Leitbild Lehrerbildung an der RUB · Wie entsteht subjektives Wohlbefinden als ein wichti-ger...

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PSE School NEWS · Nr. 11/2016 1 I n den letzten Monaten haben die lehrerbil- denden Fakultäten, die Hochschulleitung, die zen- tralen Einrichtungen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und die Gremien der Professional School of Education (PSE) intensiv und konstruktiv über das ‚Leitbild Lehrerbildung an der RUB‘ diskutiert. Durch die Moderation der PSE-Lei- tung ist es gelungen, die Interessen und Anforde- rungen aller Beteiligten miteinander in Einklang zu bringen, sodass letztlich der gesamte Diskussionsprozess zu einer Ausformulierung des gemeinsamen Verständ- nisses guter und zukunftso- rientierter Lehrerbildung an der RUB geführt hat. Das Leitbild konnte auf der Fakultätenkonferenz der RUB am 21.01.2016 verab- schiedet werden, und bil- det nun die gemeinsame Grundlage für die Weiter- entwicklung und Profilie- rung der Lehrerbildung an der RUB, die große Heraus- forderungen in der Zukunft zu bewältigen hat. Das ‚Leitbild Lehrerbildung der RUB‘ steht unter dem Motto ‚Wir gestalten die Lehrerbildung und entwi- ckeln sie weiter‘. Konkret wird dieses Motto in fünf Leitsätze gefasst, mit denen die Schwerpunkte der Leh- rerbildung an der RUB deut- lich werden: Wir entwickeln professio- nelle Kompetenzen von Leh- rerinnen und Lehrern auf der Basis von Fachexpertise. Wir praktizieren eine For- schungsbasierte Lehreraus- und Weiterbildung. Wir verbinden Wissenschaft und Praxis. Wir ermöglichen mit einem vielfältigen Angebot indivi- duelle Profilbildung. Wir profilieren gemeinsam die Lehrerbildung an der RUB. Das Leitbild Lehrerbildung an der RUB stellt somit die Grundlage für die Weiter- entwicklung und Profilie- rung der Lehrerbildung an der RUB dar. Die Lehrerbildung an der RUB positioniert sich mit ihrem Leitbild einerseits im Zentrum aktueller Strö- mungen der Schulpraxis und der Bildungspolitik und verpflichtet alle Beteiligten darauf, auf zukünftige Ent- wicklungen nicht nur zu re- agieren, sondern allzeit eine aktiv gestaltende Rolle ein- zunehmen. Anderseits kom- men in dem Leitbild lange existierende Grundüberzeu- gungen der Bochumer Leh- rerbildung zum Ausdruck, die seit nunmehr über 40 Jahren fest im Studienange- bot der RUB verankert ist. Mit der Verabschiedung des Leitbildes ist aber nicht der Endpunkt des Diskussions- prozesses für die Weiterent- wicklung der Lehrerbildung an der RUB erreicht. Viel- mehr werden die im Leit- bild definierten Ziele in den nächsten Wochen und Mo- naten gemeinsam in konkre- te Maßnahmen übersetzt, die die Ausgestaltung der Bochumer Lehrerbildung in den nächsten Jahren prägen werden. ■ henning.feldmann@rub. de, http://www.pse.rub.de/ download/aktuelles/PSE_ Leitbild_Folder.pdf Leitbild Lehrerbildung an der RUB Fachlich. Forschungsbasiert. Praxisorientiert. Inhalt PSE: Leitbild Lehrerbildung 01 PSE: Rückblick und Ausblick 02/03 PSE: Inklusion 04 PSE: Förderpreise 05 Lehrerfortbildungen 06 Aus den Fächern 07 Im Chat 08 Newsletter Nr. 11 / Juni 2016 Foto: Rawpixel.com/Shutterstock PSE: Leitbild Lehrerbildung School NEWS unterwegs lesen: www.pse.rub.de Foto: PJ/PSE

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PSE School NEWS · Nr. 11/2016 1

In den letzten Monaten haben die lehrerbil-denden Fakultäten, die

Hochschulleitung, die zen-tralen Einrichtungen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und die Gremien der Professional School of Education (PSE) intensiv und konstruktiv über das ‚Leitbild Lehrerbildung an der RUB‘ diskutiert. Durch die Moderation der PSE-Lei-tung ist es gelungen, die Interessen und Anforde-rungen aller Beteiligten miteinander in Einklang zu bringen, sodass letztlich der gesamte Diskussionsprozess zu einer Ausformulierung des gemeinsamen Verständ-nisses guter und zukunftso-rientierter Lehrerbildung an der RUB geführt hat. Das Leitbild konnte auf der Fakultätenkonferenz der

RUB am 21.01.2016 verab-schiedet werden, und bil-det nun die gemeinsame Grundlage für die Weiter-entwicklung und Profilie-rung der Lehrerbildung an der RUB, die große Heraus-forderungen in der Zukunft zu bewältigen hat. Das ‚Leitbild Lehrerbildung der RUB‘ steht unter dem Motto ‚Wir gestalten die Lehrerbildung und entwi-ckeln sie weiter‘. Konkret wird dieses Motto in fünf Leitsätze gefasst, mit denen die Schwerpunkte der Leh-rerbildung an der RUB deut-lich werden:Wir entwickeln professio-nelle Kompetenzen von Leh-rerinnen und Lehrern auf der Basis von Fachexpertise.Wir praktizieren eine For-schungsbasierte Lehreraus- und Weiterbildung.

Wir verbinden Wissenschaft und Praxis.Wir ermöglichen mit einem vielfältigen Angebot indivi-duelle Profilbildung.Wir profilieren gemeinsam die Lehrerbildung an der RUB.Das Leitbild Lehrerbildung an der RUB stellt somit die Grundlage für die Weiter-entwicklung und Profilie-rung der Lehrerbildung an der RUB dar.Die Lehrerbildung an der RUB positioniert sich mit ihrem Leitbild einerseits im Zentrum aktueller Strö-mungen der Schulpraxis und der Bildungspolitik und verpflichtet alle Beteiligten darauf, auf zukünftige Ent-wicklungen nicht nur zu re-agieren, sondern allzeit eine aktiv gestaltende Rolle ein-zunehmen. Anderseits kom-

men in dem Leitbild lange existierende Grundüberzeu-gungen der Bochumer Leh-rerbildung zum Ausdruck, die seit nunmehr über 40 Jahren fest im Studienange-bot der RUB verankert ist. Mit der Verabschiedung des Leitbildes ist aber nicht der Endpunkt des Diskussions-prozesses für die Weiterent-wicklung der Lehrerbildung an der RUB erreicht. Viel-mehr werden die im Leit-bild definierten Ziele in den nächsten Wochen und Mo-naten gemeinsam in konkre-te Maßnahmen übersetzt, die die Ausgestaltung der Bochumer Lehrerbildung in den nächsten Jahren prägen werden.■ [email protected], http://www.pse.rub.de/download/aktuelles/PSE_Leitbild_Folder.pdf

Leitbild Lehrerbildung an der RUBFachlich. Forschungsbasiert. Praxisorientiert.

Inhalt

PSE: Leitbild Lehrerbildung 01

PSE: Rückblick und Ausblick 02/03

PSE: Inklusion 04

PSE: Förderpreise 05

Lehrerfortbildungen 06

Aus den Fächern 07

Im Chat 08

Newsletter Nr. 11 / Juni 2016

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PSE: Leitbild Lehrerbildung

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PSE School NEWS · Nr. 11/2016 2

Weltweit wird in der Lehrerinnen- und Leh-

rerbildung ein practice turn diskutiert. Der Wunsch nach mehr und besserer Praxis ist auf den ersten Blick plausi-bel und keinesfalls neu, aber: Welche Praxis ist überhaupt geeignet, berufspraktische Kompetenzen und das be-rufliche Selbstverständnis zukünftiger Lehrpersonen nachhaltig aufzubauen? An-ders formuliert: Was sollen und können Schulpraktische Studien leisten? Der internationale Kongress

„Lernen in der Praxis. Profes-sionalisierungsprozesse im Kontext schulpraktischer Stu-dien in der Lehrerbildung“, der vom 6. bis 8. März von der PSE und der AG SchU.L.forschung an der RUB aus-gerichtet wird, schafft eine Plattform für den Austausch zu diesen und verwandten Fragen zwischen Fachleuten der Lehrer*Innenbildung aus verschiedenen Ländern. Key-note Speaker sind Prof. Dr. Bernhard Hackl (Universität Graz), Prof. Dr. Yasemin Ka-rakasoglu (Universität Bre-

men) sowie Dr. Deborah Loe-wenberg Ball (University of Michigan).Im Vorfeld des Kongresses findet am 5. und 6. März eine Pre-Konferenz für Nach-wuchswissenschaft ler*In-nen aus Fachdidaktiken, Bil-dungswissenschaften und verwandten Fachbereichen statt. Es besteht die Möglich-keit zur Präsentation eigener Forschungsvorhaben sowie zur Vernetzung. Vortragsein-reichungen sind bereits jetzt möglich.■ www.ig-sp.org

2. Internationaler Kongress „Lernen in derPraxis“: 6.– 8. März 2017 an der RUB

PSE: Rückblick und Ausblick

Rund 100 interessierte Gäste folgten der Ein-ladung der Professio-

nal School of Education am 27. Januar. Über die aktuelle Lage der Beschulung von Kin-dern mit Fluchterfahrungen informierten und diskutier-ten der Leiter des Bochumer Jugendamtes Dolf Mehring, die Entwicklungspsychologin Prof. Dr. Birgit Leyendecker, der Schulleiter des Bochumer Heinrich-von-Kleist Gymna-siums Eckhard Buda und die Sprachlehrforscherin Jun.- Prof. Dr. Lena Heine. Dolf Mehring berichtete, dass der-zeit über 1.000 schulpflichtige Flüchtlingskinder in Bochum sind, davon über 400 Grund-schüler*Innen und über 600 Schüler*Innen in weiterfüh-renden Schulen. Lena Heine

machte deutlich, wie wichtig das Erlernen der deutschen Sprache für eine gelingende Integration sei. Die Veranstal-tung wurde von den Arbeitge-berverbänden Ruhr/Westfalen gefördert und von der stellv.

Dean der PSE, Prof. Dr. Katrin Sommer, moderiert. Den Pod-cast zur Veranstaltung, sowie weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link:■ http://www.pse.rub.de/sites/forschung/bodi.php

Rückblick: 21. Bochumer Dialog zur Lehrerbildung „Kinder mit Flucht- erfahrungen an Bochumer Schulen“

Einladung: 22. Bochumer Dialog zur LehrerbildungProf. Dr. Elke Wild (Univer-sität Bielefeld, Pädagogische Psychologie) referiert über das Thema „Familie und Schule.“ Welche Rolle spielt Schule heute in den Fami-lien? Was prägt die Eltern- arbeit seitens der Schule, wie können angehende Leh-rer*Innen darauf vorbereitet werden? Bei der anschlie-ßenden Podiumsdiskussion ergänzen ein Schulleiter und ein Elternvertreter die ver-schiedenen Perspektiven auf das Thema. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Gabri-ele Bellenberg, Leitungsmit-glied der PSE. Der 22. Bo-chumer Dialog findet am 14. September 2016 von 16.15 bis 18 Uhr im „Blue Square“ der RUB statt. Kontakt und An-meldung unter:■ [email protected], www.pse.rub.de/ bochumerdialog

Eckhard Buda, Jun.-Prof. Dr. Lena Heine, Prof. Dr. Birgit Leyendecker, Prof. Dr. Katrin Sommer, Dolf Mehring (v.l.) Foto: HF/PSE

Lehrerfortbildun-gen Schneesport Winter 2016/17Die Lehrerfortbildungen Schneesport Ski alpin und Snowboard sind eine Koope-ration zwischen der Professi-onal School of Education und der Fakultät für Sportwissen-schaft der RUB.Fragen zur Lehrgangskonzep-tion und zu den Lehrgangs-inhalten beantwortet Dr. Arno Krombholz, Fachleiter Schneesport der Fakultät für Sportwissenschaft der RUB. Buchungen erfolgen über den Reiseveranstalter Skibo.■ [email protected], [email protected]

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PSE School NEWS · Nr. 11/2016 3

Vielfach wird über Burn-out und Überforderung

im Lehrerberuf berichtet. Die Studie „Glück im Leh-r e r b e r u f “ hebt sich von dieser def izitären Perspektive ab und legt einen res-sourcenori-entierten Blick auf den Leh-rerberuf. Im Fokus der Studie stehen die Fragestellungen: Wie entsteht subjektives Wohlbefinden als ein wichti-ger Aspekt der Lebensquali-tät und als Bedingungsfaktor für physische Gesundheit bei Lehrer*Innen und wie kann es – in einem weiteren Schritt – erhalten und geför-dert werden? Aufgrund der hohen Relevanz des Themas für alle Lehrpersonen, richtet

sich die Studie an die Leh-rer*Innen der Grund- und weiterführenden Schulen so-wie der Förderschulen und

Schulen im berufsbilden-den Bereich in Deutschland und Öster-reich. Genui-ner Bestand-teil der Studie

ist eine individuelle Rückmel-dung an die teilnehmenden Lehrer*Innen in Form ihres persönlichen Glücksprofils.Begeben auch Sie sich auf die Suche nach dem, was Sie glücklich macht!Die Möglichkeit zur Anmel-dung sowie weitere Informa-tionen finden Sie unter der angegebenen Internetseite.■ [email protected], www.glueck-im- lehrerberuf.de

Glück im Lehrerberuf. Gibt’s das?!

Im Wintersemester 2016/17 werden im Rah-men der Schulpraxis-

studien im Optionalbereich erneut zwei Fördermodule angeboten: Förderunter-richt in der Sekundarstufe I und Sprachförderung in der Schule für Schüler*Innen mit Migrationshintergrund. Die Module bieten die Mög-lichkeit, vor dem Hinter-grund wissenschaftlicher Theorien, Diagnose- und Fördermaßnahmen kennen-zulernen und selbst in der Praxis zu erproben.Der Förderunterricht in der Sekundarstufe I findet in den Fächern Deutsch, Eng-lisch und Mathematik statt. Durch wöchentlich stattfin-dende Seminarsitzungen wird die Praxisphase vor-bereitet. Die anschließende Praxisphase wird zunächst in einem dreitägigen Block-praktikum absolviert, um die Schüler*Innen und die Schule kennen zulernen. Im Anschluss daran fördern die Studierenden in insgesamt 12 Doppelstunden kleine Schülergruppen. Bei dem konkreten Einsatz wird auch ihre Fachkompetenz – eher sprachlich oder mathema-tisch-naturwissenschaftlich – berücksichtigt.Durch Veranstaltungen wäh-rend des Förderzeitraums wird das Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit beglei-tet.Im Modul Sprachförderung in der Schule werden das Leh-ren und Lernen von Deutsch

als Zweitsprache in den Blick genommen sowie Grund-kenntnisse im Bereich des Spracherwerbs vermittelt. Das vorbereitende universi-täre Blockseminar (12.10.-14.10.2016) bietet einen Überblick über pädagogische und didaktische Inhalte, wie das Planen von Unterricht und Anleiten von Lernpro-zessen. Zudem werden Prin-zipien und Kompetenzbe-reiche der DaZ-Förderung thematisiert. Zur Begleitung des Förderunterrichts wird an einzelnen Seminarter-minen während der Vorle-sungszeit gemeinsam an der Entwicklung von Förderkon-zepten und Lernmaterial für die einzelnen Lerngruppen gearbeitet. In Kleingrup-pen werden eigenständig insgesamt 12 Doppelstun-den Sprachförderunterricht an einer kooperierenden Schule durchgeführt. Da die Sprachförderung in der Schule parallel während der Vorlesungszeit und kontinu-ierlich in Form eigenständig geplanten Förderunterrichts stattfindet, können sich die Studierenden unmittelbar als Handelnde im Praxisfeld Schule erleben. In beiden Modulen bilden die Studierenden für die Pra-xisphase Tandems, sodass gemeinsam Förderunterricht geplant und durchgeführt so-wie ref lektiert und dadurch weiterentwickelt werden kann. ■ [email protected], [email protected]

Förderunterricht und Sprachförderung – Schulpraxisstudien im WS

PSE: Rückblick und Ausblick

Wir verabschieden unsere Absolventinnen und Absol-venten mit einer großen Ex-amensfeier im Audimax der Ruhr-Universität Bochum am 27. Oktober 2016 um 18 Uhr. Die PSE freut sich auf rund 500 Teilnehmer, darunter die Absolventinnen und Absol-

venten mit ihren Partnern, Freunden und Familien. Die Schülerband der Willy-Brandt Gesamtschule sorgt für die mu-sikalische Begleitung. Im An-schluss findet ein Sektempfang im Foyer des Audimax statt. ■ [email protected], [email protected]

Einladung: Examensfeier Lehramt am 27. Oktober 2016

Foto: PJ/PSE

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PSE School NEWS · Nr. 11/2016 4

PSE: Inklusion

Das School Board der Pro-fessional School of Educa-

tion hat im Dezember 2015 eine interdisziplinäre Arbeits-gruppe „Inklusion“ eingerich-tet, die dem Ziel verpflichtet ist, ein Konzept zur Einbin-dung inklusiver Ausbildungs-anteile in das Lehramtsstudi-um an der RUB zu entwickeln und darüber hinaus die Im-plementation und Weiterent-wicklung dieser neuen Ausbil-dungsanteile zu begleiten. An der Arbeitsgruppe beteiligen sich neben Mitarbeiter*Innen der PSE-Geschäftsstelle Ver-treter*Innen der Bildungswis-senschaften und der Fachdi-daktiken sowie Studierende des Master-of-Education-Stu-diengangs.Als erstes Ergebnis konnte die AG bereits ein Konzept für die Einbindung von Inklusion in die bildungswissenschaftlichen Anteile des Lehramtsstudiums im School Board vorstellen.

Eine Befragung aller Fach-vertreter*Innen ‚zum Stand der Dinge‘ hinsichtlich der Behandlung von Inklusion in den Fachcurricula bildet die Grundlage für weitere Akti-vitäten der AG. So wird am 10. Juni 2016 ein Workshop ausgerichtet, bei dem einzel-ne Fächer die Gelegenheit ha-ben, ihre bisherigen Modelle vorzustellen und zu diskutie-ren. Die bestehenden Ange-bote können auf diese Weise präsentiert und verdichtet werden. Gleichzeitig werden Möglichkeiten der Über-tragung auf andere Fächer sichtbar. Letztlich wird an der RUB sehr bewusst ein Bot-tom-up-Weg beschritten, um Inklusion nachhaltig in die Lehrerbildung zu integrie-ren, sodass die Studierenden auf ihre Rolle in der inklusive Schule der Zukunft vorberei-tet werden. ■ [email protected]

Interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Inklusion“

Vom 18. bis zum 20. Mai 2016 fand die Sommerschule ‚In-

klusion – Perspektiven für Schule und Unterricht‘ der Professional School of Educa-tion statt. Die Sommerschule war nach der Ringvorlesung

Sommerschule 2016: Inklusion – Perspektiven für Schule und Unterricht

Jun.-Prof. Dr. Daniel Mays, Universität Siegen Foto: CM/PSE

• Stefan Barz (Philosophiedidaktik und Kulturphi-losophie, Prof. Dr. Volker Steenblock): „Nisi ardeat, non incendit – Überlegungen zur spezifischen Pro-fessionalität des Philosophielehrers im Vergleich mit dem Religionslehrer.“

• Anja Sauer (Chemiedidaktik, Prof. Dr. Katrin Som-mer): „Untersuchungen zu Materialwissenschaften im Chemieunterricht.“

Abgeschlossene Dissertationen in der Graduate School of Education der PSEIn der ersten Jahreshälfte 2016 wurden bislang fol-gende Dissertationen in den Fachdidaktiken und Bil-dungswissenschaften der RUB abgeschlossen:

‚Inklusion‘ im WS 2015/16 die zweite fächerübergreifende Veranstaltung zu diesem The-ma und bot den ca. 30 Teil-nehmer*Innen Einblicke in den Bereich ‚Inklusive Schul-entwicklung‘ sowie in die För-derschwerpunkte ‚Emotionale und soziale Entwicklung‘ und ‚Lernen‘. Die PSE konnte für die Sommerschule zahlrei-che externe Referent*Innen gewinnen. Prof. Dr. Rein-hard Lelgemann (Universität Würzburg) stellte in seinem Impulsvortrag theoretisch und empirisch fundiert dar, unter welchen Bedingungen schulische Inklusion gelingen kann. Jun.-Prof. Dr. Daniel Mays (Universität Siegen), beschrieb die Dynamik einer sich schnell verändernden

Schullandschaft und richtete die Perspektive auf neue Auf-gabenfelder und ein anzupas-sendes Rollenbild der Lehrper-sonen. Dr. Thomas Breucker (TU Dortmund) wendete sich der Realisierung einer Förde-rung von Schülern*Innen mit

Lernschwierigkeiten zu und stellte in diesem Kontext un-terschiedliche Fördermodelle sowie Strukturen der präven-tiven Förderarbeit vor. Im Anschluss an die jeweiligen Impulsvorträge wurden bis zu vier parallele Workshops an-geboten, bei denen vor allem Kolleg*Innen aus der Praxis (Matthias-Claudius-Schule Bochum, Jakob-Muth-Schule Essen, Kompetenzteams und Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung der Region, QUA-LiS Soest, Schulamt Es-sen) zusammen mit den Stu-dierende vertiefend zu ausge-wählten Fragen arbeiteten. Die Sommerschule wurde durch das Projekt InSTUDIES der RUB gefördert. ■ [email protected]

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PSE School NEWS · Nr. 11/2016 5

PSE: Förderpreise

Stellvertretende Dean der PSE erhält Polytechnikpreis

Preisverleihung in Frankfurt (v. l.): Dr. Kaehlbrandt (Stiftung Polytechnische Ges.), Prof. Ralle (TU Dortmund), Gewinnerin Prof. Sommer, Hessischer Kultusminis-ter Prof. Lorz und Dr. Eimer (Stiftung Polytechnische Ges.). Foto: D. Buschardt

Die Universitätsallianz Ruhr (UAR) – die Ruhr-

Universität Bochum, die TU Dortmund und die Universi-tät Duisburg-Essen – setzt sich mit Unterstützung der Arbeit-geberverbände Ruhr/Westfa-len (AGV) für die Förderung einer innovativen und praxis-orientierten Lehrerausbildung mit Schwerpunkt auf den MINT-Fächern ein. Für Leh-rende, Studierende und Pro-

movierende der drei Ruhrge-biets-Universitäten wird 2016 wieder der seit 2012 jährlich vergebene „Förderpreis Lehrer-ausbildung“ ausgeschrieben. Bewerbungen können bis zum 12.09.2016 eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 27.10.2016 bei der Examensfei-er Lehramt an der RUB statt.■ christiane.mattiesson@ rub.de, www.pse.rub.de/sites/forschung/foerderpreis.php

Ausschreibung: Förderpreis Lehrerausbildung RUHR 2016

In Kooperation mit dem Zen-trum für Lehrerbildung der

Universitäten Duisburg-Essen und dem Dortmunder Kom-petenzzentrum für Lehrerbil-dung und Lehr-/Lernforschung der TU Dortmund plant die PSE vom 10.10. bis zum 12.10.2016 eine Veranstaltungsreihe zum Thema Inklusion, an der je-weils 20 Studierende der drei Standorte teilnehmen können. Neben Plenarvorträgen sind Workshops für eine intensivere Auseinandersetzung mit den

einzelnen Schwerpunktthe-men geplant. Die Plenarvorträ-ge widmen sich den Themen ‚Padagogical knowledge für das Unterrichten in inklusiven Set-tings‘ (10.10.; UDE), ‚Inklusiver Mathematikunterricht‘ (11.10.; RUB) und Zusammenarbeit in inter-professionellen Teams‘ (12.10.; TU Dortmund). Die Themen der einzelnen Work-shops sind noch im Planungs-status, können aber in Kürze bekanntgegeben werden. ■ [email protected]

Workshopangebot der UA Ruhr

Bundesweit erarbeiten Doktorandinnen und Doktoranden in den

Fachdidaktiken und Bildungs-wissenschaften eine Fülle an Forschungsergebnissen, aus denen sich Nutzen für die Pra-xis von Schule und Unterricht ziehen lässt. Was der Ziel-gruppe bildungsbiographisch bedingt in der Regel aber fehlt: Eigene Berufserfahrungen als Lehrkraft und damit Kennt-nisse über die Bedingungen der Praxis. Auf der anderen Seite entwickeln bundesweit Lehrerinnen und Lehrer Stra-tegien zur Professionalisie-rung im Schuldienst, zumeist verbunden mit einem hohen Interesse an der Entwicklung des eigenen Unterrichts.Hier setzt die seitens des Bundes-ministeriums für Bildung und Forschung mit rund 35.000 € geförderte Tagung der Graduate School of Educational Studies der PSE an. Mit dem durch-gängigen Prinzip des „Dialogs“ werden die Doktoranden gezielt mit Vertretern aus dem Schul-

bereich zusammengeführt und schrittweise zu Autorenteams für einen Sammelband quali-fiziert – mit dem Gewinn einer Verschränkung der jeweils un-terschiedlichen Theorie-Praxis- Perspektive. Die Wissenschaft-liche Leiterin der Tagung, Prof. Dr. Katrin Sommer, führt in die Tagung ein, gefolgt von PD Dr. Johannes Bauer (TU München) mit dem Vortrag „Die zielgrup-pengerechte Aufbereitung ak-tueller Forschungsergebnisse zu relevanten Themen des Un-terrichts für die Bildungspraxis“ und von Prof. Dr. Barbara Koch (Universität Kassel) mit dem Vor-trag „Wie gelangen Innovationen in die Schule? Eine Studie zum Transfer von Ergebnissen der Praxisforschung.“ Anschließend erfolgt für die Tagungsteilneh-mer ein auf das Tagungsprinzip „Dialog“ abgestimmtes Work-shopprogramm. Die Tagung fin-det am 25./26. November 2016 an der RUB statt. Kontakt und Anmeldung unter:■ christiane.mattiesson@ rub.de

Früher Bildungsdialog 2016 – Wissenschaftskommunikation zwischen Bildungsforschung und Schule

Prof. Dr. Katrin Som-mer, Leiterin des Alfried

Krupp-Schülerlabors der Ruhr- Universität Bochum, wurde am 17.02.16 für ihr Projekt „KE-MIE – Kinder erleben mit ihren Eltern Chemie“ im Sencken-berg Naturmuseum in Frank-furt am Main mit dem Poly-technik-Preis für die Didaktik der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ausgezeich-net. Der mit 50.000 Euro do-tierte Hauptpreis der Stiftung Polytechnische Gesellschaft würdigt KEMIE als herausra-gendes außerschulisches Lehr-

und Lernkonzept. In einem spannenden Wettbewerb setzte sich Katrin Sommer gegen 118 Mitbewerber-Projekte durch. Sommer freut sich sehr über diese Auszeichnung und be-tont: „Solch ein Projekt schafft man nicht allein. Ich hatte stets das Glück, mit äußerst engagierten Mitarbeitern zu-sammenarbeiten zu dürfen – Dr. Adrian Russek, Dr. Hel-ma Kleinhorst, Dr. Annette Kakoschke, Nicolas Efing und Jeannette Pietrzak. Dieser Preis gehört also dem gesam-ten KEMIE-Team“.■ www.rub.de/kemie

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PSE School NEWS · Nr. 11/2016 6

Lehrerfortbildungen

Mehr Menschen als je zuvor sind in den ver-

gangenen Monaten nach Deutschland geflüchtet, viele davon noch im Kindesalter. Die Schulen stellen erste An-kerpunkte dar. Aber wie müs-sen sich Schulen aufstellen, um eine erfolgreiche Integra-tion zu erreichen?Die Stiftung der Deutschen

Wirtschaft, die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung Bil-dung und Gesellschaft nahmen am 6. Juni 2016 dieses genauer in den Blick. Nach einem the-matischen Impulsvortrag von Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung NRW, wurde in parallel laufen-den Workshops diskutiert.■ www.sdw.org/news-termine

Praxisforum: Schule im Einwanderungs- land Deutschland gestalten

Fortbildung „Geschichte im Spielfilm“

Foto: inSTUDIES

Am 8. März 2016 durf-te die Projektgrup-

pe „Geschichte im Spiel-film“ 50 LehrerInnen und M.Ed.-Studierende im Alfried Krupp-Schülerlabor zu einer Fortbildungsveranstaltung begrüßen. Am Beispiel der fil-mischen Inszenierung des At-tentats auf Hitler am 20. Juli 1944 („Operation Walküre“, Bryan Singer) diskutierten die Teilnehmer über die Bedeu-tung des Spielfilms als „Leit-medium der Erinnerungs-kultur“, übten sich in der Filmanalyse und erarbeiteten Möglichkeiten der sinnvollen Einbindung im Schulunter-

richt. Die praktische Arbeit mit dem Geschichtsfilm wur-de ergänzt durch fachwissen-schaftliche, fachdidaktische und medienwissenschaftliche Impulsvorträge. Neben der Zusammenführung wissen-schaftlicher und unterrichts-praktischer Perspektiven hat sich der Austausch zwischen Studierenden und erfahrenen Geschichtslehrkräften als be-sonders anregend erwiesen. Eine Fortsetzung der Veran-staltung ist angedacht.■ [email protected], [email protected], www.rub.de/ histdidaktik/spielfilm.html

Brennbare Stäube (z.B. Mehl oder Puderzu-cker) sind allgegenwär-

tig, können aber unter ent-sprechenden Bedingungen (Zündquelle, geschlossener Raum, feine Verteilung und entsprechende Konzentration in der Luft) zu einer Staubex-plosion führen. Mit der Low-Cost-Hartmann- apparatur können Staub- explosionen qualitativ und quantitativ im Unterricht –

sogar als Schülerexperiment untersucht werden. Am Lehrstuhl für Chemiedi-daktik an der Ruhr-Universi-tät Bochum wurde unter der Leitung von Thomas Philipp Schröder (Doktorand) ein

Workshop zum Bau und zur Funktionsweise der Apparatur entwickelt und an fünf Schu-len, dem Tannenbusch Gym-nasium in Bonn, dem Gymna-sium Haus Overbach in Jülich, dem Gymnasium Voerde, dem St-Antonius-Gymnasium in Lüdinghausen und der Ber-thold-Brecht-Gesamtschule in Löhne, durchgeführt. Da-bei ist Workshop wörtlich zu nehmen, das „work“ stand im Vordergrund. Die Apparatur

wurde aus ihren über 40 Einzelteilen durch Bohren, Kleben, Crim-pen und Löten ange-fertigt und gleich vor Ort ausprobiert. Darüber hinaus er-hielten die Teilnehmer 10 Proben. Ziel ist es, dass die Lehrkräfte mit ihren Schülern diese Proben unter-suchen und das Ex-p los ion s verh a l t en notieren. Diese Daten nutzt Thomas Philipp Schröder in seiner Doktorarbeit, um die Apparatur hinsicht-lich ihrer Präzision und Robustheit, zwei entscheidenden Güte-kriterien, zu beurtei-len. Damit leistet die Fortbildung gleichzei-tig einen Beitrag zur fachdidaktischen For-schung. Finanziert wurde

die Fortbildung im Rahmen des Bildungsprogramms der Chemieverbände NRW, die den Lehrern eine kostenlose Teilnahme ermöglichten. ■ [email protected]

Chemie-Lehrerfortbildung 5 Tage, 5 Orte

Low-Cost-Hartmannapparatur Foto: Schröder

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Im Februar 2016 starte-te am Germanistischen Institut der RUB ein

großangelegtes Lehrprojekt, an dem mehrere Bochumer Professuren sowie Partner-institutionen beteiligt sind. Von der Robert Bosch Stif-tung finanziell gefördert, ist es Teil des renommierten „Denkwerk“-Programms, das darauf abzielt, Schü-ler*Innen und Lehrer*Innen Einblicke in aktuelle geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung zu ermöglichen. Beteiligt sind fünf Schulen zweier Regionen, aus Bo-chum, Hagen und Witten im Ruhrgebiet und aus Hilchen-bach im Siegerland. Unter Leitung von Prof. Sebastian Susteck (Germanistische Literaturdidaktik) arbeiten

Schüler*Innen drei Jahre lang an der Erforschung von historischer Bergwerksreali-tät und Bergwerksphantasien in Kunst und Alltagskultur und erkunden so ein Schlüs-selthema zum Verständnis des Ruhrgebiets wie weiterer Bergwerksregionen. Bereits während der Auftakt-veranstaltung an der RUB bekamen 38 Schüler*Innen der Jahrgangsstufen 9-11 li-teratur wissenschaf t l iche Inputs und wählten ihr spe-zielles Projektthema. Eine Exkursion ins Deutsche Berg- bau-Museum Bochum, ei-nem der Kooperationspartner des Projekts, bot Einblicke in die Bergwelt unter Tage; ein wissenschaftspropädeu-tischer Workshop im Alfried Krupp-Schülerlabor der RUB

vermittelte Techniken wissen-schaftlichen Arbeitens. Nun werden die einzelnen Projekt-gruppen zu den spezifischen Projektthemen weiterarbei-ten; unterstützt von den Stu-dierenden des Forschungs-

teams. Im Dezember werden die Ergebnisse der interessier-ten Öffentlichkeit präsentiert. ■ staff.germanistik.rub.de/unter-tage/, www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/1500.asp

Unter Tage – Ein neues Lehrprojekt der RUB und der Robert Bosch Stiftung

SchülerInnen und LehrerInnen des „Denkwerk“-Programms Foto: AKS/RUB

Aus den Fächern

Die Katholisch-Theo-logische Fakultät der Ruhr-Universität Bo-

chum verbindet seit nun mehr über 30 Jahren eine enge Part-nerschaft mit der Päpstlichen Universität Johannes Paul II. in Krakau, die sich jedes Jahr in einem studentischen Austausch auch praktisch er-fahren lässt. Erstmals war in diesem Jahr die Begegnung an ein Seminar des Lehrstuhls für Religionspädagogik und Katechetik unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Bernhard Grümme mit dem Titel „Re-ligionspädagogik nach der Shoah“ gekoppelt, welches mit Studierenden beider Univer-

sitäten und nach intensiven Vorbereitungen im jeweiligen Heimatland in Krakau (11.-16.04.16) durchgeführt wurde. Durch den so entstandenen in-terkulturell-theologischen Dia-log eröffneten sich für beide

Seiten neue Zugänge, die in einen fruchtbaren Austausch über die Frage nach einem möglichen theologisch-religi-onspädagogischen Umgang mit der Shoah mündete. Durch zusätzliche Exkursionen zur

Religionspädagogik nach der Shoah – Deutsch/Polnische Perspektiven

Fabrik Oskar Schindlers, dem Geburtsort Johannes Paul II., dem Zentrum für Dialog und Gebet (Auschwitz), dem Kon-zentrationslager Auschwitz sowie Auschwitz-Birkenau konnte das Seminarthema so-wohl durch praktische Zugän-ge ergänzt als auch um weite-re Fragestellungen, wie etwa die einer sensiblen Gedenk-stättenpädagogik oder den Möglichkeiten und Grenzen erinnerungsgeleiteten Ler-nens, erweitert werden. Dass alle Programmpunkte hierbei gemeinsam im deutsch-pol-nischen Dialog begangen wurden, wurde von allen Teil-nehmenden nicht nur in wis-senschaftlicher, sondern auch persönlicher Perspektive als bereichernd empfunden. ■ [email protected]

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Page 8: Leitbild Lehrerbildung an der RUB · Wie entsteht subjektives Wohlbefinden als ein wichti-ger Aspekt der Lebensquali-tät und als Bedingungsfaktor für physische Gesundheit bei Lehrer*Innen

PSE School NEWS · Nr. 11/2016 8

AKTUELLE PUBLIKATIONEN▪ Barz, S.: „Nisi ardeat, non incendit – Überlegun-

gen zur spezifischen Professionalität des Philoso-phielehrers im Vergleich mit dem Religionslehrer.“Erscheint in der Reihe: „Bochumer Beiträge zur bil-dungswissenschaftlichen und fachdidaktischen The-orie und Forschung“ als Bd. 9. Projekt Verlag 2016.(ohne Abb.)

▪ Strippel, C.G., Sommer, K.: Teaching Nature of Scien-tific Inquiry in Chemistry: How do German chemis-try teachers use labwork to teach NOSI?, InternationalJournal of Science Education, Vol. 37, Issue 18, 2015

▪ Wackermann, R., Hater, J.: Der Einfluss der Stunden-länge (45 vs. 60 Minuten) auf ausgewählte Aspekteder Unterrichtsqualität im Physikunterricht am Gym-nasium. Eine Prä-Post-Untersuchung mit zwei Lehr-kräften. Perspectives in Science Journal 2016

▪ Weegen, M. E.: Curriculare Vorgaben zum Umgangmit Vielfalt in der nordrhein-westfälischen Reformder Lehrerausbildung. Bochumer Beiträge zur bil-dungswissenschaftlichen und fachdidaktischen The-orie und Forschung, Band 8, Projekt Verlag 2016

PERSONALIA

Jun.-Prof. Dr. Karim Fereidooni hat zum Sommersemester 2016 die Professur Fachdidaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung übernommen. [http://www.sowi.rub.de/sowifd/]

Prof. Dr. Sebastian Susteck hat einen Ruf auf eine W3-Profes-sur für „Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik“ an der Leu-phana-Universität Lüneburg abgelehnt und eine W3-Professur für „Neugermanistik, insb. Didaktik der Literatur“ an der Ruhr- Universität Bochum erhalten. [http://staff.germanistik.rub.de/ sebastian-susteck/zur-person/]

IMPRESSUMHerausgeber: Leitung der Professional School of Education Redaktion: Hen-ning Feldmann, Carolin Kull, Christiane Mattiesson Layout: Patricia Janicki Die School NEWS erscheinen ein Mal im Semester. Abo: https://lists.rub.de/mailman/listinfo/pse-news Schreiben Sie uns: [email protected]

Im Chat

Wir möchten mit dieser Ausgabe der SchoolNews beginnen, Ihnen in kurzen ‚Chats‘ die über 20 Professuren vorzustellen, die sich an der RUB der bildungswissenschaftlichen und fach-didaktischen Forschung und Lehre widmen.

Im Chat: Fachdidaktiker*Innen und Bildungswissenschaftler*Innen an der RUB

Prof. Dr. Norbert Gissel

Verraten Sie uns Ihre Fakultät und Ihren Lehrstuhl ...

Lehr- und Forschungsbereich Sportpädagogik und Sportdidaktik, Fakultät für Sportwissenschaft

Sie sind an der RUB seit ...

2011

Sie arbeiten gerade an ...

Ich arbeite derzeit an den Forschungsschwerpunkten Unterrichts-planung, insbesondere „Sachanalyse“ für schulsportliche Inhalte. Bildungstheoretische Grundlegung von Bewegung, Spiel und Sport.

In der Lehre vertreten Sie die Schwerpunkte ...

Sportdidaktik

Auf eine einsame Insel würden Sie die folgenden drei Fachbücher mitnehmen ...

Klafki, W.: Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik; Benner, D.: Allgemeine Pädagogik; Meyer-Drawe, K.: Diskurse des Lernens

Bei unbegrenzten zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten, würden Sie folgender Forschungsfrage nachgehen ...

Die kritisch-konstruktive Didaktik Klafkis umfassend auf die Sportdidaktik übertragen.

Sie schätzen die Lehrerbildung an der RUB, weil ...

... man mit kleinen Gruppen praxisorientiert arbeiten kann.

Vielen Dank Prof. Dr. Gissel, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben.

Die Professuren in den Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften der RUBProf. Dr. Gabriele Bellenberg Arbeitsgemeinschaft Schulforschung,

Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft

Prof. Dr. Grit Im Brahm Arbeitsgemeinschaft Schulforschung, Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft

Prof. Dr. Nicola Brauch Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte, Fakultät für GeschichtswissenschaftProf. Dr. Peter Eichelsbacher Arbeitsgruppe Stochastik/Didaktik, Fakultät für MathematikJun.-Prof. Dr. Karim Fereidooni Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung,

Fakultät für SozialwissenschaftProf. Dr. Norbert Gissel Lehr- und Forschungsbereich Sportpädagogik und Sportdidaktik,

Fakultät für Sportwissenschaft Prof. Dr. Bernhard Grümme Lehrstuhl für Religionspädagogik und Katechetik,

Katholisch-Theologische FakultätProf. Dr. Lena Heine Seminar für Sprachlehrforschung, Fakultät für Philologie Prof. Dr. Wolfgang H. Kirchner Arbeitsgemeinschaft Verhaltensbiologie und Didaktik der

Biologie, Fakultät für BiologieProf. Dr. Antje Klinge Lehr- und Forschungsbereich Sportpädagogik und Sportdidaktik,

Fakultät für SportwissenschaftProf. Dr. Ralph Köhnen Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Didaktik, Germanistisches Institut Prof. Dr. Heiko Krabbe Arbeitsgruppe Didaktik der Physik, Fakultät für Physik und Astronomie Jun.-Prof. Dr. Claudia Müller-Brauers Sprech- und Schreibdidaktik, Germanistisches Institut Prof. Dr. Karl-Heinz Otto Arbeitsgruppe Geographiedidaktik, Geographisches Institut Prof. Dr. Markus Ritter Didaktik des Englischen, Seminar des Englischen Prof. Dr. Katrin Rolka Didaktik der Mathematik, Fakultät für MathematikProf. Dr. Hanna Roose Lehrstuhl für Praktische Theologie, Religionspädagogik,

Evangelisch-Theologische FakultätProf. Dr. Björn Rothstein Germanistische Linguistik und Sprachdidaktik, Germanisches Institut Prof. Dr. Nikol Rummel Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie, Institut für

Erziehungswissenschaft Prof. Dr. Katrin Sommer Lehrstuhl für Didaktik der Chemie, Fakultät für Chemie und BiochemieProf. Dr. Volker Steenblock Philosophiedidaktik und Kulturphilosophie,

Fakultät für Philosophie und ErziehungswissenschaftProf. Dr. Liselotte Steinbrügge Didaktik der Romanischen Literatur, Romanisches SeminarProf. Dr. Sebastian Susteck Neugermanistik und Didaktik der Literatur, Germanistisches Institut Prof. Dr. Judith Visser Didaktik der Romanischen Sprachen, Romanisches SeminarProf. Dr. Joachim Wirth Lehr-/ Lernforschung, Institut für Erziehungswissenschaft

Foto: RUB