Lehrformate zum Wissenschaftlichen Arbeiten · 2017. 6. 30. · Lehrforate zu Wisseshaftli he...

R. Dambeck, Frankfurt am Main Lehrfor ate zu Wisse s haftli he Ar eite ….

Institut für

Physische Geographie AK Hochschullehre, Würzburg, 23./24.06.2017

Lehrformate zum Wissenschaftlichen Arbeiten Beispiele, Erfahrungen, Akzeptanz

Dr. Rainer Dambeck

[email protected]


Institut für

Physische Geographie AK Hochschullehre, Würzburg, 23./24.06.2017 2

Wissenschaftliches Arbeiten

• Rahmenbedingungen und -vorgaben

• Bachelor Geographie (B.Sc.)

• Master Physische Geographie (M.Sc.)

• Schlussbetrachtung und Bewertung


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Wissenschaftliches Arbeiten: Rahmenvorgaben der KMK

• „[…] seit den 1990er Jahren etablierte sich der Begriff der Qualitätssicherung in der hochschulpolitischen Diskussion. Bezogen auf Studium und Lehre fallen darunter […] die Vorbereitung auf eine berufliche Tätigkeit, Vermittlung des wissenschaftlichen Erkenntnisfortschrittes […] zusammen mit der Einübung wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens.“

(https://www.kmk.org/themen/hochschulen/qualitaetssicherung-und-qualitaetsentwicklung.html)

Rahmenbedingungen/-vorgaben Bachelor Geographie (B.Sc.) Master Physische Geographie Schlussbetrachtung u. Bewertung


Institut für


• § 1 (2) Ziel des Studiums

„[…] ist die wissenschaftliche Grundausbildung im Fach Geographie. Die Studieren-den erwerben die Fähigkeit, sich fachwissenschaftliche Informationen selbststän-

dig zu erschließen, zu strukturieren sowie ihre wissenschaftlichen Kenntnisse und

Fähigkeiten auf unterschiedliche Problemstellungen anzuwenden. […] Zusätzlich […] werden berufsbezogene Schlüsselqualifikationen vermittelt. Das Studium legt damit die Grundlage für eine Berufstätigkeit […].“

• § 20 Bachelorarbeit

„Die Ba helorar eit soll zeigen, dass der oder die Studierende in der Lage ist, eine Fragestellung […] sel stständig na h wissenschaftlichen Methoden zu ear eiten.“

http://www.geostud.de/uploads/tx_downloadlist/PO_MSc_PG_2015.pdf

(Ordnung vom 29. Oktober 2012 in der Fassung vom 26. Mai 2014) )

Wissenschaftliches Arbeiten: Ordnung Bachelor Geographie



Institut für


• § 1 (2) Ziel des Studiums

„[…] Durch die […] Masterprüfung soll festgestellt werden, ob die oder der Studieren-de […] die Fähigkeit besitzt, wissenschaftliche Methoden und Kenntnisse selbst-

ständig anzuwenden sowie auf den Übergang in die Berufspraxis vorbereitet ist.“

• § 6 (4) Ziele des Studienganges

„Das Studium qualifiziert […] für Forschung und Praxis. Wissenschaftliches Arbeiten

und professionelles Schreiben und Präsentieren werden gefördert.“

http://www.geostud.de/uploads/tx_downloadlist/PO_BABSc_201408.pdf

(Ordnung vom 13. Juli 2015)

Wissenschaftliches Arbeiten: Master Physische Geographie (M.Sc.)



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• Studiengänge der Geographie in Frankfurt gehen mit den Vorgaben der KMK konform und sind gekennzeichnet durch die hohe Wissenschaftlichkeit der Ausbildung. • Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten gilt als Kernkompetenz und wird

berufsqualifizierend gefördert. • Kompetenzentwicklung und -förderung erfolgt unabhängig vom späteren Verbleib,

gleich ob berufliche Tätigkeit im Hochschulsektor oder außeruniversitären Bereich anschließt.

Zusammenfassung



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https://blog.llz.uni-halle.de/files/2014/06/WortwolkewissArbeiten.jpg

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Institut für


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Institut für


Master Physische Geographie

Bachelor Geographie: Vertiefungsrichtung Physische Geographie (B.Sc.)

1. Jahr

2. Jahr

3. Jahr

Grundlagenvermittlung

Methodenorientierung

Anwendungsbezug

Rahmenbedingungen/-vorgaben Bachelor Geographie (B.Sc.)

Kompetenzorientierung in Bezug auf WA

S. können grundlegende Techniken wissen-schaftlichen Arbeitens anwenden (B1)

S. können grundlegende geographische In-halte erfassen, didaktisch aufbereiten und angemessen dokumentieren (BSc8)

S. besitzen berufsrelevante Kompetenzen im fachlichen, didaktischen, kommunikati- ven und sozialen Bereich, erkennen Prinzi- pien des „Lehrenden Lernens“ BS 8

Schlussbetrachtung u. Bewertung


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Spezifische Inhalte zum Wissenschaftlichen Arbeiten (B.Sc.)

1. Jahr

2. Jahr

3. Jahr

Mentee-I (S)

Einführung in das Studium der Geographie (Ü)

Professionelles Schreiben und Präsentieren (S)

Forschungsseminar (S)

Tutoring-II (S)

Tutoring-I (SvO)


6

6

5

2

2

2

1,5

2

2

3 2 2,5

1 1 2

1 2 4

Sem SWS CP

B.Sc., L3

B.Sc., L3

BA, L3

BA, LA, NF

Studiengänge

14 CP ≈ , %



Institut für




1. Jahr

2. Jahr

3. Jahr

Mentee-I (S)




Tutoring-II (S)

Tutoring-I (SvO)


Inhalte und Anforderungen

Studienorganisation, Gute wissenschaftliche Praxis, Literaturrecherche, Lesetechniken, Exzerpieren, Zitieren, Präsentieren

Textarbeit, Exposé, Datenerhebung und -aufbereitung, Poster, Präsentieren

Vortrag zum Thema der Abschlussarbeit

Exkursionsleitung (Mentee-II)

Vermittlung überfachlicher Soft skills (Mentee-I)



Institut für




1. Jahr

2. Jahr

3. Jahr

Mentee-I (S)




Tutoring-II (S)

Tutoring-I (SvO)


Leistungsnachweis (* unbenotet)

Portfolio*

Klausur (MP, 90 min)

Portfolio

Mündliche Präsentation (20+10 min)*

Lernstichprobe, Lehrprobe

Portfolio



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Spezifische Inhalte zum Wissenschaftlichen Arbeiten (M.Sc.)

Wissenschaftliches

Arbeiten (S)

Mensch und Umwelt im Globalen Wandel (S)


Fachliche Spezialisierung (Pr)


3

3

2

–

2

6

2 1 2

1 2 4

Sem SWS CP

M.Sc.

M.Sc.

Studiengänge

14 CP ≈ 11, %)

1. Jahr

2. Jahr



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Master Physische Geographie Schlussbetrachtung



Vortrag zum Thema der Abschlussarbeit

Inhaltliche Vorbereitung eines eigenen Forschungsprojektes (z.B. Masterarbeit), „angedo kt“ an AG

Inhalte und Anforderungen

Schritte eines Forschungsantrages (DFG) Recherche von Forschungsprogrammen und Mittel-gebern, Anmeldung zu Tagungsreise, simulativer Reisekostenantrag, Abstract, Poster (Erstellung und Präsentation), simulative Sachkostenbeihilfe

Überblick Themenfeld Mensch-Umwelt Lesen von key papers, Diskussionsforen

Wissenschaftliches

Arbeiten (S)




1. Jahr

2. Jahr



Institut für





Mündliche Präsentation (30+15 min)*

Konzeption eines Projektes (Hausarbeit)* Inhalte, Methoden, Umsetzung

Leistungsnachweis (* unbenotet)

Simulativer Forschungsantrag (DFG) Individuelles Thema (z.B. MA-Arbeit)

Zusammenfassung von Zeitschriften-artikeln, mündliche Präsentation, Moderation

Wissenschaftliches

Arbeiten (S)




1. Jahr

2. Jahr



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Master Physische Geographie Rahmenbedingungen/-vorgaben Bachelor Geographie (B.Sc.) Schlussbetrachtung u. Bewertung

Se i ar „Wisse s haftli hes Ar eite “ (2. Semester)

Veranstaltungsinhalte und Organisationsstruktur

1. Einführung „Wissens haftli hes Ar eiten“ Institutionelle Rahmenbedingungen

2. Recherche von Fördermöglichkeiten Datenbanken: Projekte, Mittelgeber

3. Anmeldung zu einer Tagung Abstract

4. Reisekostenantrag Tagungsteilnahme

5. Entwurf eines Posters für Tagung

6. Poster-Präsentation

7. Antragstellung Forschungsprojekt Doktorandenstelle


Institut für


Master Physische Geographie Rahmenbedingungen/-vorgaben Bachelor Geographie (B.Sc.)

Diversität der Studierenden: Individuelle Biographien – Herausforderung für die Lehre

So weit, so gut….? Ko krete Erfahru ge


B.Sc. Geographie

• Relevant in Studieneingangsphase BA, Lehramt, NF

• Unterschiedliches Bewusstsein für WA häufig inkonkrete Vorstellungen von Wissen- schaft und Anforderungen im Studium

• Heterogenität der Bildungs-Vita Vorwissen: Schule, Beruf, Erststudium

• Altersstruktur der Studierenden Schulabgänger, Fortgeschrittene

M.Sc. Geographie

• Ausgeprägteres Bewusstsein für WA

• Variierendes Vorwissen bei Beginn des konsekutiven M.Sc.-Studiums Fachrichtung Bachelor-Ausbildung

• Überwiegend inkonkrete Vorstellungen von „Ho hs hul-/Wissens hafts etrie “

Informationsdefizit


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Master Physische Geographie Rahmenbedingungen/-vorgaben Bachelor Geographie (B.Sc.)

Diversität der Studierenden: Kompetenz-Topographie – Herausforderung für die Lehre


B.Sc. Geographie

• Generelle Problematik

• Individuelle Schreib-/Rechtschreib-und/oder Lesekompetenz genügen z.T. den Anforderungen im Studium nicht

• Defizite sind während des Studiums (studienbegleitend) abzubauen, um Erreichen der Ziele und Studienerfolg zu gewährleisten

M.Sc. Geographie

• Individuelle Problematik, insgesamt höheres Kompetenzniveau als BA/B.Sc.

• Zu Beginn des Bachelor-Studiums erkennbare Schwächen treten i.d.R. nur noch in abgeschwächter Form auf oder wurden beseitigt.

So weit, so gut….? Ko krete Erfahru ge


Institut für



• Curriculare Angebote zum WA stellen wichtige Bausteine der grundständigen Lehre dar und dienen der Entwicklung berufsqualifizierender Kernkompetenzen.

• Phasenübergreifend abgestimmte und sukzessive aufbauende Inhalte fördern das Erreichen der Lern-und Kompetenzziele.

• Inhaltliche Redundanzen sowohl innerhalb des Studiengangs als auch phasen-übergreifend sind erwünscht und dienen der Vertiefung!

• Eigenverantwortung der Studierenden wird gestärkt durch fachlich angeleitetes „Lehrendes Lernen“ Tutoring/Mentoring-Programm).

• Vermittlung von grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten ist konfrontiert mit heterogenen Voraussetzungen der Studierenden in Studieneingangsphase.

• Bewusstsein und Akzeptanz der Studierenden für Inhalte des WA variiert und ist mit Studienbeginn häufig gering (Bedeutung für berufliche Zukunft vielfach unklar).

So weit, so gut….? Ei e Bila z


Institut für



• Studierende brauchen (unterschiedlich) Unterstützung, um individuelle Kompeten-zen zu entwickeln.

• Erfordernis das Bewusstsein der Studierenden in der Studieneingangsphase für die Anforderungen des Studiums zu sensibilisieren.

• Notwendigkeit ggfs. vorhandene defizitäre Kompetenzen der Studierenden in Bezug auf Schreib- und Lesekompetenz, Textverständnis und Ausdrucksvermögen auf universitäres Niveau anzuheben bzw. anzunähern (ggfs. Nachteilsausgleich).

• Herausforderung, die Studierfähigkeit der Studierenden zu erhöhen, in dem SuS im schulischen Kontext gezielt auf Übergang in die Hochschule vorbereitet werden.

• Diskurs, wie Übergang von Schule zu Hochschule noch weiter optimiert werden kann.

Was bleibt?


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HERZLICHEN DANK für die Aufmerksamkeit!

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