Leseprobe - Landshut365

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Pelikans Stadt- und Regionalmagazin Ausgabe 2011 I 2012 Leseprobe kostenfrei ISSN 1865-3448 Restaurant- und Shoppingtipps Kulturtouren durch Landshut Landshut in Bildern: damals und heute Ausflugsziele und Aktivitäten Jetzt erweitert um Dingolfing und Vilsbiburg 365 Stadt- und Regionalmagazin Leseprobe

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Die Leseprobe des Landshuter Stadtmagazins beinhaltet alles Wissenswerte über unsere Stadt Landshut. Diese ist auch im Handel erhältlich.

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Page 1: Leseprobe - Landshut365

Pelikans Stadt- und Regionalmagazin Ausgabe 2011 I 2012 Leseprobe kostenfrei ISSN 1865-3448

Restaurant- und ShoppingtippsKulturtouren durch LandshutLandshut in Bildern: damals und heuteAusflugsziele und AktivitätenJetzt erweitert um Dingolfing und Vilsbiburg

365Stadt- und Regionalmagazin

Leseprobe

Page 2: Leseprobe - Landshut365

>> Inhalt

2 Landshut 365

InhaltsverzeichnisLiebe Leser,

wie Sie sicherlich bemerkt haben, ist das Layout des Magazins „Landshut 365“ etwas überarbeitet worden. Wir hoffen, damit auch Ihren Geschmack getroffen zu haben. Dies ist aber nicht die einzige Änderung. Nach einer tollen Resonanz auf die Neuauflage in Lands-hut, sind wir ermutigt worden, mit unserem Stadt- und Regionalmagazin auch unsere Nachbarstädte Dingolfing und Vilsbiburg zu „erobern“. Traditionell war dort die Aufnah-me einer Erstausgabe etwas verhaltener, aber ich bin sicher, dass bei der nächsten Auflage zur Landshuter Hochzeit 2013 hier bereits der Wiedererkennungswert greift. Zunächst sind beide Städte mit rund acht Seiten vertreten.

Wichtig war dem „Landshut 365“-Team, auch mit dieser Ausgabe den wunderbaren Projek-ten des Vereins „Ecuador Licht + Schatten“ 10 Prozent der Einnahmen zu widmen. Nicht nur, weil wir dort wissen, dass jeder Cent wirklich auch bei Sozialprojekten und Kinder bzw. Fa-milien in Not ankommt. Nein, auch deshalb, weil die rührige und warmherzige Arbeit von Sissi Pöschl einfach unterstützt werden muss, die mit viel persönlichem Einsatz und vie-len helfenden Händen etwas geschaffen hat, das mehr als nur Anerkennung verdient. Sie bringt Menschen, mit Bällen, Konzerten und zahlreichen weiteren Veranstaltungen dazu, auch Freude am Spenden zu empfinden. All denen, die mit Ihrer Anzeige oder dem Kauf des Magazins dazu beitragen konnten, diese karitative Arbeit zu unterstützen, danke ich von Herzen. Wer noch mehr tun will, kann auf Seite 86 bzw.auf Seite 92 unseres Maga-zins die Spendenkontonummer oder die Ver-einsadresse für eine Mitgliedschaft erfahren. Sie sind dort nicht allein. Rund 600 Mitglieder sind bereits bei dem Verein „Ecuador Licht + Schatten“ dabei.

Und alle, die auch Freude am Lesen unserer Tipps und Empfehlungen haben, lade ich ein, das Magazin weiterzureichen, zu verschenken oder an ihre Kunden zu geben. Sie unterstrei-chen damit die Liebe zu unserer Heimat und den Stolz auf die Schönheit sowie Lebensqua-lität unserer Region.

Ihr

Edmund Pelikan

Editorial

>> Landshuter Stadtgeschichte“ ab Seite 4

Seite Inhaltsverzeichnis

Landshuter Stadtgeschichte

4 Landshuter Geschichte

6 Landshut - eine kleine Zeitreise

Musik LaHo - Musikszene heute

11Die Landshuter Musikwelt zwischen Hochzeit und Hof, Hoagartn und Schwarzem Hahn

Interview mit Richard Dübell14 Mit Federkiel zum Erfolg

Filmkulisse Landshut

18 Landshut - bekannt aus Film und Fernsehen

20 Für den Film um die Welt - Interview mit Christine Hartmann

Social Capital Club

22 Businessclub für Landshut

Landshuter Stadttouren

24 Kulturtouren durch Landshut

28 Landshuter Stadtplan

Landshut

32 Landshut Kulinarisches

42 Landshut Shopping

Interview mit der Flottweg AG

50 Flottweg in Vilsbiburg: Regional und weltoffen

>> Dingolfinger Stadtgeschichte“ ab Seite 52

Page 3: Leseprobe - Landshut365

Landshut 365 3

Inhalt <<

Grußwort für das

Stadt- und Regionalmagazin

„Landshut 365“,

Liebe Gäste, liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Landshut,

wenn man an einem Samstagvormittag durch die Innenstadt schlendert, bekommt man ei-nen wunderbaren Eindruck von unserer leben-digen, quirligen Stadt.

Vor der Kulisse der gotischen Stadthäuser fin-det sich auch heute noch das, was unsere Stadt seit Jahrhunderten prägt: Lebendiger Aus-tausch von Waren, Dienstleistungen und In-formationen. Als Oberbürgermeister der Stadt freut es mich zu sehen, dass die Stadt auf einem guten Kurs ist, es brummt, um es salopp aus-zudrücken. Die Erfahrung zeigt, dass man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen darf.

Kleine und mittlere Städte haben es der-zeit schwer, sie haben mit Bevölkerungs-rückgang und finanziellen Engpässen bei den Firmen und in Folge auch bei den städ-tischen Kassen zu kämpfen. Für Bewoh-ner, Industrie und Handel muss deshalb ein stimmiges Paket geschnürt werden.

Denn diese Faktoren bedingen einander: Einwohner brauchen sichere Arbeitsplätze und attraktive Wohn-, Bildungs- und Freizeitmög-lichkeiten, Firmen brauchen genügend gut ausgebildete Arbeitskräfte. Die Kommunen müssen genügend Wohnraum, wie auch Bil-dungs- und Betreuungsangebote und Freizeit-möglichkeiten zur Verfügung stellen, was sich wiederum aus Steuergeldern der Bürger und Unternehmen finanziert. Dazu werden wir teils behutsam, teils innovativ und mutig die Wei-chen für unsere Stadt stellen. Damit Landshut auch mittel- und langfristig eine attraktive Stadt für Besucher und Bewohner bleibt.

Ihr

Hans RampfOberbürgermeister

Dingolfinger Stadtgeschichte

52 Herzlich Willkommen in Dingolfing

Dingolfing

56 Kulinarisches Dingolfing

60 Dingolfing Shopping

Vilsbiburger Stadtgeschichte

62 Vilsbiburg - immer einen Besuch wert

66 Vilsbiburger Kulturtage

68 Die Roten Raben

Niederbayern-Forum e.V.

70Warum braucht Niederbayern ein starkes Standortmarketing/Regionalmarketing?

Vilsbiburg

73 Vilsbiburg Kulinarisches

77 Vilsbiburg Shopping

Empfehlungen VIP

79 Tipps und Empfehlungen unserer VIPs

Aktivitäten und Ausflüge

81 Aktivitäten

Soziales

86 Ecuador Licht + Schatten e.V.

87 Ein halbes Jahrhundert Lions Club Landshut

Wissenswertes

88 Lokale in Landshut, Dingolfing und Vilsbiburg

94 Landshuter Berühmtheiten

96 Dingolfinger Berühmtheiten

97 Vilsbiburger Berühmtheiten

98 Bücher über Landshut,Dingolfing und Vilsbiburg

>> Vilsbiburger Stadtgeschichte“ ab Seite 62

Page 4: Leseprobe - Landshut365

>> Magazin im Überblick

4 Landshut 365

>> Musik LaHo - Musikszene heute

12 Landshut 365

Landshut 365 13

Musik LaHo - Musikszene heute <<

Die ehemalige Joculatorin, die Kreitmeierin vom Stimmungsbüro, hat-

te es ja auch schon angesprochen: die Reisigen singen sehr häufig auch

draußen, im Residenzhof etwa, während der Konzertchor das bürger-

lich-klassische Ambiente eines Festsaales oder sogar einer Kirche benö-

tigt. Auch die Joculatores haben nichts gegen einen Mummenschanz auf

den Plätzen und in den Gassen.Dem Mäx Huber, der als „Lampert“ bayerischen Rockpop macht, aber

auch als Freejazztrommler schon für Aufruhr gesorgt hat, ist es zumeist

hierzulande draußen zu kalt: er spielt lieber in „Mäxico“ (das ist der Titel

eines seiner selbstkomponierten Lieder und auch der Titel einer seiner

CDs). Der Mäx Huber ist übrigens auch Mitglied der in Regensburg an-

sässigen „Mundart Ageh“, das ist ein Verein zur Verbreitung und Pflege

aufsässiger Musik in und mit Bairisch. Im Gespann mit dem Mäx spielt

übrigens der Mitch Petri – Saxophonist von Gnaden - und eben, wie

selbstverständlich, Musikant beim Fahrenden Volk.Und noch etwas fällt auf: Wer in Landshut das „Alte“ pflegt, kann sich das auch leisten; wer aus-

schließlich von der Musik zu leben genötigt ist, muss offenbar stets nach

dem „Neuen“ gieren und will damit auch sich am „Markt“ empfehlen.

Das „Alte“ läuft nicht so schnell davon – es sei denn, es wird nicht ge-

pflegt oder gar sträflich vernachlässigt.Das „Neue“ aber ist oft gar flüchtig und so manch „Neuerer“ verflüchtigt

sich selbst bald, um in den großen Städten Konservatorien (sich!!) zu be-

suchen, um eben zu lernen, wie das geht: Musik. Weshalb es in Landshut

kaum eine virile „Jazzszene“ gibt, wie während der sechziger Jahre noch

in Frankfurt, Heidelberg oder in München? Weder Peter Röckl noch die Stimmungsbürojoculatorin – die Kreitmei-

erin - vermögen zu spekulieren: Die Amis? Die Urbanität? Das Lebens-

gefühl?

Räsonieren über die Musik in Landshut heißt

also auch nachdenken über Brückenschläge:

Von Schwermetall zur Stein gewordenen Bür-gerlichkeit (was ja von der Burg herrührt!). „Das

Alte“ - Musik im Fluss (hier: die Isar), das Gewe-sene, aufgehoben im Kommenden „das Neue“.Zur kommenden Landshuter Hochzeit also

werden womöglich wieder neue Gruppen zu

erleben sein. Junge ehrgeizige Musikanten

wie der Brandenburger Trumeter Roman Da-niel bezeugen dies: Daniel spielt traditionelle

Blasmusik, aber auch „Tradimix“ beim „Drum

herum Festival“ in Regen, also alte „NeuAlte“

Volksmusik.

Wünschenswert wäre, dass aus diesem un-glaublichen kulturellen Fundus Impulse für

tatsächliche Neuerungen in der Musik erwach-sen könnten, so wie auch der Turm der weithin

sichtbaren Martinskirche, Wahrzeichen der

Stadt, in den weißblauen Himmel ragt – eben

quasi erwächst. Auch das Erwachsenwerden

gehört hierher, aber das ist wieder eine ganz

andere Geschichte.

Der Autor Roland HH Biswurm ist nach eigener Auskunft sprechen-der Schlagzeuger. Er ist studierter Ethnologe und Theaterwissen-schaftler. Häufig ist Bisswurm im Radioprogramm Bayern 2 zu hö-ren.

Abbildung: Reisige - Spiele im nächtlichen Lager, Quelle:Die Förderer e.V.

Metalstadt“, sagt sie – nein keine Metallstadt –

dafür gibt es allzu viele Steine und neuerdings

auch Fertigbetonteile. Die Kreitmeierin meint

die Musizierhaltung: Heavy Metal –Schwerme-tall, das ist Rockmusik, so laut und so schnell

wie es geht – noch immer lässt sich damit am

besten andröhnen gegen Verhältnisse, die man

weitgehend machtlos erleben muss, zumal

dann, wenn die Jugend zwar viel verheißt, aber

Geld nicht in Sicht ist, geschweige denn eine

Perspektive. Etliche CD-Veröffentlichungen

zeugen davon: „Landshut macht Musik“( www.landshutmachtmusik.de), aber – so mag man etwas verwundert hinzufügen - Musik macht nichts.

Beinahe alle, die in Landshut Musik ma-chen, sind landläufig „Amateure“ – das hat mit Amore, mit Liebe zu tun. Das Geld wird anderswo verdient – mit Mu-sik ist kaum ein Blumentopf zu gewin-nen. Max Dittmer etwa – im „richtigen Leben“ Unternehmensberater - leitet die „Landshuter Hofkapelle“, ein Ensemble, das vorwiegend drinnen, also „bei Hofe“ musiziert – zur Freude der Betuchten, Großkopferten, der Gönner und Kenner der guten „Alten Musik“. “Alte Musik“, das ist ein

stehender Begriff im Räsonnement über Musik,

„Alte Musik“, das bedeutet mit historischen In-strumenten in der sogenannten „historischen

Aufführungspraxis“ gespielt.Dass das „Alte“ nicht als Moder verworfen wird

(wie zuweilen nicht ganz zu Unrecht von der

metallschweren Jugend im Aufbruch), son-dern als Fundus für „das Neue“ geschätzt wird,

ist in Landshut vor allem zwei Pädagogen zu

verdanken: Hans Walch und Peter Röckl. Der

eine, Walch, hat am Hans-Leinberger-Gymna-sium gewirkt und maßgeblich zur Gründung

der Landshuter Hofkapelle beigetragen. Peter

Röckl ist, obgleich jetzt im Ruhestand, noch

immer tatkräftig am Hans-Carossa-Gymna-sium unterwegs als Leiter der HCG Big Band

und als Chorleiter des „Konzertchors Lands-hut“ - gegründet bereits 1841 als Oratorienchor

der Landshuter Liedertafel. „Es muss schon ein

Feuer brennen in den jungen Leuten“, sagt Pe-ter Röckl, „und dabei ist es wichtig, wenn Leute

wie ich das anschüren, sonst verschwindet die

Musik irgendwann – sie verklingt einfach, das

wissen wir doch alle.“Musik verklingt, ja, das ist wahr - ist ver-gänglich wie die Jahreszeiten. Aber wie jene kommt auch die Musik immer und immer wieder, in Gestalt einer zuneh-menden Zahl unterschiedlichster Musik-gruppen bei der Landshuter Hochzeit. „Mehr als 25 Gruppen sind das inzwi-schen“, staunt Peter Röckl, „und dabei bin ich selber mit meinen Initiativen bei der Landshuter Hochzeit gar nicht so aktiv vertreten.“ Von Beethoven bis Verdi reicht das Repertoire des Konzert-chores Landshut, auch die Jahreszeiten von Haydn und das Liverpool Oratorio von Paul McCartney stehen auf dem Programm. Weshalb diese Auswahl?

Weshalb nichts vorher, weshalb nichts nach-her? „Das ist eine schwierige Frage“, sinniert

Peter Röckl. „Ist Landshut eine Stadt der „Alten

Musik“ oder eher der Klassik oder des Barock?

Oder vielmehr, wie Conny Kreitmeier sagt, eine

Stadt des Heavy Metal? Max Dittmer lebt unmittelbar am Fuße der

mächtigen Burg Trausnitz: „Ich lebe zwar hier

im Schatten der Burg“, grinst Dittmer, „aber

hier weht doch ein besonderer Wind. Was ist

dran an der „Alten Musik“? Na ja, wenn du all-zu viel von diesen Moden mitgekriegt hast, so

wie ich - sei es Rock’n Roll oder Punk oder was

auch immer, dann gibt es Momente, da denkst

du, es gibt überhaupt nichts Neues mehr unter

der Sonne, dann schaust du halt, was die vor dir

gemacht haben und entdeckst eine unglaubli-che Welt voller Überraschungen.“Da hat er nicht ganz unrecht. Viele Musikan-

ten in der Welt der neuesten Musiken, ob kom-poniert oder improvisiert, haben während der

letzten 20 Jahre die sogenannte „historische

Aufführungspraxis“ der „Alten Musik“ ent-deckt. Mancher Punk hat sich gar eine Trommel

selbst mit einem Kuhfell bespannt, um sodann

als „Kampftrommler“ (die nennen sich wirklich

so!!) die Reisigen zu begleiten. Etliche Chorsän-ger aus dem Landshuter Konzertchor (dem ehe-maligen Oratorienchor der Landshuter Lieder-tafel) singen beseelt bei und mit den Reisigen:

Das Alte und das Mittelalte, das Klassische und

das Bürgerliche sind so zuweilen abenteuerlich

wie durch einen wunderlichen Regenbogen mit

neuerlichen Aufbrüchen ins „Neue“ verbunden.Ein interessanter Gegensatz, auf den auch Peter

Röckl kommt, ist wieder einmal jener zwischen

drinnen und draußen.

Landshuter Sinfonieorchester gemeinsam mit dem Konzertchor Landshut und

der Chorgemeinschaft Vilsbiburg unter Leitung von Peter Röckl.

Die Musik ist die Sprache

der Leidenschaft

Richard WagnerDeutscher Komponist

>> Musik LaHo - Musikszene heute

12 Landshut 365 Landshut 365 13

Musik LaHo - Musikszene heute <<

Die ehemalige Joculatorin, die Kreitmeierin vom Stimmungsbüro, hat-te es ja auch schon angesprochen: die Reisigen singen sehr häufig auch draußen, im Residenzhof etwa, während der Konzertchor das bürger-lich-klassische Ambiente eines Festsaales oder sogar einer Kirche benö-tigt. Auch die Joculatores haben nichts gegen einen Mummenschanz auf den Plätzen und in den Gassen.

Dem Mäx Huber, der als „Lampert“ bayerischen Rockpop macht, aber auch als Freejazztrommler schon für Aufruhr gesorgt hat, ist es zumeist hierzulande draußen zu kalt: er spielt lieber in „Mäxico“ (das ist der Titel eines seiner selbstkomponierten Lieder und auch der Titel einer seiner CDs). Der Mäx Huber ist übrigens auch Mitglied der in Regensburg an-sässigen „Mundart Ageh“, das ist ein Verein zur Verbreitung und Pflege aufsässiger Musik in und mit Bairisch. Im Gespann mit dem Mäx spielt übrigens der Mitch Petri – Saxophonist von Gnaden - und eben, wie selbstverständlich, Musikant beim Fahrenden Volk.

Und noch etwas fällt auf: Wer in Landshut das „Alte“ pflegt, kann sich das auch leisten; wer aus-schließlich von der Musik zu leben genötigt ist, muss offenbar stets nach dem „Neuen“ gieren und will damit auch sich am „Markt“ empfehlen. Das „Alte“ läuft nicht so schnell davon – es sei denn, es wird nicht ge-pflegt oder gar sträflich vernachlässigt.

Das „Neue“ aber ist oft gar flüchtig und so manch „Neuerer“ verflüchtigt sich selbst bald, um in den großen Städten Konservatorien (sich!!) zu be-suchen, um eben zu lernen, wie das geht: Musik. Weshalb es in Landshut kaum eine virile „Jazzszene“ gibt, wie während der sechziger Jahre noch in Frankfurt, Heidelberg oder in München?

Weder Peter Röckl noch die Stimmungsbürojoculatorin – die Kreitmei-erin - vermögen zu spekulieren: Die Amis? Die Urbanität? Das Lebens-gefühl?

Räsonieren über die Musik in Landshut heißt also auch nachdenken über Brückenschläge: Von Schwermetall zur Stein gewordenen Bür-gerlichkeit (was ja von der Burg herrührt!). „Das Alte“ - Musik im Fluss (hier: die Isar), das Gewe-sene, aufgehoben im Kommenden „das Neue“.

Zur kommenden Landshuter Hochzeit also werden womöglich wieder neue Gruppen zu erleben sein. Junge ehrgeizige Musikanten wie der Brandenburger Trumeter Roman Da-niel bezeugen dies: Daniel spielt traditionelle Blasmusik, aber auch „Tradimix“ beim „Drum herum Festival“ in Regen, also alte „NeuAlte“ Volksmusik.

Wünschenswert wäre, dass aus diesem un-glaublichen kulturellen Fundus Impulse für tatsächliche Neuerungen in der Musik erwach-sen könnten, so wie auch der Turm der weithin sichtbaren Martinskirche, Wahrzeichen der Stadt, in den weißblauen Himmel ragt – eben quasi erwächst. Auch das Erwachsenwerden gehört hierher, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.

Der Autor Roland HH Biswurm ist nach eigener Auskunft sprechen-der Schlagzeuger. Er ist studierter Ethnologe und Theaterwissen-schaftler. Häufig ist Bisswurm im Radioprogramm Bayern 2 zu hö-ren.

Abbildung: Reisige - Spiele im nächtlichen Lager, Quelle:Die Förderer e.V.

Metalstadt“, sagt sie – nein keine Metallstadt – dafür gibt es allzu viele Steine und neuerdings auch Fertigbetonteile. Die Kreitmeierin meint die Musizierhaltung: Heavy Metal –Schwerme-tall, das ist Rockmusik, so laut und so schnell wie es geht – noch immer lässt sich damit am besten andröhnen gegen Verhältnisse, die man weitgehend machtlos erleben muss, zumal dann, wenn die Jugend zwar viel verheißt, aber Geld nicht in Sicht ist, geschweige denn eine Perspektive. Etliche CD-Veröffentlichungen zeugen davon: „Landshut macht Musik“( www.landshutmachtmusik.de), aber – so mag man etwas verwundert hinzufügen - Musik macht nichts.

Beinahe alle, die in Landshut Musik ma-chen, sind landläufig „Amateure“ – das hat mit Amore, mit Liebe zu tun. Das Geld wird anderswo verdient – mit Mu-sik ist kaum ein Blumentopf zu gewin-nen. Max Dittmer etwa – im „richtigen Leben“ Unternehmensberater - leitet die „Landshuter Hofkapelle“, ein Ensemble, das vorwiegend drinnen, also „bei Hofe“ musiziert – zur Freude der Betuchten, Großkopferten, der Gönner und Kenner der guten „Alten Musik“. “Alte Musik“, das ist ein stehender Begriff im Räsonnement über Musik, „Alte Musik“, das bedeutet mit historischen In-strumenten in der sogenannten „historischen Aufführungspraxis“ gespielt.

Dass das „Alte“ nicht als Moder verworfen wird (wie zuweilen nicht ganz zu Unrecht von der metallschweren Jugend im Aufbruch), son-dern als Fundus für „das Neue“ geschätzt wird, ist in Landshut vor allem zwei Pädagogen zu verdanken: Hans Walch und Peter Röckl. Der eine, Walch, hat am Hans-Leinberger-Gymna-sium gewirkt und maßgeblich zur Gründung der Landshuter Hofkapelle beigetragen. Peter Röckl ist, obgleich jetzt im Ruhestand, noch

immer tatkräftig am Hans-Carossa-Gymna-sium unterwegs als Leiter der HCG Big Band und als Chorleiter des „Konzertchors Lands-hut“ - gegründet bereits 1841 als Oratorienchor der Landshuter Liedertafel. „Es muss schon ein Feuer brennen in den jungen Leuten“, sagt Pe-ter Röckl, „und dabei ist es wichtig, wenn Leute wie ich das anschüren, sonst verschwindet die Musik irgendwann – sie verklingt einfach, das wissen wir doch alle.“

Musik verklingt, ja, das ist wahr - ist ver-gänglich wie die Jahreszeiten. Aber wie jene kommt auch die Musik immer und immer wieder, in Gestalt einer zuneh-menden Zahl unterschiedlichster Musik-gruppen bei der Landshuter Hochzeit. „Mehr als 25 Gruppen sind das inzwi-schen“, staunt Peter Röckl, „und dabei bin ich selber mit meinen Initiativen bei der Landshuter Hochzeit gar nicht so aktiv vertreten.“ Von Beethoven bis Verdi reicht das Repertoire des Konzert-chores Landshut, auch die Jahreszeiten von Haydn und das Liverpool Oratorio von Paul McCartney stehen auf dem Programm. Weshalb diese Auswahl?

Weshalb nichts vorher, weshalb nichts nach-her? „Das ist eine schwierige Frage“, sinniert Peter Röckl. „Ist Landshut eine Stadt der „Alten Musik“ oder eher der Klassik oder des Barock? Oder vielmehr, wie Conny Kreitmeier sagt, eine Stadt des Heavy Metal?

Max Dittmer lebt unmittelbar am Fuße der mächtigen Burg Trausnitz: „Ich lebe zwar hier im Schatten der Burg“, grinst Dittmer, „aber hier weht doch ein besonderer Wind. Was ist dran an der „Alten Musik“? Na ja, wenn du all-zu viel von diesen Moden mitgekriegt hast, so wie ich - sei es Rock’n Roll oder Punk oder was auch immer, dann gibt es Momente, da denkst du, es gibt überhaupt nichts Neues mehr unter der Sonne, dann schaust du halt, was die vor dir gemacht haben und entdeckst eine unglaubli-che Welt voller Überraschungen.“

Da hat er nicht ganz unrecht. Viele Musikan-ten in der Welt der neuesten Musiken, ob kom-poniert oder improvisiert, haben während der letzten 20 Jahre die sogenannte „historische Aufführungspraxis“ der „Alten Musik“ ent-deckt. Mancher Punk hat sich gar eine Trommel selbst mit einem Kuhfell bespannt, um sodann als „Kampftrommler“ (die nennen sich wirklich so!!) die Reisigen zu begleiten. Etliche Chorsän-ger aus dem Landshuter Konzertchor (dem ehe-maligen Oratorienchor der Landshuter Lieder-tafel) singen beseelt bei und mit den Reisigen: Das Alte und das Mittelalte, das Klassische und das Bürgerliche sind so zuweilen abenteuerlich wie durch einen wunderlichen Regenbogen mit neuerlichen Aufbrüchen ins „Neue“ verbunden.Ein interessanter Gegensatz, auf den auch Peter Röckl kommt, ist wieder einmal jener zwischen drinnen und draußen.

Landshuter Sinfonieorchester gemeinsam mit dem Konzertchor Landshut und der Chorgemeinschaft Vilsbiburg unter Leitung von Peter Röckl.

Die Musik

ist die Sprache

der Leidenschaft

Richard WagnerDeutscher Komponist

Landshut 365 11

Musik LaHo - Musikszene heute <<

Die Landshuter Musikwelt

zwischen Hochzeit und Hof,

Hoagartn und Schwarzem Hahn

Nein, sie ist keine native Landshuterin, ob-

gleich sie allzu gern und oft in diesem Zusam-

menhang „wohlwollend“ genannt wird, wie

sie erstaunt bemerkt: Das Singen gehört also

off enbar zu Landshut wie das Weißbau, unter

dessen Schirm-Herrschaft wir uns an diesem

Frühlingstag unterhalten – die Kreitmeierin

und ich: über die Bogenstriche, die Brücken-

schläge zwischen alt und neu, zwischen histo-

rischer Auff ührungspraxis und häufi g vorlau-

tem Avantgardismus soll, darf – und will ich

räsonieren. Gibt es das überhaupt?

„Ich brauch Menschen um mich rum“, sagt

Conny Kreitmeier, „nicht so sehr ein Publikum,

sondern Leut, die mitgehn, zuhören und dann

mit uns abfahren“ – ja, das sagt eine, die die ers-

te Joculatorin war, Anfang der neunziger Jahre

war das, als die fahrenden Musikanten zumeist

trinkfeste Sangesbrüder gewesen sind – solche

wie die Reisigen etwa, Söldner, gestandene

Mannen halt, die sich als Haufen wie ein Igel

gebärden mit ihren Stangen, die übermächtig

in den weißblauen Himmel ragen, ehe sie sich

wehrhaft in alle erdenklichen Richtungen nei-

gen – bedrohlich ist das zuweilen und bewe-

gend, wenn aus120 Kehlen der Ruf erschallt:

“Kommt Brüder lasst uns fahren – der Wein

ist hier zu schlecht…“ Conny Kreitmeier ging

einfach mit, sprang auf den Thespiskarren, ob-

gleich sie später als Vamp mit dem Orchester

Bürger Kreitmeier gewann sie 2006 den Deut-

schen Kleinkunstpreis und dann als spießige

Bürofrau - aktuell mit dem „Stimmungsbüro

Kreitmeier - eben diese Männer zu irritieren

angetreten ist.

Wir reden über das Draußen und Drinnen - die

LAHO Musik der Vaganten, Vagabunden und

Gauklermusikanten fi ndet ja zumeist draußen

statt, während die Hofmusik zumeist drinnen

stattfi ndet. „Draußen singe ich ins Weißblau

dieses unverschämt beglückenden Himmels“,

sagt Conny Kreitmeier, „mit einer mir selber un-

erklärlichen Kraft, während das Büro ja ein ganz

sonderbarer Ort ist: Landshut ist ja voller Büros,

hier wird verwaltet, das kann man spüren.“

Die Kreitmeierin hat nicht ganz unrecht:

Immerhin waren den Wittelsbachern die

Trausnitz und die Residenz Verwaltungs - und

Repräsentationsorte, während die Burg zu

Burghausen der Rückzugs-, der Wohnort der

neu gestifteten Polit– und Wirtschaftsmacht

war. Jadwiga sollte, nachdem sie „ums Verre-

cken“ keinen Buben gebären konnte, dort mehr

oder minder „weggesperrt“ werden. Vielleicht

rebelliert die Jugend deshalb so energisch heute

im Jugendzentrum Poschinger Villa oder in der

alten Kaserne. Die Kreitmeierin kommt augen-

blicklich von der Endausscheidung eines weite-

ren Nachwuchswettbewerbs. „Landshut ist eine

Abbildung: Joculatores, Quelle: Die Förderer e.V.

>> Filmkulisse Landshut

20 Landshut 365

Landshut 365 21

Filmkulisse Landshut <<

Für den Film um die Welt

Blindtext, Blindtext, Blindtext, Blindtext

Christine Hartmann ist waschechte Landshuterin. Ihre Aktivitäten in der

Jugend waren u.a. geprägt durch Tanzen in der Turngemeinde Landshut, in

der auch der Herausgeber Edmund Pelikan aktiv war. Deshalb fühlte das

Stadtmagazin vor, ob die vielbeschäftigte Filmschaff ende für ein Interview

zur Verfügung steht. Und Christine Hartmann ermöglichte es! Wegen des

neuen Films für die ARD über den Tsunami im Jahr 2009 wurde das Inter-

view via E-Mail zwischen Deutschland und Thailand geführt. Christine, wie kommt eine Landshuterin ins Filmgeschäft?

Christine Hartmann: Wie jeder der dahin will, braucht man ein wenig

Talent, ein wenig Glück, viel Kraft und viel Durchhaltevermögen. In dem Geschäft gibt es viele Seiteneinsteiger. Du hast jedoch den Job

von der Pike auf gelernt: Studium der Theaterwissenschaft, Regieassi-

tentin, American Film Institute. Bereust Du den langen Weg?Christine Hartmann: Mein Weg war nicht lang, ich konnte mit 30 Jah-

ren meinen ersten großen Langfi lm machen, und dann ging es ziemlich

rasant weiter.

Wo schlägt das Herz höher, beim Drehbuch schreiben oder bei der Regie

bzw. TV oder Film!Christine Hartmann: Meine Leidenschaft ist die Regie. Natürlich macht

es auch Spaß, am Drehbuch zu feilen, und ein gutes Drehbuch ist das A

und O eines guten Filmes, aber wenn ich am Set mit den Schauspielern

die Bilder zum Leben erwecken kann, ist das für mich am schönsten.In Deinem Porträt auf Kino.de wirst Du als Spezialistin für Fernsehkri-

mis (Tatort, Doppelter Einsatz usw.) herausgehoben, dann aber 2009

der erste Kinofi lm mit Hanni und Nanni! Wie kommt´s?Christine Hartmann: Ich habe auch vor „Hanni und Nanni“ Komödien

gedreht ( „Problemzone Schwiegereltern“, „Wie buchstabiert man Liebe“

etc.). Bei meinen Tatorten ging es mir weniger um den Krimi, als viel-

mehr darum unter diesem Siegel wirklich interessante Themen angehen

zu können.

Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des

Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder

vorspielen wird.Charlie ChaplinEnglischer Schauspieler

>> Filmkulisse Landshut

Blindtext, Blindtext, Blindtext, Blindtext

Deutschlandpremiere „Hanni und Nanni“, 28 Sunnyi Melles, Jana Münsterer, Christine Hartmann, Sophia Müller und Suzanne von Borsody,

Foto: Heinz Weissfuss, Quelle: Getty Images

FILME2011 TSUNAMI - DAS LEBEN DANACH (AT)

ZDF, Produktion: teamworx , Regie2010 DAS DUNKLE NESTZDF, Produktion: Sperl Film, RegieTATORT - DIE UNMÖGLICHKEIT SICH DEN TOD

VORZUSTELLENRBB, Degeto, Produktion: XFilme Creative Pool GmbH, RegieMEIN EIGEN FLEISCH UND BLUTMDR, Produktion: teamworx, Buch & Regie, Dreh voraussichtlich 2010 / 20112009 HANNI UND NANNIKino (Verleih: UFA Cinema), Produktion: TeamWorx, Regie

2008 TATORT- SCHWARZER PETERMDR, Produktion: Saxonia Media, RegiePOLIZEIRUF 110- DIE KINDER VON SCHWERIN

MDR, Produktion: Allmedia Pictures, Regie2007 STOLBERG - LANDPARTIE/DER GUTE JUNGEZDF, Produktion: Network Movie, Regie, 2 Folgen

2006-2007 TATORT- DORNRÖSCHENS RACHERBB, Produktion: Ziegler Film, Regie2006 DOPPELTER EINSATZ- RUMPELSTILZCHEN

RTL, Produktion: Studio Hamburg, Buch & Regie2005 POLIZEIRUF 110- MATROSENBRAUT

ARD, Produktion: Allmedia Pictures, RegieDOPPELTER EINSATZ- SPURLOS VERSCHWUNDEN

RTL, Produktion: Studio Hamburg, Regie2004 VORSICHT SCHWIEGERELTERNPro Sieben, Produktion: Janus Film, RegieTATORT- TODESBRÜCKERBB, Produktion: Provobis, Regie

BIOGRAPHIE 2000 Regisseurin

1996 freie AutorinRegieassistenz und Dramaturgie in den Bereichen Theater

und Fernsehen; diverse Seminare bei Marc Travis ( Ameri-

can Film Institute).Studium der Theaterwissenschaften ( MA)

Viele Deiner Projekte sind mit deutschen und internationa-

len Stars besetzt. Als Regisseurin hast Du am Set das Sagen.

Ist das auch manchmal schwer?Christine Hartmann: Man hat eine große Verantwortung,

und man triff t jeden Tag viele Entscheidungen, die nicht

mehr rückgängig zu machen sind. Das ist eine Herausforde-

rung, die ich liebe. Berufl ich kann ich damit sehr gut umge-

hen, wenn ich dann jedoch privat beispielsweise ein Essen be-

stellen soll, weiß ich gar nicht, wie ich mich entscheiden soll.Derzeit bist Du im Ausland. Nach dem Kinoerfolg „Hanni

und Nanni“ stehen weitere Projekte an. Darfst Du etwas ver-

raten?

Christine Hartmann: Derzeit verfi lme ich die Geschichte

von Billi Cramer, die durch den Tsunami ihre Familie verlo-

ren hat und heute mit einem Mann verheiratet ist, der damals

auch seine Familie verlor.Hand aufs Herz: Hat Hollywood schon angerufen?

Christine Hartmann: Nein, aber Du kannst denen ja mal

meine Nummer geben.Was würdest Du einem jungen Menschen raten, der in das

Fernseh- und Filmgeschäft gehen möchte?Christine Hartmann: Die Zeiten sind auch in unserer Bran-

che hart, es wird nicht einfacher. In erster Linie muss man an

sich selbst und an seine Ziele glauben. Zum Schluss: Du lebst heute in München! Kommst Du

manchmal noch nach Landshut? Christine Hartmann: Meine Familie lebt in Landshut, und

auch wenn ich wenig Zeit habe, ist es doch immer wieder

schön, nach Hause zu kommen.Woran denkst Du, wenn Du an Landshut denkst? Christine Hartmann: Mit Landshut verbinde ich meine

Kindheit und meine Jugend. Das war sehr schön.Vielen Dank für das Gespräch

Von links nach rechts: Anja Kling, Hannelore Elstner und Christine

Hartmann, Foto: Heinz Weisfuss, Quelle: Getty Images

... und viele mehr

>> Interview mit Richard Dübell

14 Landshut 365 Landshut 365 15

Interview mit Richard Dübell <<

Richard, wie kommt man zum Bücherschreiben, insbesondere weil ja auch die Musik, Malerei und die Fotographie Begabungen von Dir sind?

Richard Dübell: Wenn ich zurückdenke, habe ich das Gefühl, dass die Lust am Geschichten-erzählen immer schon da war. Alles andere ist nachher gekommen; bezeichnenderweise hat es dann auch am längsten gedauert, bis ich zu meiner eigentlichen Begabung zurückgefunden habe. Ich habe viele Jahre mit meinen anderen Leidenschaften herumexperimentiert, bis ich das Schreiben wiederentdeckt habe. Aber um der Reihe nach zu erzählen: zum Bücherschrei-ben bin ich über die allerersten Schulaufsätze gekommen. Man konnte mir keine größere Freude machen als mit einem Aufsatzthema wie „Mein größtes Sommerferienabenteuer“. Natürlich nahmen diese Schilderungen schon damals romanhafte Züge an, besonders was die Heldentaten des Protagonisten angeht.

In meinen Teenagerjahren gingen meine schreiberischen Anstrengungen in eine in-tensive Mitarbeit im Science Fiction-Fandom über. Ich schrieb Kurzgeschichten, arbeitete als Lektor, Grafi ker und Redakteur für diverse Fan-Magazine, die mit Aufl agen von 30 Stück und mehr den Buchmarkt zu erobern suchten. Da-mals war mein höchstes Ziel, einmal einen Ro-man für die PERRY RHODAN-Reihe zu schrei-ben, die ich leidenschaftlich las. (Anmerkung:

vielleicht wird dieser Traum jetzt endlich wahr – ich befi nde mich in diesbezüglichen Gesprä-chen mit der PERRY RHODAN-Redaktion. Ist das nicht schön, wenn man in der Lebensmitte plötzlich eine Chance bekommt, einen alten Ju-gendtraum zu verwirklichen?)

Als ich nach Abschluss meiner Lehrzeit und meinem Weggang aus Landshut eine berufl i-che Karriere entwickelte, vergaß ich das Schrei-ben für etliche Jahre. Mitte der Neunziger aber fand die Muse mich wieder und impfte mir die Idee ein, doch mal ein besonderes Projekt zu starten: den Versuch, innerhalb eines Jahres in meiner Freizeit einen Roman zu schreiben. Von der Science Fiction hatte ich mich damals wegentwickelt, aber die Bestsellertische in den Buchläden mit all den schönen historischen Romanen darauf inspirierten mich. Daraus entstand schließlich – damals in Zusammen-arbeit mit den Nymphenburger Verlag in Mün-chen – der Roman DER TUCHHÄNDLER, der am Anfang noch DER LANGE SCHATTEN DER NIEDERTRACHT hieß, dann aber glücklicher-weise seinen viel griffi geren Titel erhielt.

Glück und Können müssen wohl zusammenfal-len, dass man ein Bestsellerautor wird. Wie war es bei Dir?

Richard Dübell: Glück ist natürlich in gro-ßem Maß nötig, aber auch Hartnäckigkeit,

Mit Federkiel zum ErfolgInterview mit Richard Dübell

Bildnachweis: Richard Föhr

Flexibilität, Disziplin und die Erkenntnis, dass ein Buch bei allem kulturellen Gehalt ein Wirt-schaftsprodukt ist, an dessen Erfolg Arbeits-plätze hängen. Glücklicherweise fällt mir diese Erkenntnis aufgrund meines kaufmännischen Hintergrunds leicht. Was man aber ebenso not-wendig braucht … sind Freunde.

Ich hatte sehr viel Glück, weil sich meine da-malige Lektorin bei nymphenburger sofort für meine Idee erwärmte, einen historischen Krimi über die Landshuter Hochzeit zu schreiben. Sie hatte die Auff ührungen selbst schon miterlebt und war total begeistert davon gewesen. Mein Vorschlag traf also auf fruchtbaren Boden. Ge-nauso oft kann man als Autor aber auch erle-ben, dass die tolle Idee, die man hatte, beim Verlag überhaupt nicht zündet; und es gibt nicht wenige Bestseller, die auf diese Weise zu-nächst abgelehnt wurden. Da braucht es dann Hartnäckigkeit, den Stoff trotzdem weiter an-zubieten, und ebenso die Flexibilität, die Ab-lehnungsgründe zu analysieren und darüber nachzudenken, ob sie nicht doch Hand und Fuß haben. Ich hatte zehn Absagen hinterein-ander kassiert, bis der Nymphenburger Verlag auf mein Buchprojekt aufsprang.

Mit Disziplin meine ich nicht nur, sich einem Arbeitspensum zu unterwerfen, sondern vor al-lem, sich an die vertraglichen Vereinbarungen zu halten. Manche Autoren erwarten von ihren Verlagen, dass diese alle Zusagen einhalten, während sie selbst für sich künstlerische Frei-heit reklamieren und nur dann arbeiten, wenn es gerade in den Kram passt. Sicher kann man auf diese Weise auch einen Bestseller schrei-ben. Aber das Risiko, als Eintagsfl iege auf dem Markt zu enden, weil die potenten Verlage ei-nen unzuverlässigen Vertragspartner auf Dau-er nicht mal mit der Zange anfassen, ist groß. Es gibt jede Menge Beispiele dafür. Nicht alle ein- oder zweimal gefeierten Autoren sind aus der Öff entlichkeit verschwunden, weil ihnen nichts mehr einfällt … Disziplin bedeutet auch, sich Schreibzeiten vorzunehmen und dann da-ran zu halten. In meinen Schreibwerkstätten erlebe ich oft Teilnehmer, die ganz erstaunt sind, dass alle dauerhaft erfolgreichen Autoren kaum anders arbeiten als in einem Bürojob: Schreiben von neun bis fünf … oder von drei bis Mitternacht … oder was auch immer. Man kann nicht erwarten, dass die Muse jedes Mal hervor-kommt und einen küsst, aber auch sie gewöhnt sich über kurz oder lang an feste Zeiten; und wenn sie streikt, kann man immer noch das zu-vor Geschriebene überarbeiten. Schreiben ist Handwerk, und Handwerk erledigt man nicht so im Vorbeigehen und weil einem im Moment danach ist.

Ja, und Freunde … Freunde braucht man in rei-chem Maß. Das sind die Menschen, die verste-hen, wenn man sich mal zurückzieht, weil ein Manuskript fertig werden muss, und die trotz-dem irgendwann mit einer Flasche Wein in der

Hand oder einem frisch aufgepumpten Fußball auftauchen und einen ins Leben zurückholen. Das sind die Menschen, denen man die Text-stellen, bei denen man zweifelt, vorliest, und die dann ehrlich sagen: „Lösch den Mist, das kannst du besser.“ Das sind Menschen wie mei-ne Literaturagentin, die dafür sorgt, dass die Marke Dübell auf dem Markt attraktiv bleibt, und meine Eventmanagerin, die für meine Le-ser und für mich tolle Veranstaltungen plant, und Menschen wie die Mitarbeiter meines Ver-lags (ich bin derzeit bei Lübbe unter Vertrag), die mit Leidenschaft meine Texte in Bücher verwandeln, an denen die Leser gar nicht vor-beigehen können. Vor allem aber meine ich da-mit meine Familie, die es nicht immer leicht mit mir hat: meine Frau, die mir den Rücken freihält, und meine Kinder, die es verstehen, wenn der Papa keine Zeit hat, obwohl er doch zu Hause ist und scheinbar nur am Computer herumspielt.

Du hast ja sehr erfolgreich den historischen Roman besetzt. Wie kommt man immer wie-der zu neuen Ideen und Stoff en?

Richard Dübell: Zum Teil durch die Recherche für ein vorhergehendes Projekt, bei dem man auf ein interessantes historisches Ereignis stößt oder von anderen darauf aufmerksam gemacht wird; zum Teil durch aktuelle Geschehnisse, die man aufarbeiten möchte und zur großen Freude dann eine Entsprechung in einer früheren Epoche fi ndet; zum Teil durch intensives Nachdenken, wie sich ein bestimmtes Thema mit einer Epo-che, historischen Gegebenheiten, den passenden Örtlichkeiten und interessanten Charakteren verbinden lässt. Für mich muss das alles immer eine stimmige Einheit bilden. „Historische“ Ro-mane, die ein beliebiges Thema nur deshalb ins Mittelalter verlegen, weil das Mittelalter gerade in ist, halte ich für hingeschludert und für Betrug an den Lesern, die ja speziell beim historischen Roman wissbegierig und willens sind, den Autor in eine ferne Zeit zu begleiten.

Wie entsteht ein Buch bei Dir und wie auf-wendig ist die Recherche?

Richard Dübell: Wenn ich – wie oben geschil-dert – gefunden habe, welche Geschichte ich in

Die besten Bücher

sind die, von denen

jeder Leser meint,

er hätte sie selbst

machen können

Blaise PascalFranzösicher Philosoph

Richard Dübell ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Autoren im Genre der histo-rischen Romane. Von der Stadt Landshut 2003 mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet, ist er aber auch als Grafi ker und Fotograf aktiv. Er ist einer der Paten für das Projekt art.131 des bayerischen Kul-tusministeriums, das Kunst und Kulturschaff ende in die Schulen bringt. Edmund Pelikan, der Richard Dübell aus einer gemeinsamen "musikalischen" Phase in der Jugend kennt, führte das Interview.

>> Interview mit Richard Dübell

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Interview mit Richard Dübell <<

Richard, wie kommt man zum Bücherschreiben,

insbesondere weil ja auch die Musik, Malerei

und die Fotographie Begabungen von Dir sind?

Richard Dübell: Wenn ich zurückdenke, habe

ich das Gefühl, dass die Lust am Geschichten-

erzählen immer schon da war. Alles andere ist

nachher gekommen; bezeichnenderweise hat

es dann auch am längsten gedauert, bis ich zu

meiner eigentlichen Begabung zurückgefunden

habe. Ich habe viele Jahre mit meinen anderen

Leidenschaften herumexperimentiert, bis ich

das Schreiben wiederentdeckt habe. Aber um

der Reihe nach zu erzählen: zum Bücherschrei-

ben bin ich über die allerersten Schulaufsätze

gekommen. Man konnte mir keine größere

Freude machen als mit einem Aufsatzthema

wie „Mein größtes Sommerferienabenteuer“.

Natürlich nahmen diese Schilderungen schon

damals romanhafte Züge an, besonders was die

Heldentaten des Protagonisten angeht.

In meinen Teenagerjahren gingen meine

schreiberischen Anstrengungen in eine in-

tensive Mitarbeit im Science Fiction-Fandom

über. Ich schrieb Kurzgeschichten, arbeitete als

Lektor, Grafi ker und Redakteur für diverse Fan-

Magazine, die mit Aufl agen von 30 Stück und

mehr den Buchmarkt zu erobern suchten. Da-

mals war mein höchstes Ziel, einmal einen Ro-

man für die PERRY RHODAN-Reihe zu schrei-

ben, die ich leidenschaftlich las. (Anmerkung:

vielleicht wird dieser Traum jetzt endlich wahr

– ich befi nde mich in diesbezüglichen Gesprä-

chen mit der PERRY RHODAN-Redaktion. Ist

das nicht schön, wenn man in der Lebensmitte

plötzlich eine Chance bekommt, einen alten Ju-

gendtraum zu verwirklichen?)

Als ich nach Abschluss meiner Lehrzeit und

meinem Weggang aus Landshut eine berufl i-

che Karriere entwickelte, vergaß ich das Schrei-

ben für etliche Jahre. Mitte der Neunziger aber

fand die Muse mich wieder und impfte mir die

Idee ein, doch mal ein besonderes Projekt zu

starten: den Versuch, innerhalb eines Jahres

in meiner Freizeit einen Roman zu schreiben.

Von der Science Fiction hatte ich mich damals

wegentwickelt, aber die Bestsellertische in den

Buchläden mit all den schönen historischen

Romanen darauf inspirierten mich. Daraus

entstand schließlich – damals in Zusammen-

arbeit mit den Nymphenburger Verlag in Mün-

chen – der Roman DER TUCHHÄNDLER, der

am Anfang noch DER LANGE SCHATTEN DER

NIEDERTRACHT hieß, dann aber glücklicher-

weise seinen viel griffi geren Titel erhielt.

Glück und Können müssen wohl zusammenfal-

len, dass man ein Bestsellerautor wird. Wie war

es bei Dir?

Richard Dübell: Glück ist natürlich in gro-

ßem Maß nötig, aber auch Hartnäckigkeit,

Mit Federkiel zum ErfolgInterview mit Richard Dübell

Bildnachweis: Richard Föhr

Flexibilität, Disziplin und die Erkenntnis, dass

ein Buch bei allem kulturellen Gehalt ein Wirt-

schaftsprodukt ist, an dessen Erfolg Arbeits-

plätze hängen. Glücklicherweise fällt mir diese

Erkenntnis aufgrund meines kaufmännischen

Hintergrunds leicht. Was man aber ebenso not-

wendig braucht … sind Freunde.

Ich hatte sehr viel Glück, weil sich meine da-

malige Lektorin bei nymphenburger sofort für

meine Idee erwärmte, einen historischen Krimi

über die Landshuter Hochzeit zu schreiben. Sie

hatte die Auff ührungen selbst schon miterlebt

und war total begeistert davon gewesen. Mein

Vorschlag traf also auf fruchtbaren Boden. Ge-

nauso oft kann man als Autor aber auch erle-

ben, dass die tolle Idee, die man hatte, beim

Verlag überhaupt nicht zündet; und es gibt

nicht wenige Bestseller, die auf diese Weise zu-

nächst abgelehnt wurden. Da braucht es dann

Hartnäckigkeit, den Stoff trotzdem weiter an-

zubieten, und ebenso die Flexibilität, die Ab-

lehnungsgründe zu analysieren und darüber

nachzudenken, ob sie nicht doch Hand und

Fuß haben. Ich hatte zehn Absagen hinterein-

ander kassiert, bis der Nymphenburger Verlag

auf mein Buchprojekt aufsprang.

Mit Disziplin meine ich nicht nur, sich einem

Arbeitspensum zu unterwerfen, sondern vor al-

lem, sich an die vertraglichen Vereinbarungen

zu halten. Manche Autoren erwarten von ihren

Verlagen, dass diese alle Zusagen einhalten,

während sie selbst für sich künstlerische Frei-

heit reklamieren und nur dann arbeiten, wenn

es gerade in den Kram passt. Sicher kann man

auf diese Weise auch einen Bestseller schrei-

ben. Aber das Risiko, als Eintagsfl iege auf dem

Markt zu enden, weil die potenten Verlage ei-

nen unzuverlässigen Vertragspartner auf Dau-

er nicht mal mit der Zange anfassen, ist groß.

Es gibt jede Menge Beispiele dafür. Nicht alle

ein- oder zweimal gefeierten Autoren sind aus

der Öff entlichkeit verschwunden, weil ihnen

nichts mehr einfällt … Disziplin bedeutet auch,

sich Schreibzeiten vorzunehmen und dann da-

ran zu halten. In meinen Schreibwerkstätten

erlebe ich oft Teilnehmer, die ganz erstaunt

sind, dass alle dauerhaft erfolgreichen Autoren

kaum anders arbeiten als in einem Bürojob:

Schreiben von neun bis fünf … oder von drei bis

Mitternacht … oder was auch immer. Man kann

nicht erwarten, dass die Muse jedes Mal hervor-

kommt und einen küsst, aber auch sie gewöhnt

sich über kurz oder lang an feste Zeiten; und

wenn sie streikt, kann man immer noch das zu-

vor Geschriebene überarbeiten. Schreiben ist

Handwerk, und Handwerk erledigt man nicht

so im Vorbeigehen und weil einem im Moment

danach ist.

Ja, und Freunde … Freunde braucht man in rei-

chem Maß. Das sind die Menschen, die verste-

hen, wenn man sich mal zurückzieht, weil ein

Manuskript fertig werden muss, und die trotz-

dem irgendwann mit einer Flasche Wein in der

Hand oder einem frisch aufgepumpten Fußball

auftauchen und einen ins Leben zurückholen.

Das sind die Menschen, denen man die Text-

stellen, bei denen man zweifelt, vorliest, und

die dann ehrlich sagen: „Lösch den Mist, das

kannst du besser.“ Das sind Menschen wie mei-

ne Literaturagentin, die dafür sorgt, dass die

Marke Dübell auf dem Markt attraktiv bleibt,

und meine Eventmanagerin, die für meine Le-

ser und für mich tolle Veranstaltungen plant,

und Menschen wie die Mitarbeiter meines Ver-

lags (ich bin derzeit bei Lübbe unter Vertrag),

die mit Leidenschaft meine Texte in Bücher

verwandeln, an denen die Leser gar nicht vor-

beigehen können. Vor allem aber meine ich da-

mit meine Familie, die es nicht immer leicht mit

mir hat: meine Frau, die mir den Rücken freihält,

und meine Kinder, die es verstehen, wenn der

Papa keine Zeit hat, obwohl er doch zu Hause ist

und scheinbar nur am Computer herumspielt.

Du hast ja sehr erfolgreich den historischen

Roman besetzt. Wie kommt man immer wie-

der zu neuen Ideen und Stoff en?

Richard Dübell: Zum Teil durch die Recherche

für ein vorhergehendes Projekt, bei dem man auf

ein interessantes historisches Ereignis stößt oder

von anderen darauf aufmerksam gemacht wird;

zum Teil durch aktuelle Geschehnisse, die man

aufarbeiten möchte und zur großen Freude dann

eine Entsprechung in einer früheren Epoche

fi ndet; zum Teil durch intensives Nachdenken,

wie sich ein bestimmtes Thema mit einer Epo-

che, historischen Gegebenheiten, den passenden

Örtlichkeiten und interessanten Charakteren

verbinden lässt. Für mich muss das alles immer

eine stimmige Einheit bilden. „Historische“ Ro-

mane, die ein beliebiges Thema nur deshalb ins

Mittelalter verlegen, weil das Mittelalter gerade

in ist, halte ich für hingeschludert und für Betrug

an den Lesern, die ja speziell beim historischen

Roman wissbegierig und willens sind, den Autor

in eine ferne Zeit zu begleiten.

Wie entsteht ein Buch bei Dir und wie auf-

wendig ist die Recherche?

Richard Dübell: Wenn ich – wie oben geschil-

dert – gefunden habe, welche Geschichte ich in

Die besten Bücher

sind die, von denen

jeder Leser meint,

er hätte sie selbst

machen können

Blaise Pascal

Französicher Philosoph

Richard Dübell ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Autoren im Genre der histo-

rischen Romane. Von der Stadt Landshut 2003 mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet, ist er aber

auch als Grafi ker und Fotograf aktiv. Er ist einer der Paten für das Projekt art.131 des bayerischen Kul-

tusministeriums, das Kunst und Kulturschaff ende in die Schulen bringt. Edmund Pelikan, der Richard

Dübell aus einer gemeinsamen "musikalischen" Phase in der Jugend kennt, führte das Interview.

>> Filmkulisse Landshut

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Filmkulisse Landshut <<

Für den Film um die Welt

Blindtext, Blindtext, Blindtext, Blindtext

Christine Hartmann ist waschechte Landshuterin. Ihre Aktivitäten in der

Jugend waren u.a. geprägt durch Tanzen in der Turngemeinde Landshut, in

der auch der Herausgeber Edmund Pelikan aktiv war. Deshalb fühlte das

Stadtmagazin vor, ob die vielbeschäftigte Filmschaff ende für ein Interview

zur Verfügung steht. Und Christine Hartmann ermöglichte es! Wegen des

neuen Films für die ARD über den Tsunami im Jahr 2009 wurde das Inter-

view via E-Mail zwischen Deutschland und Thailand geführt. Christine, wie kommt eine Landshuterin ins Filmgeschäft?

Christine Hartmann: Wie jeder der dahin will, braucht man ein wenig

Talent, ein wenig Glück, viel Kraft und viel Durchhaltevermögen. In dem Geschäft gibt es viele Seiteneinsteiger. Du hast jedoch den Job

von der Pike auf gelernt: Studium der Theaterwissenschaft, Regieassi-

tentin, American Film Institute. Bereust Du den langen Weg?Christine Hartmann: Mein Weg war nicht lang, ich konnte mit 30 Jah-

ren meinen ersten großen Langfi lm machen, und dann ging es ziemlich

rasant weiter.

Wo schlägt das Herz höher, beim Drehbuch schreiben oder bei der Regie

bzw. TV oder Film!Christine Hartmann: Meine Leidenschaft ist die Regie. Natürlich macht

es auch Spaß, am Drehbuch zu feilen, und ein gutes Drehbuch ist das A

und O eines guten Filmes, aber wenn ich am Set mit den Schauspielern

die Bilder zum Leben erwecken kann, ist das für mich am schönsten.In Deinem Porträt auf Kino.de wirst Du als Spezialistin für Fernsehkri-

mis (Tatort, Doppelter Einsatz usw.) herausgehoben, dann aber 2009

der erste Kinofi lm mit Hanni und Nanni! Wie kommt´s?Christine Hartmann: Ich habe auch vor „Hanni und Nanni“ Komödien

gedreht ( „Problemzone Schwiegereltern“, „Wie buchstabiert man Liebe“

etc.). Bei meinen Tatorten ging es mir weniger um den Krimi, als viel-

mehr darum unter diesem Siegel wirklich interessante Themen angehen

zu können.

Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des

Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder

vorspielen wird.Charlie ChaplinEnglischer Schauspieler

>> Filmkulisse Landshut

Blindtext, Blindtext, Blindtext, Blindtext

Deutschlandpremiere „Hanni und Nanni“, 28 Sunnyi Melles, Jana Münsterer, Christine Hartmann, Sophia Müller und Suzanne von Borsody,

Foto: Heinz Weissfuss, Quelle: Getty Images

FILME2011 TSUNAMI - DAS LEBEN DANACH (AT)

ZDF, Produktion: teamworx , Regie2010 DAS DUNKLE NESTZDF, Produktion: Sperl Film, RegieTATORT - DIE UNMÖGLICHKEIT SICH DEN TOD

VORZUSTELLENRBB, Degeto, Produktion: XFilme Creative Pool GmbH, RegieMEIN EIGEN FLEISCH UND BLUTMDR, Produktion: teamworx, Buch & Regie, Dreh voraussichtlich 2010 / 20112009 HANNI UND NANNIKino (Verleih: UFA Cinema), Produktion: TeamWorx, Regie

2008 TATORT- SCHWARZER PETERMDR, Produktion: Saxonia Media, RegiePOLIZEIRUF 110- DIE KINDER VON SCHWERIN

MDR, Produktion: Allmedia Pictures, Regie2007 STOLBERG - LANDPARTIE/DER GUTE JUNGEZDF, Produktion: Network Movie, Regie, 2 Folgen

2006-2007 TATORT- DORNRÖSCHENS RACHERBB, Produktion: Ziegler Film, Regie2006 DOPPELTER EINSATZ- RUMPELSTILZCHEN

RTL, Produktion: Studio Hamburg, Buch & Regie2005 POLIZEIRUF 110- MATROSENBRAUT

ARD, Produktion: Allmedia Pictures, RegieDOPPELTER EINSATZ- SPURLOS VERSCHWUNDEN

RTL, Produktion: Studio Hamburg, Regie2004 VORSICHT SCHWIEGERELTERNPro Sieben, Produktion: Janus Film, RegieTATORT- TODESBRÜCKERBB, Produktion: Provobis, Regie

BIOGRAPHIE 2000 Regisseurin

1996 freie AutorinRegieassistenz und Dramaturgie in den Bereichen Theater

und Fernsehen; diverse Seminare bei Marc Travis ( Ameri-

can Film Institute).Studium der Theaterwissenschaften ( MA)

Viele Deiner Projekte sind mit deutschen und internationa-

len Stars besetzt. Als Regisseurin hast Du am Set das Sagen.

Ist das auch manchmal schwer?Christine Hartmann: Man hat eine große Verantwortung,

und man triff t jeden Tag viele Entscheidungen, die nicht

mehr rückgängig zu machen sind. Das ist eine Herausforde-

rung, die ich liebe. Berufl ich kann ich damit sehr gut umge-

hen, wenn ich dann jedoch privat beispielsweise ein Essen be-

stellen soll, weiß ich gar nicht, wie ich mich entscheiden soll.Derzeit bist Du im Ausland. Nach dem Kinoerfolg „Hanni

und Nanni“ stehen weitere Projekte an. Darfst Du etwas ver-

raten?

Christine Hartmann: Derzeit verfi lme ich die Geschichte

von Billi Cramer, die durch den Tsunami ihre Familie verlo-

ren hat und heute mit einem Mann verheiratet ist, der damals

auch seine Familie verlor.Hand aufs Herz: Hat Hollywood schon angerufen?

Christine Hartmann: Nein, aber Du kannst denen ja mal

meine Nummer geben.Was würdest Du einem jungen Menschen raten, der in das

Fernseh- und Filmgeschäft gehen möchte?Christine Hartmann: Die Zeiten sind auch in unserer Bran-

che hart, es wird nicht einfacher. In erster Linie muss man an

sich selbst und an seine Ziele glauben. Zum Schluss: Du lebst heute in München! Kommst Du

manchmal noch nach Landshut? Christine Hartmann: Meine Familie lebt in Landshut, und

auch wenn ich wenig Zeit habe, ist es doch immer wieder

schön, nach Hause zu kommen.Woran denkst Du, wenn Du an Landshut denkst? Christine Hartmann: Mit Landshut verbinde ich meine

Kindheit und meine Jugend. Das war sehr schön.Vielen Dank für das Gespräch

Von links nach rechts: Anja Kling, Hannelore Elstner und Christine

Hartmann, Foto: Heinz Weisfuss, Quelle: Getty Images

... und viele mehr

>> Filmkulisse Landshut

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Filmkulisse Landshut <<

© Bayrischer Rundfunk / Nicole Kahlert 17802-3-03) - Hans im Glück / Folge 2

Ich muss Ihnen

gestehen,

die Liebe zum Kino

ist mir wichtiger als

jede Moral.

Alfred HitchcockEnglischer Regisseur

© Bayrischer Rundfunk / Nicole Kahlert 17802-3-03) - Hans im Glück / Folge 2

Hans im Glück Auch die Kultsendung beziehungsweise der Kultfi lm „Hans im Glück“ wurde in Landshut und Umgebung gedreht. Hans Kroll (Horst Kum-meth), ein typischer Kleinstadt-Draufgänger, ein junger, unreifer Er-wachsener ist auf der Suche nach sich selbst. Neben seinem Motorrad begleitet ihn außerdem sein bester Freund Toni (Udo Wachtveitl) und die hübsche Bettina (Michaela May), die er beim Schlittschuhlaufen kennenlernt. Die acht Folgen der Serie verbreiten ein 80er Jahre Flair, die den Zuschauer in seinen Bann ziehen – wenn auch nicht wegen der Story.

Der Schluchtenfl itzer„Der Schluchtenfl itzer“ aus dem Jahr 1979, auch Kult: Der 17jährige Andy düst auf seiner Kreidler Florett RS durch Niederbayern, um der Enge des Alltags zu entfl iehen. Eines weiß Andy, die Wirklichkeit liegt woanders, nicht in der heimatlichen Provinz bei Landshut oder auf dem elterlichen Bauernhof, wo er nur das Nötigste tut. Ja, woanders, aber wo das ist, weiß er auch noch nicht so genau. Disco, Bier und Mädels – Szenen, die gerade 15- bis 20- Jährigen unter die Haut gehen, zumindest war das früher so …

Jagdszenen in NiederbayernDerzeit ist im Landshuter Stadttheater das Stück „Jagdszenen in Nie-derbayern“ zu sehen. Die Geschichte spielt im niederbayerischen Dorf Reinöd, wo man versucht, die Idylle nach der Währungsreform von 1948 wiederherzustellen. Hinter der Normalität des Landlebens fi ndet eine Hetzjagd auf die Außenseiter der Gesellschaft statt. Der Angriff auf den homosexuellen Abram wird ein Kampf für alle gegen jeden. Der schwer-fällige Rovo wird ebenso wie Flüchtlinge, Gastarbeiter oder die Witwe, die zu schnell an die nächste Heirat denkt, zur Zielscheibe von Boshaf-tigkeiten.

Man darf gespannt sein, in welchen Filmen unsere schöne Stadt zukünf-tig noch zu sehen ist. Also, aufgepasst und genau hingeschaut – wer weiß, vielleicht kommt einem ja das Ein oder Andere bekannt vor. (af)

Landshut mit seiner wunderbaren Altstadt, den historischen Gebäu-den und der herrlichen Umgebung wird immer wieder gerne als Film-kulisse genutzt.

Um Himmels WillenFür die ARD-Erfolgsserie „Um Himmels Willen“, bei der sich Fritz Wep-per alias Bürgermeister Wöller turbulente Zweikämpfe mit der frommen, leidenschaftlich kämpferischen Ordensschwester Hanna (Janina Hart-wig) liefert, dient Landshut als Kulisse für die Stadt Kaltenthal. Auch das Kloster Kaltenthal fi ndet man in unmittelbarer Nähe, nämlich das Schloss in Niederaichbach. Drehstart für die elfte Staff el war Ende April 2011. Die zehnte Staff el ist derzeit im Ersten zu sehen.

1 1/2RitterDie Burg Trausnitz wurde sowohl von Til Schweiger für seinen Film „1 ½ Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde“ als Drehort ge-nutzt als auch für „Bibi Blocksberg“, wo man im Weinkeller der Burg drehte.

Das feuerrote Spielmobil„Das feuerrote Spielmobil“ – das der Jugend von heute wahrscheinlich nicht mehr allzu viel sagen wird – ist beziehungsweise war eine Kinderserie, die in den 70er Jahren ausgestrahlt wurden und unter anderem in Landshut ge-dreht wurde. Bei den ersten fünf Sendungen der Serie spielten die Puppen Maxifant und Minifant mit, danach wurden sie von den Hundepuppen Biff und Wuff mit der Trickfi gur Wummi abgelöst. In der Serie fuhr das Spiel-mobil, ein als Kamerawagen ausgestatteter roter Kleinbus, durchs Land und zeigte Begegnungen mit Menschen und ihren Geschichten.

Landshut – bekannt aus Film und Fernsehen

Quelle: ARD/Barbara Bauriedl, Um Himmels Willen

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© Bayrischer Rundfunk / Nicole Kahlert 17802-3-03) - Hans im Glück / Folge 2

Ich muss Ihnen

gestehen,

die Liebe zum Kino

ist mir wichtiger als

jede Moral.

Alfred Hitchcock

Englischer Regisseur

© Bayrischer Rundfunk / Nicole Kahlert 17802-3-03) - Hans im Glück / Folge 2

Hans im Glück

Auch die Kultsendung beziehungsweise der Kultfi lm „Hans im Glück“

wurde in Landshut und Umgebung gedreht. Hans Kroll (Horst Kum-

meth), ein typischer Kleinstadt-Draufgänger, ein junger, unreifer Er-

wachsener ist auf der Suche nach sich selbst. Neben seinem Motorrad

begleitet ihn außerdem sein bester Freund Toni (Udo Wachtveitl) und

die hübsche Bettina (Michaela May), die er beim Schlittschuhlaufen

kennenlernt. Die acht Folgen der Serie verbreiten ein 80er Jahre Flair,

die den Zuschauer in seinen Bann ziehen – wenn auch nicht wegen der

Story.

Der Schluchtenfl itzer

„Der Schluchtenfl itzer“ aus dem Jahr 1979, auch Kult: Der 17jährige

Andy düst auf seiner Kreidler Florett RS durch Niederbayern, um der

Enge des Alltags zu entfl iehen. Eines weiß Andy, die Wirklichkeit liegt

woanders, nicht in der heimatlichen Provinz bei Landshut oder auf dem

elterlichen Bauernhof, wo er nur das Nötigste tut. Ja, woanders, aber

wo das ist, weiß er auch noch nicht so genau. Disco, Bier und Mädels –

Szenen, die gerade 15- bis 20- Jährigen unter die Haut gehen, zumindest

war das früher so …

Jagdszenen in Niederbayern

Derzeit ist im Landshuter Stadttheater das Stück „Jagdszenen in Nie-

derbayern“ zu sehen. Die Geschichte spielt im niederbayerischen Dorf

Reinöd, wo man versucht, die Idylle nach der Währungsreform von 1948

wiederherzustellen. Hinter der Normalität des Landlebens fi ndet eine

Hetzjagd auf die Außenseiter der Gesellschaft statt. Der Angriff auf den

homosexuellen Abram wird ein Kampf für alle gegen jeden. Der schwer-

fällige Rovo wird ebenso wie Flüchtlinge, Gastarbeiter oder die Witwe,

die zu schnell an die nächste Heirat denkt, zur Zielscheibe von Boshaf-

tigkeiten.

Man darf gespannt sein, in welchen Filmen unsere schöne Stadt zukünf-

tig noch zu sehen ist. Also, aufgepasst und genau hingeschaut – wer

weiß, vielleicht kommt einem ja das Ein oder Andere bekannt vor. (af)

Landshut mit seiner wunderbaren Altstadt, den historischen Gebäu-

den und der herrlichen Umgebung wird immer wieder gerne als Film-

kulisse genutzt.

Um Himmels Willen

Für die ARD-Erfolgsserie „Um Himmels Willen“, bei der sich Fritz Wep-

per alias Bürgermeister Wöller turbulente Zweikämpfe mit der frommen,

leidenschaftlich kämpferischen Ordensschwester Hanna (Janina Hart-

wig) liefert, dient Landshut als Kulisse für die Stadt Kaltenthal. Auch

das Kloster Kaltenthal fi ndet man in unmittelbarer Nähe, nämlich das

Schloss in Niederaichbach. Drehstart für die elfte Staff el war Ende April

2011. Die zehnte Staff el ist derzeit im Ersten zu sehen.

1 1/2Ritter

Die Burg Trausnitz wurde sowohl von Til Schweiger für seinen Film „1 ½

Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde“ als Drehort ge-

nutzt als auch für „Bibi Blocksberg“, wo man im Weinkeller der Burg drehte.

Das feuerrote Spielmobil

„Das feuerrote Spielmobil“ – das der Jugend von heute wahrscheinlich nicht

mehr allzu viel sagen wird – ist beziehungsweise war eine Kinderserie, die

in den 70er Jahren ausgestrahlt wurden und unter anderem in Landshut ge-

dreht wurde. Bei den ersten fünf Sendungen der Serie spielten die Puppen

Maxifant und Minifant mit, danach wurden sie von den Hundepuppen Biff

und Wuff mit der Trickfi gur Wummi abgelöst. In der Serie fuhr das Spiel-

mobil, ein als Kamerawagen ausgestatteter roter Kleinbus, durchs Land

und zeigte Begegnungen mit Menschen und ihren Geschichten.

Landshut – bekannt aus

Film und Fernsehen

Quelle: ARD/Barbara Bauriedl, Um Himmels Willen

Musik LaHo / Musikszene heute

Interviews

Filmkulisse Landshut

und, und, und...

Pelikans Stadt- und Regionalmagazin Ausgabe 2011 I 2012 € 5,80 ISSN 1865-3448

Restaurant- und ShoppingtippsKulturtouren durch LandshutLandshut in Bildern: damals und heuteAusflugsziele und AktivitätenJetzt erweitert um Dingolfing und Vilsbiburg

365Stadt- und Regionalmagazin

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>> Landshuter Stadtplan

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Die Aufführung der Lands-huter Hochzeit, Burgenmajes-tät und Stadtplanung des20. Jahrhunderts bekommendurch den Blick von obeneine ganz neue Dimension.

Landshut aus der Luft

Landshut aus der Luft:Layout 1 17.03.2011 16:34 Uhr Seite 1

III/5III/4

>> Landshuter Stadttouren

24 Landshut 365 Landshut 365 25

Landshuter Stadttouren <<

Kulturtouren durch LandshutSie haben einen Tag oder auch nur einen Nach-

mittag Zeit, um die schöne Stadt Landshut ken-

nen zu lernen? Wir schlagen Ihnen drei mögliche

Routen vor, die Sie individuell auf Ihre Bedürfnis-

se hin anpassen können.

Martinskirche (1)

Der weithin sichtbare Turm ist mit seinen 130,6 m der höchste Backsteinturm der Welt. Sankt Martin ist ein Meisterwerk der Gotik. Bürger und Herzöge errichteten diese Kirche ab dem 14. Jahrhundert bis zu Beginn des 16. Jahrhun-derts. Durch original mittelalterliche Portale schreiten wir ins Innere, wo uns die Weite und Höhe des Kirchenraumes beeindrucken. Alle Kirchenschiffe sind gleich hoch und werden von schlanken, fast 30 m hohen Pfeilern getra-gen (Hallenkirche). Die gotische Ausstattung von Sankt Martin wie das Chorgestühl, der stei-nerne Hauptaltar, das gewaltige Chorbogen-kreuz und die Leinbergermadonna ist überaus kostbar und einzigartig.

Für Kinder, aber nicht nur: Unter der heutigen Kirche befinden sich die Reste der älteren romanischen Vorgängerkir-che. Wer entdeckt den Weg dahin?An einer Außenwand hat sich einer der Bau-meister, Hans von Burghausen, darstellen las-sen. Wer findet das steinerne Porträt?

Den Turm der Martinskirche ziert eine Mond-phasenuhr: bei Vollmond ist die Kugel golden, bei Neumond blau.

Altstadt (2)

Der Straßenzug der Altstadt verläuft in einer Schrägen und wird an einem Ende von der Mar-tinskirche, am anderen von der Heilig-Geist-Kirche abgeschlossen. Die prächtig geschmück-ten Fassaden liefern Zeugnis des Reichtums der Stadt. Eine mittelalterliche Rauputzfassade entdeckt man am sog. Pappenbergerhaus (Alt-stadt Nr. 81). Besonders hervorzuheben ist das sog. Landschaftshaus (Altstadt Nr. 28) mit Fas-sadenmalereien aus der Zeit der Renaissance, auf welchen die Mitglieder der Wittelsbacher dargestellt sind.

Tour I – Wahrzeichen der StadtMartinskirche / Altstadt: verschiedene Stadthäuser / StadtresidenzCharakter: Eine Tour, bei der man gerne unter vielen Menschen ist und in die Feierstimmung der Stadt eintaucht.

Ø

Karin Labrens-Möckel

Kunsthistorikerin und langjährige Stadtführerin in Landshut.

Stadtresidenz (3)

Die Fassade der Stadtresidenz sticht aus den gotischen Häusergiebeln heraus. Sie war ur-sprünglich mit mythologischen Szenen bemalt. Die Stadtresidenz läutet eine neue Epoche ein, ist sie doch der erste Renaissancepalast nörd-lich der Alpen, der ganz im Stil italienischer Palazzi 1536 erbaut wurde.

Für Kinder, aber nicht nur: Welche Fenster im Innenhof sind gemalt? Welche echt? Achte besonders auf die Gitter!

Tour II – Für KunstfreundeEhemalige Jesuitenkirche / Franziskanerkreuzgang / Skulpturenmuseum / Freyung / Sankt Jodok / Ausblickspunkt Carossa Höhe / HofgartenCharakter: Eine eher ruhige Tour, ab von den Hauptpfaden. Der letzte Teil fordert etwas Kondition.

Ø

Ehemaliger Franziskaner-

kreuzgang (2)

Das über 500 Jahre alte Franziskanerkloster wurde 1802 im Zeitalter der Säkularisation ab-gebrochen (siehe Gedenktafel am Haus Kol-pingstr.) Lediglich der gotische Kreuzgang blieb erhalten. Heute werden diese Räumlich-keiten für Wechselausstellungen der Museen der Stadt Landshut genutzt.

Skulpturenmuseum (3)

Für Freunde der modernen Kunst empfiehlt sich ein Besuch des Skulpturenmuseums im Hofberg – im Hofberg deshalb, weil die Ausstel-lungsräume tatsächlich ins Innere des Berges gebaut wurden. Der zeitgenössische Künstler Fritz Koenig stiftete seine Sammlung an eige-nen und fremden Werken der Stadt Landshut.

Ehemalige Jesuitenkirche,

Neustadt Nr. 479 (1)

Zum Hügel des Burgberges hin wird die zweite Hauptstraße Landshuts, die Neustadt, durch die ehemalige Jesuitenkirche Sankt Ignatius ab-geschlossen. Mitten im Dreißigjährigen Krieg (1631) begann der Jesuitenorden mit bayerisch kurfürstlicher Unterstützung durch Maximi-lian I. mit dem Kirchenneubau als Monument der Gegenreformation. Die Dekoration der Au-ßenfassade besticht durch eine gleichmäßige Gliederung, bei der sich Pfeiler mit Fenster-zonen abwechseln. Im Inneren empfängt uns ein mit Stuck dekorierter einschiffiger Kirchen-raum mit Seitenkapellen. Kunstgeschichtlich lässt sich die ehemalige Jesuitenkirche in die Zeit des Frühbarocks einordnen.

Freyung (4)

Im 14. Jahrhundert erweiterte man die Stadt Landshut um das Gebiet der Freyung. Bürger, die sich hier ansiedelten, mussten zehn Jahre lang keine Steuern zahlen. Auf diesem Platz finden heutzutage der Landshuter Haferl-markt und der Weihnachtsmarkt statt.

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Kulturtouren durch Landshut

Sie haben einen Tag oder auch nur einen Nach-

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Martinskirche (1)

Der weithin sichtbare Turm ist mit seinen 130,6

m der höchste Backsteinturm der Welt. Sankt

Martin ist ein Meisterwerk der Gotik. Bürger

und Herzöge errichteten diese Kirche ab dem

14. Jahrhundert bis zu Beginn des 16. Jahrhun-

derts. Durch original mittelalterliche Portale

schreiten wir ins Innere, wo uns die Weite und

Höhe des Kirchenraumes beeindrucken. Alle

Kirchenschiffe sind gleich hoch und werden

von schlanken, fast 30 m hohen Pfeilern getra-

gen (Hallenkirche). Die gotische Ausstattung

von Sankt Martin wie das Chorgestühl, der stei-

nerne Hauptaltar, das gewaltige Chorbogen-

kreuz und die Leinbergermadonna ist überaus

kostbar und einzigartig.

Für Kinder, aber nicht nur:

Unter der heutigen Kirche befinden sich die

Reste der älteren romanischen Vorgängerkir-

che. Wer entdeckt den Weg dahin?

An einer Außenwand hat sich einer der Bau-

meister, Hans von Burghausen, darstellen las-

sen. Wer findet das steinerne Porträt?

Den Turm der Martinskirche ziert eine Mond-

phasenuhr: bei Vollmond ist die Kugel golden,

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Altstadt (2)

Der Straßenzug der Altstadt verläuft in einer

Schrägen und wird an einem Ende von der Mar-

tinskirche, am anderen von der Heilig-Geist-

Kirche abgeschlossen. Die prächtig geschmück-

ten Fassaden liefern Zeugnis des Reichtums der

Stadt. Eine mittelalterliche Rauputzfassade

entdeckt man am sog. Pappenbergerhaus (Alt-

stadt Nr. 81). Besonders hervorzuheben ist das

sog. Landschaftshaus (Altstadt Nr. 28) mit Fas-

sadenmalereien aus der Zeit der Renaissance,

auf welchen die Mitglieder der Wittelsbacher

dargestellt sind.

Tour I – Wahrzeichen der Stadt

Martinskirche / Altstadt: verschiedene Stadthäuser / Stadtresidenz

Charakter: Eine Tour, bei der man gerne unter vielen Menschen ist und in die Feierstimmung der Stadt eintaucht.

Ø

Karin Labrens-Möckel

Kunsthistorikerin und

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in Landshut.

Stadtresidenz (3)

Die Fassade der Stadtresidenz sticht aus den

gotischen Häusergiebeln heraus. Sie war ur-

sprünglich mit mythologischen Szenen bemalt.

Die Stadtresidenz läutet eine neue Epoche ein,

ist sie doch der erste Renaissancepalast nörd-

lich der Alpen, der ganz im Stil italienischer

Palazzi 1536 erbaut wurde.

Für Kinder, aber nicht nur:

Welche Fenster im Innenhof sind gemalt?

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Tour II – Für Kunstfreunde

Ehemalige Jesuitenkirche / Franziskanerkreuzgang / Skulpturenmuseum / Freyung / Sankt Jodok / Ausblickspunkt Carossa

Höhe / Hofgarten

Charakter: Eine eher ruhige Tour, ab von den Hauptpfaden. Der letzte Teil fordert etwas Kondition.Ø

Ehemaliger Franziskaner-

kreuzgang (2)

Das über 500 Jahre alte Franziskanerkloster

wurde 1802 im Zeitalter der Säkularisation ab-

gebrochen (siehe Gedenktafel am Haus Kol-

pingstr.) Lediglich der gotische Kreuzgang

blieb erhalten. Heute werden diese Räumlich-

keiten für Wechselausstellungen der Museen

der Stadt Landshut genutzt.

Skulpturenmuseum (3)

Für Freunde der modernen Kunst empfiehlt

sich ein Besuch des Skulpturenmuseums im

Hofberg – im Hofberg deshalb, weil die Ausstel-

lungsräume tatsächlich ins Innere des Berges

gebaut wurden. Der zeitgenössische Künstler

Fritz Koenig stiftete seine Sammlung an eige-

nen und fremden Werken der Stadt Landshut.

Ehemalige Jesuitenkirche,

Neustadt Nr. 479 (1)

Zum Hügel des Burgberges hin wird die zweite

Hauptstraße Landshuts, die Neustadt, durch

die ehemalige Jesuitenkirche Sankt Ignatius ab-

geschlossen. Mitten im Dreißigjährigen Krieg

(1631) begann der Jesuitenorden mit bayerisch

kurfürstlicher Unterstützung durch Maximi-

lian I. mit dem Kirchenneubau als Monument

der Gegenreformation. Die Dekoration der Au-

ßenfassade besticht durch eine gleichmäßige

Gliederung, bei der sich Pfeiler mit Fenster-

zonen abwechseln. Im Inneren empfängt uns

ein mit Stuck dekorierter einschiffiger Kirchen-

raum mit Seitenkapellen. Kunstgeschichtlich

lässt sich die ehemalige Jesuitenkirche in die

Zeit des Frühbarocks einordnen.

Freyung (4)

Im 14. Jahrhundert erweiterte man die Stadt

Landshut um das Gebiet der Freyung. Bürger,

die sich hier ansiedelten, mussten zehn Jahre

lang keine Steuern zahlen. Auf diesem Platz

finden heutzutage der Landshuter Haferl-

markt und der Weihnachtsmarkt statt.

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Landshuter BerühmtheitenHans Carossa (Autor)Der große Literat und Ehrenbürger der Stadt Landshut (1878 bis 1956) kam als Bub 1888 nach Lands-

hut, wo er neun Klassen des Humanistischen Gymnasiums besuchte. Während der ersten fünf Jahre

war er Zögling im Internat, die spätere Zeit Stadtschüler. Die Erlebnisse und Erfahrungen dieser

Jahre bildeten die autobiographische Grundlage des zweiten Bandes seiner dichterischen Jugendge-

schichte. Das Buch „Verwandlungen einer Jugend“ schrieb er 1924. Josef Deimer (Politik)Geboren 1936 in Landshut-Achdorf. Von Beruf Tiefbau-Ingenieur wurde der „Deimer Dick“ 1966

auf der Liste der CSU für den Stadtrat auf Platz 1 gewählt und mit dem Amt des 3. Bürgermeisters

betraut. Ab 1970 Oberbürgermeister und in fünf Wiederwahlen bestätigt, damit der dienstälteste

Oberbürgermeister Deutschlands. Bis 2004 im Amt. Auch in der Landespolitik war er tätig, so als

Abgeordneter des Bayerischen Landtags von 1966 bis 1970 und als Mitglied des bayerischen Senats von 1982 bis 1999.

Über Jahrzehnte das „Sprachrohr der Kommunen“. Ab 1975 ehrenamtlicher Vorsitzender des Bayerischen Städtetags

und etliche Jahre einer der Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetags sowie Präsident des Bayerischen

Volkshochschulverbands. Zu seinen Ehrungen zählen der Bayerische Verdienstorden und die Ludwig-Thoma-Me-

daille, außerdem der Goldene Ehrenring 2000. Weitere Ehrenämter in Landshut unter anderem bei der Lebenshilfe

und beim Bayerischen Roten Kreuz.

Roman Herzog (Politik)Der Bundespräsident außer Dienst wurde 1934 als Sohn des Stadtarchivars und Museumsdirektors

Theo Herzog in Landshut geboren und absolvierte hier das Humanistische Gymnasium. In seiner

Heimatstadt heiratete der Jurist 1958 seine Frau Christiane, die Tochter des ersten evangelischen Dekans

in Landshut, Paul Krauß. Danach machte Herzog große Karriere in Wissenschaft und Politik, Justiz und

Kirche: 1965 mit 31 Jahren wurde er einer der jüngsten deutschen Professoren am Lehrstuhl für Staatsrecht und Politik

in Berlin, später in Speyer. Herzog war für die CDU Minister für Kultur und Sport, dann Innenminister in Baden-Würt-

temberg. Eine weitere Krönung seiner Laufbahn war die Ernennung zum Vizepräsidenten (1983) bzw. zum Präsidenten

(1987) des Bundesverfassungsgerichts. Als 7. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland von 1994 bis 1999 der

erste Mann im Staat. Ehrenbürgerschaft der Stadt 1999.Franz Högner (Kunst)1903 bis 1979. Der Landshuter Zeichner, Maler und Heimatpfl eger erhielt 1963 die Goldene Bürgermedaille. Nach

dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste lebte er zurückgezogen in seiner Heimatstadt als freier Künst-

ler. Zu seinen wertvollsten Kunstwerken zählen fünf große Glasfenster in St. Martin. Dokumentarischen Wert haben

seine Skizzen vom Landshuter Hauptbahnhof, der im Zweiten Weltkrieg zerstört worden ist. Dass die „Landshuter

Hochzeit 1475“ heute so originalgetreu aufgeführt wird, zählt mit zu seinem Verdienst. Seine Skizzen und Entwürfe

für die historischen Kostüme, den Fuhrpark und die Aufbauten auf der Ringelstecherwiese sind dabei von größtem

Wert. Als Stadtheimatpfl eger war Franz Högner ein ständiger Mahner.Dr. med. Alfred Jahn (Arzt)Geboren 1937. 19 Jahre lang, bis 2002, Chefarzt der Kinderchirurgie am Kinderkrankenhaus St. Marien. Seine beson-

dere Berufung war es über Jahrzehnte, selbst in seinem Urlaub den Ärmsten der Armen zu helfen, unter anderem

während des Vietnamkriegs auf dem Hospitalschiff „Helgoland“, in Flüchtlingslagern und Krankenhäusern in Thai-

land oder für das Notärztekomitee Cap Anamur. Heute, im Ruhestand, hilft er ohne Bezahlung Kindern in Ruanda.

Bürgermedaille 2003.

Professor Fritz Koenig (Kunst)1924 in Würzburg geboren, übersiedelte 1930 nach Landshut; 1946 bis 1952 Studium an der Akademie der

Bildenden Künste in München bei Prof. Anton Hiller. Zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen würdigten

im Laufe der Jahre das Werk des Bildhauers. 1964 bis 1993 war er Professor für Plastisches Gestalten in der

Architekturabteilung an der Technischen Universität München. Das Skulpturenmuseum im Hofberg birgt das

gesamte Werk und die Sammlung von Fritz und Maria Koenig, die 1993 in Form einer Stiftung ihren Besitz

der Stadt Landshut übereigneten. Fritz Koenig lebt und arbeitet in Ganslberg bei Landshut. Erich Kühnhackl (Sport)Der legendäre Eishockey-Nationalspieler (geboren 1950 in Citice/frühere CSSR) startete

1968 beim EV Landshut seine beispiellose Karriere mit nationalen und internationalen Re-

korden. Höhepunkt war der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1976

in Innsbruck. Einige Zahlen und Rekorde des „Langen“, wie der 1,96 Meter große Stürmer

oft genannt wurde: bester Scorer bei der WM 1978 und bei Olympia 1984, drei Olympia- und

zehn WM-Teilnahmen, viermal deutscher Meister (zweimal mit dem EV Landshut), 211 Länderspiele mit 131

Toren, 774 Erstliga-Spiele mit 1.431 Scorer-Punkten (724 Tore und 707 Beihilfen). 1974 bekam Kühnhackl den

Silberbecher der Stadt Landshut, 1997 folgte die Aufnahme in die „Hall of Fame“ des Weltverbandes (IIHF).

Im Jahr 2000 zum „Eishockeyspieler des Jahrhunderts“ gewähltAlois Schloder (Sport)Der langjährige Kapitän des EV Landshut und der deutschen Nationalmannschaft gilt als

Eishockey-Urgestein. Schloder, geboren 1947 in Landshut, blieb in seiner 23-jährigen Eis-

hockeykarriere trotz lukrativer Angebote seiner Heimatstadt treu: Er absolvierte 805 Bun-

desligaspiele (496 Tore, 457 Assists) für den EV Landshut, mit dem er zweimal (1970 und

1983) deutscher Meister war, und 206 Länderspiele (87 Tore). Höhepunkt für den dreifachen

Olympia-Teilnehmer war der Gewinn der Bronzemedaille 1976 in Innsbruck. Noch lange vor seinem Karrie-

reende 1986 begann er 1974 als Sportamtsleiter bei der Stadt. Im Jahr 2000 wurde Alois Schloder zum „Rechts-

außen des Jahrhunderts“ gewählt. Dem Eishockeysport ist er bis heute als Experte und Fernsehkommentator

verbunden. Silberbecher 1973.

Rudi und Wolfgang Stark (Sport)Vater und Sohn. Gebürtige Landshuter und Fußballschiedsrichter. Rudi Stark,

geboren 1942, nimmt sich seit 1960 besonders der Förderung und Ausbildung von

Schiedsrichtern an. Er selbst schaff te den Sprung in die zweite Bundesliga, als

Linienrichter sogar in die erste. Diese Begeisterung gab er an seinen Sohn Wolf-

gang, geboren 1969, weiter. Seit 1994 ist dieser Schiedsrichter des Deutschen Fuß-

ballbundes (DFB). 1999 wurde Wolfgang zum jüngsten FIFA-Schiedsrichter berufen, den Deutschland bisher hatte.

Rudi Stark, auch viele Jahre bei der Narrhalla aktiv, erhielt 1997 die Bürgermedaille.Ludwig Thoma (Autor)1867 bis 1921. In Oberammergau als fünftes von acht Kindern des königlich bayerischen Oberförs-

ters Max Thoma und dessen Ehefrau Katharina, einer Wirtstochter, geboren. Um das Abitur zu

machen, kam er 1885 im Alter von 18 Jahren nach Landshut. Die Vielgestalt des großen Ludwig

Thoma beschrieb der Biograph Gerd Thumser folgendermaßen: „Er war Rechtsanwalt, Journalist,

Playboy, Gesellschaftskritiker, Simplizissimus-Autor, freier Schriftsteller, Homo politicus, Hausty-

rann, Sexprotz, Mundartdichter, Satiriker, Patriot, Weiberheld.“ Dem altbayerischen Dichter wurden die 6. Lands-

huter Literaturtage 2002 gewidmet.

Beiträge aus dem Buch „800 Begriff e zur 800-jährigen Stadt Landshut“ von Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner und Helmut Stix.

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ChocolatAltstadt 254

84028 Landshut

Tel: 0871/ 8 00 04 23

Café Himmel

Isargestade 734

84028 Landshut

Tel: 0871/ 2 58 74

Café Kreuzer

Regierungsstraße 564

84028 Landshut

Tel: 0871/ 8 93 06

CohibarAltstadt 256

84028 Landshut

Tel: 0871/ 2 61 01

Eiscafe Gelato ok!

Zweibrückenstraße 696

84028 Landshut

Tel: 0871/ 2 84 64

Eis PancieraAltstadt 78

84028 Landshut

Tel: 0871/ 2 46 39

Eiscafe Florenz

Dreifaltigkeitsplatz 15

84028 Landshut

Tel: 0871/ 2 95 49

Eiscafe Dolomiti

Altstadt 31

84028 Landshut

Tel: 0871/ 8 95 50

Eiscafe Riviera

Altstadt 101

84028 Landshut

Tel: 0871/ 2 82 68

Bradbury`sTaubengäßchen 342A

84028 Landshut

Tel: 0871/ 9 65 94 63

BeagelsRegierungsstraße 572

84028 Landshut

Tel: 0871/ 43 01 97 97

Beat-Schuppen

Altstadt 195

84028 Landshut

Tel: 0871/ 2 76 13 33

Eisgruber`s Am Alten Viehmarkt 5

84028 Landshut

Tel: 0871/ 31 99 33 3

Kaffekultur Rosengasse 345

84028 Landshut

Tel: 0871/ 96 56 221

>> Soziales

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Soziales <<

Ein halbes Jahrhundert Lions Club Landshut

Der Lions Club Landshut ist der älteste der so-genannten Serviceclubs in Landshut, denn er wurde 1961 und damit vor 50 Jahren gegründet. Die Charterung fand dann im Jahr darauf statt, so dass die offizielle Geburtstagsfeier im kom-menden Jahr zu erwarten ist. Er ist einer von etwa 1000 Clubs in Deutschland und Teil der internationalen Lionsfamilie mit weltweit über 1,5 Millionen Mitgliedern.

Wie der derzeitige Präsident Peter Röckl mit-teilt, hat der Club über 50 Mitglieder aus einer Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen und trifft sich zweimal in jedem Monat. Unter dem weltweiten Lions-Motto „We serve“ (wir die-nen) ist es eine wesentliche Aufgabe aller Club-mitglieder, das Gemeinwohl zu fördern und dort helfend einzugreifen, wo das soziale Sys-tem unserer Gesellschaft nicht rechtzeitig oder nicht ausreichend helfen kann. In diesem Sinn hat der Lions Club Landshut in den vergange-nen Jahren beispielsweise finanzielle Hilfe für die Drogenprävention durch Zuwendungen an das Landshuter Institut, für die Integrati-on unserer jungen ausländischen Mitbürger durch Unterstützung des Hauses International oder für die Lebenshilfe Landshut geleistet. Neben größeren Projekten, wie etwa der kürz-lichen Anschaffung eines Kühltransporters für die „Landshuter Tafel“ – gemeinsam mit dem zweiten Landshuter Lions Club „Wittelsbach“ – oder eines Kleinbusses für ein Kinderheim für Sozialwaisen im Bayerischen Wald, liegen dem Lions Club aber auch Einzelschicksale am Herzen, um etwa eine in Not geratene Familie gezielt zu unterstützen. Zusätzlich zu diesem sozialen Engagement auch auf internationaler Ebene wie etwa bei der Hilfe für Erdbebenopfer in Haiti ist es ein nicht unwesentliches Anlie-gen, unser kulturelles Erbe zu bewahren und auch hierfür Mittel zur Verfügung zu stellen.

Um alle diese Ziele zu erreichen, benötigt der Lions Club Geld. Woher bekommt er das? Ne-ben großherzigen Spenden gleichgesinnter Mitbürger und den festen Spendenbeiträgen

aller Mitglieder sind es vor allem die soge-nannten „Activities“, die der Club jährlich veranstaltet, allen voran das nun schon zur Tradition gewordene Wohltätigkeitskon-zert im Landshuter Rathausprunksaal, das immer im November/Dezember stattfin-det, der Bücherbasar im Mai im Innenhof der Residenz, seit einigen Jahren der „Jazz im Lokschuppen“ im April und seit Kur-zem auch der Lions Adventkalender, bei dem zahlreiche und zum Teil sehr wertvolle Preise winken. (gg)

Die Kinder aus dem Sozialwaisenhaus Kostenz im Bayerischen Wald besuchten auf Einladung des Lions Clubs Landshut eine Sondervorstellung im Kleinen Theater.

Übergabe eines von Lions Club Landshut gestifteten Kleinbusses an das Kin-derheim für Sozialwaisen in Kostenz im Bayerischen Wald

Der älteste Serviceclub in Landshut

Ecuador Licht + Schatten e.V.

Sissi Pöschl engagiert sich für Kinder

und Jugendliche in Ecuador, denen ohne Elternhaus

jegliche Zukunftsperspektiven fehlen.

Ecuador Licht + Schatten e.V. wurde 1995 von Frau Sissi Pöschl und einigen engagierten Landshuter Bürgern gegründet.

Stein des Anstoßes war eine Reise von Frau Sissi Pöschl nach Ecuador zusammen mit Pater Karl Oerder von den Salesianern Don Boscos. Unter dem Motto „Bildung statt Ar-mut“, setzt sich der Verein mit mitt-lerweile rund 600 Mitgliedern unter der Leitung von Frau Pöschl seitdem unermüdlich für die Bevölkerung und vor allem für die Kinder Ecua-dors ein.

Ecuador liegt im Nord-Westen von Südamerika direkt auf der Äquator-linie, die diesem Land seinen Na-men verlieh. Zwölf Millionen Men-schen verteilen sich auf eine Fläche, die zwei Drittel so groß ist wie Deutschland. 67 Prozent der Men-schen leben in Armut. Daraus folgt eine Entwicklung, die sich überall in Entwicklungsländern zeigt: Landflucht setzt ein!

Dadurch wachsen die Städte Quito und Gua-yaquil ständig. Doch sie können den Neuan-kömmlingen keine reelle Zukunftsaussicht bie-ten. Diese Entwicklung führte und führt auch künftig zu einer Zunahme der Kinderarbeit. Bildung und Ausbildung der Kinder finden so-mit kaum statt. Etwa 200.000 von ihnen leben auf der Straße. Hier setzt der Verein Ecuador Licht + Schatten an!

Die Situation der Straßenkinder von Ecuador ist für uns nur schwer vor-stellbar. Ohne Elternhaus fehlt diesen Kindern jegliche Zukunftspers-pektive. Sie müssen täglich arbeiten und zur Not stehlen, um genug zum Essen zu bekommen. Häufig sorgen sie auch noch für ihre Geschwister. Sie lernen nicht durch Spielen, sondern durch den Verkauf von Zeitun-gen, das Putzen von Windschutzscheiben oder durch die Angst, selbst überfallen zu werden. Ohne Dach über dem Kopf gibt es für sie häufig nur eine Möglichkeit, ihre Schmerzen zu unterdrücken. Sie greifen zu

Klebstoffen und Lösungsmitteln, um zu schnüffeln. Doch diese Kin-der sind nicht verloren. Mit Ihrer Hilfe können wir ihnen eine Chan-ce bieten, die sie aus eigener Kraft niemals selbst erarbeiten könnten.

Der Verein hat seine Arbeit punk-tuell auf vier Projekte fokussiert. Durch den ständigen persönlichen Kontakt mit dem Personal vor Ort und durch die vielen unermüdli-chen Hilfsreisen kann Frau Pöschl so das Geld gezielt für die Ärmsten der Armen einsetzen. Aufgrund der deutlich sichtbaren Fortschrit-

te wird das Team sowie die Vereinsvorsitzende nicht müde, sich weiter-hin für die Bedürftigen einzusetzen. Speziell möchte sich Frau Pöschl bei den Landshuter Firmen und den Unternehmen in der Region bedanken, die immer wieder zum Spenden bereit sind.

Mit Geld kann man

sein Glück nicht kaufen,

aber man kann anderen

Glück schenken.

Helfen auch Sie:Ecuador Licht + Schatten e.V.

Sparkasse Landshut, BLZ 743 500 00,Konto-Nr. 7 05 05

>> Soziales

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Soziales <<

Ein halbes Jahrhundert

Lions Club Landshut

Der Lions Club Landshut ist der älteste der so-

genannten Serviceclubs in Landshut, denn er

wurde 1961 und damit vor 50 Jahren gegründet.

Die Charterung fand dann im Jahr darauf statt,

so dass die offizielle Geburtstagsfeier im kom-

menden Jahr zu erwarten ist. Er ist einer von

etwa 1000 Clubs in Deutschland und Teil der

internationalen Lionsfamilie mit weltweit über

1,5 Millionen Mitgliedern.

Wie der derzeitige Präsident Peter Röckl mit-

teilt, hat der Club über 50 Mitglieder aus einer

Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen und

trifft sich zweimal in jedem Monat. Unter dem

weltweiten Lions-Motto „We serve“ (wir die-

nen) ist es eine wesentliche Aufgabe aller Club-

mitglieder, das Gemeinwohl zu fördern und

dort helfend einzugreifen, wo das soziale Sys-

tem unserer Gesellschaft nicht rechtzeitig oder

nicht ausreichend helfen kann. In diesem Sinn

hat der Lions Club Landshut in den vergange-

nen Jahren beispielsweise finanzielle Hilfe für

die Drogenprävention durch Zuwendungen

an das Landshuter Institut, für die Integrati-

on unserer jungen ausländischen Mitbürger

durch Unterstützung des Hauses International

oder für die Lebenshilfe Landshut geleistet.

Neben größeren Projekten, wie etwa der kürz-

lichen Anschaffung eines Kühltransporters für

die „Landshuter Tafel“ – gemeinsam mit dem

zweiten Landshuter Lions Club „Wittelsbach“

– oder eines Kleinbusses für ein Kinderheim

für Sozialwaisen im Bayerischen Wald, liegen

dem Lions Club aber auch Einzelschicksale am

Herzen, um etwa eine in Not geratene Familie

gezielt zu unterstützen. Zusätzlich zu diesem

sozialen Engagement auch auf internationaler

Ebene wie etwa bei der Hilfe für Erdbebenopfer

in Haiti ist es ein nicht unwesentliches Anlie-

gen, unser kulturelles Erbe zu bewahren und

auch hierfür Mittel zur Verfügung zu stellen.

Um alle diese Ziele zu erreichen, benötigt der

Lions Club Geld. Woher bekommt er das? Ne-

ben großherzigen Spenden gleichgesinnter

Mitbürger und den festen Spendenbeiträgen

aller Mitglieder sind es vor allem die soge-

nannten „Activities“, die der Club jährlich

veranstaltet, allen voran das nun schon zur

Tradition gewordene Wohltätigkeitskon-

zert im Landshuter Rathausprunksaal, das

immer im November/Dezember stattfin-

det, der Bücherbasar im Mai im Innenhof

der Residenz, seit einigen Jahren der „Jazz

im Lokschuppen“ im April und seit Kur-

zem auch der Lions Adventkalender, bei

dem zahlreiche und zum Teil sehr wertvolle

Preise winken. (gg)

Die Kinder aus dem Sozialwaisenhaus Kostenz im Bayerischen Wald besuchten auf

Einladung des Lions Clubs Landshut eine Sondervorstellung im Kleinen Theater.

Übergabe eines von Lions

Club Landshut gestifteten

Kleinbusses an das Kin-

derheim für Sozialwaisen

in Kostenz im Bayerischen

Wald

Der älteste Serviceclub in Landshut

Ecuador Licht + Schatten e.V.Sissi Pöschl engagiert sich für Kinder

und Jugendliche in Ecuador, denen ohne Elternhaus

jegliche Zukunftsperspektiven fehlen.

Ecuador Licht + Schatten e.V. wurde 1995 von

Frau Sissi Pöschl und einigen engagierten

Landshuter Bürgern gegründet.

Stein des Anstoßes war eine Reise von Frau

Sissi Pöschl nach Ecuador zusammen mit

Pater Karl Oerder von den Salesianern Don

Boscos. Unter dem Motto „Bildung statt Ar-

mut“, setzt sich der Verein mit mitt-

lerweile rund 600 Mitgliedern unter

der Leitung von Frau Pöschl seitdem

unermüdlich für die Bevölkerung

und vor allem für die Kinder Ecua-

dors ein.

Ecuador liegt im Nord-Westen von

Südamerika direkt auf der Äquator-

linie, die diesem Land seinen Na-

men verlieh. Zwölf Millionen Men-

schen verteilen sich auf eine Fläche,

die zwei Drittel so groß ist wie

Deutschland. 67 Prozent der Men-

schen leben in Armut. Daraus folgt

eine Entwicklung, die sich überall in

Entwicklungsländern zeigt: Landflucht setzt

ein!

Dadurch wachsen die Städte Quito und Gua-

yaquil ständig. Doch sie können den Neuan-

kömmlingen keine reelle Zukunftsaussicht bie-

ten. Diese Entwicklung führte und führt auch

künftig zu einer Zunahme der Kinderarbeit.

Bildung und Ausbildung der Kinder finden so-

mit kaum statt. Etwa 200.000 von ihnen leben

auf der Straße. Hier setzt der Verein Ecuador

Licht + Schatten an!

Die Situation der Straßenkinder von Ecuador ist für uns nur schwer vor-

stellbar. Ohne Elternhaus fehlt diesen Kindern jegliche Zukunftspers-

pektive. Sie müssen täglich arbeiten und zur Not stehlen, um genug zum

Essen zu bekommen. Häufig sorgen sie auch noch für ihre Geschwister.

Sie lernen nicht durch Spielen, sondern durch den Verkauf von Zeitun-

gen, das Putzen von Windschutzscheiben oder durch die Angst, selbst

überfallen zu werden. Ohne Dach über dem Kopf gibt es für sie häufig

nur eine Möglichkeit, ihre Schmerzen zu unterdrücken. Sie greifen zu

Klebstoffen und Lösungsmitteln,

um zu schnüffeln. Doch diese Kin-

der sind nicht verloren. Mit Ihrer

Hilfe können wir ihnen eine Chan-

ce bieten, die sie aus eigener Kraft

niemals selbst erarbeiten könnten.

Der Verein hat seine Arbeit punk-

tuell auf vier Projekte fokussiert.

Durch den ständigen persönlichen

Kontakt mit dem Personal vor Ort

und durch die vielen unermüdli-

chen Hilfsreisen kann Frau Pöschl

so das Geld gezielt für die Ärmsten

der Armen einsetzen. Aufgrund

der deutlich sichtbaren Fortschrit-

te wird das Team sowie die Vereinsvorsitzende nicht müde, sich weiter-

hin für die Bedürftigen einzusetzen. Speziell möchte sich Frau Pöschl bei

den Landshuter Firmen und den Unternehmen in der Region bedanken,

die immer wieder zum Spenden bereit sind.

Mit Geld kann man

sein Glück nicht kaufen,

aber man kann anderen

Glück schenken.

Helfen auch Sie:

Ecuador Licht + Schatten e.V.

Sparkasse Landshut, BLZ 743 500 00,

Konto-Nr. 7 05 05

Stadttouren / Shopping-, Gastrotipps

Soziales

Wissenswertes

und, und, und...

Pelikans Stadt- und Regionalmagazin Ausgabe 2011 I 2012 € 5,80 ISSN 1865-3448

Restaurant- und ShoppingtippsKulturtouren durch LandshutLandshut in Bildern: damals und heuteAusflugsziele und AktivitätenJetzt erweitert um Dingolfing und Vilsbiburg

365Stadt- und Regionalmagazin

Page 6: Leseprobe - Landshut365

>> Landshuter Stadtgeschichte

6 Landshut 365

Landshut – eine kleine ZeitreiseEdmund Pelikan kam auf die Idee für diesen Beitrag, als er die Ausstellung „Zeit-

reise“ im Röcklturm besuchte. Zahlreiche historische Bilder zeigen einen Blick auf

Landshut, der einem die Stadtgeschichte erlebbar macht. Eine virtueller Besuch

dieser Zeitreise ist unter www.landshut.de/zeitreisen verfügbar. Hier schon mal

einige Appetithappen im Vergleich zu heute:

heute kennen, geschaffen. Im Vordergrund am linken Bildrand sind zwei Gaskessel zu erkennen. Sie waren die Reste von ehemals vier Kessel der Gaswerke. Die zwischen 1858 bis 1908 erbaut und ab 1909 schrittweise de-montiert wurden. Der letzte Kessel wurde erst 1984 abgebaut. Am rechten vorderen Bildrand – noch Zwischenbrücken – kann man die Ge-bäude der ehemaligen Reichartbrauerei er-kennen, die 1913 erreichtet wurde. 1988 erfolg-te der Abbruch, und heute ist ein ausgedehnt Wohnanlage auf diesem Gelände zu finden.

Diese Luftaufnahme datiert zirka um das Jahr 1960. Rechts im Hintergrund sieht man die Baustelle für das Klinikum. Weiter rechts ist das Hammerbachstadion mit der 1952 er-richteten Sandbahn zu erkennen. Die Sand-bahn dient bis zum Bau des Stadions in El-lermühle dem in Landshut sehr populären Speedwaysport. In der Bildmitte ist die Müh-leninsel mit den Gebäuden der Vereinigten Kunstmühlen zu sehen. Erst 1980 wurde die Fläche durch den Umzug des Betriebs nach Ergolding frei und in den folgenden Jahren die Parkanlage und das Parkhaus, wie wir es

>> Landshuter Stadtgeschichte

6 Landshut 365

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Landshuter Stadtgeschichte <<

Landshut – eine

kleine Zeitreise

Edmund Pelikan kam auf die Idee für diesen Beitrag, als er die Ausstellung „Zeitreise“

im Röcklturm besuchte. Zahlreiche historische Bilder zeigen einen Blick auf Lands-

hut, der einem die Stadtgeschichte erlebbar macht. Eine virtueller Besuch dieser

Zeitreise ist unter www.landshut.de/zeitreisen verfügbar. Hier schon mal einige Appe-

tithappen im Vergleich zu heute:

schaffen. Im Vordergrund am linken Bildrand

sind zwei Gaskessel zu erkennen. Sie waren die

Reste von ehemals vier Kessel der Gaswerke.

Die zwischen 1858 bis 1908 erbaut und ab 1909

schrittweise demontiert wurden. Der letzte

Kessel wurde erst 1984 abgebaut. Am rechten

vorderen Bildrand – noch Zwischenbrücken –

kann man die Gebäude der ehemaligen Reich-

artbrauerei erkennen, die 1913 erreichtet wurde.

1988 erfolgte der Abbruch, und heute ist ein

ausgedehnt Wohnanlage auf diesem Gelände

zu finden.

Diese Luftaufnahme datiert zirka um das Jahr

1960. Rechts im Hintergrund sieht man die

Baustelle für das Klinikum. Weiter rechts ist

das Hammerbachstadion mit der 1952 errich-

teten Sandbahn zu erkennen. Die Sandbahn

dient bis zum Bau des Stadions in Ellermüh-

le dem in Landshut sehr populären Speed-

waysport. In der Bildmitte ist die Mühleninsel

mit den Gebäuden der Vereinigten Kunstmüh-

len zu sehen. Erst 1980 wurde die Fläche durch

den Umzug des Betriebs nach Ergolding frei

und in den folgenden Jahren die Parkanlage

und das Parkhaus, wie wir es heute kennen, ge-

Dieses Bild zeigt den Blick vom Turm der Hei-

liggeistkirche in die Altstadt. Es fängt wunder-

schön eine Aussicht auf die Burg Trausnitz zu-

sammen mit der Martinskirche ein, die um das

Jahr 1940 entstanden. Dies ist zu erkennen, da

das Rathaus bereits keinen Balkon mehr hat,

der 1935 abgebaut wurde. Erst 1984 erhielt das

Rathaus wieder einen Balkon, der vom Prunk-

saal aus zugänglich ist und den man jetzt im

Gebäudeensemble bewundern kann. Heute ist

etwa an dieser Stelle eine Webcam installiert,

die einem jederzeit aktuelle Bilder online lie-

fert. (siehe oben)

Eine der wenigen Aufnahmen – datiert auf 1872 -,

die den Dreifaltigkeitsplatz mit dem Münchner

Tor zeigt. Dabei handelt es sich nach Experten-

meinung auch um eine der ältesten Fotografi-

en, die von der Stadt Landshut existieren. Das

Münchner Tor wurde 1875 bereits abgerissen. Dr.

Hans Bleibrunner recherchiert dazu die Stadt-

geschichte: Benannt wurde der Platz nach der

ehemaligen Dreifaltigkeitskirche. Diese war eine

nach 1450 aus der einstigen Juden-Synagoge ent-

standenen Kirche „zu unserm Herrn“, die nach

Vertreibung der Juden aus Landshut durch Her-

zog Ludwig dem Reichen dann „Dreifaltigkeits-

kirche“ oder „Salvatorkirche“ genannt wurde.

Page 7: Leseprobe - Landshut365

Landshut 365 7

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Landshuter Stadtgeschichte <<

Der Blick in die Theaterstraße vom Ländtor her zeigt bereits die Trambahnlinie, also ist die Aufnahme in den 20er Jahren entstanden. Links im Vordergrund sieht man den Torbräu, eine Gaststätte, die bis in die 70er Jahre exis-tierte. Rechts vorne beherbergt das Haus 62 ein Buch- und Musikalienhandel, besser bekannt unter dem Namen Krüllsche Buchhandlung, die unserer Recherche nach seit circa 1880 dort ein Geschäft betrieb. Heute ist dort die Bäckerei Gebel mit einer Zweigstelle beheima-tet. Wie Hans-Peter Bauer in seinem Buch „ Landshuter Straßennamen, Herkunft, Bedeu-tung und Geschichte“ schriebt, hat die Thea-

Die Besonderheit dieser Fotografie ist das zu-sätzliche Haus auf der linken Seite der The-aterstraße, in dem sich das Trachtengeschäft Max Thallmayr befand. Vor 1900 musste es aber der neu geplanten Trambahn – zunächst eine Pferdetram und ab 1913 einer elektrischen Tram - weichen. Wegen der Verbreiterung der Theaterstraße wurde es gemeinsam mit dem danebenliegenden Gasthof Adler abgerissen und durch ein schmaleres Haus ersetzt. Dieses beherbergte das Geschäft von Hermann Tietz, später Hertie Möbelhaus bzw. Hertie Sport. Heute findet man die Firma Douglas darin. Die Trambahn hatte aber an dieser Stelle eine kurze Geschichte. Bereits 1928 erfolgte der Rückbau in der Theaterstraße.

terstraße erst nach seiner Erweiterung seit 1903 diesen Namen. Davor hieß sie „Theatergasse“, aber auch „Gasse beim Weineck“ (1553), „Gei-senhausergasse“ (1730), „Schönfüßlgaßl“ (1810) und zwischendurch schon mal „Ländgaßl“.

Den Ausblick auf eine geschäftige Stadt gibt be-sonders diese Fotografie wieder. Sicher ist, dass das Bild vor 1935 datiert, da die Statue von Max II in diesem Jahr in die Freyung verlegt wurde. Ebenfalls ein Indiz dafür sind die noch aktiven Läden im Rathaus, die 1936 dort ausgelagert wurde. Es muss sogar vor 1928 entstanden sein, da in diesem Jahr in der Altstadt eine 2. Spur der Trambahn verlegt wurde. Weder Kutschen noch Autos sind leider genauer einortbar. Heu-te beginnt vor dem Rathaus bereits die Fußgän-gerzone und damit ist etwas mehr Ruhe in den Stadtkern eingekehrt.

Diese Fotografie gibt die ehemalige Idee der Landshuter Arkaden wieder. Sie waren als zu-sätzliche Verkaufsfläche gedacht und dafür auch kräftig genutzt. Das Bild zeigt die Stelle, der heute vor dem Textildiscounter H&M ist. Dort war bis zu seinem Umzug gegenüber der Martinskirche die Firma Dörfler untergebracht. Auch damals schon sieht man Taschen und Lederwaren, die neben dem Geschäftsräumen auch unter den Bögen feil geboten wurden. Heute kann nur noch durch Schaukasten die Stimmung eines emsigen Geschäftsbetriebs er-ahnt werden.

>> Landshuter Stadtgeschichte

10 Landshut 365

Landshut 365 11

Musik LaHo - Musikszene heute <<

Die Landshuter Musikwelt zwischen Hochzeit und Hof,

Hoagartn und Schwarzem HahnNein, sie ist keine native Landshuterin, ob-

gleich sie allzu gern und oft in diesem Zusam-

menhang „wohlwollend“ genannt wird, wie

sie erstaunt bemerkt: Das Singen gehört also

off enbar zu Landshut wie das Weißbau, unter

dessen Schirm-Herrschaft wir uns an diesem

Frühlingstag unterhalten – die Kreitmeierin

und ich: über die Bogenstriche, die Brücken-

schläge zwischen alt und neu, zwischen histo-

rischer Auff ührungspraxis und häufi g vorlau-

tem Avantgardismus soll, darf – und will ich

räsonieren. Gibt es das überhaupt?„Ich brauch Menschen um mich rum“, sagt

Conny Kreitmeier, „nicht so sehr ein Publikum,

sondern Leut, die mitgehn, zuhören und dann

mit uns abfahren“ – ja, das sagt eine, die die ers-

te Joculatorin war, Anfang der neunziger Jahre

war das, als die fahrenden Musikanten zumeist

trinkfeste Sangesbrüder gewesen sind – solche

wie die Reisigen etwa, Söldner, gestandene

Mannen halt, die sich als Haufen wie ein Igel

gebärden mit ihren Stangen, die übermächtig

in den weißblauen Himmel ragen, ehe sie sich

wehrhaft in alle erdenklichen Richtungen nei-

gen – bedrohlich ist das zuweilen und bewe-

gend, wenn aus120 Kehlen der Ruf erschallt:

“Kommt Brüder lasst uns fahren – der Wein

ist hier zu schlecht…“ Conny Kreitmeier ging

einfach mit, sprang auf den Thespiskarren, ob-

gleich sie später als Vamp mit dem Orchester

Bürger Kreitmeier gewann sie 2006 den Deut-

schen Kleinkunstpreis und dann als spießige

Bürofrau - aktuell mit dem „Stimmungsbüro

Kreitmeier - eben diese Männer zu irritieren

angetreten ist.Wir reden über das Draußen und Drinnen - die

LAHO Musik der Vaganten, Vagabunden und

Gauklermusikanten fi ndet ja zumeist draußen

statt, während die Hofmusik zumeist drinnen

stattfi ndet. „Draußen singe ich ins Weißblau

dieses unverschämt beglückenden Himmels“,

sagt Conny Kreitmeier, „mit einer mir selber un-

erklärlichen Kraft, während das Büro ja ein ganz

sonderbarer Ort ist: Landshut ist ja voller Büros,

hier wird verwaltet, das kann man spüren.“Die Kreitmeierin hat nicht ganz unrecht:

Immerhin waren den Wittelsbachern die

Trausnitz und die Residenz Verwaltungs - und

Repräsentationsorte, während die Burg zu

Burghausen der Rückzugs-, der Wohnort der

neu gestifteten Polit– und Wirtschaftsmacht

war. Jadwiga sollte, nachdem sie „ums Verre-

cken“ keinen Buben gebären konnte, dort mehr

oder minder „weggesperrt“ werden. Vielleicht

rebelliert die Jugend deshalb so energisch heute

im Jugendzentrum Poschinger Villa oder in der

alten Kaserne. Die Kreitmeierin kommt augen-

blicklich von der Endausscheidung eines weite-

ren Nachwuchswettbewerbs. „Landshut ist eine

Abbildung: Joculatores, Quelle: Die Förderer e.V.

Dieses Bild ist das Plakatbild der Ausstellung

„Landshut - Zeitreise“ gewesen. Es zeigt eine

Aufnahme der Ladengeschäfts Kohlndorfer an

der Ecke Theaterstraße / Altstadt. Dort gab es

Kolonialware zu kaufen, heute würde man es

eher mit Feinkost und Lifestyle übersetzen.

Begehrte Waren aus den Kolonien von Zigar-

ren bis Cacao konten hier durch die aufstre-

bende Bürgerschaft erstanden werden. Wer in

die Welt der Landshuter Zeitreise interaktiv

eintauchen möchte, fi ndet dies liebvoll und

ausführlich gestaltet unter www.landshut.de/

zeitreise. (ep)

www.landshut.de/zeitreise.

>>

Kennen Sie diese Dame noch? Aufl ösung auf Seite 64?

Mein Dank gilt Dipl. Betriebswirt Thomas

Rogler, Administrator des Internetauftritts der

Stadt Landshut, ohne dessen Unterstützung

dieser Beitrag nicht möglich gewesen wäre.

www.landshut.de/zeitreise.>>

Page 8: Leseprobe - Landshut365

Flottweg ist ein seit 1943 in Vilsbiburg ansäs-siges, sehr erfolgreiches Maschinenbauunter-nehmen, weltweit mit bester Reputation tätig, jedoch über die Region hinaus wenig bekannt. Aber: Flottweg ist ein attraktiver Arbeitgeber, der ständig auf der Suche nach qualifizier-ten Mitarbeitern ist. Grund genug, dass das Stadt- und Regionalmagazin „Landshut 365“ nachfragt. Das Interview führt Herausgeber Edmund Pelikan.

Mir geht es ebenso, deshalb muss ich zu Beginn selbst erst einmal nachfragen. Was macht Flottweg eigentlich?

Fritz Colesan: Flottweg ist im Be-reich der Fest-Flüssig-Trennung international tätig, das heißt, wir stellen Zentrifugen und Bandpres-sen her, die Feststoffe von Flüs-sigkeiten trennen. Wir agieren schwerpunktmäßig in fünf Bran-chen: Umwelttechnik, Abwas-sertechnik, Nahrungsmittel und Getränke, Fette und Öle sowie die Industrie, zu der die Bereiche Mi-neralöl, Ressourcen und Mining zählen.

Manfred Schlarb: Als Premiumhersteller pro-duzieren wir unsere Zentrifugen ausschließlich hier am Standort Vilsbiburg. Wir betreuen aber unsere Kunden vor Ort über die gesamte Le-bensdauer der Flottweg Maschine oft über ei-nen Zeitraum von 30 Jahren. Damit bieten wir langfristigen Service und gehen eine enge Part-nerschaft mit unseren Kunden ein.

Dürfen Sie einige Referenzkunden nennen?

Fritz Colesan: Wir haben in der Region sehr bekannte Kunden wie die Erdinger Brauerei oder die Firma Meggle und weltweit haben die Firmen Kraft Foods und Mittal Steel Maschi-nen von uns. Aber auch kommunale Betriebe kaufen bei uns, so unter anderem die Kläran-lagen Regensburg, Hamburg oder St. Peters-burg.

Georg Schwinghammer: Neben einzelnen Maschinen fertigen wir aber auch ganze Syste-me, also eine Kombination unserer Produkte, um Kunden komplette Lösungen anzubieten.

Sie hatten den Standort Vilsbiburg ange-sprochen. Wie funktioniert es logistisch und personell, eine weltweit operierende Firma von Vilsbiburg aus zu steuern?

Fritz Colesan: Die Zentrale ist in Vilsbiburg mit rund 460 Mitarbeitern, wir haben aber in ungefähr 50 Län-dern entweder Niederlassungen, Vertriebsgesellschaften, Service-stationen oder unabhängige Ver-tretungen. Letztendlich gehen alle Maschinen von Vilsbiburg aus in die einzelnen Länder, und von dort aus werden Service und Ersatzteile angeboten.

Knut Pantel: Aber auch unse-re Vilsbiburger Mannschaft ist laufend unterwegs und bereist die ganze Welt. Die Kollegen sind alle sehr heimatverbunden, sie stammen oft aus der Region, und haben eine enge Verbin-dung dazu. Der Beruf bei Flott-

weg bringt aber auch Aufgaben mit sich, die die Mitarbeiter durch die ganze Welt führen.

100 Prozent Ihrer Produkte produzieren Sie hier, ist es da nicht verführerisch auch auf Billigstandorte bei der Produktion auszuwei-chen?

Knut Pantel: 2005 wurde diese Diskussion sehr intensiv geführt. Wir haben uns damals ganz klar dagegen entschieden. Zum einen, weil bei unseren Maschinen der Lohnkosten-anteil zu gering ist, als dass das auch wirklich Sinn machen würde. Zum anderen schätzen unsere Kunden ganz klar „Made in Germany“. Entsprechend dieser Grundsatzentscheidung wurden in den Standort Vilsbiburg in den letzten Jahren rund 25 Millionen Euro inves-tiert.

Flottweg in Vilsbiburg:

Regional und weltoffen

Sven Bedö „Produktmanagement“

(seit 11/2008 bei Flottweg)

• Ein schöner Moment ist, wenn das Mail von der Baustelle kommt, dass alles perfekt funktioniert.

• Ich habe einen span-nenden Job.

• Jeder Tag bringt Neues.

Umsatz 2010:

120 Mio. Euro

Weltweit 600 Mitarbeiter

Sven BedöProduktmanagement

Yvonne PöpelPersonalabteilung

Helmut FerwagnerDisposition

Page 9: Leseprobe - Landshut365

Manfred Schlarb: Was ebenfalls wichtig ist und für den Standort Deutschland spricht: Wir brauchen qualifizierte Ingenieure in der Ent-wicklung! In den letzten Jahren konnte Flott-weg vier neue Maschinentypen in sehr kurzer Zeit entwickeln. Da ist es einfach notwendig, dass man das erforderliche Know-how im Haus hat.

Jetzt verpflichtet das La-bel „Made in Germany“ bzw. „Made in Bavaria“ auch ir-gendwo. Welche Ausbildungs-profile sucht Flottweg denn bei neuen Mitarbeitern? Wer ist ein interessanter Mitarbeiter, wer soll sich bewerben?

Knut Pantel: Grundsätzlich einmal natürlich jeder. Aber eine Hauptvoraussetzung ist Engagement und Freude an der Arbeit. Das ist ganz wichtig, denn das passt zu unserer Unternehmenskul-tur. Aber jetzt konkret: Bei Flottweg gibt es ein breit gefächertes Fachspektrum, das wir bei uns im Unternehmen brauchen. Das fängt an im gewerblichen Bereich bei Industriemecha-nikern und geht über Ingenieure bis hin zu Betriebswirten. Es gibt viele Fachausbildungs-richtungen, die wir bei uns im Unternehmen gut einsetzen können.

Georg Schwinghammer: Die Ausbildung bei Flottweg hat jahrzehntelang schon einen sehr hohen Stellenwert. Wir bilden in der eigenen Lehrwerkstatt Industriemechaniker, Zerspa-nungsmechaniker und Elektro-niker aus. Die Mitarbeiter, die wir selbst ausbilden, sind die Besten. Derzeit haben wir 31 Auszubildende verteilt auf die 4 Jahre, im September kommen weitere 12 Auszubildende dazu.

Fritz Colesan: Wichtig ist auch, dass viele Vertriebsmitarbeiter Ingenieure sind, zum Teil aus dem Bereich Verfahrenstechnik, zum Teil Maschinenbauer, zum Teil Lebensmitteltechnologen, zum Teil Chemieingenieure. Der Grund liegt in unseren technisch hochentwickelten Produkten und Verfahren.

Mitarbeiter fühlen sich in Ihrem Unternehmen sichtlich wohl. Was tun Sie dafür?

Knut Pantel: Es gibt bei Flottweg einen Grund-satz: Wir versuchen, die Mitarbeiter nach der Coachingphilosophie zu führen und Betroffene zu Beteiligten zu machen. Also Mitarbeiter, die von einer Entscheidung betroffen sind, so weit wie möglich in den Entscheidungsprozess ein-

zubinden. Das ist das eine. Das andere ist, dass wir sehr darauf achten, unsere Mitarbeiter weiterzubilden. Aber auch finanzielle Beteiligung am Erfolg des Unternehmens gehört dazu.

Die Hamburger würden jetzt sagen „und jetzt Butter bei die Fische“. Wel-

che Stellen sind im Mo-ment frei? Wen sucht die Flottweg AG?

Fritz Colesan: Die gan-ze Rohstoffindustrie wird sehr durch die steigenden Rohstoffpreise profitieren und da sind unsere Tech-nologien gefragt. Daher haben wir aktuellen Be-darf an Verkaufsingenieu-ren und Projektierern im Bereich Mining. Darüber hinaus suchen wir mit-

telfristig Verkaufsingenieure in den Bereichen Getränke sowie Chemie, Pharma, Food.

Knut Pantel: Im kaufmännischen Geschäftsfeld sind wir für Aufgaben im Controlling sowie im Vertrags- und Risikomanagement auf der Suche. Aktuell ist auch eine Stelle in der Ex-portsachbearbeitung frei. Das wäre zum Beispiel etwas für Bewerber mit einer kaufmännischen Ausbildung als Eurokaufmann/-kauffrau oder als Speditionskaufmann/-kauffrau.

Fritz Colesan: Wenn die Konjunkturentwick-lung so anhält, werden wir in den nächsten fünf Jahren etwa 6o bis 80 neue Mitarbeiter für den Standort Vilsbiburg be-nötigen. Damit schaffen wir die Voraussetzung, von der Entwicklung der wichtigsten Geschäfts-felder zu profitieren: der Umwelttechnik, von Energie und Rohstoffen sowie der Ernährung der Menschheit. Das sind die größten Themen, mit denen wir uns in den kommenden Jahren auseinandersetzen wer-den.

Vielen Dank für das Gespräch.

Fritz Colesan, Knut Pantel, Manfred Schlarb und Georg Schwinghammer, Vorstände der Flottweg AG

Helmut Ferwagner „Disposition“

(seit 08/ 1989 bei Flottweg)

• Wenn es Flottweg gut geht, sorgt die Unter-nehmensführung dafür, dass die Mitarbeiter beteiligt werden.

• Unsere Umweltfirma hat Potential zum wachsen.

• Die Vielfalt an Projek-ten macht die Arbeit so reizvoll.

Yvonne Pöpel „Personalabteilung“

(seit 11/2010 bei Flottweg)

• Bei der Einarbeitung war jeder hilfsbereit

• Die Vorstände haben immer ein offenes Ohr für die Mitarbeiter.

Page 10: Leseprobe - Landshut365

10 Landshut 365

KulinarischesGastronomie ist ja eigentlich ganz einfach zu beurteilen:

Entweder schmeckt es oder es schmeckt nicht. Aber was ma-

chen Sie, wenn Sie etwas empfehlen wollen? Nehmen wir das

Beispiel, dass ein Restaurant eine gute Küche hat, aber der

Service ist unterirdisch. Würden Sie einen Freund dieses Lo-

kal empfehlen? Noch schlimmer ist es, wenn die Bedienung

wirklich nett ist, man die Küche aber vergessen kann.

Bei unseren Empfehlungen haben wir als Tester uns immer

daran orientiert, ob wir guten Herzens dieses Cafe, Bistro,

Gasthaus oder Restaurant wirklich unseren Freunden emp-

fehlen können. Meist sind wir mehrmals dort eingekehrt

und haben immer selbst bezahlt. Zusätzlich haben wir auch

im Internet die Lokalitäten recherchiert und einige Lands-

huter, Dingolfinger und Vilsbiburger befragt.

Das Ergebnis diese Arbeit ist eine nun vorliegende Positiv-

auswahl in unserem Printmagazin. Auf unserem Landshut-

Blog www.landshut-stadtmagazin.blogspot.com berichten

wie auch regelmäßig von unseren größten Enttäuschungen

beim Testen. In unserer Region fällt leider auf, dass gute Kü-

che selten professionell dem Gast präsentiert, sondern eher

vorgesetzt wird. Bedauerlich ist aber auch, dass in der Küche

der Region und sogar in Landgasthöfen immer öfters nicht

frisch, sondern aus Packungen gekocht wird.

Das „Landshut 365“ - Team hofft, Ihnen mit diesen Emp-

fehlungen einen schönen Abend, eine genussvolle Mahlzeit

oder einfach nur Freude am Leben verschafft zu haben.

Page 11: Leseprobe - Landshut365

Landshut 365 11

Landshut Kulinarisches <<>> Landshut Kulinarisches

36 Landshut 365

Landshut 365 37

Landshut Kulinarisches <<

Internationale KücheAltstadt-Sushi

Dreifaltigkeitsplatz 584028 LandshutTelefon 0871 9664288Montag – Sonntag11.30 Uhr – 14.30 Uhr und 17.30 – 23 Uhrwww.altstadtsushi.deFreunde der japanischen Esskultur aufgepasst! Hier gibt es die besten Sushis der Stadt. Das eher farblose und nicht einfach zu ent-

deckende Lokal zaubert Sushi- und Sashimi-Variationen vom Feinsten auf die Teller. Unser Megatipp ist hier die Kreation Rainbow-Sushi.Mittags gibt es günstige Angebote. Natürlich hal-

ten die Inhaber auch für Nichtberufene des rohen Fischs traditionelle chinesische Gerichte parat.

BelliniPapiererstraße 1284034 LandshutTelefon 0871 630303Montag – Sonntag11.30 Uhr - 14.30 Uhr und 18 Uhr - 23.30 Uhrwww.bellini-landshut.de

Wohl einer der besten Italiener in Landshut. In den warmen Sommermonaten lädt die Rosen-terrasse zum Verweilen ein. Wir lassen uns von der umfangreichen Speisekarte verführen. Maurizio Ritacco serviert vor allem gehobene

italienische Köstlichkeiten, aber auch Klassiker wie Pizza, Pasta oder Fleischgerichte. Wer gro-ßen Hunger hat, sollte auf jeden Fall zusätzlich eine Vorspeise oder gleich ein Tagesmenü aus-wählen.

Das Restaurant Bellini bietet das gesamte Spek-trum von bester traditioneller bis italienischer Gourmetküche, jedoch auch mit entsprechen-den Preisen.

Cantina EnsenadaNeustadt 50084028 LandshutTelefon 0871 23930Montag – Sonntag18 Uhr – 2 Uhr

Eine mexikanische Cantina ist ein ländliches Lokal mit rustikaler Einrichtung, deftigem und reichlichen Essen und einer bodenständigen Getränkeauswahl. Und genau dieses Image er-füllt die Cantina Ensenada in Landshut - wenn auch mit Ausnahme des Getränkeangebots. Denn neben den selbstverständlich erhältli-chen mexikanischen Import-Bieren und Bier in großen Pitschern vom Fass sind Cocktails eine Spezialität der Cantina Ensenada. Dabei werden nicht nur die hier zu erwartenden Cai-pirinhas und Margaritas geboten, sondern auch Klassiker der American Bar sowie Eigenkreati-onen des Bar-Teams. Beim Essen dominiert Würziges und Fleischiges (unser Tipp: die di-versen Fajita-Variationen), aber auch Vegetari-er kommen auf ihre Kosten.Im Sommer lockt darüber hinaus ein großer und wunderschöner Biergarten im Hof. Ab 23 Uhr wandelt sich die Cantina vom Speiselokal zur Bar für Landshuts Nachtschwärmer - kleine Gerichte werden auch noch nachts gereicht.

Gasthof zur SchleuseIsargestade 73984028 LandshutWinter: 10 Uhr – 1 UhrSommer: 9 Uhr – 23 Uhr mit Biergarten

Warme Küche:Winter: 10 Uhr – 14 Uhr u. 17 Uhr – 20 UhrSommer: 9 Uhr – 23 UhrFür jeden eingefl eischten Biergartenfan ist die Schleuse nicht mehr nur ein Geheimtipp, sondern mittlerweile ein absolutes Muss. Die Speisen sind frisch und die Portionen auch für gute Esser mehr als ausreichend. Und man merkt, dass der Koch mit Liebe hinter seinen Produkten steht. Die oft von den Fernsehkö-chen angesprochene Hausmannskost wird hier tatsächlich umgesetzt. Selbst Kartoff el-salat und Schweinebraten werden original zubereitet, und das schmeckt man auch. Die manchmal etwas längeren Bedienungszeiten können unter schattigen Kastanien und auf-grund der Topqualität gut abgewartet werden. Unser Sommertipp der Woche.

Hotel Goldene SonneNeustadt 52084028 LandshutTelefon 0871 92530Montag – Sonntag 11 Uhr – 22 Uhrwww.goldenesonne.de

Das Traditionshotel, das schon seit Generati-onen von der Familie Baier betrieben wird, ist eine Kombination aus Viersterne-Komfort und bayerischer Gemütlichkeit.

Im Sommer werden im Gartenlokal dem Gast von selbstbewussten Bedienungen erlesene Spei-sen serviert. Der wegen des alten Baumbestandes typische Biergarten wurde mit neuen edlen Mö-beln aufgewertet und ist damit einer der exklu-sivsten in Landshut. Beim Testessen genieße ich einen Spanferkelbraten mit frisch gehobeltem Weißkrautsalat und zweierlei Knödel.

>> Landshut Kulinarisches

Fast schon eine Seltenheit geworden ist die wunderbare Natursoße, die zum Essen gereicht wird. Für gehobene regionale Küche ist die Gol-dene Sonne eine Empfehlung in Landshut.

Wirtshaus „Zum Hofreiter“Neustadt 50584028 LandshutTelefon 0871 9538090Montag – Sonntag 11 Uhr – 24 Uhrwww.zum-hofreiter.biergarten.info

Im Wirtshaus „Zum Hofreiter“ wird bayerische gutbürgerliche Küche im besten Sinne geboten. Der Gastraum ist sehr urig und den traditionel-len Wirtschaften der Münchner Traditionslo-kale nachempfunden.

Vom Vogerlsalat (Entenbrust auf Feldsalat) über den klassischen Schweinebraten bis hin zum Knödel-Gröstl und einem abschließenden Kai-serschmarrn bietet der Hofreiter alles, was man sich aus der regionalen Küche wünschen kann - und das alles in guter Qualität. Auf der fl üssigen Seite werden neben Standards und einer soliden Weinkarte je nach Saison auch diverse Bierspe-zialitäten angeboten. Mit einem deftigen Mai-bock zum Beispiel oder einem Kellerbier schme-cken Schnitzel, Filettöpfchen und Co. gleich noch einmal so gut. In den warmen Monaten lockt darüber hinaus ein herrlicher Biergarten mit einem überdachten Wintergarten.

LA 365Tipp

>> Landshut Kulinarisches

34 Landshut 365

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Landshut Kulinarisches <<

Regionale KücheAnno 1475 -Die Mittelalter-TaverneLändgasse 11884028 Landshut Telefon 0871 9657022

Dienstag - Donnerstag 18 Uhr – 1 Uhr

Freitag – Samstag 11.30 Uhr – 14 Uhr u. 18 Uhr – 1 Uhr

Sonntag 11.30 Uhr – 14 Uhr u. 18 Uhr – 23 Uhr

www.anno1475.de

Wie in einer Zeit-maschine fühlt man sich, wenn man das Anno 1475 betritt. Eigentlich durch die Landshuter Hochzeit nahe liegend, ist die-ses Lokal erst vor etwa zwei Jahren eröffnet worden.

Die gesamte Ein-richtung mit Rit-terrüstung und

Fellen an den Wänden und an den Sitzgele-

genheiten erinnert an das Mittelalter. Kerzen

erhellen zeitgemäß den Gastraum. Bewusst hat

man sich bei der Auswahl der Speisen auch den

authentischen Verzicht auf Lebensmittel wie

Kartoffeln, Mais oder Paprika als Exoten dieser

Zeit auferlegt. Gereicht werden Braten und Ein-

töpfe.

Wir genießen den Spanferkelbraten mit Sau-

erkraut, der frisch und lecker schmeckt. Uns

überzeugt auch vollständig der süße Flamm-

kuchen, den wir zum Nachtisch essen. Die Ge-

tränke werden stilecht in Humpen gereicht, so

dass der Ausflug in das Mittelalter gelingt. Ein

Muss für jeden Mittelalterfan.

LA 365Tipp Bistro Tigerlilly Altstadt 36484028 LandshutTelefon 0871 2021323Montag - Mittwoch 9 Uhr - 24 Uhr

Donnerstag - Samstag 9 Uhr - 2 Uhr

Sonntag 11 Uhr - 22 UhrBar, Café, Restaurant, Lounge - bekommt man

das zusammen? Ja, das renovierte Bistro Tiger-

lilly hat das ganz gut hinbekommen. Die opti-

sche Renovierung ist sehr gut gelungen - warme

Atmosphäre und trotzdem mit Stil.Auch das Speiseangebot ist in Bezug auf die

quasi Rund-um-die-Uhr-Öffnungszeit breit,

aber man verzettelt sich nicht. Das Angebot

umfasst diversen Vorspeisen, Pizzas, Nudeln,

Salate, aber auch ein Dutzend interessanter

Fleischgerichte. In dem angenehmen Ambiente

und bei dem freundlichen Service kann man zu

jeder Tageszeit wirklich seine Pause genießen.

Die Gerichte sind gut abgeschmeckt, schön

angerichtet und schmackhaft. Wir sind positiv

überrascht. Besonders hervorzuheben sind die

gut zubereiteten Datteln im Speckmantel und

die Zusammenstellung des gegrillten Gemüses.

Und das alles zu Geldbeutel schonenden Prei-

sen. Insbesondere Nudelgerichte und Pizzas

können sogar als günstig bezeichnet werden,

alles andere auf der Speisekarte ist preislich an-

gemessen. Aber auch die Drinks und Cocktails

brauchen sich hinter einer spezialisierten Bar

nicht zu verstecken. Das schon erwähnte sehr

angenehme Personal hat Potenzial für noch

mehr Professionalität, ist aber in Landshut be-

reits überdurchschnittlich. Da kommt es auf

den Anspruch der Inhaber an.Auf den Punkt gebracht: Empfehlenswert zum

Trinken, Chillen und Essen. Hier findet jeder

sein Glück - das neue Bistro Tigerlilly ist eine

Bereicherung für Landshut.

GourmetkücheBernlochner RestaurantLändtorstraße 2-584028 LandshutTelefon 0871 89990Montag – Sonntag:10 Uhr – 24 Uhrwww.restaurant-bernlochner.deDer Standort kann als das imaginäre Zentrum

Landshuts bezeichnet werden. Im Nebenzim-

mer des Restaurants finden viele politische

und gesellschaftliche Versammlungen statt.

Das Restaurant im Bernlochner erstrahlt in

bodenständiger Eleganz, die liebevolle De-

koration sowie die professionelle Tischkultur

runden das einladende Bild ab. Mit einem

charmanten, vor Lebensfreude sprühenden

Willkommensgruß wird jeder Gast meist vom

Chef persönlich in Empfang genommen und

an seinen Tisch begleitet. Allein die Weinkarte

lässt keine Wünsche offen. Dominiert von ös-

terreichischen Winzerweinen hält der Restau-

rantleiter Stefan Memmer aber auch Raritäten

parat.

Die Speisekarte ist übersichtlich, aber Garant

für Frische. Neben einigen Gerichten, die im-

mer auf der Karte stehen, hält der österreichi-

sche Küchenchef Krausler saisonorientierte

und alpenländische Köstlichkeiten bereit.

Eingeleitet wird das Gedeck durch Brot und

Griebenschmalz, mit etwas Salz und Pfeffer

ein wahrer Appetizer. Wahre Tipps sind Tafelspitz, Wiener Back-

huhn oder Kaiserschmarrn. Das Bernlochner

Restaurant hat eine der beste Gourmetküchen

in Landshut, sie verzichtet bewusst auf zu vie-

le Schnörkel, bietet beste Qualität und das zu

angemessenen Preisen. Eines muss noch er-

gänzt gesagt werden. Diese Empfehlung gilt

ausschließlich für das Restaurant im Erdge-

schoss.

Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnenWinston ChurchillBritischer Politiker und Nobelpreisträger

LA 365Tipp

>> Landshut Kulinarisches

40 Landshut 365

Landshut 365 41

Landshut Kulinarisches <<

Gelato ok!

Zweibrückenstraße 696

84028 Landshut

Montag – Sonntag 9 Uhr – 23 Uhr

Jeder Mensch braucht kleine Genussmo-

mente in seinem Leben.

Die kleine, aber sehr feine Eisdiele in der

Zweibrückenstraße ist über die Stadt hi-

naus bekannt für die auff allend großen

Eiskugeln. Die Besucherschar weiß das zu

schätzen und ist durchaus gerne bereit,

auch manchmal Schlange zu stehen.

Das breit gefächerte Angebot mit eigenen

Kreationen ist unvergleichlich und lässt

einem schon beim Schreiben vom italieni-

schen Flair träumen.

Landshut Kulinarisches <<

Ein guter Kaffee

muss schwarz wie

die Nacht, heiß wie

die Liebe und so süß

oder bitter wie das

Leben sein

Arabisches

Sprichwort

Eiscafé Florenz

Dreifaltigkeitsplatz 15

84028 Landshut

Mo. – Do. 8.30 Uhr – 23 Uhr

Freitag – Samstag 8.30 Uhr – 23.30 Uhr

Sonn- und Feiertage 8.30 Uhr – 22.30 Uhr

Das Motto „sehen und gesehen werden“

triff t am besten auf das Eiscafé Florenz zu,

das vor allem von Landshutern VIPs und

allen, die sich dafür halten, als Geheimtipp

gehandelt wird.

Die Speisekarte sorgt für abwechslungs-

reiche und vielfältige Eisbecher. Daneben

kann man auch kleine Snacks und traum-

hafte Salate zu adäquaten Preisen bestellen.

Anzeige

Café / Bar / Lounge

aran – Brotgenuss & Kaff eekult

aran Kronprinz Haus

Altstadt 29

84028 Landshut

Montag – Freitag 8.30 Uhr – 19 Uhr

Samstag 8.30 Uhr – 18 Uhr

Sonntag 11 Uhr – 18 Uhr

www.aran.de

Im Jahr 1460 erbaute der damalige Kanzler der

Wittelsbacher Herzöge, Dr. Martin Mair, das

prachtvolle Haus in der Landshuter Innen-

stadt. Die gotische Haushalle ist unverändert

erhalten und dient heute als glänzender und

historischer Rahmen für das aran. Probieren

Sie das frische Holzofenbrot und lassen Sie sich

von dem reichhaltigen Angebot an Aufstrichen

locken. Frisches sonnengereiftes Obst und kna-

ckiges Gemüse sorgen für einen unvergleichli-

chen Genuss ohne Reue. Der Kaff ee wird von

der familienbetriebenen Kaff eerösterei Supre-

mo aus Unterhaching bezogen, die „Der Fein-

schmecker“ für Deutschlands beste hält!

Börsencafé Landshut

Altstadt 218

84028 Landshut

Montag – Donnerstag 8.30 Uhr – 24 Uhr

Freitag – Samstag 8.30 Uhr – 1 Uhr

Sonn- und Feiertage ab 10 Uhr

www.boersencafe-landshut.de

Im Herzen der Stadt Landshut, gleich neben

dem höchsten Backsteinturm der Welt, dem

berühmten Martinsturm, befi ndet sich das

Börsencafé Landshut. Ein wunderschöner

Säulengang führt zum beeindruckenden Ein-

gangsportal. Im Zentrum des Restaurants steht

die moderne Cocktail-Bar mit einem märchen-

haft reichhaltigen Buff et an selbst gebackenen

Kuchen für den Nachmittagskaff ee und einer

großzügigen Ausstattung für fantasievolle

Cocktails jeder Couleur. Zahlreiche Stühle vor

dem Café laden ein zum Verweilen, und man

kann den Blick über die gotischen Häuser der

Stadt schweifen lassen.

Cafe Himmel

Isargestade 734

84028 Landshut

Telefon 0871 25874

Montag - Freitag 7.30 Uhr - 23 Uhr

Samstag 9 Uhr - 18 Uhr

Sonntag 9 Uhr - 18 Uhr

www.cafe-himmel.de

“Himmel Landshut – Tausend Landshut”!

Das war der Gruß der Landsknechte in der

guten alten Zeit und galt als Symbol für Be-

haglichkeit, Wohlbefi nden und Gemütlich-

keit. Der Himmel in Landshut sollte tau-

send Jahre andauern. Der wunderschöne

Cafégarten auch liebevoll “Himmelgarten”

genannt, liegt romantisch und ruhig direkt

im Innenhof des Hauses. Die hauseigene

Konditorei bäckt nach alten Rezepten –

zum größten Teil von „Oma Riederer“, der

Großmutter der jetzigen Besitzerin. Treten

Sie ein und fühlen Sie sich wie im siebten

Himmel“.

LA 365Tipp

LA 365Tipp

Page 12: Leseprobe - Landshut365

>> Social Capital Club

12 Landshut 365

Businessclub für LandshutUnited Common Sense – der Social Capital Club

Sicher kennen sie die englischen Filme, die in den alten, ehrwürdigen britischen Her-renklubs spielen. Sie waren damals der Be-standteil des gesellschaftlichen Lebens und Treffpunkt zum Gedankenaustausch in ange-nehmer Atmosphäre.

Heute trifft man sich eher online, die Jugend auf Facebook und die Geschäftsleute auf Xing. Haben aber deshalb die persönlichen Gespräche ausgedient? Sicher nicht, da man ja in der Onlinewelt wichtige Softkills seines Gegenübers gar nicht einfangen kann: Sich in die Augen sehen, die Stimme des Gesprächs-partners beim Argumentieren hören oder Geschäfte mit einem Handschlag besiegeln. All diese Faktoren sind nicht geschäftsent-scheidend, tragen aber doch dazu bei, seinen Gesprächspartner besser einschätzen zu kön-nen, um letztendlich nachhaltiges Vertrauen zu diesem aufzubauen.

Die IdeeWären Sie, liebe Leser, 1905 einer Initiative von Paul Harris beigetreten? Dieser such-te in einem rauen Umfeld der beginnenden Industrialisierung von Chicago als Rechts-anwalt nach einer Möglichkeit, mit anderen Berufstätigen die gleiche mitmenschliche Freundschaft zu pflegen, die er während sei-ner Jugend in vielen Kleinstädten erlebt hatte. Heute hat Rotary weltweit 1,2 Millionen Mit-

glieder. Auch heute sind die Zeiten aufgrund der Finanz- und Staatsfinanzkrisen wieder rau.

Natürlich stellt sich hier die Frage: Braucht Landshut einen „Social Capital Club“? Die eher vorsichtige Antwort heißt: Warum ei-gentlich nicht? Denn Ideen brauchen Platz. In Zeiten der Finanzkrise scheint der richti-ge Moment gekommen zu sein, um über das Finanz- und Wirtschaftssystem pragmatisch und leidenschaftlich zu diskutieren. Und die Idee von united.common.sense hat es in sich:

United Common Sense (UCS) ist ein Förder-netzwerk, eine Denkwerkstatt und eine Dis-kussionsplattform für sinnvestiven Finanzhu-manismus und Wirtschaftsethik.

Der BusinessclubDer UCS Social Capital Club versteht sich als Think Tank oder Denkfabrik, um die oft theoretischen und utopischen Ansätze der Finanz- und Wirtschaftsethik in eine praxis-orientierte und sinnvestive Form zu bringen. Ziel ist, Ethik im finanzwirtschaftlichen Um-feld als Erfolgsfaktor zu etablieren. Dabei sind die gezielte Förderung von Wissenstransfer-projekten genauso wie die Unterstützung von Kreativkonzepten wie Musik und Kunst im Maßnahmenkatalog vorgesehen. Aber wir bieten auch eine Plattform für Investoren,

Persönliche

Gespräche sind

trotz Online-

communitys

wichtiger

denn je!

Page 13: Leseprobe - Landshut365

Landshut 365 13

Social Capital Club <<

sich über Erfahrungen im Segment der nach-haltigen Geldanlage auszutauschen und sich damit gegenseitig Tipps und Ratschläge zu geben.

Abgerundet werden die Aktivitäten durch ein Mentorensystem, in dem der united.common.sense-Club Wissen und Wissens-hunger, Engagement und Freude sowie Er-fahrung und Neugierde auf dem Gebiet der Finanzen zusammenbringt. Schüler, Stu-denten und Young Professionals können sich bewerben, eine Mentorenschaft durch eine erfahrene „Wirtschaftspersönlichkeit“ zu er-halten.

u

nite

d common sense

Ob Sie durch die Clubidee „united.common.sense – der social capital club“ angesteckt wurden oder die Räumlichkeiten für Ihre Veranstal-tung nutzen wollen, ich bin für Sie da:

Edmund PelikanUnited Common Sense UG (haftungsbeschränkt)Mobil: (0157) 730 630 [email protected]

Clubraum und VerwaltungAltstadt 29684028 LandshutTel: (0871) 430 633 - 22

Geeignet für folgende Veranstaltungen:

Seminare und Kurse für bis zu 10 Personen

Pressekonferenzen

Produktpräsentationen • Bücher• Reisen• Lifestyle

Gourmetverkostungen • Wein• Schokolade

Vereins- und Parteisitzungen

Sitzungen und Treffen von Wirtschaftsclubs, Rotary oder Lions etc.

Eine Idee muss Wirklichkeit

werden können,

oder sie ist nur eine

eitle Seifenblase.

Berthold AuerbachDeutscher Schriftsteller

Erste Mitglieder - neben Landshuter - sind bereits aus Berlin und Hamburg beigetreten. Aber die Keimzelle ist Landshut. Grundsätz-lich sind die Clubräumlichkeiten in der Alt-stadt nur für Clubmitglieder und deren Gäste reserviert. Aber auch für geschlossene Veran-staltungen bis zu circa 40 Personen werden die Clubräume schon mal vermietet.

Für LandshuterGleich neben den Büroräumen der „epk me-dia“, dem Verlag des Stadt- und Regional-magazins Landshut 365, ist diese gemütlich Lounge sowie ein Multifunktionsraum ge-schaffen worden, der sowohl als Seminar-raum als auch als Bistro für Stehempfänge und kleine Businesskonferenzen verwendet werden kann. Als drittes Element ist auch eine Galerie vorhanden, wo kleine Ausstel-lungen durchgeführt werden können. Die Arbeit einer „Think Tank“ kommt durch drei temporäre Arbeitsplätze für Recherchearbeit und Marktforschung nicht zu kurz.

Damit ist unter dem Motto „klein aber fein“ eine exklusive Location mitten in der Lands-huter Altstadt entstanden, die als Social Ca-pital Club Heimat für eine pragmatische Idee ist, aber auch für Landshuter eine Oase der Ruhe oder des Gesprächs werden kann. (ep)

Page 14: Leseprobe - Landshut365

>> Unterstützer des Projekts

14 Landshut 365

Wir danken den Unterstützern des Projekts

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