Leila Howland Der Vergissmeinnicht-Sommer · PDF fileolies, primopiano, RaSveta, Svetlana...

Leila HowlandDer Vergissmeinnicht-Sommer
Howland_Vergissmeinnicht_CC15.indd 1 09.03.2016 10:38:28

Aus dem Englischen von Yvonne Hergane

Aus dem Englischen von Yvonne Hergane
Logo auf S. 3:
13,5 x 13,5 mm
Abstand unten und rechts: 7 mm

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Ver lags grup pe Ran dom House FSC N001967
1. Auflage 2016 2015 by Leila Howland
Published by Arrangement with Leila HowlandDie amerikanische Originalausgabe erschien 2015 unter dem Titel
The Forget-Me-Not-Summer bei HarperCollins Childrens Books, a division of HarperCollins Publishers, New York.
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlck GmbH, 30827 Garbsen
2016 fr die deutschsprachige Ausgabe by cbt Kinder- und Jugendbuchverlagin der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 Mnchen
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehaltenAus dem Englischen von Yvonne Hergane
Lektorat: Christina NeiskeUmschlaggestaltung: Kathrin Schler, Berlin
unter Verwendung mehrerer Motive vonShutterstock (fabio camandona, Kantawan, olies, primopiano, RaSveta, Svetlana Boyko)
he Herstellung: weiSatz: Buch-Werk statt GmbH, Bad Aib ling
Druck und Bin dung: GGP Media GmbH, PneckISBN: 978-3-570-16414-3
Prin ted in Germ any
www.cbt-buecher.de

Ver lags grup pe Ran dom House FSC N001967
1. Auflage 2016 2015 by Leila Howland
Published by Arrangement with Leila HowlandDie amerikanische Originalausgabe erschien 2015 unter dem Titel
The Forget-Me-Not-Summer bei HarperCollins Childrens Books, a division of HarperCollins Publishers, New York.
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlck GmbH, 30827 Garbsen
2016 fr die deutschsprachige Ausgabe by cbt Kinder- und Jugendbuchverlagin der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 Mnchen
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehaltenAus dem Englischen von Yvonne Hergane
Lektorat: Christina NeiskeUmschlaggestaltung: Kathrin Schler, Berlin
unter Verwendung mehrerer Motive vonShutterstock (fabio camandona, Kantawan, olies, primopiano, RaSveta, Svetlana Boyko)
he Herstellung: weiSatz: Buch-Werk statt GmbH, Bad Aib ling
Druck und Bin dung: GGP Media GmbH, PneckISBN: 978-3-570-16414-3
Prin ted in Germ any
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Fr mei nen Va ter

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Zin nie
Es war der drit te Sams tag im Juni, die Schu le war schon vor ei ner Wo che zu Ende ge gan gen, und Zin nia Silver, die nor ma-ler wei se bis zur Hals krau se in Haus auf ga ben und au er schu -lischen Ak ti vi t ten steck te, ver fg te auf ein mal ber viel zu viel Frei zeit. Also hat te sie sich an die sem Mor gen selbst eine Auf ga be auf er legt. Sie wr de sich die wil den, wi der spens ti gen Haa re glt ten. Und so stand sie nun vor dem Ba de zim mer-spie gel, fest ent schlos sen, ihre Mh ne zu bn di gen. Sie war elf Jah re alt und hat te es satt, im mer die merk wr dig aus se hen de Schwes ter zu sein.
Fr Zin nia, oder Zin nie, wie sie ge nannt wur de, gab es auf dem gan zen Pla ne ten kei nen sch ne ren Men schen als ihre l-te re Schwes ter Viola. Viola war recht gro fr ihr Al ter (zwlf ) und hat te ein so brei tes, ge win nen des L cheln, dass sie es selbst wh rend ih res kur zen Zu sam men le bens mit ei ner Zahn span-ge ge schafft hat te, die ses Ding wie ein top ak tu el les Ac ces soire aus se hen zu las sen. Und ge nau wie die Mut ter der bei den Md-chen hat te Viola ho nig blon des Haar, das ihr schwer, glatt und gln zend auf die Schul tern fiel. Wenn sie es off en trug, wog te es wie ein Sei den meer, nur da fr ge macht, ls sig nach hin ten ge wor fen zu wer den, und wenn sie es zu ei nem Pfer de schwanz hoch band, wipp te es oben auf ih rem Kopf, fast als hp fe es im Takt zu ei nem Pop song. Zin nie hat te viel Zeit, Vio las Hin ter-

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kopf zu be ob ach ten, denn ob wohl sie nur ein Jahr jn ger und auf Miss Had leys Md chen schu le nur eine Klas sen stu fe un ter ih rer Schwes ter war, ging sie im mer ein paar Schrit te hin ter ihr.
Die jngs te Schwes ter Lily, fnf Jah re alt und be ste chend nied lich, hat te eben falls die Haa re ih rer Mut ter ge erbt. Sie wa-ren so blond, dass sie bei na he wei wirk ten, und leicht wel lig, so dass es, wenn das Son nen licht im rich ti gen Win kel da rauf traf, so aus sah, als wre ihr Ge sicht von Licht um rahmt. Lily hat te vol le, ro si ge Paus bck chen, die je den dazu ein lu den, sie zu ks sen, zu strei cheln und lie be voll zu knuff en. Li lys Kin der-md chen Ber ta hat te die bei den l te ren Silver-Md chen schon oft er mahnt, ihre klei ne Schwes ter in der ff ent lich keit nie aus den Au gen zu las sen.
Ah, dios mio!, rief Ber ta ein mal, wh rend sie Faj itas mach te. Am Ende denkt noch je mand, sie wre ein En gel, und nimmt sie ein fach mit!
Viola keuch te auf, und Zin nie schlug sich eine Hand aufs Herz und schwor bei al lem, was ihr hei lig war, Lily nie mals und un ter kei nen Um stn den un be auf sich tigt zu las sen. Zin nie wuss te nm lich auch, dass die se Auf ga be ihr al lein zu fiel. Lily muss te vor Ent fh rern be wahrt wer den, und Viola muss te vor al len Pflich ten be wahrt wer den, um sich ih ren gro en Zie len wid men zu kn nen. Kein ein fa cher Job, die mitt le re Schwes-ter zu sein.
Zin nie wuss te zwar, dass ihre fast schwar zen Haa re nie blond wer den wr den, aber sie war sich si cher, wenn sie nur ge nau so glatt w ren wie die von Viola, dann wre sie ein klei nes Stck n her dran an der Schn heit ih rer Schwes tern. Da her nahm sie den De ckel der Dose mit Glt tungs schaum ab, auf die sie lan ge ge spart hat te, sprh te sich ei nen Schaum berg in die Hand fl-

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che und schmier te ihn sich oben auf das feuch te Haar. Wie ge-wohnt sty len, stand da auf der Dose. Also ar bei te te Zin nie den Schaum mit ei ner Brs te in die Haa re ein, wo bei sie da rauf ach-te te, kei ne Strh ne aus zu las sen, und fhnte sie dann tro cken.
Das Er geb nis war al les an de re als zu frie den stel lend. Am An-satz wirk ten die Haa re fet tig, wh rend die un te re Hlf te dop-pelt so kraus und fus se lig aus sah wie sonst. Zin nie kam sich vor wie Samp son, der Pu del aus der Nach bar schaft, ber des-sen Schicki micki-Fri sur sich die gan ze Fa mi lie im mer wie der lus tig mach te.
Na schn!, sag te Zin nie zu ih rem Spie gel bild. Dann kru selt euch eben wei ter! Ich gebs auf ! Sie lie die Dose Glt-tungs schaum ins Wasch be cken fal len.
Ei gent lich hat te sie ge dacht, sie wre die ein zi ge Zeu gin ih-res pri va ten Dra mas, aber da die Ba de zim mer tr off en stand, hat te auch ihr Va ter al les mit be kom men. Er lehn te sich an den Tr pfos ten.
Sieht so aus, als ht test du mein Haar ge erbt. Tut mir leid, sag te er.
Aber du hast doch eine Glat ze, Daddy, sag te Zin nie. Und dann bra chen sie bei de in Ge lch ter aus, ob wohl Zin nie ei gent-lich mehr zum Wei nen zu mu te war.
Das Gute ist, dass mit den Haa ren au to ma tisch auch der Sinn fr Hu mor mit ge lie fert wird, sag te er und ver pass te ihr eine di cke, nach Kaff ee duf ten de Um ar mung.
Hast du wie der eine Schreib blo cka de?, frag te Zin nie. Ihr Va ter war nm lich Dreh buch au tor und hat te sein Ar beits zim-mer in dem klei nen Gs te haus im Gar ten, das die Md chen nur auf aus drck liche Ein la dung be tre ten durf ten. Es war sein ganz per sn licher Rck zugs ort, wo er sei nen Ge dan ken frei en

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Lauf las sen konn te. Je den Vor mit tag zog er sich zum Schrei-ben da hin zu rck und kam nur he raus, um sich fri schen Kaff ee, Sand wich es und Chips zu ho len oder wenn er ge ra de ei nen rich ti gen Schreib fluss zu Pa pier ge bracht hat te eine Es sens-lie fe rung vom Chi ne sen ent ge gen zu neh men. Von Mon tag bis Frei tag durf ten die Md chen zwi schen acht Uhr mor gens und zwei Uhr nach mit tags nicht ein mal an sei ne Tr klop fen au-er na tr lich, es han del te sich um ei nen Not fall, wo run ter aber we der Strei tig kei ten ber das Fern seh pro gramm noch Un ge-rech tig keits-Dis kus si o nen fie len, und auch kei ne Fra gen zum The ma Be klei dung oder der Ver such, ihm die Er laub nis fr et-was zu ent lo cken, wozu ihre Mut ter oder Ber ta be reits Nein ge sagt hat te.
Wenn Zin nies Dad an ei nem ganz nor ma len Wo chen tag mor gens nicht in sei nem Ar beits zim mer war, muss te das also be deu ten, dass er eine Schreib blo cka de hat te. Wenn das pas-sier te und in der letz ten Zeit schien es im mer hu fi ger zu pas sie ren , dann ti ger te er er schpft und rast los durchs Haus. Wenn Zin nie es recht be dach te, war er ihr schon seit ei ni ger Zeit be son ders be drckt vor ge kom men. Schon lan ge hat te er sie diens tags nicht mehr ins Kino aus ge fhrt, um alte Klas si-ker zu gu cken (und das tat er nor ma ler wei se ganz oft, so gar in Schul zei ten, denn gute Fil me tru gen sehr zur Bil d

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