Leitfaden zur Erstellung von Bachelor- und Masterthesen · 2020. 6. 17. · Leitfaden zur...

21
Leitfaden zur Erstellung von Bachelor- und Masterthesen Bauingenieurwesen Bauwirtschaftsingenieurwesen Umwelt-, Wasser- und Infrastrukturmanagement Verfasserinnen: Prof. Dr.-Ing. Dörte Ziegler Claudia Meseck Stand: Juni 2020

Transcript of Leitfaden zur Erstellung von Bachelor- und Masterthesen · 2020. 6. 17. · Leitfaden zur...

  • Leitfaden zur Erstellung von

    Bachelor- und Masterthesen

    Bauingenieurwesen Bauwirtschaftsingenieurwesen

    Umwelt-, Wasser- und Infrastrukturmanagement

    Verfasserinnen: Prof. Dr.-Ing. Dörte Ziegler Claudia Meseck

    Stand: Juni 2020

  • I

    Vorwort

    Die Bachelor- und Masterthesis bildet i.d.R. den Abschluss eines erfolgreichen Stu-diums und gehört als wissenschaftliche Arbeit zu den grundlegenden Kompetenzen, die Studierende sich an einer Hochschule aneignen müssen. Wissenschaftliches Ar-beiten ist ein Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt. Bei der Erstellung von The-sen ist also nicht die bloße Wiedergabe von Inhalten gefordert, sondern eine eigen-ständige Auseinandersetzung mit der gestellten Aufgabe und die Erarbeitung von neuen Erkenntnissen.

    Im Folgenden ist ein Leitfaden zur Erstellung von Bachelor- und Masterthesen für die Studierenden der Studiengänge des Bauingenieur- und Bauwirtschaftsingenieurwe-sens sowie des Wasser- und Infrastrukturmanagements an der Hochschule Koblenz entstanden.

    Er soll die Studierenden bei der Erstellung der Abschlussthesen unterstützen und ist als Empfehlung zu verstehen. Dem/der jeweiligen Betreuer/in steht es frei, von diesem Leitfaden abzuweichen und andere oder zusätzliche Vereinba-rungen mit den Studierenden zu treffen.

    Dieser Leitfaden ist auch als pdf-Datei auf den Internetseiten des Fachbereichs ver-fügbar.

  • II

    Inhaltsverzeichnis

    1  Organisation ....................................................................................................... 1 

    1.1  Voraussetzungen ........................................................................................... 1 

    1.2  Bearbeitungszeiten ........................................................................................ 1 

    1.3  Exposé .......................................................................................................... 1 

    1.4  Abgabe der Thesis ........................................................................................ 2 

    2  Schriftliche Ausarbeitung ................................................................................. 2 

    2.1  Die Fragestellung .......................................................................................... 2 

    2.2  Der Titel ......................................................................................................... 3 

    2.3  Gliederung der Thesis ................................................................................... 3 

    2.4  Wissenschaftliche Darlegung der Erkenntnisse ............................................ 4 

    2.5  Form der Thesis ............................................................................................ 7 

    2.6  Plakat ............................................................................................................ 7 

    2.7  Zusammenfassung für das Jahrbuch ............................................................ 8 

    3  Zitieren ................................................................................................................ 8 

    3.1  Das direkte Zitat (wörtliche Zitat) ................................................................... 9 

    3.1.1  Die Auslassung beim direkten Zitat ......................................................... 9 

    3.1.2  Die Interpolation oder Ergänzung beim direkten Zitat ............................. 9 

    3.1.3  Sekundärzitate ...................................................................................... 10 

    3.2  Das indirekte Zitat (nicht wörtliche Zitat) ...................................................... 10 

    3.3  Originalquellen und vertrauenswürdige Quellen .......................................... 11 

    4  Zitierstile und Literaturverzeichnis ................................................................ 11 

    4.1  Die Harvard-Methode .................................................................................. 12 

    4.2  Aufbau des Literaturverzeichnisses ............................................................. 12 

    4.2.1  Monographien ....................................................................................... 13 

    4.2.2  Beiträge in Zeitschriften, Sammelwerken, Festschriften und Zeitungen 14 

    4.2.3  Internetquellen ...................................................................................... 15 

    5  Literaturverzeichnis dieses Leitfadens .......................................................... 16 

  • 1

    1 Organisation

    1.1 Voraussetzungen

    Die Anmeldung zur Thesis ist möglich, wenn: 150 CP erreicht wurden (gilt für alle Bachelorstudiengänge Bauingeni-

    eurwesen und Wasser- und Infrastrukturmanagement außer dem Bau-Wing)

    150 CP erreicht wurden und die Praxisphase absolviert ist (gilt für den Bachelorstudiengang Bauwirtschaftsingenieurwesen)

    30 CP erreicht wurden (gilt für den Masterstudiengang Bauingenieur-wesen)

    Der/die Studierende sollte sich rechtzeitig mit dem/der gewünschten Betreuer/in in Verbindung setzen und den groben Themenbereich festlegen. Der/die jeweilige Betreuer/in verfasst eine Aufgabenstellung.

    1.2 Bearbeitungszeiten

    Bachelor-Thesis Bauingenieurwesen: 8 Wochen, 10 CP Bachelor-Thesis Wasser- und Infrastrukturmanagement: 8 Wochen, 10 CP Bachelor-Thesis Bauwirtschaftsingenieurwesen: 9 bis 12 Wochen, 12 CP Master-Thesis Bauingenieurwesen: 12 Wochen, 15 CP

    1.3 Exposé

    Zur Unterstützung des weiteren Schreibprozesses wird empfohlen in vorheriger Absprache mit dem/der Betreuer/in, ein Exposé zu erstellen. Der/die Studierende legt das Exposé zu Beginn der Bearbeitung dem/der jeweiligen Betreuer/in vor und bespricht mit diesem/dieser das weitere Vorgehen. Im Exposé wird die Thesis präzisiert, nachdem die ersten Recherchen und Struk-turierungen vorgenommen wurden. Der/die Studierende erhält dadurch Pla-nungssicherheit und ist für die Besprechungen mit dem/der Betreuer/in gut vorbe-reitet. Das Exposé enthält folgende Teile: Thema (Titel, Untertitel, Abgrenzung) Forschungsstand (bisherige Recherche, vorläufiges Fazit) Fragestellung (Welche zentrale/n Frage/n soll/en geklärt werden) Methodisches Vorgehen (Literaturrecherche, Berechnungen, Anwendung von

    Normen oder Arbeitsblättern, Interviews, Auswertungen,…) Stand der gegenwärtigen Gliederung

  • 2

    1.4 Abgabe der Thesis

    Fristgerecht zum vorgegebenen Termin (nach Aufgabenstellung) müssen zwei gebundene Versionen bei dem/der Betreuer/in oder nach Absprache im Ge-schäftszimmer abgegeben werden. Ein evtl. zu erstellendes Plakat muss eben-falls bei dem/der Betreuer/in oder im Geschäftszimmer abgegeben werden. Bei Krankheit (oder anderen triftigen Gründen) können die Studierenden eine Ver-längerung bei dem zuständigen Prüfungsausschuss in Absprache mit dem/der Betreuer/in und bei dessen Zustimmung beantragen.

    2 Schriftliche Ausarbeitung

    Da an allen Universitäten und Hochschulen wissenschaftlich gearbeitet wird, gibt es zahlreiche Hilfestellungen dazu. Der vorliegende Leitfaden des Fachgebiets bezieht sich darum auch auf andere Leitfäden und Online-Kurse oder Bücher. Zum Zitieren sind neben der DIN Norm 690 (2013) die beiden Leitfäden von Bagusche (2013) und Bahr und Frackmann (2011) hilfreich. Zum Erstellen wis-senschaftlicher Arbeiten selbst gibt es viele Monographien, beispielhaft genannt seien hier Esselborn-Krumbiegel (2017), Karmasin & Ribing (2017) oder Pratsch & Rössig (2008).

    Als Online-Kurs kann der Kurs „Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten“ auf dem Portal „Studiport“ als Teil des Kursangebots zu Sprach- und Textverständnis abge-rufen werden (Studiport, o.J.). Im OLAT Angebot der Hochschule Koblenz stellt der Kurs „Wissenschaftliches Arbeiten“ die wesentlichen Fakten und Hinweise zu-sammen. Darüber hinaus gibt es Beratungsangebote der Hochschule zum wis-senschaftlichen Arbeiten bzw. Schreiben.

    2.1 Die Fragestellung

    Die Formulierung der Fragestellung ist Ausgangspunkt jeder wissenschaftlichen Arbeit und bereits eine wissenschaftliche Leistung. Die Fragestellung soll die zu bearbeitende Thematik inhaltlich eingrenzen. Sie bietet damit Orientierung und Grundlage für die Recherche und für die Methodik der wissenschaftlichen Arbeit. Wenn die Fragestellung nicht präzise gefasst ist, wird eine überzeugende Antwort kaum gelingen.

    Die Erfassung der Fragestellung erfordert in der Regel eine erste Sichtung der Literatur und kann unter Umständen viel Zeit in Anspruch nehmen. Methodisch kann die Fragestellung z.B. mit Hilfe von W-Fragen entwickelt werden (z.B. Was? Warum? Wie?). Bei der Entwicklung der Fragestellung bietet der/die Betreuer/in der Abschlussarbeit umfassende Unterstützung.

  • 3

    Die Fragestellung ist Bestandteil der Einleitung bzw. des ersten Kapitels des Hauptteils und muss verständlich geschildert werden. In allen Kapiteln des Haupt-teils, vor allem aber im Fazit wird wieder Bezug auf die Fragestellung genommen: die aufgeworfenen Fragen werden dort über eine Zusammenfassung der Erkennt-nisse beantwortet bzw. diskutiert.

    2.2 Der Titel

    Der Titel fasst den Inhalt der Arbeit verständlich in knapper Form zusammen. Der Titel kann im Laufe der Arbeit in Absprache mit dem/der Betreuer/in angepasst werden. Der Titel ist das wichtigste Element auf dem Deckblatt, d.h. er ist groß und deutlich lesbar darzustellen. Unterstreichungen sind unüblich, besser ist eine Hervorhebung über Fettdruck und Schriftgröße, ggf. Schriftfarbe.

    2.3 Gliederung der Thesis

    Die Thesis ist in folgender Reihenfolge zu gliedern: Deckblatt

    Die Abschlussarbeit sollte ein Deckblatt haben, das folgende Inhalte aufweist: Name, Vorname und Matrikelnummer des Verfassers/der Verfasserin, Thema der Arbeit, Name des Betreuers/der Betreuerin, Hochschule, ggf. externe Be-treuer/in/ Büros, Abgabetermin (Datum und Semester).

    Das Deckblatt kann Gestaltungselemente enthalten wie zum Beispiel eine Grafik oder (ein) Bild/er.

    Zusammenfassung Die Arbeit enthält eine Zusammenfassung (bei kürzeren Texten ca. 1/3 bis ½ Seite, auch bei Thesen max. 1 Seite), die dem eigentlichen Text vorangestellt wird. Die Zusammenfassung ist eine Kurzfassung der Arbeit – d.h. von der Einleitung (mit Fragestellung) über die Ergebnisse bis hin zum Fazit (Beant-wortung der Fragestellung).

    Inhaltsverzeichnis (Vorschlag siehe Anlage 1) Das Inhaltsverzeichnis stellt die Gliederung der Arbeit dar und sollte für sich allein verständlich sein. Die Gliederung entspricht im Wesentlichen den Vor-gaben für wissenschaftliche Arbeiten. Folgende Aspekte sollten bei der Glie-derung bzw. beim Inhaltsverzeichnis beachtet werden:

    o Die Titel der Kapitel enthalten möglichst keine Abkürzungen. Auch Schrägstriche sind nicht üblich.

    o Das Inhaltsverzeichnis greift wesentliche Begriffe des Titels der Arbeit auf.

  • 4

    o Die Titel der Kapitel sollten nicht zu allgemein sein, sondern den Inhalt des jeweiligen Kapitels benennen. Zu vermeiden sind austauschbare Begriffe wie „Grundlagen“, „Vorteile“, „Allgemeines“. Besser sind etwas längere, dafür treffende Titel wie: „Ergebnisse der instationären Berechnung zur Deichdurchsickerung“.

    o Ein Unterkapitel sollte vom Text mindestens ein Drittel einer DIN A4 Seite, aber nicht länger als eine DIN A4 Seite umfassen (Abbildungen oder Ta-bellen ausgenommen).

    o Inhaltsverzeichnis und Überschriften sind über die entsprechende Word-Funktion zu formatieren und nummerieren (kein Punkt hinter der letzten Ziffer) (s. Anlage 1).

    Hauptteil Der Hauptteil ist der wichtigste Teil der wissenschaftlichen Arbeit. Er beginnt mit der Einleitung (Kapitel 1 nach der Zusammenfassung und dem Inhaltsver-zeichnis), in der u.a. die Fragestellung der Arbeit geschildert wird, und endet mit dem Fazit (bzw. der Schlussfolgerung), das die Fragestellung beantwor-tet.

    Literaturverzeichnis (s. Leitfaden, Kapitel 4)

    Tabellen-, Abbildungs- und Abkürzungsverzeichnisse Tabellen-, Abbildungs- und Abkürzungsverzeichnisse sind KEINE Quellenver-zeichnisse. Meist können Tabellen- und Abbildungsverzeichnisse entfallen. Ob ein Abkürzungsverzeichnis erforderlich ist, ist im Einzelfall abzustimmen.

    Anhang (Pläne, Tabellen, …)

    Eidesstattliche Erklärung (Vorschlag siehe Anlage 2) Die eidesstattliche Erklärung ist eine separate DIN A4 Seite, die der Thesis beigefügt wird. Sie ist jedoch nicht im Inhaltsverzeichnis aufzuführen.

    Formblatt „Aufgabenstellung“ Der Betreuer bzw. das Geschäftszimmer händigt dem Studierenden bei Bear-beitungsbeginn das Formblatt der Aufgabenstellung aus, das dieser zu unter-schreiben hat. In das Formblatt trägt der/die Betreuer/in den Abgabetermin und, nach Fertigstellung und Korrektur, die Note ein. Das Formblatt soll lose eingelegt werden.

    2.4 Wissenschaftliche Darlegung der Erkenntnisse

    Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet, das eigene Vorgehen zur Beantwortung der Fragestellung nachvollziehbar zu schildern. Dabei sollte ein roter Faden der Ar-gumentation erkennbar sein. Das Thema ist umfassend zu recherchieren. Die dargestellten Fakten zum Stand des Wissens sind mit Quellenangaben zu bele-

  • 5

    gen. Abbildungen und Tabellen sollen die recherchierten oder ermittelten Sach-verhalte verdeutlichen – die entsprechenden Sachverhalte bzw. Aussagen müs-sen aber auch im Text selbst erläutert werden. Abbildungen oder Karten sollten gut lesbar und verständlich sein. Eine wissenschaftliche Arbeit ist ein sachlicher Text, der keine Appelle und keine Vermutungen enthalten sollte, sondern sachli-che Schlussfolgerungen, die aus Fakten abgeleitet werden können. Die folgende Liste geht auf wesentliche Punkte nochmals ein:

    Das methodische Vorgehen wird in einem gesonderten Kapitel geschildert. Zum methodischen Vorgehen gehören bspw. Literaturrecherche, Messmetho-den, verwendete Software, verwendete Arbeitsblätter, DIN Normen, Euro-codes, ggf. Interviews, Begehungen, etc..

    Die Recherche hat einen ausreichenden Umfang (mind. 15 Quellen im Litera-turverzeichnis, besser mehr).

    Die Arbeit enthält keine Plagiate.

    Fach-Informationen, Fakten und Zahlen sind im Text mit Quellenangaben zu belegen. Im Text werden Zitate nach der Harvard-Methode in Form von Kurz-belegen gekennzeichnet. Vor allem die Kapitel, die den Stand des Wissens darstellen, müssen Kurzbelege enthalten. Kurzbelege können nur bei den ei-genen Ergebnissen entfallen. Die Vollbelege werden im Literaturverzeichnis aufgeführt.

    Das Literaturverzeichnis besteht aus einer alphabetischen Liste der Vollbe-lege aller zitierten Quellen (Bücher, Normen, Internet etc.) und enthält mög-lichst keine formalen Fehler1 (vgl. Kapitel 4 dieses Leitfadens).

    Abbildungen sind mit einem Titel unter der Abbildung und - falls keine eigene Darstellung - der Quellenangabe als Kurzbeleg zu versehen (z.B. „Abb. 3.1: Anlagenschema des Wasserwerks Oberwerth (EVM 2005)“). Die Texte von Abbildungen sind lesbar, d.h. die Schriftgröße ist ausreichend groß. Legenden von Grafiken sind ausreichend groß dargestellt. Die Kernaussage der Abbil-dung und ein Verweis auf die Abbildung finden sich auch im Text wieder (z.B.: „(s. Abb. 3.1)“).

    Tabellen sind mit einem Titel über der Tabelle und -falls keine eigene Tabelle- mit der Quellenangabe als Kurzbeleg versehen. Die Kernaussage der Tabelle und eine Verweis auf die Tabelle finden sich auch im Text wieder.

    Kartenausschnitte enthalten die notwendigen Angaben zum Verständnis in einer Legende. Die Legende ist lesbar, d.h. die Schriftgröße ausreichend groß. Auf eingefügte Karten wird im Text verwiesen.

    1 Fehler sind z.B.: unvollständige Quellenangabe; keine alphabetische Sortierung, falscher Bezug, (Quelle taucht im Text nicht auf).

  • 6

    Der Text enthält keine Rechtschreibfehler.

    Die einzelnen Kapitel der Arbeit sollten so verknüpft werden, dass der rote Faden der Arbeit erkennbar ist. Das kann z.B. erfolgen, indem zu Beginn der Kapitel erläutert wird, warum bzw. wie das Kapitel zur Klärung der Fragestel-lung beiträgt. Im Text sollten Überleitungen erfolgen, damit der/die Leser/in nicht mit Inhalten „überfallen“ wird. Auch kürzere Zusammenfassungen am Ende von Kapiteln („Zwischen-Fazit“) helfen, dem roten Faden zu folgen. Vor dem Schreiben hilft die Vorstellung, dass die Arbeit mündlich in einem Vortrag erläutert wird: Auch beim Vortrag werden neue Folien oder Abbildungen zu-nächst eingeführt und dann erläutert, warum die gezeigte Abbildung oder Gra-fik einen Inhalt darstellt oder verdeutlicht.

    Die Sprache ist sachlich. Die Ich- und Wir-Form kommen nicht vor (Ausnah-me bei einem optionalen Vorwort).

    Jedes Kapitel muss einen konkreten Bezug zur Klärung der Fragestellung der Arbeit aufweisen. „Auch noch interessante“ Themen sollen dezidiert NICHT in die Arbeit aufgenommen werden (keine Abschweifungen).

    Thesen sind keine Lehrbücher. Dennoch ist zu Beginn der Arbeiten meist die Darstellung von theoretischen oder methodischen Grundlagen erforderlich. Fassen Sie sich dabei kurz und verweisen Sie auf die jeweiligen Originalquel-len. Ihre Arbeit soll nachvollziehbar sein – dafür müssen die verwendeten Fachbegriffe, Methoden bzw. Formeln aufgeführt und kurz erläutert werden. Originalquellen sollen zusammengefasst werden, um zu zeigen, dass die we-sentlichen Quellen bekannt sind und die Inhalte beherrscht werden (aber eine Thesis soll kein Grundlagen-Werk oder Vorlesungsskript sein).

    Relativierende Aussagen oder Worte sind zu vermeiden. Wo immer möglich sollte mit Fakten oder Zahlen argumentiert werden. Worte wie „größer“, „be-sonders hoch“, „zu großen Teilen“ wie auch der Konjunktiv sollten vermieden werden. Besser sind Aussagen wie: „Die neue Methode erlaubt eine um 45% gesteigerte Ausbeute von Faulgas im Vergleich zu den bisher erzielten Gas-Ausbeuten der Jahre 2010-1014.“

    Appelle oder Bewertungen, die nicht aus Fakten oder Ergebnissen abgeleitet werden können, sind in einer wissenschaftlichen Arbeit fehl am Platz. Auch Vermutungen oder Wünsche gehören nicht in eine wissenschaftliche Arbeit. Also sind Worte oder Formulierungen zu vermeiden wie: „vermutlich“, „grund-sätzlich sollte jeder darauf achten“, „man könnte glauben“, „es wäre zu wün-schen gewesen“.

  • 7

    2.5 Form der Thesis

    Folgende Formatierungen sind als Empfehlung zu verstehen. Dem/der jeweiligen Betreuer/in steht es frei, von diesem Leitfaden abzuweichen und andere oder zu-sätzliche Vereinbarungen mit den Studierenden zu treffen.

    DIN A4, einseitig (oder zweiseitig nach Absprache mit dem/der betreuenden Professor/in) mit Computer beschrieben

    Rechter Rand: 2,5 cm Linker Rand: 3 cm Schriftgröße Arial: 10 oder 11, Zeilenabstand: 1,15 Der Text ist im Blocksatz zu formatieren. Überschriften sind im Text abzuheben. Es empfiehlt sich für Überschriften eine

    schwarze Schrift, Fettdruck (keine Unterstreichung). Für die jeweiligen Über-schriften sollte eine Schriftgröße mind. in 12 pt oder größer ausgewählt wer-den (z.B. Ebene 1: Arial 16; Ebene 2: Arial 14, Ebene 3: Arial 12 pt.).

    Seitennummerierung: Die Seitenzahlen der Zusammenfassung und des Inhaltsverzeichnisses (ggf. Abkürzungsverzeichnis) werden fortlaufend mit römischen Zahlen nummeriert. Die Seitenzahlen des Textteils bzw. Hauptteils, des Literaturverzeichnisses und des Anhangs werden fortlaufend arabisch nummeriert.

    Abbildungen und Tabellen (vgl. S. 5): Abbildungen bekommen einen Untertitel und werden nummeriert. Am Ende des Untertitels ist der Kurzbeleg anzufü-gen, wenn es keine eigene Abbildung ist. Tabellen bekommen eine Überschrift und werden ebenfalls nummeriert. Auch hier ist am Ende des Titels der Kurz-beleg anzufügen, falls es keine eigene Tabelle ist. Die Über- bzw. Untertitel sollten von der Schriftgröße mindestens der Standardschriftgröße entsprechen oder nur wenig kleiner sein.

    Kopf- und Fußzeilen: In Thesen sollte mit Kopf- und Fußzeilen sparsam um-gegangen werden, d.h. erforderlich ist an sich nur die Seitenzahl, ggf. noch ei-ne Kapitelüberschrift. Informationen wie Logo der Hochschule, Verfasser etc. stehen auf der Titelseite. Für gebundene Werke sollten diese Informationen nicht in Kopf- oder Fußzeilen aufgeführt werden.

    Die Arbeit wird gebunden (Ring- oder Buchbindung) oder nach Absprache mit dem/der Betreuer/in im Ordner abgegeben.

    2.6 Plakat

    In Absprache mit der betreuenden Professorin oder dem betreuenden Professor ist zur Thesis ein Plakat zu erstellen. Form: DIN A1 und Hochformat Die Abgabe des Plakats erfolgt beim Betreuer digital und in gedruckter Form.

  • 8

    2.7 Zusammenfassung für das Jahrbuch

    Die Thesis soll für das Jahrbuch des Fachbereichs zusammengefasst werden. Im Jahrbuch werden alle Thesen, Veranstaltungen und Exkursionen des vergange-nen Studienjahres dargestellt. Hierfür werden eine Word-Datei (mit ca. 3000 bis 3500 Zeichen incl. Leerzeichen) und einige Bilder als jpg-Datei benötigt. Der Ab-gabezeitpunkt ist zusammen mit der Thesis. Die Zusammenfassungen werden jährlich bis spätestens Ende Mai gesammelt; das Jahrbuch wird am Ende des Sommersemesters gedruckt.

    3 Zitieren

    „Ein Zitat (das; lateinisch citatum, „das Angeführte/Aufgerufene“) ist eine wörtlich übernommene Stelle aus einem Text oder ein Hinweis auf eine bestimmte Text-stelle.“ (nach DWDS, o.J., online)) Fremdes Gedankengut ist geistiges Eigentum eines anderen. Ein Zitat muss für den Leser nachvollziehbar sein, er/sie muss an die Quelle herankommen, nachle-sen und es überprüfen können. Es gibt viele Formen der Quellenangabe. Grund-sätzlich gilt, dass jede Zitiertechnik, die begonnen wurde, bis zum Ende der Arbeit beibehalten werden muss. Eine Orientierungshilfe zum Zitieren bietet u.a. die Norm DIN ISO 690: 2010 (2013) mit dem Titel „Information und Dokumentation - Richtlinien für Titelangaben und Zitierung von Informationsressourcen“ (Vorgängerdokument war die DIN 1505). Weitere Leitfäden stehen im Internet zur Verfügung, z.B. der Leitfaden „Richtig zitieren nach der Harvard-Methode“ (Bahr & Frackmann) (vgl auch Kapitel 2 die-ses Leitfadens für weitere Hilfestellungen). Es wird unterschieden zwischen wortwörtlichen Zitaten (direktes Zitat) und nicht wörtlichen Zitaten (indirektes Zitat). In ingenieurwissenschaftlichen Thesen kom-men in der Regel vor allem indirekte Zitate vor, da Inhalte sinngemäß zusammen-gefasst oder Zahlenwerte referenziert werden. Alle Zitate sind fortlaufend zu kennzeichnen (nach der empfohlenen Harvard-Methode mit dem Kurzbeleg in Klammern). Am Ende der Arbeit sind die vollständigen Quellen im Literaturverzeichnis als Vollbelege anzugeben.

  • 9

    3.1 Das direkte Zitat (wörtliche Zitat)

    Wörtliche Zitate werden durch Anführungszeichen an Beginn und Ende ge-kennzeichnet. Bezieht sich das Zitat auf einen ganzen Satz, steht der Autor und das Jahr (=Kurzbeleg) in Klammern nach dem schließenden Satzzeichen; wenn das Zitat sich nur auf ein Wort/Satzteil bezieht, wird der Kurzbeleg un-mittelbar im Anschluss an das/den betr. Wort/Satzteil gesetzt.

    Wörtlich zitieren heißt, einen Text in Orthographie und Interpunktion genau wiedergeben; Kennzeichnung durch doppelte Anführungszeichen.

    Sinngemäße Zitate werden nicht in Anführungszeichen gesetzt. Ist das wörtliche Zitat länger als drei Zeilen / mehr als 40 Wörter, so wird es

    o ohne Anführungszeichen, o mit zweizeiligem Abstand o nach neuem Absatz nach rechts eingerückt als Blockzitat o (kann es) kursiv dargestellt werden, um sich vom übrigen Schriftbild abzu-

    heben. Beispiel: „Überall begegnen uns Spuren der Bauingenieure, die berech-net, konstruiert und gebaut haben.“ (Mustermann 2010)

    3.1.1 Die Auslassung beim direkten Zitat

    Auslassungen im Rahmen des Zitats sind nur zulässig, wenn sie den ursprüngli-chen Sinn des Textes nicht verändern. Auslassungen mehrerer Worte oder von ganzen Teilsätzen werden durch drei Punkte und Klammern gekennzeichnet (z.B. (…) oder […]). Auslassungen von nur einem Wort werden mit zwei Punkten (..) kenntlich gemacht.

    Beispiel: „Dieses Tätigkeitsfeld befasst sich mit (…) der Bauausführung von Ingenieurbauwerken wie Brücken, Tunnel, Hallen und Hochhäuser.“

    3.1.2 Die Interpolation oder Ergänzung beim direkten Zitat

    Ergänzungen oder Interpolationen sind durch eckige Klammern[], sogenannte El-lipsen, zu kennzeichnende erläuternde Zusätze des Zitierenden zum originären Zitattext. Sie sind zulässig, wenn es sich um notwendige bzw. Verständnis erleich-ternde Hinweise oder um erforderliche syntaktische Anpassungen an den eigenen Text handelt. Die entsprechende Kennzeichnung kann auch im Text erfolgen. In

  • 10

    der Klammer ist auch der Urheber der Zusatzinformationen mit seinen Initialen zu nennen.

    Beispiele: „Im selben Jahr [2009, d. Verf.] ...“ „Überall begegnen uns Spuren der Bauingenieure [Anm.: Her-vorhebung von mir vorgenommen; X.Y.], die berechnet, kon-struiert und gebaut haben.“ „Überall begegnen uns Spuren der Bauingenieure [Herv. d. Verf.; X.Y.], die berechnet, konstruiert und gebaut haben.“

    3.1.3 Sekundärzitate

    Ein Sekundärzitat ist ein Zitat von einer Textstelle mit einem Originalzitat, welches der Verfasser/in nicht selbst gelesen hat. Sekundärzitate sollten nicht zu häufig verwendet werden. Möchte man diese Textstelle trotzdem zitieren, wird mit dem Hinweis „zitiert nach“ (oder abgekürzt mit „zit.n.“) auf das Originalzitat verwiesen. Im Literaturverzeichnis ist nur die Quelle, nicht die Originalarbeit anzuführen.

    Beispiel: Schwarz (1980, zitiert nach Hascher & Edlinger, 2006) betont die Informationsfunktion von Stimmungen.

    3.2 Das indirekte Zitat (nicht wörtliche Zitat)

    Indirekte Zitate oder auch sinngemäße Zitate geben den Sinn wieder. Bei einem indirekten Zitat sind keine Anführungszeichen zu setzen. Der Umfang muss je-doch klar ersichtlich sein. Am Ende des Gedankens bzw. der Information des Au-tors bzw. der Originalquelle folgt der Kurzbeleg. Indirekte Zitate sind die am häufigsten verwendeten Zitate in ingenieurwissen-schaftlichen Thesen. Beispiel: Die Treibhausgasemissionen in Deutschland lagen im Jahr 2016 bei 909 Millio-nen Tonnen CO2-Äquivalenten (UBA 2018, S. 69). Vollbeleg im Literaturverzeichnis: UBA [Umweltbundesamt] (2018): Berichterstattung unter der Klimarahmenkon-

    vention der Vereinten Nationen und dem Kyoto-Protokoll 2018. Nationaler Inventarbericht zum Deutschen Treibhausgasinventar 1990 – 2016. UBA Berichte Climate Change 12/2018. ISSN 1862-4359. Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau.

  • 11

    3.3 Originalquellen und vertrauenswürdige Quellen

    Wo immer möglich sollten Originalquellen verwendet werden, Sekundärquellen sind nicht zulässig.

    Es sollte die jeweils verlässlichste bzw. vertrauenswürdigste Quelle verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise Fachbücher, Fachzeitschriften, Informatio-nen oder Leitfäden von Ministerien, Bundesämtern oder anerkannten Fachver-bänden.

    Wenig verlässliche Quellen sind Internet-Seiten von Ingenieurbüros, Reiseportale oder YouTube-Filme. Bei Internet-Quellen sollte immer das Impressum gelesen werden, um den Herausgeber zu identifizieren.

    Zitate aus Wikipedia sind zu vermeiden, stattdessen sind Originalquellen oder verlässliche Quellen wie z.B. ein Fachbuch zu verwenden. Auch Zeitungsartikel können Fehler enthalten, da sie nicht von Fachleuten geschrieben werden. Sie sollten nur zitiert werden, wenn andere Informationen nicht verfügbar sind.

    Skripte und Vorlesungsunterlagen sind keine Publikationen und damit nicht zitierfähig.

    4 Zitierstile und Literaturverzeichnis

    Folgende Zitierstile sind bekannt: Vollbeleg-Methode / Fußnotensystem / Chicago Style Kurzbeleg-Methode Autor-Jahr-System / Harvard-Methode

    Dieser Leitfaden empfiehlt die Harvard-Methode, da sie keine Nummerierung von Quellen beinhaltet (daher nicht fehleranfällig ist z.B. beim Einfügen weiterer Quel-len oder Umstellen eines Dokuments), die Kurzbelege inhaltlich meist vom Autor und den Lesern (wieder-)erkannt werden und die Vollbelege nur einmal im Litera-turverzeichnis in alphabetischer Sortierung vorkommen. Fußnoten können so ent-fallen, was die Formatierung und das Schriftbild der Arbeit verbessert. Sollte ein anderer Zitierstil verwendet werden, können die Vorgaben dazu z.B. in der DIN ISO 690 (2013) nachgeschlagen werden.

    Der Zitierstil ist in Absprache mit dem/ der Gutachter/in der Thesis zu wäh-len!

  • 12

    4.1 Die Harvard-Methode

    Typisch in den Sozialwissenschaften, zunehmend in den Natur- und Sprachwis-senschaften. Kurzzitiermethode aus dem anglo-amerikanischen Raum. Im laufenden Text erfolgen die Quellenangaben als Kurzbelege. Die Methode heißt daher auch „Namen-Datum-System“ (s. DIN ISO 690, 2013).

    Beispiele:

    [Text m. indirektem Zitat] (Francke & Friemann, 2005, S. 66) [Text ...] [Text mit indirektem Zitat] (BMU 2005). [Text m. indirektem Zitat] (DIN EN 1748-1-1, 2004).

    Der Quellenverweis erfolgt also durch Angabe von Nachname(n) der Autoren und Erscheinungsjahr oder durch Angabe des Herausgebers und Erscheinungsjahr. Ggf. wird eine Seitenangabe ergänzt,

    Das Literaturverzeichnis enthält die Vollbelege zu den verwendeten Quellen (s. folgendes Kapitel 4.2).

    4.2 Aufbau des Literaturverzeichnisses

    Alle verwendeten und im Text zitierten Quellen müssen am Ende der Arbeit im Literaturverzeichnis als Vollbelege aufgeführt werden. Bitte nur die Quellen aufführen, die im Text vorne als Kurzbeleg/e auftauchen.

    Die bibliographischen Angaben müssen vollständig und einheitlich sein. Die Sortierung sollte ausschließlich nach dem Alphabet vorgenommen werden

    (Verfassernachname, -vorname bzw. Initialen, Erscheinungsjahr in absteigen-der chronologischer Folge). (Word enthält im Start-Menü eine Funktion zur al-phabetischen Sortierung: )

    Internetquellen sind wie andere Quellen alphabetisch in das Literaturverzeich-nis einzufügen, es sei denn, der /die Betreuer/in wünscht eine gesonderte Auf-listung.

    Das Literaturverzeichnis enthält keine akademischen Titel wie „Dr.“ oder „Prof.“.

    Der Aufbau eines Vollbelegs ist abhängig von der Art der Quelle. Nach DIN ISO 690 (2013) wird ein Vollbeleg nach der Harvard-Methode wie folgt aufgebaut:

    a) Name(n) des (der) Urheber(s), wenn verfügbar; ansonsten Herausgeber b) Erscheinungsjahr c) Titel (des Buchs, des Artikels, der Webseite etc.) d) Bezeichnung des Mediums (falls keine Druckschrift)

  • 13

    e) Auflage, wenn anwendbar f) Produktionsinformationen (Ort und Herausgeber); g) Datum, falls ein vollständiges Datum erforderlich ist (z. B. für ein fortlaufen-

    des Sammelwerk oder einen Zeitungsartikel); h) Reihentitel, wenn anwendbar; i) Nummerierung innerhalb der Vorlage; j) Standardkennung(en), wenn anwendbar; k) Verfügbarkeit, Zugang oder Lokalisierungsinformationen; l) zusätzliche allgemeine Informationen.

    Beispiele:

    BMU [Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit] (2005): Leitfa-den für die Vergütung von Strom aus Wasserkraft. 143 S., Berlin.

    DIBt [Deutsches Institut für Bautechnik] (2007): Technische Regeln für die Bemessung und Ausführung punktförmig gelagerter Verglasungen (TRPV), Schlussfassung 2006. Mitteilungen des Deutschen Instituts für Bautechnik Berlin, 2.3007.

    DIN EN 1748-1-1: (2004): Glas im Bauwesen- Spezielle Basiserzeugnisse- Borosilikatglä-ser- Teil 1-1: Definitionen und allgemeine physikalische und mechanische Eigen-schaften, Deutsche Fassung EN 1748-1-1:2004.

    Francke, W., Friemann, H. (2005): Schub und Torsion in geraden Stäben. 3. Auflage, Vieweg Verlag, Wiesbaden.

    Kammerad, B. (2001a): Zur Geschichte des Schnäpelfanges in der Mittelelbe- Teil 1. Fi-scher & Teichwirt 52: 176-178.

    Kammerad, B. (2001b): Zur Geschichte des Schnäpelfanges in der Mittelelbe- Teil 2. Fi-scher & Teichwirt 52: 204-207.

    Im Folgenden werden ausgewählte Beispiele für Vollbelege im Literaturverzeichnis angegeben. Ausführliche Hinweise zu unterschiedlichsten Quellen finden sich in Bagusche (2013).

    4.2.1 Monographien

    Die Monographie (auch Monografie) ist eine „größere wissenschaftliche Einzeldar-stellung“ (Duden 2019). Im Gegensatz zum Handbuch oder Sammelband ist eine Monographie eine umfassende, in sich vollständige Abhandlung über einen ein-zelnen Gegenstand, also ein einzelnes Werk oder ein spezielles Problem. Uner-heblich dabei ist die Anzahl der Autoren (Seite „Monografie“, 2019).

    Aufbau der Quellenangabe:

    Nachname, Vorname (Erscheinungsjahr): Vollständiger Titel. Evtl. Titel der Schrif-tenreihe (evtl. Bandzahl) (evtl. Auflage). Erscheinungsort: Verlag

  • 14

    Beispiel: Theisen, Manuel (2011): Wissenschaftliches Arbeiten (15. Auf-lage). München: Vahlen Verlag Plenker, Thomas (2003): Multikulturelles Auswahlverfahren zur Bestimmung der bestgeeigneten Sanierungstechnik für indivi-duelle Abwasserkanäle. Diss. am Lehrstuhl Stadtbauwesen, Technische Universität Dresden

    Hinweise:

    Wird anstelle einer Autorin/ eines Autors eine Körperschaft / ein Verein ge-nannt, so nennt man diese an Stelle des Autors in ausgeschriebener Form.

    Bei mehreren Literaturangaben zum gleichen Autor im gleichen Jahr werden die Jahreszahlen zur genauen Kennzeichnung mit einer alphabetischen Zäh-lung versehen, die in chronologischer Reihenfolge geordnet wird. Beispiel: Januar: 2003a, Februar: 2003b, März: 2003c

    Ist kein Datum vorhanden, wird entweder ein Zeitraum angegeben (ca. 1750) oder die Angabe „(o.D.)“ bzw. „(ohne Datum)“ eingefügt (vgl. DIN ISO 690, 2013, S. 20).

    Ist das Dokument noch nicht veröffentlicht, dann wird „(in Druck)“ an Stelle des Datums hinzugefügt.

    4.2.2 Beiträge in Zeitschriften, Sammelwerken, Festschriften und Zeitungen

    Aufbau der Quellenangabe:

    Nachname, Vorname (Erscheinungsjahr): Vollständiger Titel. Evtl. Titel der Schrif-tenreihe. In: Vollständiger Name der Zeitschrift Nummer des Jahrgangs (Jg.), Bandes (Bd.) des Heftes oder der Zeitung/bei Sammelwerken und Festschriften: Name, Vorname (Hrsg.). Erscheinungsort (nicht bei Zeitschriften)/ bei Zeitungen: Datum der Ausgabe, Seitenangabe

    Beispiel: Hoffmann, K., Schelle, H. (2001): Die Zukunft des Projektma-nagements. Ergebnisse einer Expertenbefragung. In: Projekt-management aktuell 4/2001, S. 11-15

  • 15

    4.2.3 Internetquellen

    Aufbau der Quellenangabe:

    Angabe der Institution oder Nachname, Vorname, Erscheinungsjahr, vollständiger Titel. Art des Mediums. Angabe der aufgerufenen www-Adresse, Abrufdatum der Seite

    Beispiel: Kurzbeleg: (BMVI 2019) ODER (BMVI 2019, online) Vollbeleg: BMVI [Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur] (2019): Digitales Planen und Bauen. Stufenplan zur Einführung von Building Information Modeling (BIM). Webseite des BMVI, Berlin. URL https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/digitales-bauen.html, abgerufen am 18.07.2019.

    Wie erwähnt, sollte auf Wikipedia-Quellen möglichst verzichtet werden. Sollten mangels Alternativen dennoch Informationen aus Wikipedia-Artikeln zitiert wer-den, kann die von Wikipedia angebotene Zitierhilfe „Artikel zitieren“ verwendet werden. Bei Bildern aus dem Internet bzw. aus Wikipedia ist den entsprechenden Vorga-ben zu folgen, d.h. es sind mindestens Angaben zum Fotografen, zum Titel des Bildes, zur Art des Mediums (ggf. Dateiname) und zum Datum und Ort der Auf-nahme zu machen.

    Beispiel der Zitierhilfe von Wikipedia, Seite Stahlbeton (oh-ne Uhrzeiten): Seite „Stahlbeton“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

    Bearbeitungsstand: 28. Juni 2019. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stahlbeton&oldid=189936074 (abgerufen: 18. Juli 2019)

    Der Kurzbeleg könnte lauten: (Seite „Stahlbeton“, 2019).

  • 16

    5 Literaturverzeichnis dieses Leitfadens

    Bagusche, S. (2013): Richtig zitieren- eine Einführung. Pdf-Datei. Bibliothek Um-welt-Campus Birkenfeld.

    Bahr, J., Frackmann, M. (2011): Richtig zitieren nach der Harvard-Methode. Eine Arbeitshilfe für das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten. Pdf-Datei. Insti-tut für Praxisforschung, Solothurn.

    DIN ISO 690 (2013): Information und Dokumentation – Richtlinien für Titelangaben und Zitierung von Informationsressourcen (ISO 690:2010). DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin. Erschienen im Beuth-Verlag, Berlin.

    Duden (2019): „Monographie“. Eintrag im „Duden“, Duden-Verlag, Bibliograpi-sches Institut, Berlin.

    DWDS (Deutsches Wörterbuch der deutschen Sprache) (o.J.): Eintrag „Zitat“. Das DWDS ist eine digitalisierte Version von Pfeifer, W. et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993). URL , [18.07.2019].

    Esselborn-Krumbiegel, H. (2017): Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. 7. Aufl., UTB-Verlag, Ulm.

    Karmasin, M., Ribing, R. (2017): Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein Leitfaden für Seminararbeiten, Bachelor-, Master-, Magister- und Diplomar-beiten sowie Dissertationen, 9. Aufl., UTB- Verlag, Ulm.

    Rossig, W. E., Prätsch, J. (2008): Wissenschaftliche Arbeiten. Leitfaden für Haus- und Seminararbeiten, Bachelor- und Masterthesis, Diplom- und Magisterar-beiten, Dissertationen, 6. Aufl., Teamdruck, Weyhe.

    Seite „Monografie“ (2019): In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Monografie&oldid=190247405. [23.08.2019].

    Studiport (o.J.): Kurs „Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten“. Studiport ist ein kostenfreies Online-Angebot für Studierende. Verantwortlich für den Inhalt: Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für Wissenschaftsdidaktik, Bereich eLearning. Herausgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Lan-des Nordrhein-Westfalen. URL www.studiport.de, [22.08.2019].

  • Anlage 1

    Vorlage eines möglichen Inhaltsverzeichnisses

    Zusammenfassung I

    Inhaltsverzeichnis II

    (ggf. Abkürzungsverzeichnis III)

    1 Einleitung 1

    2 (Stand des Wissens) …

    2.1 ... …

    2.2 …

    3 Methodisches Vorgehen …

    3.1 … …

    3.2 … …

    4 (Ergebnisse)

    4.1 …

    4.1.1 … 4.1.2 …

    4.2 …

    5 Fazit und Ausblick …

    6 Literaturverzeichnis …

    7 Anhang …

    Hinweis: max. drei Ebenen

  • Anlage 2

    Eidesstattliche Erklärung Hiermit versichere ich an Eides statt und durch meine Unterschrift, dass die

    vorliegende Arbeit von mir selbstständig ohne fremde Hilfe angefertigt worden

    ist. Inhalte und Passagen, die aus fremden Quellen stammen und direkt oder

    indirekt übernommen worden sind, wurden als solche kenntlich gemacht. Fer-

    ner versichere ich, dass ich keine andere außer der im Literaturverzeichnis

    angegebenen Literatur verwendet habe. Diese Versicherung bezieht sich so-

    wohl auf Textinhalte als auch auf alle enthaltenden Abbildungen, Skizzen und

    Tabellen.

    Die Arbeit wurde bisher keiner Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch

    nicht veröffentlicht.

    Ich erkläre mich damit einverstanden, dass der Fachbereich bauen- kunst-

    werkstoffe die von mir hiermit vorgelegte Thesis zur weiteren Bearbeitung

    bzw. Veröffentlichung verwenden kann.

    Ort, Datum .......................................................................................

    Unterschrift .......................................................................................