeigneterMedien erzeugen, reflektieren und kommunizieren,

    knnen den allgemein bildenden Gehalt mathematischer Inhalte und Methoden und die gesell-schaftliche Bedeutung der Mathematik begrnden und in den Zusammenhang mit Zielen und In-halten des Mathematikunterrichts stellen,

    knnen fachdidaktische Konzepte und empirische Befunde mathematikbezogener Lehr-Lern-Forschung nutzen, um Denkwege und Vorstellungen von Schlerinnen und Schlern zu analy-sieren, Schlerinnen und Schler fr das Lernen von Mathematik zu motivieren sowie individu-elle Lernfortschritte zu frdern und zu bewerten,

    knnen Mathematikunterricht auch mit heterogenen Lerngruppen auf der Basis fachdidaktischerKonzepte analysieren und planen und auf der Basis erster reflektierter Erfahrungen exempla-risch durchfhren.

  • - 23 -

    9.2 Studieninhalte

    Studium fr L der Sek I erweitert im Studium fr LA an Gym / Sek II

    Arithmetik und Algebra Arithmetik und Elemente der Zahlentheorie Zahlbereichserweiterungen Grundstrukturen der Algebra (Gruppe, Ring,

    Krper)

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.I ge-nannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Elemente der algebraischen Zahlentheorie Algebraisierung geometrischer Konstruktio-

    nenGeometrie

    Geometrie der Ebene und des Raumes,Grundlage des Messens

    Geometrische Abbildungen

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.I ge-nannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Euklidische und nicht-euklidische Geometrie Elemente der Differentialgeometrie

    Lineare Algebra

    Lineare Gleichungssysteme Analytische Geometrie

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.I ge-nannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Theorie der Vektorrume und Linearen Ab-bildungen

    Kurven und Flchen hherer OrdnungAnalysis

    Funktionen und ihre grundlegenden Eigen-schaften

    Elemente der Differential- und Integralrech-nung: Grenzwert, Stetigkeit, Differenzierbar-keit, Integral

    Einblick in Differentialgleichungen

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.I ge-nannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Differential- und Integralrechnung mehrererVariablen

    Funktionentheorie Differentialgleichungen

    Stochastik

    Wahrscheinlichkeitsrechnung in endlichenEreignisrumen

    Grundlagen der Beschreibenden Statistik undder Schlieenden Statistik

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.I ge-nannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Wahrscheinlichkeitstheorie in abzhlbarenEreignisrumen

    Verteilungsfunktionen Schlieende Statistik

    Angewandte Mathematik und mathematische Technologie

    Modellbildung und einfache numerischeVerfahren in Anwendungen aus Natur-und/oder Humanwissenschaften

    Dynamische Geometrie-Software (auch 3-dimensional), Software zur Stochastik (incl.Tabellenkalkulation), einfache Computer-Algebra-Systeme

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.I ge-nannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Mindestens ein Gebiet der angewandtenMathematik, z. B. Numerik, Diskrete Mathe-matik, lineare oder nicht-lineare Optimierung,Grundlagen der Informatik

    Komplexere fachspezifische SoftwareMathematikdidaktik

    Themenfelder und Standards des Mathematikunterrichts Mathematikbezogene Lehr-Lern-Forschung (Schlervorstellungen, Motivation, Schlerfehler) Fachdidaktische Diagnoseverfahren und Frderkonzepte Planung und Analyse von Mathematikunterricht in heterogenen Lerngruppen

  • - 24 -

    10. Musik

    10.1 Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Das Lehramtsstudium in Musik bedarf neben fundierten knstlerisch-praktischen und wissenschaftlich-theoretischen Lehrangeboten einer deutlichen Orientierung an schulischen Aufgabenfeldern und schul-relevanten Themen.Die Studienabsolventinnen und -absolventen knnen musikbezogene Angebote in der Schule pdago-gisch so organisieren und gestalten, dass den Schlerinnen und Schlern ein Zugang zu musikali-scher Bildung erffnet wird, der es ihnen ermglicht, selbstbestimmt am musikalischen Leben teilzu-nehmen. Insofern beziehen sich die im Studium zu erwerbenden Kompetenzen auf das Erteilen desFachunterrichts Musik, auf das fcherbergreifende Arbeiten, auf das Betreuen musikbezogener Ar-beitsgemeinschaften sowie auf die Kooperation mit auerschulischen Trgern musikalischer Bildungs-angebote. Sie

    verfgen ber vielseitige musikpraktische Fhigkeiten und knstlerisch-sthetische Kompe-tenzen, die es ihnen ermglichen, Schlerinnen und Schler beim Aufbau eigener musikali-scher Fhigkeiten zu untersttzen und sie zur differenzierten Wahrnehmung von Musik, aberauch zum eigenen musikalischen Gestalten und Erfinden anzuregen sowie das Sprechen berMusik und damit das sthetische Urteilsvermgen zu frdern,

    verfgen ber Wissen und praktische Erfahrungen mit der Musik verschiedener Kulturen undGenres und knnen so den unterschiedlichen musikalischen Prferenzen der Schlerinnenund Schler gerecht werden und ihnen produktive Auseinandersetzungen mit eigenen undfremden musikalischen Welten ermglichen,

    verfgen ber die notwendigen fachwissenschaftlichen und grundlegenden fachdidaktischenKenntnisse und Fhigkeiten, um Unterrichtsinhalte exemplarisch auswhlen und in angemes-sener Weise zum Unterrichtsgegenstand machen sowie Unterrichtsmaterialien und wissen-schaftliche Publikationen kritisch nutzen zu knnen,

    kennen Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse musikpdagogischer Forschung als Basisder Ausbildung im Vorbereitungsdienst, der lebenslangen Fort- und Weiterbildung und derAuseinandersetzung mit den kulturellen, medialen und technischen Vernderungen im Musik-leben,

    verfgen ber ein erstes Repertoire an Unterrichtsmethoden sowie Grundlagen eines musikdi-daktische Reflexionsvermgens, die es ihnen erlauben, Unterrichtsversuche differenziert vor-zubereiten, durchzufhren und auszuwerten, auch fr heterogene Lerngruppen

    verfgen ber erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung undDurchfhrung von Musikunterricht und kennen Grundlagen der Leistungsdiagnose und beur-teilung im Fach.

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    10.2 Studieninhalte

    Studium fr L der Sek I erweitert im Studium fr LA an Gym / Sek IIMusikpraxis

    Knstlerisch-praktische Ausbildung auf minde-stens einem Instrument

    Gesang und Sprecherziehung Stimmbildung insbesondere fr Gruppen von

    Kindern und Jugendlichen Schulpraktisches Musizieren: Liedbegleitung

    und Improvisation in unterschiedlichen Stilenund Genres auf einem Akkordinstrument, In-strumentalspiel in verschiedenen Stilrichtun-gen, Anleitung musikpraktischer Arbeit imKlassenverband (auch: Klassenmusizieren)

    Mitwirkung in und Leitung von verschiedenenmglichst schultypischen Ensembles

    Musikpraktische Erfahrung mit der Musik ver-schiedener Kulturen

    Musik und Bewegung, szenisches Spiel

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche, dazu:

    Ausbildung fr ein erhhtes knstlerischesNiveau; erweiterte knstlerisch-praktischeAusbildung- Spieltechnik und knstlerische Gestaltung- weitere knstlerisch-musikpraktische Pro-

    filbildung

    Musiktheorie Allgemeine Musiklehre und musikalische Ana-

    lyse verbunden mit Gehrbildung in verschie-denen musikalischen Stilbereichen

    Arrangement und Komposition unter Einbezie-hung neuer Medien insbesondere fr schulty-pische Besetzungen

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche

    Musikwissenschaft Musik verschiedener Epochen und Kulturen

    unter historischen, soziologischen, stheti-schen und kulturwissenschaftlichen Fragestel-lungen

    Problemstellungen und Forschungsmethodender Teildisziplinen (Historische und systemati-sche Musikwissenschaft, Musikethnologieeinschl. Forschungen zur Populren Musik)

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche

    Musikpdagogik Theorien und Modelle des Musiklernens Bereiche und Methoden musikpdagogischer

    Forschung einschl. entwicklungspsychologi-scher Aspekte

    Grerer Vertiefungsgrad der fr Sek.Igenannten Inhaltsbereiche

    Fachdidaktik Lehrplne und Unterrichtsmaterialien Planung und Analyse von Musikunterricht auch in fachbergreifenden Zusammenhngen Konzeptionen, Handlungsfelder und Methoden des Unterrichts einschl. des Einsatzes neuer Medi-

    en Lernprozesse und Diagnoseverfahren, Umgang mit Differenzen (z.B. Aspekte von Interkulturalitt) Unterrichtsforschung

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    11. Neue Fremdsprachen

    11.1. Fachspezifisches Kompetenzprofil

    Die Studienabsolventinnen und -absolventen verfgen ber Kompetenzen in der Fremdsprachen-praxis, der Sprachwissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Kulturwissenschaft sowie in derFachdidaktik. Der schulische Fremdsprachenunterricht erfordert, dass die Studienabsolventinnenund -absolventen das im Studium erworbene Wissen systematisch abrufen und ihre Kompetenzenunterrichtsbezogen einsetzen knnen. Sie

    verfgen ber ein vertieftes Sprachwissen und nativnahes Sprachknnen in der Fremd-sprache; sie sind in der Lage, ihre fremdsprachliche und interkulturelle Kompetenz auf demerworbenen Niveau zu erhalten und stndig zu aktualisieren,

    knnen auf vertieftes, strukturiertes und anschlussfhiges Fachwissen in den Teilgebietender Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft zugreifen undgrundlegende wie aktuelle Fragestellungen und Methoden erkennen und weiterentwickeln,

    verfgen ber Erkenntnis- und Arbeitsmethoden des jeweiligen Fachs sowie ber einenHabitus des forschenden Lernens,

    besitzen die Fhigkeit zur Analyse und Didaktisierung von Texten, insbesondere von litera-rischen, Sach- und Gebrauchstexten sowie von diskontinuierlichen Texten,

    knnen fachliche und fachdidaktische Fragestellungen und Forschungsergebnisse wissen-schaftlich adquat und reflektiert darstellen sowie die gesellschaftliche Bedeutung der Dis-ziplin und des Fremdsprachenunterrichts in der Schule analytisch beschreiben,

    kennen die wichtigsten Anstze der Sprach-, Literatur-, Kultur- und Mediendidaktik undknnen diese fr den Unterricht nutzen,

    verfgen ber ausbaufhiges Orientierungswissen und Reflexivitt im Hinblick auf fremd-sprachliche Lehr- und Lernprozesse auch unter dem Gesichtspunkt von Mehrsprachigkeit

    verfgen ber vertieftes Wissen zur Entwicklung und Frderung von kommunikativer, inter-kultureller und textbezogener fremdsprachlicher Kompetenz, methodischer Kompetenz undSprachlernkompetenz von Schlerinnen und Schlern

    verfgen ber erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung undDurchfhrung von Unterricht in modernen Fremdsprachen und kennen Grundlagen der Lei-stungsdiagnose und beurteilung im Fach..

  • - 27 -11.2. Studieninhalte

    Studium fr L der Sek I erweitert im Studium fr LA an Gym / Sek IISprachpraxis

    Sprachproduktion und Sprachrezeption: mndlicher und schriftlicher situationsangemessener Gebrauch derFremdsprache; Wortschatz, Grammatik, Stilistik und Idiomatik; Aussprache, korrekte Lautbildung und Intonati-on

    Soziokulturelle und interkulturelle Sprachkompetenz Textsortenadquate Rezeption und Produktion von Sach- und Gebrauchstexten; Rezeption von literarischen

    Texten Sprachmittlung einschlielich bersetzung Besonderheiten und regionale Ausprgungen der Sprachpraxis in den einzelnen Fremdsprachen

    Sprachwissenschaft Theorien, Methoden und Modelle der fremdsprachenbe-

    zogenen Sprachwissenschaft Struktureigenschaften, Erscheinungsformen, Entwicklung-

    stendenzen soziale, pragmatische und interkulturelle Aspekte der

    Fremdsprache Terminologie und Methodik der Beschreibung des gegen-

    wrtigen Sprachstandes Meth