Lernen mit Medien: Szenarien - Learning Lab 02 - Szenarien WS13-14.pdf · 1. Lernen vorzubereiten...

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mediendidaktik.de

Duisburg Learning Lab

21.10.2013

Lernen mit Medien: Szenarienhttp://lehrbuch.mediendidaktik.de/Michael Kerres

http://lehrbuch.mediendidaktik.de/

Online-VorlesungenMaterial FolienKlausurvorbereitung

UB 4.Aufl./3. Aufl.

Ort Signatur Exemplarstatus Ausleihstatus Vormerk-/Bestelloptionen

E10 IGJ2324(4) In Bearbeitung In Bearbeitung •Bitte anmelden

E11 IGJ2324(4)+1 Ausleihbestand --- •Bitte anmelden

E13 IGJ2324(4)+2 Lehrbuchsammlung

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11/11/13 •Bitte anmelden




































12/11/13

E10 IGJ2324(3)+2 Präsenzbestand --- •Bitte anmelden

E13 IGJ2324(3)+3 Lehrbuchsammlung --- •Bitte anmelden

E13 IGJ2324(3)+4 Lehrbuchsammlung 11/11/13 •Bitte anmelden


































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Lehrziele

• Sie kennen unterschiedliche Szenarien der Nutzung digitaler Medien für Lehr-Lernzwecke.

• Sie können die Vor- und Nachteile der Szenarien benennen und gegeneinander abwägen.

• Sie können eine vorliegende Anforderungsbeschreibung einem der beschriebenen Szenarien zuordnen.

Szenarien

1. Lernprogramme (CBT/WBT)2. Blended Learning 3. Videokonferenz4. Online-Lehrgang5. Lernmodule / Just-in-time learning6. Simulationen und Spiele 7. Lernen in Communities


Szenario 1: Lernprogramme

http://www.rosettastone.de/

Einführung in die Korrosion

Technik und Medien.Lernsoftware für die berufliche Bildung.

Technik

Finanzbuchhaltung in Geschäftsprozessen

Wirtschaft

Produkte für den Endkunden

RosettaStone

Sprachen• Computer Based Training (CBT) • Web Based Training (WBT)

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Lernprogramme – Computer Based Training

• Vorteile:– Endkunde entscheidet nach eigenen Bedürfnissen

• Nachteile:– schwierige Marktsituation

• Gefahr: – Kunde entscheidet eher nach „Oberflächen-Merkmalen“, didaktische

Qualität schwer zu beurteilen• Didaktische Herausforderung:

– Zielgruppe oft wenig bekannt (dispers)– anspruchsvolles Konzept bei engen Budgets realisieren?

Szenario 2: Blended Learning

Selbstgesteuertes Lernen mit CBT:• authentische Gesprächsszenen• Lernzeit: ca. 2 StundenPräsenztrainings in Kleingruppen:• ca. 1-2 Tage

passgenaue Lösung für definiertes Anliegen einer Organisation

• ca. 1000 Führungskräfte • öffentliche Verwaltung NRW

Demo .... dort am linken Rand auf [ZEIGEN] klicken,um die Anwendung zu starten!

Mitarbeitergespräche: Evaluation

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Lösung für Organisation

• Merkmal:– die Organisation ist der Kunde (nicht die Person)– Ziel sind Leistungsparameter der Organisation

• Vorteil:– Passgenaue Lösung für eigene Organisation

• Nachteil– riskanter als „Standardlösung“

• Didaktische Herausforderung:– im Vordergrund: die „Lösung“ - nicht das „Produkt“!– Komplexität der Planung und Umsetzung– Professionalität des „Instruktionsdesigns“

Szenario 3: Videokonferenzen

Prof. Folkers (ETH Zürich)

Prof. Ernst (U Basel)

Synchrone Konferenzen

• Vorteile:– hoch spezialisierte Kompetenz verfügbar machen– Stärkung von Kooperationsbeziehungen

• Nachteile:– hoher Aufwand für Alle

• Gefahr:– „Fern-Sehen“

• Didaktische Herausforderung:– Konzeption des Arrangements– Trainings(konzept) /-unterlagen für Dozierende – Aktivierung insbesondere der Gegenstelle

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Szenario 4: Online-Lehrgang

• Master of Arts in Educational Media• 4 Semester, berufsbegleitend• online, betreut, kooperativ

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Lernpsychologie und Didaktik

Kommunikationswissenschaft

Projektarbeit

Klau

sur

Takt

Sem

este

r

Takt

1 Lernmaterial

2 Lernaufgabe

3 BearbeitungTakt2-3 Wochen

Einzelaufgabe

4 Rückmeldung

Gruppenaufgabe

KonferenzVirtuelle Welt Forum Wiki Dokmentenserver

Lernen in der 2. Welt

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Lernen in der 1. Welt

Online-Studiengang

• Vorteile:– hohe Lernintensität, starke Bindung der Tn, geringe Abbruchquote– relativ gute Kombinierbarkeit mit Privat- und Berufsleben

• Nachteile:– relativ rigide inhaltliche und zeitliche Organisation

• Gefahr:– Nachhaltigkeit, Vermarktung?

• Didaktische Herausforderungen:– Qualitätssicherung von (a) Contents und (b) Betreuung

Szenario 5: Just-in-time Lernen

• Idee: Online-Lernen als „Just-in-time“- Lernen• Konsequent: zeit- und ortsunabhängiges Lernen• kleine Lernmodule (ca. 4-8 Std. Lerndauer)

– statt fester Kurse, fester Termine

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d•i•g•i•Medi@-Studienmoduled•i•g•i•Medi@-Studienmodule

MedientechnikMedientechnik MedienkonzeptionMedienkonzeption MediengestaltungMediengestaltung

Modularisierung


MedientechnikMedientechnik MedienkonzeptionMedienkonzeption MediengestaltungMediengestaltungGrundlagen digitaler MedientechnikGrundlagen digitaler Medientechnik

Audio- und VideotechnikAudio- und Videotechnik

Computergrafik und -animationComputergrafik und -animation

KommunikationsnetzeKommunikationsnetze

InternetInternet

Programmieren mit JavaProgrammieren mit Java

Medien- und kommunikationswiss. GrundlagenMedien- und kommunikationswiss. Grundlagen

Medienkonzeption und -produktionMedienkonzeption und -produktion

Projektmanagement undMedienkalkulation

Projektmanagement undMedienkalkulation

UnternehmenskommunikationUnternehmenskommunikation

MediendidaktikMediendidaktik

Management mediengestützterBildungssysteme

Management mediengestützterBildungssysteme

Grundlagen der GestaltungGrundlagen der Gestaltung

Audio-/VideogestaltungAudio-/Videogestaltung

Screendesign und WebpublishingScreendesign und Webpublishing

Anwendungsbereiche der GestaltungAnwendungsbereiche der Gestaltung

Modularisierung


MedientechnikMedientechnik MedienkonzeptionMedienkonzeption MediengestaltungMediengestaltungGrundlagen digitaler MedientechnikGrundlagen digitaler Medientechnik

Audio- und VideotechnikAudio- und Videotechnik

Computergrafik und -animationComputergrafik und -animation

KommunikationsnetzeKommunikationsnetze

InternetInternet

Programmieren mit JavaProgrammieren mit Java

Medien- und kommunikationswiss. GrundlagenMedien- und kommunikationswiss. Grundlagen

Medienkonzeption und -produktionMedienkonzeption und -produktion

Projektmanagement und MedienkalkulationProjektmanagement und Medienkalkulation

UnternehmenskommunikationUnternehmenskommunikation

MediendidaktikMediendidaktik

Management mediengestützter BildungssystemeManagement mediengestützter Bildungssysteme

Grundlagen der GestaltungGrundlagen der Gestaltung

Audio-/VideogestaltungAudio-/Videogestaltung

Screendesign und WebpublishingScreendesign und Webpublishing

Anwendungsbereiche der GestaltungAnwendungsbereiche der Gestaltung

M1M1 M2M2 M3M3 M4M4 M5M5 M6M6
















Modularisierung

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Grundlagen digitaler Medientechnik Audio-/Videotechnik Computergrafik und -animation Kommunikationsnetze Internet Programmieren in Java

Medienwissenschaftliche Grundlagen Medienkonzeption und -produktion Projektmanagement und Medienkalkulation Unternehmenskommunikation Mediendidaktik Management mediengestützter Bildungsangebote

Grundlagen der Gestaltung Audio-/Videogestaltung Screendesign und Webpublishing Anwendungsbereiche der Gestaltung

Modularisierung

IndividuelleAuswahl

undAbfolge

IndividuelleAuswahl

undAbfolge

















Individuelles Lernportfolio

JIT-Lernen

• Vorteile:– Konsequent: zeit- und ortsunabhängig– Selbststeuerung, Selbstlernkompetenz – „Freiheit“ in der Wahl der Inhalte, Geschwindigkeit etc.

• Nachteile:– Inhalte nicht in größeren Problemhorizonten– Beratungsaufwand bei Modulselektion– geringe Persistenz durch fehlenden sozialen Rahmen: Dropout

• Gefahr:– Lernen durch Ansammlung von Mini-Moduln

• Didaktische Herausforderungen:– Schaffung von Sinnzusammenhängen– Tn-Bindung

Szenario 6: Lernen in Communities

http://www.4teachers.de/

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Lernen in Communities

• Vorteil:– Informelles Lernen durch Wissensaustausch: Peer-to-peer– Niedrige Hürden: jederzeit, „kostenlos“

• Nachteil: – Unsystematisch, chaotisch

• Gefahr: – Frustration für Nutzer/innen

• Didaktische Herausforderung– Unterstützung der Gruppenbildung: Community Building– Einhalten von Regeln, Moderation– Organisieren und Betreuen von Events

Szenarien

• Lernprogramme (CBT/WBT)• Blended Learning • Videokonferenz• Online-Lehrgang• Lernmodule / Just-in-time learning• Simulationen und Spiele• Lernen in Communities


Frau Meurers ist in einem international tätigen Unternehmen im Vertrieb beschäftigt, der Maschinen herstellt und vertreibt.

Im Rahmen eines Mitarbeitergesprächs mit ihrem Vorgesetzten wurde vereinbart, dass sie einen Online-Kurs

zum Thema „Internationales Marketing“ belegt. Der Kurs wurde speziell für das Unternehmen entwickelt und

beinhaltet sowohl Selbstlernelemente als auch Online-Treffen der Kursteilnehmenden, die über die ganze Welt

verteilt teilnehmen. Er erläutert die strategischen Zielsetzungen des Unternehmens im internationalen

Geschäft und die Ziele und (potenziellen) Maßnahmen für verschiedene Länder bzw. Kontinente.

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Herr Steiert liebt romanische Kirchen. Mit Leidenschaft sammelt er Alles, was er über deren Architektur und Geschichte in Erfahrung bringen

kann. Er hat sich auf einer Internet-Plattform angemeldet, um sich mit anderen auszutauschen.

Seine Gruppe „Romanische Kirchen in Frankreich“ hat regen Zulauf und Teilnehmer aus

der ganzen Welt.

Herr Lauer will sich auf die Prüfung zum Segelschein vorbereiten. Er geht in eine

Buchhandlung und schaut sich nach Literatur um. Er fragt die Buchhändlerin nach Tipps und entscheidet sich für ein

Buch mit einem interaktiven Programm mit Erläuterungen und Prüfungsfragen auf

einer DVD.

Student Response System

• m.socrative.com• Room 734570

Clicker SystemeBild von: SMART Technologies

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Selbstgesteuertes Lernen

Chance?

Gefahren?

1. Lernen vorzubereiten (z.B. Vorwissen aktivieren, Ziele setzen, sich die Bedeutung von Lernzielen klar machen),

2. Lernhandlungen durchzuführen (z.B. die für Verstehen, Behalten und Transfer erforderlichen kognitiven Strategien und Prozesse aktivieren),

3. Lernen mit Hilfe von Kontroll- und Eingreifstrategien regulieren

4. Lernleistung bewerten (z.B. durch Selbstevaluation des Lernerfolgs) und

5. die Motivation und Konzentration aufrecht zu erhalten.

Selbstregulation als innerpsychische Leistung

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Selbstgesteuertes Lernen

Chance?

Gefahren?

MMB-Trendmonitor II/2010 fasst die Ergebnisse der StudieMMB Learning Delphi 2010 zusammen.

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Kernindikatoren betrieblicher Weiterbildung

Inzidenz (% aller Unternehmen)

Teilnahme (% aller Beschäftigen)

Intensität (WB-Std. pro 1.000 Arbeitsstunden)

Ausgaben (% der gesamten Arbeitskosten)

1999 2005 2010 EU

75 69 73 9/25

32 30 39 11/25

5 6 6 11/25

0,8 0,6 0,8 10/25

Deutschland

BIBB: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2013http://datenreport.bibb.de/media2013/BIBB_Datenreport_2013.pdf

BIBB: Berufsbildungsbericht 2013

– Mittelfeld bei Kursen – stark bei „anderen Formen“

„Im Vergleich mit den anderen Ländern nimmt Deutschland bei den anderen Formen eine vordere Position ein, bei den

Kursen jedoch nur einen Platz im Mittelfeld.“

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Anteil von Betrieben mit Weiterbildungsangeboten 2010Quelle: IAB Betriebspanel, Bildungsbericht 2012

http://www.bildungsbericht.de/daten2012/g_web2012.pdf

„Andere Formen“

Ziele von weiterbildungsaktiven Betrieben 2010 nach Wichtigkeit (in %)Quelle: BIBB; Qualifizierungspanel 2011, S. 147

http://www.bildungsbericht.de/daten2012/g_web2012.pdf

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http://datenreport.bibb.de/media2013/expertise_goertz.pdf

Lutz Goertz, MMB , für BIBB, 2013 Indikatorengestützte Zeitreihe über die Nutzung digitaler Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung

• […] die klassischen „One-to-many“-Lernwerkzeuge eine Renaissance erleben. Gestiegen ist seit dem vergangenen Jahr die prognostizierte Bedeutung für Blended Learning (auf sehr hohem Niveau), für Web Based Training und für Virtuelle Klassenräume.

• Soziale Netzwerke und Wikis wurden vor zwei Jahren noch deutlich höher in ihrer künftigen Bedeutung eingeschätzt. [… ] vielleicht aber auch die Ernüchterung durch eigene Erfahrungen beim Aufbau von Communities, die eine kritische Masse von Nutzern nicht erreicht haben.

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Personalentwicklung und Weiterbildung

• Traditionelle Bildungsangebote– Lehrgang, Kurs, face-to-face mit Lehrperson

• „andere Formen“ – Einweisung am Arbeitsplatz, Teilnahme an Veranstaltungen,

Austauschprogramme, Lern-/ Qualitätszirkel, selbstgesteuertes Lernen

• Lernen durch Teilhabe und Wissenskommunikation in Arbeitsprozessen – Lernen in der Arbeit, informelles Lernen, Communities of Practice

http://datenreport.bibb.de/media2013/BIBB_Datenreport_2013.pdf

„Wissensaustausch und gemeinsame Wissensnutzung in Experten- bzw. Fach-Communitys wird ein Merkmal

moderner Facharbeit.“

Fazit

• Lernen mit digitalen Medien …– wird - langsam - zu einem selbstverständlichen Bestandteil

betrieblicher Bildungsarbeit – ermöglicht kleinere, schnelle Lernangebote – unterstützt selbstständiges und kommunikatives Lernen im

Austausch – fördert die Wissenskommunikation in Unternehmen und das Lernen

von peer-to-peer

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