LEITFADEN zur Bearbeitung von Bachelor- und Masterarbeiten · 2019-04-25 · Institut für...

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Institut für Baubetriebslehre Univ.-Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner Universität Stuttgart LEITFADEN zur Bearbeitung von Bachelor- und Masterarbeiten Ausgabe 04/2019 Universität Stuttgart Institut für Baubetriebslehre Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hans Christian Jünger Univ.-Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner Pfaffenwaldring 7 70569 Stuttgart Tel.: +49 (0) 711 / 685 66144 Fax: +49 (0) 711 / 685 66967 E-Mail: [email protected] Internet: www.ibl.uni-stuttgart.de

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Institut für Baubetriebslehre

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner

Universität Stuttgart

LEITFADEN

zur Bearbeitung von

Bachelor- und Masterarbeiten

Ausgabe 04/2019

Universität Stuttgart

Institut für Baubetriebslehre

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hans Christian Jünger

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner

Pfaffenwaldring 7

70569 Stuttgart

Tel.: +49 (0) 711 / 685 – 66144

Fax: +49 (0) 711 / 685 – 66967

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Inhaltsverzeichnis

1 Grundlegendes ................................................................................................................. 4

1.1 Bestimmungen der Prüfungsordnung ................................................................................. 4

1.2 Vorlesungen und Literatur am Institut ................................................................................. 5

1.3 Umfang und Inhalt der Arbeit .............................................................................................. 5

1.3.1 Umfang der Arbeit .................................................................................................... 5

1.3.2 Inhalt der Arbeit ....................................................................................................... 6

1.3.3 Selbstständigkeitserklärung ..................................................................................... 6

1.3.4 Kurzfassung und Abstract ........................................................................................ 6

1.4 Abgabeexemplare .............................................................................................................. 7

1.5 Bachelor-/Masterarbeitsvortrag ........................................................................................... 7

1.6 Benotung ............................................................................................................................ 8

1.7 Sicherung der Integrität wissenschaftlicher Praxis .............................................................. 9

2 Formvorschriften ............................................................................................................ 10

2.1 Formate ............................................................................................................................ 10

2.2 Seitennummerierung ........................................................................................................ 10

2.3 Gliederung ........................................................................................................................ 10

2.4 Fußnoten .......................................................................................................................... 11

2.5 Anhang ............................................................................................................................. 12

2.6 Texterstellung mit einem Textverarbeitungsprogramm ..................................................... 12

2.7 Textformatierungen mit Word ........................................................................................... 12

3 Zitierrichtlinien ................................................................................................................ 15

3.1 Zitierweise ........................................................................................................................ 15

3.2 Wörtliche Übernahmen ..................................................................................................... 15

3.3 Sinngemäße Ent- und Anlehnungen ................................................................................. 15

3.4 Quellenangaben in Fußnoten ........................................................................................... 16

3.4.1 Familiennamen im Fußnotentext ............................................................................ 16

3.4.2 Jahreszahlen im Fußnotentext ............................................................................... 17

3.4.3 Seitenzahlen im Fußnotentext ............................................................................... 17

3.4.4 Gesetze im Fußnotentext ....................................................................................... 17

3.4.5 Internetquelle bei Onlinerecherche ........................................................................ 18

3.5 Urheberrecht .................................................................................................................... 18

4 Quellenangaben im Literaturverzeichnis ...................................................................... 19

4.1 Abkürzungen im Literaturverzeichnis ................................................................................ 19

4.2 Selbstständige Bücher und Schriften im Literaturverzeichnis ............................................ 19

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4.3 Sammelbände und Nachschlagewerke im Literaturverzeichnis ........................................ 20

4.4 Dissertation, Habilitationen und Master-/ Diplomarbeiten im Literaturverzeichnis ............. 21

4.5 Gesetze und Normen im Literaturverzeichnis ................................................................... 21

4.6 Arbeitspapiere, Forschungsberichte u. ä. im Literaturverzeichnis ..................................... 22

4.7 Zeitschriftenaufsätze im Literaturverzeichnis .................................................................... 22

4.8 Internetquellen im Literaturverzeichnis ............................................................................. 22

4.9 Weiterführende Literatur ................................................................................................... 23

5 Hinweise zur Ausarbeitung wissenschaftlicher Arbeiten ............................................ 24

5.1 Sammeln von Unterlagen ................................................................................................. 24

5.2 Studium der Unterlagen .................................................................................................... 25

5.3 Auswerten der Unterlagen und Aufstellen eines Entwurfs („Durchdenken“) ...................... 25

5.4 Ausarbeiten der Arbeit ...................................................................................................... 26

5.4.1 Einleitung, Aufgabenstellung, Motivation, Überblick ............................................... 26

5.4.2 Grundlagen ............................................................................................................ 26

5.4.3 Eigene Berechnungen, Analysen, Untersuchungen ............................................... 27

5.4.4 Zusammenfassung, Diskussion, Ausblick .............................................................. 27

5.5 Sprachliche Gestaltung ..................................................................................................... 28

Anhang .................................................................................................................................... 29

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1 Grundlegendes

1.1 Bestimmungen der Prüfungsordnung

Folgende auszugsweise genannte Bestimmungen der Prüfungsordnungen der Studiengänge

B.Sc./M.Sc. Bauingenieurwesen und B.Sc./M.Sc. Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft

sind wichtig für die Bearbeitung von Bachelor-/Masterarbeiten. Es gilt dabei jeweils der Wortlaut

der jeweiligen Prüfungsordnung.

Für Studierende anderer Studiengänge gelten die Punkte gemäß ihren Prüfungsordnungen

analog.

Für Bachelorarbeiten

Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass die zu prüfende Person in der Lage ist, innerhalb einer

vorgegebenen Frist eine Aufgabenstellung ihres Fachgebiets selbständig nach wissen-

schaftlichen Methoden zu bearbeiten und die Ergebnisse sachgerecht schriftlich und münd-

lich darzustellen. Mit der Bachelorarbeit werden 12 ECTS-Credits erworben.

Das Thema der Bachelorarbeit kann frühestens ausgegeben werden, wenn mindestens

120 Leistungspunkte erworben wurden.

Das Thema der Bachelorarbeit kann nur einmal und nur innerhalb der ersten vier Wochen

der Bearbeitungszeit zurückgegeben werden.

Die Bachelorarbeit ist unmittelbar nach der Definition des Themas beim Prüfungsamt an-

zumelden.

Die Bearbeitungsfrist für die Bachelorarbeit beträgt sechs Monate. Die Bearbeitungsfrist

kann auf Antrag der zu prüfenden Person aus Gründen, die diese nicht zu vertreten hat,

vom Prüfungsausschuss um insgesamt höchstens einen Monat verlängert werden.

Die Arbeit ist fristgemäß abzuliefern. Bei Überschreitung der Abgabefrist wird die Bachelor-

arbeit mit „nicht ausreichend” bewertet.

Bei der Abgabe der Bachelorarbeit muss die zu prüfende Person die Selbstständigkeitser-

klärung (vgl. Kapitel 1.3.3) beilegen.

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Für Masterarbeiten

Die Masterarbeit soll zeigen, dass die zu prüfende Person in der Lage ist, innerhalb einer

vorgegebenen Frist eine Aufgabenstellung aus dem Bereich des jeweiligen Studienfachs

selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und die Ergebnisse sachge-

recht darzustellen. Mit der Masterarbeit werden 30 ECTS-Credits erworben.

Das Thema der Masterarbeit kann im Allgemeinen frühestens gestellt werden, wenn min-

destens 72 ECTS-Credits erworben wurden.

Das Thema der Masterarbeit kann nur einmal und nur innerhalb der ersten sechs Wochen

der Bearbeitungszeit zurückgegeben werden. Die Zeit für die Anfertigung der Masterarbeit

beträgt sechs Monate. Die Bearbeitungsfrist kann auf Antrag der zu prüfenden Person aus

Gründen, die diese nicht zu vertreten hat, vom Prüfungsausschuss um insgesamt höchs-

tens zwei Monate verlängert werden.

Die Masterarbeit ist unmittelbar nach der Definition des Themas beim Prüfungsamt anzu-

melden.

Die Arbeit ist fristgemäß abzuliefern. Bei Überschreitung der Abgabefrist wird die Masterar-

beit mit „nicht ausreichend” bewertet.

Bei der Abgabe der Masterarbeit hat muss die zu prüfende Person die Selbstständigkeits-

erklärung (vgl. Kapitel 1.3.3) beilegen.

1.2 Vorlesungen und Literatur am Institut

Alle Vorlesungen des Instituts für Baubetriebslehre werden als bekannt vorausgesetzt. Sämtli-

che Unterlagen des Instituts stehen zur Verfügung, jedoch können Bücher aus der Institutsbibli-

othek nur am Institut eingesehen werden.

1.3 Umfang und Inhalt der Arbeit

Die gesamte äußere und innere Form der Arbeit, die Angaben der Literatur im Text und die

Form des Literaturverzeichnisses sind entsprechend den Angaben des Leitfadens zu gestalten.

1.3.1 Umfang der Arbeit

Eine Bachelorarbeit soll einen Umfang von 40 - 70 Seiten (dieser bezieht sich auf die in Kapitel

1.3.2 genannten Ziffern 4 bis 8) nicht unter- bzw. überschreiten. Die Seitenzahl der Arbeit ist

kein Kriterium für die Urteilsfindung.

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Eine Masterarbeit darf einen Umfang von 110 Seiten (dieser bezieht sich auf die in Kapitel 1.3.2

genannten Ziffern 4 bis 8) nicht überschreiten. Dieser Umfang darf unterschritten werden. Die

Seitenzahl der Arbeit ist kein Kriterium für die Urteilsfindung.

1.3.2 Inhalt der Arbeit

Die nachfolgend beschriebene Reihenfolge ist einzuhalten.

1. Deckblatt gemäß Wordvorlage (ohne Seitennummer)

2. Aufgabenstellung des Instituts mit Termin der spätesten Abgabe

3. Selbstständigkeitserklärung des Kandidaten

4. Inhaltsverzeichnis

5. Abbildungsverzeichnis

6. Tabellenverzeichnis

7. Abkürzungsverzeichnis (alphabetisch sortiert)

8. Ausarbeitung

9. Literaturverzeichnis

10. Anhang

11. Kurzfassung und Abstract

1.3.3 Selbstständigkeitserklärung

Die Selbständigkeitserklärung muss folgenden Wortlaut haben:

„Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit (bzw. bei einer Gruppenarbeit meine ent-

sprechend gekennzeichneten Anteil der Arbeit) selbständig verfasst habe, dass ich keine ande-

ren als die angegebenen Quellen benutzt und alle wörtlich oder sinngemäß aus anderen Wer-

ken übernommenen Aussagen als solche gekennzeichnet habe, dass die eingereichte Arbeit

weder vollständig noch in wesentlichen Teilen Gegenstand eines anderen Prüfungsverfahrens

gewesen ist, dass ich die Arbeit weder vollständig noch in Teilen bereits veröffentlicht habe und

dass das elektronische Exemplar mit den anderen Exemplaren übereinstimmt.“

Die Selbständigkeitserklärung ist im Original der Arbeit zu unterschreiben.

1.3.4 Kurzfassung und Abstract

Die Kurzfassung am Ende der Arbeit soll die wesentlichen Inhalte der gesamten Arbeit zusam-

menfassen. In der Kurzfassung sollten auch bereits die Ergebnisse der Arbeit beschrieben wer-

den, sodass die Kurzfassung dem Leser/ der Leserin ermöglicht, ein möglichst umfassendes

Bild über die Arbeit zu bekommen.

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Die Kurzfassung ist typischerweise 10-15 Zeilen, maximal aber eine Seite lang, enthält keine

Abbildungen, Tabellen oder Quellenangaben.

Eine Übersetzung der Kurzfassung unter der Überschrift „Abstract“ ermöglicht auch englisch-

sprachigen Lesern/Leserinnen, einen Überblick über die Arbeit zu bekommen und ist in heuti-

gen Zeiten, in denen Veröffentlichungen häufig weltweit über das Internet abgerufen werden

können, verpflichtend.

1.4 Abgabeexemplare

Es sind zwei Exemplare der Arbeit abzugeben, davon eine gebundene Ausfertigung für die In-

stitutsbibliothek (Einbandfarbe Bachelorarbeiten weinrot / Masterarbeiten dunkelgrün) und die

andere Ausfertigung in Absprache mit dem betreuenden akademischen Mitarbeiter. Der Ein-

band muss auf der Vorderseite eine Prägung mit den folgenden Informationen enthalten: Uni-

versität Stuttgart, Institut für Baubetriebslehre, Masterarbeit / Bachelorarbeit, Titel der Arbeit,

Name des/der Verfassers/-in. Die Formatierung ist frei, ein Logo ist nicht erforderlich.

Darüber hinaus ist eine elektronische Fassung der Masterarbeit in Form einer PDF-Datei abzu-

geben. Der Datenträger soll zudem die verwendeten Internetquellen zum Abrufdatum in geeig-

neter Form enthalten.

Empfohlene Buchbindereien in Stuttgart:

Widmaier, Lerchenstr. 40A, Tel.: 29 79 09, www.buchbinderei-widmaier.de (Bindung ca. 40 €)

Lehmann, Seidenstr. 42, Tel.: 29 49 31, www.buchbinderei-kugler.de (Bindung ca. 60 €)

Diplomshop 24, Tel.: 07141 / 380230, www.diplomshop24.de (Bindung ohne Prägung ca. 25 €)

Weitere Buchbindereien können auf Anfrage genannt werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Anfertigung des gebundenen Exemplars einige Tage Zeit

in Anspruch nimmt.

1.5 Bachelor-/Masterarbeitsvortrag

Spätestens vier bis sechs Wochen nach Abgabe muss der/die Studierende einen Vortrag über

die Bachelor-/Masterarbeit halten. Idealerweise sind für Bachelorarbeiten 15 Minuten Vortrags-

dauer anzustreben, für Masterarbeiten 20-25 Minuten.

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Zum Vortrag hat der/die Studierende eine Zusammenfassung der Bachelor-/Masterarbeit im

Format DIN A3 am Institut elektronisch zu übermitteln. Die entsprechende PowerPoint-Vorlage

liegt als Download auf der Institutshomepage bereit.

1.6 Benotung

Die Benotung erfolgt nach Abgabe der Arbeit und nach dem Vortrag.

Der Prüfer / die Prüferin kann vorläufig eine 4,0-Bestätigung ausstellen. Die Meldung der 4,0-

Bestätigung kann auf Wunsch schriftlich erfolgen (z. B. für die Vorlage bei einem potenziellen

Arbeitgeber). Für die Anmeldung zum Master an der Universität Stuttgart kann die 4,0-

Bestätigung auch in C@MPUS hinterlegt werden.

Die Note wird über C@MPUS bekannt gegeben.

Die Bewertung der Arbeit orientiert sich an den folgenden Kriterien:

Inhalt und Arbeitsweise Gewicht [%]

Selbstständige Arbeitsweise 10

Vollständigkeit der Bearbeitung der Aufgabenstellung 10

Logische Gliederung und Struktur 5

Literaturrecherche, -auswahl 10

Wissenschaftliche(r) Erkenntnisgewinn/-absicherung 15

Qualität der skizzierten Lösungsansätze 20

Form und Darstellung Gewicht [%]

Sprache, Stil und Rechtschreibung 10

Formatierung und Darstellung 10

Zitierrichtlinien und Literaturverzeichnis 10

Tabelle 1: Bewertungskriterien

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1.7 Sicherung der Integrität wissenschaftlicher Praxis

In der „Satzung der Universität Stuttgart zur Sicherung der Integrität wissenschaftlicher Praxis

und zum Umgang mit Fehlverhalten in der Wissenschaft“ (vgl. Anhang) sind Grundsätze guter

wissenschaftlicher Praxis dokumentiert, die für alle Mitglieder der Universität verbindlich sind

und damit auch für Studierende bei der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten gelten. Hier

finden sich in § 1 „Allgemeine Grundsätze“ u. a. folgende Aussagen:

„Alle Mitglieder der Universität Stuttgart in Forschung, Lehre und Studium [...] sind verpflichtet,

nach den anerkannten Regeln des jeweiligen wissenschaftlichen Faches zu arbeiten,

Resultate zu dokumentieren,

alle Ergebnisse konsequent selbst anzuzweifeln,

strikte Ehrlichkeit im Hinblick auf die Beiträge von Partnern, Konkurrenten und Vor-

gängern zu wahren,

wissenschaftliches Fehlverhalten zu vermeiden und ihm vorzubeugen, und

die [in der Satzung] beschriebenen Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis zu beach-

ten.“

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2 Formvorschriften

2.1 Formate

Die folgenden Formatvorgaben sind einzuhalten:

Oberer Blattrand 2,50 cm (zum Text)

Oberer Rand zur Seitennummer 1,30 cm

Unterer Blattrand 2,00 cm

Linker Rand 2,50 cm

Rechter Rand 2,00 cm

Kopfzeile nur mit Seitennummerierung

Seitennummerierung In der Kopfzeile, zentriert in der Form „ - 1 - „ mit einer

Leerzeile nach der Seitennummer (Arial 11)

Papier DIN A4 – 29,7 cm x 21 cm

Zeilenabstand 1,5-zeilig

Schriftart

Überschriften Ebene 1 Arial 11, fett

Abstand vor Überschrift 18pt, nach Überschrift 30pt

Überschriften Ebene 2, 3, etc. Arial 11, fett

Abstand vor Überschrift 12pt, nach Überschrift 6pt

Abbildungs-, Tabellenunter- Arial 11, normal

schriften Abstand vor Unterschrift 12pt, nach Unterschrift 6pt

Fußnoten Arial 10, normal

Zeilenausrichtung Blocksatz

2.2 Seitennummerierung

Die Seitennummerierung beginnt mit Seite 1 der Aufgabenstellung (vgl. obigen Gliederungsvor-

schlag) und ist durchgehend mit normalen Zahlen fortzuführen.

2.3 Gliederung

Es wird eine Dezimalgliederung nach DIN 1421 empfohlen. Jede Gliederungsstufe muss aus

mindestens zwei Gliederungspunkten bestehen.

1 1.1 1.1.1 1.1.1.1

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Für eine übersichtliche Gliederung im Inhaltsverzeichnis ist die folgende stufenweise Einrü-

ckung einzuhalten. Zu jedem Gliederungspunkt ist im Inhaltsverzeichnis die Seitennummer an-

zugeben. Als Beispiel können Sie sich am Inhaltsverzeichnis dieses Leitfadens orientieren.

Die Abbildungen sind fortlaufend zu nummerieren. Im Abbildungsverzeichnis sind alle Abbil-

dungen unter Angabe der Seitennummer verzeichnet. Die Abbildungsbezeichnungen enden

ohne Punkt.

Beispiel für Abbildungsbezeichnung:

Abbildung 1: Kalkulationsschema

Zugehöriges Abbildungsverzeichnis für diesen Leitfaden:

Abbildung 1: Kalkulationsschema ........................................................................................... 11

Abbildung 2: Tabstopp-Lineal in Word .................................................................................... 13

Für Tabellen ist analog dem Abbildungsverzeichnis zu verfahren.

Zugehöriges Tabellenverzeichnis für diesen Leitfaden:

Tabelle 1: Formatierungsbefehle in Word ........................................................................... 13

Tabelle 2: Tabstoppvarianten in Word ................................................................................ 14

2.4 Fußnoten

In Fußnoten sind Quellenhinweise, Textergänzungen und Texterläuterungen anzugeben. Das

Ende einer sinngemäßen Übernahme oder eines wörtlichen Zitates ist durch eine Fußnote zu

kennzeichnen.

Die Fußnoten sind arabisch zu nummerieren. Die Nummerierung beginnt auf jeder Seite mit

„1“. Die Fußnotennummer sollte im Text und in der Fußnote hochgestellt geschrieben sein.

Fußnoten am Seitenende sind vom Text durch einen ca. 5 cm langen Strich zu trennen. Der

Zeilenabstand der Fußnoten ist 1-zeilig.

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Beispiel einer Fußnotennummer im Text:

„Dies ist das Zitat von Herrn Max Mustermann“1

Das Beispiel der zugehörigen Fußnote finden Sie unten auf dieser Seite.

2.5 Anhang

Im Anhang darf nur stehen, was nicht zwingend zum Verständnis des Textes gehört. Der Text

der Arbeit darf also nicht im Anhang fortgesetzt werden.

Der Anhang ist kein „Sammelbecken“ für alle Materialien, die sich im Rahmen der Arbeit als

nebensächlich erwiesen haben. Hauptbestandteil eines Anhangs sind ergänzende Materialien

und Dokumente, die geeignet sind, weitere themenbezogene Informationen zu geben oder die –

aus den verschiedensten Gründen – dem Leser nur schwer oder überhaupt nicht zugänglich

sind (z. B. unveröffentlichte Betriebsunterlagen, Gesetzesentwürfe, Programmlistings, Fragebö-

gen und statistische Daten in empirischen Untersuchungen, soweit diese nicht im Einzelfall er-

klärungsbedürftig sind).

Der Anhang soll einen „Anlagenordner“ nicht ersetzen, der nach Absprache betreuenden wis-

senschaftlichen Mitarbeiter zu erstellen ist.

2.6 Texterstellung mit einem Textverarbeitungsprogramm

Der Text der Bachelor-/Masterarbeit ist mit einem Textverarbeitungsprogramm nach freier Wahl

zu erstellen. Sämtliche Format- und Layout-Vorgaben sind dabei einzuhalten. Für das Textver-

arbeitungsprogramm Word gibt es auf unserer Homepage eine fertige Dokumentenvorlage, die

herunterzuladen und direkt zu verwenden ist. Alternativ ist die Gestaltung dieser Vorlage in ein

anderes Dateiformat zu übertragen.

2.7 Textformatierungen mit Word

Um den Textfluss in Word zu optimieren, empfiehlt es sich die nachfolgenden Formatierungsbe-

fehle konsequent anzuwenden.

1 Dies ist der 1. Fußnotentext.

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Formatierung Erklärung Tastenkombination

Absatzende Markierung eines Absatzendes. Return

Manueller Zeilenwechsel Erzwingt einen Zeilenumbruch Umschalten

Return

Geschütztes Leerzeichen Verhindert den Zeilenumbruch

zwischen zwei Wörtern

STRG

Umschalten

Leertaste

Bedingter Trennstrich Fügt Trennstriche in einem Wort

ein. Trennstriche werden nicht

gedruckt (Ausnahme Zeilenen-

de). Sie geben an, wo das Wort

getrennt werden soll.

STRG

-

Geschützter Bindestrich Zwei mit Bindestrich verbunde-

ne Wörter, die nicht getrennt

werden sollen

STRG

Umschalten

-

Geviertstrich — STRG

ALT

- (vom Num-Block)

Halbgeviertstrich – STRG

- (vom Num-Block)

Tabelle 2: Formatierungsbefehle in Word

Um Textelemente sauber auszurichten, verwenden Sie die Tabulatorfunktion in Verbindung mit

den Tabstopps. Tabstopps sind Markierungen, die im horizontalen Lineal gesetzt werden kön-

nen.

Abbildung 2: Tabstopp-Lineal in Word

1 Mit der Schaltfläche links am Lineal können Sie die verschiedenen Tabstoppvarianten

auswählen.

2 Klicken Sie im Lineal die Position an, an der Sie Ihren Tabstopp setzen wollen. Der vorher

ausgewählte Tabstopp wird nun im Lineal angezeigt.

12

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Tabstoppvarianten und deren Formatierungsfunktionen

Linksbündig 123456789,00

Zentriert 123456789,00

Rechtsbündig 123456789,00

Dezimal 123456789,00

Vertikale Linie

Tabelle 3: Tabstoppvarianten in Word

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3 Zitierrichtlinien

3.1 Zitierweise

Alle Ent- und Anlehnungen aus einer Literaturquelle sind im Text durch Quellenangaben in ei-

ner Fußnote kenntlich zu machen.

Soweit Zeichnungen, Bilder oder Tabellen aus der Literatur übernommen werden, ist die Litera-

turstelle anzugeben. Das gilt auch für Übernahme aus Prospekten oder ähnlicher unveröffent-

lichter Literatur.

3.2 Wörtliche Übernahmen

Wörtliche Übernahmen sind in Anführungszeichen zu setzen. Das Zitat ist am Ende mit einer

Fußnote zu markieren. Der Fußnotentext richtet sich nach dem Kapitel „4.4 Quellenangaben in

Fußnoten“. Änderungen des Textes sind bei einer wörtlichen Übernahme nicht erlaubt. Sind im

Zitat bereits Anführungszeichen verwendet worden, sind diese durch einfache Anführungszei-

chen zu ersetzen. Bei Hervorhebungen ist anzugeben, ob sie bereits im Original vorhanden

sind oder vom Verfasser nachträglich vorgenommen wurden. Zusätzliche Ergänzungen oder

Erklärungen im Zitat durch den Verfasser sind in runde Klammern (...; der Verf.) oder ohne den

Zusatz „der Verf.“ in eckige Klammern ([...]) zu setzen. Die Auslassung eines Wortes im Zitat ist

durch zwei Punkte (..), die mehrerer Worte durch drei Punkte (...) anzudeuten. Zitate aus einer

Sekundärliteratur sind nur in Ausnahmefällen zulässig und entsprechend zu kennzeichnen

(z. B. Originalquelle nicht beschaffbar)

Beispiele für Zitate:

„Die dritte Ebene ist die der konkreten Studienbedingungen.“1

„Die dritte Ebene ist die der konkreten Studienbedingungen.“2 (Fett vom Verfasser)

Beispiel für Fußnotentext:

1 Berner (2008), S. 29

3.3 Sinngemäße Ent- und Anlehnungen

Am Ende von Ent- und Anlehnungen sind diese mit einer Fußnote zu kennzeichnen. Die Quel-

lenangabe erfolgt im Fußnotentext nach „Quellenangaben in Fußnoten“ (siehe Kapitel 2.4).

Sinngemäße Ent- und Anlehnungen sind zu Beginn des Fußnotentextes mit „Vgl.“ zu kenn-

zeichnen.

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Beispiel für Fußnotentext:

1 Vgl. Sommer (2016), S. 3 ff.

Ent- und Anlehnungen, die aus einer Sekundärliteratur stammen, sind nur in Ausnahmefällen

zulässig und entsprechend zu kennzeichnen (z. B. Originalquelle nicht beschaffbar).

3.4 Quellenangaben in Fußnoten

Als Quellenangabe im Fußnotentext sind anzugeben:

Familienname (Jahreszahl), Seitenzahl

Der Fußnotentext muss eine eindeutige Zuordnung zu dem im Literaturverzeichnis ausführlich

beschriebenen Quellennachweis erlauben. Verwechslungsmöglichkeiten sind auszuschließen.

Beispielsweise ist bei gleichem Familiennamen der abgekürzte Vorname anzugeben.

Beispiel:

1 Vgl. Lange (2017), S. 38

Fußnoten ohne Verfasser (o. V.)

Eine Ausnahme stellen Fußnoten ohne Verfasser (o. V.) dar. Die Quellenangabe im Fußnoten-

text sieht wie folgt aus:

o. V. (Jahreszahl), Herausgeber sofern vorhanden, Seitenzahl

Beispiel:

1 Vgl. o. V. (2017), Jones Lang LaSalle, S. 23

3.4.1 Familiennamen im Fußnotentext

Bei zwei Verfassern sind beide Familiennamen anzugeben.

Beispiel:

1 Vgl. Drees / Paul (2014), S. 20

Bei mehr als zwei Verfassern wird nur der erste Namen genannt und mit „u. a.“ ergänzt.

Beispiel:

1 Vgl. Berner u. a. (2013), S. 128

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3.4.2 Jahreszahlen im Fußnotentext

Die Jahreszahl im Fußnotentext gibt das Erscheinungsjahr der Veröffentlichung an. Sie wird in

Klammern angegeben. Sind vom selben Verfasser mehrere zitierte Veröffentlichungen erschie-

nen, werden die Jahreszahlen zur Unterscheidung mit einem Zusatz: „a“ „b“ „c“ ... gekennzeich-

net.

Beispiel:

1 Vgl. Kirsch (2017a), S. 23 f.

2 Kirsch (2017b), S. 88

3.4.3 Seitenzahlen im Fußnotentext

Seitenzahlen sind im Fußnotentext wie folgt anzugeben:

Bezieht sich die Fußnote nur auf eine Seite der Quelle, wird die Seite angegeben. (Bsp.:

S. 13)

Bezieht sich die Fußnote auf zwei aufeinander folgende Seiten der Quelle, wird die Sei-

tenzahl mit „f.“ ergänzt. (Bsp.: S. 13 f.)

Bezieht sich die Fußnote auf mehrere aufeinander folgende Seiten der Quelle, wird die

Seitenzahl eingegrenzt. (Bsp.: S. 13 - 18)

Bezieht sich die Fußnote auf mehrere aufeinander folgende, aber nicht genau eingrenz-

bare Seiten der Quelle, wird die Seitenzahl mit „ff.“ eingegrenzt.

(Bsp.: S. 13 ff.)

3.4.4 Gesetze im Fußnotentext

Wird auf Gesetze Bezug genommen, wird der Paragraph, ggf. der Absatz, Nummer, Satz und

die gebräuchliche Gesetzesabkürzung angegeben. Generell gilt, dass bei der Aufzählung in der

Fußnote die Reihenfolge der Untergliederungen in der Quelle beibehalten wird.

Beispiel:

1 § 124 Abs. 1 S. 2 BGB

Bei Gesetzeskommentaren ist der Werktitel, die jeweiligen Bearbeiter, der Paragraph und die

Randnummer bzw. Gliederungsnummer anzugeben.

Beispiel:

1 Münchener Kommentar, Emmerich, § 275 Rdnr. 72

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- 18 -

Entscheidungssammlungen sind unter der Verwendung der gebräuchlichen Abkürzung (ist in

das Abkürzungsverzeichnis aufzunehmen!), Angabe des Bandes und der Seite zu zitieren.

Beispiel:

1 BGHZ 17, S. 239

3.4.5 Internetquelle bei Onlinerecherche

Bei Internetquellen besteht oft die Schwierigkeit, den Autor eindeutig zu benennen. Ist dieser

nicht ersichtlich, so ist die verantwortliche Organisation aufzuführen. Sind aus der Internetquelle

Autor, Jahreszahl, Titel und Ort ersichtlich, so ist die Internetquelle wie normale Literatur zu

zitieren. Dies trifft z. B. bei Online-Zeitschriften zu.

Aufgrund ständiger Veränderungen und Aktualisierungen ist zusätzlich unbedingt das Abrufda-

tum mit anzugeben.

Allgemein:

1 Seitenverantwortliche (Abrufdatum), Internetquelle

Beispiele:

1 Gammelin / Hagelüken (15.01.2018), Internetquelle

2 Süddeutsche Zeitung GmbH (15.01.2018), Internetquelle

Der Bachelorand/Masterand muss sich um die Sicherung des Inhaltes des Abrufs kümmern, da

sich dieser ständig verändern kann. Dies geschieht durch Ausdruck oder Speicherung der

Webseite. Dieser Beleg ist dem Anlagenordner beizufügen.

3.5 Urheberrecht

Die weit verbreitete Meinung, dass eine deutliche Kennzeichnung der Literaturquelle ausrei-

chend sei, um fremdes Material (Fotos, Abbildungen, Karten) verwenden zu dürfen, ist falsch.

Auch das häufig verwendete „©“ ist nicht ausreichend.

Der Urheber/die Urheberin gibt das Recht an seinem/ihrem Werk nicht dadurch auf, dass er/sie

es in einem Artikel bzw. im Internet publiziert. Daher ist große Sorgfalt beim Verwenden von

fremdem Material notwendig, da eine rechtswidrige Verwendung hohe Forderungen seitens des

Urhhebers/der Urheberin nach sich ziehen kann.

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- 19 -

4 Quellenangaben im Literaturverzeichnis

Das Literaturverzeichnis ist eine durchgehende vollständige Auflistung der zitierten Werke, die

in alphabetischer Reihenfolge aufgestellt werden sollte. Kriterien für die Erstellung sind:

Richtigkeit

Vollständigkeit (alle Angaben zum wieder Auffinden der Quelle müssen enthalten sein)

Übersichtlichkeit (Nennung aller Autoren in alphabetischer Reihenfolge)

Aktualität (neueste Auflage der Quelle)

Der Zeilenabstand im Literaturverzeichnis ist 1-zeilig.

Eventuelle weiterführende Literatur, die in der Arbeit nicht zitiert wird, muss in einem separaten

Teil des Literaturverzeichnis alphabetisch geordnet aufgeführt sein.

4.1 Abkürzungen im Literaturverzeichnis

ohne Ortsangabe o. O.

ohne Jahresangabe o. J.

ohne Verfasserangabe o. V.

Alle Abkürzungen sind im Abkürzungsverzeichnis aufzunehmen.

4.2 Selbstständige Bücher und Schriften im Literaturverzeichnis

Quellenangaben von selbstständigen Büchern und Schriften haben folgenden Aufbau:

Nachname, Vorname (abgekürzt)

Jahreszahl in Klammer; Jahreszahl wie im Fußnotentext verwendet zur näheren Be-

stimmung der Quelle

Vollständiger Titel des Buches

Auflage

Erscheinungsort(e); bei mehr als 3 Erscheinungsorten ist nach dem dritten Ort mit „u. a.“

abzukürzen

Verlag

Erscheinungsjahr

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Beispiel:

Alda, W., Hirschner, J. (2016), Projektentwicklung in der Immobilienwirtschaft – Grundlagen für die Praxis, 6. Auflage, Wiesbaden: Springer Vieweg, 2016

Berner, F., u. a.

(2013), Grundlagen der Baubetriebslehre 1 – Baubetriebswirtschaft, Wiesbaden: Springer Vieweg, 2013

Drees, G., Paul, W. (2014), Kalkulation von Baupreisen, 12. Auflage, Berlin, Wien, Zü-rich: Beuth, 2014

4.3 Sammelbände und Nachschlagewerke im Literaturverzeichnis

Quellenangaben von selbstständigen Sammelbänden und Nachschlagewerken haben folgen-

den Aufbau:

Nachname, Vorname des Autors bzw. Autoren (abgekürzt)

Jahreszahl in Klammer; Jahreszahl wie im Fußnotentext verwendet

Vollständiger Titel des Aufsatzes

Name des Herausgebers, Titel, Auflage, Ort, Verlag, Jahr. Das Sammelwerk ist zusätz-

lich als Buch zu zitieren.

Beispiel:

Arens, J. (2016), Unterscheidung nach Immobilienarten, in: Schulte, K.-W. (Hrsg.), Immobilienökonomie Band I – Betriebswirtschaftliche Grund-lagen, 5. Auflage, München: Oldenbourg, 2016

Bei Sammelbänden muss der Herausgeber des Werkes noch einmal explizit aufgeführt werden:

Schulte, K.-W. (Hrsg.) (2016), Immobilienökonomie Band I – Betriebswirtschaftliche Grund-lagen, 5. Auflage, München, Wien: Oldenbourg, 2016

Bei Texten ohne Verfasser (o. V.) wird der Herausgeber bzw. der Verantwortliche vor den Titel

gezogen:

o. V. (2017), Jones Lang LaSalle, OSCAR 2017 (Office Service Charge Report) – Büronebenkostenanalyse, 2017

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4.4 Dissertation, Habilitationen und Master-/ Diplomarbeiten im Literaturverzeichnis

Quellenangaben von Dissertationen und Habilitationen haben folgenden Aufbau:

Nachname, Vorname (abgekürzt)

Jahreszahl in Klammer; Jahreszahl wie im Fußnotentext verwendet

Vollständiger Titel

Herausgeber (s. o.)

Zusatz: „Dissertation“, „Habilitationsschrift“, „Masterarbeit“ bzw. „Diplomarbeit“ und Uni-

versität

Erscheinungsort, Verlag, Erscheinungsjahr

Beispiel Dissertation:

Lange, S. (2017), Die Organisation einer flussorientierten Baulogistik für den Ausbau - Ein Modell für die bedarfssynchrone Steuerung von Materi-alversorgungsprozessen, in: Berner, F. (Hrsg.): Schriftenreihe des Instituts für Baubetriebslehre der Universität Stuttgart, Band 58, zu-gleich Dissertation an der Universität Stuttgart, Eigenverlag: Stuttgart, 2017

Auch hier wird der Herausgeber, wie oben beschrieben, noch einmal aufgeführt:

Berner, F. (Hrsg.) (2017), Die Organisation einer flussorientierten Baulogistik für den Ausbau - Ein Modell für die bedarfssynchrone Steuerung von Materi-alversorgungsprozessen, Schriftenreihe des Instituts für Baubetriebs-lehre der Universität Stuttgart, Band 58, Eigenverlag: Stuttgart, 2017

Beispiel Master-/ Diplomarbeit:

Dolde, H. (2017), Leitfaden für die Anfertigung einer funktionalen Leistungsbe-schreibung bei ÖPP-Projekten, Masterarbeit am Institut für Baube-triebslehre der Universität Stuttgart, 2017

4.5 Gesetze und Normen im Literaturverzeichnis

Quellenangaben von Gesetzen und Normen haben folgenden Aufbau:

Herausgeber (bei Gesetzen: o. V.)

Titel (Abkürzung in Klammern)

Datum bzw. Ausgabe

Beispiel:

o. V. Landesbauordnung (LBO) für Baden-Württemberg, in der Fassung vom 08.08.1995 (GBl. S. 617), zuletzt geändert durch Gesetz vom 19.12.2000 (GBl. S. 760)

DIN DIN 276-1: Kosten im Hochbau, Ausgabe 2008-12

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4.6 Arbeitspapiere, Forschungsberichte u. ä. im Literaturverzeichnis

Quellenangaben von Arbeitspapieren, Forschungsberichten u. ä. haben folgenden Aufbau:

Nachname, Vorname (abgekürzt)

Jahreszahl in Klammer; Jahreszahl wie im Fußnotentext verwendet

Vollständiger Titel

Zusatz: „Arbeitspapier“ bzw. „Forschungsbericht“ mit Institutsnamen

Erscheinungsort und -jahr

Beispiel:

Salfner, S., Lang, W. u. a.

(2018), Entwicklung und Bewertung eines Cradle to Cradle® inspi-rierten Plusenergiehauses am Beispiel des Wettbewerbsbeitrages Solar Decathlon 2015, Forschungsbericht im Rahmen der For-schungsinitiative Zukunft Bau, Band F 3046, Stuttgart: Fraunhofer IRB, 2018

4.7 Zeitschriftenaufsätze im Literaturverzeichnis

Quellenangaben von Zeitschriftenaufsätzen haben folgenden Aufbau:

Nachname, Vorname (abgekürzt)

Jahreszahl in Klammer; Jahreszahl wie im Fußnotentext verwendet

Vollständiger Titel

Name der Zeitung, Nummer/Datum, Seitenzahl

Beispiel:

Stapelfeldt, D. (2007), Bauministerkonferenz 2017: Die Forderungen der Länder an die nächste Bundesregierung, in: Immobilienfinanzierung, 01/2018, S. 14 f.

4.8 Internetquellen im Literaturverzeichnis

Internetquellen sind im Literaturverzeichnis gesondert aufzuführen. Sie sind alphabetisch nach

dem Autor oder der verantwortlichen Stelle zu sortieren. Quellenangaben von Internetquellen

haben folgenden Aufbau:

Autor bzw. Seitenverantwortlicher

Abrufdatum

Vollständige Internetadresse (Link)

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Beispiel:

Gammelin, C., Hagelü-ken, A.

15.01.2018 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutschland-warum-die-wirtschaft-staerker-waechst-als-erwartet-1.3821089

Süddeutsche Zeitung GmbH

15.01.2018 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeitszeiten-chef-der-wirtschaftsweisen-nennt-acht-stunden-tag-veraltet-1.3745642

4.9 Weiterführende Literatur

Als Hilfestellung für Bacheloranden/Masteranden wird folgendes Buch, welches in der Biblio-

thek des Instituts für Baubetriebslehre eingesehen werden kann, empfohlen:

Hirsch-Weber, A., Sche-rer S.

(2016), Wissenschaftliches Schreiben und Abschlussarbeit in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Hohenheim: Eugen Ulmer KG, 2016

Kipman, U. u. a. (2017), Wissenschaftliches Arbeiten 4.0 – Vortragen und Verfassen leicht gemacht, 3. Auflage, Graz: Springer Gabler, 2017

Klein, A. (2017), Wissenschaftliche Arbeiten schreiben, Frechen: mitp Verlags GmbH & Co. KG, 2017

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5 Hinweise zur Ausarbeitung wissenschaftlicher Arbeiten

Die Abfassung von wissenschaftlichen Arbeiten setzt zunächst einmal die Kenntnis der Anfor-

derungen voraus, die an solche Arbeiten gestellt werden. Der Bearbeiter/die Bearbeiterin muss

also wissen, wo diese innerhalb der verschiedenen Arten von wissenschaftlichen Arbeiten ein-

zuordnen sind.

So werden an die Bachelor-/Masterarbeit im Vergleich zur Seminararbeit höhere Anforderungen

hinsichtlich des wissenschaftlichen Gehalts gestellt. Außerdem wird eine selbstständigere Ar-

beitsweise des/der Studierenden erwartet. Nach der Prüfungsordnung der Universität Stuttgart

soll die zu prüfende Person zeigen, dass sie „in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen

Frist ein Problem aus seinem Fach selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbei-

ten.“

Unabhängig von den Anforderungen, die an eine Arbeit gestellt werden, gilt jedoch, dass der

Vorgang des Ausarbeitens rationell und – im Sinne geistigen und zeitlichen Aufwandes – wirt-

schaftlich ablaufen soll. Hierzu gehört eine planmäßige Arbeitsweise, und zwar:

Sammeln der Unterlagen

Studium der Unterlagen

Auswerten der Unterlagen und Aufstellen eines Entwurfs („Durchdenken“)

Ausarbeiten der Arbeit

5.1 Sammeln von Unterlagen

Jede Bearbeitung eines Themas wird mit dem Sammeln von Unterlagen beginnen. Die Unterla-

gen stellen das Grundmaterial dar, aus dem die Arbeit entsteht. Sie werden unter Beachtung

ihrer Brauchbarkeit für die Bearbeitung des Themas in Form von Notizen aus dem Quellenma-

terial zusammengestellt.

Unter Quellenmaterial wird alles bereits Vorhandene, woraus Tatsachen, Sachverhalte, Lehr-

meinungen, Gesetzmäßigkeiten und sonstige Kenntnisse entnehmbar sind, verstanden. Es ver-

körpert also den derzeitigen Wissensstand in Form von Literatur, Vorlesungen, Vorträgen, Plä-

nen und Zeichnungen, Firmenkatalogen und -prospekten. Auch eigene Versuche und sonstige

eigene Ergebnisse können als Quelle dienen. Das Quellenmaterial ist die Grundlage für die

Bearbeitung des Themas. Als Hilfsmittel kommen in Betracht:

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Institutsbibliothek, vor allem schon verfasste Master- und Seminararbeiten

Universitätsbibliotheken Stuttgart und Hohenheim

Landesbibliothek

Informationszentrum Raum und Bau (IRB) der Fraunhofer-Gesellschaft, Stuttgart-

Vaihingen, Nobelstr. 12

Statistisches Landesamt

Literaturverzeichnisse in Büchern, Zeitschriftenaufsätze und sonstigen Abhandlungen

Inhaltsverzeichnis von Zeitschriften

Bücherverzeichnisse von Verlagen und Buchhändlern

Online-Recherchen

Weitere Bibliotheken / Fernleihe der Universitätsbibliotheken Stuttgart

5.2 Studium der Unterlagen

Diese Phase der Bearbeitung des Themas kann in folgende Teilschritte aufgegliedert werden:

Lesen des Quellenmaterials

Anfertigen von Notizen

Ordnen der Notizen

Hierbei ist zu beachten, dass diese drei Teilschritte größtenteils zeitlich gleichlaufend in einem

einzigen dreigliedrigen Arbeitsgang erfolgen.

5.3 Auswerten der Unterlagen und Aufstellen eines Entwurfs („Durchdenken“)

Ziele des „Durchdenkens“ sind:

Erkennen von Sinn und Ziel des Themas (Was ist gesucht?)

Feststellung bereits vorhandener Kenntnisse über das Thema

Aufstellen einer vorläufigen Gliederung (Disposition).

Aus diesen Gesichtspunkten lässt sich ersehen, in welcher Richtung das Sammeln von Unter-

lagen erfolgen muss, d. h., wo vor allem noch Kenntnisse zur Bearbeitung des Themas fehlen.

Die vorläufige Gliederung orientiert sich zunächst am Wortlaut des Themas und wird im Verlauf

der Arbeit laufend überprüft, verbessert und nötigenfalls umgestaltet.

Eine Faustregel für den Aufbau einer solchen vorläufigen Gliederung nach der so genannten 3-

Stufen-Methode ist:

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1. Stufe = Die aktuelle Situation (Was ist?)

2. Stufe = Das Ziel (Was soll erreicht werden?)

3. Stufe = Die Mittel und Wege (Wie kann es erreicht werden?)

5.4 Ausarbeiten der Arbeit

Eine wissenschaftliche Arbeit ist in der Regel wie folgt aufgebaut:

Einleitung, Aufgabenstellung, Motivation, Überblick

Grundlagen

Eigene Berechnungen, Analysen, Untersuchungen

Zusammenfassung, Diskussion, Ausblick.

Kapitel und Unterkapitel sollten nur dann weiter untergliedert werden, wenn es mindestens zwei

untergeordnete Gliederungspunkte gibt. Die Kapitel- und Unterkapitelüberschriften sollten der

Leserin ermöglichen, bereits von der Überschrift direkt auf den Inhalt des Kapitels schließen zu

können. Dabei ist anzustreben, dass alle Überschriften einer Ebene eines Kapitels die gleiche

grammatikalische Struktur haben.

Innerhalb einer Arbeit sollte darauf geachtet werden, dass Begriffe klar definiert werden und

dann nach dieser Definition konsequent verwendet werden. So ist z. B. eine wechselnde Ver-

wendung von Fahrzeit und Reisezeit für dieselbe Größe zu vermeiden.

5.4.1 Einleitung, Aufgabenstellung, Motivation, Überblick

In diesem Teil sollte der/die Leser/in in die Aufgabenstellung der Arbeit eingeführt werden.

Nach diesem Teil sollte er/sie wissen, welche Ziele die Arbeit verfolgt, welchen Nutzen sich aus

dem Erreichen der Ziele ergibt und wie das Ziel in der Arbeit erreicht werden soll. Ein Kapitel

der ersten Ebene, ggf. mit wenigen Unterkapiteln, ist in der Regel ausreichend für diesen Teil.

5.4.2 Grundlagen

Nahezu keine wissenschaftliche Arbeit beginnt komplett bei Null. Zu den meisten Themen gibt

es bereits Vorarbeiten, die in diesem Teil der Arbeit erläutert werden sollen. Dabei geht es nicht

um eine komplette Wiedergabe aller möglichen Quellen, sondern um eine Zusammenfassung

der relevanten Ergebnisse bisheriger Arbeiten. Auch die für die Arbeit von Instituten oder Lehr-

stühlen zur Verfügung gestellten Datengrundlagen wie z. B. ein Modell sollten erklärt werden.

Ein bis zwei Kapitel der ersten Ebene sollten für diesen Teil vorgesehen werden.

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5.4.3 Eigene Berechnungen, Analysen, Untersuchungen

Dieser Teil bildet den Hauptteil der Arbeit. Je nach Art der Arbeit werden hier eigene Berech-

nungen, Analysen und Untersuchungen beschrieben, diskutiert und bewertet.

Eine wissenschaftliche Arbeit ist kein Werbeprospekt, daher müssen nicht unbedingt alle Ziele

der Aufgabenstellung erreicht werden. Eine Arbeit, die gut analysiert und aufzeigt, warum die

Ziele nicht erreicht werden konnten, ist besser als eine Arbeit, die ein zweifelhaftes Ergebnis

unkritisch und zu positiv bewertet.

Eine wissenschaftliche Arbeit sollte möglichst frei von subjektiven Wertungen sein. Aussagen,

dass Ergebnisse „erstaunlich gut“ seien, sind in aller Regel zu vermeiden, bedürfen aber zu-

mindest weiterer Erläuterungen, warum das so erstaunlich ist. Das bedeutet aber nicht, dass

die eigene Arbeit nicht positiv bewertet werden darf. Die Aussagen sollten dabei aber so konk-

ret wie möglich sein.

Eine wissenschaftliche Arbeit ist kein Erlebnisbericht. Sätze, die mit „ich denke (...)“ oder „an-

schließend habe ich (...)“ beginnen, sind nicht angebracht. Auch sollte überlegt werden, welche

der durchgeführten Berechnungen und Analysen, in der schriftlichen Ausarbeitung erwähnt

werden. Falls z. B. ein Datenimport zuerst mit der Software A versucht worden ist, dann aber

aufgrund fehlender Programmierkenntnisse doch mit der Software B durchgeführt wird, ist dies

keine Erwähnung in der Arbeit wert. Wenn aber verschiedene aus der Literatur bekannte Me-

thoden für eine Untersuchung implementiert und analysiert werden, sollte dies vollständig be-

schrieben werden, auch wenn sich eine Methode als wenig geeignet herausgestellt hat.

Eine wissenschaftliche Arbeit wird nicht besser, wenn sie länger ist. Während eine vollständige

Methodenbeschreibung in der Regel unabdingbar ist, ist es meistens ausreichend, die Ergeb-

nisse der Berechnungen an ausgewählten Beispielen zu erläutern, statt die Arbeit mit einer

Vielzahl von Ergebnistabellen und Abbildungen zu überfrachten.

Dieser Hauptteil kann mehrere Kapitel der ersten Ebene umfassen.

5.4.4 Zusammenfassung, Diskussion, Ausblick

Dieser Teil bildet mit der Einleitung eine Klammer um die Arbeit. Die wesentlichen Ergebnisse

werden hier zusammengefasst und im Hinblick auf die in der Einleitung genannten Ziele disku-

tiert und bewertet. Wenn Ziele nicht erreicht werden konnten, sollten die Gründe erläutert sowie

Möglichkeiten zu einer Verbesserung angesprochen werden. Aber auch wenn die Ziele erreicht

worden sind, gibt es meistens sinnvolle weiterführende Arbeiten (z. B. Erweiterung des Unter-

suchungsgebietes, Langzeitanalysen), die hier vorgeschlagen werden können.

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- 28 -

5.5 Sprachliche Gestaltung

Der Stil sollte einfach und knapp sein. Weitschweifigkeit und Geschwätzigkeit sind ebenso zu

vermeiden wie eitel hochtrabende Ausdrücke. Die einmal gewählte Stilform sollte durch die

ganze Arbeit hindurch beibehalten werden. Eine klare Darstellungsweise und gute Verständ-

lichkeit sind wesentlich. Statt langer, schwer verständlicher Schachtelsätze sollten kurze Sätze

verwendet werden.

Übertriebener Gebrauch von Fremdwörtern, insbesondere von ungebräuchlichen, ist zu ver-

meiden. Eine Verdeutschung der Fremdwörter um jeden Preis muss jedoch ebenso abgelehnt

werden. Viele international gebräuchliche Fachausdrücke sind Fremdwörter, deren Verdeut-

schung nicht möglich oder gebräuchlich ist. Wortungetüme und Jargon sollten nicht verwendet

werden.

Für die Rechtschreibung ist jeweils die neueste Ausgabe des „Duden“ maßgebend.

Abkürzungen werden hauptsächlich in Quellenbelegen und Schrifttumsverzeichnissen vorteil-

haft angewandt. Es sollten jedoch nur allgemein übliche und allgemein bekannte Abkürzungen

angewandt werden. Für die Kürzung von Zeitschriftentiteln besteht eine internationale Überein-

kunft, die sich auch auf Buchtitel übertragen lässt. Sie ist in DIN 1502 zusammen mit einer Liste

der wichtigsten Abkürzungen dargestellt.

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- 29 -

Anhang

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1

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orsc

hung

, Le

hre

und

Stud

ium

ko

mm

t hie

rbei

inst

itutio

nelle

Ver

antw

ortu

ng z

u.

(3)

Jede

Ein

richt

ung

oder

Arb

eits

grup

pe d

er U

nive

rsitä

t St

uttg

art

hat

sich

wis

sens

chaf

tlich

vo

rbild

lich

zu

verh

alte

n.

Nac

hwuc

hsw

isse

nsch

aftle

r un

d St

udie

rend

e m

üsse

n im

In

tere

sse

ihre

r ei

gene

n Zu

kunf

tspl

anun

g au

ch s

elbs

t w

achs

am g

egen

über

mög

liche

m

Fehl

verh

alte

n in

ihre

m U

mfe

ld s

ein.

(4

) D

ie F

akul

täte

n un

d Ei

nric

htun

gen

der

Uni

vers

ität

Stut

tgar

t si

nd a

ufge

ford

ert,

in d

er

wis

sens

chaf

tsbe

zoge

nen

Aus

bild

ung

„Wis

sens

chaf

tlich

es F

ehlv

erha

lten“

ang

emes

sen

zu

them

atis

iere

n un

d N

achw

uchs

wis

sens

chaf

tler

und

Stud

iere

nde

über

di

e an

de

r U

nive

rsitä

t St

uttg

art

gelte

nden

G

rund

sätz

e gu

ter

wis

sens

chaf

tlich

er

Prax

is

zu

unte

rrich

ten.

§

2 G

rund

sätz

e gu

ter w

isse

nsch

aftli

cher

Pra

xis

(1)

Vera

ntw

ortu

ng

D

ie

Uni

vers

ität

Stut

tgar

t al

s G

anze

s,

sow

ie

alle

Pe

rson

en,

die

in

ihr

mit

Pers

onal

führ

ungs

aufg

aben

im

W

isse

nsch

afts

bere

ich

betra

ut

sind

, eb

enso

w

ie

die

einz

elne

n W

isse

nsch

aftle

r se

lbst

, ha

ben

eine

be

sond

ere

Vera

ntw

ortu

ng

für

die

Einh

altu

ng d

er G

rund

sätz

e gu

ter w

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nsch

aftli

cher

Pra

xis.

(2

) O

rgan

isat

ion

Al

le V

eran

twor

tlich

en,

insb

eson

dere

Dek

ane

und

Inst

ituts

leite

r, ha

ben

durc

h ge

eign

ete

Org

anis

atio

n ih

res

Arbe

itsbe

reic

hes

sich

erzu

stel

len,

das

s di

e Au

fgab

en d

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eitu

ng,

Aufs

icht

, Ko

nflik

trege

lung

un

d Q

ualit

ätss

iche

rung

ei

ndeu

tig

zuge

wie

sen

sind

un

d ge

wäh

rleis

tet i

st, d

ass

sie

tats

ächl

ich

wah

rgen

omm

en w

erde

n.

(3)

Vorra

ng v

on Q

ualit

ät v

or Q

uant

ität

Le

istu

ngs-

und

Bew

ertu

ngsk

riter

ien

für

Prüf

unge

n, V

erle

ihun

gen

akad

emis

cher

Gra

de,

Befö

rder

unge

n,

Eins

tellu

ngen

un

d Be

rufu

ngen

so

llen

so

fest

gele

gt

wer

den,

da

ss

Orig

inal

ität u

nd Q

ualit

ät a

ls B

ewer

tung

smaß

stab

ste

ts V

orra

ng v

or Q

uant

ität h

aben

. (4

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ffene

r wis

sens

chaf

tlich

er D

isku

rs

G

ute

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chaf

tlich

e Pr

axis

be

ruht

au

f de

n Pr

inzi

pien

de

r w

isse

nsch

aftli

chen

Eh

rlich

keit,

G

ewis

senh

aftig

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R

edlic

hkei

t un

d de

s of

fene

n w

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nsch

aftli

chen

D

isku

rses

. Die

ser

offe

ne w

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nsch

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che

Dis

kurs

und

sei

ne V

orau

sset

zung

en m

üsse

n ge

wah

rt un

d de

m w

isse

nsch

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chen

Nac

hwuc

hs v

erm

ittel

t w

erde

n. H

ierz

u ge

hört

die

Erm

unte

rung

zu

sach

lich

begr

ünde

ter

wis

sens

chaf

tlich

er K

ritik

und

Mei

nung

svie

lfalt

unab

häng

ig v

on d

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iera

rchi

sche

n St

ellu

ng d

er B

etei

ligte

n, d

ie V

erpf

licht

ung,

die

Pr

iorit

ät

Ande

rer

an

Idee

n un

d Er

gebn

isse

n in

Ve

rgan

genh

eit

und

Geg

enw

art

anzu

erke

nnen

und

zu

zitie

ren,

sow

ie d

ie F

örde

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der

Ber

eits

chaf

t, m

it G

elas

senh

eit

sach

liche

Krit

ik h

inzu

nehm

en u

nd n

achg

ewie

sene

ode

r se

lbst

erk

annt

e ei

gene

Feh

ler

und

Irrtü

mer

vor

beha

ltlos

ein

zuge

steh

en.

Die

s al

s sa

chlic

hen

- un

d ni

cht

die

Pers

on

disk

redi

tiere

nden

- B

esta

ndte

il de

s w

isse

nsch

aftli

chen

Dis

kurs

es a

ufzu

fass

en, g

ehör

t zu

den

bede

uten

dste

n Er

rung

ensc

hafte

n un

sere

r Wis

sens

chaf

tsku

ltur.

Page 31: LEITFADEN zur Bearbeitung von Bachelor- und Masterarbeiten · 2019-04-25 · Institut für Baubetriebslehre Univ.-Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner Universität Stuttgart LEITFADEN zur

3

(5)

Sich

erun

g un

d Au

fbew

ahru

ng v

on P

rimär

date

n D

er fü

r ein

For

schu

ngsp

roje

kt V

eran

twor

tlich

e ha

t sic

herz

uste

llen,

das

s O

rigin

alda

ten

als

Gru

ndla

gen

für

Verö

ffent

lichu

ngen

, Pa

tent

e un

d/od

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uE-A

rbei

ten

auf

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aren

und

ge

sich

erte

n D

aten

träge

rn m

inde

sten

s ze

hn J

ahre

nac

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schl

uss

der V

orha

ben/

Proj

ekte

au

fbew

ahrt

wer

den

und

über

die

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anis

atio

nsei

nhei

t für

Kon

trollo

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e zu

grei

fbar

sin

d.

Es w

ird s

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rges

tellt

, das

s di

e Ke

rnau

ssag

en e

iner

wis

sens

chaf

tlich

en A

rbei

t auc

h üb

er

die

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Ja

hre

hina

us

durc

h O

rigin

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ten

bele

gbar

un

d na

chvo

llzie

hbar

bl

eibe

n.

Wei

terg

ehen

de

Aufb

ewah

rung

spfli

chte

n au

fgru

nd

gese

tzlic

her

Best

imm

unge

n so

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M

aßna

hmen

zum

Sch

utz

pers

onen

bezo

gene

r D

aten

ble

iben

hie

rvon

unb

erüh

rt. E

s w

ird

empf

ohle

n di

e vo

n de

r Uni

vers

ität S

tuttg

art b

erei

t zu

stel

lend

en A

rchv

ieru

ngss

yste

me

zu

verw

ende

n.

(6)

(Mit-

)Aut

oren

scha

ft un

d w

isse

nsch

aftli

che

Publ

ikat

ione

n

Vorb

ehal

tlich

un

ters

chie

dlic

her

Gep

floge

nhei

ten,

w

ie

sie

in

vers

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dene

n Fa

chdi

szip

linen

An

erke

nnun

g ge

fund

en

habe

n,

sind

r di

e G

esta

ltung

vo

n w

isse

nsch

aftli

chen

Pub

likat

ione

n fo

lgen

de L

eitli

nien

zu

beac

hten

: 1.

D

ie B

ezei

chnu

ng a

ls „

Orig

inal

arbe

it“ k

ann

nur

der

erst

mal

igen

Mitt

eilu

ng n

euer

Be

obac

htun

gen

oder

Erg

ebni

sse

eins

chlie

ßlic

h de

r Sc

hlus

sfol

geru

ngen

zuk

omm

en.

Dem

zufo

lge

ist

die

meh

rfach

e Pu

blik

atio

n de

rsel

ben

Erge

bnis

se,

abge

sehe

n vo

n vo

rläuf

igen

Ku

rzm

ittei

lung

en

in

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elle

n Fä

llen,

nu

r un

ter

Offe

nleg

ung

der

Verö

ffent

lichu

ng v

ertre

tbar

.

2.

Wis

sens

chaf

tlich

e U

nter

such

unge

n m

üsse

n na

chpr

üfba

r sei

n. D

emzu

folg

e m

uss

ihre

Pu

bliz

ieru

ng e

ine

hinr

eich

ende

Bes

chre

ibun

g de

r M

etho

den

und

der

Erge

bnis

se

enth

alte

n.

3.

Befu

nde,

wel

che

die

Hyp

othe

se d

es A

utor

s st

ütze

n od

er s

ie in

Fra

ge s

telle

n, s

ind

glei

cher

maß

en m

itzut

eile

n.

4.

Befu

nde

und

Idee

n an

dere

r Wis

sens

chaf

tler s

ind

eben

so w

ie re

leva

nte

Publ

ikat

ione

n an

dere

r Aut

oren

in g

ebot

ener

Wei

se z

u zi

tiere

n.

5.

Si

nd a

n ei

ner

Fors

chun

gsar

beit

oder

an

der

Abfa

ssun

g ei

nes

wis

sens

chaf

tlich

en

Beric

hts

meh

rere

bet

eilig

t, so

sol

lte n

ur d

erje

nige

als

Mita

utor

gen

annt

wer

den,

wer

w

esen

tlich

a.

zur

Frag

este

llung

, zu

m

Fors

chun

gspl

an,

zur

Dur

chfü

hrun

g de

r Fo

rsch

ungs

arbe

iten,

zur

Aus

wer

tung

ode

r Deu

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der

Erg

ebni

sse

sow

ie

b.

zum

Ent

wur

f ode

r zur

krit

isch

en in

haltl

iche

n Ü

bera

rbei

tung

des

Man

uskr

ipts

be

iget

rage

n ha

t.

Ei

ne n

ur te

chni

sche

Mitw

irkun

g be

i der

Dat

ener

hebu

ng v

erm

ag e

ine

Mita

utor

ensc

haft

eben

so

wen

ig

zu

begr

ünde

n w

ie

alle

in

die

Bere

itste

llung

vo

n Fi

nanz

mitt

eln,

G

erät

scha

ften,

Mat

eria

lien,

Dat

ensä

tzen

ode

r di

e al

lgem

eine

Lei

tung

der

Abt

eilu

ng

oder

Ein

richt

ung,

in

der

die

Fors

chun

g du

rchg

efüh

rt w

urde

. G

leic

hes

gilt

für

das

bloß

e Le

sen

des

Man

uskr

ipts

ohn

e w

esen

tlich

e M

itges

taltu

ng d

es I

nhal

ts.

Eine

Eh

rena

utor

ensc

haft

ist u

nzul

ässi

g.

6.

D

urch

das

Ein

vers

tänd

nis

mit

der

Nen

nung

als

Mita

utor

wird

die

Mitv

eran

twor

tung

da

für ü

bern

omm

en, d

ass

die

mita

utor

isie

rte P

ublik

atio

n w

isse

nsch

aftli

chen

Sta

ndar

ds

ents

pric

ht.

Die

s gi

lt vo

r al

lem

für

den

Ber

eich

, fü

r de

n ei

n M

itaut

or e

inen

Bei

trag

gelie

fert

hat.

Inso

fern

ist

man

sow

ohl f

ür d

ie K

orre

kthe

it de

s ei

gene

n Be

itrag

s w

ie

4

auch

daf

ür v

eran

twor

tlich

, da

ss d

iese

r in

wis

sens

chaf

tlich

ver

tretb

arer

Wei

se in

die

Pu

blik

atio

n ei

ngeb

rach

t wird

.

7.

Fr

emde

Tex

te s

ind

als

solc

he i

n de

r de

n fa

chw

isse

nsch

aftli

chen

Gep

floge

nhei

ten

ents

prec

hend

en A

rt un

d W

eise

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frem

de T

exte

unt

er N

ennu

ng d

es A

utor

s un

d de

r en

tspr

eche

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Pub

likat

ion

kenn

tlich

zu

mac

hen.

(7)

Wis

sens

chaf

tlich

er N

achw

uchs

Der

Aus

bild

ung

und

Förd

erun

g de

s w

isse

nsch

aftli

chen

Nac

hwuc

hses

gilt

die

bes

onde

re

Aufm

erks

amke

it. D

ie R

egel

n gu

ter w

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nsch

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cher

Pra

xis

solle

n fe

ster

Bes

tand

teil

der

Ausb

ildun

g de

s w

isse

nsch

aftli

chen

Nac

hwuc

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sei

n. D

ie N

achw

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wis

sens

chaf

tler

sind

zu

Begi

nn i

hrer

Tät

igke

it eb

enso

wie

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Lei

ter

der

einz

elne

n w

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nsch

aftli

chen

O

rgan

isat

ions

einh

eite

n au

f die

Ein

haltu

ng d

iese

r Reg

eln

zu v

erpf

licht

en.

(8)

Gut

e w

isse

nsch

aftli

che

Prax

is in

der

Leh

re

D

ie G

rund

sätz

e gu

ter

wis

sens

chaf

tlich

er P

raxi

s ge

lten

insb

eson

dere

auc

h in

der

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re.

Die

Uni

vers

ität

Stut

tgar

t m

uss

die

Vera

ntw

ortu

ng f

ür i

hre

Abso

lven

ten

auch

dad

urch

w

ahrn

ehm

en, d

ass

sie

den

Stud

iere

nden

im S

tudi

um d

ie G

rund

sätz

e w

isse

nsch

aftli

chen

Ar

beite

ns u

nd g

uter

wis

sens

chaf

tlich

er P

raxi

s ve

rmitt

elt.

Die

s ge

schi

eht ü

blic

herw

eise

in

den

Einf

ühru

ngen

in d

as w

isse

nsch

aftli

che

Arbe

iten

im S

tudi

um. D

arin

sol

lte a

nges

icht

s de

r ra

sche

n w

isse

nsch

aftli

chen

Ent

wic

klun

g in

man

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Dis

zipl

inen

, zu

mal

in s

olch

en,

dere

n Fo

rsch

ungs

erge

bnis

se k

urzf

ristig

wirt

scha

ftlic

h ve

rwer

tbar

sin

d, S

ensi

bilit

ät a

uch

im H

inbl

ick

auf d

ie M

öglic

hkei

t des

Feh

lver

halte

ns in

der

Wis

sens

chaf

t ver

mitt

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erde

n.

Gle

ichz

eitig

hat

die

Hoc

hsch

ule

auch

die

Auf

gabe

, ihr

e St

udie

rend

en z

u Eh

rlich

keit

und

Vera

ntw

ortli

chke

it in

der

Wis

sens

chaf

t zu

erzi

ehen

. §

3 F

achb

ezog

ene

Stat

uten

der

Uni

vers

ität S

tuttg

art z

u de

n G

rund

sätz

en g

uter

w

isse

nsch

aftli

cher

Pra

xis

Die

Fa

kultä

ten

und/

oder

ei

nzel

nen

Inst

itute

de

r U

nive

rsitä

t St

uttg

art

könn

en

disz

iplin

enab

häng

ig a

uf F

akul

täts

-, Fa

chbe

reic

hs-

oder

Ins

titut

sebe

ne d

ie i

n §

2 di

eser

Sa

tzun

g au

fgef

ührte

n al

lgem

ein

aner

kann

ten

Gru

ndsä

tze

gute

r w

isse

nsch

aftli

cher

Pra

xis

in

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von

fach

spez

ifisc

hen

Stat

uten

ode

r Sta

ndar

ds k

onkr

etis

iere

n. S

ie k

önne

n di

e zu

vor i

n §

2 di

eser

Sa

tzun

g ge

nann

ten

Gru

ndsä

tze

gute

r w

isse

nsch

aftli

cher

Pr

axis

du

rch

disz

iplin

enbe

zoge

ne R

egel

unge

n, w

ie z

.B.

zur

Zitie

rung

fre

mde

r Te

xte,

Ers

tellu

ng v

on

schr

iftlic

hen

Arbe

iten

(insb

eson

dere

au

ch

wis

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chaf

tlich

er

Qua

lifik

atio

nsar

beite

n),

Labo

rber

icht

en o

.ä.,

ergä

nzen

und

kon

kret

isie

ren.

Die

Sta

tute

n so

llen

sow

ohl f

ür d

en B

erei

ch

der F

orsc

hung

, als

auc

h de

r Leh

re g

elte

n. S

ie s

olle

n in

gee

igne

ter W

eise

hoc

hsch

ulöf

fent

lich

beka

nnt g

emac

ht w

erde

n.

II. F

ehlv

erha

lten

in d

er W

isse

nsch

aft

§ 4

Feh

lver

halte

n in

der

Wis

sens

chaf

t (1

) Fe

hlve

rhal

ten

in d

er W

isse

nsch

aft

liegt

vor

, w

enn

in e

inem

wis

sens

chaf

tser

hebl

iche

n Zu

sam

men

hang

bew

usst

ode

r gro

b fa

hrlä

ssig

Fal

scha

ngab

en g

emac

ht w

erde

n, g

eist

iges

Ei

gent

um

ande

rer

verle

tzt

oder

in

an

dere

r W

eise

de

ren

Fors

chun

gstä

tigke

it be

eint

räch

tigt w

ird. E

ntsc

heid

end

sind

jew

eils

die

Um

stän

de d

es E

inze

lfalle

s.

Page 32: LEITFADEN zur Bearbeitung von Bachelor- und Masterarbeiten · 2019-04-25 · Institut für Baubetriebslehre Univ.-Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner Universität Stuttgart LEITFADEN zur

5

(2)

Ein

solc

hes

Fehl

verh

alte

n in

der

Wis

sens

chaf

t lie

gt in

sbes

onde

re v

or b

ei:

1.

Fa

lsch

anga

ben

durc

h:

a.

da

s Er

finde

n vo

n D

aten

und

/ode

r For

schu

ngse

rgeb

niss

en;

b.

das

Verfä

lsch

en v

on D

aten

und

/ode

r For

schu

ngse

rgeb

niss

en, z

.B. d

urch

Ausw

ähle

n un

d Zu

rück

wei

sen

uner

wün

scht

er e

igen

er E

rgeb

niss

e, o

hne

dies

offe

nzul

egen

,

Man

ipul

atio

n ei

ner D

arst

ellu

ng o

der A

bbild

ung,

wis

sent

liche

s Ig

norie

ren

gege

ntei

liger

rele

vant

er E

rgeb

niss

e an

dere

r,

absi

chtli

ch v

erze

rrte

Inte

rpre

tatio

n vo

n Er

gebn

isse

n,

ab

sich

tlich

ver

zerrt

e W

iede

rgab

e fre

mde

r For

schu

ngse

rgeb

niss

e;

c.

un

richt

ige

Anga

ben

in e

inem

Be

wer

bung

ssch

reib

en,

im

Rah

men

ei

ner

Beric

htsp

flich

t ode

r ei

nem

För

dera

ntra

g, e

insc

hlie

ßlic

h Fa

lsch

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ben

zum

Pu

blik

atio

nsor

gan

und

zu in

Dru

ck b

efin

dlic

hen

Verö

ffent

lichu

ngen

,.

2.

Verle

tzun

g ge

istig

en E

igen

tum

s

in B

ezug

auf

ein

von

ein

em a

nder

en g

esch

affe

nes

gesc

hütz

tes

Wer

k od

er v

on

ande

ren

stam

men

de w

esen

tlich

e w

isse

nsch

aftli

che

Erke

nntn

isse

, Hyp

othe

se, L

ehre

n od

er F

orsc

hung

sans

ätze

dur

ch:

a.

di

e un

befu

gte

Verw

ertu

ng u

nter

Anm

aßun

g de

r Aut

oren

scha

ft (P

lagi

at);

b.

die

Ausb

eutu

ng

von

frem

den,

ni

cht

verö

ffent

licht

en

konk

rete

n Id

een,

M

etho

den,

For

schu

ngse

rgeb

niss

en o

der

-ans

ätze

n oh

ne Z

ustim

mun

g de

s Be

rech

tigte

n, in

sbes

onde

re a

uch

als

Gut

acht

er (I

deen

dieb

stah

l);

c.

di

e An

maß

ung

oder

ni

cht

gere

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rtigt

e An

nahm

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isse

nsch

aftli

cher

Au

tore

n- o

der M

itaut

oren

scha

ft;

d.

di

e Ve

rwei

geru

ng e

ines

dur

ch a

ngem

esse

ne w

isse

nsch

aftli

che

Beitr

äge

erw

orbe

nen

Ansp

ruch

s an

dere

r auf

Mita

utor

ensc

haft;

e.

die

Verfä

lsch

ung

des

Inha

lts;

f.

das

wis

sent

liche

Ver

schw

eige

n w

esen

tlich

er re

leva

nter

Vor

arbe

iten

ande

rer;

g.

vo

rsät

zlic

he

oder

un

zum

utba

re

Verz

öger

ung

der

Publ

ikat

ion

eine

r w

isse

nsch

aftli

chen

Arb

eit,

insb

eson

dere

als

Her

ausg

eber

ode

r Gut

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er;

h.

di

e un

befu

gte

Verö

ffent

lichu

ng

und

das

unbe

fugt

e Zu

gäng

lichm

ache

n ge

genü

ber

Drit

ten,

sol

ange

das

kon

kret

e W

erk,

die

kon

kret

e Er

kenn

tnis

, H

ypot

hese

, Le

hre

oder

de

r ko

nkre

te

Fors

chun

gsan

satz

no

ch

nich

t ve

röffe

ntlic

ht is

t.

3.

Inan

spru

chna

hme

der

(Mit-

)Aut

oren

scha

ft ei

nes

ande

ren

ohne

de

ssen

Ei

nver

stän

dnis

.

6

4.

Beei

nträ

chtig

ung

oder

Sa

bota

ge

der

Fors

chun

gstä

tigke

it an

dere

r, in

sbes

onde

re

durc

h Be

schä

digu

ng,

Zers

töru

ng

oder

M

anip

ulat

ion

von

Arbe

itsm

ittel

n,

beis

piel

swei

se

Ger

äten

, Ve

rsuc

hsan

ordn

unge

n,

Dat

en,

Unt

erla

gen,

H

ard-

un

d So

ftwar

e, V

erbr

auch

smitt

els

(z.B

. C

hem

ikal

ien)

ode

r so

nstig

en S

ache

n, d

ie e

in

ande

rer z

ur D

urch

führ

ung

eine

s Ex

perim

ents

ben

ötig

t.

5.

Bese

itigu

ng v

on P

rimär

date

n, in

sofe

rn d

amit

gege

n ge

setz

liche

Bes

timm

unge

n od

er

disz

iplin

bezo

gene

ane

rkan

nte

Gru

ndsä

tze

wis

sens

chaf

tlich

er A

rbei

t ve

rsto

ßen

wird

. D

ies

gilt

auch

für d

ie re

chts

wid

rige

Nic

htbe

seiti

gung

von

Dat

en.

(3)

Eine

Mitv

eran

twor

tung

für e

in F

ehlv

erha

lten

kann

sic

h un

ter a

nder

em a

us d

er B

etei

ligun

g am

Feh

lver

halte

n an

dere

r, de

m M

itwis

sen

und

Tole

riere

n de

s Fe

hlve

rhal

tens

and

erer

, de

r gr

oben

Ve

rnac

hläs

sigu

ng

der

Aufs

icht

spfli

cht

oder

de

r M

itaut

oren

scha

ft an

lsch

ungs

beha

ftete

n Ve

röffe

ntlic

hung

en e

rgeb

en.

(4)

Wis

sens

chaf

tlich

es F

ehlv

erha

lten

kann

bei

ein

er g

utac

hter

liche

n Tä

tigke

it in

sbes

onde

re

erfo

lgen

:

1.

durc

h di

e un

befu

gte

Verw

ertu

ng v

on D

aten

, The

orie

n un

d Er

kenn

tnis

sen,

von

den

en

sie

im R

ahm

en ih

rer

Tätig

keit

als

Gut

acht

er/-i

n Ke

nntn

is e

rlang

t ha

ben,

für

eig

ene

Zwec

ke;

2.

durc

h di

e un

befu

gte,

die

Ver

traul

ichk

eit

des

Begu

tach

tung

sver

fahr

ens

verle

tzen

de

Wei

terg

abe

von

Anträ

gen

oder

dar

in e

ntha

ltene

n D

aten

, The

orie

n un

d Er

kenn

tnis

sen

an D

ritte

. III

. Um

gang

mit

Fehl

verh

alte

n in

der

Wis

sens

chaf

t §

5 V

erfo

lgun

g w

isse

nsch

aftli

chen

Feh

lver

halte

ns

(1)

Die

U

nive

rsitä

t St

uttg

art

wird

je

dem

ko

nkre

ten

Verd

acht

au

f w

isse

nsch

aftli

ches

Fe

hlve

rhal

ten

in d

er U

nive

rsitä

t na

chge

hen.

Zu

dies

em Z

wec

k be

stel

lt di

e U

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rsitä

t du

rch

den

Sena

t O

mbu

dspe

rson

en

für

Verd

acht

sfäl

le

des

wis

sens

chaf

tlich

en

Fehl

verh

alte

ns u

nd s

etzt

ein

e Ko

mm

issi

on z

ur S

iche

rung

der

Inte

gritä

t wis

sens

chaf

tlich

er

Prax

is u

nd z

um U

mga

ng m

it Fe

hlve

rhal

ten

in d

er W

isse

nsch

aft e

in.

(2)

Das

im

Fo

lgen

den

darg

este

llte

Verfa

hren

zu

m

Um

gang

m

it Fe

hlve

rhal

ten

in

der

Wis

sens

chaf

t er

setz

t un

d hi

nder

t ni

cht

ande

re i

nter

ne o

der

exte

rne,

ges

etzl

ich

oder

sa

tzun

gsre

chtli

ch

gere

gelte

Ve

rfahr

en

(z.B

. Ve

rfahr

en

der

Prüf

ungs

- od

er

Prom

otio

nsau

ssch

üsse

, ar

beits

- od

er

beam

tenr

echt

liche

Ve

rfahr

en

oder

Zi

vil-

bzw

. St

rafv

erfa

hren

). D

iese

wer

den

ggf.

von

den

jew

eils

zus

tänd

igen

Org

anen

ein

gele

itet u

nd

durc

hgef

ührt.

Auf

§ 8

Abs

atz

5 di

eser

Sat

zung

wird

hin

gew

iese

n.

§ 6

Om

buds

pers

onen

(1

) D

er

Sena

t de

r U

nive

rsitä

t St

uttg

art

best

ellt

für

die

Bere

iche

de

r In

geni

eurs

wis

sens

chaf

ten,

de

r N

atur

wis

sens

chaf

ten

und

der

Gei

stes

-, So

zial

- un

d W

irtsc

hafts

wis

sens

chaf

ten

jew

eils

ei

ne

Om

buds

pers

on

für

Verd

acht

sfäl

le

des

wis

sens

chaf

tlich

en

Fehl

verh

alte

ns

und

dere

n St

ellv

ertre

tung

. Al

s O

mbu

dspe

rson

en

kom

men

in

Fo

rsch

ung

und

Lehr

e er

fahr

ene

Prof

esso

ren

mit

natio

nale

n un

d in

tern

atio

nale

n Ko

ntak

ten

in

Betra

cht,

die

aufg

rund

de

r ih

nen

mög

liche

rwei

se

zuge

hend

en I

nfor

mat

ione

n ni

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selb

st z

u ei

nsch

lägi

gem

Han

deln

, be

ispi

elsw

eise

als

Pr

orek

tor,

Dek

an o

der

als

dien

stvo

rges

etzt

e Pe

rson

, ge

zwun

gen

sind

. D

ie A

mts

zeit

Page 33: LEITFADEN zur Bearbeitung von Bachelor- und Masterarbeiten · 2019-04-25 · Institut für Baubetriebslehre Univ.-Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner Universität Stuttgart LEITFADEN zur

7

beträ

gt 3

Jah

re, w

obei

ein

e er

neut

e Be

stel

lung

dur

ch d

en S

enat

der

Uni

vers

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tuttg

art

mög

lich

ist.

Die

O

mbu

dspe

rson

en

sind

ho

chsc

hulö

ffent

lich

in

geei

gnet

er

Wei

se

beka

nntz

umac

hen.

(2

) D

ie O

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dspe

rson

en b

erat

en a

ls V

ertra

uens

pers

onen

die

jeni

gen,

die

sie

übe

r ei

n ve

rmut

etes

wis

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chaf

tlich

es F

ehlv

erha

lten

ande

rer

info

rmie

ren

(Info

rman

ten)

, un

d gr

eife

n vo

n si

ch a

us e

insc

hläg

ige

Hin

wei

se a

uf,

von

dene

n di

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mbu

dspe

rson

en (

ggf.

über

Drit

te)

Kenn

tnis

erh

alte

n. A

uch

die

eine

s Fe

hlve

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tens

ver

däch

tigte

n Pe

rson

en

könn

en s

ich

mit

der

Bitte

um

Klä

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und

Bei

stan

d an

die

zus

tänd

ige

Om

buds

pers

on

wen

den.

Je

des

Mitg

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der

Uni

vers

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Stut

tgar

t ha

t An

spru

ch

auf

ein

zeitn

ahes

G

espr

äch

mit

der z

ustä

ndig

en O

mbu

dspe

rson

. (3

) D

ie O

mbu

dspe

rson

en s

ind

wei

terh

in v

or a

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für d

ie V

orau

fklä

rung

von

Ver

dach

tsfä

llen

und

für

erst

e Ve

rmitt

lung

sver

such

e zw

isch

en d

en I

nfor

man

ten

und

den

verd

ächt

igte

n Pe

rson

en z

ustä

ndig

. Si

e fü

hren

das

Vor

prüf

ungs

verfa

hren

im

Sin

ne d

es §

9 d

iese

r Sa

tzun

g du

rch.

(4

) So

llte

die

Zust

ändi

gkei

t de

r O

mbu

dspe

rson

sic

h ni

cht

eind

eutig

aus

dem

Ber

eich

des

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rmut

eten

Feh

lver

halte

ns e

rgeb

en,

best

imm

t de

r R

ekto

r de

r U

nive

rsitä

t St

uttg

art,

wel

che

Om

buds

pers

on

zust

ändi

g se

in

soll.

D

ie

§§

20,

21

des

Land

esve

rwal

tung

sver

fahr

ensg

eset

zes

(LVw

VfG

) in

der

jew

eils

gül

tigen

Fas

sung

find

en

ents

prec

hend

e An

wen

dung

. §

7 K

omm

issi

on d

er U

nive

rsitä

t Stu

ttgar

t zur

Sic

heru

ng d

er In

tegr

ität w

isse

n-

sch

aftli

cher

Pra

xis

und

zum

Um

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mit

Fehl

verh

alte

n in

der

Wis

sens

chaf

t (1

) D

er S

enat

der

Uni

vers

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tuttg

art r

icht

et e

ine

stän

dige

Kom

mis

sion

zur

Sic

heru

ng d

er

Inte

gritä

t w

isse

nsch

aftli

cher

Pr

axis

un

d zu

m

Um

gang

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it Fe

hlve

rhal

ten

in

der

Wis

sens

chaf

t al

s Au

ssch

uss

des

Sena

ts e

in.

Die

Kom

mis

sion

hat

die

Auf

gabe

, da

s R

ekto

rat

der

Uni

vers

ität

Stut

tgar

t in

An

gele

genh

eite

n de

r Si

cher

ung

der

wis

sens

chaf

tlich

en

Prax

is

und

Red

lichk

eit

zu

bera

ten

und

Verd

acht

sfäl

le

des

wis

sens

chaf

tlich

en F

ehlv

erha

ltens

nac

h de

n R

egel

unge

n di

eser

Sat

zung

zu

unte

rsuc

hen.

(2

) D

ie K

omm

issi

on s

etzt

sic

h zu

sam

men

aus

:

1.

5 Pr

ofes

sore

n,

2.

2 Ve

rtret

ern

des

wis

sens

chaf

tlich

en D

iens

tes,

3.

1

stud

entis

chen

Ver

trete

r und

4.

1

exte

rnen

Mitg

lied

mit

der

Befä

higu

ng z

um R

icht

eram

t od

er E

rfahr

unge

n m

it au

ßerg

eric

htlic

hen

Schl

icht

unge

n.

Die

Om

buds

pers

onen

ode

r ih

re S

tellv

ertre

tung

geh

ören

der

Kom

mis

sion

als

stä

ndig

e G

äste

mit

bera

tend

er F

unkt

ion

an.

Der

Sen

at d

er U

nive

rsitä

t St

uttg

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best

ellt

die

Mitg

liede

r der

Kom

mis

sion

und

für d

ie in

tern

en M

itglie

der d

eren

jew

eilig

e St

ellv

ertre

tung

. D

ie G

esch

äfts

führ

ung

für

die

Kom

mis

sion

wird

dur

ch d

ie Z

entra

le V

erw

altu

ng d

er

Uni

vers

ität S

tuttg

art w

ahrg

enom

men

.

(3)

Die

Am

tsze

it de

r Ko

mm

issi

onsm

itglie

der

beträ

gt 3

Jah

re.

Im F

alle

des

stu

dent

isch

en

Kom

mis

sion

smitg

lieds

bet

rägt

die

Am

tsze

it 1

Jahr

. Ein

e W

iede

rwah

l ist

in b

eide

n Fä

llen

mög

lich.

Die

Kom

mis

sion

wäh

lt au

s ih

rer

Mitt

e ei

ne v

orsi

tzen

de P

erso

n un

d de

ren

Stel

lver

tretu

ng.

8

§ 8

Ver

fahr

ensg

rund

sätz

e (1

) D

ie K

omm

issi

on

ents

chei

det

mit

Stim

men

meh

rhei

t de

r an

wes

ende

n M

itglie

der.

Im

Übr

igen

gilt

die

Ver

fahr

enso

rdnu

ng d

er U

nive

rsitä

t St

uttg

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in d

er j

ewei

ls g

ültig

en

Fass

ung,

sof

ern

in d

iese

r Sat

zung

nic

hts

ande

res

gere

gelt

ist.

(2)

Sow

ohl

die

Om

buds

pers

on

im

Vorp

rüfu

ngsv

erfa

hren

al

s au

ch

die

Kom

mis

sion

im

U

nter

such

ungs

verfa

hren

erk

enne

n im

Weg

e de

r fre

ien

Bew

eisw

ürdi

gung

. So

fern

es

sach

dien

lich

ist,

kann

die

Om

buds

pers

on o

der d

ie K

omm

issi

on im

Zug

e de

s Ve

rfahr

ens

wei

tere

Bew

eism

ittel

erh

eben

, G

utac

hter

ode

r fa

chku

ndig

e Ze

ugen

bea

uftra

gen

und

befra

gen.

In

sbes

onde

re

gelte

n di

e §§

20,

21

, 26

, 88

bi

s 93

La

ndes

verw

altu

ngs-

verfa

hren

sges

etz

(LVw

VfG

) in

der j

ewei

ls g

ültig

en F

assu

ng e

ntsp

rech

end.

(3

) D

ie F

akul

täte

n, E

inric

htun

gen

und

Inst

itutio

nen

der U

nive

rsitä

t Stu

ttgar

t unt

erst

ütze

n di

e Au

fklä

rung

vo

n Ve

rdac

htsf

älle

n w

isse

nsch

aftli

chen

Fe

hlve

rhal

tens

vo

rbeh

altlo

s un

d ge

wäh

ren

den

Om

buds

pers

onen

und

der

Kom

mis

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im R

ahm

en d

es V

orpr

üfun

gs- o

der

Unt

ersu

chun

gsve

rfahr

ens

Zuga

ng z

u de

n fü

r di

e Au

fklä

rung

sac

hlic

h er

ford

erlic

hen

Unt

erla

gen

oder

Ein

richt

unge

n.

(4)

Die

inf

orm

iere

nde

Pers

on

und

die

rest

liche

n Be

teilig

ten

des

Verfa

hren

s ge

nieß

en

grun

dsät

zlic

h de

n Sc

hutz

der

Om

buds

pers

onen

und

der

Kom

mis

sion

, sof

ern

von

der i

m

Verfa

hren

jew

eils

zus

tänd

igen

Ste

lle a

n H

and

der

Um

stän

de d

es E

inze

lfalls

der

Weg

fall

der

Schu

tzw

ürdi

gkei

t nic

ht fe

stge

stel

lt w

ird. I

nsbe

sond

ere

der

wis

sens

chaf

tlich

e un

d de

r be

rufli

che

Wer

dega

ng

dies

er

Pers

onen

da

rf im

Fa

ll ei

ner

Schu

tzw

ürdi

gkei

t ni

cht

beei

nträ

chtig

t wer

den.

(5

) D

ie

Zust

ändi

gkei

t de

r Pr

üfun

gs-,

Prom

otio

ns-

und

Hab

ilitat

ions

auss

chüs

se

für

die

Fest

stel

lung

un

d Ah

ndun

g w

isse

nsch

aftli

chen

Fe

hlve

rhal

tens

im

un

mitt

elba

ren

Zusa

mm

enha

ng m

it de

r Ve

rleih

ung

von

akad

emis

chen

Gra

den

blei

bt u

nber

ührt.

Lei

tet

der

zust

ändi

ge P

rüfu

ngs-

, Pr

omot

ions

- od

er H

abilit

atio

nsau

ssch

uss

aufg

rund

ein

es

hinr

eich

ende

n Ve

rdac

hts

des

wis

sens

chaf

tlich

en F

ehlv

erha

ltens

ein

Ver

fahr

en e

in,

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setz

t die

Kom

mis

sion

ihre

Unt

ersu

chun

g vo

rläuf

ig a

us. S

ofer

n ei

ner O

mbu

dspe

rson

ode

r de

r Ko

mm

issi

on e

in V

erda

cht

auf

ein

Fehl

verh

alte

n, w

elch

es z

ur V

erle

ihun

g ei

nes

akad

emis

chen

G

rade

s ge

führ

t ha

t, m

itget

eilt

wird

, is

t de

r Ve

rdac

htsf

all

an

den

zust

ändi

gen

Fach

auss

chus

s w

eite

rzul

eite

n.

§ 9

Vor

prüf

ungs

verf

ahre

n (1

) Im

Fal

le k

onkr

eter

Ver

dach

tsm

omen

te f

ür w

isse

nsch

aftli

ches

Feh

lver

halte

n so

ll im

R

egel

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zunä

chst

die

zus

tänd

ige

Om

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pers

on,

sofe

rn m

öglic

h un

ter

Beifü

gung

von

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wei

sen,

Bel

egen

o.ä

., un

terri

chte

t w

erde

n. D

iese

Inf

orm

atio

n so

ll sc

hrift

lich

erfo

lgen

; be

i m

ündl

iche

r U

nter

richt

ung

ist

ein

schr

iftlic

her

Verm

erk

über

den

Ver

dach

t un

d di

e di

esen

beg

ründ

ende

n Be

wei

se u

nd B

eleg

e au

fzun

ehm

en.

(2)

Die

Om

buds

pers

on e

rgre

ift u

nver

zügl

ich

die

ihr g

eeig

net e

rsch

eine

nden

bzw

. geb

oten

en

Schr

itte,

um

den

näh

eren

Sac

hver

halt

mög

lichs

t um

fass

end

und

disk

ret

aufz

uklä

ren.

Zu

m fr

ühes

t mög

liche

n un

d ge

eign

eten

Zei

tpun

kt is

t dab

ei d

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om V

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cht b

etro

ffene

n Pe

rson

Gel

egen

heit

zur S

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ngna

hme

zu g

eben

. Die

Fris

t zur

Ste

llung

nahm

e be

trägt

in

der R

egel

4 W

oche

n. D

abei

ist s

ie d

arau

f hin

zuw

eise

n, d

ass

es ih

r fre

iste

ht, s

ich

zu d

em

Verd

acht

zu

äuße

rn o

der

nich

t zu

r Sa

che

ausz

usag

en o

der

jede

rzei

t ei

nen

von

ihr

zu

bene

nnen

den

(Rec

hts-

)Bei

stan

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nzu

zu z

iehe

n. D

er N

ame

des

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rman

ten

wird

ohn

e de

ssen

Ein

vers

tänd

nis

in d

iese

m V

erfa

hren

ssta

dium

nic

ht g

enan

nt.

Page 34: LEITFADEN zur Bearbeitung von Bachelor- und Masterarbeiten · 2019-04-25 · Institut für Baubetriebslehre Univ.-Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner Universität Stuttgart LEITFADEN zur

9

(3)

Die

Om

buds

pers

on p

rüft

die

erho

bene

n Vo

rwür

fe u

nter

Pla

usib

ilität

sges

icht

spun

kten

auf

Ko

nkre

thei

t, Be

deut

ung

und

auf m

öglic

he M

otiv

e un

d im

Hin

blic

k au

f Mög

lichk

eite

n de

r Au

sräu

mun

g bz

w.

Entk

räftu

ng d

er V

orw

ürfe

. Es

sol

l, w

enn

mög

lich,

ver

such

t w

erde

n ei

ne

gütli

che

Eini

gung

zw

isch

en

den

Bete

iligte

n he

rbei

zufü

hren

. Er

wei

st

sich

ei

n Ve

rdac

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ls h

inre

iche

nd k

onkr

et u

nd s

ind

ggf.

mög

liche

Ver

mitt

lung

sver

such

e ni

cht

erfo

lgre

ich,

so

üb

erm

ittel

t di

e O

mbu

dspe

rson

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e Vo

rwür

fe

(unt

er

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rung

de

r Ve

rtrau

lichk

eit g

egen

über

dem

Info

rman

ten)

so

wie

ein

en s

chrif

tlich

en B

eric

ht ü

ber

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Erge

bnis

se d

es V

orpr

üfun

gsve

rfahr

ens

an d

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orsi

tzen

de P

erso

n de

r Ko

mm

issi

on. I

m

Übr

igen

ist d

ie O

mbu

dspe

rson

zur

Ver

schw

iege

nhei

t ver

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htet

. (4

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as V

orpr

üfun

gsve

rfahr

en i

st e

inzu

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len,

wen

n de

r Ve

rdac

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ider

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, si

ch n

icht

hi

nrei

chen

d be

stät

igt

oder

ei

n ve

rmei

ntlic

hes

Fehl

verh

alte

n si

ch

nich

t vo

llstä

ndig

au

fgek

lärt

hat.

Wird

das

Vor

prüf

ungs

verfa

hren

bee

ndet

, ist

zun

ächs

t der

Info

rman

t unt

er

Mitt

eilu

ng d

er w

esen

tlich

en G

ründ

e sc

hrift

lich

zu b

enac

hric

htig

en. I

st d

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nfor

man

t m

it de

r Ein

stel

lung

des

Vor

prüf

ungs

verfa

hren

s ni

cht e

inve

rsta

nden

, so

hat e

r inn

erha

lb v

on 4

W

oche

n ab

Bek

annt

gabe

der

Ein

stel

lung

das

Rec

ht, e

ine

Prüf

ung

der E

ntsc

heid

ung

über

di

e Ei

nste

llung

des

Vor

prüf

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verfa

hren

s du

rch

die

Kom

mis

sion

zu

vera

nlas

sen.

Nac

h fru

chtlo

sem

Abl

auf d

er F

rist o

der

Ents

chei

dung

der

Kom

mis

sion

übe

r di

e Ei

nste

llung

ist

die

verd

ächt

igte

Per

son

in g

leic

her W

eise

zu

info

rmie

ren.

§

10

Unt

ersu

chun

gsve

rfah

ren

(1)

Dur

ch

die

Mitt

eilu

ng

der

hinr

eich

end

konk

rete

n Ve

rdac

htsm

omen

te

durc

h di

e O

mbu

dspe

rson

an

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e vo

rsitz

ende

Pe

rson

de

r Ko

mm

issi

on

wird

ei

n U

nter

such

ungs

verfa

hren

ein

gele

itet.

Die

Kom

mis

sion

tei

lt de

m R

ekto

rat

der

Uni

vers

ität

Stut

tgar

t die

Ein

leitu

ng e

ines

Unt

ersu

chun

gsve

rfahr

ens

schr

iftlic

h m

it.

(2)

Die

Kom

mis

sion

ber

ät in

nic

htöf

fent

liche

r m

ündl

iche

r Ve

rhan

dlun

g. D

ie g

egen

stän

dlic

he

Ange

lege

nhei

t ist

von

alle

n Be

teilig

ten

vertr

aulic

h zu

beh

ande

ln.

(3)

Der

bet

roffe

nen

Pers

on is

t mit

eine

r Fris

t von

4 W

oche

n G

eleg

enhe

it zu

r Ste

llung

nahm

e zu

geb

en. D

abei

ist s

ie d

arau

f hin

zuw

eise

n, d

ass

es ih

r fre

iste

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ich

zu d

em V

erda

cht

zu

äuße

rn

oder

ni

cht

zur

Sach

e au

szus

agen

od

er

jede

rzei

t ei

nen

von

ihr

zu

bene

nnen

den

(Rec

hts-

)Bei

stan

d hi

nzu

zu z

iehe

n. D

ie b

etro

ffene

Per

son

ist a

uf W

unsc

h au

ch p

ersö

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h vo

n de

r Kom

mis

sion

anz

uhör

en.

(4)

Sow

eit

ande

re P

erso

nen

ange

hört

wer

den

solle

n, h

aben

auc

h di

ese

das

Rec

ht a

uf

mün

dlic

he A

nhör

ung

und

die

Hin

zuzi

ehun

g ei

nes

Beis

tand

es.

Sow

eit

die

verd

ächt

igte

Pe

rson

zur

sac

hger

echt

en V

erte

idig

ung

Kenn

tnis

von

der

Per

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des

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rman

ten

benö

tigt

und

das

Inte

ress

e an

ei

ner

Geh

eim

haltu

ng

nach

Ab

wäg

ung

alle

r w

ider

stre

itend

en In

tere

ssen

nic

ht ü

berw

iegt

, ist

ihr d

er N

ame

mitz

utei

len.

(5

) H

ält

die

Kom

mis

sion

ein

wis

sens

chaf

tlich

es F

ehlv

erha

lten

für

nich

t er

wie

sen

oder

w

ider

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, w

ird d

as V

erfa

hren

ein

gest

ellt.

Häl

t di

e Ko

mm

issi

on e

in w

isse

nsch

aftli

ches

Fe

hlve

rhal

ten

für

erw

iese

n, le

gt s

ie d

as E

rgeb

nis

ihre

r U

nter

such

ung

dem

Rek

tora

t der

U

nive

rsitä

t St

uttg

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mit

eine

m

Vors

chla

g zu

w

eite

ren

Maß

nahm

en

und

eine

r Sa

nktio

nier

ung,

auc

h im

Bez

ug a

uf d

ie W

ahru

ng d

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echt

e an

dere

r, zu

r En

tsch

eidu

ng

und

wei

tere

n Ve

ranl

assu

ng v

or.

(6)

Die

wes

entli

chen

Grü

nde,

die

zur

Ein

stel

lung

des

Ver

fahr

ens

oder

zur

Fes

tste

llung

ein

es

wis

sens

chaf

tlich

en F

ehlv

erha

ltens

gef

ührt

habe

n, s

ind

der

verd

ächt

igte

n Pe

rson

und

de

m I

nfor

man

ten

schr

iftlic

h m

itzut

eile

n. D

as u

nive

rsitä

tsin

tern

e Ve

rfahr

en is

t m

it di

eser

En

tsch

eidu

ng d

er K

omm

issi

on a

bges

chlo

ssen

.

10

(7)

Nac

h Ab

schl

uss

des

Unt

ersu

chun

gsve

rfahr

ens

iden

tifiz

iert

die

zust

ändi

ge

Om

buds

pers

on a

lle P

erso

nen,

die

in d

en F

all i

nvol

vier

t w

aren

bzw

. si

nd.

Sie

berä

t di

e Pe

rson

en,

insb

eson

dere

die

Nac

hwuc

hsw

isse

nsch

aftle

r, M

itarb

eite

r un

d St

udie

rend

en,

die

unve

rsch

ulde

t in

Vorg

änge

von

wis

sens

chaf

tlich

em F

ehlv

erha

lten

verw

icke

lt w

urde

n,

in B

ezug

auf

ein

e Ab

sich

erun

g ih

rer p

ersö

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hen

und

akad

emis

chen

Inte

gritä

t. (8

) D

as R

echt

der

Akt

enei

nsic

ht d

er b

etei

ligte

n Pe

rson

en ri

chte

t sic

h na

ch d

en g

eset

zlic

hen

Best

imm

unge

n. D

ie A

kten

wer

den

30 J

ahre

auf

bew

ahrt.

§

11

Ents

chei

dung

dur

ch d

as R

ekto

rat u

nd S

ankt

ione

n (1

) W

enn

ein

wis

sens

chaf

tlich

es F

ehlv

erha

lten

fest

gest

ellt

wor

den

ist,

prüf

t das

Rek

tora

t der

U

nive

rsitä

t St

uttg

art

sow

ohl

zur

Wah

rung

de

s w

isse

nsch

aftli

chen

St

anda

rds

der

Uni

vers

ität

Stut

tgar

t al

s au

ch d

er R

echt

e al

ler

dire

kt u

nd i

ndire

kt B

etro

ffene

n di

e N

otw

endi

gkei

t w

eite

rer

Maß

nahm

en,

sofe

rn

Absa

tz

2 ni

cht

eins

chlä

gig

ist.

Die

Sa

nktio

nier

ung

eine

s w

isse

nsch

aftli

chen

Fe

hlve

rhal

tens

ric

htet

si

ch

nach

de

n U

mst

ände

n de

s Ei

nzel

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s un

d is

t ab

häng

ig v

on d

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chw

ere

des

nach

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iese

nen

Fehl

verh

alte

ns.

(2)

In d

er U

nive

rsitä

t St

uttg

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sind

dur

ch d

ie z

ustä

ndig

en G

rem

ien

die

akad

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chen

Ko

nseq

uenz

en,

z.B.

der

Ent

zug

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cher

Tite

l bz

w.

Gra

de o

.ä.,

zu p

rüfe

n. D

ie

Faku

ltäte

n ha

ben

in Z

usam

men

arbe

it m

it de

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rat

der

Uni

vers

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Stut

tgar

t zu

pr

üfen

, ob

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d in

wie

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t an

dere

W

isse

nsch

aftle

r (fr

üher

e un

d m

öglic

he

Koop

erat

ions

partn

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Mita

utor

en

o.ä.

), w

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che

Einr

icht

unge

n,

Fach

zeits

chrif

ten,

Ver

lage

ode

r an

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Pub

likat

ions

med

ien,

För

dere

inric

htun

gen

und

Wis

sens

chaf

tsor

gani

satio

nen,

Sta

ndes

orga

nisa

tione

n, M

inis

terie

n un

d di

e Ö

ffent

lichk

eit

bena

chric

htig

t wer

den

solle

n od

er m

üsse

n.

(3)

Die

jew

eils

zus

tänd

igen

Org

ane

oder

Ein

richt

unge

n le

iten

je n

ach

Sach

verh

alt a

rbei

ts-,

zivi

l-, s

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ord

nung

srec

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he M

aßna

hmen

mit

den

ents

prec

hend

en V

erfa

hren

ein

. IV

. Ber

icht

swes

en

§ 12

Ja

hres

beric

ht d

er O

mbu

dspe

rson

en u

nd d

er K

omm

issi

on

Die

Om

buds

pers

onen

und

die

Kom

mis

sion

ers

tatte

n de

m R

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rat

und

dem

Sen

at d

er

Uni

vers

ität

Stut

tgar

t ei

nmal

hrlic

h Be

richt

üb

er

die

im

abge

lauf

enen

Ka

lend

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hr

beha

ndel

ten

Verd

acht

sfäl

le.

Die

ser

Beric

ht

umfa

sst

eben

falls

ei

ne

Dar

stel

lung

de

r M

aßna

hmen

dur

ch d

ie F

akul

täte

n un

d an

dere

Ein

richt

unge

n de

r Uni

vers

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tuttg

art,

wel

che

im

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enen

Ka

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hr

zur

Sich

erun

g de

r In

tegr

ität

wis

sens

chaf

tlich

er

Prax

is

durc

hgef

ührt

wur

den.

§

13

Inkr

afttr

eten

(1

) D

iese

Sa

tzun

g tri

tt am

Ta

g na

ch

ihre

r Ve

röffe

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hung

in

de

n Am

tlich

en

Beka

nntm

achu

ngen

der

Uni

vers

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Stut

tgar

t in

Kra

ft. G

leic

hzei

tig t

rete

n di

e R

icht

linie

n de

r U

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rsitä

t Stu

ttgar

t zur

Sic

heru

ng d

er In

tegr

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nsch

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cher

Pra

xis

und

zum

U

mga

ng m

it Fe

hlve

rhal

ten

in d

er W

isse

nsch

aft

vom

10.

02.1

999

(Run

dsch

reib

en N

r. 24

/99)

auß

er K

raft.

Page 35: LEITFADEN zur Bearbeitung von Bachelor- und Masterarbeiten · 2019-04-25 · Institut für Baubetriebslehre Univ.-Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner Universität Stuttgart LEITFADEN zur

11

(2)

Sind

zu

m

Zeitp

unkt

de

s In

kraf

ttret

ens

dies

er

Satz

ung

Vorp

rüfu

ngs-

od

er

Unt

ersu

chun

gsve

rfahr

en a

nhän

gig,

so

wer

den

dies

e Ve

rfahr

en n

ach

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bish

erig

en

Reg

elun

gen

der

Ric

htlin

ien

der

Uni

vers

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Stut

tgar

t zu

r Si

cher

ung

der

Inte

gritä

t w

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nsch

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Pra

xis

und

zum

Um

gang

mit

Fehl

verh

alte

n in

der

Wis

sens

chaf

t vom

10

.02.

1999

dur

chge

führ

t. (3

) D

ie

zum

Ze

itpun

kt

des

Inkr

afttr

eten

s di

eser

Sa

tzun

g vo

m

Sena

t be

rufe

nen

Om

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pers

onen

und

Mitg

liede

r de

r Ko

mm

issi

on d

er U

nive

rsitä

t St

uttg

art

blei

ben

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