Leseprobe aus: Aufwachmedizin von Stefan Hiene. Abdruck ... · aus der Mitte heraus nach außen...
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Leseprobe aus: Aufwachmedizin von Stefan Hiene.
Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages.
Alle Rechte vorbehalten.
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Dosierungsanleitung ............................................................... 13
Packungsbeilage ...................................................................... 15
Vorwort ........................................................................................ 17
1. Unvernünftig zu sein ist das einzig Vernünftige. ........... 21
2. Dein Leben ist ein Ponyhof.
Lerne einfach endlich reiten! ............................................... 25
3. Das Einzige, was für deine Klarheit sorgt,
ist deine Klarheit. . .................................................................... 33
4. Der Sinn deines Lebens ist Freude. .................................. 4 1
5. Mach mehr von dem, was dir Freude macht. ................. 45
6. Deine Freude ist die größte vorstellbare Provokation. .. 49
7. Dein natürlicher Zustand ist es,
komplett auszuflippen. ........................................................... 53
8. Egal, wer dir sagt, dass du falsch bist: Er lügt. ............... 57
9. Doch ... du sollst so sein, wie du bist. ............................... 61
10. Du bist die Einzige, die Gott zeigen kann,
wie Leben geht. ....................................................................... 67
11. Deine Gabe fällt dir so leicht,
dass es dir leicht fällt, sie zu übersehen. ......................... 73
12. Deine Gabe ist das, was dir normal erscheint. .............. 81
13. Liebe und Hingabe sind deine wichtigsten
Qualifikationen. ......................................................................... 85
14. Deine Schwingung ist die beste Werbung. ..................... 91
15. Werbung brauchst du nur,
solange du nicht du selbst bist. .......................................... 99
16. Du bist die beste Werbung deines Lebens. ................... 105
17. Du musst nicht entdeckt werden.
Du musst dich selbst entdecken. ....................................... 109
18. Du wirst nicht von (d)einer Zielgruppe gebraucht. ....... 1 1 5
19. Mach dein Hobby niemals zum Beruf.
Mach lieber deinen Beruf zum Hobby. ............................ 121
20. Erschließe deine Quelle und die Pipelines
ergeben sich von selbst. ....................................................... 125
21. Erst folgst du deiner Leidenschaft.
Dadurch lebst du deine Berufung.
Dann kommen die Mittel. ...................................................... 1 3 1
22. Dein Leben ist kein Deal. ...................................................... 137
23. Echtes Leben findet jenseits deiner
Programmierung statt. ............................................................ 143
24. Die größte Katastrophe liegt bereits hinter dir. ............. 151
25. Lebe deine Erkenntnisse auf allen Ebenen –
sogar hinter den Kulissen. . ................................................... 157
26. Alles, was weh tut, kann nicht die Wahrheit sein. ......... 165
27. Nicht deine Gedanken formen deine Realität.
Deine Gefühle tun es. ............................................................ 167
28. Bisher hat man mit deinen Gefühlen gespielt.
Jetzt bist du dran. .................................................................... 173
29. Angst entsteht durch die Idee von Mangel.
Liebe entsteht durch das Wahrnehmen
der vorhandenen Fülle. ......................................................... 183
30. Dankbarkeit löst jeden Mangel auf. .................................. 187
31. Solange du etwas willst,
bist du noch nicht bereit dafür. ........................................... 191
32. Glückliche Menschen kritisieren nicht. ............................. 195
33. MOPS-Syndrom: Managing Other People’s Shit. .......... 201
34. Ein Helfersyndrom lebt man am besten
an sich selbst aus. ................................................................... 207
35. Mach alles nur für dich. .......................................................... 213
36. Je mehr ich mich kennenlerne, desto mehr
gefällt mir, was du machst und wer du bist. .................... 217
37. Du bist nicht hier, um geliebt zu werden.
Du bist hier, um zu lieben. .................................................... 221
38. Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser. ............................. 223
39. Deine Erwartungen verursachen deine Probleme. ...... 229
40. Du nimmst dich immer mit. ................................................... 235
41. Grenzen existieren nur in deinem Kopf. .......................... 24 1
42. Es gibt keine Blockaden, die du auflösen musst. ......... 247
43. Die nächste Revolution findet innen statt. ...................... 255
44. Vor jedem äußeren Erfolg liegen Jahre
des inneren Erfolges. ............................................................. 261
45. Erfolg ist, wenn du nicht mehr denkst. ............................. 267
46. Erfolg ist ein Prinzip, das tief in deinem
Wesen angelegt ist. ................................................................ 275
47. Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. ............... 283
48. Du spielst schon immer die erste Geige. ........................ 289
49. Naivität ist deine kindliche Göttlichkeit. ........................... 291
50. Du weißt nicht, wie du wirkst. .............................................. 299
51. Schönheit wird von innen nach außen gesehen. ......... 301
52. Du bist die Krone der Schöpfung. ...................................... 303
Über die Aufwachmedizin .............................................................. 312
Über den Autor .................................................................................. 313
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Dieses Buch wurde von mir so zusammengestellt,
dass du es wie ein ganz normales Buch von vorne
nach hinten, Kapitel für Kapitel, lesen kannst.
Du kannst es aber auch von hinten nach vorne oder
aus der Mitte heraus nach außen lesen.
Der rote Faden, den ich gesponnen habe, geht dadurch
nicht verloren.
Du kannst das Buch in einem Rutsch lesen.
Oder dir, da ich es in 52 Kapitel eingeteilt habe, jede
Woche gezielt oder wahllos ein Kapitel heraussuchen, es
Wort für Wort langsam inhalieren und in dich aufnehmen.
Um dann die Woche über damit »schwanger« zu gehen,
es wirken zu lassen und zu schauen, was Stefans Worte
und die Schwingung dahinter mit dir machen.
Du kannst es zehnmal hintereinander lesen.
Oder auch nur einmal.
Es beschriften, bemalen, markieren.
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Mit deinen eigenen Erkenntnissen und sogar mit
Eselsohren versehen.
Du kannst die Texte laut vorlesen oder im Flüsterton.
Du kannst sie singen, tanzen, lachen oder weinen.
Du kannst Stefans Wahrheiten in die Welt
hinaustragen oder in deinem Herzen behalten.
Alles ist möglich und dir sind keine Grenzen gesetzt!
Viel Freude mit diesem Buch
wünscht dir von Herzen
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Manche Texte werden dich berühren.
Manche werden dich nicht berühren.
Manche werden dich irritieren.
Ich habe eine sehr einfache Packungsbeilage für dich:
Nimm ein, was dir gefällt.
Ignoriere, was dir nicht gefällt.
Wenn du Lust auf ein Experiment hast –
und wirklich nur dann:
Versuche, dich für das zu öwnen, was dir nicht gefällt.
Nicht wegen mir oder für mich, sondern für dich.
Ich liebe dich, denn du bist das Leben selbst!
In Liebe
Stefan
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Aufzuwachen ist kein leichter Prozess.
Er ist einfach, aber nicht leicht.
Vor kurzem hat mir jemand geschrieben, dass sie
die auf Facebook geteilte Aufwachmedizin wieder
gelöscht hat, weil ich auf meiner Internetseite zu krasse
Heilversprechen gebe.
Ich gebe dir gar nichts – außer meine Worte.
Was du damit machst, ist einzig und alleine dir überlassen.
Was wir aus den Worten anderer machen, ist unsere
Verantwortung.
Ich gebe dir noch nicht einmal Hownung auf Veränderung.
Wenn du willst, führe ich dich so tief in dein Innerstes,
dass es zwischen dir und mir keine Trennung mehr gibt.
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Vor einigen Tagen habe ich einen wunderschönen
Moment erlebt.
Ich habe gesehen, dass ich noch nie jemand anderem
außer mir selbst begegnet bin.
Ich hätte mir diese Erkenntnis bis vor einigen Jahren sehr
gerne erspart, da ich immer andere dafür verantwortlich
gemacht habe, wie es mir geht.
Das geht jetzt dummerweise nicht mehr.
Die Veränderung kam, als ich meinen wichtigsten Lehrern
und Mentoren begegnete und anfing, verrückte Experi-
mente zu wagen.
Durch sie bestätigt und inspiriert, machte ich es einfach
immer anders, als man es mir bisher erklärt oder von mir
erwartet hatte.
Stets, wenn jemand zu mir sagte: »Das kannst du nicht ma-
chen!«, »Das geht anders!« oder »Das hat noch nie jemand
geschawt!«, habe ich es trotzdem getan. Diesen Teil kennst
du ... der steht in vielen Büchern.
Jetzt kommt der zweite Teil, der in keinem Buch steht, den
du noch nicht kennst und den du dich noch nicht komplett
traust:
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Ich habe es sogar anders gemacht, als ich es von mir
selbst erwartet habe. Ich habe meine eigenen Erwartun-
gen nicht mehr erfüllt!
Die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen, war nicht ganz
leicht, aber aufgrund meiner rebellischen Natur auch nicht
wirklich schwer.
Meine eigenen Erwartungen nicht mehr zu erfüllen war
auch für mich harter Tobak und überhaupt kein Spazier-
gang.
Ich hatte meine eigenen Erwartungen an mich nämlich in
Bereichen, in denen sie mir gar nicht angenehm waren.
Ich wollte vor mir selbst nicht als Versager dastehen. Ich
wollte vor mir selbst etwas und jemanden darstellen. Nur
deshalb wollte ich auch äußerlich erfolgreich erscheinen.
Doch dann bin ich vernünftig geworden, indem ich nur
noch Unvernünftiges getan habe:
Ich habe alles verkauft und bin dorthin gegangen, wo ich
mich wohl fühlte, wo es mich hinzog und wo ich so sein
konnte, wie ich bin. Ich habe die Stadt und Deutschland
verlassen und habe auf Gran Canaria abseits der Touristen
in den Bergen in einem kleinen Zimmer, im Zelt und in der
Höhle gewohnt. Für einige Monate habe ich in einer Art
Community im Barranco (spanisch für »Schlucht«) an einer
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Wanderroute gelebt. Wenn die Touristen vorbeikamen,
fragten sie mich, ob ich »für immer« hierbleiben würde.
Sie sahen mich als Aussteiger.
Ich wusste weder, was ein Aussteiger sein, noch, was
»für immer« heißen sollte.
Ich tat das für mich einzig Vernünftige und wurde in den
Augen anderer und auch in meinen eigenen Augen un-
vernünftig.
Mein Ausstieg war der Einstieg in mein Leben, wie es für
mich gedacht ist: Das pure Abenteuer.
Ich bin äußerlich abwärts gegangen, aber innerlich auf-
wärts. Mein äußerer Abstieg war mein innerer Aufstieg.
Deshalb empfehle ich dir gerne:
Werde endlich vernünftig und mach mehr Unvernünftiges!
Dein Leben wird dadurch nicht sicherer – ganz im Gegen-
teil: Dein Verstand wird rebellieren und dir den Teufel an
die Wand malen. Dahinter, hinter deiner Angst, findest du
die Freiheit, die du dir schon dein Leben lang wünschst.
Deine Unvernunft ist der erste Schritt in deine Freiheit.
Ich bin stolz auf dich!
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Alle Menschen träumen von Freiheit, doch kaum einer
lebt sie.
Ich habe bisher keinen einzigen Menschen getrowen, der
nicht von Freiheit träumt.
Doch schon im zweiten Satz kommt ein »Ja, aber ...« oder
eine Bedingung.
Ein Beispiel:
Finanzierte Freiheit ist keine Freiheit, sondern Pseudo-
Freiheit.
Freiheit ist es erst dann, wenn sie bedingungslos ist.
Mit der Freiheit ist es wie mit der Liebe.
Wenn du verliebt bist, fragst du vorher auch nicht nach
dem Gehaltsnachweis deines Partners.
Wenn du verliebt bist, bist du verliebt.
Diese Liebe ist noch nicht einmal abhängig davon, ob dein
Wunschpartner für dich verfügbar ist oder nicht.
Du liebst.
Du bist in Liebe.
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Du bist Liebe.
Punkt. Ausrufezeichen!
Am Dienstag war Pias letzter Arbeitstag. Seit Mittwoch hat
sie Urlaub. Und zwar für immer.
Niemand von uns beiden muss irgendetwas arbeiten,
wenn wir keine Lust dazu haben.
Ich nenne das »das neue Arbeiten«.
Wie wir das geschawt haben?
Gar nicht!
Wir machen es einfach.
Und indem wir es machen, schawen wir es.
(Falls du die Illusion von großen Einnahmen oder Rückla-
gen bei uns beiden hast, darf ich dich an dieser Stelle ent-
täuschen: Wir springen ohne Netz und doppelten Boden.)
Es funktioniert – wie so oft – genau umgekehrt als du
denkst:
Die idealen Umstände, die du dir wünschst, bevor und da-
mit du etwas machen kannst, werden niemals eintreten.
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Ehrlich! Niemals!
Genau genommen gibt es »ideale Umstände« gar nicht.
Der idealste aller Umstände ist immer jetzt.
»Später« und »irgendwann« sind die un-idealsten Umstän-
de, die du dir vorstellen kannst, weil du sie dir vorstellen
musst, damit sie in deinem Kopf (und nur dort) existieren.
Diese Umstände werden nie stattfinden beziehungsweise
immer nur in deiner Vorstellung und die wird nicht deine
erlebte Realität, sondern bleibt dann für immer deine Vor-
stellung.
Jetzt findet für immer statt.
Wenn du das nicht nur gelesen, sondern verstanden und
verinnerlicht hast, gibt es nichts mehr, was dich auzalten
kann. Absolut nichts.
Es ist das große Geheimnis von Plänen und Zielen:
Sie funktionieren nicht, weil du denkst, dass du von ihnen
getrennt bist.
»Fake it till you make it!« ist einer der intelligentesten
Sprüche, die ich zu diesem Thema kenne.
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Tu einfach so als ob! Und zwar nicht für die anderen oder
wegen den anderen, sondern für dich und wegen dir!
Tu so lange so als ob, bis du mittendrin bist und es lebst.
Indem du jetzt so tust als ob, lernst du etwas darüber, wie
es für dich ist, statt darüber nachzudenken, wie es sein
könnte, wenn du es machen würdest.
Du lernst vor allem auch, warum du es tatsächlich willst.
Du willst es nämlich oft aus den falschen Gründen.
Du willst fliehen, andere verändern oder bist ganz generell
im Widerstand zu dem, wie es jetzt gerade tatsächlich ist.
Wenn du so tust als ob, lernst du, wie es jenseits deiner
Illusionen ist. Du bist schon am Ziel angekommen, bevor
du es erreicht hast, denn du tust ja schon so, als wärst du
angekommen. Da fallen viele Illusionen von dir ab und du
merkst, ob dieser Zustand wirklich so toll ist, wie du ihn dir
vorgestellt hast.
Und du lernst, was dich davon abhält. Du merkst, ob dich
wirklich etwas im Außen davon abhält oder ob es doch
eher deine Überzeugungen sind.
Ein einfaches Beispiel: Du willst reich sein!
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Tu doch einfach mal so, als wärst du es und halte dich
dabei nicht mit konstanten Fantasien auf, sondern tu auch
mal in Momenten so, in denen es gar nicht ums Geld geht.
Was würdest du machen? Wie würdest du leben? Und vor
allem: Wie würdest du dich anderen Menschen gegen-
über verhalten? Wärst du gelassener? Würdest du andere
freundlicher behandeln? Würdest du mehr Trinkgeld ge-
ben? Wärst du großzügiger? Würdest du öfter oder weni-
ger oft an Geld denken?
Dann mach es gleich jetzt. Warte nicht, bis du tatsächlich
reich bist.
»Wenn ich reich bin, werde ich viel spenden!« ist zum
Beispiel eine der Behauptungen, die nur selten eintriwt.
Es geht nämlich nicht um die Höhe der Spende.
Es geht um deine Haltung. Und die hat nie etwas mit äuße-
ren Umständen zu tun, sondern mit deiner Präsenz.
Nur dann, wenn du auch die Details und die Glaubenssät-
ze über dich und die Welt veränderst, hast du eine Chan-
ce auf echte Veränderung. Alles andere sind belanglose
Oberflächlichkeiten, die sich jeden Tag ändern können.
Wenn du das machst, werden dir deine Illusionen wie
Schuppen von den Augen fallen.
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Auf meine vorletzte Aufwachmedizin zum Thema Erzie-
hung habe ich einen lustigen und gleichzeitig traurigen
Kommentar bekommen:
»Auch wenn das viele nicht hören wollen: Erziehung ist
verdammt wichtig. Das Leben ist nunmal kein Ponyhof.
Erst recht nicht in der heutigen Zeit. Was wird aus Kindern,
wenn sie nicht lernen, dass man gewisse Sachen machen
muss, weil sie wichtig sind im Leben. Man kann auch er-
ziehen, ohne Kinder zu brechen. Auf das wie kommt es an,
nicht auf Erziehung weglassen.«
(Ich frage mich: »Was wird aus Kindern, wenn sie lernen,
dass man gewisse Sachen machen muss?« Leider, leider,
leider – Erwachsene, die solche Kommentare schreiben.)
Oh doch, meine Liebe!
Das Leben ist ein Ponyhof.
Nur das, was wir daraus gemacht haben, ist keiner mehr.
Und jetzt kommt es auf dich an, was du daraus machst!
Hilfst du dabei, den Ponyhof, den wir zerstört haben,
wieder aufzubauen?
Und wann lernst du endlich reiten?
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Es geht beim Thema Erziehung nicht um unsere Kinder,
sondern um uns!
Es geht um unser Verhältnis zum Leben.
Und da wir den Ponyhof, der unser Leben ist, zerstört
haben, können wir ihn auch wieder auaauen.
Das ist eine Wahl, die wir trewen können.
Ich habe sie getrowen.
Pia hat sie getrowen.
Wann triwst du deine Wahl und wann lernst du endlich
reiten?