Für den Umbau von Chemieanlagen und Anlagen der Prozessindustrie (brownfield-Anlagen)
Leistungsbericht 10 Titelblatt Endversion ... · Gruppe UVP und AWG-Anlagen & Referat AWG-Anlagen...
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Leistungsbericht 2010der Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht
OBERÖSTERREICHLAND
INHALTSVERZEICHNIS
3
Vorwort ......................................................................................................................................... 5
AUWR in Zahlen ......................................................................................................................... 8
Gruppe Abfallwirtschafts- und Luftreinhalterecht (AUL) ........................................... 9
Gruppe Altlasten und Verdachtsflächen (AV) .............................................................. 11
Gruppe Energierecht und Energiewirtschaft (EN) ...................................................... 13
Gruppe UVP und AWG-Anlagen & Referat AWG-Anlagen (UVPA & AWGA) . 15
Referat Wirtschaftsrecht und Sonderbearbeitung (WISO) ..................................... 17
Gruppe Allgemeine Wasserwirtschaft (WRAW) .......................................................... 20
Gruppe Wasserwirtschaftliches Planungsorgan (WPLO) ......................................... 22
Gruppe und Referat Wasserrecht (WRVG & WRVR)................................................... 24
Referat Grundsatzangelegenheiten (GRU) .................................................................... 26
Stabstelle .................................................................................................................................... 28
Veranstaltungen 2010 ........................................................................................................... 30
Inner- und Außerdienstliches ............................................................................................. 33
IMPRESSUMMedieninhaber • Land Oberösterreich Herausgeber • Amt der Oö. Landesregierung • Direktion Umwelt und WasserwirtschaftAbteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht • Kärntnerstraße 10-12, 4021 LinzTitelfoto: Führungskräfte der Abteilung Anlagen-, Umwelt- und WasserrechtInhalt • Dr. Herbert RösslerLayout • Julia TauberDruck • KONTEXT Druckerei GmbHDVR • 0069264
Inhaltsverzeichnis
Organigramm ............................................................................................................................. 6
Gruppenfoto ................................................................................................................................ 7
5
Vorwort
Dankbarkeit ist kein Benchmark und keine Kategoriefür die Kultur der Verwaltung. Aber auch in einerWelt des Anspruchsdenkens, die primär fordert und
einklagt, ist eine Kultur der Dankbarkeit unverzichtbar, weilsie Menschen und Arbeit, die die Ansprüche der Gesellschaftzu befriedigen suchen, zumindest zu bestimmten Zeitpunk-ten bewusst in den Blick nimmt und auch wertschätzt. In diesem Sinn ist der Rückblick auf ein erfolgreiches Arbeitsjahr 2010 ein willkommener Anlass, Dankbarkeit gegenüber den MitarbeiterInnen und Mitarbeitern und unseren Partnern zum Ausdruck zu bringen. Dankbarkeitfür ehrliche Bereitschaft zur Umsetzung der Unternehmens-ziele, für erbrachte anspruchsvolle Leistungen, für Vertrauenin der Zusammenarbeit. Die Abteilung blickt zurück auf ein erfolgreiches Arbeitsjahrmit mehr als zweitausend abgeschlossenen Verfahren, erfolgreich umgesetzten Projekten, vielen schwierigen Verhandlungssituationen im Spannungsfeld der unter-schiedlichen Interessenslagen von Politik, Gesellschaft undindividuellen Bürgerinteressen. Die "Spannung" nimmt weiter zu – einem immer Mehr an Aufgaben, einer ständig steigenden Erwartungshaltung inBezug auf Leistung, Tempo und Qualität stehen tendenziellabnehmende Ressourcen und teilweise schon stark erschöpfte Kräfte gegenüber. Die Gesellschaft braucht unsere Leistungen und fordert sie täglich zu Recht auchselbstverständlich ein, will aber diese Leistungen möglichstumsonst (so hat es auch der Landeshauptmann bei derPreisverleihung zum Verwaltungspreis Publicus gesagt). Mitden gegebenen Rahmenbedingungen wird dies auf Dauertrotz aller Bemühungen immer schwerer zu erfüllen sein.
Von 10 Vorzeigeprojekten, die mit dem Oö. Verwaltungs-preis "Publicus" ausgezeichnet wurden, erhielten wir in derAbteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht einen Preisfür "effiziente und rechtsstaatskonforme Verfahren" (konkret am Beispiel einer Bescheidkonsolidierung bei derUVP-Voest).
"Qualität ist niemals Zufall. Sie ist immer das Ergebnis hoher Ziele, aufrichtiger Bemühungen, intelligenter
Vorgangsweise und geschickter Ausführung."(Will A. Foster)
Diese Qualität zu erhalten und zu vertiefen bleibt einegroße Herausforderung auch für die kommenden Jahre.
Dr. Herbert Rössler
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3.136 Bescheide ausgestellt davon sind:
1.688 Anerkennungen als 479 Anlagenbewilligungen Ökostromanlagen (AWG, Energierecht, UVP, WRG)
272 Anlagenüberprüfungen 134 Abfallsammler- und (AWG, Energierecht, Behandlerberechtigungen/ UVP, WRG) Erlaubnisse
129 Überprüfungsberechtigungen 80 Berufungsentscheidungen für Heizungsanlagen
354 sonstige Bescheide
2.442 sonstige abschließende Erledigungenin höchst unterschied-lichen Angelegenheitenausgearbeitet
Energieförderungenin der Höhe von rund 3.660.000 Euroausgeschüttet
256 Verträgeüber die Benützung von öffentlichem Wassergut abgeschlossen
2.710 Stellung-nahmen als Partei in Behördenverfahren abgegeben
1.074Verhandlungstage absolviert
2.123 Tage im Außendienst gearbeitet und dabeihaben wir 96.000 kmzurückgelegt
55.381 Eingangs-stücke bearbeitet
AUWR in Zahlen
Unser Beitrag zum Schutz der Umwelt und des Wassers, zur Sicherungdes Wirtschaftsstandortes, für eine nachhaltige Energieversorgung
AUWR DAS SIND 107 MENSCHEN
68 Frauen 39 Männer 27 Teilzeitbeschäftigte
WIR HABEN IM JAHR 2010
9
Gruppe Abfallwirtschafts- und Luftreinhalterecht (AUL)
WAS TUN WIR?
Die Gruppe AUL trägt zurOptimierung der abfall-wirtschaftlichen Struktu-ren und zum Erhalten undVerbessern der Luftquali-tät in Oberösterreich bei. Dabei stehen die geord-
nete Sammlung, Wieder-verwendung und Verwer-tung von Abfällen imVordergrund.
Wir beraten und unterstüt-zen dabei die Gemeindenund Bezirksabfallverbändesowie die gewerblichenAbfallsammler und -be-handler.Daneben sorgen wir alsBerufungsbehörde fürRechtssicherheit in abfall-wirtschafts- und luftrein-halterechtlichen Belangen.Belastungen der Luft durch
wirtschaftsrechts bildetedie Unterstützung der ge-werblichen Sammler undBehandler von Abfällen beider Einführung der elektro-nischen Führung ihrer Auf-zeichnungen und der erst-maligen Erstellung derJahresabfallbilanzen einen
besonderen Arbeitsschwer-punkt.
Leider wurden unsere Mit-arbeiterinnen oft für dieUnzulänglichkeiten desDatensystems des Bundesund die überbordende Bü-rokratie verantwortlich ge-macht. Zur Verbesserung derLuftsituation insbesondereim Großraum Linz wurdedie Erstellung eines um-fassenden Maßnahmen-programmes rechtlich unterstützt.
Verbrennungsvorgängewollen wir möglichst ver-ringern, um unseren Bei-trag zur Gesundheit derMenschen in Oberöster-reich zu leisten.
Dazu setzen wir Maßnah-men in den Bereichen
Hausbrand, Verbrennun-gen im Freien und Verkehr.
ARBEITSSCHWER-PUNKTE 2010
Im Bereich des Landes-Abfallwirtschaftsrechtes lagein Arbeitsschwerpunkt inder Beratung der Gemein-den bei der Überarbeitungihrer Abfallordnungen, weildie gesetzliche Übergangs-frist zu deren Neuerlassungam 31.12.2010 endete. ImBereich des Bundes-Abfall-
Abfallsammlung - wie sie nicht sein sollte
10
Gruppe Abfallwirtschafts- und Luftreinhalterecht (AUL)
Im Bereich der Legistik wurden
die Novelle 2011 desOö. Luftreinhalte- undEnergietechnikgesetzesnach langen Verhandlun-gen weitgehend abge-schlossen; die Anpassungder darauf aufbauendenVerordnungen wurde vor-bereitet und die Inhaltehinsichtlich Umsetzbarkeitund Praxistauglichkeit mitden maßgeblichen Interes-sentenvertretungen abge-stimmt
drei Entwürfe für Ver-ordnungen nach dem Bun-des-Luftreinhalterecht und
ein Entwurf zur Anpas-sung des Oö. Abfallwirt-schaftsgesetzes 2009 andie EU-Abfallrahmenricht-linie erstellt.
ERFOLGE, HIGHLIGHTS
Nach außen hin war einsichtbarer Erfolg die Ver-besserung des Internet-auftrittes. Die Zugänge zurPrüferberechtigung nachdem Oö. Luftreinhalte- undEnergietechnikgesetz so-wie zur Berechtigung zumSammeln von Abfällenwurden kundenfreundlichdargestellt. Unsere schrift-lichen Rechtsauskünfte haben wir standardisiertund zum Teil auf der
erledigen zu können. Daswar nur durch eine vonTeamgeist getragene Zu-sammenarbeit innerhalbder Gruppe und der eige-nen Abteilung möglich.
AUSBLICK 2011
Fertigstellung desneuen Oö. Landes-Abfallwirtschaftsplanes
Unterstützung der Bezirksabfallverbände bei der Erstellung der regionalen Abfallwirt-schaftsprogramme
Dr. Manfred Leitgeb
Homepage veröffentlicht.Ein schöner Erfolg war dasEinlangen der Entschei-dung des Verfassungs-gerichtshofes, mit demdieser die in den Jahren2006 und 2007 in den Me-dien so schwer kritisierte"Tempo-100 Verordnung"auf der A 1 West Autobahnals klar gesetzeskonformbestätigt hat. Besondersstolz sind wir darauf, dasses uns im Arbeitsjahr 2010gelungen ist, trotz der zah-lenmäßigen Schwächungdes Personals - vier perso-nelle Abgänge durch Ka-renz, Versetzung und Ru-hestand wurden nurteilweise ersetzt - unsereAufgaben zeitgerecht
Rechtliche Grundlagen
Abfallwirtschaftsrecht des Bundes (AWG 2002) samt Verordnungen
Abfallwirtschaftsrecht des Landes (Oö. AWG 2009)
Luftreinhalterecht des Bundes samt Verordnungen
Feuerungsanlagenrecht des Landes samt Verordnungen
Altautosammlung
11
Gruppe Altlasten und Verdachtsflächen (AV)
WAS TUN WIR?
Wir wollen mit unserer Arbeit Umweltweltgefähr-dungen, die von Altabla-gerungen und Altstandor-ten, Verdachtsflächen undAltlasten ausgehen, auffin-den, untersuchen und be-seitigen oder auf ein un-bedenkliches Ausmaßreduzieren.
Weiters wollen wir Rah-menbedingungen für die
Nachnutzung und geord-nete Wiedereingliederungvon kontaminierten Stand-orten in den Wirtschaft-kreislauf schaffen, umfas-sende Beratung bei derSanierung, Sicherung undden Umgang mit kontami-nierten Flächen anbietenund an der Sicherstellungder Finanzierung der altla-
In organisatorischer, fach-licher und rechtlicher Hin-sicht hat sich gegenüber2009 nichts geändert.
ARBEITSSCHWER-PUNKTE 2010
Auch im Jahr 2010 warendie Organisation, Beglei-tung und Überwachungvon zum Teil sehr umfang-reichen Untersuchungenvon Altablagerungen und
Altstandorten inklusive derdafür erforderlichen Verga-beverfahren, sowie dieDurchführung und Über-wachung von Sanierungs-verfahren unsere Arbeits-schwerpunkte.Eine besondere Herausfor-derung war dabei die Organisation und Betreu-ung der in Oberösterreich
stenrelevanten Maßnah-men mitwirken. Gesetzliche Grundlage für unsere Tätigkeit ist das Altlastensanierungsgesetz(ALSAG).Unsere Tätigkeit verlangt neben umfangreichenrechtlichen Kenntnissenauch ein hohes Maß antechnischem Verständnis. Neben dem Vollzug klas-sisch hoheitlicher Aufga-ben im Zusammenhangmit Sanierungsverfahren,
sind wir auch im Bereichder Privatwirtschaftsver-waltung des Bundes tätig. Dazu gehören die Durch-führung von Vergabever-fahren, die finanzielle Abwicklung von ergänzen-den Untersuchungen so-wie Beratung hinsichtlich Förderungsmöglichkeitenbei Sanierungen.
Direct-Push-Bohrung
12
Gruppe Altlasten und Verdachtsflächen (AV)
den Städten Linz und Welssowie in den BezirkenBraunau am Inn, Grieskir-chen und Vöcklabruck beauftragt. Auf Basis freiwilliger Sanierungen werden vor-aussichtlich vier neue Sanierungsprojekte zurGenehmigung bei der Altlastenbehörde einge-reicht.
Zur Beschleunigung derAltlastensanierung sindweiters Sanierungsauf-träge an die Verursachergeplant.
Darüber hinaus sollen auchim Jahr 2011 verstärkt Sa-nierungs- und Sicherungs-projekte begleitet und un-terstützt werden. Geplant ist auch eine Ver-besserung des Datenzu-gangs zu ALSAG-Flächen(z.B. im DORIS-Map).
Mag. Gudrun Achleitner-Kastner
erstmals zum Einsatz ge-langten Direct-Push-Boh-rungen im Rahmen desUntersuchungsprojektes"Linzerberg II" in Gallneu-kirchen.
Das innovative Verfahrendes Direct Push ermöglichteine Erkundung des geo-logischen Untergrundesmit Hilfe von verschie-denen geotechnischenSonden.
ZUSAMMENARBEIT UND PROJEKTE
Unsere Arbeit erfolgt in en-ger Zusammenarbeit mitdem Lebensministerium,der UmweltbundesamtGmbH, der Kommunalkre-dit Public ConsultingGmbH und den Amtssach-verständigen der DirektionUmwelt und Wasserwirt-schaft. Wir waren auch im Jahr2010 in die vom Lebens-ministerium initiierten Projekte "Altlastenmana-gement 2010", und "Altla-stenbeitrag neu" einge-bunden und haben an denSitzungen des Bund-Län-der-Arbeitskreises "VollzugALSAG" teilgenommen.
ERFOLGE, HIGHLIGHTS
Im Jahr 2010 konnte die Sanierung der Altlasten
O65 Rappersberger Che-mikalien und O69 DeponieFreistadt endgültig abge-schlossen werden. Weiters haben wir über dreißig laufende Sanierun-gen bzw. bereits gesicherteAltlasten, betreut und ander Umsetzung neuer Sanierungsprojekte mit-gewirkt.
Im Jahr 2010 wurden für Altlastensanierungspro-jekte in OberösterreichBundesförderungen voninsgesamt 19,5 Mio Eurolukriert.
Auch EMIL (=Elektroni-sches-Messstellen Infor-mations-System Land Oö.)konnte durch Datennach-erfassung ausgebaut wer-den.
AUSBLICK
Vorrangiges Ziel ist auch weiterhin die Erfassungund Untersuchung vonAltablagerungen und Alt-standorten. Dazu wurden wir auch für2011 bereits mit derDurchführung weiterer,zum Teil sehr umfangrei-cher Erfassungs- und Un-tersuchungsprojekte in
Rechtliche Grundlagen
Altlastensanierungsgesetz 1989 (ALSAG)
13
des Oö. ElWOG zur Um-setzung des 3. Binnen-marktpaketes der EU ge-startet.
ERFOLGE, HIGHLIGHTS
Um eine möglichst rascheErledigung der Anträge fürerneuerbare Energieträger(Bekanntgabe nach Oö. El-WOG, Anerkennung nachdem Ökostromgesetz) si-cherzustellen, wurden er-ste organisatorische undpersonelle Maßnahmengetroffen.Steigerung der Versor-gungssicherheit durch denAusbau der Versorgungs-netze für leitungsgebun-dene Energieträger (Strom,Gas), Steigerung derStromerzeugungsanlagenfür erneuerbare Energieträ-ger (zB. Biomasse, Wasser-kraft, Photovoltaik).
Steigerung der Planbarkeitvon Investitionen für die
Marktüberwachung fürDruckbehälter
Gebietskonzessionsfra-gen in Oberösterreich,110 kV-LeitungsprojekteRied-Raab-Ranna undVorchdorf – Kirchdorf
Genehmigungsverfah-ren für Ökostromanlagen(zB. Holzvergaser)
Mitwirkung am ProjektEnergiewirtschaftlichesPlanungsorgan
Es wurden intensive Vor-bereitungsarbeiten zurUmsetzung der europäi-schen Endenergieeffi-zienzrichtlinie und der indiesem Zusammenhangabgeschlossenen Art. 15aVereinbarung zwischenBund und Ländern begon-nen. Die Umsetzung soll ineinem neuen Landesge-setz erfolgen.Weiters wurden erste Arbeiten für eine Novelle
WAS TUN WIR?
Wir tragen mit unserer Arbeit zu einer sicheren Ver-sorgung Oberösterreichsmit Energie bei. In behördlichen Verfahrenwird durch die Bewilligungvon Stromerzeugungsanla-gen, von elektrischen Lei-tungsanlagen und Anlagenzur Gasversorgung dieGrundlage für eine nachhal-tige Entwicklung der Ener-gieversorgung als maßgeb-lichem Wirtschaftsfaktor fürOberösterreich geschaffen.
Unsere Aufgabe ist dienachhaltige Sicherstellungder Versorgung mit lei-tungsgebundener Energie(Elektrizität, Gas). Wir bie-ten Unterstützung beimAusbau der Energieeffi-zienz und des Energie-sparens sowie bei der Stei-gerung des Einsatzes er-neuerbarer Energieträger.
ARBEITSSCHWER-PUNKTE 2010
Reformprojekt Oö.
Legistik (Drittes Binnen-marktpaket, Bundes-El-WOG, Konzessionsfragen)
Bearbeitung der enormgestiegenen Anträge fürerneuerbare Energieträger,Schwerpunkt (Photovol-taik)
Gruppe Energierecht und Energiewirtschaft (EN)
Photovoltaikanlage Foto: Presse/Linschinger
14
Leitungen, Konzessions-verfahren).Neustrukturierung desAufgabenbereiches durchdas Oö. Reformprojekt unddie Umsetzung von EnWi-PlO (Energiewirtschaft, För-derbereich). Wichtige legistische Vor-haben beim Elektrizitäts-wirtschafts- und -organi-sationsgesetz, Starkstrom-wegerecht und Umsetzungder Energieeffizienzricht-linie.
Mag. Walter Wöss
Gruppe Energierecht und Energiewirtschaft (EN)
Teilnehmer am Elektrizi-tätsmarkt durch Erstattungvon Rechtsgutachten,rechtlichen Darlegungenund Interpretationen derRechtslage. Hilfestellungenfür Projektanten im Hin-blick auf die leichtere Rea-lisierbarkeit von Projektendurch Rechtsberatungenim Vorfeld von Verfahren.
Als Geschäftsführer derGesellschaft für Landesver-teidigung und Sicherheits-politik in Oberösterreichwurde eine Vortragsveran-staltung zu folgenden The-men organisiert:
Prof. Roman Sandgruber,UNI Linz: "Wiederholt sichdie Krise - die Weltwirt-schaftskrise 1929 und dieFolgen",
Mag. Franz Pauer, Oesterreichische National-
bank "Finanzkrisen – Ursa-chen und Folgen";
Bewältigung der anfallen-den Arbeit, trotz der ein-geschränkten Ressourcen. Wir sind stolz auf die Auf-rechterhaltung und Festi-gung des guten Arbeitskli-mas, trotz der enormenArbeitsbelastungen.
AUSBLICK
Bewältigung von umfang-reichen Projekten (110 kV-
Foto: Fotolia
Rechtliche Grundlagen
Oö. Elektrizitätswirtschafts- und –organisations-gesetz (Oö. ElWOG 2006)
Oö. Starkstromwegegesetz 1970
Gasrecht und Rohrleitungsgesetz
Umsetzung des Ökostromgesetzes/Ökostrom-verordnung
15
WAS TUN WIR?
In der Gruppe UVPA werden die Angelegenhei-ten im Zusammenhang mitUmweltverträglichkeits-prüfungen, insbesonderedas UVP-G 2000 vollzogen.
Im angegliederten ReferatAWGA werden die Bestim-mungen des AWG 2002vollzogen, die sich auf Ab-fallbehandlungsanlagenbeziehen. In beiden Zuständigkeits-bereichen zielt die Arbeitin der Hauptsache auf denumweltgerechten Betriebvon Anlagen, deren innereund äußere Sicherheit, aufdie effiziente Verwendungder eingesetzten Energie-formen und den ressour-censchonenden Einsatzvon Rohstoffen ab.
In Abhängigkeit von derWirtschaftslage ändert sichdas Verhalten unserer po-tentiellen Kunden, sodassauch unsere Genehmi-
von Biogasanlagen auf ihreÜbereinstimmung mit denGenehmigungsbeschei-den. Bemerkenswert ist einerheblicher Bedarf unsererKunden an Feststellungen,ob ihre Planungen einemUVP-Verfahren zu unter-
ziehen sind. Durch denSchwerpunkt der Überprü-fungen war eine besondersintensive Abstimmung mitden bei zu ziehenden Sach-verständigenorganisatio-nen, die nahezu ausschließ-lich amtsintern gestelltwurden, erforderlich. Die durchgeführte Termin-koordinierung erlaubteeine reibungsfreie Abwick-lung des vorgenommenenArbeitspensums. Aufgrund der im Aufbaubefindlichen elektroni-schen Datenbank (EDM) fürAbfalldaten waren eineReihe von Vorleistungen zuerbringen, um dieses Sy-stem künftig einer bestim-mungsgemäßen Nutzungzuführen zu können.
gungsverfahren ihrer An-zahl nach von wirtschaftli-chen Randbedingungenabhängig sind.
Die zügige Abwicklungvon parallel durchzufüh-renden Verfahren stellt
eine permanente Heraus-forderung für uns dar. Dieangesprochenen Rechts-materien sind "modern"und unterliegen daher einem ständigen Wandel.Auch im abgelaufenen Jahrwaren die Auswirkungenjüngerer Gesetzesänder-ungen spürbar, wobei sichdaraus vermehrt Anfragenergaben, aber auch bei denProjektsumfängen Ver-änderungen erforderlichwaren.
ARBEITSSCHWER-PUNKTE 2010
Das Jahr 2010 war geprägtvon der Schwerpunkt-aktion der Überprüfung
Gruppe UVP und AWG-Anlagen & Referat AWG-Anlagen (UVPA & AWGA)
Absieben nach dem Rotteprozess Foto: Presse/Kosina
16
den. Die sich aus dem Voll-zug des UVP-G 2000 undAWG 2002 zu den Bezirks-verwaltungsbehörden er-gebenden Schnittstellen werden laufend evidentgehalten.
AUSBLICK
Für das Jahr 2011 erwartenwir einen Schwerpunkt aufVerfahren zur Umweltver-träglichkeitsprüfung vonEnergieerzeugungsanlagen,wobei der Fokus voraus-sichtlich auf erneuerbareEnergie liegen wird.
Dr. Wolfgang SeltnerMag. Dr. Reinhold Wilflingseder
Gerade dieses Projekt wirdauch im kommenden Jahrmit erheblichem Aufwandzu betreuen sein, um demInteresse nach einer raschen Umsetzung desProjektziels zeitgerechtRechnung tragen zu kön-nen. Daneben werden er-ste Erfahrungen mit demBetrieb des elektronischenDatenmanagements imkommenden Jahr durchdas Hinzutreten weitererKomponenten ausgebaut,wobei das Augenmerk aufeinen reibungslosen Ab-lauf innerhalb dieses Sy-stems zu legen sein wird.In die Thematik unserertäglichen Arbeit werdenauch die Bezirksverwal-tungsbehörden eingebun-
Gruppe UVP und AWG-Anlagen & Referat AWG-Anlagen (UVPA & AWGA)
Dazu wurde in Kontakt mit Vertretern der Bundes-länder unter Federführungdes Bundesministeriumsfür Land- und Forstwirt-schaft, Umwelt und Was-serwirtschaft wertvolleGrundlagenarbeit geleistet,die der künftigen Entwick-lung des Systems als Basisdienen kann. Ein perma-nentes Thema der Arbeitbildet täglich der Hoch-wasserdamm Donau-Machland. Trotz ständigerHerausforderungen imSpannungsfeld zwischenÄnderungsprojekten, Än-derungsanträgen und Än-derungsgenehmigungenvor dem Hintergrund einesengen Bauzeitplanes, ist esgelungen, einen erhebli-chen Teil an der Verwirkli-chung dieses Großvorha-bens beizutragen. Einerster Bauabschnitt wurdeheuer fertig gestellt undhat bei einem zugegebe-nermaßen kleineren Hoch-wasserereignis seine Feu-ertaufe bereits bestanden.
Wenden/Umsetzen der Kompostmiete Foto: Presse/Kosina
Rechtliche Grundlagen
Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000(UVP-G 2000) samt Verordnungen
Abfallwirtschaftsgesetz 2002 (AWG 2002)samt Verordnungen
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Referat Wirtschaftsrecht und Sonderbearbeitung (WISO)
WAS TUN WIR?
Im Vergleich zu 2009 hatsich an der grundlegendenArbeit im Referat weniggeändert. Diese umfasstnach wie vor die Bearbei-tung bzw. Abwicklung dervoestalpine-UVP, die Koor-dination und Aufgaben imZusammenhang mit demVollzug des gewerblichenBetriebsanlagenrechts unddie Tätigkeit als sachlich inBetracht kommende Ober-behörde und Rechtsmittel-instanz in den Verfahrennach dem Mineralrohstoff-gesetz.
ARBEITSSCHWER-PUNKTE 2010
Im Wirtschaftsrecht:
Die Aufgabe als sachlich inBetracht kommende Ober-behörde ist vielschichtig.Neben dem Verfahrens-controlling, welches in Zusammenarbeit mit UBATerfolgt und der Qualitäts-sicherung dient, sehen wiruns auch als Service- undAnsprechstation in jenenFällen, in denen Bürgeroder Unternehmen Pro-bleme aufzeigen.
Verfahrenscontrolling:
Das federführend vonAUWR abgewickelte Ver-fahrenscontrolling hat
Kraftwerksblock 07 Foto: voestalpine
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Sonderbearbeitung voest:
Der klare Zusammenhangzwischen Konjunktur undAnlagenverfahren hat sichabermals eindeutig ge-zeigt. Im Jahre 2010 wurden alleine rund 185 Gutachtenvon externen Sachverstän-digen eingeholt. Dadurch zeigt sich, mitwelcher Intensität auch derGroßbetrieb der voestal-pine der behördlichenKontrolle unterworfen ist,um so die Einhaltung derBescheidauflagen zu garantieren und letztend-lich dafür Sorge zu tragen,dass er auf einem mög-lichst niedrigen Emissions-niveau betrieben wird unddie Sicherheit der Anlagenhöchst gewährleistet ist.
Im Jahr 2010 lag dasHauptaugenmerk am An-lagenverbund Kraftwerks-anlagen, die gemäß § 20UVP-G 2000 abgenommenwurden. Zusätzlich haben wir unsdie Aufgabe gestellt,sämtliche bestehendenBescheide zu konsolidie-ren, das heißt durch einenBescheid zu ersetzen undalle bestehenden Aufla-gen auf ihre weitere Rele-vanz zu prüfen.Der von der voestalpineStahl GmbH unter Mitwir-kung eines Ziviltechnikers
Referat Wirtschaftsrecht und Sonderbearbeitung (WISO)
dazu beigetragen, dasssich die durchschnittlicheVerfahrensdauer der beiden Bezirkshauptmann-schaften durchgeführtenBetriebsanlagenverfahrenseit Jahren auf einem nied-rigen Niveau bewegt und2010 wiederum ein neuerBestwert erreicht werdenkonnte. So betrug bei den 2.069 imvergangenen Jahr abge-schlossenen Verfahren dieVerfahrensdauer vom er-sten Kontakt bis zur Be-scheiderlassung im Schnittnur 48 Werktage, von derVorlage vollständiger Un-terlagen weg dauerte esgar nur mehr 22 Werktage.
Besonders gedankt sei indiesem Zusammenhangauch den Mitarbeitern aufden Bezirksverwaltungs-behörden und den Sach-verständigen der Bezirks-bauämter, die mit ihrer
professionellen Arbeit zurAttraktivität des Wirt-schaftsstandortes Ober-österreich beitragen.
Anlagenrechtstag und Regionalbesprechungen:
Wie bereits 2009 fandauch im vergangenen Jahrwiederum eine Dienstbe-sprechung mit den Be-zirksverwaltungsbehördenund dem Sachverständi-gendienst statt, bei derbetriebsanlagenrechtlicheThemen und ein kurzerÜberblick über die jüngsteJudikatur thematisiertwurden.
Zur Vereinheitlichung desVollzuges des gewerbli-chen Betriebsanlagen-rechts in Oberösterreichwerden regelmäßig Regio-nalbesprechungen mit denBezirksverwaltungsbehör-den abgehalten.
Ausschreibung des Publicus 2010
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Referat Wirtschaftsrecht und Sonderbearbeitung (WISO)
Bei der voestalpine StahlGmbH erwarten wir unsdie Einreichung der Ab-nahmeprüfungsunterlagenfür die Anlagenverbunde"Bandbeschichtungsanla-gen und Feuerverzin-kungsanlagen"; auch hierwerden wir Bescheidkon-solidierungen vornehmen.
Schließlich werden gegenEnde des Jahres 2011 auchdie ersten Maßnahmen zurAltlastensanierung bei derAltlast "Kokerei Linz" gesetzt werden.
Mag. Hubert Reichl
ausgearbeitete Vorschlagwurde dann von den Sachverständigen der UVPBehörde und den Mitarbei-tern des Magistrates ge-prüft. Am Ende des Prozes-ses stehen nun anstatt der145 Bescheide 1 Abnah-meprüfungsbescheid undanstatt der 2651 Auflagenlediglich 290 Auflagen.
Dies erleichtert den Be-scheidvollzug für die Behörde, jedoch bringtdies auch eine Vereinfa-chung für die voest, weilsich die gesamte Bescheid-erfüllungssituation ganzerheblich vereinfacht.
Der Abnahmeprüfungs-bescheid wurde im Februar2011 erlassen werden. Fürdas Projekt der Bescheid-konsolidierung im Rahmender Abnahmeprüfung fürdas Kraftwerk hat die Ab-teilung Anlagen-, Umwelt-und Wasserrecht in der Ka-tegorie "Effiziente undrechtsstaatkonforme Ver-waltungsverfahren" denPublicus 2010 erreicht.
AUSBLICK
2011 beabsichtigen wir die Abhaltung eines Semi-nars zum Mineralrohstoff-gesetz, bei dem insbeson-dere Grundkenntnisse fürPraktiker vermittelt werdensollen.
Rechtliche Grundlagen
Gewerbeordnung 1994 (GewO 1994)
Mineralrohstoffgesetz (MinroG)
Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000(UVP-G 2000)
Oö. Umweltschutzgesetz 1996 (Oö. USchG)
Kraftwerksblock 07 Foto: voestalpine
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Gruppe Allgemeine Wasserwirtschaft (WRAW)
Ende März 2010 wurdender Nationale Gewässerbe-wirtschaftungsplan (NGP)des Lebensministeriumsund Qualitätszielverord-nungen für Grund- undOberflächengewässer inKraft gesetzt.
Diese geben die Maßnah-men, die an den Gewäs-sern zur Herstellung desguten Zustandes in dennächsten Jahren zu setzensind, vor. In Arbeitskreisen wurdemit der Vorbereitung vonSanierungsprogrammenund Konzepten zur Um-setzung der erforderlichenSanierungsmaßnahmenbegonnen.
In Unterstützung desBMLFUW bei der Umset-zung der EU-Hochwasser-richtlinie in nationalesRecht erfolgte durch die Teilnahme an einemBund-/Länderarbeitskreisund die Erstellung einerStellungnahme zu einer
WAS TUN WIR?
Die Aufgaben der GruppeAllgemeine Wasserwirt-schaft sind sehr vielfältig. Sie dienen der Erhaltungbzw. Verbesserung des Zustands von Ober-flächengewässern undGrundwasser, der Sicher-stellung einer ordnungs-gemäßen Abwasserbe-seitigung und nachhalti-gen Sicherung der Wasser-versorgung in Oberöster-reich, dem Schutz vor Naturgefahren, der Wah-rung des Widmungs-zwecks des öffentlichenWassergutes, der Sicher-stellung einer ordnungs-gemäßen Gebarung bei
Wasserverbänden, der Mitwirkung an der Bereit-stellung von wasserwirt-schaftlichen Daten und derAbstimmung wasserwirt-schaftlicher Fragen mit denNachbarstaaten Deutsch-land und Tschechien. Es hat im vergangenen
Jahr einen Mitarbeiter-wechsel im Bereich derVerwaltung des öffentli-chen Wassergutes und imBereich Abwasserbesei-tigung gegeben. Im Zuge der personellenVeränderungen ist es auchzu einer geringfügigenNeuverteilung von Aufga-ben gekommen.
ARBEITSSCHWER-PUNKTE 2010
Im Bereich des Grund-wasserschutzes war ein Arbeitsschwerpunkt und -im Spannungsfeld der Herstellung eines nachhal-tigen Schutzes für das
Wasserwerk Scharlinz undBeibehaltung der Entwick-lungsmöglichkeiten fürden Wirtschaftsstandortim Oö. Zentralraum - einebesondere Herausforde-rung die Weiterführungdes Schongebietsverfah-rens Scharlinz.
Pießling Foto: Dr. Wabnig
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Gruppe Allgemeine Wasserwirtschaft (WRAW)
AUSBLICK 2011
Abschluss des Schon-gebietsverfahrens Schar-linz
Abschluss des Projektesfür den Bereich der Verwaltung des öffentli-chen Wassergutes mit demBund
Erlassung von Sanie-rungsprogrammen zurHerstellung der Durch-gängigkeit im prioritärenSanierungsraum.
Dr. Rosemarie Friesenecker
geplanten WRG-Novelleund eines Entwurfs des Lebensministeriums zurAusweisung von potentiel-len signifikanten Hoch-wasserrisikogebieten dasBemühen, mit der zustän-digen Fachabteilung dieInteressen Oberösterreichsauf Bundesebene zu wahren.
ZUSAMMENARBEIT UND PROJEKTE
Im Bereich des Gewässer-schutzes gab es eine enge Zusammenarbeit mitWirtschaftskammer undLandwirtschaftskammer.Eine Mitarbeit erfolgte amProjekt "Wasserwirtschaft-liche Entwicklung in Über-flutungsgebieten" und an einem Projekt des Lebensministeriums zur Erarbeitung einer bundes-einheitlichen Vorgangs-weise im Bereich der Verwaltung des öffentli-chen Wassergutes.
ERFOLGE, HIGHLIGHTS
Im Bereich der Verwaltungdes öffentlichen Wasser-gutes konnten Rahmen-verträge mit der OÖ. Fern-gas, der RAG und der Telekom Austria über Entgelte für Gerinneque-rungen und über die Inan-spruchnahme von öffent-lichem Wassergut durchLeitungsanlagen abge-schlossen werden. Die Arbeiten zur Erstellungeines neuen Konzepts für die Gebarungskontrolleder Wasserverbände konn-ten abgeschlossen werdenund wurde die Umsetzung des Konzepts in die Wegegeleitet.
Pießling Foto: Dr. Wabnig
Rechtliche Grundlagen
Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG 1959)
Oö. Abwasserentsorgungsgesetz 2001
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Gruppe Wasserwirtschaftliches Planungsorgan (WPLO)
2010 eine Teilnahme an103 mündlichen Verhand-lungen.
In den Verfahren warendie neuen Vorgaben der Nationalen Gewässerbe-wirtschaftungsplan-Ver-ordnung 2009 und derQualitätszielverordnungÖkologie Oberflächen-gewässer zu beachten.
ZUSAMMENARBEIT UND PROJEKTE
Die Umsetzungsstudie"WasserwirtschaftlicheEntwicklung in Überflu-tungsgebieten; Berücksich-tigung von Ortsentwick-lungskonzepten und derEU Hochwasserrichtlinie"wurde im Herbst 2010 erfolgreich abgeschlossenund darauf aufbauendnunmehr die Studie "WasserwirtschaftlicheEntwicklung in Überflu-
ARBEITSSCHWER-PUNKTE 2010
2010 wurden im Zuge derVertretung wasserwirt-schaftlicher Interessen inbehördlichen Verfahrenrund 10.700 Geschäftsfälle(überwiegend nach WRG1959) bearbeitet. Rund 2.700 Stellungnah-men wurden im Rahmender vorläufigen Überprü-
fung gemäß §104 Abs. 2WRG 1959 meist innerhalbvon 6 Tagen abgegeben.
Bewährt hat sich wiederumdie abteilungsübergrei-fende Zusammenarbeitmit VertreterInnen der Abteilungen Grund- undTrinkwasserwirtschaft undOberflächengewässerwirt-schaft im wöchentlichenPlanungszirkel "VÜ-Team".
Nach sorgfältiger Auswahlder Verfahren erfolgte
WAS TUN WIR?
Entsprechend der gesetz-lichen Aufgabe des was-serwirtschaftlichen Pla-nungsorgans (§ 55 WRG1959) dient die fachüber-greifende Koordinierungwasserwirtschaftlicher Pla-nungen der praktischenUmsetzung der Wirkungs-ziele des FachbereichesWasser.
Die dadurch gewonnenenfachlichen Grundsätzewerden durch Vertretungder wasserwirtschaftlichenInteressen in den Behör-denverfahren systematischund nachdrücklich ange-wandt. Das wasserwirtschaftlichePlanungsorgan hat Partei-stellung in allen Wasser-rechtsverfahren und allenVerfahren mit Mitanwen-dung des WRG (Gewerbe-recht, Abfallrecht, Berg-recht, UVP Verfahren, etc.).
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Gruppe Wasserwirtschaftliches Planungsorgan (WPLO)
Im Jahr 2010 wurden aufBasis von zwei räumlichenEntwicklungsszenarien biszum Jahr 2030 Chancen,Risken und Lösungsan-sätze ausgearbeitet.
ERFOLGE, HIGHLIGHTS
In Fortführung der oö.Flussdialoge fand im Herbst2010 der Flussdialog an derAlm mit einer Internet-befragung der Bevölkerungund einer Dialogveranstal-tung in Scharnstein statt.
Dipl.-Ing. Dr. FranzÜberwimmer
tungsgebieten–Schadens-potenzialstudie" an dieUniversität für Bodenkulturin Wien vergeben.
Das Projekt hat zum Ziel inZusammenarbeit mit denAbteilungen Oberflächen-gewässerwirtschaft undRaumordnung das Scha-denspotenzial seltenerHochwässer in oberöster-reichischen Einzugsge-bieten nachhaltig zu verringern. Nach dem 1. Nationalen Gewässerbe-wirtschaftungsplan (NGP)ist vordringlicher Hand-lungsbedarf bei der An-passung von Wasserkraft-anlagen an prioritärenGewässerstrecken gege-ben. In Vorbereitung aufden 2. NGP (ab 2015) sindweiters die Maßnahmenzur Reduktion der Nähr-stoffeinträge in die Gewäs-ser zu evaluieren. Dementsprechend wurden2010 die Projekte "Auswir-kungen des NGP auf dieErzeugung aus Wasser-kraft" an das Energieinsti-tut der Universität Linz und"Nährstoffeintragspfade"an das Umweltbundesamtmit Einbindung der TUWien und des Büros wpaBeratende IngenieureGmbH vergeben.
Die Auswertungen laufen.2011/12 werden wertvolleErgebnisse dieser strategi-schen wasserwirtschaftli-
chen Analysen erwartet. InZusammenarbeit mit demLebensministerium und derTschechischen Republikwurde das grenzüber-schreitende Fördervorha-ben zur gewässerökologi-schen Verbesserung undWiederansiedelung derFlussperlmuschel an derMaltsch inhaltlich vertieft.2010 wurde an einem Leit-faden der Raumordnungfür die Trassenbewertungin Trassenauswahlverfah-ren mitgearbeitet und wur-den in abteilungsübergrei-fender Zusammenarbeitmehrere Umfahrungstras-sen beurteilt.Die internationale undgrenzüberschreitendefachliche Zusammenarbeitim Bereich des Donau-schutzübereinkommensund Regensburger Vertra-ges wurde fortgeführt.
In einem Bund-Länder-Arbeitskreis wurde an einem KriterienkatalogWasserkraft mitgearbeitet.2009 startete die AbteilungRaumordnung das "Szena-rioprojekt Oberösterreich",in das die Direktion Um-welt und Wasserwirtschaftmaßgeblich mit eingebun-den ist.
Rechtliche Grundlagen
Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG 1959) und
Mitanwendung Wasserrechtsgesetz
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Gruppe und Referat Wasserrecht (WRVG & WRVR)
Lenzing-Lenzing AG unterBeiziehung von 5 Amts-sachverständigen und über100 Seiten Verhandlungs-schrift
die unverzügliche Ab-wicklung eines Verfahrenszur Sicherung des Grund-wasserstandes in den Bereichen der Stadtge-meinde Marchtrenk undder Gemeinde Weißkir-chen (Grundwasserdota-tion)
sowie neuerlich die um-fangreiche Unterstützungder AufgabengruppeUVPA bei der Vorbereitungbzw. Abwicklung teilkon-zentrierte Verfahren be-züglich der MühlviertlerSchnellstraße (S 10).
Durch unsere Vollzie-hungstätigkeit haben wirdazu beigetragen, dass
wickelt bzw. bereits bewil-ligte Anlagen einer wasser-rechtlichen Überprüfungzugeführt.
Einen besonderen Schwer-punkt bildete die Fortfüh-rung der Verfahren zur Änderung von Bescheidenhinsichtlich der Instandhal-tungsverpflichtung von Kanalisationsanlagen. Dar-über hinaus wurden durchdie Anlagenbetreiber bis-her 137 Abänderungspro-jekte eingereicht bzw. dieEinreichung von weiteren74 Abänderungsprojektenangekündigt.
Weitere wesentliche Ver-fahren waren zum Beispiel
die umfangreiche Ab-änderung der wasserrecht-lichen Bewilligung für dieVerbandskläranlage desReinhaltungsverbandes
WAS TUN WIR?
Der Aufgabengruppe Was-serrecht Vollzug obliegt dieVollziehung des Wasser-rechtes als Erstbehörde fürgrößere Anlagen und alsBerufungsbehörde für die Bezirksverwaltungsbehör-den in Oberösterreich.Darüber hinaus werdenandere Behörden bzw. Auf-gabenbereiche bei Groß-verfahren mit SchwerpunktVollziehung Wasserrechtunterstützt.
ARBEITSSCHWER-PUNKTE 2010
Im Bereich der Abwasser-beseitigung und Trinkwas-serversorgung wurde trotzdes bereits bestehendenhohen Anschlussgradeseine große Anzahl vonNeubewilligungen abge-
Wasser treibt an ...
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Gruppe und Referat Wasserrecht (WRVG & WRVR)
Es handelt sich dabei umdas Projekt "Energiespei-cher Bernegger" in Molln.Dabei soll im Tal eine ehe-malige Schottergrube ein-malig mit Wasser aus derSteyr befüllt werden unddieses in der Folge in Formeiner Kreislaufführung in 5 Kavernen in den Berg gepumpt werden und vondiesem wiederum in dieehemalige Schottergrubeunter Ausnutzung der Fall-höhe von cirka 600 Meternzur Energiegewinnung ab-geleitet werden.
Dr. Rudolf WabnigMag. Roland Graspon
der Zustand unserer Gewässer weiter verbessertwurde, die Bevölkerung in noch größerem AusmaßZugang zu einwandfreiemTrinkwasser erhielt und Industriestandorte abge-sichert wurden. Gleichzeitig wurde ein we-sentlicher Beitrag zu öko-nomischer und einfachererWahrnehmung kommuna-ler Abwasserbeseitigungs-aufgaben einhergehend mit einer Verminderungdes Verwaltungsaufwan-des geleistet.
Ein besonderes Projektwurde auch im Jahr 2010begonnen und soll im Juni2011 bewilligt werden.
... kann aber auch fliegen
Rechtliche Grundlagen
Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG 1959)
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Referat Grundsatzangelegenheiten (GRU)
WAS TUN WIR?
Hauptaufgabe des Refera-tes Grundsatzangelegen-heiten ist die Unterstüt-zung des Abteilungsleitersbei der Koordinierung undBearbeitung von übergrei-fenden Aufgaben, die kei-ner der anderen Aufga-bengruppen ausschließlichzuordenbar sind.
Unser Hauptziel ist dabeieine möglichst rationelle,zweckmäßige und für alleBeteiligten reibungsloseAbwicklung der Koordina-tionsaufgaben.
Der zweite Schwerpunkt istdie Koordination der Öf-fentlichkeitsarbeit und derPersonalentwicklung. Hiergeht es uns um eine bür-gerorientierte Präsentationunserer Aufgaben vor allem im Internet, aberauch bei anderen Gelegen-heiten.
Schwerpunkt bei der Personalentwicklung ist dieErstellung des jährlichenSchulungsplanes für ex-terne und interne Schu-lungsveranstaltung, dieUnterstützung bei der Organisation hausinternerFortbildungsveranstaltun-gen für die eigene Abtei-lung, aber auch für andereAbteilungen und die Bezirksverwaltungsbehör-den. Unter das Wissens-
Foto: Fotolia
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Referat Grundsatzangelegenheiten (GRU)
Überarbeitung der Stellenbeschreibungen fürAUWR;
Start der Überarbeitungdes Internetauftrittes;
Eine besondere Heraus-forderung im vergangenenJahr war die bürokratischrelativ aufwendige Abwick-lung des Oö. Reformpro-jektes
Koordination der Bear-beitung und Beantwor-tung der AUWR betreffen-den Reformvorschläge; die verhältnismäßig vielZeit und Kraft bean-spruchte;
ERFOLGE, HIGHLIGHTS
Etablierung eines res-sourcenschonenden Routi-neablaufs für die Erstellungdes jährlichen Leistungs-berichtes;
management fällt die Ver-waltung der Bibliothek, dieBeschaffung von Fachlite-ratur und die regelmäßigejuristische Auswertung vonFachzeitschriften und Auf-bereitung für die interneFortbildung.
Wir behalten die Entwick-lungen des Verfahrens-rechts im Auge und bemü-hen uns um effiziente,rechtssichere Lösungen fürdie Vollzugspraxis.
Fachübergreifend bearbei-ten wir alle Querschnitts-materien des Umwelt-rechts. Als interne Dienstleistungin der Abteilung kümmernwir uns um Fragen inner-dienstlicher Vorschriftenund Sorgen für eineschnelle und gut struktu-rierte Ablauforganisation.
Praktisch alle unsere Auf-gaben sind in enger Zusammenarbeit mit demAbteilungsleiter, den ande-ren Aufgabengruppenoder auch anderen Abtei-lungen abzuwickeln, dasmacht die Besonderheitder Arbeit in diesem Referat aus.
ARBEITSSCHWER-PUNKTE 2010
Einführung der Amts-signatur;
Rechtliche Grundlagen
Umweltinformationsgesetz - UIG
Bundes-Umwelthaftungsgesetz - B-UHG
Oö. Umweltschutzgesetz 1996
Umweltmanagementgesetz - UMG
Emissionszertifikategesetz - EZG
Allgemeines Verwaltungsverfahrensgesetz - AVG
Vierteljährliche Jour-Fixes für juristische Infor-mationen für alle Aufga-bengruppen;
AUSBLICK
Die wichtigsten Ziele für2011 sind der Abschlussder Arbeiten am neuen Internetauftritt für AUWRund die Fertigstellung desPersonalentwicklungskon-zeptes.
Mag. Hannes Mossbauer
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Stabstelle
WAS TUN WIR?
Die Stabstelle ist verant-wortlich für die Erstellungdes Budgets, die Kosten-rechnung, das Controlling,die allgemeine betriebs-wirtschaftliche Unterstüt-zung, die IT-Unterstützungder Abteilung, das Projekt-management, die Geset-zesfolge kostenabschät-zung und die Aufsicht überdie Abfallverbände. Außerdem wird die Lan-deskoordination für daselektronische Datenmana-gement (EDM) gemacht. Ziel der Stabstelle ist diebestmögliche Unterstüt-zung der Abteilung in betriebwirtschaftlichen Fragestellungen, sowohl inder täglichen Standardar-beit, als auch bei Projekten.
ARBEITSSCHWER-PUNKTE 2010
Das vergangene Jahr warim Wesentlichen ausgefülltmit der Weiterführung derUmsetzung der Ergebnisseder NAO. Hier wurden insbesonderenach den Vorgaben vonUWD Fortschritte in denBereichen Budgetplanung,Budgetvollzug und Con-trolling erreicht. Gemein-sam mit den Finanzverant-wortlichen der Direktionund der Abteilung Infor-mationstechnologie wurde
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Stabstelle
ein Konzept zur Ablöse eines etwa 30 Jahre altenBuchhaltungssystems erar-beitet. Nach einer zweimonatigenTestphase, in der die Ver-rechnungsprozesse über-arbeitet wurden, erfolgteschrittweise die Produktiv-setzung in den Abteilun-gen. Damit werden nunalle Ausgaben und Einnah-men mit Hilfe des SAP-Sy-stems abgewickelt und stehen den Bearbeitern so-fort online zur Verfügung.Gemeinsam mit der UWD-Controllerin wurden die er-sten Vorarbeiten für eineReorganisation der inte-grierten strategischen undoperativen Planung be-gonnen. Ziel dieses Projektes ist allein der Umweltdirektionnotwendigen Planungs-prozesse in einer einheitli-chen IT-Systemumgebungabzubilden und den Füh-rungskräften ein leistungs-fähiges Werkzeug für Planung- und Manage-mentinformation zur Ver-fügung zu stellen. In der zweiten Jahreshälftegab es zwei umfangreicheAufgaben:
Einerseits wurde derStabstelle die Projektlei-tung des SonderprojektesLabor und Luftgüteüber-wachung im Rahmen desOö. Reformprojektes über-tragen.
Andrerseits wurde inZusammenarbeit mit derAbteilung Umweltschutzdie Projektleitung für diePhase III und die Weiter-führung der Implementie-rung des Berichtswesensbei den Bezirksabfallver-bänden an den Landesab-fallverband übergeben.
Ende November 2010 gingauch die neue österreich-weite WissensplattformEDM-Wiki für das EDM(elektronische Datenmana-gement) in der Abfallwirt-schaft in Betrieb. Das System basiert aufdem Konzept von Wikipe-dia und wurde von derStabstelle im Auftrag desBundesministeriums fürLand- und Forstwirtschaft,Umwelt und Wasserwirt-schaft (BMLFUW) konzi-piert und gemeinsam miteiner Thalheimer Internet-firma technisch umgesetztund erfolgreich ausgerollt– derzeit nutzen etwa 700Behördenmitarbeiterinnenund –mitarbeiter der Län-der und des Bundes dieseInformationsplattform.
AUSBLICK
Fertigstellung und Im-plementierung von Kon-zepten für strategische Planung, Kostenrechnung,Controlling (Prozesse, Berichtswesen, etc.) in derAbteilung, Vertiefung derbetriebswirtschaftlichenUnterstützung
Abschluss des Sonder-projektes Labor und Luftgüteüberwachung imRahmen des Oö. Reform-projektes
Reorganisation/Weiter-entwicklung der EDM-Prozesse in UWD (Verant-wortlichkeiten in den Ab-teilungen bzw. EDM-Fach-bereichen)
Projekt "BAV RedesignRechnungswesen" --> Implementierung des Be-richtswesens im Land Oö.
Mag. Hans-Werner Streicher
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Veranstaltungen 2010
Veranstaltung zumWeltwassertag am 22.03.2010
Die oberösterreichischeVeranstaltung zum Welt-wassertag 2010 stand unter dem Motto "Wasser-wirtschaft zukunftsfähiggestalten - Wärme undWasserkraft" und wurdegemeinsam mit der Oö.Akademie für Umwelt undNatur und den AbteilungenOGW und GTW ausgerich-tet. Es wurden Themenrund um Wasserwirtschaftim Spannungsfeld öffentli-cher und privater Interes-sen mit Schwerpunkten aufWasserkraft und thermi-scher Nutzung von Grund-wasser dirkutiert.
Anlagen- und Umweltrechtstagung am27.04.2010
Diese Veranstaltung demgegenseitigen Austauschvon Vollzugserfahrung undder Beantwortung der vonden Bezirksverwaltungsbe-hörden herangetragenenFragen, die von allgemei-nem Interesse sind. Für diespezielle Beantwortungvon Fragen auf Bezirks-ebene stehen die als Re-gionalbesprechungen kon-zipierten Veranstaltungenzu Verfügung, die wiederim Jahr 2011 abgehaltenwerden.
Am 10. Juni 2010 fand eine Vernissage der Künst-lerin Renate Moran unter dem Titel "Kunst und Wasser" statt.
Frau Moran arbeitet weitgehend allumfassend unterVerwendung von verschiedenen künstlerischen Aus-drucksmitteln, wie Malerei, Druckgrafik, Glas, Papier,Edelmetall und ist fallweise auch schriftstellerisch tätig.
Dr. Welf Ortbauer, der jahrzehntelang als Jurist in derehemaligen Wasserrechtsabteilung tätig war, hat in alterVerbundenheit diese Vernissage organisiert und mitseinen Texten untermalt.
An dieser Veranstaltung haben neben zahlreichen Mit-arbeitern der Abteilung auch Frau Direktorin Dr. Jäger-Urban, Herr Hofrat Dipl.-Ing. Nadlinger und Hofrat Dipl.-Ing. Penninger teilgenommen.
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Veranstaltungen 2010
Veranstaltung zur Hochwasserrichtlinie am 18.10.2010
Die EU-Hochwasserrichtlinie, deren Ziel dieBewertung und das Management vonHochwasserrisiken zur Verringerung vonnachteiligen Folgen ist, war mit der No-vellierung des Wasserrechtsgesetzes in na-tionales Recht umzusetzen. Bei diesem Se-minar, das gemeinsam mit der AbteilungOberflächengewässerwirtschaft veranstal-tet wurde, wurden die fachlichen undrechtlichen Inhalte dieser Novelle unterEinbeziehung der Abteilung Raumordnungvermittelt. Foto: Presse/Kraml
Exkursion zum Flussdialog Alm am02.10.2010
Erstmals konnte die Bevölkerung im Rah-men des Flussdialogs ihren Fluss aus Sichtvon ExpertInnen des Schutzwasserbaus,Gewässerschutzes und der Trinkwasser-vorsorge entdecken. Im Rahmen einer Ex-kursion (2. Oktober 2010) besichtigten 30 BewohnerInnen des Almtals z.B. eine mo-derne Kleinwasserkraftanlage, eine Fisch-aufstiegshilfe oder eine Karstquelle.
Flussdialog Alm am 17.11.2010
Bei der Dialogveranstaltung wurden rund150 Teilnehmern die Ergebnisse der Online-Befragung präsentiert und disku-tiert: Eingeladen waren interessierte Bür-gerInnen und die TeilnehmerInnen derOnline-Befragung ebenso wie Wasserver-bände, KraftwerksbetreiberInnen, Forst-und Landwirtschaft, Jagd, Fischerei, lokaleWirtschaft, Tourismus, Raumordnung, Naturschutz, NGOs für nachhaltige Ent-wicklung, Institutionen der Bürgerbeteili-gung und Bildung, Gemeindepolitik und-verwaltung.
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Veranstaltungen 2010
Dienstbesprechung mit den Verwal-tungsbehörden am 02.02.2010 und14.10.2010
Am 2.2.2010 und 14.10.2010 wurden fürden Fachbereich Wasser Dienstbespre-chungen mit den Bezirksverwaltungsbe-hörden durchgeführt. Die Veranstaltungendienen der Information, Diskussion unddem Erfahrungsaustausch mit den Bezirks-verwaltungsbehörden. Schwerpunkte derTagungen, an denen auch der Fachdienstteilnimmt, bildeten die weitere Entwicklungbei der Umsetzung der EU-Wasserrahmen-richtlinie, ein Rückblick und Ausblick aufGesetzesänderungen, Judikatur und dieBehandlung weiterer für den Vollzug derBezirksverwaltungsbehörden relevanterThemen. Die Veranstaltungen waren sehrgut besucht ( jeweils ca. 70 Teilnehmer vonden Bezirksverwaltungsbehörden und demFachdienst), Organisation, Inhalt und Ablauf der Veranstaltungen wurden sehrpositiv beurteilt.
Wasserrecht und Abfallrecht in derneueren Judikatur des VwGH am24.09.2010
Die Rechtsprechung des Verwaltungsge-richtshofes ist eine wichtige Leitlinie undwertvolle juristische Fundgrube und Wis-senquelle für unsere Arbeit. Senatspräsi-dent Dr. Leopold Bumberger, der dieRechtsprechung des VwGH im Wasser-und Abfallrecht seit vielen Jahren entschei-dend prägt, präsentierte die aktuelle Ju-dikatur zu verschiedenen Themen-schwerpunkten.
Informationsveranstaltung für Bezirksverwaltungsbehörden am 05.05.2010
zum Nutzen der EMAS Umweltmanagementsysteme - in Zusammenarbeit mit dem Lebensministerium
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AKTIVITÄTEN DER PERSONAL-VERTRETUNG IMJAHRE 2010
Rituale schaffen, Sicherheit.
Im Lauf der letzten 3Jahre entwickelten sicheinige Fixpunkte im Ab-
lauf des Abteilungsjahres.Leider konnten auf Grunddes Wettergottes nichtalle Vorhaben umgesetztwerden. Deshalb fiel auchim Jahre 2010 das Eis-stoßschießen ins sprich-wörtliche "Wasser". MitteFebruar 2010 fanden sichwieder alle Narren derAbteilung zusammen undtrieben gemeinsam denFasching aus. Im Märzwar "Kaffeehäferl" vertei-len ein Thema, denn imSommer fanden die Per-sonalvertretungswahlenstatt, weshalb die Mitar-beiter mit Wahlgeschen-ken "überschwemmt"wurden. Ende April fand
werden konnte, war fürmanche eine beruhi-gende Jause mit einemSeiterl Bier im Gastgartendes Müllnerbräu eineüberlebensnotwendigeBelohung. Der Tag klangauf der Erentrudisalmaus, von der man einenwunderbaren Ausblickauf die Stadt Salzburggenießen kann. Am nächsten Tag konn-ten wir bei wieder präch-tigen Wetter die FestungHohensalzburg besichti-
gen und anschließendbesuchten einige ge-meinsam den Rupertikir-tag auf dem Domplatz,während andere emsigshoppen gingen oder nurunter einem Parkbaumgemütlich dahindösten.
wieder ein Kegelabendstatt, der sicher eine Wie-derholung finden wird, denn die angeschlossenePizzeria versorgte uns soausreichend mit Energie,dass wir genial schossen.
Mehr als die Hälfte derBetriebsausflugsteilneh-mer/innen nahmen am 2-tägigen Betriebsaus-
flug nach Salzburg teil.Das Wetter war sonnigund wunderbar warm.Nachdem der engeDurchgang durch denAlmkanal unterhalb desMönchsberges ohne Ste-ckenbleiben bezwungen
Inner- und Außerdienstliches
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Inner- und Außerdienstliches
Die letztjährige Weih-nachtsfeier fand in denprächtigen Redoutensä-len statt und ließ das Jahrruhig und entspanntenden. Hier wurde einsehr schöner Veranstal-tungsort gefunden, wes-halb Kollegin WeißBarbara bereits für dienächsten Jahre diesen Ortsicherte. Auf Grund des Engage-ments von Frau ClaudiaPoimer konnte endlichdie Abteilungszeitung, inder die Mitarbeiter derAUWR vorgestellt sind,auf den letzten Stand gebracht werden undsteht nun wieder Allenzur Verfügung.
Auch 2011 sollen in regelmäßigen Abständengemeinsame Veranstal-tungen durchgeführt wer-den, an denen hoffentlichwieder viele Mitarbeiter/innen teilnehmen, damitsich diese Fixpunkte ver-festigen und fast so etwaswie Rituale geschaffenwerden. Mag. Gunter Labner