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Stadtbüchereien Landeshauptstadt Düsseldorf JAHRESBERICHT & Leistungen Perspektiven 2012

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StadtbüchereienLandeshauptstadt Düsseldorf

Jahresbericht

&Leistungen Perspektiven

2012

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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

der Artikel 5 des Grundgesetzes für die Bundesre-publik Deutschland sichert allen Bürgerinnen und Bürgern das Recht, „sich aus allgemein zugängli-chen Quellen ungehindert zu unterrichten.“ Die deutschen Bibliotheken leisten zur Umsetzung dieses Grundrechts auf Informationsfreiheit im Lebensalltag einen zentralen Beitrag. Verschiedene Repräsentativbefragungen namhafter Meinungs-forschungsinstitute haben für die vergangenen zwei Jahrzehnte gezeigt, dass kontinuierlich 30 Prozent der Bevölkerung in Deutschland regelmäßig Bib-liotheken aufsuchen. Rund 210 Millionen Besucher werden jährlich gezählt. Zum Vergleich: Die beiden deutschen Fuß ballbundesligen bringen es gemein-sam auf 18 Millionen Zuschauer in den Stadien.

Ein Besuch der Zentralbibliothek am Bertha-von-Suttner-Platz, einer der 14 Stadtteilbüchereien oder des mobilen Bücherbusses führt vor Augen, welch große Bedeutung die Stadtbüchereien Düsseldorf für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt haben. Über 1,4 Millionen Besucherinnen und Besucher pro Jahr sprechen hier für sich. Dabei stammen die Kundinnen und Kunden aus allen Teilen der Bevölkerung, ohne Ansehen von Alter, Geschlecht oder sozialer Herkunft. Im vergangenen Jahr wurde der Fokus der Dienstleistungsangebote mit dem Projekt „Interkulturelle Bibliothek“ ver-

stärkt auf Bürgerinnen und Bürger mit Einwande-rungsgeschichte gelenkt. Gerade dieses Projekt hat mich persönlich sehr interessiert und gefreut.

Über ein Drittel der Kundinnen und Kunden unserer Stadtbüchereien sind Kinder und Jugend-liche unter 18 Jahren, die Bibliotheken sind für sie nicht nur Kulturinstitute, sondern vor allem auch Bildungseinrichtungen. Die Bildungsforschung zeigt uns, dass eine feste Bindung zum Lesen gerade durch gemeinsame Bibliotheksbesuche von Eltern und Kindern aufgebaut wird. Dies gelingt in Düs-seldorf hervorragend. Die enge Kooperation der Stadtbüchereien mit den Kindertagesstätten und den Schulen ergänzt diese Familienbesuche und weckt Interesse auch bei jenen, für die Bibliotheks-besuche nicht zur Selbstverständlichkeit gehören.

Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Stadtbüchereien für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre hohe Motivation und Krea tivität, mit der sie sich täglich den unglaublichen Zuspruch der Düs-seldorfer Bürgerinnen und Bürger sichern.

Hans-Georg LoheKulturdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Inhaltsverzeichnis

6 Daten & Fakten 2012

8 Bibliotheksstandorte

8 Zentralbibliothek

10 Stadtteilbüchereien

12 onlineBibliothek und digitale Dienste

14 Im Fokus der Öffentlichkeit

14 Veranstaltungen für Erwachsene

18 Kinder- und Jugendarbeit

22 Interkulturelle Bibliotheksarbeit

26 Förderer der Stadtbüchereien

26 Der Freundeskreis

28 Bertold Heinze Stiftung

29 BürgerStiftung Düsseldorf

30 Blick in die Zukunft

32 Bibliothek in Zahlen

34 Standorte & Adressen

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links Mit allen Sinnen – Medien erleben bei den Stadtbüchereien

Daten & Fakten 2012

Die Stadtbüchereien Düsseldorf erzielten im Berichtsjahr 2012 mit insgesamt 5.243.675 Me-

dienausleihen das beste Ergebnis ihrer 126-jährigen Geschichte. Es wurden 215.615 Medien

mehr ausgeliehen als im Vorjahr. Die Steigerungsrate betrug 4,3 Prozent. Mit dem Rekorder-

gebnis von 2.550.392 entfiel fast die Hälfte aller Medienausleihen auf die Zentralbibliothek.

Wie in den Vorjahren belegte die 2008 eröffnete Stadtteilbücherei in Bilk mit 327.199 Medienaus-leihen den ersten Platz unter den dezentralen Bibliotheksstandorten, gefolgt von Derendorf und Benrath. Publikumsstärkster Tag der Stadtbüche-reien war der 27. Dezember 2012 unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen, an dem die Kundinnen und Kunden insgesamt 29.094 Medien nach Hause trugen.

Zu den über 1,4 Millionen Kundinnen und Kunden in den stationären Einrichtungen der Stadtbü-chereien gesellten sich im Berichtsjahr 1.182.320 virtuelle Besucher, die Dienstleistungen der Biblio-thek im Netz in Anspruch nahmen. Dabei griffen 467.943 Besucher auf den Online-Katalog der Stadtbüchereien zu, der neben den Recherchemög-lichkeiten Verlängerungs- und Vormerkoptionen für Medien bietet.

Eine rasante Entwicklung nahm die onlineBib-liothek, die virtuelle Filiale der Stadtbüchereien Düsseldorf. Mit 119.597 Entleihungen verzeichnete sie eine Steigerung um 97 Prozent im Vergleich

zum Vorjahr. 5.832 Kundinnen und Kunden nutz-ten das Angebot der Online-Ausleihe von Medien. Viele Düsseldorfer meldeten sich erstmals bei den Stadtbüchereien an, um gezielt dieses Angebot in Anspruch zu nehmen.

Stärkste Nutzergruppe der Stadtbüchereien sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Ihr Anteil an den Gesamtkunden stieg im Berichtsjahr auf 34,8 Prozent an. Hohe Ausleihsteigerungen erziel-ten die Schülercenter, der Lesegarten, der Bereich Sprachförderung sowie die mehr- und fremdspra-chigen Kinder- und Jugendmedien.

Wichtigstes Projekt der Stadtbüchereien zur Weiterentwicklung ihres Dienstleistungsangebots war die „Interkulturelle Bibliothek“. Mit Förder-mitteln des Landes NRW sowie des Freundeskreis Stadtbüchereien Düsseldorf e.V. konnten die mehr- und fremdsprachigen Medienbestände ausgebaut werden. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts war der Ausbau des interkulturellen Veranstaltungsan-gebots.

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Seit dem Februar gehört die Barcode-Verbuchung bei den Stadtbüchereien der Vergangenheit an. Nachdem in den beiden Vorjahren die Stadtteilbü-chereien bereits flächendeckend auf die RFID-Ver-buchung umgestellt wurden, erfolgte zu Jahresan-fang der Anschluss der Zentralbibliothek. Über 90 Prozent der Kundinnen und Kunden nutzen inzwischen die Möglichkeit der Selbstverbuchung am Automaten.

Am 6. Februar 2012 konnte das optimierte Halte-punktkonzept des mobilen Bücherbusses der Stadt - büchereien in Kraft treten. Zwei neue Anlaufstellen im Stadtgebiet werden seither angefahren. Insbe-sondere der Haltepunkt im Neubaugebiet von Einbrungen mit vielen jungen Familien ist ein voller Erfolg.

Turnusmäßig führte das Amt für Statistik und Wahlen der Landeshauptstadt Düsseldorf im Sep-tember 2012 eine vierwöchige Kundenbefragung in der Zentralbibliothek und sechs Stadtteilbüche-reien durch. In dieser Befragung, die alle vier Jahre stattfindet, stellen sich die Stadtbüchereien einer qualitativen Bewertung ihrer Dienstleistungen. Bei einem Rücklauf von 4.625 Fragebögen betrug die Ausschöpfungsquote 92 Prozent. Mit ersten Ergeb-nissen ist im Frühjahr 2013 zu rechnen.

Gemeinsam mit den Öffentlichen Bibliotheken der linksrheinischen in der ITK-Rheinland zusammen-arbeitenden Kommunen haben die Stadtbüchereien im Berichtsjahr europaweit eine neue Bibliotheks-software ausgeschrieben. Der endgültige Zuschlag wurde im Oktober erteilt. Spätestens im Sommer 2014 wird die bisherige großrechnergestützte Soft-ware abgelöst.

Im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Moskau und Chongqing begrüßten die Stadtbüchereien Delegationen aus den Bibliotheken der russischen bzw. chinesischen Metropole. Umfangreiche Buch-geschenke der Gäste über ihre Stadt, Region und Land werden den Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürgern an einem Sonderstandort in der Zentral-bibliothek zugänglich gemacht.

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Gute Akzeptanz – Rückgabeautomaten in der Zentralbibliothek

Bibliotheksstandorte Zentralbibliothek mit Kinder- und Jugendbibliothek und Musikbibliothek

Von Lesemüdigkeit kann in Düsseldorf keine Rede sein. In der Zentralbibliothek, in der fast

400.000 Medien frei zugänglich angeboten werden, wurden 2012 so viele Bücher und andere

Medien ausgeliehen wie noch nie. Gegenüber 2011 stieg die Ausleihe um 5,5 Prozent auf

2.550.392 Medien an.

Grundlegende Veränderungen in den Bereichen Verbuchung und Auskunft haben diesen Erfolg mit befördert. Anfang 2012 wurden bei laufendem Betrieb die erforderlichen Umbaumaßnahmen für die Umstellung der Medienausleihe auf Kunden-selbstverbuchung durchgeführt. Dass die Bibliothek hierfür nicht geschlossen war, wurde von den Kun-dinnen und Kunden mit viel Lob honoriert. Die Umbaumaßnahmen umfassten die Installation der Selbstverbuchungsstationen, des Sortierautomaten mit vier Rückgabestationen sowie eines Kassenau-tomaten. Nach anfänglich intensiver Hilfestellung durch Fachpersonal der Zentralbibliothek wurden die Selbstverbuchung und die Rückgabe sowie die Zahlungsvorgänge an den Automaten von den Kundinnen und Kunden schnell angenommen und werden inzwischen problemlos genutzt.

Durch die Automatisierung der Ausleih- und Rück-gabevorgänge können die Fachangestellten jetzt intensiver als vorher den Kundinnen und Kunden bei inhaltlichen Fragen helfen. Die Neugestaltung der Auskunftsplätze nach über 26 Jahren ermög-

licht es zudem, besser auf die Fragen der Kunden einzugehen.

Die Nutzung der Bibliothek als Lernort ist in-tensiver geworden. Dies zeigt sich gerade in den unmittelbar mit Lernen verbundenen Medienbe-reichen. Die Ausleihe der Medien aus den beiden Schülercentern ist im Berichtsjahr um 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen, die Ausleihe der Bücher zur Sprachförderung stieg um 28 Pro-zent an. Auch in den weiteren mit Lernen zusam-menhängenden Bereichen wurden deutlich mehr Medien entliehen: Im „Lesegarten“, der sich an Eltern mit Kindern unter drei Jahren richtet, stieg die Ausleihe ebenfalls um 28 Prozent an. Schließ-lich verzeichneten die fremdsprachigen und mehr- sprachigen Kinder- und Jugendbücher deutliche Ausleihsteigerungen. Die Medien der Kinder- und Jugendbibliothek wurden mit 425.160 Entleihungen, entsprechend einer Steigerungsrate von 9,5 Prozent, so stark genutzt wie noch nie zuvor in der langen Geschichte der Stadtbüchereien Düsseldorf.

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Die Zentralbibliothek wird auch als Ort der kul-turellen Bildung vermehrt genutzt. Entgegen den deutlich rückläufigen Trends bei den Verkaufszah-len wurden die CDs der Musikbibliothek weiter stark nachgefragt. Nahezu alle angebotenen Musik-CDs wurden 2012 entliehen, die Ausleihe stieg um zwei Prozent an. Beim umfangreichen Notenbe-stand konnte durch die Erweiterung des Angebotes an pädagogischem Material für Musikliebhaber al-ler Altersstufen gezielt auf aktuelle Veränderungen des Kundeninteresses reagiert werden. Die Ausleihe der Noten stieg um über fünf Prozent an.

Das Medium Buch wird trotz der großen Nach-frage nach eBooks beim Publikum der Stadtbüche-reien weiter hoch geschätzt und entsprechend mit einer Steigerung um 3,7 Prozent noch stärker ausge-liehen als im Vorjahr. Hierbei stechen insbesondere Bücher aus den Bereichen deutsch- und fremd-sprachiger Belletristik und aus lebenspraktischen Bereichen wie Medizin und Reisen hervor.

Mit einer Steigerungsrate von 20 Prozent wurden auch die Spielfilme, die seit dem 19. April 2012 auch auf dem Medium Blu-Ray angeboten werden, intensiv genutzt.

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oben Geteiltes Wissen verbindet © Marcus Pietrek

unten Eintauchen in die Welt der Klänge – Musik bibliothek

Bibliotheksstandorte Stadtteilbüchereien

In den Stadtteilbüchereien steht der Düsseldorfer Bevölkerung wohnungsnah ein aktuelles

Medienangebot mit Büchern, Zeitungen und Zeitschriften, Spielen, Filmen und Musik-CDs

für Schule, Beruf oder Freizeit zur Verfügung. Im Berichtsjahr wurden in den 14 Stadtteil-

büchereien und im mobilen Bücherbus 2.568.114 Medien entliehen, eine Steigerung um

0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Seit ihrer Eröffnung 2008 erzielt die Stadtteilbüche-rei Bilk die höchsten Entleihungen unter den de-zentralen Standorten. Sie erreichte 2012 mit 327.199 Entleihungen erneut ein Plus. Insbesondere Dank des Einsatzes der Selbstverbuchungsautomaten, deren Technik im abgelaufenen Jahr weiter verbes-sert und an die Bedürfnisse in der Praxis angepasst wurde, konnten die hohen Entleihungen in allen Büchereien reibungslos bewältigt werden.

Kinder und Jugendliche nutzen die Stadtteilbüche-reien in besonders hohem Maße. Fast 50 Prozent der Kundenkarten in den dezentralen Standorten entfal-len auf junge Leser unter 18 Jahren. Entsprechend wurden im Berichtsjahr 48 Prozent aller Ausleihen mit den Kinder- und Jugendmedien erzielt. Die höchsten Ausleihsteigerungen verzeichneten Bilder-bücher, Erzählungen für Kinder von 6 bis 12 Jahren, der Lesegarten, die mehr- und fremdsprachigen Kinder- und Jugendmedien sowie die familienori-entierten Angebote der Wii-Spiele. Eine Vielzahl speziell auf die junge Zielgruppe zugeschnittener Angebote sowie die intensive Zusammenarbeit mit

den örtlichen Kindertagesstätten, Schulen und Fa-milieneinrichtungen sind der Schlüssel zum Erfolg. 304 Veranstaltungen – vom Bilderbuchkino bis zur Vorlesestunde – wurden im Berichtsjahr von 8.102 Kindern besucht.

Erfreulich ist, dass die im Vorjahr neu eingerichte-ten Schülercenter überall auf ein stetig zunehmen-des Interesse stoßen, sei es um die Medien zuhause zu nutzen oder vor Ort in der Bibliothek zu lernen.

Neben den Kindern und Jugendlichen gehören die Erwachsenen in der Altersgruppe zwischen 40 und 75 Jahren zu den Hauptnutzern der Stadtteilbüche-reien. Die Nachfrage nach Belletristik und Sachli-teratur blieb im Berichtsjahr konstant hoch. Nach wie vor weisen auch die Zeitschriften mit 82.785 Ausleihen in der Nutzung stabile Zahlen auf.

Spürbar zugenommen hat beim Publikum der Stadtteilbüchereien das Interesse an den Medien der onlineBibliothek. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der täglichen Auskunftsarbeit durch eine deutlich stär-

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kere Nachfrage nach den Nutzungsbedingungen der virtuellen Filiale. Alle Stadtteilbüchereien wurden daher für die anschauliche Demonstration des An-gebots mit jeweils einem eBook-Reader ausgestattet.

Die dezentralen Büchereien werden von den un-terschiedlichen Einrichtungen vor Ort als Koope-rationspartner wahrgenommen und können sich so in vielfältiger Weise mit ihren Angeboten im Stadtteil vernetzen. Neben den bewährten Kontak-ten zu Schulen und Kindertagesstätten wurden im Berichtsjahr vielfältige Möglichkeiten genutzt, um

die Büchereien in ihrem Umfeld zu präsentieren. So fanden eine Sitzung der Bezirksvertretung im Stadtbezirk 2 sowie die Bezirkskonferenz der Seni-orinnen und Senioren in den Räumen der Bücherei Flingern statt. Mehrere Büchereien beteiligten sich an Stadtteilfesten, Weihnachtsmärkten und ande-ren Stadtteilaktionen mit eigenen Programm- oder Informationsangeboten. Außerdem gab es für einige Bibliotheken die Möglichkeit, ihr Literaturangebot außerhalb der Büchereiräume in anderen Einrich-tungen vorzustellen und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen.

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Das Königreich Phantasie liegt in den Stadtteilbüche-reien greifbar nah

Gute Noten sind kein Zufall. Schülercenter gibt es an allen Bibliotheksstandorten

Bibliotheksstandorte onlineBibliothek und digitale Dienste

2012 haben mehr als acht Millionen Menschen in Deutschland eBooks gelesen. Diese Verän-

derung im Leseverhalten zeigt sich auch in der Nutzung der am 17. Dezember 2007 eröffne-

ten onlineBibliothek der Stadtbüchereien Düsseldorf.

Im fünften Betriebsjahr wurden mit 119.597 nahezu doppelt so viele Medien entliehen wie im Vorjahr. Die onlineBibliothek ist mit 5.832 Kunden nach der Zentralbibliothek die zweitstärkste Einrichtung der Stadtbüchereien Düsseldorf. Elf Prozent der Kun-den der Stadtbüchereien Düsseldorf mit gültigem Leserausweis nutzen das Angebot, rund um die Uhr von allen Orten mit Internetzugang auf das digitale Medienangebot zuzugreifen. Über 50 Prozent der Kunden der onlineBibliothek lesen die eBooks dabei auf mobilen Endgeräten wie eBook-Readern, Smartphones oder Tablet-PCs. Die Nutzung erfolgte wie in den Vorjahren gleichmäßig über alle Wochentage. Auch in den Stunden, in denen die stationären Einrichtungen der Stadtbüchereien Düsseldorf geschlossen haben, wird die onlineBib-liothek intensiv genutzt.

Besonders Romane und Erzählungen wurden verstärkt als eBook nachgefragt. Die Ausleihe belletristischer eBooks hat sich 2012 gegenüber dem Vorjahr fast verdreifacht und lag erstmals vor der Ausleihe von elektronischen Medien mit sachli-chem Inhalt. Auf Grund dieser stürmischen

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Entwicklung der Nachfrage und der Ausleihzahlen wurde das Angebot um über 30 Prozent vergrößert.

Die knapp 120.000 Ausleihen sowie die über 44.000 Vormerkungen auf ausgeliehene eMedien zeigen das sehr große Interesse an dieser Form der Mediennutzung. Dieses Interesse wird allerdings begrenzt durch die rechtlichen Rahmenbedingun-gen, unter denen die onlineBibliothek betrieben werden muss. Zum einen ist es 2012 noch nicht gelungen, durch entsprechende Lizenzverträge zu erreichen, dass eine parallele Nutzung der eMedien durch mehrere Kunden ermöglicht werden kann. Zum anderen ist zwar die Bereitschaft vieler Verla-ge gestiegen, eMedien für Öffentliche Bibliotheken zur Verfügung zu stellen, doch können auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen weiterhin Verlage den Verkauf ihrer eMedien an Öffentliche Biblio-theken unterbinden.

Über 75 Prozent der Bevölkerung in Deutschland nutzen das Internet. Dementsprechend wurde das Internetangebot der Stadtbüchereien Düsseldorf weiter ausgebaut. Die digitale Bibliothek (DigiBib),

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online verbunden bleiben

in der qualitativ hochwertige Datenbanken wie zum Beispiel die IBZ (Internationale Bibliographie der Zeitschriftenliteratur), FIS Bildung oder RILM (Répertoire International de Littérature Musicale) sowie LexisNexis und GENIOS angeboten wer-den, kann nun auch von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablet-PCs genutzt werden. Die Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden wurde mit weiteren Web 2.0-Plattformen wie Twit-ter und einem Blog „Buchstabensuppe“ verbessert.

Im Fokus der Öffentlichkeit Veranstaltungen für Erwachsene

2.066 Besucherinnen und Besucher fanden ihren Weg zu insgesamt 37 Literaturveranstal-

tungen in der Zentralbibliothek. Die fünf bestehenden Veranstaltungsreihen waren wieder

sehr erfolgreich.

Publikumsliebling waren die „Düsseldorfer Lite-raturkonzerte“, eine unterhaltsame Kombination aus Literatur mit Musik, stets interpretiert von Berufsmusikern und mit großer Leidenschaft vom künstlerischen Leiter Peter Welk durchgeführt. Das Literaturkonzert über Georg Kreisler war mit 180 Besucher das am besten frequentierte Literatur-event im Jahr 2012.

Auch im 13. Jahr erfreute sich „Frisch gepresst. Neue Bücher aus dem Rheinland“ großer Beliebt-heit. Gemeinsam mit dem Literaturbüro NRW e.V. gelang es erneut, die inhaltliche Vielfalt der regionalen Literaturszene dem Publikum ans Herz zu legen. Durch die Finanzierungshilfe des Freun-deskreis Stadtbüchereien Düsseldorf e.V. und des Kulturamtes der Landeshauptstadt blieb die ge-wohnt hohe Qualität gewährleistet. Die Vorstellung der von Dr. Herbert Schmid erstellten Anthologie „Ist es Freude, ist es Schmerz? Jüdische Wurzeln – deutsche Gedichte“, ein echtes Düsseldorf-Produkt erschienen im heimischen Verlag Edition XIM Virgines, war besonders gut besucht.

Nachwuchsautorinnen und -autoren nahmen die Gelegenheit wahr, alle zwei Monate ihre Schreib-

ergebnisse dem interessierten Publikum vorzustel-len. Das konstruktiv kritische Feedback, das fest zum Konzept der Reihe „Forum Hobby Schreiben“ gehört, hilft den Hobbyschreibern bei den künf-tigen Textproduktionen.

Mit insgesamt 356 Zuhörern an vier Abenden war der „Literarische Schnellkurs“ zum 80. Geburtstag von Günter Grass ein großer Erfolg. Grass-Exper-ten wie der Hauptherausgeber aller Grass-Werkaus-gaben seit 1987, Prof. Dr. Volker Neuhaus, füllten die Bibliothek mit Literaturinteressierten. Die von Studierenden der Bergischen Universität Wupper-tal erarbeitete Ausstellung zum Thema „Günter Grass – Düsseldorfer Jahre (1947-1952)“ wurde gut wahrgenommen und bot eine sinnvolle Ergänzung zu der hochwertig besetzten Veranstaltungsreihe.

Viermal lud die Zentralbibliothek zu den Veran-staltungen in der Reihe „Ausgezeichnete Literatur! – Mit Nobelpreisträgern auf Weltreise“ ein. Beson-ders das literarisch-musikalische Porträt Hermann Hesses kam gut an, aber auch der Vortrag über die britische Nobelpreisträgerin Doris Lessing war mit 75 aufmerksamen Zuhörern sehr gelungen.

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Außerhalb der etablierten, selbstkonzipierten Reihen nahm die Zentralbibliothek als Veranstalter am „Literarischen Sommer 2012“ teil, führte zwei Veranstaltungen zum Programm „Respekt und Mut“ durch und beteiligte sich an der gemeinsamen Literaturreihe der Düsseldorfer Kulturinstitute zum Gastland der Frankfurter Buchmesse, Neuseeland. Der Krimiautor Horst Eckert, der das Arbeits-stipendium für Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf 2011 erhielt, stellte im Februar unter großem Interesse des Publikums den neuen Krimi „Schwarzer Schwan“ vor.

Das Kulturprogramm der Stadtteilbüchereien entsteht in enger Kooperation mit den Institutionen und Einrichtungen in den Stadtteilen und ist so ge-nau auf die Bedürfnisse des Umfeldes abgestimmt. 7.374 Besucherinnen und Besucher fanden 2012 ihren Weg zu den 183 durchgeführten Literatur-, Musik-, Kunstveranstaltungen.

Bereits seit Mitte der 1990er Jahre zieht die Reihe „Montagsprosa in der Orangerie Benrath“ ein be-geistertes Lesepublikum in den Standort im Süden Düsseldorfs. Alle Veranstaltungen in bewährter Regie von Dr. Karin Füllner zählten jeweils deutlich mehr als 100 interessierte Zuhörerinnen und Zu-hörer.

oben Sebastian Polmans, Autor der Reihe „Frisch gepresst“ © Jürgen Bauer

unten Theo Jörgensmann © Theo Jörgensmann

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Im Fokus der Öffentlichkeit Veranstaltungen für Erwachsene

Die 2011 eingeführte Reihe „Mord in Bilk“ ist eine Kooperation von Bücherei und Bürgerhaus Bilk.Sechs spannende Lesungen, unter anderem mit Sabine Klewe und Norbert Horst, zogen viele Kri-miliebhaberinnen und -liebhaber an.

Eine etablierte Kooperationsveranstaltung von Stadtteilbücherei, Kulturinitiative Unterbach e.V. und der Händlergemeinschaft „auf nach Unter-bach“ ist das seit einigen Jahren stattfindende Som-merfest auf dem Breidenplatz. Horst Eckert las hier vor mehr als 200 Zuhörerinnen und Zuhörern.

Die Stadtteilbücherei Unterrath und das „Zent-rum Plus“ legten im November mit einer sehr gut besuchten Auftaktveranstaltung den Grundstein für eine gemeinsame Reihe „Frühstück mit Kultur“.

Lokalgeschichtliche Themen ziehen stets viele Interessierte zu Veranstaltungen in die Biblio-theksfilialen. In der Bücherei Kaiserswerth war das Schülerprojekt „Leben in den Trümmern“ des Suitbertus-Gymnasiums Anknüpfungspunkt zu ei-ner Zusammenarbeit mit dem „Zentrum Plus“ der Diakonie Kaiserswerth. Im Rahmen der Veranstal-tung „Zeitzeugen treffen auf Schüler“ entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den Generati-onen. Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Arbeiter-Samariter-Bund zum Thema „Wie war das damals“ bescherte auch den Besuchern der Büche-rei Rath einen diskussionsreichen Abend.

In Wersten lockte die Veranstaltung „Straßenna-men erzählen die Geschichte von Wersten“ mit Dirk Jäger von der Geschichtswerkstatt Düsseldorf mehr als 100 Besucher in die Bücherei.

In den vergangenen Jahren hat sich in der Stadt-teilbücherei Gerresheim eine fruchtbare Zusam-menarbeit mit dem „Förderkreis Industriepfad Düsseldorf-Gerresheim“ entwickelt. Mitglieder des Förderkreises stellten in diesem Jahr das neu erschienene Buch „Gerresheim in alten Bildern“ vor. Außerdem gab es einen Vortrag zu einem der spektakulärsten Fälle der Gerresheimer Kriminal-geschichte.

Regelmäßig beteiligen sich die Stadtteilbüchereien an dem Veranstaltungsprogramm zum Internatio-nalen Frauentag. In der Bücherei Derendorf bot die Künstlerinnengruppe Silberzahn & Bubalo mit „Rosa geht weg“ poetisches Chansontheater. In der Bücherei Eller fand zum gleichen Anlass die Lesung „Klassefrauen“ statt.

Literarisch-musikalische Themen zogen in den Büchereien Oberkassel mit dem Comedy-Duo Suse & Fritzi und Garath mit dem Musiker Stefan Pelzer-Florack zahlreiche Zuhörer an.

Die Stadtteilbücherei Flingern war Gastgeber für eine Poetry-Slam-Veranstaltung, ein Projekt der Auszubildenden der Stadtbüchereien.

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Im Fokus der Öffentlichkeit Kinder- und Jugendarbeit

Die Kinder- und Jugendarbeit genießt bei den Stadtbüchereien Düsseldorf hohe Priorität. Wie

sinnvoll dieses Engagement ist, belegt eine aktuelle Studie des Instituts für Lese- und Medien-

forschung der Stiftung Lesen und des Deutschen Bibliotheksverbandes.

Danach ist der Bibliotheksbesuch im Kindesal-ter eine prägende Erfahrung für die individuelle Lesefreude und die Nutzung von Bibliotheken als Kulturraum und Ort der Informationsbeschaffung. Wer als Kind eine Bibliothek besucht hat, bleibt auch in seinem späteren Leben mit hoher Wahr-scheinlichkeit Bibliotheksbenutzer.

Demzufolge richtet sich das Erfolgsmodell Lesegar-ten der Stadtbüchereien bereits an die allerjüngsten Kunden und deren Eltern. Neben dem großen Angebot an Bilderbüchern für Kinder ab 6 Mona-ten wurde an 58 Terminen die beliebte „literarische Krabbelgruppe“ für 835 Kleinkinder, Eltern und Großeltern durchgeführt, um einen spielerischen und kreativen Umgang mit Büchern zu üben. Mit der Elternbibliothek erhielt der Lesegarten in der Zentralbibliothek im Berichtsjahr einen weiteren Baustein. Eindrucksvoll dokumentiert ist der Erfolg des Lesegartens durch die Zahl der Neuanmeldun-gen, die sich 2012 bei den bis zu 4jährigen Kindern von 338 auf 638 Anmeldungen nahezu verdoppelte.

Die Förderung des Vorlesens als Grundlage für die Lesemotivation von Kindern gehört zu den

wichtigsten Aufgaben der Stadtbüchereien. Auch 2012 unterstützten sie das Netzwerk „Düsseldorf liest vor“, das ehrenamtliche Vorlesepatinnen und -paten wirbt, ausbildet und vermittelt. Die Stadtbü-chereien organisierten mit finanzieller Förderung des Kulturamts ein umfangreiches Seminarangebot mit 13 Terminen für 152 Interessenten sowie einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch für die aktiven Ehrenamtler. Über 150 Vorlesepatinnen und -paten engagierten sich 2012 bei der praktischen Lese-förderung in Kindertageseinrichtungen, Grund-schulen und Büchereien. Dafür bedankten sich die Stadtbüchereien mit einem Fest am bundesweiten Vorlesetag. Im Anschluss an die Dankesworte von Bürgermeister Friedrich G. Conzen sorgte die Autorin Christa Holtei mit einer Lesung und vielen Bildern aus dem Düsseldorf der 50er Jahre für beste Unterhaltung.

Außerhalb der Bibliotheksräume präsentierten sich die Stadtbüchereien beim 27. Bücherbummel auf der Kö mit ihren Angeboten für Kinder und Fa-milien. Vom 14. bis 17. Juni 2012 organisierten und betreuten sie das Kinder-Lesezelt, in dem sich vier Tage lang alles um Kinderliteratur drehte.

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Unter dem Motto „Kinderbuchhelden wie Elmar“ wurde ein abwechslungsreiches Programm mit 30 Veranstaltungen durchgeführt. Trotz regnerischen Bücherbummel-Wetters lockte das attraktive An-gebot 1.432 Kinder und Erwachsene in das Kinder-Lesezelt.

Der SommerLeseClub (SLC), ein landesweites Erfolgsprojekt zur Förderung von Lesefreude und Lesekompetenz, richtete sich an Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen. 837 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren melde-ten sich in sieben Düsseldorfer Stadtbüchereien

zum SLC an. Dort konnten sie ihre Lieblingstitel aus über 2.000 neuen Büchern auswählen, die vom Freundeskreis Stadtbüchereien Düsseldorf e.V. gesponsert wurden. Über 4.800 Bücher wurden ins-gesamt gelesen und in den Bibliotheken vorgestellt, um das begehrte SLC-Zertifikat zu bekommen. Dieses wurde bei den SLC-Abschlusspartys mit attraktiven Begleitprogrammen feierlich über-reicht. Neu eingeführt wurde die Online-Abfrage für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in den Ferien verreist waren. Sie konnten ihre Buchbespre-chungen über die Homepage der Stadtbüchereien abgeben – von allen Urlaubsorten der Welt aus!

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Wir zeigen, wie Lesen Spaß macht © Marcus Pietrek

Im Fokus der Öffentlichkeit Kinder- und Jugendarbeit

Neben zahlreichen Veranstaltungen für Kinder wie Bilderbuchkinos, Vorlesestunden, Kinder-theateraufführungen und Autorenlesungen, die regelmäßig an allen Standorten angeboten wurden, beteiligten sich die Stadtbüchereien an stadtweiten Lese-Events wie dem Vorlesewettbewerb des Bör-senvereins des Deutschen Buchhandels, dem inter-nationalen Weltgeschichtentag oder dem Düssel-dorfer Lesewettstreit. Beim 4. Düsseldorfer Lesefest im November 2012 waren die Stadtbüchereien mit 16 Programmpunkten für Kinder und Erwachsene engagiert. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Angebot interkultureller Veranstaltungen für Kinder mit und ohne Zuwanderungsgeschichte. Gemeinsam mit ihren Eltern besuchten sie zwei-sprachige Vorlesestunden, Bilderbuchkinos oder Kindertheateraufführungen. Dabei wurde Wert darauf gelegt, die deutsche Sprache als verbindende Grundlage zu nutzen, um interessierte Kinder aller Muttersprachen zur Teilnahme einzuladen. In den Stadtteilbüchereien Bilk und Wersten traf sich re-gelmäßig eine internationale Vorlesegruppe, um ge-meinsame Sprachförderung durch die Lektüre von Bilder- und Kinderbüchern zu betreiben. Höhe-punkte der interkulturellen Veranstaltungen waren die Auftritte der bekannten Gruppe Karibuni mit ihren Weltmusik-Kinderkonzerten, bei denen die jungen Besucher spielerisch in fremde Länder und Kulturen rund um die Welt eintauchen konnten.

Im Rahmen der eingeführten Reihe Jugend, Kultur und Schule fanden zwei Projekte ihren Abschluss, darunter das Projekt „Uuuuund Action – Schüler verfilmen ihre Lieblingsbücher“ der Stadtteilbüche-rei Garath. Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c der Theodor-Litt-Realschule betätigten sich als Drehbuchautoren, Regisseure und Schauspieler und setzten ihre bevorzugten Jugendromane filmisch um. Höhepunkt war die Premiere von fünf Litera-turverfilmungen vor begeistertem Publikum und der Presse.

„Am Anfang war das Buch! Unsere Lieblingsbü-cher und was daraus alles werden kann“ war der Titel des Kooperationsprojekts der Stadtteilbüche-rei Flingern und der Klasse 4b der Grundschule Flurstraße, in dem unterschiedliche Verwertungs-formen von Kinderbüchern z.B. als Hörspiel, Literaturverfilmung, PC-Spiel und Merchandising-Artikel untersucht wurden. Anhand des Buches „Der Zeitwandler“ der Düsseldorfer Kinderbuchau-torin Susanne Püschel erprobten die Kinder eigene Merchandising- und Verwertungsformen.

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rechts Lesen als Event: Kinder-Lesezelt beim Bücherbummel auf der Kö

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Im Fokus der Öffentlichkeit Interkulturelle Bibliotheksarbeit

Die Stadtbüchereien richten ihre Dienstleistungen an die gesamte Düsseldorfer Bevölkerung.

34,7 Prozent aller Düsseldorferinnen und Düsseldorfer haben eine Zuwanderungsgeschichte

und stammen aus 180 Nationen. Düsseldorf verfügt also über eine vielfältige und interkultu-

relle Bevölkerungsstruktur.

Vor allem bei Kindern und Jugendlichen mit Mi-grationshintergrund sind Bibliotheken die meist-genutzte Kultureinrichtung. Für alle zugänglich, ermöglichen sie mit ihren interkulturellen und vielsprachigen Angeboten einen gleichberechtig-ten Zugang zu Literalität und Wissen – und damit eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Bi bliotheken fördern und vermitteln durch ihre Funktion als kultureller und kommunikativer Treff-punkt das gegenseitige Verständnis sowie Kennt-nisse über verschiedene Kulturen.

Im Berichtsjahr beantragten die Stadtbüchereien Düsseldorf beim Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen die Finanzierung eines Projekts zur Förderung der interkulturellen Bibliotheksarbeit. Der Förderantrag mit einem Gesamtvolumen von 50.000 Euro wurde in der zweiten Jahreshälfte bewilligt. Ziel des Projekts ist es, bereits bestehende Elemente von interkultureller Bibliotheksarbeit zu festigen und neue aufzubauen. Von hoher Bedeu-tung ist dabei die Sensibilisierung der Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter für das Thema. Im Rahmen

des Projekts haben die Stadtbüchereien Düsseldorf erstmals eine Stelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr angeboten, dessen Schwerpunkt die Projektbeglei-tung ist.

Folgende Projektinhalte konnten realisiert werden:

1. „Barrierefreie Bibliothek“ Der Ausdruck „barrierefrei“ wird vor allem im Umgang von öffentlichen Behörden mit körper-behinderten Menschen benutzt. Tatsächlich sind öffentliche Einrichtungen aber auch aufgrund kultureller Divergenzen und sprachlicher Hürden für Menschen mit Migrationshintergrund oft nicht „barrierefrei“.

Um auch die Menschen zu erreichen, die aufgrund einer Sprachbarriere nicht in der Lage sind, sich ausreichend über die Dienstleistungsangebote der Bibliotheken zu informieren, haben die Stadtbüche-reien Düsseldorf Informationsblätter in den regio-nal am häufigsten vertretenen Sprachen (Englisch, Französisch, Türkisch, Arabisch und Russisch) übersetzen und drucken lassen.

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Lena Gorelik „Sie können aber gut Deutsch!“© Markus Huber

Im Fokus der Öffentlichkeit Interkulturelle Bibliotheksarbeit

2. Interkulturelle Kompetenz der Mitarbeiterin-nen und MitarbeiterUnter „Interkultureller Kompetenz“ versteht man die Fähigkeit, mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu interagieren, im engeren Sinne die Fähigkeit zum beidseitig zufriedenstellenden Umgang mit Men-schen unterschiedlicher kultureller Orientierung. Interkulturell kompetent ist eine Person, die bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus ihr fremden Kulturen deren spezifische Konzepte der Wahr-nehmung, des Denkens, Fühlens und Handelns erfasst und versteht. Als Grundvoraussetzungen interkultureller Kompetenz gelten Feinfühligkeit und Selbstvertrauen sowie das Verständnis anderer Verhaltensweisen und Denkmuster. Dazu gehört einerseits die Fähigkeit, den eigenen Standpunkt transparent zu vermitteln und Flexibilität zu zeigen, wo es möglich ist, andererseits klar oder deutlich zu sein, wo es notwendig ist.

Im Rahmen des Projekts nahmen 18 Bibliotheks-mitarbeiterinnen und -mitarbeiter am städtischen Fortbildungsangebot „Erweiterung der interkultu-rellen Kompetenz“ teil. In der zweiten Projektphase wurde ein weiterer Workshop “Wertschätzende Kommunikation im Umgang mit vielen Nationen“ für 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeboten.

3. Förderung der Sprach- und MedienkompetenzSprachliche Kompetenz ist der gemeinsame Nenner einer Gesellschaft. Ohne eine gemeinsame sprach-liche Basis fällt es schwer, sich im Alltag zurechtzu-finden. Es bedarf grundlegender Sprachkenntnisse, um sich über die verschiedenen Kulturen und ihre spezifischen Ausprägungen hinaus verständigen zu können.

Die Stadtbüchereien unterstützen Erwerb und Ausbau einer sprachlichen Kompetenz durch das umfangreiche Medienangebot der Sprachwissen-schaften, deren Bestand durch das Projekt „Inter-kulturelle Bibliothek“ ausgebaut werden konnte. Darüber hinaus wurde ein spezielles Führungskon-zept für Sprach- und Integrationskurse entwickelt.

4. Interkulturelle VeranstaltungsarbeitKultur unterscheidet und verbindet. Sie betont Vielfalt, Ausdruck und Besonderheit, das heißt: Sie setzt an den Stärken der jeweiligen Lebensform positiv an. Sie ist das beste Medium, symbolisch das Zusammenwachsen oder Auseinanderdriften von Gesellschaften zu zeigen. Ein interkultureller Austausch fördert das Verständnis und Zusammen-wachsen verschiedener Gemeinschaften. Schon vor Beginn des Projektes war interkulturelle Veranstal-tungsarbeit in der Zentralbibliothek, aber auch in

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„Willkommen! Die interkulturelle Bibliothek“ wurde in fünf Sprachen übersetzt

den verschiedenen Zweigstellen, bereits ein fester Bestandteil der Bibliotheksarbeit. Durch das Projekt „Interkulturelle Bibliothek“ konnten zusätzliche Veranstaltungen finanziert werden, zum Beispiel eine Lesung der Autorin Lena Gorelik („Sie können aber gut Deutsch“) in der Zentralbibliothek.

AusblickInterkulturelle Bibliotheksarbeit bedeutet wertvolle Unterstützung beim gleichberechtigten Austausch zwischen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und der bestehenden Gesellschaft in Deutschland. Deshalb müssen Projekte, die Toleranz und Selbst-verständlichkeit im Umgang miteinander bezweck-en, vor allem auf Nachhaltigkeit angelegt werden. Ein kontinuierlicher Ausbau des interkulturellen Medien- und Veranstaltungsangebotes sowie per-manente Fortbildung ist gerade im Zusammenhang mit dem zu erwartenden Zuwachs von Menschen mit Migrationshintergrund in der Bevölkerungs-struktur eine notwendige und zukunftsweisende In-vestition in das respektvolle Miteinander. Deshalb wird interkulturelle Bibliotheksarbeit ein Arbeits-schwerpunkt der nächsten Jahre sein. Ein Antrag auf Fördermittel des Landes NRW in Höhe von 40.000 Euro zur Projektfortsetzung und -erweite-rung im Jahr 2013 wurde von den Stadtbüchereien bereits gestellt.

المكتبة متعددة الثقافاتمرحًبا بكم!

StadtbüchereienLandeshauptstadt Düsseldorf

Förderer der StadtbüchereienDer Freundeskreis

Der Freundeskreis Stadtbüchereien Düsseldorf e.V. unterstützte die Arbeit des Instituts im

Jahr 2012 in vielfacher Hinsicht. Insgesamt stellte der Förderverein unter dem Vorsitz von

Bernd Eversmann rund 40.000 Euro für verschiedene Veranstaltungsreihen und Projekte zur

Verfügung.

In der Zentralbibliothek wurde die bewährte Reihe „Frisch gepresst“ finanziert, in der zehnmal im Jahr neue Literatur aus dem Rheinland vorgestellt wird. Die Stadtteilbüchereien Unterbach und Gerresheim konnten das „Literarische Solo“ mit Dr. Gabi Rüth fortsetzen, bei dem die Literaturwissenschaftlerin kompetent und unterhaltsam im Frühjahr und Herbst Neuerscheinungen des deutschen Buch-markts vorstellte. Die Kosten für drei Kreativwork-shops für Grundschüler in den Büchereifilialen Bilk, Unterbach und Unterrath wurden übernom-men. In den Herbstferien förderte der Freundes-kreis die Teilnahme der Kinderbücherei Hassels am Stadtteilprojekt „Kinder machen Kultur“.

Der „SommerLeseClub“ 2012 wurde vom Freundes-kreis mit 20.000 Euro voll finanziert. So konnten 2.000 druckfrische Bücher für die jungen Teil-nehmerinnen und Teilnehmer dieses Lese-Events angeschafft werden.

Auch zum Gelingen des Projekts „Interkulturelle Bibliothek“ trug der Freundeskreis mit einem Zu-schuss in Höhe von 15.000 Euro wesentlich bei.

Angeschafft wurden fremdsprachige Belletristik so-wie zweisprachige Kinder- und Jugendliteratur für die Zentralbibliothek und alle Stadtteilbüchereien.

Großzügige Zuwendungen erhielt der Freundes-kreis Stadtbüchereien Düsseldorf e.V. im Berichts-jahr von der Stiftung van Meeteren sowie von der Stadtsparkasse Düsseldorf.

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rechts Der Sommer geht – die Lust am Lesen bleibt. Abschlussfest vom SommerLeseClub 2012

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Förderer der StadtbüchereienBertold Heinze Stiftung

Die Bertold Heinze Stiftung fördert ausschließlich die Stadtbüchereien der Landeshauptstadt

Düsseldorf als Einrichtung, die für jedermann zugänglich ist und der Förderung der Bildung

und Erziehung dient.

Im Mittelpunkt stehen das Buch und die Förderung des Leseverhaltens. Der Stiftungszweck wird insbe-sondere durch folgende Maßnahmen verwirklicht: æ Ankauf von Kinder- und Jugendbüchern für die

Stadtbüchereien,æ Förderung von Veranstaltungen, welche die Ver-

besserung der Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen zum Ziel haben,

æ Durchführung von Lesungen zur Förderung junger Kinder- und Jugendbuchautoren.

Daneben kann die Stiftung auch andere Projekte innerhalb der Stadtbüchereien Düsseldorf unter-stützen, die die Förderung der Lesekompetenz oder die Verbreitung und Bedeutung von Kinder- und Jugendbüchern als Informations- und Unter-haltungsmedium unterstützen. (Auszug aus der Satzung)

2012 finanzierte die Stiftung den Aufbau einer „Elternbibliothek“, die das Konzept des bereits vorhandenen Lesegartens für Kinder bis zu drei Jahren ergänzt. Gekauft werden konnte ein Grund-bestand von 180 Ratgebern für Eltern und Erzieher. Der Lesegarten der Zentralbibliothek erhielt dane-ben aus Mitteln der Stiftung eine große Kugelbahn für die jüngsten Kunden.

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family first – wir geben Orientierung im MediendschungelIllustration © Ulf K.

Förderer der StadtbüchereienBürgerStiftung Düsseldorf

Die Förderung von Bildung und Erziehung in Düsseldorf sowie der umliegenden Region ist

eines der Kernziele der BürgerStiftung Düsseldorf.

Insbesondere Projekte der Stadtbüchereien zur Le-seförderung wurden von der Stiftung in den letzten Jahren großzügig unterstützt.

Aus Mitteln der BürgerStiftung Düsseldorf konnte das Projekt „Leselöwe“ fortgesetzt werden. 1.306Kinder aus Düsseldorfer Kindertagesstätten und 1. Schuljahren von Grundschulen erhielten das Bilderbuch „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ des bekannten Düsseldorfer Autors Martin Baltscheit während ihrer ersten Bi-bliotheksführung als Geschenk. Insgesamt wurden 88 Bibliotheksführungen unter dem Motto durch-geführt.

Daneben hat das Kuratorium der BürgerStiftung Düsseldorf bereits beschlossen, den SommerLese-Club 2013 zu finanzieren.

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Zielsetzung: Jedes Kind soll vor seinem Schuleintritt mit Freude eine Bücherei kennenlernen

Blick in die Zukunft

Die Stadtbüchereien haben es sich zum Ziel gesetzt, die Leistungsbilanz von über 5 Millionen Medienausleihen aus den Vorjahren auch im Jahr 2013 zu bestätigen. Die Zentralbibliothek wie auch die Stadtteilbüchereien sollen jeweils über 2,4 Millionen Medienausleihen zur Ziel-erfüllung beitragen. Eine Steigerung um 50 Prozent wird bei der onlineBibliothek erwartet. Angestrebt werden 180.000 Ausleihen aus der virtuellen Bibliotheksfiliale.

Ab dem 1. Januar 2013 werden die Stadtbüchereien allen Kundinnen und Kunden einen kostenlosen Zugang ins Internet anbieten, sowohl über die Kunden-PCs der einzelnen Bibliotheken als auch über WLAN. Voraussetzung ist der Besitz einer gültigen Kundenkarte.

Ab dem Herbst 2013 werden sich die Stadtbücherei-en am Projekt „Lesestart - Drei Meilensteine für das Lesen“ beteiligen. Dieses 2011 vom Bundesministe-rium für Bildung und Forschung und der Stiftung Lesen gemeinsam gestartete Projekt verfolgt das Ziel, Eltern für das Vorlesen, das Erzählen und den selbstverständlichen Umgang mit Büchern zu gewinnen. Als zweiter Meilenstein werden Öffent-liche Bibliotheken zwei Jahre lang Lesestart-Sets an Kinder ab drei Jahren bzw. deren Eltern verteilen.

Die Stadtbüchereien werden anlässlich des Stadtju-biläums „725 Jahre Düsseldorf “ zwei große Veran-staltungsreihen für Kinder anbieten. Insgesamt 15 Mal wird sich der Vorhang für das Stück „Jacobe

vom Schlossturm“ der Puppenbühne Bauchkrib-beln in der Zentralbibliothek und allen Stadtteil-büchereien heben. Ebenso oft wird es bei einer Le-sereise von Elisabeth Mick heißen: „Mit der Maus durch Düsseldorf “ – Stadtgeschichte für Kinder.

Die Zentralbibliothek wird künftig für Schüle-rinnen und Schüler ab der Sekundarstufe I neben Führungen auch Unterrichtseinheiten mit einer detaillierten Einführung in die Recherchemög-lichkeiten anbieten. Nach einer ausführlichen Vorstellung der vorhandenen Informationsquellen folgt die praktische Umsetzung des Erlernten sowie eine abschließende Vorstellung und Bewertung der Ergebnisse.

Das 2012 erfolgreich gestartete Projekt „Interkul-turelle Bibliothek“ soll fortgesetzt werden. Dabei werden der Ausbau der fremdsprachigen und mehrsprachigen Medienbestände für Kinder und Erwachsene sowie der Bereich „Deutsch als Fremd-sprache“ besonderes Gewicht einnehmen. Daneben

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ist eine Erweiterung des Angebots an interkulturel-len Veranstaltungen geplant.

In der Zentralbibliothek soll eine dringend benötig-te separate Veranstaltungszone geschaffen werden, die während der regulären Öffnungszeiten als Zeitungslesebereich dient. In der bisher für Abend-veranstaltungen genutzten Kinder- und Jugendbib-liothek sollen künftig ausschließlich Kinderveran-staltungen durchgeführt werden.

Hinter den Kulissen bereiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtbüchereien den für Mitte 2014 geplanten Wechsel zu einem neuen Biblio-theksverfahren vor. Zunächst wird die Konvertie-rung der vorhandenen Medien- und Leserdaten in die neue Software im Mittelpunkt der Bestrebungen stehen. Neben der großen Datenmenge der Stadt-büchereien sind die Bestände des Gesamtkatalogs der Düsseldorfer Kulturinstitute, der von den Stadt-büchereien koordiniert wird, mit über 300.000 Exemplardaten zu überführen.

„Mit der Maus durch Düsseldorf“ – wir feiern das Stadtjubiläum „725 Jahre Düsseldorf“

© I. Schmitt-Menzel/WDR mg licensing/Die Sendung mit der Maus ® WDR

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Bibliothek in Zahlen

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Leistungszahlen 2012

Gesamtbesucherzahl 1.408.410

BesucherInnen je ÖffnungstagVirtuelle Besuche

4.726

1.182.320

Gesamtzahl Medienbestand 840.877

Gesamtzahl Entleihungen Entleihungen je Öffnungstag Gesamtzahl erteilte Auskünfte

5.243.675

17.596

469.820

Gesamtbudget (in Euro)Personalbudget (in Euro) Medienetat (in Euro)Einnahmen (in Euro)

11.980.730

7.124.100

1.231.156

1.012.307

Mediennutzung berichtsjahr Vorjahr

Gesamtzahl Medienbestand 840.877 829.231

Digitale Medien (onlineBibliothek) 22.886 15.466

Medienentleihungen 5.243.675 5.028.060

Neue Benutzeranmeldungen

11.617 12.640

Medienerwerb berichtsjahr Vorjahr

Erworbene Medien 63.419 76.432

Erneuerungsquote (in %) 7,5 9,2*

Digitale Medien (onlineBibliothek) 7.754 3.040

* Im Jahr 2011 standen 250.000 Euro an Sondermitteln zur Verfügung.

Kulturarbeit berichtsjahr Vorjahr

Kinder-/Jugendveranstaltungen 358 403

TeilnehmerInnen 11.081 14.857

Erwachsenenveranstaltungen 184 187

TeilnehmerInnen 8.099 9.592

Ausstellungen 56 72

Sonstige Veranstaltungen 38 15

Führungen 349 318

TeilnehmerInnen 6.412 6.169

bibliothek besuche Medienbestand entleihungen

Zentralbibliothek 696.133 457.152 2.550.392

Stadtteilbüchereien

Benrath 72.826 36.697 267.966

Bilk 77.299 30.598 327.199

Derendorf 72.152 31.745 286.364

Eller 57.694 22.558 180.660

Flingern 37.344 22.811 137.968

Garath 42.271 27.365 147.390

Gerresheim 60.976 28.696 226.002

Hassels 5.222 5.436 21.936

Kaiserswerth 55.037 26.034 163.750

Oberkassel 41.077 27.298 167.181

Rath 49.373 26.305 159.353

Unterbach 27.508 19.644 86.968

Unterrath 40.442 25.049 154.631

Wersten 55.075 30.759 176.038

Autobücherei 17.981 17.027 64.708

onlineBibliothek – 22.886 119.597

Leihverkehr – – 5.572

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Standorte & Adressen

Zentralbibliothek Bücherei Garath Bücherei Unterrath HammTelefon 02 11.89-9 43 99 Fritz Erler Straße 21 Eckenerstraße 1 Hammer Dorfstraße/KircheKinder- und Jugend- (in der Freizeitstätte) Telefon 02 11.4 23 04 73 mittwochs 14–15 UhrbibliothekTelefon 02 11.89-9 29 70MusikbibliothekTelefon 02 11.89-9 43 94Bertha-von-Suttner-Platz 1

Telefon 02 11.89 9 75 71

Bücherei GerresheimHeyestraße 4Telefon 02 11.89-2 41 22

Bücherei WerstenLiebfrauenstraße 1Telefon 02 11.89-2 41 36

Autobücherei

HellerhofEinkaufszentrum/ Parkplatzmontags 15.30–16.45 Uhr

(am Hauptbahnhof) Bücherei Hassels Worringer Straße 140 Himmelgeist

Bücherei BenrathUrdenbacher Allee 6 (in der Orangerie Schloss Benrath)

für KinderIn der Donk 66 (im Kinderhaus)Telefon 02 11.74 67 00

(Büro)Telefon 02 11.89-9 43 48

haltestellen bücherbus:

Alt Himmelgeistmittwochs 16.30–17.15 Uhr

HolthausenGeeststraße/

Telefon 02 11.89-9 71 87 Bücherei Kaiserswerth Angermund Kaldenbergerstraße

Bücherei BilkFriedrichstraße 127 (Düsseldorf Arcaden)

Kaiserswerther Markt 22Telefon 02 11.89-9 41 10

Bücherei Oberkassel

Angermunder Straße/Einkaufszentrumdienstags 14–15 Uhr

montags 14–15.15 Uhr

KnittkuhlAm Püttkamp

Telefon 02 11.89-9 92 90 Luegallee 65 Düsseltal donnerstags 14–15 Uhr

Bücherei DerendorfBlücherstraße 10Telefon 0211.89-24108

Telefon 02 11.89-9 41 08

Bücherei RathWestfalenstraße 24

Grunerstraße 64donnerstags 16.45–17.45 Uhr

LichtenbroichKrahnenburgstraße/Grundschule

Bücherei EllerGertrudisplatz 16–18Telefon 02 11.89-2 41 29

(im Westfalen-Center)Telefon 02 11.89-9 41 51

Bücherei Unterbach

EinbrungenP+R Parkplatz Wittlaermontags 17.45–19 Uhr

dienstags 16.30–17.30 Uhr

LudenbergLuckemeyerstraße/

Bücherei FlingernHoffeldstraße 69Telefon 02 11.89-2 41 14

Breidenplatz 8Telefon 02 11.20 23 60

GrafenbergHardtstraßedonnerstags 18–19 Uhr

Hülsmeyerstraßedonnerstags 15.30–16.30 Uhr

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MörsenbroichMörsenbroicher Weg/Gerhart-Hauptmann-Str.dienstags 18–19 Uhr

StockumFriedrich-Lau-Straßedienstags 15.30–16.15 Uhr

VennhausenVennhauser Allee/Freiheitplatzmittwochs 17.45–19 Uhr

VolmerswerthVolmerswerther Straße/Aachener Straßemittwochs 15.30–16.15 Uhr

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Kontakt stadtbücher eienPostanschrift Stadtbüchereien Düsseldorf, 40200 DüsseldorfHomepage www.duesseldorf.de/stadtbuechereienE-Mail [email protected]ängerung [email protected] www.facebook.com/stadtbuechereien.duesseldorftwitter www.twitter.com/stadtbueduedorf

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WittLaer

herausgegeben von der Verantwortlich Gestaltung und DruckbetreuungLandeshauptstadt Düsseldorf Dr. Norbert Kamp Medienservice der StadtdruckereiDer Oberbürgermeister Stadtbetrieb Zentrale Dienste

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