Lernen in neuen Kontexten mit der Mobler-App

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Philosophische Fakultät, DLF Blended Learning Center Lernen in neuen Kontexten mit der Mobler-App Marion R. Gruber & Christian Glahn mit Unterstützung von Olga Tartakovski (IPMZ) UZH Zentrale Informatik Lunchveranstaltungen 2015

Transcript of Lernen in neuen Kontexten mit der Mobler-App

Philosophische Fakultät, DLF Blended Learning Center

Lernen in neuen Kontexten mit der Mobler-App Marion R. Gruber & Christian Glahn

mit Unterstützung von Olga Tartakovski (IPMZ)

UZH Zentrale Informatik Lunchveranstaltungen 2015

Philosophische Fakultät, DLF Blended Learning Center

Unser Arbeitskontext

•  Marion Gruber Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachstelle Digitale Lehre und Forschung am Dekanat der Philosophischen Fakultät der UZH.

•  Christian Glahn Leiter des Blended Learning Center an der HTW Chur.

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Wir stehen vor ähnlichen Herausforderungen

E-Learning Lösungen für konkrete Anwendungen für möglichst viele Veranstaltungen in der Hochschule.

Bildungstechnologische Entwicklungen für Professoren, Dozenten und Tutoren aufbereiten.

Angemessene Integration von mobilen Lernangeboten und mobilen Apps.

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Alle Hochschulen sind im Prüfungsgeschäft

Bedarf für zuverlässige und skalierbare Prüfungslösungen

•  Viele Studierende

•  Arbeitsintensive „Papier-und-Bleistift“ Methoden

•  Summative Prüfungen unterstützen nicht den Unterricht (Blended Learning, Flipped Classroom)

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Jede Hochschule bietet heute „Lern-“ Apps

Stand der mobilen Apps in Schweizer Hochschulen •  Responsive Design

•  Planungs- und Orientierungs-Apps (Campus Apps)

•  Spezialanwendungen

Wenige skalierbare

Lösungen für spezielle

mobile Lernaktivitäten

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Was müssen Hochschulen beim mobilen Lernen beachten? Mobile Technologien in der Lehre machen nur dann Sinn, wenn sie

1.  Mit bestehenden E-Learning Lösungen und Praktiken integrierbar sind

2.  Lernerlebnisse der Studierenden verbinden, erweitern und verbessern.

Praktisches

Seamless Learning

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Mobler App für iOS und Android

Aufforderung Handlung Rückmeldung

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Zusätzliche Features

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Zusätzliche Features

X

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Systemarchitektur

(Glahn, 2013)

LMS neutral

Offline Funktionalität

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Systemarchitektur

(Glahn, 2013)

Die Dozierenden leiten den Lernprozess

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Statistikerweiterung für Dozierende

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Ansicht in Ilias

Kurs

Aktiver Fragepool

Inaktiver Fragepool

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Fragepool Details

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Unterstützte Fragetypen

•  Multiple Choice •  Sortierfragen

•  Lückentexte

•  Zahlenantworten

•  (KPrim Fragen in Vorbereitung)

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Warum Fragepools und nicht Tests?

•  Tests haben eine Prüfungsfunktion •  Mehrere Fragen und Antworten im Verbund

•  Ergebnisorientiert

•  Innere Struktur

•  Fragepools haben eine organisierende Funktion

•  Sammlung von Einzelfragen

•  Nicht ergebnisorientiert

•  Äussere Struktur

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Mobler in der Praxis Welche Vorteile bieten mobile Technologien für den bereits technologisch-unterstützten Unterricht? •  Welche mobile Technologien und Praktiken sind für

die Studierenden verfügbar und bekannt?

•  Gibt es kontext-bezogene Elemente mobiler Technologien für Lernaktivitäten in „ungewöhnlichen“ Lernumgebungen?

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Was bedeutet ungewöhnliche Lernumgebungen?

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Pilotstudie am IPMZ

•  Einführung in die Publizistik und Kommunikationswissenschaft (PuK I&II)

•  Mobler App als mobiles Lernangebot

Ergebnisse:

Aktivitätsanalyse und Studierendenevaluation

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Das Unterrichtskonzept

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E.1

E.1+2

E.1+2+3

E.1+2+3+4

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Ergebnisse

•  410 Teilnehmende: 300 weiblich, 109 männlich •  350 App-Downloads in der ersten Kurswoche

•  125 Studierende haben die App regelmässig genutzt

•  13,192 beantwortete Fragen

•  50 Rückmeldungen auf die Kursevaluation

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Welche Technologien und Praktiken sind für die Studierenden verfügbar und bekannt?

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Smart Phone-Besitz

72%

26%

2%

iOS

Android

Windows

n=50

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Mobile Geräte Besitz und Nutzung

Die Studierenden nutzen mehrere mobile und tragbare Geräte parallel.

•  92% Laptops

•  48% Tablets

•  64% nutzen regelmässig 3 oder mehr Geräte

n=50 (mehrfach Nennungen)

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Nutzungspraktiken

Täglich genutzte Dienste •  94% Texting

•  74% online Suche

•  72% Soziale Netzwerke •  62% Nachrichten und Blogs

•  61% E-mail

•  52% Fotos

Wöchentlich genutzte Dienste •  52% Navigation

•  52% Telefon

•  50% Kamera •  44% Videos

Diese Studierenden haben

Spielen als nicht wichtig

bewertet oder spielen nicht.

n=50 (mehrfach Nennungen)

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Mobile Technologien sind für unsere Studierenden wie Papier und Bleistift

http://jeffberezny.com/2014/02/18/why-ephemeral-social-networks-are-here-to-stay/

Die Lernumgebung ist

eine Geräteökologie

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Gibt es kontext-bezogene Elemente mobiler Technologien für Lernaktivitäten in „ungewöhnlichen“ Lernumgebungen?

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Tatsächliche Mobler Nutzung im Semester

Wöchentlichen Nutzung während des Semesters (n=125)

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Nutzungskontext der Mobler App

n=37

daheim

unterwegs

An der Uni

In der Freizeit

Am Arbeitsplatz

täglich wöchent-

lich monatlich seltener/unregelmässig Keine Nutzung

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Didaktische Faktoren (6-Punkt Likert-scale)

•  Es gab keinen unnötigen Arbeitsaufwand (µ = 5.9)

•  Sinnvolle Ergänzung der Vorlesung (µ = 5.5)

•  Die App sollte konventionelle online Methoden ersetzen (µ = 3.4)

•  Ich würde die App (häufiger) verwenden, wenn sie verpflichtend wäre (µ = 1.5)

•  Ich würde die App häufiger verwenden, wenn sie tiefer in den Unterricht eingebettet wäre (µ = 3.2)

n=37

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Motivationale Faktoren

•  Die App hilft mir regelmässiger zu lernen (57%)

•  Die App hilf mir intensiver zu lernen (51%)

•  Ich würde die App anderen Studierenden empfehlen (91%)

•  Ich würde die App auch in anderen Veranstaltungen nutzen (86%)

n=37

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Andere Aspekte (offene Frage)

n=37

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Zusammenfassung

•  Die Mehrheit der Studierenden lernt in einer Geräteökologie •  In diesem Piloten war Gamification völlig irrelevant

•  Mobile Lernaktivitäten erweitern das bestehende Lernangebot über die reine Funktionsreplikation hinaus

•  Lernhäppchen auf Smart Phones helfen den Studierenden ihre Lernzeit zu verlängern (z.B. im ÖV)

•  Die Studierenden schätzen die Mobile App, sehen sie aber nicht als Ersatz sondern als Ergänzung zu anderen Lern- und Unterrichtsformen

•  Die Studierenden schätzen die autorisierten Lerninhalte, viele warten jedoch mit dem Lernen bis kurz vor den Klausuren

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Aktuelle und geplante Schritte

•  Verbesserung der App auf Basis des Studierenden Feedbacks •  Breitere Integration in verschiedene Lernplattformen (Moodle, Ilias)

•  Zweiter Durchlauf in PuK I&II an der UZH •  Erster Durchlauf in Banking an der HTW Chur

•  Zweite Evaluationsrunde im Januar 2016