WohnHausLeo 11

Ein Zuhause für Menschen mit Handicap

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Wohnhaus Leo 11 | AWO Karlsruhe

Wohnhaus für psychisch kranke Menschen

1. Philosophie

2. Aufgabe und Zielsetzung

3. Die Bewohnerinnen und Bewohner

4. Das Wohnhaus

5. Angebote Unterkunft und Verpflegung Betreuung und psychosoziale Hilfen Tagesstrukturierende Angebote

6. Das Aufnahmeverfahren

7. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 8. Kooperation

9. Dokumentation

Kontakt und Impressum

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Inhalts-verzeichnis

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Wohnhaus Leo 11 | AWO Karlsruhe

Philosophie

EinZuhause fürMenschenmitHandicap

Wohnaus für psychisch kranke Menschen

1. Philosophie des Sachgebietes Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Handicap

Das Wohnhaus Leo 11 ist eine der vier Einrichtungen, die dem Sachgebiet Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Handicap beim Kreisverband AWO Karlsruhe-Stadt e.V. zugeordnet ist.

Die vier Einrichtungen - das Wohnhaus, das Betreute Wohnen, das Hotel Anker und das Arbeitsprojekt - fühlen sich dem sog. personenbezogenen Ansatz verpflichtet. Dieser bemüht sich um einen Prozess, „der eine körperlich und psychisch behinderte Person befähigt, in einem so weit als möglich normalen sozialen Kontext den best-möglichen Gebrauch von ihren verbliebenen Fähigkeiten zu machen“ (Bennet).

Damit grenzt sich das Sachgebiet explizit von dem so genannten einrichtungsbe-zogenen Ansatz ab, bei dem die Organisation der psychiatrischen Einrichtung, ihr therapeutisches Konzept und die Vorstellung von einer dazu passenden Klientel im Mittelpunkt steht.

Der Ansatz des Sachgebietes geht hingegen von einer engen Verzahnung und Wech-selwirkung der elementaren Lebensbereiche Wohnen und Arbeiten aus.Die Nutzerinnen und Nutzer der Einrichtungen im Sachgebiet profitieren dement-sprechend von der Durchlässigkeit der vier Einrichtungen untereinander.Je nach Lebenssituation und Bedürfnislage können die jeweiligen Angebote unter Beibehaltung von Beziehungskonstanz in Anspruch genommen werden.

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2. Aufgabe und Zielsetzung des Wohnhauses Leo 11

Das Wohnhaus Leo 11 will Menschen ein langfristiges Zuhause geben, die aufgrund ihres Handicaps nicht alleine leben können und auf Hilfe angewiesen sind.

Das Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnhauses Leo 11 richtet sich an deren Lebenssituation, Bedürfnissen und Fähigkeiten aus. Die Diagnose steht dabei nicht im Vordergrund. So finden auch Menschen mit Mehrfachdiagnosen Auf-nahme in der Leo 11.

Grundlage sind die Hilfepläne, die mit jedem Bewohner / jeder Bewohnerin individuell vereinbart wird und die somit ganz unterschiedliche Inhalte haben können. Die Basis eines jeden Hilfeplans ist jedoch die Festlegung der Voraussetzungen für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Die Bewohner sollen sich im Wohnhaus Leo 11 zu Hause fühlen. Dazu gehört ein ausreichendes Maß an Schutz und Geborgenheit bei Wahrung der größtmöglichen Eigenständigkeit und Freiheit der Bewohnerinnen und Bewohner.

Übergreifendes Ziel ist die Herstellung von Lebensqualität für die Bewohner. Grund-lage hierfür ist die materielle Absicherung und die Befriedigung von Grundbedürf-nissen wie Wohnen, Arbeit und Freizeit, der Aufbau und die Pflege von Kontakten (z.B. zu Angehörigen, Vereinen, Selbsthilfegruppen, Freizeitclubs für psychisch kranke Menschen etc.) und die Unterstützung bei der persönlichen Entwicklung.

Die Bewohnerinnen und Bewohner werden unmittelbar in die Gestaltung der Räum-lichkeiten mit einbezogen und sind eingebunden in die Verrichtung der in einem Haushalt üblichen Tätigkeiten, wie aufräumen, putzen, kochen, einkaufen etc. Die Einbindung in diese alltäglichen Dinge fördert die Identifikation mit dem Wohnhaus und das Wohlfühlen im Wohnhaus Leopoldstr. 11. Freizeitangebote sind Möglichkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner, Isola-tion auflösen zu helfen und stellen gleichzeitig Anregung dar, Freizeit sinnvoll und mit Spaß zu gestalten.

Aufgabe undZielsetzung

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3. Die Bewohnerinnen und Bewohner

Aufnahme finden psychisch kranke Menschen, die nicht selbständig leben können und Bedarf nach einer stationären Wohnform haben.

Die Bewohnerinnen und Bewohner sind • psychisch krank und/oder körperlich und/oder geistig behindert

Unter psychischer Erkrankung wird hier eine psychische Störung nach dem ICD 10 Kapitel V (F) oder DSM IV verstanden. Bei zwei Drittel der Bewohnerinnen und Bewohner liegt eine Mehrfachdiagnose - psychische Erkrankung, körperliche oder geistige Behinderung, Suchtmittelabhängigkeit - vor

• über 18 Jahre alt (ohne Altersbegrenzung nach oben)

Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner sind zwischen 30 und 50 Jahre alt.

Die Bewohner lebten vor Aufnahme in der eigenen Wohnung, bei den Eltern, in ande-ren Heimen oder im Betreuten Wohnen. Ein Viertel der bisherigen Bewohnerinnen und Bewohner war vorher ohne festen Wohnsitz.

4. Das Wohnhaus

Das Anwesen Leopoldstraße 11, ein im Jahre 2000/2001 renovierter Altbau, liegt in der Innenstadt-West von Karlsruhe.

Im Wohnhaus der AWO können 25 Menschen ein Zuhause finden.

Das Erdgeschoss wurde behindertengerecht umgebaut und verfügt über einen rollstuhltauglichen Zugang, behindertengerechte sanitäre Anlagen (z. B. Hub-badewanne) und eine Lichtrufanlage.

Alle Bewohnerinnen und Bewohner haben ein eigenes Zimmer, das komplett ein-gerichtet ist. Auf Wunsch können eigene Möbel aufgestellt werden.Daneben gibt es drei Appartements, in denen auch Mütter mit Kindern oder Paare leben könnten. Jedem Bewohner steht eine eigene Klingel, ein Briefkasten, ein Internet- und Fernsehanschluss und auf Wunsch und gegen Gebühr auch ein Telefonanschluss zur Verfügung.

Das Haus bietet Räumlichkeiten für Arbeit und Freizeit und verfügt daneben über die notwendigen Beratungs- und Büroräume.

Es wird auf eine Atmosphäre geachtet, die der eines “normalen“ Wohnhauses mög-lichst ähnlich ist.

Ein 800 qm großer Schrebergarten im Nordosten von Karlsruhe bietet den Bewoh-nern die Möglichkeit, auf Wunsch ihre freie Zeit im Grünen zu verbringen, im Garten zu arbeiten und Grillfeste zu feiern.

BewohnerWohnhaus

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Angebote 5. Angebote

Unterkunft und Verpflegung

• Zimmerausstattung komplett oder ergänzend zur eigenen Möblierung• Bei Bedarf Hauswirtschaftliche Leistungen (Wäscheversorgung, Zimmer- reinigung) und Vollversorgung (Alle Mahlzeiten, verschiedene Kostformen und Diäten)

Betreuung und psychosoziale Hilfen

• Individuelle Hilfeplanung und kontinuierliche Begleitung im Bezugspersonen- system (jeder Bewohner hat seine feste Bezugsperson)• Unterstützung bei hauswirtschaftlicher Selbstversorgung in Bezug auf Ernährung, Bekleidung und Hausreinigung• Beratung und Unterstützung bei Aktivitäten des täglichen Lebens• Kontakte und Zusammenarbeit mit Angehörigen und rechtlichen Betreuern gem. § 1896 BGB• Unterstützung bei Erschließung nichtprofessioneller Hilfen und Kontakte• Beratung und Unterstützung bei Ämter- und Behördenangelegenheiten• Bei Bedarf Unterstützung in finanziellen Angelegenheiten (z. B. Verwahrung und Ausbezahlung von Taschengeld)• Rufbereitschaft, Nachtbereitschaft, Hintergrunddienst durch die Sozialstation der AWO

Tagesstrukturierende Angebote

• Arbeit- und Beschäftigungsmöglichkeiten: Beschäftigung im hauswirtschaftlichen Bereich unter Anleitung einer entsprechenden Fachkraft (z. B. Reinigungsdienste, Küche, Außenanlagen etc.) Ergotherapeutische Angebot (z. B. Hirnleistungstraining, Holzarbeiten etc.) Tätigkeit in der hauseigenen Wäscherei Vermittlung in die Hagsfelder Werkstätten oder Arbeitsprojekt Club Pinguin

• Freizeitangebote: Gesellige Veranstaltungen und Feste Ferienfreizeiten, Urlaubsreisen Vermittlungsangebote z. B. zu Vereinen, professionellen Angeboten wie Club Pinguin, Kaffee- und Tanzveranstaltungen in der Psychiatrischen Klinik Karlsruhe etc. Ausflüge Gruppenangebote, z. B. Schwimmen, Musikgruppen, Bastelgruppen etc.

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AufnahmeMitarbeiter6. Das Aufnahmeverfahren

Interessierte können sich das Wohnhaus unverbindlich anschauen und sich über die Angebote und Leistungen informieren. Kommt das Wohnhaus Leopoldstraße 11 in die nähere Auswahl, findet ein Informationsgespräch statt, in dem der Hilfebedarf und die Zielsetzung des Interessenten besprochen werden. Sollte sich aus diesem Gespräch ergeben, dass das Wohnhaus Leopoldstraße 11 die “richtige“ Einrichtung ist, wird der Interessent zu einem mehrtägigen Probewohnen eingeladen. Während des Probewohnens können sich alle Beteiligten kennen lernen, das Haus und die Umgebung kann erkundet und in das tägliche Zusammenleben “hineingeschmeckt“ werden. Nach dem Probewohnen findet ein Abschlussgespräch statt, in dem Ein-drücke und Erfahrungen des Interessenten und der Mitarbeitenden des Wohnhauses ausgetauscht werden.

Für eine Aufnahme gelten folgende Voraussetzungen:• Vorliegen einer fachärztlichen Diagnose für die Kostenübernahme• der tatsächliche Bedarf der angebotenen Hilfen • ein Hilfeplan, der im Vorfeld mit dem Bewerber festgelegt wird• die Erklärung der Kostenübernahme durch den zukünftigen Bewohner selbst bzw. durch die jeweilig zuständigen Kostenträger

Die ersten vier Wochen nach dem Einzug gelten als Probezeit für alle Beteiligten. Da-nach schließt die Heimleitung mit dem zukünftigen Bewohner einen Heimvertrag.

7. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Um dem o.g. personenzentrierten Ansatz gerecht zu werden, arbeiten die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohnhauses Leo 11 in einem interdisziplinären Team. Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen, Pflegefachkräfte, Heilerziehungs-pfleger und Jugend- und Heimerzieher ergänzen sich vor ihrem jeweiligen aus-bildungsspezifischen Hintergrund.

Darüber hinaus bietet die Leo 11 jungen Menschen die Möglichkeit, sich in Form von Praktika oder eines Freiwilligen Sozialen Jahres persönlich weiter zu entwickeln und sich beruflich zu orientieren. Studierende der Sozialarbeit/Sozialpädagogik können in der Leo 11 ihr sog. Praxissemester oder auch ihr Anerkennungsjahr absolvieren.

Zwei Zivildienstleistende unterstützen das Team der Leo 11.

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen das Team im Bereich von Freizeitgestaltung mit den Bewohnerinnen und Bewohnern.

Eine tägliche Übergabe und wöchentliche Teambesprechungen sichern die Ver-bindlichkeit von Absprachen. Eine regelmäßige Supervision ermöglicht die not-wendige Reflektion der täglichen Arbeit mit den Bewohnern und der fachlichen Zusammenarbeit im Team.

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8. Kooperation

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohnhauses Leo 11 arbeiten mit den jeweiligen Einrichtungen zusammen. Dies sind die Psychiatrischen Kliniken Karlsruhe und Wiesloch, die gesetzlichen Betreuer der Bewohnerinnen und Bewohner und Freizeiteinrichtungen wie z. B. Vereine in Karlsruhe.

Der Zusammenarbeit mit den Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner kommt hierbei ein besonderer Stellenwert zu.

Den regelmäßigen fachlichen Austausch pflegt das Team über die Teilnahme eines Vertreters im sog. Mitarbeiterkreis, ein Gremium, dem Mitarbeitende aller Karlsruher Psychiatrieeinrichtungen angehören sowie in weiteren kommunalen und regionalen Arbeitskreisen der sozialpsychiatrischen Versorgung.

9. Dokumentation

Das Wohnhaus Leo 11 ist die Referenzeinrichtung für CONTUR, ein Datengestütztes Dokumentationssystem auf EDV-Basis. CONTUR wurde 1992 von Fachleuten der Stationären Psychiatrie in Zusammenarbeit mit dem Rudolf Petermannhaus der AWO in Mannheim entwickelt. Es ist ein Instrument zur Dokumentation, für Qualitätsmanagement und Controlling für Facheinrichtungen der Psychiatrie, Sucht- und Behindertenhilfe. Es ermöglicht die Verknüpfung des Personenzentrierten Betreuungsmodells mit den institutionell - organisatorischen Gegebenheiten.

Seit 2001 arbeitet die Leo 11 mit diesem Dokumentationssystem, nachdem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohnhauses Leo 11 in Schulungen auf die Arbeit mit CONTUR vorbereitet worden sind.

KooperationDokumentation

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KontaktImpressumKontakt

Wohnhaus “Leo 11“Leopoldstarße 1176133 KarlsruheTel. 0721 / 1 83 16 - 0Fax 0721 / 1 83 16 - 16

Leiter und Ansprechpartner

Manfred Kirchner (Dipl. Pädagoge, Dipl. Sozialwirt)Tel. 0721 / 1 83 16 - 26 /- 27E-Mail: m.kirchner@awo-karlsruhe.de

Impressum

ybx.sjagca.vcg.hsKG.Cncb aS.DVKB NCLSKHCASH-fcbna ab aHJCSKLN CM,ASHVCB .bajdgv

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