Leistungsheft zur Beschaffung eines Einsatzfahrzeugs nach ... · PDF file- 1 -...

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- 1 - Einsatzleitwagen ELW 1 In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2 unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3 Leistungsheft zur Beschaffung eines Einsatzfahrzeugs nach DIN 14507-1: 2004-10 und DIN 14507-2:1999-07 als Einsatzleitwagen 1 ausgeführt. Die XXXX beabsichtigt, zur Erneuerung ihres Fahrzeugparks einen neuen Einsatz- leitwagen 1 nach DIN 1846, DIN 14502, DIN 14507-1: 2004-10 und DIN 14507- 2:1999-07 zu beschaffen. Dazu wurde ein Leistungsheft erstellt, das aus zwei Losen besteht. LOS 1 beschreibt die von der o.g. DIN’en abweichenden Punkte im Bereich des Fahrgestells. LOS 2 beschreibt die Sondersignalanlage, die technische Einrichtung und Beladung des Fahrzeugs. Alle in Los 1 und Los 2 beschriebenen Leistungen müssen zum Zeitpunkt der Auslie- ferung nachfolgenden Vorschriften entsprechen: den anerkannten Regeln und dem neuesten Stand der Technik, den gültigen Unfallverhütungsvorschriften, der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) der Bundesrepublik Deutschland, den Vorschriften über elektrische Anlagen (VDE- / DIN-Normen), den einschlägigen europäischen Regeln (Abgasnorm, Kfz.- EMV- Richtli- nien usw.), allen mitgeltenden Regeln, Vorschriften, Normen und gesetzlichen Be- stimmungen

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Einsatzleitwagen ELW 1

In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

Leistungsheft zur Beschaffung eines Einsatzfahrzeug s

nach DIN 14507-1: 2004-10 und DIN 14507-2:1999-07 a ls

Einsatzleitwagen 1 ausgeführt.

Die XXXX beabsichtigt, zur Erneuerung ihres Fahrzeugparks einen neuen Einsatz-

leitwagen 1 nach DIN 1846, DIN 14502, DIN 14507-1: 2004-10 und DIN 14507-

2:1999-07 zu beschaffen. Dazu wurde ein Leistungsheft erstellt, das aus zwei Losen

besteht.

LOS 1 beschreibt die von der o.g. DIN’en abweichenden Punkte im Bereich des

Fahrgestells.

LOS 2 beschreibt die Sondersignalanlage, die technische Einrichtung und Beladung

des Fahrzeugs.

Alle in Los 1 und Los 2 beschriebenen Leistungen müssen zum Zeitpunkt der Auslie-

ferung nachfolgenden Vorschriften entsprechen:

• den anerkannten Regeln und dem neuesten Stand der Technik,

• den gültigen Unfallverhütungsvorschriften,

• der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) der Bundesrepublik

Deutschland,

• den Vorschriften über elektrische Anlagen (VDE- / DIN-Normen),

• den einschlägigen europäischen Regeln (Abgasnorm, Kfz.- EMV- Richtli-

nien usw.),

• allen mitgeltenden Regeln, Vorschriften, Normen und gesetzlichen Be-

stimmungen

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LOS 1 Anzubieten ist ein Feuerwehrfahrzeug, bestehend aus einem Transporterfahrgestell,

das für den Ausbau zum Einsatzleitwagen 1 geeignet ist. Die Beförderung von 3 Per-

sonen einschließlich Fahrer muss möglich sein. Das Fahrgestell gliedert sich auf in

folgende Bereiche:

Raum A, Fahrerraum zur Aufnahme des Fahrers und des Technischen Einsatzleiters.

Raum B, Arbeitsraum mit Arbeitstisch, den Kommunikationseinrichtungen, den erfor-

derlichen Einbauten und einem Sitzplatz.

Raum C, Geräteraum im hinteren Bereich.

Zwischen Raum A und Raum B darf es keine Trennwand geben.

Technische Beschreibung für das Transporterfahrgest ell.

Hinweis:

Alle durch die gültige Normung vorausgesetzten und die in diesem Leistungs-

heft beschriebenen Anforderungen beinhalten Ausführ ung, Lieferung und Ein-

bau durch den Auftragnehmer. Abweichungen von diese m Grundsatz werden

explizit ausgewiesen.

Vor Angebotsabgabe muss es zwischen dem Lieferanten des Fahrgestells und des

Auf- und Ausbauherstellers eine genaue Abstimmung geben, über:

• den benötigten Radstand,

• die Innenmasse,

• die Anbringung der Batterien im Fahrzeug und deren Kabellänge,

• die genauen Auslegungen und Lagen der Schnittstellen und Übergabepunkte

für die Spannungsversorgung

• elektronische Systeme, wie z.B. CAN-Bus, und den Eingriff durch den Auf-

tragnehmer nach LOS 2 in die ggf. nötige Programmierung der elektronischen

Systeme.

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Der Auftraggeber ist, innerhalb des Angebotes, über diese Abstimmungen, Daten

und Werte schriftlich zu informieren.

Eine eventuelle Einflussnahme durch die Feuerwehr muss möglich sein.

Maße und Gewichte:

Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs begrenzt auf max. 3500kg.

Das Einsatzfahrzeug wird nach Fertigstellung in einsatzbereitem Zustand gewogen

und auf das entsprechende Gesamtgewicht, maximal aber 3500kg abgelastet .

Dabei darf das Fahrgestell, in einsatzbereitem Zustand, zu keiner Zeit an der Ober-

grenze des vom Hersteller vorgegebenen zulässigen Gesamtgewichtes liegen.

Auch eine Auflastung eines kleineren Fahrgestells auf das tatsächliche Gewicht des

einsatzbereiten Fahrzeugs ist nicht gewollt.

Eine Gewichtsauslegung -Überdimensionierung- des Fahrgestells von 10-15 % des

tatsächlichen Gewichts ist unbedingt zu gewährleisten.

Die verschiedenen möglichen Achsvarianten der Vorder- und Hinterachse sind ein-

zeln aufzuführen und mit Preisen zu benennen.

Bei den einzelnen maximalen Achslasten sind die rechtlichen Vorgaben der StVZO

einzuhalten.

Eine entsprechende Gewichtsbilanz ist auszuweisen.

Kenndaten: zGG, GG VA, GG HA, GG li, GG re.

Gesamthöhe nach DIN 14507: max. 2800mm inklusive aller Dachaufbauten

Gesamtbreite nach DIN 14507: max. 2100mm

Gesamtlänge nach DIN 14507: max. 6000mm.

Radstand: max. 3000mm

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Die Innenhöhe im Arbeitsraum (Raum B) muss mindestens 1350mm und darf höchs-

tens 1500mm betragen.

Eine Kopfraumhöhe im Fahrerraum (Raum A) von 950mm muss gegeben sein.

Antriebsart:

Straßenantrieb.

Optional ist anzubieten:

Eine zuschaltbaren Differentialsperre.

Optional ist anzubieten:

Ein Allradantrieb, aber nur in Verbindung mit einem vollautomatischen Getriebe.

Motor:

Ein Dieselmotor, wassergekühlt, mit einer Motorleistung von mindestens 95 kW ist

anzubieten. Alle in Frage kommenden Motorvarianten sind einzeln anzubieten und

zu bepreisen.

Der Motor muss am Tag der ersten Zulassung der neusten Abgasvorschrift entspre-

chen, mindestens aber EURO 4 – Norm haben.

Eine verstärkte Lichtmaschine ist anzubieten.

Eine stärkere Fahrzeugbatterie (Gel-Batterie) ist in Abstimmung mit dem Auftragge-

ber anzubieten.

Funkentstörung (Nahentstörung) gem. DIN / VDE 0979 Teil 2.

Optional ist anzubieten:

Lieferung und Einbau einer zum Motor passenden elektrischen Motorvorwärmung.

Diese muss ab Werk eingebaut sein.

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Die Einspeisung erfolgt über die 230 V Einspeisung des gesamten Fahrzeugaufbaus,

eine entsprechende Schnittstelle ist dem Auftragnehmer nach LOS 2 zur Verfügung

zu stellen.

Getriebe:

Anzubieten ist ein vollautomatisches Getriebe .

Das Getriebe muss ab Werk, also bei der Produktion des Fahrgestells, eingebaut

worden sein.

Achsen:

Beide Achsen sind mit verstärkten Stabilisatoren, sowie verstärkten Federn und

Stossdämpfern auszustatten.

Rahmen:

Am Fahrgestell muss vorne und hinten eine Schleppvorrichtung nach Wahl des Her-

stellers vorhanden sein, die ein Abschleppen des Fahrzeuges ermöglicht.

Bremsanlage:

Das Fahrzeug muss mit einer ausreichend dimensionierten Scheibenbremsanlage an

beiden Achsen ausgestattet sein.

Um eine optimale Fahrsicherheit mit dem Fahrzeug, auch bei extremen Fahrsituatio-

nen, zu erreichen, muss ein Fahrzeug-Stabilitätsprogramm und eine

Traktionskontrolle angeboten werden.

Bereifung:

Das Fahrzeug ist rundum mit Reifen in Erstausrüsterqualität auszustatten.

Ein lose beigelegtes, gleich- und vollwertiges Ersatzrad ist zu liefern.

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Es sind vier Winterreifen auf Stahlfelgen in Erstausrüsterqualität zu liefern.

In den Fahrzeugpapieren darf kein bestimmtes Reifenfabrikat eingetragen sein.

Die Verwendung von Gleitschutzketten auf allen Rädern muss möglich sein.

Lenkung:

Lenkung hydraulisch unterstützt. Das Lenkrad muss in Höhe und Neigung verstellbar

sein

Lackierung:

Fahrgestell und Felgen sind schwarz RAL 9005, Kotflügel und Stoßstangen sind in

weiß RAL 9010 zu liefern.

Das Fahrzeug ist in „Feuerwehrrot“ RAL 3000 lackiert anzubieten.

Elektrik im und am Fahrzeug:

Der Auftragnehmer nach LOS 1 hat dem Auftragnehmer nach LOS 2 nach Abspra-

che die erforderlichen Schnittstellen zur Verfügung zu stellen. Ein Eingreifen in die

Fahrzeugelektronik durch den Auftragnehmer nach LOS 2 ist ohne die Zustimmung

durch den Auftragnehmer nach LOS 1 nicht zulässig.

Eine zentral im Armaturenbrett zusammengefasste Elektrik mit deutscher Beschrif-

tung und aufgezeigten passenden Symbolen wird verlangt.

Vorzugsweise, für alle schaltbaren Funktionen im Bereich des Fahrerhauses sind

ausschließlich die serienmäßigen Originalschalter des Fahrzeugherstellers zu ver-

wenden, auch für Blaulicht, Martinhorn, Funkhauptschalter, Umfeldbeleuchtung, Ver-

kehrswarnanlage usw..

Eventuell dadurch entstehende Mehrpreise dafür sind anzuzeigen.

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Über die Anordnung der Zusatzschalter im Armaturenbrett muss mit dem Auftragge-

ber Rücksprache gehalten werden.

Der Tachometer und sämtliche Beschriftungen, Kennzeichnungen von Bedienele-

menten und Kontroll-Lampen im/am Fahrzeug sind in deutscher Ausführung/Einheit

anzubieten.

Als Beleuchtung des Fahrzeugs sind Halogenscheinwerfer H7 nach StVZO mit pro-

grammierter Taglichtschaltung, zwei Halogen-Nebelscheinwerfer, Nebelschluss-

leuchte und Rückfahrscheinwerfer anzubieten. Eine dritte Bremsleuchte ist ebenfalls

anzubieten und einzubauen.

Optional ist anzubieten:

Alternativ zu den Halogenscheinwerfern, Lieferung und Einbau von Xenon-

Scheinwerfern.

Optional ist anzubieten:

Hinten oben am Fahrzeug beidseitig zusätzliche Warnblinkleuchten.

.

Einstiegsleuchten, eingebaut in alle Türen oder Trittstufen, sowie eine einzeln zu-

schaltbare Leseleuchte mit Schwanenhals auf der Beifahrerseite -12 Volt Halogen-

sind anzubieten.

Am Armaturenbrett ist in Absprache mit dem Auftraggeber eine 12V-Steckdose an-

zubieten und einzubauen.

Optional ist anzubieten:

Eine Halterung mit Spannungsversorgung am Armaturenbrett für ein Mobiltelefon ist

in Absprache mit dem Auftraggeber anzubieten und einzubauen.

Ein UKW-Radio ist in Absprache mit dem Auftragnehmer nach LOS 2 und dem Auf-

traggeber anzubieten und einzubauen. Das Radio ermöglicht über eine USB-

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Schnittstelle den Anschluss von Datenträgern und damit die Übertragung von aufge-

zeichneten Durchsagen über die Durchsageanlage auf dem Fahrzeugdach.

Das Radio verfügt über eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung für alle gängigen Typen

von Mobiltelefonen.

Optional ist anzubieten:

Ein UKW-Radio wie vorstehend, zusätzlich mit Navigationssystem. Das Navigations-

system ermöglicht den Empfang von Satellitenfernsehen und stellt dieses Signal über

eine Schnittstelle für einen PC bereit.

Elektrisch verstellbare Außenspiegel beidseitig sind erforderlich und alle Spiegel sol-

len in beheizbarer Ausführung sein.

Eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung ist anzubieten.

Der Fahrersitz und der Beifahrersitz sind getrennt voneinander elektrisch beheizbar.

Eine Klimaanlage ist im Fahrzeug eingebaut, die automatisiert über ein Thermostat

gesteuert wird. Es ist ausreichend, wenn die Klimaanlage nur bei laufendem Fahr-

zeugmotor betrieben werden kann.

Optional ist anzubieten:

Eine Zusatzheizung (Standheizung) für das gesamte Fahrzeug. Die Brennstoffent-

nahme ist über den Kraftstofftank des Fahrzeuges zu realisieren. Es ist konstruktiv

sicherzustellen, dass eine Restmenge von ca. 15 Liter im Kraftstofftank verbleibt.

Optional ist anzubieten:

• Eine Diebstahlwarnanlage.

• Eine Motorweiterlaufschaltung bei verriegeltem Fahrzeug (Polizeischaltung).

• Eine Einparkhilfe für Vorne und Hinten.

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Optional anzubieten ist:

Rückfahrkamera:

Ausstattung des Fahrzeuges mit einer Rückfahrkamera. Das Display zur Kamera ist

am Armaturenbrett im Fahrerhaus nach Absprache mit dem Auftraggeber zu montie-

ren. Sollte ein Navigationssystem mit entsprechendem Display eingebaut sein, ist

nach Möglichkeit das Kamerasignal auf dieses Display aufzuschalten.

Sonstige Anforderungen an das Fahrzeug:

Die Lüftungsanlage des Fahrzeuges ist mit einem Aktiv-Kohle-Filter auszustatten.

Ein dauerhafter Unterbodenschutz und versiegelte Hohlräume am gesamten Fahr-

zeug (Fahrgestell sowie Aufbau) werden nach DIN EN 1846- 1, 2, 3 gefordert und

sind anzubieten.

Das Heck des Fahrzeuges wird durch eine Heckklappe verschlossen, die nach oben

öffnet. Die Stossdämpfer der Heckklappe sind verstärkt auszuführen.

Das Fahrzeug besitzt rundum eine Verbund-Verglasung aus Wärmeschutzglas. Die

Scheiben sind mittels Folien, von außen blickdicht zu gestalten. Dabei ist die StVZO

zu beachten.

Das Fenster in der Schiebetür rechts sowie das Fenster zwischen B- und C-Säule

auf der linken Seite sind als Schiebefenster auszuführen. Beide Fenster sind so aus-

zulegen, dass sie den Anforderungen an Notausstiege genügen.

Alle Sitze sind beidseitig mit klappbaren Armlehnen ausgerüstet. Und besitzen ver-

stellbare Kopfstützen und Drei-Punkt-Sicherheitsgurte.

Der Beifahrersitz ist um 360° drehbar.

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Optional ist anzubieten:

Die Sitze müssen mit leicht zu reinigenden, atmungsaktiven Oberflächenmaterialien

ausgestattet sein (Kunstleder).

Das gesamte Fahrzeug ist mit einem leicht zu reinigenden und strapazierfähigen Bo-

denbelag ausgestattet. Die Ausführung im Arbeitsraum ist mit dem Auftragnehmer

nach LOS 2 und dem Auftraggeber abzustimmen.

Die Ausrüstung des Fahrzeuges mit Airbags entspricht dem heutigen Sicherheits-

standard (Fahrer-/Beifahrerairbag, Window- und Thoraxairbag, Seitenairbag usw.)

Der Innenraum des gesamten Fahrzeuges ist so zu gestalten, dass alle Karosserie-

teile verkleidet sind.

In der Art und Ausführung kann sich am bereits im Dienst befindlichen ELW 1 orien-

tiert werden. Bilder können auf Wunsch zugestellt werden.

Die Ausstattung ist mit dem Auftraggeber abzustimmen.

Für den Beifahrer ist ein zusätzlicher Haltegriff an der A-Säule einzubauen.

Sonstige Anforderungen:

Mit Abgabe eines Angebots, das in deutscher Sprache gefertigt sein muss , sind

diesem zwingend ein Beladeplanvorschlag, entsprechende Gewichts- und Energiebi-

lanzen sowie ein aufgeschlüsselter Zeitplan des Auf- und Ausbaus bis zur Fertigstel-

lung beizufügen. Ebenfalls in Deutsch.

Es werden mehrere Zwischen- und eine Endabnahme nach DIN 14502 Teil 1-3 und

DIN EN 1846 Teil 1-3 durchgeführt. Über die Abnahmen ist jeweils ein Protokoll zu

fertigen.

Werden bei der Ausfertigung des Angebotes Alternativen gesehen, sind diese mit

einer genauen Beschreibung und mit Vergleichs- Preisangaben zu dokumentieren.

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Auf Kosten des Auftragnehmers muss das Fahrzeug vor Auslieferung vom TÜV ab-

genommen und es müssen die Fahrzeugpapiere entsprechend ausgestellt werden.

Mit Abnahme bzw. Übergabe des Fahrzeugs durch den Auftraggeber sind in zweifa-

cher Ausfertigung - einmal in Papierform und einmal digitalisiert - an den Auftragge-

ber zu liefern:

• Eine auf das Fahrzeug abgestimmte Bedienungsanleitung, die alle not-

wendigen Angaben zum Betrieb, der Wartung des Fahrzeuges und der

Einrichtung in deutsch enthalten

• Elektrische Schaltpläne

• Ersatzteillisten und Zertifikate für das Fahrgestell und dessen Sonderein-

richtungen

• Konservierungspläne,

• sowie den Kfz- Brief und sämtliche Prüfbücher.

Bestandteil der Lieferung ist eine in deutscher Sprache durchzuführende kostenlose

Schulung / Einweisung von mindestens 6 Mitarbeitern der XXXX am Ort des Auftrag-

gebers.

Schulungsinhalte sind:

Die Unterweisung in der Bedienung, Wartung und Instandsetzung.

Die Schulung ist spätestens 4 Wochen nach der Auslieferung des Fahrzeugs durch-

zuführen. Die Schulungstermine müssen mit dem Auftraggeber abgestimmt werden.

Um eine schnellstmögliche Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs

bei Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten sicherzustellen, hat der Auftragnehmer

Ersatzteillieferungen für einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren nach Auslieferung

des kompletten Fahrzeugs an den Auftraggeber binnen 2 Tagen zu gewährleisten.

Eine entsprechende schriftliche Erklärung ist dem Angebot beizufügen.

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Hierin sind auch die Anschriften der nächstgelegenen Servicezentren zu benennen,

die in einer angemessenen Entfernung vom Standort der Fahrzeuge sämtliche

Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten am Fahrgestell und Auf- bzw. Ausbaus fach-

und sachgerecht durchführen können.

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Lackierung:

Die Ausführung und das Farbdesign entsprechen dem bereits in Dienst befindlichen

ELW 1. Entsprechende Bilder werden bei Bedarf durch den Auftraggeber zugestellt.

Die Beklebung mit entsprechenden Folien der Fa. 3M Scotchlite™ ist anzubieten.

Ein an den Fahrzeugaußenkanten des Aufbaues angebrachter reflektierender Foli-

enstreifen der Fa. 3M Scotchlite™ in weiß und rot, insbesondere im Heckbereich,

wird angebracht und ist anzubieten.

Auftraggeberseitig werden zwei Türwappen und zwei Schriftzüge mit dem Funkruf-

namen zur Verfügung gestellt.

Sondersignaleinrichtungen:

Die Sondersignaleinrichtungen sind in einem aus GFK (glasfaserverstärkter Kunst-

stoff) gefertigtem Dach unterzubringen. Die Sondersignaleinrichtungen sind weitest-

gehend flächenbündig einzubauen. Das Dach muss mittels Klebetechnik am Original-

Fahrzeugdach befestigt werden. Das aufgesetzte GFK-Dach soll sich durch ein an-

sprechendes Design auszeichnen (Warneinrichtung, Durchsageanlage,

Umfeldbeleuchtung und Dachgalerie integrieren), muss über die ganze Länge be-

gehbar sein.

Anzubieten ist das Dach mit Montage.

Die Schaltung der Sondersignaleinrichtung ist über serienmäßige Schalter des

Fahrgestellherstellers im Armaturenbrett zu integrieren. Die Schalter sind entspre-

chend in deutscher Sprache oder verständlichen Piktogrammen zu kennzeichnen.

Die Anordnung der Schalter ist mit dem Auftraggeber abzustimmen.

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Akustische Sondersignalanlage:

Vier Starktonhörner (Schallbecher) nach DIN 14610 -Typ Martin mit Kompressor .

Montage der Schallbecher auf dem Dachaufsatz zwischen den zwei Doppelblitzkenn-

leuchten mit Astabweisern.

Optional ist anzubieten:

Im Dachaufsatz ist die akustische Warneinrichtung einer Sondersignalanlage RTK 6-

SL der Firma Hella zu integrieren, optional zulässig sind vergleichbare gleichwertige

Produkte.

Eine Stadt-/Landumschaltung des Akustiksignals muss vorhanden sein.

Die Sprachsignale des Handmikrofons und des eingebauten UKW-Radios sind auf-

geschaltet.

Die Bedieneinheit zur Steuerung der Akustiksignale ist in Absprache mit dem Auf-

traggeber im Armaturenbrett zu integrieren

Optische Sondersignalanlage:

Einbau von Frontblitzleuchten, Doppelblitzwarnanlage Typ pico 40 der Fa. Hänsch

Warnsysteme , optional zulässig sind vergleichbare gleichwertige Produkte. Die Blitz-

leuchten sind unter Verwendung entsprechend dem Fahrzeugtyp gestalteter Adapter

bündig in die Front des Fahrzeuges, wenn möglich im Kühlergrill, zu integrieren.

Zusätzlich 2 Stück blaue Blitzleuchten flächenbündig im Heck des GFK-Daches mon-

tiert jeweils an den Aussenkanten des Aufbauhecks. Optional können am Heck LED-

Leuchten verbaut werden.

Flächenbündig im GFK-Dach am Heck kombinierte Brems-/Blinkleuchten an den

Aussenkanten montiert. Die Bremsleuchten werden über die Bremsleuchten des

Fahrgestells angesteuert. Optional können diese als LED-Leuchten ausgeführt wer-

den.

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Umfeldbeleuchtung:

Zur ausreichenden Umfeldbeleuchtung sind im Bereich des GFK-Daches seitlich je

zwei Leuchten möglichst flächenbündig einzubauen. Der Lichtstrahl muss ca.30°

nach unten geneigt sein. Die Leistung der Lampen soll ca. 50 Watt in LUX angege-

ben betragen.

Die Außenbeleuchtung muss vom Armaturenbrett und vom Funkarbeitstisch aus

schaltbar sein. Bei Einlegen einer Vorwärtsfahrstufe schaltet sich die

Umfeldbeleuchtung ab.

Der Heckbereich ist mit mittig auf dem Dach bzw. am oberen Rand des GFK-Daches

montierten Leuchten auszuleuchten. Sie müssen ebenfalls vom Armaturenbrett bzw.

Funkarbeitstisch aus zu schalten sein. Die Leuchten am Heck werden zusätzlich als

Rückfahrscheinwerfer bei eingelegter Rückwärtsfahrstufe angesteuert. Bei Einlegen

einer Vorwärtsfahrstufe schalten sich die Leuchten automatisch ab.

Die Stromversorgung der Umfeldbeleuchtung ist über das Batteriesystem des Fahr-

gestells sicherzustellen.

Optional ist anzubieten:

Im Bereich zwischen der A- und B-Säule sind am GFK-Dach zusätzliche beidseitig

Rückfahrscheinwerfer der Marke Ultra Beam einzubauen.

Lautsprecheranlage:

Eine Lautsprecheranlage im GFK-Dach integriert zur Übertragung von Sprache.

Die Ansteuerung der Lautsprecheranlage erfolgt über:

• Ein Mikrofon am Armaturenbrett für Durchsagen,

• Das eingebaute Radio für die automatische Durchgabe von Warntexten.

Die Lautstärke ist über einen Regler am Armaturenbrett stufenlos einstellbar.

Verkehrswarneinrichtung:

Als weiteres muss eine in Deutschland - Bundesland Rheinland- Pfalz - zugelassene

und geeignete Verkehrswarneinrichtung am GFK-Dach angebracht werden.

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Diese wird zur Absicherung von Einsatzstellen, insbesondere auf Bundesautobahnen

und Schnellstraßen, eingesetzt. Ein Zulassungsnachweis ist zu erbringen.

Die Anlage selbst sowie deren Einbau sind anzubieten.

Die Ansteuerung der Verkehrswarnanlage erfolgt über Schalter im Armaturenbrett

und im Funkarbeitstisch.

Optional anzubieten ist:

Rückfahrkamera:

Ausstattung des Fahrzeuges mit einer Rückfahrkamera. Die Kamera ist im GFK-

Dach am Heck zu montieren. Das Display zur Kamera ist am Armaturenbrett im Fah-

rerhaus nach Absprache mit dem Auftraggeber zu montieren. Sollte ein Navigations-

system mit entsprechendem Display eingebaut sein, ist nach Möglichkeit das Kame-

rasignal auf dieses Display aufzuschalten.

Einbauten/Schränke

Allgemeines:

Raum B (Arbeitsraum)

- Lieferung und Einbau eines drehbaren Sitzes. Der Sitzbezug ist den Sitzen

des Fahrgestells anzupassen.

- Lieferung und Einbau eines Funkarbeitstisches, an dem vom Beifahrersitz und

vom dritten Sitz aus gearbeitet werden kann.

- Lieferung und Einbau eines Schrank-/Regalsystems der Fa. Sortimo oder ei-

nes vergleichbaren Produktes in Reichweite des dritten Sitzes. Das Regal soll

Platz für folgende Nutzung und Gegenstände bieten:

o 1 Kombigerät Fax/Drucker.

o 4 Bediengeräte der eingebauten Funkgeräte

o Büromaterial in einer Schublade

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In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

o 6 Stück DIN A 4 Ordner in einem Fach. Das Fach ist so zu unterteilen,

das bei Entnahme einzelner Ordner die restlichen nicht umfallen kön-

nen.

o Papier und Reserveraum

o Commander 5 FMS für die Zweitbesprechung des Kanals 464.

o Am Funkarbeitstisch ein DIN A 4 Sichttafelsystem mit 20 Tafeln, leicht

einzusehen von beiden Arbeitsplätzen aus. Die Tafeln sind in 4 ver-

schiedenen Farben zu Kennzeichnen, Beschriftungsfelder an den Ta-

feln sind vorhanden.

Beispielfoto

Raum C Laderaum)

- Lieferung und Einbau eines Regalsystems der Fa. Sortimo oder eines ver-

gleichbaren Produktes. Zugang über die Heckklappe. Das Regal soll Platz für

folgende Nutzung und Gegenstände bieten:

o Feuerwehrtechnische Beladung nach DIN.

o Zusatzbeladung Feuerwehr XXXX, sh. Anhang.

o Batteriesystem für Kommunikation auf Schwerlastauszug.

Die Einbauten, die Verlastung der feuerwehrtechnischen Beladung sowie die Platzie-

rung der technischen Einrichtungen in den Räumen B und C haben in enger Abspra-

che mit dem Auftraggeber zu erfolgen.

Eine technische Zeichnung mit einem Vorschlag zum Ausbau des Fahrzeuges und

einem Beladeplan ist dem Angebot beizufügen.

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In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

Das gesamte Möbelmaterial und die Verbauung sind so zu gestalten, daß eine dau-

erhafte und zuverlässige Nutzung der untergebrachten Gegenstände möglich ist und

die Beladung einfach und ergonomisch günstig zu entnehmen ist.

Es sind weitestgehend Standardbauteile zu verwenden, so daß ein eventueller Aus-

tausch ohne Probleme möglich ist.

Kantenschutz an den Türen, z.B. "Elefantenhaut", ist für alle offenen Kanten in Ab-

sprache mit dem Besteller vorzusehen.

Alle verwendeten Werkstoffe dürfen bei einem Unfall nicht splittern.

Beim Ausbau ist darauf zu achten, daß möglichst logisch zusammenhängende Bela-

dungsgruppen gebildet werden und Freiräume nicht unnötig durch Einbauten ver-

deckt oder zugebaut werden.

Alle Schubfächer und Klappen sowie alle eingebauten Geräte müssen so gesichert

sein, daß ein ungewolltes Öffnen und Schließen bzw. Herausfallen während der

Fahrt verhindert wird.

Alle Schubfächer, Klappen und Halterungen müssen nach EU-Norm überschlagsi-

cher ausgeführt sein.

Der dritte Sitz ist drehbar und so installiert, dass am Funkarbeitstisch gearbeitet wer-

den kann, d.h. auch eine Verschiebung in Längsrichtung muß möglich sein. Drei-

punkt- Sicherheitsgurte sind in den Sitz zu integrieren. Der Sitz ist in die Fahrzeugzu-

lassung einzutragen und muß für den o.g. Betrieb und den Personentransport eine

Zulassung besitzen.

Alle Schubladen, die einen Vollauszug gewährleisten, sind auf hochwertigen, kugel-

gelagerten Schwerlastauszügen mit einer senkrechten Belastbarkeit > 50 kg - falls

keine abweichende Qualität gefordert ist - zu befestigen.

Die Tischplatte ist so zu gestalten, daß sie über eine durchsichtige Ablagefläche ver-

fügt, worunter Pläne, Telefonlisten, etc. leicht zu sehen und gewechselt werden kön-

nen.

Der Funkarbeitstisch bietet ausreichend Platz für zwei Arbeitsflächen von je

500x400mm. Die Beleuchtungsstärke muss mindestens 300lx betragen. Die Be-

leuchtung ist blendfrei, auch für den Fahrer, auszuführen.

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In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

Elektrik allgemein:

Die gesamte elektrische Zusatzausrüstung in Raum B und C, ist plusseitig möglichst

vollständig von der serienmäßigen elektrischen Ausrüstung des Basisfahrzeuges zu

trennen und in geeigneter Weise an die Zusatzbatterie anzuschließen.

Es ist sicherzustellen, daß zwischen allen relevanten Fahrzeugteilen eine einwand-

freie Masseverbindung hergestellt wird. Alle signifikanten Punkte, wie Schienen und

Scharniere der Türen sowie Klappen des Fahrzeuges müssen überrückt werden!

Alle Leitungen sind in Kabelkanälen zu führen.

Batteriesysteme

Batteriesystem Fahrgestell (Fahrzeugbatterie):

Versorgt alle Verbraucher des Fahrgestells und zusätzlich:

• Sondersignalanlage

• Umfeldbeleuchtung

• Verkehrswarnanlage

Batteriesystem Kommunikation (Funkbatterie):

Untergebracht auf Schwerlastauszug in Raum C.

Versorgt alle Verbraucher im Aufbau, wie:

• 4 Funkgeräte

• Wechselrichter (Steckdosen, Kombigerät)

• Telefonanlage (Festapparat, 1 DECT)

• Beleuchtung Funkarbeitstisch

• PC

• Fax-/Drucker-Kombigerät

• 2 Ladehalterungen Handfunkgeräte

• 2 Ladehalterungen CEAG -Handlampen

• Ladehalterung Adalit -Stablampe

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Energiebilanz für beide Batteriesysteme:

Es ist eine aussagefähige Energiebilanz vorzulegen, die drei Betriebszustände be-

rücksichtigt. Es sind folgende Betriebszustände zu bilanzieren, bei denen alle in Fra-

ge kommenden Verbraucher eingeschaltet sind.

1) Anfahrt zur Einsatzstelle, Stand an der Einsatzstelle mit laufendem Motor

2) Stand an der Einsatzstelle mit stehendem Motor

3) Stand in der Fahrzeughalle mit Netzanschluß 230 V

Anhand dieser Energiebilanz sind beide Batteriesysteme für mindestens eine Stunde

Betrieb im Betriebszustand 2) auszulegen.

Bei Erstellung der Energiebilanz ist zu beachten, dass ein vorübergehender Parallel-

betrieb mit zwei Digitalfunkendgeräten und 4 eingebauten BOS-Geräten möglich sein

muss.

Einspeisung/Ladeerhaltung:

Für die Einspeisung des 230 V Netzes ist fahrerseitig, in Nähe der Fahrertür auf Gür-

telhöhe ein Netzanschlusskasten mit CEE Steckvorrichtung einzubauen und anzu-

schliessen. Eine normgerechte Beschriftung ist vorzusehen. Sogenannte 'Camping-

steckdosen' werden nicht akzeptiert.

Die Steckdose ist außenbündig und mit einem Deckel vorzusehen.

Bei angeschlossener Netzversorgung ist das Starten des Fahrzeuges sicher zu ver-

hindern. Die Einspeisung muß durch eine auffällige grüne LED mit der Beschriftung

'Netzeinspeisung 230 V' in Steckdosennähe signalisiert werden.

Bei einem Startversuch bei angeschlossener Einspeisung muß zusätzlich ein akusti-

sches Signal ertönen!

Bei der Auswahl der Steckdose ist besonders auf das einfache und leichte Auswech-

seln der Einzelteile bei Beschädigungen zu achten!

Die 230V-Einspeisung ist so auszuführen, dass beide Batteriesysteme über zwei

voneinander getrennte, baugleiche Ladegeräte gespeist werden.

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Einsatzleitwagen ELW 1

In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

Es sind, entsprechend der ausgewiesenen Energiebilanz ausreichend dimensionierte

Ladegeräte zu verwenden.

Der Einbau muß so erfolgen, daß die Frontplatten der Ladegräte leicht zugänglich

und einsehbar sind.

Etwaige Frontblenden sind mit dem Besteller abzusprechen.

Es ist dafür zu sorgen, daß für Batterietyp und -kapazität geeignete Ladekennlinien

verwendet werden.

Der Ladevorgang ist durch Temperaturkompensation zu regeln.

Alle Batterien sind durch spannungs- und zeitprogrammierbare

Tiefentladeschutzeinrichtungen zu schützen. Das Ansprechen der

Tiefentladeschutzeinrichtung ist optisch und akustisch eindeutig zu signalisieren.

Die elektrische Anlage muß den Einflüssen üblicher Reinigungsverfahren standhal-

ten.

Der Ladestrom der Lichtmaschine ist durch eine intelligente Ladestromverteilung,

Fabrikat LEAB CDB 150 oder gleichwertiges Produkt mit Trennrelaisfunktion auf

Fahrzeug- und Zusatzbatterie zu verteilen. Die Ladespannung an den Batteriepolen

muß 14,1 V - 14,4 V betragen.

Für die Versorgung elektrischer Verbraucher ist im Funktisch der Einbau von insge-

samt drei 230 V Steckdosen gemäß VDE 0100, DIN EN 60309-2 bzw. VDE 0623

Teil 20 vorzusehen (genaue Platzierung nach Absprache).

Für beide Batteriesysteme sind ausschliesslich ausreichend dimensionierte Blei-Gel-

Batterien mit geeigneter Entladecharakteristik zu verwenden. Dabei ist die

Entladezeit und der vom Batteriehersteller angegebene Sicherheitsfaktor zu berück-

sichtigen.

Beide Batteriesysteme sind jeweils durch ein Batterieüberwachungssystem DCC

4000 der Fa. Magnetronic GmbH auszustatten. Folgende Funktionen sind erforder-

lich:

• Anzeige der vorhandenen Batteriekapazität in Prozent oder Ah

• Oder Anzeige der verbrauchten Batteriekapazität

• Warnung bei niedriger Batteriekapazität

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• Warnanzeige auf dem Display

• Ladestrom- und Entladestromanzeige

• Anzeige der Stromrichtung (Laden/Entladen)

• Batteriespannungsanzeige

• Relaiskontaktausgänge

Ladesteckdosen 12 V und Batterietrennschalter:

Für jedes Batteriesystem ist jeweils eine DIN-Ladesteckdose (Feuerwehr) und ein

mechanischer Batterietrennschalter an leicht zugänglicher Stelle, z.B. Sitzkasten

Fahrer, mit eindeutiger Beschriftung zu installieren.

Beschriftung Ladesteckdose:

"Ladesteckdose 12 V Fahrzeugbatterie"

"Ladesteckdose 12 V Batterie Funkbatterie"

Beschriftung Batterietrennschalter, Fabrikat Hella, Art. Nr. 6EK002843-071 oder

gleichwertiges Produkt

" NOT-AUS Fahrzeugbatterie"

"NOT-AUS Funkbatterie"

Fremdstarteinrichtung:

Im Motorraum des Fahrzeuges ist eine Fremdstartsteckdose nach NATO Vorschrift

mit eindeutiger Beschriftung an leicht zugänglicher Stelle zu installieren.

Beschriftung:

"Fremdstartsteckdose 12 V"

Auf die Bedienung ist in der Bedienungsanleitung explizit zu verweisen.

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In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

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Zentrale Elektroverteilung für das Batteriesystem 2 :

An gut zugänglicher Stelle, nach Absprache mit dem Auftraggeber, ist im Fahrzeug

eine zentrale Elektroverteilung zu installieren, die alle zusätzlichen Verbraucher zu-

sammenfasst. In der Verteilung sind alle, für die zusätzlichen Verbraucher benötigten

Relais und Sicherungen einzubauen. Weiterhin sind hier alle Verteilerleisten für das

Leitungsnetz zu integrieren.

Alle Sicherungen der zentralen Verteilung sind als Automaten auszuführen. Der Ort

der Installation ist mit dem Auftraggeber abzustimmen.

Beschriftung:

Alle Relais, Sicherungen und Bedienelemte der elektrischen Ausrüstung sind eindeu-

tig und dauerhaft zu beschriften.

Sie sind in der Bedienungsanleitung für das Fahrzeug und mit Hinweisen für die Feh-

lersuche zu erläutern.

Einbau eines Wechselrichters 12 V/230 V, LEAB G3 Sinus-Wechselrichter 1000 W,

Fa. Leab oder gleichwertiges Produkt.

Auf eine ausreichende EMV-Tauglichkeit , Restwelligkeit und Stand-By Funktion ist

zu achten.

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Einsatzleitwagen ELW 1

In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

Kommunikationstechnik

Funk

Allgemein:

Nachgenannte Ausstattung enthält die komplette Projektierung, Montage, Inbetrieb-

nahme, Dokumentation und Einweisung der IuK Technik des ELW 1.

Die einzelnen Antennen sind aufeinander abgestimmt und entkoppelt, so dass Stö-

rungen beim Betrieb der verschiedenen Frequenzbereiche vermieden werden kön-

nen. (2m/4m Funk, GSM/UMTS, Schnurlos-Telefon). Alle Antennenübergabepunkte

müssen leicht zugänglich sein.

Für den Betrieb der Antennen sind im Dachaufsatz ausreichende Gegenpole zu in-

tegrieren. So dass ein störungsfreier Betrieb aller Funkanlagen (BOS, Digitalfunk,

UMTS, GSM) nach dem Einbau gewährleistet ist.

Eine nachträgliche Verlegung von Antennenkabeln vom Einbauort der Funkgeräte

zum Antennenübergabepunkt sowie von der Antenne zum Übergabepunkt muss

möglich sein.

Alle elektrischen Bauteile und Komponenten der Informations- und Kommunikations-

technik sind entstört und störstrahlungssicher einzubauen. Eine elektromagnetische

Beeinflussung muß ausgeschlossen werden.

Der Einbau der Funkinfrastruktur muss so erfolgen, dass eine Adaption der zukünfti-

gen Digitalfunktechnik mit geringst möglichem Aufwand erfolgen kann.

Hierbei ist insbesondere zu berücksichtigen, dass ein dualer Betrieb (Analogtechnik

und gleichzeitig Digitalfunk) erfolgen wird.

Unter diesem Gesichtspunkt sind auch entsprechende Reserven bei der Energiever-

sorgung der Funktechnik sowie der Antennentechnik vorzusehen.

Die Einbauten in den Funktisch müssen als modulares System ausgeführt werden.

Die Verfügbarkeit von Bauteilen für nachträgliche Änderungen bzw. Ergänzungen ist

sicherzustellen.

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Einsatzleitwagen ELW 1

In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

Ausstattung Raum A:

• Handapparat für 4 Funkkreise in Erreichbarkeit des Fahrers und Beifahrers. Auf-

geschaltet sind zwei 4m- und zwei 2m-Funkgeräte.

• Commander 5 FMS Hörer in Erreichbarkeit des Fahrers und Beifahrers, auf-

geschaltet ist das 4m-Funkgerät mit dem Betriebskanal 464.

Ausstattung Raum B:

• Eine 4-fach Major-BOS eingebaut im Funkarbeitstisch mit Schwanenhals und Hö-

rer.

• Interface Commander BOS zur Anschaltung der Major-BOS auf alle Funkgeräte.

• Commander 5 FMS Hörer eingebaut im Schranksystem, aufgeschaltet ist das 4m-

Funkgerät mit dem Betriebskanal 464.

• 2 Stück 4m-Vielkanal-Fahrzeugsprechfunkgerät nach TR BOS (EGB), davon 1

Stück mit FMS vollsteckbare Kfz-Halterung. Einbauort in Absprache mit dem Auf-

traggeber. Die zugehörigen SE-Teile sind leicht zugänglich im Schranksystem

eingebaut.

• 2 Stück 2m-Vielkanal-Fahrzeugsprechfunkgerät nach TR BOS (EBG), vollsteck-

bare Kfz-Halterung. Einbauort in Absprache mit dem Auftraggeber. Die zugehöri-

gen SE-Teile sind leicht zugänglich im Schranksystem eingebaut.

• 2 Stück 2m Vielkanal-Handsprechfunkgerät nach TR BOS mit Ladestation. Ein-

bauort in Absprache mit dem Auftraggeber.

• 1 Stück Breitbandkombiantenne in kompakter Ausführung (Rundstrahler) für die

fest eingebauten 2m- und 4m-Funkgeräte, inklusive Verlegung des Kabels.

• Telefonanlage, bestehend aus einem Festapparat mit programmierbaren Ruf-

nummern eingebaut im Funkarbeitstisch, einem DECT eingebaut im Funkarbeits-

tisch erreichbar vom Beifahrersitz. Betrieb über eine GSM-Box mit einer SIM-

Karte.

• Ein Kombigerät Fax/Drucker aufgeschaltet auf die GSM-Box. Mit Anbindung an

den eingebauten PC (Dockingstation).

• GSM-Antenne mit Anbindung an die GSM-Box

• Vorrüstung einer Antennenanlage für Digitalfunk

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Einsatzleitwagen ELW 1

In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

• UMTS-Antenne mit Anbindung an den LANCOM-Router (sh. auch Anforderungen

PC)

• Eine Digitaluhr mit DCF77 Signalempfang mit gleichzeitiger Anzeige von Uhrzeit

und Datum, eingebaut im Funkarbeitstisch. Der Einbauort ist mit dem Auftragge-

ber abzustimmen.

Folgende der vorgenannten Geräte werden auftraggeberseitig gestellt und sind nur

einzubauen:

• Kombigerät Fax/Drucker

• 2 Stück 4m-Vielkanal-Fahrzeugsprechfunkgerät

• 2 Stück 2m-Vielkanal-Fahrzeugsprechfunkgerät

• 2 Stück 2m-Vielkanal-Handsprechfunkgerät

Optional ist anzubieten:

Lieferung und Einbau von:

• 2 Stück 4m-Vielkanal-Fahrzeugsprechfunkgerät

• 2 Stück 2m-Vielkanal-Fahrzeugsprechfunkgerät

• 2 Stück 2m-Vielkanal-Handsprechfunkgerät

Lautsprecheranlage:

Alle Funkgeräte sind auf Sammellautsprecher in Raum A und Raum B aufzuschalten.

Der Sammellautsprecher in Raum A ist mittig in der Decke zwischen Fahrer- und Bei-

fahrersitz integriert. Der Sammellautsprecher in Raum B ist mittig in der Decke über

dem Funkarbeitstisch integriert.

Der Betriebskanal 464 muss immer zu hören sein. Lautstärkeregelung erfolgt über

den Commander 5 FMS in Raum A.

Der Lautstärkepegel muss ausreichend sein, um Durchsagen auch bei Alarmfahrten

mit Sondersignal klar und deutlich verstehen zu können.

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Einsatzleitwagen ELW 1

In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

Für die gesamte Funkanlage ist ein zentraler Ein/- Ausschalter in Nähe der Bedien-

elemente für den Fahrer vorzusehen.

Optional ist anzubieten:

Tablet-PC zur Atemschutzüberwachung:

Lieferung und Einbau von drei BluePower PC der Firma MDAI oder ein vergleichba-

res Produkt mit XDock Dockingstation. Der Einbau der Dockingstation erfolgt in Ab-

sprache mit dem Auftraggeber.

Eine zusätzliche kabelgebundene Tastatur und Mouse, untergebracht in einer

Schublade unter dem Funkarbeitstisch, leicht herausnehmbar.

Internetseitige Anbindung des PC erfolgt über einen Router 1751 UMTS der Firma

LANCOM oder einem vergleichbaren Produkt. Die erforderliche UMTS-Antenne ist

auf dem Dach zu montieren.

Der PC hat folgende Mindestanforderungen:

• Zertifiziert nach MIL-STD-810F mit Metallgehäuse

• IP 65

• ATEX Zone 2

• Integrierte WLAN-Antenne

• Betriebssystem Microsoft Windows XP, Professional Tablet PC Edition

• Prozessor mindestens 1,2GHz

• Arbeitsspeicher 1GB

• 10,4“ TFT mit AllVue-Technologie, Touchscreenfunktionalität und Bedienung

mittels Stift

• Festplatte 40GB schockresistent

• Software: Komplettes Office-Professional Paket, Anbindung an das Einsatz-

leitsystem, Crash Recovery der Fa. Weber-Hydraulik

• Akkuwechsel während des Betriebes möglich

Die Ausführung des Tablet-PC ist mit dem Auftraggeber vor Lieferung abzustimmen.

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In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

Optional ist anzubieten:

Eingebauter PC mit 17“ TFT-Monitor am Funkarbeitsti sch:

Lieferung und Einbau eines Industrie-PC für 19“-Einschübe. Einbauort in Absprache

mit dem Auftraggeber, leicht zugänglich. Der Betrieb des PC muss auch während der

Fahrt möglich sein, ohne dass eingebaute Bauteile Schaden nehmen.

Eine zusätzliche kabelgebundene Tastatur und Mouse, untergebracht in einer

Schublade unter dem Funkarbeitstisch, leicht herausnehmbar.

Internetseitige Anbindung des PC erfolgt über einen Router 1751 UMTS der Firma

LANCOM oder einem vergleichbaren Produkt. Die erforderliche UMTS-Antenne ist

auf dem Dach zu montieren.

Lieferung und Einbau eines 17“-TFT-Monitors am Funkarbeitstisch. Der Monitor ist in

Absprache mit dem Auftraggeber so einzubauen, dass die Lesbarkeit von beiden

Arbeitsplätzen aus am Funkarbeitstisch möglich ist. Durch eine entsprechende, elekt-

risch angetriebene Halterung besteht die Möglichkeit, den TFT-Monitor bei Nichtge-

brauch im Funkarbeitstisch zu versenken.

Der PC hat folgende Mindestanforderungen:

• Betriebssystem Microsoft Windows XP, Professional Tablet PC Edition

• Prozessor mindestens 1,2GHz

• Arbeitsspeicher 1GB

• Festplatte 40GB schockresistent

• Software: Komplettes Office-Professional Paket, Anbindung an das Einsatz-

leitsystem, Crash Recovery der Fa. Weber-Hydraulik

Die Ausführung des PC´s und Monitors ist mit dem Auftraggeber vor Lieferung abzu-

stimmen.

Digitalkamera:

Eine Digitalkamera CANON Powershot G9 mit Schutztasche und zusätzlicher 1GB-

Speicherkarte ist zu liefern.

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Allgemein:

Im Funkarbeitstisch sind je ein Ein/Ausschalter für Kombigerät, Sinuswandler und PC

einzubauen.

Alle Schalter sind in Schalterstellung „EIN“ beleuchtet und entsprechend in deutscher

Sprache oder verständlichen Piktogrammen zu kennzeichnen. Die Anordnung der

Schalter ist mit dem Auftraggeber abzustimmen.

Handlampen:

Im Bereich des Beifahrers in Raum A ist eine Handlampe Typ ADALIT L 1000 mit

Fahrzeugladestation einzubauen. Die Spannungsversorgung erfolgt über das Batte-

riesystem 1 (Fahrzeugbatterie).

Im Raum C sind zwei Handscheinwerfer TYP CEAG SEB 8L mit Fahrzeugladestation

einzubauen. Spannungsversorgung erfolgt über das Batteriesystem 1 (Fahrzeugbat-

terie).

Beleuchtung von Raum C:

Raum C ist in Absprache mit dem Auftraggeber ausreichend zu beleuchten.

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Einsatzleitwagen ELW 1

In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

Anhang Feuerwehrtechnische Beladung :

Die Feuerwehrtechnische Beladung des Fahrzeuges, die vorstehend nicht explizit

ausgeschrieben ist, wird auftraggeberseitig gestellt.

Diese muss in sinnvollen Gruppen zusammengefasst im Fahrzeug untergebracht

sein. Die Beladung muss so untergebracht sein, dass sie jederzeit unfallfrei entnom-

men werden kann. Auf eine ausreichende Befestigung der Beladung vor allem wäh-

rend des Fahrbetriebs ist besonderen Wert zu legen.

Anzahl Gegenstand Bemerkung

1 Taschenlampe ADALIT L 1000 mit

Ladehalterung

Im Bereich des Beifahrers

1 Mikrofon für Durchsagen Im Bereich des Beifahrers

1 Suchscheinwerfer 12V Halogen mit

Anschlusskabel für 12V-Steckdose

Im Bereich des Beifahrers

1 Pefferspray Im Bereich des Beifahrers

1 Eiskratzer

1 Satz Schreibutensilien Im Bereich des Funkarbeitstisches

1 Nothammer mit Gurtschneider Im Bereich des Beifahrers

6 DIN A 4 Ordner breit Im Bereich des Funkarbeitstisches;

1 Fach mit 6 Unterteilungen.

1 Arztkoffer Im Heck

2 CEAG-Handscheinwerfer mit Lade-

halterung

Im Heck (Raum C)

1 Satz Doppelmaulschlüssel SW 8/9,

10/11, 13/14, 10/13, 17/19

In Werkzeugkoffer im Heck

1 Dreikantschlüssel für Absperrstan-

gen

In Werkzeugkoffer im Heck

1 Satz Bordwerkzeug In Werkzeugkasten im Heck

1 Wagenheber Im Heck

1 Radkappenlöser Im Heck

1 Radmutternschlüssel Im Heck

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Einsatzleitwagen ELW 1

In Anlehnung an DIN 14507-1 und DIN 14507-2

unter Beachtung der DIN EN 1846-1,-2,-3

1 Abschleppseil Im Heck

1 Warndreieck Im Heck

1 Megafon Im Heck

1 Feuerwehrleine Im Heck

1 Pak Infektionsschutzhandschuhe Im Heck

1 Fernthermometer Im Heck

1 Wärmebildkamera Im Heck

1 Pak Papierhandtücher Im Heck

1 Wolldecke Im Heck

1 Feuerlöscher PG 12 Im Heck

1 Wasserrettungskragen Im Heck

1 Fernglas Im Heck

1 Digitalkamera mit Transporttasche Im Heck oder am Funkarbeitstisch

1 Mehrwegtransportkiste mit: 1

Pressluftatmer, 1 Atemanschluß, 1

ABEK-Filter

Im Heck

1 230V Verlängerungskabel 10m Im Heck

3 Warnwesten Im Heck

1 Brecheisen 600mm Im Heck

1 Kfz-Verbandkasten Im Heck

1 Bolzenschneider 45mm Im Heck

2 Kisten zur Unterbringung pers. Aus-

rüstung von Fahrer und Beifahrer. (

2 Helme, 2 Überjacken, 2 Paar Stie-

fel)

Im Heck

2 Pak Trassierband Im Heck