Leitfaden Maturaarbeit · PRÄSENTATION 1.HINWEISE FÜR DIE MÜNDLICHE PRÄSENTATION.....25....

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Maturaarbeit SPORT 2004 Wissenschaftliches Arbeiten Auf die Plätze, fertig, los... Aufbau zur Maturaarbeit Datenerhebung Ausgewählte Methoden Zitieren und Bibliographieren Anhang Hinweise für die mündliche Präsentation Leitfaden

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MaturaarbeitS P O R T 2 0 0 4

Wissenschaftliches Arbeiten

Auf die Plätze, fertig, los...

Aufbau zur Maturaarbeit

Datenerhebung

Ausgewählte Methoden

Zitieren und Bibliographieren

Anhang

Hinweise für die mündliche Präsentation

L e i t f a d e n

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M A T U R A A R B E I T

1. WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN................................... 4

2. AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LOS ........................................ 62.1. SCHRIFTLICHES KONZEPT ........................................................................................................ 62.2. ARBEITSJOURNAL ......................................................................................................................... 62.3. ZEITPLAN.......................................................................................................................................... 6

3. AUFBAU EINER MATURAARBEIT....................................... 7

4. DATENERHEBUNG ......................................................... 104.1. KRITERIEN WISSENSCHAFTLICHEN VORGEHENS ........................................................ 104.2. DIE STICHPROBE.......................................................................................................................... 114.3. METHODEN..................................................................................................................................... 11

5. AUSGEWÄHLTE METHODEN............................................ 135.1. DIE BEFRAGUNG .......................................................................................................................... 135.1.1. GESTALTUNG EINES FRAGEBOGENS ...................................................................................... 135.1.2. AUFBAU UND LÄNGE DES FRAGEBOGENS............................................................................ 135.1.3. FORMULIERUNG VON FRAGEN................................................................................................. 145.1.4. ARTEN VON FRAGEN.................................................................................................................... 145.1.5. BEGLEITBRIEF ZUM FRAGEBOGEN.......................................................................................... 165.1.6. DURCHFÜHRUNG DER BEFRAGUNG ....................................................................................... 16

6. ZITIEREN UND BIBLIOGRAPHIEREN .............................. 186.1. LITERATUR..................................................................................................................................... 186.2. INTERNET........................................................................................................................................ 206.3. ABBILDUNGEN UND TABELLEN ............................................................................................. 20

7. ANHANG ....................................................................... 21

8. BIBLIOGRAPHIE ........................................................... 24

P R Ä S E N T A T I O N

1. HINWEISE FÜR DIE MÜNDLICHE PRÄSENTATION........... 25

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Basiert auf den Richtlinien zur Maturaarbeit im Fachbereich Pädagogik/ PsychologieNovember 2003: Ch. Müller, und A.S. Arquint Sonderangepasst für den Fachbereich Sport durch N. Koller, R. Langenegger und Ch. MüllerVersion vom 5.7.2004

1. Wissenschaftliches ArbeitenEs ist ein grosses Bedürfnis der Menschen, über die Welt Bescheid zu wissen, Kenntnisse,Einsichten, Daten und Fakten über die Beschaffenheit der Wirklichkeit zu gewinnen.Diese Aufgabe, Wissen darüber zu gewinnen, wie die Realität beschaffen ist, haben sichdie vielen Wissenschaften, die es gibt, gesetzt. Dabei konzentriert sich jede Wissenschaftauf einen ganz bestimmten Bereich der Wirklichkeit, ihren Gegenstand.Die folgende Abbildung zeigt den Ablauf einer wissenschaftlichen Untersuchung auf.

Die folgenden Ausführungen stammen aus Hobmaier (2003). Die Art und Weise, wieMenschen zu Erkenntnissen kommen, ist die entscheidendste Frage einer jedenWissenschaft überhaupt. Denn das methodische Vorgehen bestimmt, ob ihre Ergebnisserichtig und damit brauchbar sind oder nicht.Zwischen Methode und Ergebnis einer Untersuchung besteht also ein Zusammenhang.Die Methode ist der „Schlüssel“ zur Antwort auf die Frage der forschenden Person. Um zurelevanten Ergebnissen zu kommen, muss man planmässig, gezielt und systematischvorgehen.Die Sportwissenschaft gehört zu den Naturwissenschaften. Entsprechend ist dasVorgehen geprägt durch Beobachtung und Beschreibung der Wirklichkeit, dem Erkennenvon Zusammenhängen zwischen Merkmalen sowie dem Aufstellen und Erklären vonGesetzmässigkeiten.Methoden, die der planmässigen Beobachtung und Beschreibung eines bestimmtenBereiches der Wirklichkeit und der Gewinnung von überprüfbaren Daten zum Zweck derErklärung dienen, bezeichnen wir als empirische Methoden, wie Befragung, Test, usw...

Abb. 1 Vorgehensweise bei wissenschaftlichen Untersuchungen (vgl. Hobmaier, 2003, S.67).

Formulierung einer wissenschaftlichen Fragestellung

Zentralen Begriffe definieren

Ausschalten von Merkmalen, die das Ergebnis verfälschen könnten

Bestimmung der Stichprobe

Durchführung der Untersuchung (Beobachtung, Experiment, Test, Befragungbzw. Interwiew)

Auswertung und Darstellung von Daten

Diskussion der Ergebnisse

Formulierung von allgemein gültigen Aussagen (Gesetzmässigkeiten, Theorien)

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Durch die genaue Beobachtung und Beschreibung eines bestimmtenWirklichkeitsbereiches können Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge hergestellt underklärt werden. Damit können auch Voraussagen über die Beziehung zwischenbeschriebenen Merkmalen gemacht sowie „Handlungsanweisungen“ zur Veränderung desErlebens und Verhaltens aufgestellt werden.

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2. Auf die Plätze, fertig, losDas schriftliche Konzept, das Arbeitsjournal und der Zeitplan sind notwendige Hilfsmittelum die Maturaarbeit systematisch zu beginnen.

2.1. Schriftliches Konzept

Das Konzept enthält folgende Angaben:

• Titel (ev. Ausdifferenzierung und Eingrenzung im Untertitel)• Ausformulierte Fragestellung (Ziel der Arbeit/Problemstellung: in Form eines

Fragesatzes)• Methodische Überlegungen (vgl. Kapitel 4 und 5)• Provisorisches Inhaltsverzeichnis, das eine erste Gliederung der Arbeit darstellt• Verzeichnis der beizuziehenden Literatur• Fragen, die anlässlich der ersten Besprechung geklärt werden sollen• Die (wichtigste) Literatur ist an die erste Besprechung mitzubringen. Sobald das

Konzept von der Betreuerin oder dem Betreuer genehmigt ist, kann mit derAusarbeitung begonnen werden.

2.2. Arbeitsjournal

Das Arbeitsjournal kann wie folgt dargestellt werden:

Datum Beschreibung der Tätigkeit Dauer in Minuten

Tab. 1 Beispiel für eine mögliche Form eines Arbeitsjournals (Müller, 2004).

2.3. Zeitplan

Hier eine mögliche Darstellungsform (A4 quer):

Zeitplan MA Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4Januar 2003

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September Abgabe MA

Tab. 2 Mögliche Darstellungsform eines Zeitplans.

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3. Aufbau einer MaturaarbeitDiese Gliederung entspricht dem Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit. Eineausführliche Beschreibung zur Abfassung einer wissenschaftlichen Arbeit findet sich in„Wie schreibe ich eine Diplomarbeit“ von Jean Pierre Fragnière (Paul Haupt Verlag Bern,1996) oder in „Leitfaden – Anleitung für eine wissenschaftliche Arbeit“ (StiftungSchweizer Jugend forscht, o. J.).

Titel

Der Titel gibt die Hauptidee der Arbeit wieder, er enthält Fachbegriffe/Schlüsselwörter,aber keine linguistischen Eigenkreationen. Er bezieht sich auf den Hauptgedanken derArbeit und ist eine „Kürzestzusammenfassung“. Ein Untertitel, der die Fragestellungbeinhaltet, ist als Ergänzung möglich.

Abstract

Der Arbeit soll eine Zusammenfassung von 15 bis 30 Zeilen (kursiv) vorangestelltwerden. Diese verweist in knapper Form auf den theoretischen Kontext, dieFragestellung, die Vorgehensweise (Methoden) und die wichtigsten Ergebnisse. DieLeserin bzw. der Leser soll daraus die Hauptgedanken und allenfalls das Ergebnis derArbeit entnehmen können.

Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis orientiert über die Gliederung der Arbeit. Es besteht aus denKapitelüberschriften mit den entsprechenden Seitenzahlen. Die Gliederung sollte sodetailliert sein, dass wichtige Schlüsselpunkte der Arbeit klar ersichtlich sind; eine Leserinbzw. ein Leser sich aber nicht in zahllosen Unterkapiteln verliert (1 – 2 Seiten). DieAbfolge der Kapitel soll sachlogischen Kriterien folgen.

Vorwort

Zeige hier deinen persönlichen Bezug zum Thema auf. Hier können Aussagen stehen wie:Wie bin ich zum Thema gekommen? Welchem unerledigten Problem (von mir) entspringtdas Thema der Arbeit? Gibt es ein Projekt, in das sich meine Arbeit einordnet? Wemverdanke ich allenfalls den Anstoss oder andere Anregungen zur Arbeit? Auf welchefrüheren Arbeiten baut die Arbeit auf? Gibt es eine spezifische Adressatengruppe, die dubeim Schreiben vor Augen hattest? Auch Aussagen zur Zusammenarbeit undArbeitsteilung bei Partnerarbeiten gehören in diesen Teil der Arbeit. Das Vorwort enthältkeine Seitenzahlen.

Einleitung (1-2 Seiten)

• Nimm in der Herleitung deiner Fragestellung Bezug auf den Zusammenhang mitdem Sport. Führe vom übergeordneten Bezugsrahmen an die spezifischeFragestellung heran. Begründe im Weiteren deine Fragestellung.

• Gib eine genaue Erklärung dessen, was mit der Fragestellung gemeint ist und wasman sich von ihrer Beantwortung, auch im weiteren thematischen Umfeld,versprechen kann.

• Skizziere kurz, wie die Zielsetzung deiner Arbeit anzugehen ist. Du kannst deineFragestellung auch in Form von Thesen oder Hypothesen gliedern.

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• Gib einen Überblick über deine Arbeit

• Die Seitenzahlen werden von der Einleitung bis und mit Diskussion effektivgezählt.

• Eine interessante Einleitung animiert die Leserschaft zum Weiterlesen.

Die Hauptteile der Arbeit gliedern sich in einen theoretischen und einen praktischenBereich.Dabei ist eine kurze Kapiteleinteilung zu Beginn und eine knappe Überleitung zumfolgenden Kapitel für die Leserin bzw. für den Leser sinnvoll.

Theoretischer Teil

Im theoretischen Teil werden zum Thema relevante Begriffe definiert und inZusammenhang zueinander und zur ganzen Arbeit gestellt. Im Zentrum steht dieAufarbeitung von Quellenmaterial (Literatur, Filme u.s.w.) Aus diesen theoretischenÜberlegungen heraus wird die entsprechende Methodik abgeleitet, begründet unddargestellt. Der theoretische Teil kann aus mehreren Kapiteln und Unterkapitelnbestehen. Sämtliche Quellen müssen nach Vorgaben (vgl. Kapitel 6) zitiert werden.Arbeiten ohne Quellenangaben sind nicht zulässig.

Methode

Das Methodenkapitel leitet den praktischen Teil der Arbeit ein. Dieser Teil der Arbeitmacht die Untersuchung für die Leserschaft nachvollziehbar. Es sind daher vollständigeund genaue Angaben erforderlich.

Folgendes gehört in das Methodenkapitel:

• Genaue Beschreibung der Untersuchungspersonen (Stichprobe)• Untersuchungsinstrumente und Untersuchungsmaterial (z.B. Fragebogen)• Durchführung der Untersuchung

Eingesetzt werden z.B. empirische Methoden wie die Beobachtung, das Experiment, derTest und die Befragung (bzw. das Interview).

Weitere Informationen sind im Kapitel 0 zu finden.

Ergebnisse

Gib deine Befunde detailliert wieder.

Beschreibe diese ohne Schlussfolgerungen, Vermutungen oder Deutungen. Ordne deineErgebnisse zu einer immer detaillierter werdenden Beweisführung.

Die Leserin bzw. der Leser soll die Möglichkeit haben, selbst Schlüsse daraus zu ziehen.

Bei komplizierten Auswertungen sollten die Befunde ins Anschauliche (Tabellen)zurücktransformiert werden können.

Tabellen, Grafiken etc. sind zu erstellen und selbsterklärend zu beschriften. Im Textmuss auf die Tabellen und Grafiken ausführlich Bezug genommen werden.

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Diskussion

In diesem Teil der Arbeit sollen die Fäden zusammengeführt werden, die Ergebnisse mitBlick auf die Fragestellung gewichtet und kritisch gewürdigt werden. Hier kannst du auchungeklärte, ungelöste neuentstandene und weiterführende Fragen sowie Vorschläge fürdie wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema formulieren.

Bewerte und interpretiere je nach Möglichkeit die Befunde auch unter Bezugnahme aufFragestellungen und Ansichten anderer Autoren. Erörtere ausführliche Ähnlichkeiten undUnterschiede zu anderen Arbeiten und Theorien. Spekulationen sind zulässig, wenn sieals solche deklariert werden.

Schlusswort

Das Schlusswort beinhaltet die gewonnenen wesentlichen Erkenntnisse in Form einesFazits und einer persönlichen Reflexion. Entwickle weiterführende Fragen undVerbesserungsvorschläge, die zu einer Weiterentwicklung deiner Arbeit führen könnten.

Bibliographie

In der Bibliographie stehen nur Quellen, die auch im Text zitiert und gebraucht wordensind. Das alphabetisch geordnete Verzeichnis am Schluss der Arbeit enthält alle Quellen,auf die in der Arbeit explizit verwiesen wurde. Unterscheide dabei die Bereiche: Bücher,Zeitschriften, Videos und Internet.Die Bibliographie ist nach den entsprechenden Richtlinien zu erstellen(siehe Kapitel 6).Auch übernommene Abbildungen und Tabellen müssen ebenfalls in der Bibliographieaufgeführt werden.

Anhang

Die Bestandteile des Anhangs müssen mit einer Überschrift versehen sein undnummeriert werden (z.B. römisch I, II, III), damit in der Arbeit darauf hingewiesenwerden kann.Es ist notwendig, in der Arbeit auf den Anhang zu verweisen.

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4. Datenerhebung

4.1. Kriterien wissenschaftlichen Vorgehens

Forschende die wissenschaftlich vorgehen, haben grundlegende Prinzipien zu beachten,wenn sie zu überprüfbaren und allgemein gültigen Aussagen gelangen wollen.Die Beschreibung muss möglichst klar, präzise und genau, zentrale Begriffe müsseneindeutig bestimmt sein.Wenn jemand über das Leistungsvermögen einer Marathonläuferin bzw. einesMarathonläufers spricht, so muss dieser Begriff eindeutig bestimmt werden. Dieforschende Person gibt bestimmte Merkmale an, wie sie einen bestimmten Sachverhaltbeobachtet (z.B. Laktatstufentest, VO2max,...).

Nebst dieser genauen Begriffsbestimmung ist es zur Überprüfung einerwissenschaftlichen Arbeit erforderlich, genaue Angaben zum methodischen Vorgehen zumachen.Um zu Aussagen zu kommen, die tatsächlich der Wirklichkeit entsprechen, muss eineWissenschaftlerin bzw. ein Wissenschaftler das beobachten bzw. untersuchen, was er zubeobachten und zu untersuchen angibt. Dies wird als Validität (=Gültigkeit) bezeichnet.Zudem muss eine forschende Person das, was er zu beobachten und zu messen angibt,genau und exakt beobachten bzw. messen. Reliabilität (=Zuverlässigkeit) ist danngegeben, wenn die Beobachtung bzw. Messung bei Wiederholung unter Beachtung dergleichen Bedingungen immer wieder zum gleichen Ergebnis führt.Ein entscheidendes Kriterium um zu Aussagen zu kommen, die der Wirklichkeitentsprechen, ist die Objektivität. Verschiedene Wissenschaftlerinnen bzw.Wissenschaftler müssen mit ihrer Beobachtung unter gleichen Bedingungen zu gleichenErgebnissen kommen.Objektivität heisst, dass eine Beobachtung bzw. Untersuchung in ihrer Durchführung,Auswertung und Interpretation von der forschenden Person unabhängig ist.

Abb. 2 Kriterien wissenschaftlichen Vorgehens (vgl. Hobmaier, 2003, 57).

Kriterien wissenschaftlichen Vorgehens

sind

ValiditätEine forschendePerson beobachtetbzw. misst auchtatsächlich das, waser zu beobachtenbzw. messen angibt

ReliabilitätEine forschendePerson beobachtetbzw. misst das, waser zu beobachtenbzw. messen angibt,genau und exakt.

ObjektivitätEine Untersuchung istin ihrerDurchführung,Auswertung undInterpretationunabhängig von derPerson des Forschers.

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4.2. Die Stichprobe

Die Gesamtheit aller Personen, für die man aufgrund einer Untersuchung eine Aussagetreffen will, bezeichnet man als Grundgesamtheit bzw. Population.Es ist aber nicht möglich, alle Personen, auf die die Aussage zutreffen soll, zuuntersuchen. Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftler wählen deshalb aus derPopulation bestimmte Personen aus.

Wird eine Untersuchung nur an einem Teil der Population durchgeführt, so spricht manvon einer Stichprobe. Dabei ist wichtig, dass sich die Stichproben (siehe Fehler!Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.) in allen Merkmalen, die für das zuuntersuchende Verhalten bedeutsam sein könnten, genauso zusammensetzt wie diePopulation.

Wir sprechen dann von der Repräsentativität einer Stichprobe. Sie setzt sich in ihrenMerkmalen genauso zusammen wie die Population und stellt gleichsam eine „verkleinertePopulation“ dar.

Die Wissenschaftlerin bzw. der Wissenschaftler erhält als Ergebnis seiner UntersuchungenResultate. Diese bezeichnen wir als Daten, die mit Hilfe von statistischer Verfahrenausgewertet und interpretiert werden.Statistik ist die Bezeichnung für mathematischen Verfahrensweisen, die der Aufbereitung,Auswertung und Interpretation von wissenschaftlich gewonnenen Daten dienen.

4.3. Methoden

Die Sportwissenschaften unterscheiden verschiedene Methoden, um zuwissenschaftlichen Ergebnissen und Erkenntnissen zu kommen. Je nach Fragestellungeignen sich die Befragung, die systematische Beobachtung, das Experiment oder der Test(vgl. Hobmaier 2003, S.58-65).Im weiteren wird die mündliche und schriftliche Befragung dargestellt.

Abb. 3 Eine repräsentative Stichprobe (Hobmaier, 2003, 53).

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5. Ausgewählte MethodenIm nachfolgenden Kapitel wird auf die schriftliche und mündliche Befragung eingegangen.

5.1. Die Befragung

Die Befragung ist auch heute noch das am häufigsten angewendete Instrument derDatenerhebung. Generell unterscheidet man zwischen zwei Formen: die schriftliche unddie mündliche Befragung, letztere wird Interview genannt. Eine Befragung kann entwederquantitativ oder qualitativ durchgeführt werden. Unter einer quantitativen Befragungversteht man eine Untersuchung mit einer grösseren Stichprobe. Bei einer qualitativenBefragung werden nur einzelne Probandinnen bzw. Probanden detailliert befragt.Hinter einer Untersuchung mittels Fragebogen muss ein reflektiertes Bedürfnis nach ganzspezifischen Informationen vorliegen. Die zu gewinnende Datenbasis muss für einengrösseren Kreis von Interessierten von Bedeutung sein, sonst ist von einer Befragungabzusehen. Durch den Einbezug von Untersuchungspersonen in die Befragung entstehtein grösserer Verantwortungsbereich, dem sorgfältig Rechnung getragen werden muss(Persönlichkeitsrechte und Datenschutz). Häufig wird der Arbeitsaufwand mit einerBefragung zeitlich unterschätzt.

5.1.1. Gestaltung eines Fragebogens

• Beim Zusammenstellen eines Fragebogens sind folgende Hinweise zu beachten:• gut erkennbare Anweisungen• klare Anordnung und thematisch logische Abfolge der Fragen• übersichtliches Layout• Schriftgrösse mindestens 12 – 14 Punkt (Schriftart beachten)• Fragen klar nummerieren (z.B. 1a, 1b, 1c, 2a ...)• Seiten des Fragebogens nummerieren• Die Nummerierung der einzelnen Fragebögen ist wichtig, damit jeder einzelne

Fragebogen von anderen unterschieden und identifiziert werden kann

5.1.2. Aufbau und Länge des Fragebogens

Zu Beginn des Fragebogens wird ein kurzer Einleitungstext mit nachstehendem Inhaltverfasst:

• Begrüssung• kurze Vorstellung der Untersuchung• allgemeine und klare Informationen zum Ausfüllen des Fragebogens• Dank

Die Fragen dürfen nicht zufällig zusammengewürfelt sondern sind nach bestimmtenKriterien im Fragebogen anzuordnen:

• Zu Beginn des Fragebogens werden nach dem Aufnehmen der notwendigen Angabenzur befragten Person (soziale Daten) neutrale, einfache, aber dennoch interessanteEinstiegs- und Anwärmfragen gestellt.• Die Fragen sollen nach Themenbereichen geordnet werden. Persönliche und intimeFragen müssen zunächst vorbereitet oder in einen Fragenkomplex eingebettetwerden. Für heikle Fragen ist es zweckmässig formulierte und enthemmendeEinleitungen zu wählen. Zum Beispiel: „Obwohl im Alltag wenig darüber gesprochenwird, ist es weit verbreitet…“.

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• Für das Ausfüllen des Fragebogens sollte nicht mehr als 20 bis 30 Minutenbeansprucht werden. Bei hoch motivierten Befragten kann man diese Zeitspanneallerdings auch ausdehnen.

5.1.3. Formulierung von Fragen

Um keine unpräzisen und unnötigen Fragen zu stellen, muss die Hauptfragestellung derUntersuchung im Zentrum stehen. Hierzu wird ein spezifischer Fragenkatalog konzipiert.Dabei dürfen nur Fragen berücksichtigt werden, die für die Beantwortung derFragestellung notwendig sind.

• Fragen möglichst kurz, einfach und verständlich formulieren. DieUntersuchungsperson darf weder sprachlich überfordert noch eingeengt werden. DenStil der Fragen an die Zielgruppe anpassen.• Fragen eindeutig und präzise stellen, keine Suggestivfragen (das sind Fragen,welche die Antworten bereits enthalten, z. B. „Sind sie auch der Meinung, dass …“)• Fremdwörter, abstrakte Begriffe, Abkürzungen, unklare Formulierungen,mehrdeutige Begriffe, Slangsausdrücke und Synonyme, die abwechslungsweisegebracht werden, sind zu vermeiden• Fragen nicht in redundanter Form stellen (nicht mehrmals auf verschiedene Weisedasselbe erfragen)• Doppelte Negation vermeiden. Zum Beispiel: „Wenn ich beim Yoga keine Musik höre,kann ich mich nicht besser entspannen.“

5.1.4. Arten von Fragen

Es gibt viele verschiede Möglichkeiten, um Fragen zu stellen. Zum einen unterscheidetman offene von geschlossenen Fragen.

Offene Fragen überlassen die Antwortformulierung der befragten Person. Sie verlangendeshalb von der antwortenden Person eine eigene Formulierung, die entsprechendeFähigkeiten voraussetzt. Offene Fragen wirken für sprachgewandte Personen wenigereinengend. In der Auswertung sind sie jedoch sehr zeitintensiv. Zum Beispiel: „Wasbedeutet für dich schulischer Stress?“

Geschlossene Fragen beinhalten eine vorformulierte Antwortvorgabe. Dies setzt voraus,dass das mögliche Spektrum von Antworten vorweggenommen und somit bekannt ist.Sie eignen sich bei schwierigen Sachverhalten oder wenn bei BefragtenVerbalisierungsschwierigkeiten zu erwarten sind. Die Anzahl der Antwortvorgaben mussfür die befragte Person noch überschaubar sein. Geschlossene Fragen vereinfachen dieDatenauswertung.Zum Beispiel: „Was bedeutet für dich schulischer Stress?“ (Nur eine Antwort ankreuzen)

� Belastung und Druck, der mich in meinem Handeln und den entsprechendenLeistungen anspornt

� Belastung und Druck, der mich in meinem Handeln und entsprechenden Leistungenhemmt

� Belastung und Druck, der mich in meinem Handeln und entsprechenden Leistungenlähmt

� Für mich bedeutet Stress Mangel an Druck und Belastung (z.B. Langeweile)

Generell eignen sich offene Fragen eher für qualitative Untersuchungen und geschlosseneFragen eher für quantitative Befragungen.

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Im Allgemeinen können sechs Arten von Fragen unterschieden werden:

Statement

„Was hältst du von der Drogenlegalisierung in der Schweiz?“� Ja� Nein

Ja/ Nein-Antwort

„Stimmst du der Drogenlegalisierung zu?“� Ja� Nein

Zustimmung / Nicht Zustimmung

„Ich fühle mich vor einer Prüfung gestresst.“� Stimmt� Stimmt nicht

Mass für Zustimmung und Nicht-Zustimmung:

Zum Beispiel: „ Ich fühle mich vor einer Prüfung gestresst.“� Stimmt immer� Stimmt häufig� Stimmt manchmal� Stimmt selten� Stimmt nie

Liste

• „Bitte liste die Gründe auf, die gegen einen Drogenkonsum sprechen.“

• Auswahl aus einer Liste von Möglichkeiten:

„Welche Droge konsumierst du am häufigsten?“� Zigaretten/ � Alkohol/ � Cannabis/ � Kokain/ � Heroin/ � „Glückspillen“

• Rangordnung der Liste:

„Welche Gegebenheiten belasten dich im Schulalltag am meisten.“ Bittenummeriere die Aussagen nach Wichtigkeit. Gib der wichtigsten Aussage die Nummer 1, der zweitwichtigsten die Nummer 2, etc.._ Ungerechte Behandlung von Seiten der Lehrperson_ Ungerechte Behandlung von Seiten der Mitschülerinnen und Mitschüler_ Konflikte mit der Familie_ Konflikte mit Kollegen_ Schlechte Noten_ Langweilige Art der Stoffvermittlung_ Zu schnelle Art der Stoffvermittlung

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Bewertung von Aussagen

• „Welche Faktoren fördern dich beim Lernen?“

Nichtwichtig

Sehrwichtig

Ruhige Atmosphäre 1 2 3 4 5 6 7Ausreichende Zeit 1 2 3 4 5 6 7Angenehmer Arbeitsplatz 1 2 3 4 5 6 7Genügend Schlaf 1 2 3 4 5 6 7Körperliches Wohlbefinden 1 2 3 4 5 6 7

• Einordnung gegensätzlicher Aspekte„Mein Einsatz beim Lernen ist…“

intrinsisch motiviert 1 2 3 4 5 extrinsisch motiviertgross 1 2 3 4 5 kleinbefriedigend 1 2 3 4 5 unbefriedigendfreudvoll 1 2 3 4 5 „mit Leiden verbunden“

5.1.5. Begleitbrief zum Fragebogen

Der Begleitbrief zum Fragebogen enthält nachfolgende Informationen:

• Forschungsverantwortliche Person, Institution• Forschungszweck• Nutzung der Informationen• Zusicherung der Vertraulichkeit der Informationen (Datenschutz)• Rücksendeadresse• Angabe des Rücksendedatums• Dank

5.1.6. Durchführung der Befragung

Je nach Befragungsform und Zielsetzung der Befragung wird unterschiedlichvorgegangen.

Schriftliche Befragung mittels Postversand:• Begleitbrief siehe Kapitel 1.5• vorfrankiertes und adressiertes Antwortcouvert dem Fragebogen beilegen• Um den Rücklauf der Fragebogen zu kontrollieren, müssen die Fragebogen vorweg

gekennzeichnet (z. B. mit einer Nummer/Code versehen) werden.

Schriftliche Befragung mittels direktem Kontakt:• Persönliche Erläuterungen zum Vorhaben (vgl. Kapitel 5.1.5)• Abgabe und Ausfüllen des Fragebogens

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Mündliche Befragung in Interviewform:• Persönliche Erläuterungen zum Vorhaben (vgl. Kapitel 5.1.5)• Fragen des Fragebogens werden mündlich gestellt, dabei muss Folgendes beachtet

werden: Deutliches Sprechen, Ausschalten störender Geräusche, evtl.Tonbandaufnahme.

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6. Zitieren und BibliographierenDieses Kapitel beschreibt das Zitieren und Bibliographieren. Es wird auch auf das Zitierenvon Internetquellen und auf die Beschriftung von Abbildungen und Tabellen verwiesen.

6.1. Literatur

Abb. 4: Zum schriftlichen Zitieren (Fachbereichsstudienführer PPII, K. Reusser, 1998).

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6.2. Internet

Dokumente aus dem Internet lassen sich folgendermaßen nachweisen (vgl. Duden,Leitfaden):

Name, Vorname (Jahreszahl): „Titel“. URL: Angabe der URL [Stand: Datum der Abfrage].

Beispiel:Schrodt, Richard (1999): „Diesseits von G/gut und B/böse“. URL:http://www.univie.ac.at/Germanistik/schrodt/rechtschreibereform/diesseits.html [Stand: 17. August1999).

[URL = Uniform Resource Locator. In dieser Angabe dürfen keine Wörter getrenntwerden und am Ende kein Punkt gesetzt werden. Nicht vergessen: Eine Kopie derverwendeten Internetseiten ist der Betreuungsperson abzugeben].

6.3. Abbildungen und Tabellen

Die Abbildungen erhalten einen treffenden Titel und werden fortlaufenddurchnummeriert. Falls sie der Literatur entnommen sind, muss eine Quellenangabeerfolgen.

Tabellen erhalten eine passende Überschrift und werden fortlaufend durchnummeriert.Falls sie der Literatur entnommen sind, muss eine Quellenangabe erfolgen.

Tab. 3: Titel (Autor, Jahr, Seitenzahl).

Abbildungen und Tabellen können oben, unten oder seitlich angeschrieben werden. Essollte eine einheitliche Darstellungsform gewählt werden.

Abb. 5 Titel (Autor, Jahr, Seite).

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7. Anhang

I. Titelblatt

Bündner Kantonsschule Chur

Maturaarbeit im Fachbereich Sport

Titel(allenfalls Untertitel / Fragestellung)

Verfasst vonVorname Nachname

KlasseStrasse Nummer

PLZ Ort(ev. Tel.)

Betreut vonVorname (gekürzt) Nachname

Koreferentin/KoreferentVorname (gekürzt) Nachname

Chur, ..... (Datum)

(ev. eine Darstellung,Quellennachweis und Beschriftung auf Rückseite)

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II. Inhaltsverzeichnis

Abb. 6 Ein Beispiel für ein Inhaltsverzeichnis (M. Lamprecht, 1992)

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III. Internetadressen

Abb. 7 Adressen im Internet als Quellen (G. Schneider, 2002)

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8. BibliographieHirsig, R. (o.J.). Kurzrichtlinien zur Abfassung einer Forschungsarbeit. Zürich: UniversitätZürich.

Hobmaier, H. (Hrsg.). (2003). Psychologie. Troisdorf: Bildungsverlag EINS.

Lamprecht, M. (1992). Wissenschaftliches Arbeiten. Zürich: Studentendruckerei UniZürich

Reusser, K. (1998). Fachbereich/Studienführer Pädagogische Psychologie II/ Didaktik.Zürich: Pädagogisches Institut der Uni Zürich.

Schneider, G. (2002). Das Internet als Quelle für die Maturaarbeit.

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1. Hinweise für die mündliche Präsentation

Voraussetzungen für ein gutes Gelingen

• Vertrauen zu dir selbst: Sprich wie du bist, bleibe „echt“.• Vertrauen zum Thema über das du sprichst: Sprich nur über Themen, die dir

vertraut sind.• Bereite dich gut vor, eigne dir Wissen an, so dass du eine Spezialistin bzw.ein

Spezialist bist!• Vertrauen zum Publikum: Das Publikum schenkt dir Aufmerksamkeit!• Spreche möglichst frei und zuhörerorientiert (Augenkontakt).• Behalte den Kontakt auch während den Pausen.

Sprache

• Spreche in kurzen, einfachen, inhaltlich verständlichen Sätzen (eine „Rede“ istnicht eine „Schreibe“)

• Erkläre die Fremdwörter• Vermeide störende Füll- oder Verlegenheitswörter• Sprich langsam und verständlich• Setze Pausen: Eine durchatmete Pause ist kein Loch

Inhalt und Aufbau

• Achte auf einen klar umrissenen Inhalt• Achte auf eine logische Gliederung• Wähle für die Uebersicht die wesentlichen Aspekte aus• „die ersten Minuten sind entscheidend“: Versuche das Publikum mit dem• Einstieg betroffen zu machen• „Ende gut, fast alles gut“: Gib dem Publikum etwas mit auf den Weg, indem du

das Thema abrundest

Körpersprache, Mimik, Gestik und ...

• Spreche stehend in aufrechter Haltung• Unterstreiche alles Gesagte wirkungsvoll, durch eine lebendige Mimik und Gestik• Spreche in kleine Einheiten, wenn du unter Stress bist• Achte auf deine Atmung• Wähle eine klangvolle, melodiöse Stimme in angenehmer Ton- und Lautstärke

Medieneinsatz

• Setze audiovisuelle Präsentationshilfen ein• Wähle für Folien eine Schriftgrösse von mindestens 5 mm (ca.18)• Stehe nicht in den Projektstrahl• Präsentiere die Folie genügend lang• Mache deine Hinweise auf der Folie direkt am Hellraumprojektor und nicht an der

Wand, verwende dabei ein Zeigeinstrument, das du ablegst• Vermeide eine „Folienschleuder“

Reflexion über Verlauf und Resultat der eigenen Arbeit

• Was sind die Stärken und die Schwächen deiner Arbeit?• Was würdest du heute anders machen?